Gänsekiel & Tastenschlag 2007 - Platz 2: Kaltes Herz

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Wolkentanz
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Errungenschaften

Gänsekiel & Tastenschlag 2007 - Platz 2: Kaltes Herz

Ungelesener Beitrag von Wolkentanz »

Dieser Thread ist zur Bewertung und Diskussion der Inhalte des Abenteuers Kaltes Herz von Magnus Epping vorgesehen, das 2011 im Rahmen des Wettbewerbs "Gänsekiel & Tastenschlag 2007" zum Thema "Horror" erschienen ist.

Das inoffizielle Abenteuer kann HIER kostenlos herunter geladen werden.

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Nutzern des Forums teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder möchtest einfach nur deine Meinung zum Abenteuer kundtun oder deine Bewertung begründen. Für all diese Diskussionen ist der Thread vorgesehen.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du möchtest dann abstimmen.

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Zuletzt geändert von Wolkentanz am 28.06.2012 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Circuit
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Re: Gänsekiel & Tastenschlag 2007 - Platz 2: Kaltes Herz

Ungelesener Beitrag von Circuit »

Ich habe mich mal direkt angemeldet, weil ich die Idee, die Wettbewerbsabenteuer etwas bekannter zu machen richtig gut finde. Auch, weil ich mich selbst als Abenteuerschreiber immer über eine Form von Feedback freue. Zum Abenteuer.

Da für unsere Kampagne beim letzten Spieltermin nicht alle Spieler dabei sein konnten, verabredeten wir uns, ein DSA-Oneshot zu spielen. Meine Wahl als SL fiel auf "Kaltes Herz". Zum einen, weil ein knackiges Horrorszenario für Oneshots immer eine gute Wahl ist, zum anderen, weil es laut Einleitung an einem Abend spielbar sein soll. Das haben wir dann auch geschafft (Nettospielzeit: 5:30 Stunden), ich habe allerdings auch sehr auf die Tube gedrückt, als ich merkte, dass einige Spieler doch stark mit Müdigkeit zu kämpfen hatten (wir spielen immer freitags ab 20 Uhr, da sind alle etwas ausgelaugt aus der Arbeitswoche).

Helden wurden im Vorfeld zu Hause generiert, auch weil alle wussten, dass ein Schockerabenteuer kommt, für das man nicht zu sehr an seinem Helden hängen sollte. Dabei rauskommen ist eine Truppe bestehend aus: Weidener Ritter, Weidener Krieger, Streunerin, Söldnerin und Golgarit, alles relativ niedrige Stufen. In sich war die Gruppe zwar ein wenig ... sagen wir mal ... dysfunktional, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß ;). Für das Abenteuer ist wichtig anzumerken, dass ein Held, der über karmale Mittel verfügt (und sei es nur eine geweihte Waffe), großen Einfluss auf den Abenteuerverlauf hat. Auch wären weniger als fünf Spieler, wie im Abenteuer empfohlen ;), für den Stimmungsaufbau sicherlich einfacher gewesen. Ich hatte aber auf der anderen Seite auch ein paar mehr Möglichkeiten. Meisterinformationen zu: "": Vier der Truppe kamen wie vorgeschlagen in die Burg, die Streunerin als vermeintliche Komplizin der Brandstifterin erstmal ins Verlies. Die Truppe raufte sich dann später zusammen.

Auch die an diesem Abend häufigen Gruppentrennungen waren natürlich ein gefundenes Fressen für ein Horrorszenario. Insgesamt lief das Abenteuer relativ reobungslos gut. An einigen Stellen habe ich Anpassungen vorgenommen. Aufgrund unserer begrenzten Spielzeit ließ ich die Ereignisse schnell eskalieren und versetzte den Standort des Herzens zum Ende hin an einen anderen Ort, damit wir noch zu einem Abschluss kamen. Das Feedback der Spieler zur Grundatmosphäre und zum "Grundplot" des Abenteuers war ein gutes. Die Stimmung kam gut rüber und es war angemessen herausfordernd.

Beim Lesen des Abenteuers merkt man allerdings, dass es nicht in der Fassung vorliegt, die vom Autor angestrebt war. Die Anordnung der Kapitel war nicht immer ideal, so dass viele Informationen zwischen den Kapiteln verstreut lagen. Die Hintergrundgeschichte ist sehr umfangreich, kam im Spiel aber nur sehr rudimentär zum Tragen. Da hätte weniger auch gereicht. Was ich mir gewünscht hätte, wären mehr Beispielszenen oder Vorschläge, wie die Situation noch "creepier" eskaliert werden kann. Die Räume der Burg sind auch ...naja... wenig beschrieben, was ich allerdings nicht schlimm fand, da ich das gut improvisieren konnte. Die Handouts sind gut geschrieben, waren aber tendenziell zu lang, da sie beim Lesen viel von der Spannung rausgenommen haben (die Verschlüsselungen habe ich aus Zeitgründen weggelassen). Sehr gut gelungen ist die grundlegende Szenario-Idee, die Umsetzung des Hauchs des Todes (auch, wenn ich mich schwer tat, den Spielern ingame klar zu machen, wie das "Anbändeln mit Marbo" funktionieren soll) und auch die NSC-Kombination hat mir gefallen. Als Meister kann man sich in Hohenasperg sehr schön austoben, was Grusel und Horror angeht. Meisterinformationen: Als Tipp: nutzt Yezebel und die Folterkammer unbedingt. Mehr Zahnarztalpträume ;)
Zuletzt geändert von Circuit am 14.07.2012 02:48, insgesamt 1-mal geändert.

Oriu
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Registriert: 04.04.2012 09:44

Re: Gänsekiel & Tastenschlag 2007 - Platz 2: Kaltes Herz

Ungelesener Beitrag von Oriu »

Ich habe das AB schon vor einigen Jahren als OneShot gemeistert. Die Gruppe bestand aus 3 Spielern und war eine Gauklertruppe (Illusionist, Artist und Messerwerferin).

Das Abenteuer braucht um zu funktionieren denke ich schon einen Spielleiter, der Wert darauf legt Atmosphäre aufzubauen. Und bei uns hat es funktioniert. Die Spieler waren zu 100% in der Burg und haben sich teilweise vor Schreck aneinandergeklammert.

Ich habe den AB in einem Raum nur mit dem Licht mehrerer Kerzen beleuchtet gespielt und die entsprechende Musikuntermalung gewählt. Den Rest brachten das AB mit den Beschreibungen der Burg und der tollen NSCs mit. Was mir besonders gefallen hat, war die subtile Art die dem ganzen zu Grunde liegt - dieses ungute Gefühl das aufsteigt, dieser "Irgendetwas ist hier seltsam"-Gedanke - das kommt hier sehr gut rüber.

Die gute und detailreiche Hintergrundgeschichte zum Antagonisten hat mir, auch wenn sie im AB nicht die zentrale Rolle spielt, sehr geholfen die somit besser verständlichen Intentionen in die Handlungen besser mit einfließen lassen.

Ansonsten bietet das Szenario auch alle Möglichkeiten für eigene Ideen und zur Improvisation. Zum Bespiel gingen in der Burg zeitweise die Kerzen/Fackeln wie von Geisterhand aus und wieder an. Parallel saßen wir dann auch vollkommen im Dunkeln, weil unsere Kerzen dann auch gelöscht wurden. Solche Elemente machten diesen Abend für alle Teilnehmer unvergesslich und wir reden noch heute davon.

5 Sterne.
Zuletzt geändert von Oriu am 01.09.2012 15:13, insgesamt 1-mal geändert.

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