[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Lifthrasil]

"Mach das. Und sicher sieht man mehr, wenn man die Augen offenhält. Nur dass es gleich wieder gefährlich wird... setzt euch bitte nicht zu sehr der Gefahr aus. Ihr hattet bisher Glück, aber überlasst die großen Aufgaben den großen Fischen! Ich möchte nicht, dass euch was zustößt."

[Sanja]

"Wir passen schon auf. Danke... und Grüß die Anderen schon von uns." Jamie beendet das Gespräch und seufzt leise.

"Also das Paranet LA trifft sich immer Mittwochs... Also gestern. Ich drei Anlaufstellen, an die wir uns wenden können. Eine Frau mit Esoterikladen, ein Privatdedektiv und ein Priester. Ich denke, wenn wir heute noch was erreichen wollen, sollten wir uns aufteilen.
Der Dedektiv wird sicher Geld sehen wollen, wenn er uns helfen soll. Vieleicht sollte Dani da vorstellig werden. Für den Priester würde ich Terry vorschlagen und ich gehe zu der Esoterik Tante.
Chris sollte vieleicht hier bleiben und auf Jeanette aufpassen... und dabei vieleicht noch ein wenig online Recherche betreiben... Naja... alles vorausgesetzt, wir erreichen die Drei um diese Zeit noch.
Was meint ihr?"

[Lifthrasil]

"Klingt gut. Dani ist die perfekte, verführerische Femme Fatale als Kundin eines Privatdetektives. Sie muss aber ein Abendkleid tragen. Ist in jeden Film Noir so! Terry ist sicher auch besser um mit Predigern zu reden als ich, sonst mach ich wieder irgendwelche Witze, die den Priester verärgern. Leg Dich aber nicht wieder mit irgendwelchen Engeln an, Terry! In den Esotherikladen würde ich zwar gerne mitkommen, aber leider hast Du recht und jemand sollte auf Jeanette achten. Also mach ich den Babysitter." stimmt Chris widerwillig zu.

[Criosa]

"Nein", platzt es aus Terry heraus, der die ganze Zeit über still daneben gesessen und gebetet hatte. Dem Telefongespräch hatte er natürlich auch gelauscht.

"Ich gehe nicht alleine. Nirgendwohin."

Er schluckt und wirft einen kurzen Blick von Chris zu Jamie.

"Bitte", fügt er dann leiser hinzu.

[Cherrie]

"Die Party würde dabei helfen, aber vielleicht verstärkt sie dann das Gefühl von ´zu hause´ noch weiter. Die Weihe hätte ich allerdings gerne vor der Party, wer weiß, wer noch alles im Football-Team trainiert."
Dann verschwindet sie zum Telefonieren auf die Terrasse, durch die offene Glasschiebetür ist sie allerdings immer noch gut zu verstehen, zumindest, wenn sie in Richtung der anderen spricht. Augenscheinlich hat sie sich die Nummer einer Event-Agentur heraus gesucht und geht die nächsten Minuten ihre Wunschliste mit denen durch. Die Rede ist von einem Buffet, einem DJ, Stehtischen und weiterem Mobiliar, einer Grillstation, einer Handvoll Kellnern und einem oder zwei Köchen, dazu etwas Party-Deko. Mit den Worten "schick mir das Angebot einfach morgen früh rüber, Tom" verabschiedet sie sich dann auch, wählt noch eine zweite Nummer und macht einen Termin für Samstag Nachmittag aus, hier im Haus. Vielleicht ein Stylist oder Friseur, zumindest klingt es nach dieser Richtung.

"So, das wäre vom Tisch, sollen sich andere darum kümmern. Chris, Terry, ich habe ein paar T-Bone-Steaks für Euch Männer mitbestellt, also keine Bange", grinst sie bereits wieder mit deutlich besserer Laune als zuvor. "Hauen wir das Restgeld von Washington auf den Kopf, was nicht für den Umzug und die ersten Studiengebühren drauf gegangen ist. Wer noch WÜnsche hat, schnell her damit. Ansonsten kann ich nur raten: Kümmert Euch um Euer Kostüm!"

