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[abgebrochen] Von Eigenen Gnaden

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Chephren
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Auf dem Fest
Yarine lässt sich vorstellen, versucht auch den ein oder anderen der sich eher zurückhaltenden Dorfbewohner zum Tanz zu animieren, bevor sie sich verschwitzt mit Marten etwas an den Rand stellt und das Treiben beobachtet, einen Rotwein in den Händen, den sie sich sichtlich schmecken lässt. Allerdings trinkt sie nur bis sie angeheitert ist.

MorganLeFay97

Re: Von Eigenen Gnaden

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Auf dem Fest

"Oh, für mich nur ganz wenig," wehrt Jesabela allzu viel Wein ab. "Oder könnt Ihr mir ein wenig Wasser dazugeben? Vielen Dank." Auch sie beobachtet amüsiert und fröhlich und noch ausser Atem die anderen Feiernden. "Wir haben zu danken, Herr Esleborn," erwidert Jesabela freundlich. "Wir sind schon so lange in dieser Gegend unterwegs, dass ein bisschen Abwechslung gut tut. Und wer weiss, was morgen ist...." Sie plaudert noch ein bisschen mit Herrn Esleborn und lehnt auch eine Einladung zum Tanz nicht ab, je nachdem, wer sie auffordert.

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Lokwai
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Auf dem Fest

Auch Hadred musste schmunzeln als ihn die schöne Mirya anlächelte. "Das tut gut", sagt er als er ein Schluck des verdünnten Bieres zu sich nahm, aber eigentlich meinte er sie, er sehnte sich nach Lebenslust und einem weiblichen Körper, doch an ihr war ein vielfaches mehr als nur die auslösende Fleischeslust, nämlich ihr Lächeln, ihre Unbekümmertheit, ihre schüchterne Kühnheit ...
Sie hatte einfach verdammtes Glück auf ihn gestoßen zu sein, er der große Feldherr von morgen. Er legte ihr seine Hand auf die Hüfte als sie nah beieinander standen und sie legte ihre auf seine Hand. Warm wurde es ihm und er spürte eine leichte Erregung in ihm aufsteigen.
"Komm lass uns ein paar Meter gehen."
Grinsend bejahte Mirya mit einem Nicken seinen Vorschlag und nach dem sie ein paar Meter gegangen waren, nahm Mirya seine Hand in ihre.
Hadreds Blut kam in Wallung und als sie die ersten Hauszeilen hinter sich ließen, drehte er sie zu sich, blickte ihr in die schönen Augen und küßte sie. Sie erwiderte den Kuß und drückte sich nur kurz ab, da ihr Hadreds Bart wohl kitzelte, dann blickte sie ihm noch einmal tief in die Augen und küßte ihn dann innig.

Später in einem Heuschober
Wer weiß wieviel Zeit vergangen war, sie lagen beide nackt im Heu und ihre Körper waren schweißnass und pulsierten noch. Was für Weib? Mirya war unglaublich zärtlich gewesen und er egroß sich viel zu früh über sie. Was nicht wirklich überraschend war nach der langen sexuellen Abstinenz. Doch danach konnte er es Mirya heimzahlen und er verwöhnte sie lange, liebkoste sie mit seinen Lippen und Fingern bis immer lauter stöhnte. Sie beide gaben sich Rahja hin und Levthan spornte Hadred an.
Nun entspannten sie sich im Heu und lagen Arm in Arm, sie fragte ihn über seine Arbeit aus, wo er gedenkt hinzugehen und er antwortet wahrheitsgemäß, dass er ein Söldnerführer sei und nun neue Aufgaben in der Wildermark suche.
Dann fragte er sie "Und was tust du hier in Talf?"

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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Roleplayer »

Abseits des Festes

Branje schaut kurz zu Answin rüber, als er erwähnt, dass er erst vor kurzem zu Praios gefunden habe. Da die Bogenschützin dem Magus nie als jemand erschienen war, der seine Gedanken verheimlicht, scheint sie an seiner Bemerkung nichts Seltsames zu finden. Auf seine Frage schaut sie nachdenklich in ihren Becher Tee. "Ich habe mir bei Seine Gnaden Rat geholt," sagt sie schließlich. Und sie setzt, leiser, hinzu: "Ich habe jemanden getötet. Aus Versehen..." flüstert sie noch leiser nach, um dann wieder zu schweigen.


Abends beim Fest auf dem Dorfplatz
Yarine fällt es mit ihrem Aussehen und besonders mit ihrem Temperament nicht schwer, ausreichend bis viele Tanzpartner zu finden. Den meisten muss sie erst einmal zeigen, wie im Süden getanzt wird. Aber wenn, dann steckt sie viele mit dem Fieber an, das diese Art zu tanzen verbreitet. Marten scheint nicht eifersüchtig zu sein, er lacht Yarine hinterher, wenn sie an ihm vorübertanzt.

