[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Criosa]

Terry folgt Amy einfach. Was macht man in so einer Situation? Unsicher schaut er sich nach Chris um. Der wüsste bestimmt einen coolen Spruch, oder irgendetwas anderes zu tun. Aber Terry versteht die ganze Aufregung nicht. Und die Reaktion von Amy auch nicht. Vielleicht eine von diesen berühmt berüchtigten "Frauen"-Dingen?

"Vielleicht... sehen wir uns morgen?" versucht er es nochmal leise, aber er klingt nicht sehr hoffnungsvoll dabei. Trotzdem wird er Amy bis zu ihrem Bungalow begleiten. Nicht bewusst, eher so eine unbewusste Sache, sie sicher nach Hause bringen zu wollen. So weit ist es ja auch nicht. Die Begegnung mit den Betrunkenen saß ihm doch noch irgendwo in den Knochen.

[Sanja]

Jamie hatte sich unter einem Kuschelblues etwas völlig anderes als den Ghostbusters Song vorgestellt. Aber was soll es? Also tanzt sie eben zu diesem mit Chris. Als Dani sich dann verabschiedet nickt Jamie ihr zu.
"Ist gut... Viel Spaß und gute Nacht." verabschiedet sie sich und blickt ihr kurz nach. Dani ist also weg... wo ist eigentlich Terry? Der war doch eben mit diesem Mädchen am tanzen...
"Hast du Terry gesehen?" Fragt sie Chris. Besonders besorgt klingt sie gerade nicht. Sie glaubt kaum, dass einfach so Urlauber verschwinden. Das mit Karen hat einen tieferen Grund.

[Cherrie]

Dani entschwindet mit Marc gen Hotelanlage und - es muss langsam so gegen 23 Uhr sein - man merkt, wie die Party sich mit der Zeit ausdünnt. Viele der älteren Gäste über 40 haben sich zurückgezogen und liegen vermutlich nun im Bett, während die jüngeren noch etwas weiterfeiern. Neben Amy, die Jamie und Chris mit Terry haben tanzen gesehen vorhin, bemerkt ihr, dass ihr wirklich die einzigen Teenies hier seid, die nächste Stufe scheint so bei Mitte 20 weiterzugehen. Zwei, drei wirklich kleine Kinder jetzt nicht mitgezählt.

Der Kreis der Tanzenden rückt etwas näher zusammen, am Getränkeausschank ist es leerer geworden, keine Schlange mehr zu sehen. Die Engländer sind inzwischen wohl auch abgezogen und ihr habt das Gefühl, die Musik ist nun etwas leiser. Laut genug zum Tanzen, aber man beschallt nicht mehr die nächsten Kilometer gleich mit.

Jamie fällt auf, das sie immer wieder einzelne Blicke auf sich zieht, Single-Männer als auch solche, die ihre Frau neben sich zu stehen haben, scheinen sie gerne als Blickfang zu nutzen, beim Tanzen und auch sonst, wenn sie einfach nur da steht und nichts macht. Angebote zum Tanz gab es auch immer wieder über den Abend verteilt, aber keine anzüglichen Bemerkungen oder gar ungewollte Berührungen.
Chris hingegen hat das Gefühl, ab und zu von Keanu ´gemustert´ zu werden, aber der Kellner lässt sich dabei nicht weiter in die Karten gucken, sein Gesichtsausdruck bleibt ´neutral´ und schwer deutbar.

[Criosa]

Nachdem Amy trotzig weiter zu ihrem Bungalow geht bleibt Terry dann irgendwann stehen, wenn sie in Sichtreichweite sind.

"Gute Nacht Amy", sagt er noch und seufzt leise. Tja gut... sie wird hoffentlich bald drüber wegkommen.

Er wartet bis sie hinter der Tür verschwunden ist, schaut noch kurz, in welchem der Mastersuites sie wohnt, und geht dann ohne Eile zur Party zurück um zu schauen, ob er seine Freunde wohl wieder findet.

[Cherrie]

Amy steuert zielsicher den Bungalow M1 an, wo auch noch Licht brennt, die Vorhänge allerdings sind zugezogen und man kann nichts im Inneren erkennen. Und schon ist sie mit einem letzten Seitenblick auf Terry hinter der Tür verschwunden.