Als man sie in´s Bild setzt was an Kontaktaufnahme zum Paranet geplant ist, nickt sie nur.
"Klar kann ich den Privatschnüffler besuchen.
´Hallo, ich habe gehört, sie sollen der Beste sein?´", zitiert sie mit rauchiger Stimme eine alte Fernsehwerbung.
"Aber was genau sollen wir sagen? Was bezwecken wir damit? Ein Killerkommando für die Gewitterhexe? Einen guten Rat, was sie ist? Ein geweihter Holzpflock und den Rest machen wir selbst? Oder einfach nur mal Ausheulen?"


Oh mein Gott. Terry ist ja wirklich gleich kurz vor dem Durchdrehen! Drastische Situationen erfordern drastische Maßnahmen!
Langsam geht sie auf Terry zu, dann direkt vor seinem Sessel auf dem er sitzt leicht in die Hocke, beugt sich zu ihm, legt eine Hand mit sanftem Druck in seinen Nacken um ihm an zurückweichen zu hindern und dann gibt sie ihm einen Kuss direkt auf die Lippen.
Nicht zu lang, nicht zu kurz, kein Knutschen mit Zunge und Kopfdrehen, einfach nur einen sanften Kuss, der ein paar Sekunden andauert.
Als sie sich wieder von ihm löst und auch den Arm vorsichtig wieder zurück zieht, schaut sie ihn direkt an. "Alles gut?"

Das sollte ihn zumindest mal schlagartig auf andere Gedanken bringen.
"Bitte einmal Hirn leeren. Ja, mach´s leer. Alles raus. Alles. Ok? Wieder Platz drinnen um zu denken?"
Noch immer schaut sie ihn unentwegt an. Ihre großen, dunkelbrauen Augen versuchen seinen Blick auf sich zu halten, seine Aufmerksamkeit zu haben.
"Du bist Terry. Du bist einer der stärksten Leute die ich kenne. Also im Geist jetzt. Du bist unerschütterlich in Deiner Ruhe und Deinem Glauben. Ja, Du bist auch ein Freak und manchmal echt seltsam. Aber wir sind Freunde. Wir alle vier hier. Und egal was der Shepard oder sein Racheengel oder Maria oder wer auch immer mit Dir anstellen wollen, Du wirst es durchschauen. Du wirst Herr Deiner Sinne bleiben. Du wirst weder verrückt noch wirst Du dumme Dinge tun. Du bist stark genug, das alles abzuwehren. Und ja, wenn Du es willst, gehen wir morgen zusammen los. Erst zum Privatschnüffler, dann zum Priester.

Und Deiner Maria da oben", sie klopft zwei mal gegen Terry´s Stirn, "der kannst Du ausrichten, dass wir ihr den kleinen Engelsarsch aufreißen, sobald wir wissen, wie.
Alles klar?"

[Criosa]

Terry war wie erstarrt sitzen gelieben, als Dani ihn geküsst hatte, und hatte dann erstmal das Atmen vergessen!
Entsprechend muss er erstmal rasch Luft holen, nachdem sie fertig gesprochen hat und irgendwo in den Tiefen seines Gehirns langsam jemand anklopft mit der Ansage, doch noch Sauerstoff zu brauchen.

"K...kl...klar", stottert er heiser zurück, den Blick immer noch auf Dani fixiert, wobei sein vorher noch kalkweißes Gesicht gerade eine gesunde Tomatenrote Färbung annimmt.

Ein paar Sekunden braucht er noch, bevor er sich, nach kurzem Räuspern, wieder im Griff hat und ein erleichtertes Lächeln über sein Gesicht huscht, das seine dunklen Augen hoffnungsvoll funkeln lässt.

"Alles klar. Machen wir. Danke, Dani."

[Lifthrasil]

"Hey! Ich bin auch ganz fürchterlich nervös und down und muss auch beruhigt werden!" ruft Chris, setzt sich neben Terry und grinst Dani herausfordernd an.

[Cherrie]

Dani zieht eine Schnute in Chris´ Richtung, was sie immer noch wahnsinnig süß aussehen lässt. Dann geht sie auch zu Chris hinüber, beugt sich etwas vor und zwickt mit Daumen und Zeigefinger in seine Wange, hält etwas fest und wackelt mit der Hand leicht hin und her.
"Du wirkst mir noch deutlich zu fröhlich für solche Maßnahmen, mein Guter", lächelt sie ihn an. Dann dreht sie sich grinsend wieder um und fragt Terry: "Fertig mit der Weihe? War es dass schon, es ging so schnell."