Jesabela geht es mit den Aufforderungen zum Tanz ähnlich wie Yarine, wobei die beiden Frauen ganz unterschiedliche Tanzstile zeigen. Bei Jesabela sind es mehr Grazie und Stil der horasischen Tanzschule, die die Blicke anziehen. Auch der Herr Esleborn lässt es sich nicht nehmen, die Baronessa noch einmal zum Tanz zu führen, und so vergeht auch ihr Abend in fröhlicher und ausgelassener Runde. Albiron, der erst noch abseits mit einigen der Kinder aus dem Dorf gespielt hat, begibt sich auch irgendwann zu Jesabela, die schon beinahe seine Bettgehzeit vergessen hätte. Nicht aber Frau Gunder, die außer ihrer Tochter auch auf ihn aufpasst.

Die Zeit zwischen Hadred und Mirya war für beide lang und kurz zugleich, schön, lustvoll, aufregend, erregend, das Heu durchwühlend, versanken sie ineinander und miteinander. Rahja führte sie beide. Schwer atmend, verschwitzt und auf sehr angenehme Art erschöpft, hörte Mirya dem rotbärtigen Söldner zu, an seine Schulter geschmiegt, mit den Fingerspitzen durch sein Brusthaar spielend. "Ich? Ich arbeite hier auf einem Hof als Magd," erzählte sie. Es war keine besondere Geschichte, wenn da nicht die Wildermark wäre. Plünderungen und Überfälle, Besatzer, die sich nur abwechselten, aber in nichts voneinander unterschieden, schon gar nicht in ihrer Grausamkeit. Untote gingen hier überall um - die "kalten Alriks". Sie erzählt weiter von ihrer Familie, von der aber nicht mehr viele übrig sind oder nicht mehr hier in Talf leben. Nur noch sie, ein jüngerer Bruder, der Herrn Esleborn zur Hand geht, und eine Tante, die Wolle spinnt. Eltern und Großeltern, die anderen Geschwister, sie sind alle nach Gareth geflohen. Aber für sie ist hier ihre Heimat, hier starb ihr Verlobter vor einem Jahr. Einiges spart sie aus, aber Hadred, der selbst Söldnerführer ist, weiß, was sie hier mit den Frauen anstellen. Irgendwann lässt sich Wolfhardt dezent sehen und ruft Hadred zu seiner Wache ab. Mit einem leichten Grinsen im Gesicht, aber auch mit bedauerndem Tonfall.

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Chephren
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Yarine genießt das Fest in vollen Zügen, tanzt ausgelassen mit allen, die sich animieren lassen, spricht dem Rotwein kräftig, aber nicht zu kräftig zu. Auch dem ein oder anderen Flirt mit Marten oder anderen gutaussehenden jungen Männern ist sie nicht abgeneigt. Allerdings bleibt es bei eben diesen Andeutungen, einem Spiel ohne wirkliches Ziel.

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Nicolo Bosvani
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Abseits des Festes

Zwar nicht unmerklich, aber doch gemessenen Schrittes ist Cordovan dazu getreten. Er gibt Answin ein kurzes Zeichen, dass er jetzt Zeit für ihn hat, mischt sich ansonsten aber erst einmal nicht in das Gespräch ein.

MorganLeFay97

Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Abends beim Fest auf dem Dorfplatz

Bei allem Spaß, den sich Jesabela gönnt, wahrt sie immer ein wenig Distanz, so dass sie zwar einen kleinen Flirt mit Herrn Esleborn wagt, aber nicht darüber hinausgeht. "Ich komme bald nach, kleiner Prinz," sagt sie zu Albiron und küsst ihn zur Gute Nacht auf die Stirn. "Waschen und dann ab ins Bett. Gute Nacht," entlässt sie den Jungen mit Frau Gunder. Die Unterbrechung kam gerade rechtzeitig, ihr ihre Puniner Disziplin zurückzubringen. "Ich werde mich dann auch zurückziehen," verabschiedet sie sich von Herrn Esleborn und anderen. Nicht so früh, dass es unhöflich wirkt, aber auch nicht so spät, dass sie am nächsten Tag unausgeschlafen ist. Und Wache musste sie ja auch noch halten. "Wir haben noch eine recht gefährliche Reise vor uns. Vielen Dank für den wunderschönen Abend, aber... Ihr versteht sicher? Ich muss auch noch zur Wache, leider... Ja, Gute Nacht, und bestimmt schaue ich gerne noch einmal vorbei, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Es war wirklich ein schöner Abend. Gute Nacht. Wir sehen uns dann noch morgen früh." Und so weiter... Dann geht sie auch ins Bett, bis es Zeit für ihre Wache wird. Es wird also eine kurze Nacht, aber einmal musste es gehen...

