[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Criosa]

Irgendwann kommt Terry mit einer Tüte duftenden Gebäcks zurück. Im Garten herrscht immer noch Chaos und auch der Zustand des Wohnzimmers lässt den jungen Mann Stirnrunzeln.

Er stellt die Einkäufe auf den Küchentresen und schnappt sich einen Müllsack, um einmal durch den unteren Wohnbereich zu gehen und die Berge von Pappbechern, Plastikgeschirr und Tellern, Taschentüchern und sonstigem aufzusammeln. Das benutzte Kondom, das irgendwer in der Ritze des Sofas versteckt hat, lässt ihn angewidert das Gesicht verziehen, aber auch das wird entsorgt.

Das Terry auch einfach auf die Aufräumcrew warten könnte weiß er nicht, aber er würde es wohl auch nicht tun. Terry schätzt eine gewisse Ordnung in seinem Leben. Da merkt man wohl, daß er nur von seiner, recht peniblen, Mutter aufgezogen war und schon früh häusliche Pflichten gehabt hatte.

Irgendwann hat er das Wohnzimmer wieder halbwegs ansehnlich. Als Jamie und Chris ins Bad verschwinden, dringt bereits der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee, Tee und Brötchen durch das ganze Haus, begleitet vom leisen Summen des Staubsaugers.

[Lifthrasil]

Doch es dauert noch lange, bis die beiden runter kommen. Erst mal ist Terry alleine. Mehr oder weniger. Maria ist natürlich auch da und sieht Terry schweigend beim Aufräumen zu. "Und? Hast Du nachgedacht?" fragt sie schließlich, als er den Staubsauger abstellt. "Dani wacht bald auf und kommt runter. Wie möchtest Du mit ihr umgehen? Tust Du so als ob nichts gewesen wäre?"

[Criosa]

Terry schmeißt den Staubsaugerbeutel mit in den Müllsack und seufzt.

"Keine Ahnung. Möglicherweise", antwortet er ausweichend und gießt sich einen Kaffee ein.
Mit viel Milch und noch mehr Zucker!

[Lifthrasil]

"Und glaubst Du, damit wirst Du glücklich?" fragt Maria "Es war nicht 'nichts'. Zwischen euch ist schon lange mehr als 'nichts'. Nur ist es schwer genau zu sagen, was da ist und ich glaube Du hast Angst davor, zu genau in Dich hinein zu horchen. Könnte das sein?"

[Criosa]

Frustriert stellt Terry die Kaffeetasse ab.

"Maria, lass mich einfach in Ruhe damit, ok?" kommt es deutlich schärfer und auch lauter, als man es von Terry gewohnt ist.

"Als ob ausgerechnet DU irgendein Interesse daran hättest, das ich glücklich wäre!"

Sollte gerade jemand ins Wohnzimmer kommen, oder nahe einer Tür stehen, dürfte er Terry's Ärger kaum überhören.

[Cherrie]

Und prompt kommt sie auch schon, die Person, die das Wohnzimmer betritt. Leicht verschlafen und die Haare noch wild und - für Dani´s Verhältnisse - ungekämmt, öffnet sie ihre Zimmertür und schlurft bis zur Couch, wo sie sich mit einem leisen Seufzer gleich wieder niedersinken lässt. Gekleidet in einen silber-blauen Jogginganzug der Marke Asics, er trägt das Logo und das Wappen ihrer gemeinsamen Highschool. Sportlich, aber auch unheimlich bequem.

"Terry? Was machst Du hier?"
Ein gewisses Unverständnis liegt ihn ihren Worten, wobei sie das offensichtliche natürlich bemerkt hat: Er räumt auf.

Mit einem Blick auf die Uhr stellt sie völlig neutral fest: "In 10 Minuten kommt der Putzdienst und macht alles wie neu. Komm, setz Dich, nimm Dir nen Kaffee. Riecht übrigens gut." Ja, der Duft von Kaffee und Gebäck hat seinen Weg in Dani´s Nase gefunden.