[Criosa]

Terry lächelte sanft, schüttelte über Chris aber nur den Kopf.

"Ja. Hier bitte."
Er reichte Dani die Kette.
"Möge Gott mit dir sein, wann immer du sie trägst. Und sonst natürlich auch."

[Lifthrasil]

"Och menno." protestiert Chris. "Und was jetzt? Sollen wir die drei Personen schon mal anrufen? Privatschnüffler und Priester sind doch sicher rund um die Uhr erreichbar."

[Sanja]

Als Dani Terry küsst, muss Jamie schmunzeln... und als Chris auch einen Kuss will, fühlt es sich plötzlich seltsam an in ihrem Bauch. Verwundert fragt die junge Frau sich, ob sie wirklich eifersüchtig ist.
Doch bevor sie weiter darüber nachdenken kann, fragt Chris nach dem weiteren Vorgehen.

"Ja, auf jeden Fall hängen wir uns noch ans Telefon. Morgen früh wird das viel zu knapp. Immerhin haben wir Frank versprochen ihm bei dem Gespräch mich Vilonetta bei zu stehen und das möchte ich auf keinen Fall tun, bevor wir ein wenig mehr wissen.
Die Aufteilung steht. Terry ruft den Priester an, Dani den Dedektiv und ich die Esoterikerin." Damit greift sie nach ihrem Handy und tippt die Nummer der Esoterikerin ein. Es ist zwar fraglich, ob diese um die späte Zeit noch erreichbar ist, aber einen Versuch ist es allemal wert.
Schon beginnt das Smartphone zu piepsen und zeigt damit an, dass es auf der anderen Seite klingeln muss.

[Lifthrasil]

Doch bei der Esotherikerin geht tatsächlich nur der Anrufbeantworter ran, der sagt, dass der Laden geschlossen ist und die Öffnungszeiten (9 bis 12:30 und 14 bis 18 Uhr) nennt.

[Sanja]

"Na toll... Anrufbeantworter. Morgen früh ab 9..." Kommentiert sie während sie noch abwartet, ob sie vieleicht eine Nachricht hinterlassen kann.

[Lifthrasil]

Ja, kann sie. "Bitte hinterlassen sie eine Nachricht nach dem Zeichen."

[Sanja]

"Guten Tag. Mein Name ist Jamie Collins. Ich habe Ihre Nummer von Margaret Boules vom Paranet Washington. Wir benötigen ziemlich dringend ein wenig Hilfe. Wenn Sie das hören, rufen Sie mich bitte zurück. Völlig egal wie spät oder früh es ist. Meine Nummer lautet 555 0815 4711. Vielen Dank." Jamie legt auf und blickt zu den Anderen auf.

"War das in Ordnung, oder hätte ich das mit dem Paranet besser nicht auf Band gesprochen?..."

[Lifthrasil]

"Keine Ahnung wie Geheim dieser Geheimbund ist." meint Chris. "Vermutlich ist es unüblich, das so offen zu nennen, aber vielleicht unterstreicht das auch die Dringlichkeit unserer Situation. Wir werden sehen. ... Ich hätte vermutlich gesagt, dass wir von den MiB sind!"

[Criosa]

Terry lächelt, nachdem er über Chris kurz die Augen gerollt hatte.

"Ja, fertig. Möge Gott mit dir sein, wann immer du es trägst", sagt er bedeutungsschwer und lässt es sich dann nicht nehmen, Dani die Kette selbst anzulegen.

"Steht dir sehr gut", freut er sich. Sein Blick ruht ein bisschen zu lange auf Danis Gesicht, als üblich gewesen wäre, dann aber reißt er sich zusammen und atmet tief durch.

"Ich rufe dann mal den Priester an. Ihr könnt gerne zuhören. Wäre vielleicht am besten."

Er schaut auf den Zettel mit den Telefonnummern und wählt...

[Lifthrasil]

"Sankt Alban Gemeinde, Pater Geoffrey am Apparat. Was kann ich für Sie tun?"

[Criosa]

"Guten Abend Pater, bitte entschuldigen Sie die späte Störung. Jefferson mein Name. Ich brauche einen dringenden Rat bezüglich eines .... übernatürlichen, schlechten Einflusses. Kann ich mich da an Sie wenden, Pater?"