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Lokwai
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Heuschober

Es tat Hadred leid was er von Mirya hörte. Er fragte nicht, ob sie ihren Verlobten liebte, Hochzeiten wurden meist arrangiert um Familien aneinader zu knüpfen oder um Erkenntnisse eines wichtigen Handwerks weiterzugeben damit es nicht in falsche Hände geraten würde. Doch Hadred war sich sicher, das man Mirya einfach lieben musste.
Als Hadred gerade anfingen von seinen Ambitionen hier in der Wildermark zu erzählen und es ihm in den Sinn kam sie vielleicht später zu sich zu holen, tauchte Wolfhardt auf, vielleicht war es auch gut so das er auftauchte, er sollte sich zurückhalten und ihr nicht zuviel Hoffnung spenden, das könnte auch nach hinten los gehen. Im Nachhinein war er ganz froh es nicht ausgesprochen zu haben.
"Ich muss los und meine Pflicht tun." sagte er zu ihr und pflückte ein paar Strohhalme aus ihrem Gesicht und Haar.
Dann zog er sie noch einmal an sich und küßte sie. Mirya hatte kaum Zeit ihre Schönheit vor Wolfhardt zu verdecken. Dann zog er seine Kleidung an und wartete mit seiem Söldner draußen vor dem Schober bis sie auch angezogen heraustrat.
"Man muss aufhören wenn es am schönsten ist." sagte er zu ihm.
Als sie fertig war gingen sie gemeinsam zurück, doch in die Menschenmenge zurück wollte er nicht und verabschiedete sich von ihr mit einem Grinsen im Gesicht und ging zu den Wagen.
Leise sagte er zu Wolfhardt "Sorge dafür das sie gut nach Hause kommt!"

Bodb
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Abseits des Festes

Das Geständnis lässt Answin für einen Moment sprachlos bleiben - so unschuldig hat er selten jemanden von Schuld sprechen hören.

"Aus Versehen," echot er. "Dann war es... ein Unfall? Oder eine Verwechslung?" Plötzlich kommt er sich ausgesprochen unrein und irgendwie schäbig vor. Das Mädchen hat eine einzige Seele auf dem Gewissen und ist so zerknirscht. Was kann er da von sich selbst sagen? Natürlich, es ist ein anderes Land mit anderen Voraussetzungen gewesen. Aber er weiß sehr wohl, dass mehr als ein bisschen mit den Wölfen geheult hatte, bevor er sich zum Desertieren entschloss.

Als Bruder Cordovan hinzutritt, nickt er ihm zu, als Zeichen, dass er ihn gesehen hat und gleich zu ihm kommen wird.

Roleplayer

Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Roleplayer »

Abends beim Fest auf dem Dorfplatz

Auch Yarine wird irgendwann von ihrem Schwertbruder von Baliho zur Wache gerufen. Der Haudegen hat sich erst ein paar Humpen Bier und dann eine Mütze voll Schlaf geholt, bevor es wieder ernst wurde. Die Dorfbewohner versuchen zwar, zu beschwichtigen, dass hier im Dorf keine Gefahr drohe; doch von Baliho ist unerbittlich und schickt insbesondere Wolfhardt und die Guldenstetters los - die sich von den Feierlichkeiten früh zurückgezogen haben -, um die Wachen einzusammeln. Ebenso ist Herr Esleborn durchaus betrübt, als Jesabela das Fest verlässt, steht aber auf und verabschiedet sie mit einem galanten Händedruck. "Ja, ja natürlich verstehen wir. Gute Nacht, gelehrte Dame, und bis morgen früh. Entschuldigt bitte, wenn ich mir noch eine Frage erdreiste. Ist das Euer Sohn?" fragt Esleborn und meint offensichtlich Albiron.


Abseits des Festes

Branje erhebt sich, von ihrem Platz, sobald sie Cordovan erkennt. "Euer Gnaden!" begrüsst sie ihn von weitem, bleibt Answin dagegen auf seine Frage eine ausführliche Antwort schuldig. "Es war... es war ein Unfall," erwidert sie nur kurz, wird still und will wohl nichts weiter dazu sagen. Sie schaut Cordovan an, was er wohl will. Und als sie erkennt, dass Answin und er etwas besprechen möchten, verabschiedet sie sich. "Ich lasse Euch natürlich alleine, da Ihr etwas zu bereden habt. Euer Gnaden, gelehrter Herr..." Sie zieht sich mit ihrem Teebecher zu ihrem kleinen Lager zurück.


Heuschober

Mirya lässt sich von Hadred einen auffälligen Augenblick länger umarmen, als der Söldnerführer es von seinen Liebeleien her sonst so kennt. Sie nickt uns küsst ihn noch einmal zum Abschied. Liebevoll und innig - irgendwie, hat Hadred das Gefühl. "Immer die Pflicht," lächelt sie ein bisschen schmerzvoll. "Schade, aber... klar. Pass auf Dich auf." Vor Wolfhardt scheint sie sich nicht zu genieren, zieht aber dennoch ein wenig Heu über sich.

"Ich glaube nicht, dass das notwendig sein wird, Hauptmann," entgegnet Wolfhardt leise flüsternd. "Und ich kann meinen Posten nicht verlassen." Zögern, dann Kopfschütteln. "Nicht!" sagt er mit Nachdruck, und beide wissen, was er meint. "Sie scheint nett zu sein. Aber Ihr wisst, wie so was ausgeht. Nie gut." Der Schwarzbart schaut den Rotbart eindringlich an. Mirya kommt lächelnd heraus, klopft mit einem schelmischen Lächeln noch etwas Heu ab und drückt dann Hadred noch einen Kuss auf die Lippen. "Gute Nacht," sagt sie, drückt seinen Arm zum Abschied und will wohl losziehen.