Zurück auf der Party finden sich die drei Freunde dann sehr schnell, es hat weiter ausgedünnt und wird langsam übersichtlicher. Dreißig, vielleicht Vierzig Leute sind noch am Feiern.

[Criosa]

"Ah, da seid ihr ja", hört Jamie Terrys tiefe Stimme wenig später schon hinter sich. Er sieht etwas niedergeschlagen aus - und er ist alleine hier. Keine Amy weit und breit.

"Habt ihr Dani gesehen? Langsam wird es wohl ziemlich spät."

Terry hat zumindest keine große Lust mehr auf tanzen. Diese Sache mit Amy hat ihm jetzt irgendwie die Laune verdorben.

[Lifthrasil]

"Oh, ja. Dani wurde vorhin gerade entführt. Sorry, wir waren zu beschäftigt um einzugreifen, aber sie wird Ihre Entführer schon um den Finger wickeln. Sie ist immerhin Dani! " antwortet Chris völlig ernst.

[Sanja]

"Dani ist in ihrem Bungalow. Wo hast du denn deine neue Freundin gelassen? Ich dachte du magst sie uns noch vorstellen." Meint Jamie nun. Eigentlich möchte sie das Thema Dani für den Moment schnell abhaken. Sie mag Terry einfach nicht mit der nase darauf stoßen, dass Dani vermutlich gerade mit Marc den horizontalen Mambo tanzt.

[Criosa]

Bei Chris Kommentar war Terry kurz zusammen gezuckt, aber dann verdreht er leicht die Augen.

"Das ist nicht witzig, Chris!"

Er wird ein bisschen stiller, als Jamie dann sagt, dass sie im Bungalow ist. Kurz liegt ihm sichtlich die Frage auf der Zunge, ob sie dort wohl alleine hingegangen sei.... aber er schluckt sie lieber herunter.

"Amy ist... nach hause gegangen. Sie ähm... hatte sich da wohl etwas mehr vorgestellt als nur mit mir zu tanzen."

Er seufzt leise.
"Jetzt hält sie mich für einen Arsch und ist wütend in ihre Mastersuite gegangen. Ich verstehe nicht, warum... ich meine... ich wollte sie doch nicht beleidigen? Aber man küsst doch nicht einfach irgendjemanden, den man gerade seit drei Partytänzen kennt... oder?"

Das ist eine ehrliche Frage von Terry. In seiner Welt kam sowas nie vor. Mal ganz davon abgesehen natürlich, dass Terry's Wunsch irgendeine Frau - außer Dani - zu küssen, auch gerade nicht besonders intensiv ist. Er würde vermutlich jede mit Dani vergleichen und sich ziemlich schäbig dabei vorkommen.

[Sanja]

Nun seufzt Jamie leise. "Ach Terry... Die Süße ist jung. Ein Teenie mitten in der Pupertät. Die schwärmen und hassen und lieben und verachten innerhalb eines einzigen Wimpernschlages. In dem alter fahren die Hormone Achterbahn. Nimm dir das nicht zu herzen. Warscheinlich ist morgend wieder alles in Ordnung und sie redet mit dir als wäre nichts gewesen. Oder sie zickt weiter rum. Wie auch immer. Ich bin stolz auf dich, dass du die Situation nicht ausgenutzt hast. Ein wahrer Gentleman."

Nun beugt Jamie sich von und gibt Terry ebenfalls einen Kuss. Allerdings völlig anders als Amy das eben tat. Nur ein Hauch von einer Berührung an seiner Wange.

"Sollen wir uns noch was zu trinken holen?"

[Criosa]

Terry überlegt.

"Teenie... hm?"

In Momenten wie diesen fragt er sich manchmal, warum seine Pubertät irgendwie anders verlaufen ist, als die der anscheinend meisten seiner Mitschüler. Nun, so lange ist das ja alles auch noch nicht wirklich her, Terry war eher ein Spätentwickler, aber trotzdem... Dani hatte ihm ja schon nicht geglaubt, dass er noch nie zuvor verliebt gewesen war. An das Gespräch in ihrer Küche erinnert er sich noch sehr gut.
Schließlich schiebt er die Gedanken beiseite. Er ist eben nicht wie "die meisten" anderen.

"Ich denke, wenn ihr nichts dagegen habt, dann gehe ich ins Bett. Ich bin eben nur Haarscharf einer Tracht Prügel von diesen fünf betrunkenen englischen Touristen entkommen. Ich glaube ich sollte Gottes schützende Hand heute nicht noch einmal heraus fordern."