Terry setzte sich neben Chris und die anderen, das Telefon hatte er auf Lautsprecher.

[Lifthrasil]

"Natürlich, mein Sohn." sagt der Pater mit beruhigender Stimme - und erinnert Terry vom Tonfall her dabei irgendwie an den Shepard, wenn dieser ein aufgeregtes Kirchenmitglied beruhigte. "Was für einem Einfluss fühlst Du Dich denn ausgesetzt? Kannst Du dem Einfluss genauere Worte verleihen?"

[Criosa]

"Ich habe eine seltsame Person getroffen, die in anderen Menschen Verzweiflung säht und sich daran erfreut. Und eine Freundin von mir hat gesehen, dass sie übermenschliche Kräfte besitzt. Eine Bekannte von uns aus Washington sagte uns, dass Sie uns vielleicht helfen können, mit so einer Bedrohung zurecht zu kommen. Oder zumindest jemanden kennen, der es kann", kam Terry zum Punkt und hoffte jetzt einfach mal, das der Pater ihn nicht für verrückt erklärte.

[Lifthrasil]

"Oh." sagt der Pater, dann ist ein kurzes Schweigen. "Ja, wir können darüber reden. Seid ihr in akuter Gefahr, deine Freundin und Du? Ich könnte euch fürs Erste Kirchenasyl gewähren. Geweihter Boden schützt vor vielen dunklen Mächten."

[Cherrie]

Mit einem Lächeln lässt sich Dani die Halskette anlegen, dieses kleine ´Ritual´ kennt sie bereits von vielen anderen Gelegenheiten und so spielt sie auch heute eher die schüchterne Schönheit, die es strahlend entgegen nimmt. Gut, in diesem Fall war die Kette bereits ihre eigene, aber der Segen ist nun doch etwas anderes und diesen empfängt sie wirklich als Geschenk.

Dann lauscht sie den beiden Telefonaten und wartet ab, wie sich das Gespräch zwischen dem Pfarrer und Terry weiter entwickelt.

[Criosa]

"Nun ich... hoffe, dass wir das nicht benötigen, aber ich werde es überdenken. Vielen Dank, Pater", sagt Terry. Kurz schaut er fragend in die Runde.

"Was könnt ihr mir denn über so eine Person sagen? Oder wäre es Euch lieber, wenn wir uns treffen um das zu besprechen?"

[Lifthrasil]

"Nun, mein Sohn. Ohne genaueres zu wissen kann ich Dir gar nichts sagen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie eine Person das Böse in ihre Seele lassen kann und es gibt böse Menschen und Mächte, die vom Leid anderer zehren. Vielleicht wäre es wirklich das Beste, wenn wir von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen."

[Criosa]

Terry nickte.

"Ja, gut. Wir werden eventuell morgen früh die Wut dieser Person auf uns ziehen, daher wäre es gut, wenn wir vorher wüssten, was wir tun können.
Wir haben auch noch eine weitere junge Frau bei uns, die von der Person bedroht wurde. Vielleicht könnte sie bei Euch Kirchenasyl bekommen? Und wenn wir sie vorbei bringen, unterhalten wir uns? Das ginge allerdings erst Morgen früh, sie schläft gerade und sie ist nicht in bester Verfassung. Es war ein harter Tag für sie."

Fragend blickt Terry in die Runde zu seinen Freunden und legt kurz die Hand auf den Hörer.
"Habt ihr noch etwas, dass ich ihm sagen sollte?"

[Lifthrasil]

"Die Kirche steht jederzeit allen offen." sagt der Priester "seid ihr denn sicher, dort wo ihr seid?"

[Cherrie]

"Hausweihe", formen ihre Lippen fast lautlos in Terry´s Richtung.

[Criosa]

Terry tippte sich an die Stirn.
Natürlich! Das hatte er fast vergessen.

"Äh... wo sie darauf zu sprechen kommen, Pater. Fühlen sie sich dazu im Stand, ein Haus zu weihen, um es vor dem Einfluss böser Mächte zu beschützen? In der Tat würde es mir sehr am Herzen liegen, wenn wir in unserem eigenen Heim sicher wären."

[Lifthrasil]

"Nun, ich kann es segnen, wenn es das ist was Du meinst." antwortet der Pater.