Bodb
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Abseits des Festes

"Aber ja... gute Nacht." Answin wirkt etwas gedankenverloren. "Danke für euer Kommen," spricht er dann Cordovan an, "ich hatte euch vorhin etwas fragen wollen. Ihr habt selbst gehört, wie die Einheimischen von den abtrünnigen Dienern Praios' gesprochen haben. Ich verstehe das nicht. Wie kann ein Diener des gerechten Gottes gleichzeitig abtrünnig sein und Gesetze brechen? Ist nicht der Praios näher, der diese Diener in ihre Schranken verweist?" Ich sehne mich nach Ordnung. Ist Praios nicht auch der Gott der Ordnung? Es herrscht doch fast überall das Chaos hier.

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Chephren
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Yarine verabschiedet sich lachend von den Feiernden, was vielleicht einen Moment länger dauert als unbeding nötig, bevor sie von Baliho zur Wache folgt. Eine Freude die Menschen hier sol lachen zu sehen, ihnen einen Abend voller Leidenschafft und ohne Sorgen zu ermöglichen, meint sie zu vopn Baliho.

MorganLeFay97

Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Abends beim Fest auf dem Dorfplatz

Die Frage musste ja irgendwann kommen... Die Wahrheit kann vielleicht Probleme nach sich ziehen oder den Jungen gefährden, aber eine Lüge istleicht durchschaubar. Jesabela überlegte, ob Albiron und sie als Sohn und Mutter Ähnlichkeiten aufwiesen. Aber sie schüttelt den Kopf. "Nein, ich bin nicht seine leibliche Mutter. Ich kümmere mich um ihn." Sie verschweigt auch, dass Albiron Waise ist und wo sie ihn gefunden haben. Ihr Gesicht ist ruhig und gelassen und sie lächelt Herrn Esleborn immer noch freundlich an. Mit "Gute Nacht" verabschiedet sie sich dann endgültig.

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Lokwai
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Heuschober - auf den Weg zurück

Verdammt, wieso war die Nacht nur so kurz?! fragt sich Hadred als Mirya sich einen Hauch zu lange um seinen Hals geworfen hatte und ihn ein weiteres mal innig küßte ohne sich um die Anwesenheit des Söldners zu scheren. Hrrr, wie gerne würde ich nocheinmal über dich herfallen! und verschlang ihren schönen Körper ein letztes mal mit seinen Augen.

Als Wolfhardt seine Einwände kund tut und ihn dabei fast schon anstarrt, antwortet er ihm "Nicht? Wieso kannst du deinen Posten NICHT verlassen, ich löse dich doch ab? Ich will doch nur das sie gut nachhause kommt." wollte er es trotzdem wissen.

Als Mirya dann angezogen aus dem Heuschober kommt, ihn zum Abschied küßt und sich verabschiedet, bleibt er vor seinem Söldner diesmal etwas reservierter. "Ja, dir auch eine gute Nacht." und hält kurz ihren Arm, bevor sich sich von ihm trennt und die ersten Schritte vorgeht.

"Ja, sie ist nett und nun erklärt mir wie sowas denn ausgeht? Ich will vorbereitet sein." gibt er keck zurück, aber er zeigte nicht das da mehr war als nur "nett".

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Nicolo Bosvani
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Abseits des Festes

Ich wollte Euch nicht unterbrechen, meint Cordovan noch entschuldigend zu Branje, ehe er sich Answin zuwendet. Das ist ein Thema über das man sicherlich stundenlang disputieren könnte. So ist zum Beispiel ein Gesetz nicht gleich deshalb immer gut, nur weil es ein Gesetz ist. Das wäre natürlich zu einfach. Diese abtrünnigen Glaubensbrüder scheinen zudem sehr fokussiert auf den Aspekt des Magiebannes zu sein. Daher halten sie das Gildenrecht für schlecht und leben sozusagen eine höhere Gerechtigkeit. Wenn ihr mich fragt, handelt es sich bei ihnen allerdings um verblendete Fanatiker, die die Allumfassenheit Praios' aus den Augen verloren haben. Auch das Praiosmal scheint in alle Richtungen und bündelt seine Kraft nicht nur auf einen Punkt.

Bodb
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Abseits des Festes

"Das meine ich nicht. Nehmen wir an, wir begegnen ihnen: Ist es Praios gefällig, ihnen zu folgen oder sie zu bekämpfen? Sind solche Abtrünnigen dem Herrn nicht ein besonderes Gräuel?" Erwartungsvoll sieht Answin den Praioten an. "Und was ist der Aspekt des Magiebannes? Ich verstehe das nicht. Was hat das mit Licht und Recht zu tun?"