[Lifthrasil]

"Oh, das klingt als hättest Du einen interessanten Abend verbracht. Fast-Prügel von Betrunkenen und ein Kuss von einem hübschen Mädchen. Und ja, Terry, bei normalen Menschen kommt es vor, dass die sich beim ersten Kennenlernen küssen. Manche landen beim ersten Kennenlernen sogar zusammen im Bett. Aber normal warst Du ja noch nie und musst Du auch nicht sein. So wie Du bist, bist Du viel lustiger!" sagt Chris.

[Sanja]

"Ist gut, Terry. Schlaf gut." Meint Jamie mit einem Lächeln und knufft Chris liebevoll in die Seite als dieser sagt, dass Terry so wie er ist viel lustiger sei.
Dann blickt sie Chris an. "Ich möchte trotzdem noch etwas trinken. Lauf nicht weg, ja? Ich hole uns noch was."
Damit löst sie sich von ihm und macht sich auf den Weg zur Bar hinüber wo Keanu inzwischen kaum noch etwas zu tun hat.
"Hallo. Mixt du... ähm... darf ich du sagen? Mixt du mir und meinem Freund bitte zwei abgedrehte irgendwas Drinks zusammen? Nur bitte ohne Alkohol, ja?" Bittet sie ihn. Dann lehnt sie sich an die Theke und sieht zu, wie er die verschiedenen Flüssigkeiten zusammen mischt.
"Du sag mal, du kennst doch sicher Amy, oder? Die in einer der Mastersuiten wohnt. Mein Freund Terry hat vorhin die ganze Zeit mit ihr getanzt. Ich glaube sie wollte ... mehr von ihm und ist jetzt sauer, weil er nicht mehr wollte. Meinst du, die ist morgen wieder besser drauf?"

[Criosa]

Einen Moment lang überlegt Terry erstmal, ob das ein Scherz oder ein ehrliches Kompliment von Chris ist. Und dann lächelt er.

"Danke...?" kommt es halb als Frage, aber auch durchaus dankbar für die Aufmunterung.

Ja interessant war der Abend auf jedenfall gewesen. Da hatte Chris wohl Recht.

"Dann sehen wir uns morgen zum Frühstück."

Er lächelt noch Jamie zu und geht dann zurück zu den Bungalows. Eher automatisch als bewusst kommt er an Dani's Suite vorbei, wo er etwas langsamer wird, dann aber doch weitergeht und in seiner Suite verschwindet. Was für ein Tag.

[Cherrie]

“Du bist die Freundin von Mr. Stein.“ Das kommt eher als Feststellung denn als Frage und impliziert zwei Dinge auf einmal: Zum ersten weiß er, wie Chris heißt und das nur nach einem halben Tag, zum anderen scheint ihm die Tatsache eurer Beziehung wichtig zu sein. Oder einen Schritt weitergedacht: Chris ist ihm wichtiger als Jamie als ´nur Freundin´.
Ein kurzer Seitenblick, niemand anderes ist in Hörweite. “Wenn Du mir verrätst, wie er mich verarscht, sage ich Dir, was ich über Amy weiß.“

Dürfen Barmixer so etwas? Aber vielleicht sind sie auch nur einfach Menschen, Servicegedanke hin oder her. Keanu zumindest scheint es ernst zu meinen.


Terry erreicht derweil ohne irgendwelche erwähnenswerten Dinge die Bungalows. Bei Dani ist das Licht nun aus, die Vorhänge sind zwar noch zugezogen, aber die Terrassentür ist aufgeschoben und lässt den Stoff im sanften Wind schwingen. Wirklich dicht kommt er ´offiziell´ nicht daran vorbei, er müsste den Hang nach oben klettern, es gibt keinen Weg dorthin. Es ist nun wirklich nicht steil oder gefährlich, es geht lediglich durch die Grünanlage, an ein paar Palmen und Büschen und Blumenbeeten vorbei oder hindurch. Letztlich hat er dort wohl einfach nichts zu suchen, nicht mehr und nicht weniger.