"Sind Jamie und Chris schon auf? Bin gespannt, wie es denen heute geht und ob sie es noch geklärt haben gestern."

Dann eine kleine Pause. Sie wird länger. Irgendwie fließt alles noch zäh, Blut, Gedanken, alles.
"Bei Dir alles ok?"
War die Frage jetzt eher aus Höflichkeit oder steckt da mehr hinter? Der Tonfall ist völlig normal, eher etwas passiv, sie nimmt keinen Blickkontakt auf, sondern hat den Kopf nur nach hinten über die Couchlehne gelegt und schaut die Decke an. Oder würde sie anschauen, wenn ihre Augen offen wären.

[Lifthrasil]

"Ach Terry. Du hast immer noch nicht begriffen, was ich bin." kommt es nachsichtig von Maria. "Ich existiere nur um Dir zu helfen. Aber vielleicht musst Du erst oft genug scheitern, bevor Du lernst Hilfe anzunehmen. Viel Glück mit Dani! Ich lass euch mal alleine." und dann geht sie nach draußen um im Pool ein paar Runden zu schwimmen.

[Criosa]

Für einen kurzen Moment schließt Terry die Augen. Schmerz und Verzweiflung zeichnet sein Gesicht, eine gewisse Hoffnungslosigkeit, die nach seinem Herzen greift, wie eine eisige Klammer.

Aber sagen tut er erstmal gar nichts und einige Momente später hat er auch seine Gefühle wieder im Griff. Er will nicht nachgeben. Aber es fällt ihm schwer. Die Verlockung mit Maria zu reden wächst mit jedem neuen Tag, an dem dieses leere, einsame Gefühl in ihm größer wird.

Wortlos macht er Dani eine große Tasse duftenden Kaffees fertig. Mit genausoviel oder wenig Zucker oder Milch wie Dani es am liebsten mag.

Dann erst, als er näher kommt und die Tasse leise vor ihr auf den Tisch stellt sagt er:

"Ich habe die beiden noch nicht gesehen. Ich habe Brötchen geholt und Croissants. Dachte... ihr habt vielleicht Hunger."

Nein, das ist keine Antwort auf die Frage, ob alles ok mit ihm war - und damit sagte er doch mehr als tausend Worte. Er hätte lügen müssen, hätte er ja gesagt. Und wie so oft, wenn er die Wahrheit lieber nicht sagen wollte, schwieg er dazu. Gar nichts war ok.

Er setzt sich auf den Sessel und nippte an seinem überzuckerten Kaffee. Wäh. Der war wirklich kaum genießbar.
Mit blassem Gesicht stellt er die Tasse wieder ab.
In seinem Kopf rattert es. Was soll er tun? Was soll er sagen?
Er traut sich gerade kaum darüber nachzudenken. Scheiß Gefühl wenn man seine Gedanken nicht mehr für sich alleine hat.

[Cherrie]

"Mmmhhh... danke." Sie nippt an dem heißen Kaffee und atmet genießend aus, schnuppert noch einmal das Aroma und greift dann nach einem Croissant. Mit der Aussage von Terry scheint sie vollkommen zufrieden zu sein, hakt auch nicht nach. Vermutlich war es doch nur reine Höflichkeit gewesen, dass sie fragte und hat gar keine echte Antwort erwartet.

"Das Teil schmeckt seltsam, nicht so fettig", stellt sie nach ein paar Bissen fest. "Aber echt gut. Ist nicht von Dunkin Donuts, oder?" Fortan scheint sie mit mehr Interesse zu essen und setzt sich sogar etwas aufrechter hin dafür.

[Criosa]

Terry schluckt.

Ookay... er ist ja wirklich kein Experte im Zwischenmenschlichen Dingen, aber völliges Desinteresse versteht er schon. Resigniert blickt er in seine Tasse.

"Nein. Boemer oder sowas. Ein neuer Bäcker ungefähr zwölf Blocks von hier."

Er mustert Dani. Sogar leicht zerstrubbelt sieht sie toll aus.
Rasch reibt er sich über die Augen und erhebt sich wieder.