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Re: Von Eigenen Gnaden

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Auf dem Fest und nahebei

"Jeder so, wie er mag, Schwertschwester," knurrt von Baliho auf Yarines Bemerkung über das sorgenbefreiende Fest. "Ich kann mich in dieser Gegend, wo wir unterwegs sind, nicht entspannen. Aber Du kannst mir glauben, dass ich mir nach allen Regeln der Gefechtskunst die Kante gebe, sobald wir Wutzenwald erreicht haben. Dann mal eine gute Wacht heut Nacht!"

Die Dorfbewohner nutzen die Gunst der Stunde noch, um sich zu amüsieren und in der Tat die Mühsal und Plage des Alltags zu vergessen. Die Wagen der Mission stehen zwar weit genug weg, um nicht den vollen Lärm vom Dorfplatz her abzukriegen, aber die Stimmen und Musik sind dennoch gut zu hören. Und nicht jeder findet leicht in den Schlaf. Die Fratres Travinor und Pyglaion sind schon zu Bett gegangen, nachdem sie die Anstandsteilnahme an der Feier absolviert haben. Mehrheitlich Siedler sind aber noch in Tanz und Fest und Gespräch vertieft.

Heuschober

"Ich bin kein guter Ratgeber, Hauptmann," entgegnet Wolfhardt Hadred. "Aber gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Ihr bleibt hier und werdet Bauer oder Schmied. Und das Leben wird Euch sicher nicht gefallen. Oder Ihr nehmt sie mit. Und das Leben wird ihr sicher nicht gefallen. Wie auch immer, ich hab noch nie erlebt, dass so was gut ausgeht." Er schüttelt den Kopf. "Aber ich möcht mich gerne irren." Als dann Mirya aufkreuzt, schaut er sie an und dann Hadred und dann wieder Mirya. "Na, Mädel, dann zeig mir mal, wo es lang geht. Der Hauptmann will, dass ich Dich sicher nach Hause bringe, also mach ich das auch. Hauptmann," nickt er seinem Chef noch zu. "Oh, das ist ja nett. Ein echter Leibwächter," lacht sie, aber ihr Blick auf Hadred ist von ganz anderer Art als sonst nach so einer Nacht... Sie und Wolfhardt ziehen los in die Dunkelheit, wobei sie sich noch einmal umdreht und Hadred zuwinkt.


Abseits des Festes

Alldieweil Cordovan und Answin ihre philosophischen Gespräche führen, gehen die ersten der Mission zu Bett, verschwindet Hadred irgendwo, amüsieren sich andere und ziehen die ersten Wachen bei den Wagen auf.

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Nicolo Bosvani
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Abseits des Festes

Ich fürchte, diese Frage kann ich hier und jetzt auch nicht beantworten. Dafür weiß ich zu wenig über die genauen Umtriebe. Blinde Gefolgschaft ist in jedem Fall gefährlich. Und sie zu bekämpfen liegt derzeit nicht in unserem Aufgabenbereich. Das Wichtigste ist die Sicherheit des Trecks und da mag etwas Diplomatie angebracht sein, führt Cordovan aus. Die Götter sind unergründlich. Absolute Sicherheit über Gefallen und Missfallen werden wir nie erlangen. Der Magiebann ist in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel. Außer Frage steht, dass schädliche Magie und Magienutzung zu verdammen ist. Manche Glaubensbrüder machen es sich allerdings einfach und verdammen jegliche Magie. Da allein die Befähigung dazu mit der Macht einher geht, allerlei übles oder underisches Wirken zu entfesseln.

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Chephren
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Yarine lacht auf Balihos Einstellung hin. Man muss die Datteln essen, wenn sie reif sind, antwortet sie ihm. Euch auch noch eine ruhige und erholsame Nacht.

Bodb
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Abseits des Festes

Der Magier müht sich um Contenance. Auch wenn er Cordovan dankbar war dafür, dass er sich in Gareth für ihn eingesetzt hatte - konnte er nicht einmal klar antworten? "Sollten wir ihnen begegnen, scheint es mir wahrscheinlich, dass sie mich als Magier feindlich behandeln oder gar angreifen werden. Werde ich für oder gegen Praios handeln, wenn ich mich verteidige? Was ist eure Einschätzung?"

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Nicolo Bosvani
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Abseits des Festes

Wenn Ihr Euch verteidigt, macht Ihr sicherlich nichts verkehrt. Ich hoffe allerdings, dass meine Anwesenheit derlei Auswüchse verhindern wird, antwortet Cordovan.

Bodb
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Abseits des Festes

"Das hoffe ich auch. Aber nach dem, was die Dörfler hier berichtet haben, verlasse ich mich nicht darauf." Er steht auf. "Ich danke euch, euer Gnaden. Jetzt werde ich mich zur Ruhe begeben." Mit einem Blick auf die im Feuerschein Tanzenden fügt er hinzu - nicht wertend, sondern eher feststellend: "Feiern können wir immernoch, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Gute Nacht." Und sofern Cordovan nichts hinzuzufügen hat, zieht er sich auch tatsächlich zurück und legt sich nach einem Gebet und einer kurzen Meditation schlafen.