[Sanja]

"Chris?" Leise seufzt Jamie. "Der studiert in Hollywood. Tricktechnik und so was. Aber er meint das nicht böse. Ganz im Gegenteil. Eigentlich will er immer, dass alle lachen. Nur manchmal versteht er nicht, wann es gut sein muss.... Naja... Eigentlich versteht er das fast nie." Antwortet sie ohne zu lügen... Aber natürlich auch ohne das eigentlich entscheidende Detail.

[Cherrie]

Keanu mustert sie eine kleine Weile, nickt dann aber und scheint durchaus zufrieden mit der Antwort.
“Ist gut.“ Irgendwie scheint er seinen Frieden damit machen zu können.

“Also Amy ist mit ihrem Dad da, schon seit über zwei Wochen. Er ist Raketenphysiker oder so etwas in der Art, redet kaum, kommt kaum aus seinem Bungalow und arbeitet Tag und Nacht an etwas, was vermutlich kaum einer außer ihm auf ganz Hawaii verstehen tut.“
Beiläufig gießt er einen Fruchtsaft in den Shaker, aber irgendwie schafft er das so zu tun, dass man ihm abnimmt, er weiß ganz genau was er da tut, selbst wenn er nicht einmal hinschaut.
“Amy ist ziemlich einsam hier in der Anlage. Es gibt halt kaum einen Gast in ihrem Alter und den Einheimischen ist das Four Seasons zu teuer. Ich glaube, ihr ist echt langweilig. Sie macht wohl nicht gerne Sport und das ist das meiste der Animation hier. Und außerdem ist sie halt noch recht jung.“ Was immer dies nun genau heißen soll. “Ich glaube, sie schiebt recht viel Frust vor sich her und auch wenn sie wohl in Geld schwimmen, so kann sie sich doch am Ende nicht das davon kaufen, was sie gerne hätte.“

Er fügt Eis in den Shaker, schüttelt ihn kräftig und verteilt das Ergebnis dann gleichmäßig in zwei große Gläser, hängt Obststücken an den Rand, fügt ein Schirmchen dazu, packt einen kleinen Spieß mit einer seltsamen Art von Weintraube hinein die Jamie noch nie gesehen hat und streut etwas braunen Zucker auf die Oberfläche. Kurzum: Der Cocktail ist dermaßen überladen und farbenfroh zugleich, dass man die beiden Strohhalme zwingend brauchen wird um zu trinken, da die Lippen sonst normal niemals den Inhalt erreichen würden.

“Wohl bekomm´s. Keanu Spezial, die Virgin Version.“
Er grinst Jamie an.

[Sanja]

Jamie hört aufmerksam zu und langsam kommt ihr ein Gedanke, der Karens Verschwinden erklären könnte... Ein Raketenwissenschaftler, der an irgendetwas arbeitet. Weit weg von allen Forschungseinrichtungen wo ihm jemand über die Schulter blicken könnte. Raketen sind meißt militärisch und falls jemand... jemand wie Karen schnüffelt und Dinge sieht, die sie nicht sehen sollte, muss sie eben verschwinden... Das würde dann allerdings zwei Dinge bedeuten. Erstens: Es wäre nichts übersinnlich magisches und zweitens: Sie sollten um alles in der Welt nicht auch noch schnüffeln.
Etwas nachdenklich blickt sie nun drein, bis Keanu ihr die beiden Drinks überreicht. Sofort schiebt Jamie die nachdenklichen Gedanken bei Seite.

"Danke Keanu." Meint sie und schenkt ihm noch ein freundliches Lächeln, ehe sie sich mit den gefüllten Gläsern abwendet. Dann jedoch dreht sie sich wieder zu dem freundlichen Barmann um.
"Was Chris und seine Scherze angeht... Er liebt Streiche über alles. Egal ob er sie selbst macht, oder ob er das Opfer ist. Ich weiß nicht, ob ein Angestellter dieses Hauses sowas machen darf, aber ich versichere, dass Chris überglücklich wäre, wenn du ihn so richtig ran bekommst. Zumindest von unserer Seite würde es garantiert keinen Ärger geben." Eigentlich geht sie davon aus, dass es für einen Angestellten des Hotels völlig undenkbar ist, einen Gast zu verarschen, aber wenn es der Wunsch des Gastes ist... wer weis schon, was alles möglich ist. Also zwinkert sie Keanu kurz zu und geht dann zu Chris zurück wo sie ihm eines der Gläser reicht.
"Hier: Keine Ahnung was es ist, aber Keanu hat sich extra große Mühe für uns gegeben weil du so lieb zu ihm warst." Breit grinst sie Chris an und probiert dann einen Schluck.