"Bist du zufrieden mit der Party, gestern?" fragt er um irgendwas zu sagen... und kippt seinen Kaffee in den Ausguss.

[Cherrie]

"Zwölf Blocks? Machst Du jetzt immer Frühsport?" Zum ersten Mal heute morgen blickt Dani ihn nun direkt an, ihr Blick zeigt Erstaunen.
"Wir können gerne mal zusammen Joggen gehen, ich muss eher wieder was tun, liege schon fast einen Monat auf der faulen Haut und wenn ich weiter so ´Boomer´ esse, sie betont den Namen des deutschen Bäckers völlig falsch als sie ihn aus dem Gedächtnis wiedergibt, platze ich aus allen Nähten."
So sitzt sie da, halb verschlafen, und gerade durchaus mit optische Ähnlichkeiten mit einem frisch geweckten Eichhörnchen.

[Criosa]

Terry ringt sich zu einem Lächeln durch, das"Eichhörnchen" Dani gefällt ihm. Machte sie... irgendwie weniger unnahbar. Trotzdem sieht sein Lächeln ein bisschen gequält aus. Liegt vielleicht an den Resten von brauner Bärchenschminke um seine Augen.

"Ich musste den Kopf frei kriegen, habe schlecht geschlafen", sagt er dann leichthin.

"Ich glaube nicht, dass du von einem bisschen Brot dick werden könntest, Dani, aber wenn du Joggen möchtest... ähm... klar. Gerne."
Da kam tatsächlich wieder ein bisschen Glanz in seine müden Augen.

[Sanja]

"Gut, das du aufpasst. Dann werde ich vieleicht endlich mal richtig sauber." Hatte Jamie auf Chris angebot mit ihr zu duschen geantwortet.
Wenig später standen dann beide unter dem prickelnden Nass und seifen sich gegenseitig ein. Irgendwann ging Jamie auf die knie und etwas später musste sie sich die Zähne putzen gehen während Chris die Dusche extrem entspannt verlies.

Schnell zieht Jamie sich jetzt eine Jeans und ein T-Shirt über. 'Toleranz fängt bei Laktose an' steht vorne auf dem Shirt. Dann wartet sie noch den Moment, bis auch Chris fertig ist, bevor sie zusammen die Treppe nach unten gehen.

"Guten Morgen!"

[Lifthrasil]

Chris folgt ihr äusserst gut gelaunt. "Guten Morgen!" sagt auch er strahlend in die Runde. "Oh, Frühstück! Terry, du bist toll." Es gibt für ihn keinen Zweifel, dass Terry das Frühstück organisiert hat. Als erstes schenkt er Jamie einen Kaffee ein und dann sich selbst. Dann schnappt er sich ein Croissant und sagt mit vollem Mund: "Gelungene Party gestern. Und was machen wir heute?"

[Cherrie]

"Danke", lächelt sie ihm bei dem Satz zu, sie könne gar nicht von etwas Brot dick werden. Natürlich weiß sie dies selbst und sie weiß auch, dass ihr Stoffwechsel blendend funktioniert, wie auch bei ihrer Mutter: Sie können beide essen was immer sie wollen, sie nehmen einfach nicht zu. Ein Geschenk Gottes, hatte ihr Vater mal gelästert, aber irgendwo hatte er wohl recht. Während andere ihre Kalorien zählen oder sogar weniger aßen als Dani, war sie immer noch in genau der Körperform in der sie sein wollte. Natürlich half etwas Sport für die Beweglichkeit und die Ausdauer, auch Muskeln bekam man nicht vom Essen und Herumsitzen, aber zugenommen hat Dani die letzten Jahre kein Gramm.
"Vielleicht zwei mal die Woche vor der Uni? Oder ist Dir abends lieber?"

"Noch jemand mit guter Laune, oh Mann...", stöhnt sie leidend auf, als die beiden nach unten kommen. Kurz blinzelt sie, schaut erneut hin. Blinzelt erneut.
"Ihr strahlt wie zwei Honigkuchenpferde. Und zwar wie zwei, die eben..." sie bricht ab, senkt den Kopf leicht und schaut sie unter zusammengezogenen Augenbrauen an. "Echt jetzt?"