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Re: Von Eigenen Gnaden

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1. Peraine (Saatfest) - Talf

Mit geruhsamem Schlaf ist es nach dem anstrengenden vergangenen Reisetag, dem feucht-fröhlichen Dorffest und der Nachtwache bei den meisten nicht weit her. Immerhin verliefen die Wachen einigermaßen ruhig - abgesehen von der Wache, an der Haldan und Cordovan beteiligt waren: Der Anschleichversuch, der da unternommen wurde, war durchaus dilettantisch. Auf Anrufen gingen zwei, bei genauem Nachzählen drei großgewachsene, kräftige Schatten schnell stiften, verschwanden in der Dunkelheit und unternahmen keinen neuen Versuch mehr. Answin wird bei der letzten Nachtwache unter anderem gemeinsam mit Jesabela den Eindruck nicht los, die Nacht über aus der Finsternis heraus beobachtet zu werden...

Der wie üblich frühe Morgen sieht dann bei weitem nicht alle gutgelaunt. Der 1. Peraine ist das Saatfest, einer der höchsten Feiertage der Peraine-Kirche. Darum wird heute auch dem ewig im braungebrannten Gesicht weißbezahnt lächelnden Bruder Pyglaion die Ehre zuteil, den Morgengöttinnendienst zu zelebrieren. Inmitten der allgemeinen Unausgeschlafenheit wirkt er heute besonders fröhlich, wünscht allen einen besonders schönen Tag und zieht den Göttinnendienst besonders lange hin, an dem heute Morgen auch etliche der Dorfbewohner teilnehmen. Gesang und Gebet verbreiten mehr Fröhlichkeit als sonst, auch wenn einige noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen haben. Anschließend lässt es sich Pyglaion nicht nehmen, mit allen, die ihn begleiten mögen, auf die Felder zu ziehen, diese mit geweihtem Wasser zu besprengen und den Saatsegen zu sprechen - sehr zum Unwillen von Balihos, der leise knurrend auf baldigen Aufbruch drängt, damit man gegen Abend vielleicht noch Wutzenwald erreichen kann. Es entspannt sich eine rege Diskussion mit Bruder Travinor, die von Baliho augenrollend und resignierend zurücklässt. Der einäugige Haudegen lässt seinen Unmut an einem Stein aus, den er weit über das Feld kickt und dann anschließend den Wagenzug ordnet und überwacht, bis endlich alle aufbruchbereit sind.

Wie es scheint, ist es in Talf lange her, dass das Saatfest in dieser Form begangen werden konnte, denn es sind erstaunlich viele auf den Beinen, um die Mission zu verabschieden. Einige Talfer haben sich für die Gäste noch eine schöne Geste einfallen lassen und verteilen kleine bis größere Kränze von bunten Feldblumen, die sie um die Hände binden oder den Frauen sogar auf den Kopf setzen - wobei Jesabela und Yarine natürlich vorher höflich gefragt werden. Pferde und Ochsen werden ebenfalls geschmückt und allgemein wehmütig Abschied gehalten. Schultern werden gedrückt, Hände geschüttelt, einander umarmt, nette Worte gesprochen, Glück gewünscht und eine gute Reise dazu.

Mirya ist da und verabschiedet sich von Hadred, wobei sie durchaus seine enge Nähe sucht, ihn ermahnt, auf sich aufzupassen, und ihn bittet, doch bald wieder vorbeizukommen. Obwohl sie nur eine Nacht hatten, ist sie erstaunlich traurig darüber, dass der Söldnerhauptmann sie schon wieder verlässt. Sie steht vor ihm, zupft hier und da an seinen Sachen und kämpft ein bisschen mit sich und ihm.

Dazwischen taucht dann auch Albiron auf, der wohl mit der noch immer dürren, aber schon aufgetauten und fröhlicheren Yanne unterwegs war, um Jesabela jetzt einen unordentlich, aber mit viel Liebe gepflückten Wiesenstrauß zu überreichen. "Der ist für Dich! Weil Du so lieb bist und Dich so um alles kümmerst!" Der Kleine schaut die Magierin schüchtern-lieb an und hält das Sträußchen hoch.

Am Rande der Abschiedsszenerie sucht Herr Esleborn einen Ansprechpartner und findet gleich zwei in Haldan und Cordovan: "Die Herren, Euer Gnaden, Euer Wohlgeboren! Guten Morgen und auch von mir noch einmal die besten Wünsche für den Segen der Zwölfe auf Eurer weiteren Reise. Darf ich Euch noch kurz auf ein Wort bitten? Ich hätte ein Anliegen, und zwar, ob sich Euch noch drei gute Seelen anschließen können? Nur bis zu ihrem Hof, er liegt etwa eine halbe Tagesreise von hier und nicht weit von Wutzenwald entfernt. Sie haben hier Verwandte besucht und wollen zurück. Aber ihnen und mir wäre wohler, wenn sie in der Sicherheit Eures Zuges mitreisen könnten. Wäre das möglich? Sie und wir alle wären Euch sehr dankbar." Der Dorfvorsteher schaut den Adligen und den Priester fragend und gleichzeitig bittend an.