[Criosa]

Terry schließt derweil die Bungalowtür hinter sich ab, wenn das geht, und schlüpft noch an der Tür erstmal aus dem Hemd. Puh ist das warm hier.
Er ist natürlich nicht durch irgendwelche Büsche zu Danis Bungalow geklettert. Er ist ja kein Stalker oder sowas. Er hatte lediglich von der Party aus den Weg nicht direkt per Luftlinie hin zu seinem Bungalow genommen, sondern war noch einen Schlenker gegangen, um zumindest Danis Bungalow aus der Ferne noch zu sehen. Er hätte sich gerne von ihr verabschiedet heute, redet er sich ein, wohl wissend, dass das Problem wohl eher nicht das Verabschieden ist, sondern das "Zeit mit ihr verbringen".

Seufzend geht er ins Badezimmer, hängt das Hemd dort sorgfältig zum auslüften auf und entledigt sich so nach und nach auch dem Rest Kleidung. Ihm ist nach einer Dusche, bevor er ins Bett geht. Duschen hilft ihm oft, seine Emotionen zu ordnen. Duschen und beten natürlich.

Irgendwann kommt er wieder aus dem Bad heraus, mit noch feuchten Haaren und einer knielangen Schlafanzugshose bekleidet. Nachdenklich schaut er sich in dem riesigen Zimmer um... so wirklich müde ist er ja nicht.
Also geht er neben dem Bett auf die Knie und betet... eine halbe Stunde ungefähr, die Zeit ist ihm nicht wichtig.
Die nächste halbe Stunde übt er die Grundübungen, die er bisher so im Dojo gelernt hatte.
Und dann liegt er trotzdem noch eine weitere halbe Stunde im Bett herum und lauscht, nachdem er dann doch ein Fenster geöffnet hatte, dem ruhigen Rauschen des Meeres.

Wie sich Zeit ziehen kann, wenn man den Kopf voller Gedanken hat...

[Criosa]

Ein Schrei!
Dann sitzt Terry senkrecht im Bett.
Sein Atem rast und mit zitternden Händen streicht er sich das schweißnasse Haar zurück. Er braucht einige Sekunden um zu verstehen, wo er ist.
Kein muffiger Keller. Keine lachende Vilonetta. Kein Sheperd mit schwarzen Augen. Kein Schmerz.
Rasch tastet Terry sich über den nackten Bauch und kämpft seinen Atem herunter.

Einige Momente später steigt er aus dem Bett, tritt ans Fenster und schaut auf das Meer hinaus. Diese herrliche Landschaft... darauf sollte er sich konzentrieren. Gottes wundervolle Schöpfung. Das Rauschen des Wassers beruhigt ihn langsam wieder und das Grauen des Alptraumes verschwindet wieder in seinem Unterbewusstsein.

Er weiß nicht wie spät es ist, aber die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Lange kann das vermutlich nicht mehr dauern... oder? Er weiß es nicht genau, aber schlafen will er gerade auch nicht mehr.
Also geht er kurz ins Badezimmer... dann zieht er sich an. Knielange Boxershorts und TShirt zu Turnschuhen. Dann verlässt er seinen Bungalow und geht einfach mal eine Runde spazieren... vielleicht kann er ja den Sonnenaufgang sehen?
... der dürfte vor 7 Uhr kommen. Da will er pünktlich bei Dani sein. Immerhin wollten sie joggen gehen.

[Cherrie]

Ein ganz zarter Lichtstreifen am Horizont deutet den Sonnenaufgang an, allerdings liegt er hinter der Hotelanlage und auch hinter dem hohen Vulkan, der sich östlich erhebt, während euer Strand nach Westen hin ausgerichtet ist. Terry erinnert sich nun auch, den Sonnenuntergang gestern von der Veranda aus gesehen zu haben. Beides geht nun einmal nicht.
Es wird gegen sechs Uhr sein, der erste kleine, rote Ball am Himmel sollte in vielleicht 30 Minuten über dem Wasser zu sehen sein, vorausgesetzt man fliegt wahlweise ziemlich spontan recht hoch oder man umrundet die Insel, so bleibt es beim wundervollen, sanften Licht, als langsam der Tag erwacht und die ersten Farben aus dem Grau der Nacht hervortreten.