[Criosa]

Terry wendet ebenfalls den Kopf in Richtung Chris und Jamie, wobei er sich nicht nur über Chris Begeisterung für daß Frühstück freut, sondern auch die beiden eingehend mustert. Die beiden strahlen wirklich das pure Glück frisch Verliebter aus und Terry ist froh, daß sie glücklich sind.

Etwas verwirrt schaut er dennoch zu Dani.

"...die...? Was...?"

In manchen Dingen war er wohl hoffnungslos schwer von Begriff oder einfach blind.

[Lifthrasil]

Chris grinst nur. Beantwortet Danis Frage aber nicht. "Gut, die Croissants." sagt er statt dessen. "Wir haben geredet und kamen zu dem Schluss, dass wir vielleicht wirklich die Finger von Vilonetta lassen sollten. Was meint ihr?"

[Cherrie]

Gut, selbst wenn Chris etwas sagen täte, würde es Dani drei mal hinterfragen jetzt. Vielleicht wäre es wahr, vielleicht gelogen. So schwenkt sie den Blick auf Jamie, nun ihrerseits Chris´ Frage ignorierend: "Jamie, sag?"

[Criosa]

Terry's Gesicht wird jetzt noch etwas fragender.

"Wieso willst du plötzlich die Finger von Vilonetta lassen? Habe ich irgendetwas verpasst?"

Auch er schaut zu Jamie, wobei es eher so wirkt, als würde er Dani's Blick folgen. Irgendwie hat er das unbestimmte Gefühl mal wieder auf dem Schlauch zu stehen.

[Sanja]

"Ja, Stimmt. Vilonetta ist einfach eine Nummer zu groß für uns. Ich finde, so lange sie uns in Ruhe lässt, sollten wir uns nicht mit ihr anlegen." Antwortet Jamie und beantwortet Danis Frage ob sie nun haben oder nicht bewusst nicht.

[Criosa]

Tief atmet Terry durch, reibt sich kurz über die Nasenwurzel und schüttelt dann nur den Kopf.

"Könnt ihr mir bitte sagen, woher der plötzliche Sinneswandel herrührt?"

Er schaut von Jamie zu Chris, das blasse Gesicht ernst und gleichzeitig verwirrt.

"Ich will nicht, mal wieder den Spielverderber mimen, aber ich dachte wir suchen Informationen über sie, um zu wissen gegen was wir... oder zumindest ich stehe, wenn sie ankommt und ihren Gefallen einfordert.

Glaubt ihr das wird sie einfach vergessen?"

[Sanja]

"Nein, ich denke nicht, dass sie das vergisst." Antwortet Jamie ernst.
"Aber ich glaube, dass es wenn es so weit ist keinen Unterschied schied macht, ob wir mehr über sie wissen oder nicht.
Wenn es so weit ist, werden wir dir bei stehen und gemeinsam die Sache durchstehen. Aber ich denke, wenn wir ihr vorher auf die Zehen treten indem wir offensiv forschen, wird dieser Gefallen um so schlimmer ausfallen. Ich denke, das sie uns alle einfach in der Luft zerreißen kann, wenn sie das will. Das wir noch leben liegt einzig und allein daran, dass wir viel zu uninteressant für sie sind."
Nun atmet sie tief durch.
"Ich habe mich gestern lange mit Dylan unterhalten. Nachdem die Sex Sache vom Tisch war ging das erstaunlich gut.
Ich denke, Dylan hat eine Gefährliche Seite, aber ich denke auch, dass er wirklich auf unserer Seite steht was Vilonetta an geht. So seltsam das klingen mag, aber ich vertraue ihm."

[Cherrie]

Wenn sie nicht hätten, dann hätte Chris jetzt Tausend Witze gerissen, nach dem Motto, ob wir die ekstatischen Schreie die ganze Nacht denn nicht gehört haben und so. Also gut, sie haben. Sie leuchten richtig.