Bodb
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Besonders gut hat Answin nicht geschlafen. Irgend jemand hatte sie des Nachts beobachtet, und zwar gut versteckt. Er hatte gehorcht und geleuchtet, aber nichts gefunden. Und das war genau das, was ihn nervös machte. Ein paar Strauchdiebe, die etwas von dem Saatgut oder dem anderen Kram von den Wagen stehlen wollen, würde man wohl entdecken oder verscheuchen können. Aber das war irgendwie anders. Ob die Handschuhe wirklich schon hinter ihm her sind?

Missmutig lässt er die Zeremonien von Pyglaion über sich ergehen. Wenn er sich doch nur beeilen könnte - diesen Ort will er lieber jetzt als gleich hinter sich lassen. Dem ebenfalls auf Aufbruch drängenden von Baliho nickt er zu und rollt dann mit Blick auf den Zyklopäer mit den Augen.

Dann soll es endlich losgehen, und dieser Dorfvorsteher, der so gar nicht zu dem Erscheinungsbild des Ortes passen mag, versucht auch noch, ihnen weitere Mitfahrer aufzudrücken. Finster mustert er die drei Neuen von einem der Wagen aus, er kann sich schon denken, dass sie natürlich und gerne doch eingeladen werden, mitzukommen. Aber er würde schon ein Auge auf sie haben. Er schreckt auf, als ihm ein Kind einen Blumenkranz in die Hand drückt und bemüht sich um ein halbwegs freundliches Gesicht.

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Iwanomi
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Re: Von Eigenen Gnaden

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Abschiedsszene Talf

Haldan nickt dem Ortsvorsteher zu.

"Das wird bestimmt möglich sein.
Sprecht einmal mit Bruder Travinor - Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass er dieses Ansinnen ablehnen wird."

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Nicolo Bosvani
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Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Abschiedsszene Talf

Ich sehe auch keine großen Probleme, stimmt Cordovan zu. Oder handelt es sich dabei zufällig um die drei Personen, die schon letzte Nacht um unser Lager herumgeschlichen sind?

MorganLeFay97

Re: Von Eigenen Gnaden

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Nachtwache

Am Anfang nimmt Jesabela "Answins" Unruhe noch ernst. "Was ist denn da?" fragt sie ihn wachsam. Beim dritten Mal wird es lästig, und wenn es so weitergeht, zieht sie die rechte Augenbraue merklich hoch und höher. "Hast Du Hummeln im Hintern? Juckt Dich was? Dämonenkrätze?" fragt sie den Collegus irgendwann respektlos und gar nicht damenhaft, aber so leise, dass es sonst niemand mitkriegt.

Abschied

Auch Jesabela verabschiedet sich am nächsten Morgen von allen, die sie so kennengelernt hat. So einigermaßen gut gelaunt, lässt sie sich sogar den Kopf mit dem bunten Blütenkranz schmücken. "Oh! Dankeschön!" Sie kommt vorsichtig mit dem Kopf runter, damit man sie bekränzen kann. Wenn Albiron ihr dann noch so lieb seinen Strauß überreicht, wird ihr sogar richtig warm ums Herz, obwohl sie das Gefühl erstens nicht kennt und zweitens auch irgendwie ihre geliebte Ordnung stört. Sie lächelt den Kleinen an und hockt sich zu ihm runter. Dann bewundert sie das zerfranste Sträußchen. "Der ist aber wirklich schön. Den hast Du für mich gepflückt? Das ist ja lieb, dankeschön. Den müssen wir aber dringend in Wasser stellen, dann bleibt er auch lange so schön. Lass uns mal was finden, ja?" Dann nimmt sie das Sträußchen, umarmt den kleinen Jungen herzlich, lacht Yanne an "Und bei Dir ist alles gut, Yanne?" fragt sie. Sie nimmt Albiron an die Hand und verabschiedet sich weiter, vor allem natürlich von Herrn Esleborn.

Roleplayer

Re: Von Eigenen Gnaden

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Answins schlechte Laune fällt allgemein auf, besonders in der allgemeinen Fröhlichkeit. Mancheiner traut sich aber einfach nicht, einen Magier zu fragen, warum er nicht so gut gelaunt ist; andere wie die darpatischen Kutscher haben sich so eben an eine Maga probata wie die Baronessa Jesabela gewöhnt, halten aber andere Zauberer unbekannter Herkunft nach wie vor für niederhöllisches Teufelszeug; ein paar, wie Bruder Travinor, fragen rhetorisch nichtssagend nach: "Ihr habt wohl nicht gut geschlafen?" oder üben sich in noch nichtssagenderen Floskeln: "Ja, ganz schön anstrengend gewesen, die Wache." oder bleiben der harte Knochen, der sie schon immer waren: "Mir geht diese ganze Umarmerei auch auf den Sack." (von Baliho). Beharrlich, weil sie die ihnen zugewiesene Aufgabe erfüllen, bleiben die Kinder, die ihre bunten Blütenkränze verteilen. Irgendwann lässt man Answin aber doch einfach in Ruhe.