Als das Thema dann auf Vilonetta und Dylan schwenkt, ändert sich ihr Gesichtsausdruck aber schlagartig und ihre Stimme wird fester.
"Also nur für mich noch mal: Dylan hat – nachdem er gerade bei mir aus dem Zimmer raus war gestern Abend – nichts Besseres zu tun als meine beste Freundin abzuschleppen um sie zu knallen?"
Ihre Stimme wird während des Satzes noch lauter und gegen Ende wütender.

"Du bist mit Chris zusammen. Das wusste Dylan. Das Du Jungfrau bist – warst – das wusste er sicherlich auch, richtig? Ich krieg hier echt gleich nen Kollaps, wenn ich mir anhöre, wie toll und wie vertrauenswürdig dieser Dylan ist. Dieses Schwein geht echt über Leichen und Gefühle kann er keine haben. Ich meine, erst turtelt er mit mir, man faselt was von wegen ´wenn er sich verliebt kommt der Fluch, ohhh, Vorsicht, armer Dylan, ist in Dani verknallt, blablabla´... und dann hat er es keine zehn Minuten ausgehalten und poppt prompt die erstbeste Tussi die seinen Weg kreuzt? Die zufälligerweise noch meine Freundin ist, einen Freund hat und total unerfahren in Sachen Liebe ist? Und kaum verweigert die sich, rennt er raus, überfällt eine Joggerin, bumst sie bis sie nicht mehr stehen kann und fährt sie dann gönnerhaft nach hause. Was bleibt? Richtig, Dylan, der Gentleman. Bringt seine Beute sicher heim. Hast Du Dir mal überlegt, wie viel Leid und zwischenmenschliche Dramen er alleine gestern ausgelöst hat? Und wie viel das auf die Woche hochgerechnet ist? Auf den Monat?

Ganz ehrlich: Wenn ich die Wahl habe, dann vertraue ich eher Vilonetta."
Ob sie das letzte wörtlich zu nehmen ist, mag zweifelhaft sein. Aber ihr fehlen echt die Worte über dieses ´Dylan, mein Held, ich vertraue Dir Getue´ gerade.

[Lifthrasil]

"Glaub mir, ich bin kein Fan von Dylan. Das kannst Du Dir vorstellen." sagt Chris. "Aber eins muss man ihm lassen. Er hat aufgehört als Jamie Stop gesagt hat. Keine Ahnung was er ist und die Welt würde ihn sicher nicht vermissen wenn Vilonetta ihn umbringt. Doch das ist der Punkt: ich glaube die Feindschaft zwischen ihm und Vilonetta ist echt. Wenn wir also eine Chance hätten ihr zu schaden, würde er nicht versuchen uns aufzuhalten, sondern einfach zusehen wie wir seiner Feindin schaden. Er glaubt also, dass wir keine Chance haben."

[Criosa]

Nachdenklich mustert Terry seine Freunde. Bei Dani's Worten - zumindest dem Anfang ihrer Ausführung - hatte er zustimmend genickt, nicht allerdings bei ihrem letzten Satz, eher Vilonetta zu trauen.

Er hört Chris zu und nickt schließlich.

"Dylan sagte mir, das Vilonetta glaubt, wir würden für ihn arbeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich sozusagen zwischen sie und uns geschoben hat... der Chef hat immer die Verantwortung."

Terry ballt die Faust.

"Warum bin ich nur so dumm gewesen zu glauben, ihr einen Gefallen zu versprechen hätte euch beschützen können?"

Fahrig streicht er sich durch das kurze Haar, geht zwei Schritte weg, kommt zurück, stützt sich mit den Ellenbogen auf den Küchentresen und verbirgt für einen Moment das Gesicht in seinen Händen.

Tief durchatmen...

"Gestern dachte ich zuerst, das wir ihm trauen können. Er hat mir sogar angeboten, für ihn zu arbeiten. Aber verdammt nochmal ich hatte eine Scheißangst um dich Jamie!"

Wütend fährt Terry wieder hoch.
"Ich kann Gott gar nicht oft genug danken, das er uns zu dir geführt hat. Dieser... Vampir oder was immer er ist, kann nicht einfach herkommen und euch antatschen als wärd ihr Freiwild!"

Mit "ihr" schaut er Jamie an, aber seine ganze Körpersprache schließt da deutlich auch Dani mit ein.

[Lifthrasil]

"Er wollte, dass Du für ihn arbeitest? Als was?" fragt Chris. "Und hast Du ihm das mit dem Gefallen gesagt?"

[Criosa]

Terry schüttelt leicht den Kopf.

"Er sagte er wisse es selbst nicht genau, aber jemanden der Vilonetta widersteht könnte er brauchen. Ich sagte ihm, daß wir nur im Team zu haben sind und wir soetwas gemeinsam besprechen müssen, dass wir uns aber auf jeden Fall einen Verbündeten wünschen würden. Natürlich, wenn man ihm vertrauen kann. Er wollte dann wissen was ihr für Fähigkeiten habt. Das habe ich ihm nicht beantwortet. Er soll euch selbst fragen, fand ich.

Dann wurde unser Gespräch unterbrochen. Von dem Gefallen habe ich ihm nicht mehr erzählen können, da ging die Party schon weiter und später wollte er nicht mehr reden."

[Sanja]

Einen Moment lang blickt Jamie zu Dani und scheint nach zu denken.

"Sag Mal, bist du eifersüchtig?" Fragt sie dann und schüttelt dann ihren Kopf.
"Wie auch immer. Nein, Dylan ist nicht toll und alles andere als Harmlos. Aber wie Chris schon gesagt hat, hat er aufgehört als ich nicht mehr wollte. Er hat NICHTS getan, was ich nicht auch wollte. Und ich denke das gilt für jedes Mädchen mit dem er Sex hatte.
Und davon abgesehen hat er sich wie schon gesagt zwischen Vilonetta und uns gestellt.
Und ich verlangen ja auch nicht, dass ihr ihm alle vertraut. Nur denke ich, dass er was Vilonetta betrifft ehrlich zu uns ist und ich bitte euch, nicht weiter nach Vilonetta zu forschen."

[Lifthrasil]

"Hey! Ich hab ne geniale Idee. Natürlich sind alle meine Ideen genial, aber die hier ist noch genialerer!" sagt Chris plötzlich. Dann zählt er an den Fingern auf: "Erstens, es ist gefährlich Vilonetta hinterherzuspionieren. Zweitens, es wäre trotzdem gut zu wissen, was sie ist. Drittens, wir sind uns einig dass Dylan so was Ähnliches wie sie ist. Wie wäre es also, wenn wir den Privatdetektiv auf ihn ansetzen statt auf sie. Er wird uns dafür schon nicht gleich umbringen und wenn wir mehr über ihn wissen, können wir vielleicht auch Rückschlüsse auf sie ziehen. Außerdem wissen die Mädels in der Gruppe dann wenigstens mehr darüber worauf sie sich einlassen wenn sie das nächste Mal das Bedürfnis verspüren sich von ihm flachlegen zu lassen."

[Criosa]

Terry schaut Jamie einen Augenblick überrascht an.

"Du solltest "Eifersucht" nicht mit "Sorge um dich" verwechseln, Jamie", sagt er ruhig.
"Dani ist ganz bestimmt nicht eifersüchtig auf Dylan. Sowas hat sie wohl kaum nötig."

Kurz schaut er zu Dani, und ein unausgesprochenes "oder doch?" liegt kurz in seinem Blick. Er schluckt. Die Antwort will er gar nicht wirklich haben eigentlich.

Chris bekommt ein etwas nachdenkliches Nicken.
"Vielleicht... eine gute Idee. Sollte ich Dylan denn das mit dem Gefallen noch sagen...?"

Irgendwie wirkt Terry gerade etwas durcheinander. Sein Blick wandert kurz abwesend hinaus Richtung Pool....