"Herumgeschlichen?" fragt Esleborn überrascht nach und schaut sowohl Haldan als auch Cordovan an. "Ist jemand um Euer Lager herumgeschlichen? Das tut mir leid, aber womöglich waren es auch nur ein paar aus dem Dorf, die noch lang bei der Feier waren." Er denkt kurz nach. "Aber jedenfalls können es diese drei nicht gewesen sein, das versichere ich Euch. Diese sind brave Leute. Frau Katla Erpeldinge und ihre Söhne Argolf und Wulfert. Sie wollen, wie gesagt, zurück zum Erpeldinge-Hof in Richtung Wutzenwald. Frau Erpeldinge hat schwer Gicht, sie wird sicher nicht nachts herumschleichen. Dann spreche ich einmal Seine Gnaden Travinor an, habt vielen Dank." Er verabschiedet sich mit einem Nicken und winkt schon einmal die drei herbei, um die es wohl geht:

Eine sichtlich von der Gicht gezeichnete Frau Mitte 50, deren Gelenke schon stark angeschwollen sind. Gestützt wird die Frau von ihren beiden Söhnen: Der ältere hat braune Locken, ist etwa Anfang 30 und wirkt ein wenig mürrisch; der jüngere hat schwarze Haare, ist gut Ende der 20 und wirkt als Kontrast zu seinem Bruder wie eine wahre Frohnatur. Sie bewegen ihre Mutter unter gutem Zureden und langsam in Richtung Bruder Travinor, wohin auch Herr Esleborn unterwegs ist.

Derselbe verabschiedet sich eben von Jesabela und auch von Albiron: "Baronessa, Euer Wohlgeboren! Ich wünsche Euch eine gute Reise und dass auch alle Eure weiteren Pläne unter den Lichtern der Zwölfe gut gedeihen mögen. Vielleicht kommt Ihr ja einmal wieder vorbei, ich würde mich wirklich freuen." Die drei Erpeldinges warten höflich und bescheiden im Hintergrund. Am Ende reicht er auch Albiron die Hand und lächelt ihn freundlich an. "Und Du, großer kleiner Mann, pass mir schön auf die Frauen auf!" Was Albiron männlich bestätigt. Dann ist Esleborn mit Bruder Travinor im Gespräch wegen der drei neuen Begleiter, und der Traviapriester gewährt den drei gerne, sich dem Wagenzug anzuschließen.

Langsam geht alles in Aufbruch über.

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Re: Von Eigenen Gnaden

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Yarine betrachtet die Blumenkränze mit deutlich kritischem Blick und lehnt es mit einem Kopfschütteln auch ab, sich oder ihr Pferd schmücken zu lassen. Insgesamt scheint sie am heutigen Morgen nicht wirklich gut gelaunt zu sein und hat auch schon die ein oder andere Ansprache recht unfreundlich beantwortet.
Sie stimmt auch in von Balihos Kritik ein und nimmt die Verzögerung missmutig hin.
Den Göttern sei dank wissen wir alle, dass man hier besser in Städten übernachtet, lässt sie noch als schnippischen Kommentar fallen.

MorganLeFay97

Re: Von Eigenen Gnaden

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Das Banner

Als an einem der Tage zuvor sie und Answin die Untersuchung des Banners abgeschlossen haben, ist Jesabela fuchsteufelswild. "Nichts? Keine arkane Struktur? Keine magischen Symbole? Das KANN nicht sein!" wütet sie. "Nur ein blutiger Lappen? Für das ganze Gold? Ich habe mich übertölpeln lassen? Von einem Hausierer auf einem Feld? Und das ausgerechnet mir!" Sie vergräbt ihr Gesicht in die Hände, dann wandert ihr Kopf leise stöhnend und fluchend auf den Tisch und sie wartet auf ein Loch, um darin zu versinken.

Vielleicht ist Jesabela darum so spitzzüngig zu Answin in der Nacht, als er die Beobachter zu sehen glaubt oder sieht oder was auch immer. Er war anwesend bei einem ihrer peinlichsten Momente!

Abschied aus Talf

"Habt vielen Dank, Herr Esleborn. Für alles. Und ja, wenn es sich anbietet, schaue ich gern wieder vorbei." Und zu Albiron: "Ja, Du bist unser Beschützer, stimmt`s?" grient sie ihn nach unten an. Da sie sich mit Yarine zuletzt ganz gut verstanden hat, lässt sie die Tulamidin sich einfach langsam beruhigen. Den bunten Blütenkranz, der für sie bestimmt ist, nimmt sie für sie mit. "Ich nehme ihn solange," sagt sie lächelnd zu den Dorfbewohnern, mit kurzem Seitenblick auf Yarine.

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