Die meisten Bungalows sind dunkel und still, nur in einzelnen Häusern brennen Lichter, bei der Hälfte davon handelt es sich aber um die Lampen auf der Veranda, die vermutlich vergessen wurden auszuschalten. Die Schiebetüren sind oft verschlossen, man vertraut eher auf die Klimaanlagen denn auf den Nachtwind, der immer noch gute 22 oder 23 Grad haben wird.
Viele Menschen sind nicht zu sehen. Bei zwei Bungalows kann Terry Gäste auf der Terrasse als dunkle, stille Schemen wahrnehmen, einmal rauchen sie, einmal sitzen sie nur da, schweigend und genießen den Augenblick. Weiter oben bei den Hotelgebäuden ist wird es dann etwas lebhafter, Kellner und Bedienstete huschen umher, leise und effektiv gehen sie ihren Tätigkeiten nach. In wenigen Minuten eröffnet das Hauptrestaurant mit dem Frühstücksbuffet und tatsächlich warten fünf Leute schon auf Einlass, sitzen auf der Terrasse des Restaurants und unterhalten sich paarweise bzw. einmal zu dritt leise. Die Rezeption ist innen hell erleuchtet und man sieht einen Mann hinter dem Tresen sitzen, gerade so viel schaut oben heraus, dass man anhand der Frisur sein Geschlecht erahnen kann. Sonst ist die Empfangshalle leer.

Wenn Terry seine Schritte gen Strand lenkt, bemerkt er die Tauchschule, ein größeres, aber nur einstöckiges Gebäude etwas seitlich zur Linken des Hotels, nur ganz wenig weiter als die Toiletten, wo er gestern sein Erlebnis mit den freundlichen Jungs aus England hatte. Ein paar schlanke, drahtige Männer fahren gerade Ausrüstung und Pressluftflaschen zu einem Boot, einen beladenden Handkarren hinter sich herziehend. Nach und nach wandern ein paar Gäste dorthin, meist paarweise und schlurfend, wie noch nicht ganz wach. Manche tragen Tauchausrüstung mit sich, die meisten aber nur Strandkleidung und eine Tasche oder einen Beutel.
Immerhin scheint das Leben hier unten schon erwacht zu sein, man hört Stimmen und das Rattern eines Kompressors, irgendwo lacht jemand, der anscheinend schon munterer ist.

[Criosa]

Terry atmet tief die klare Luft ein, dann wirft er doch mal einen Blick auf sein Handy, nur um die Zeit zu überprüfen. Er weiß das Dani eine Langschläferin ist. Vermutlich wird sie ihre Probleme haben, überhaupt um 7.00 Uhr auf den Beinen zu sein. Ganz sicher wäre es keine gute Idee, jetzt schon zu ihr zu gehen. Obwohl...
Der Gedanke daran wie süss sie Morgens manchmal aussieht, wenn sie mit ihrem verstrubbeltem, seidigen Haar an ihm vorbei schwebt, den Becher Kaffee, den er meistens lange vor ihrem Aufwachen schon fertig hat, noch halbdösig mit ihren sinnlichen Lippen berührt und erst einmal ein paar Minuten - mal mehr, mal weniger - braucht, um richtig wach zu werden, entlock Terry ein kleines, verliebtes Schmunzeln. In solchen Momenten findet er sie fast noch schöner, als wenn sie perfekt gestiled Abends zu einem Geschäftsdinner aufbricht.

Leise summend streckt er sich einmal ausgiebig, lockert seine Schultern und geht dann ganz entspannt erstmal zum Meer. Er schaut in der Nähe der Tauchschule vorbei. Er geht nicht bis hin, aber er schaut auf dem Weg, wer da so rumläuft und was die da so tun. In diesem Meer tauchen zu gehen, das klingt absolut verlockend. Soetwas hat Terry noch nie getan in seinem Leben. Eigentlich auch noch nie darüber nachgedacht, das jemals zu tun.
Schließlich geht er doch bis zum Gebäude herüber.

"Guten Morgen, Sir?" spricht er jemanden an, der wie ein Angestellter aussieht.
"Bitte entschuldigen Sie die Störung."

Dann fragt er erstmal kurz ganz unbedarft nach, wann und wo man hier mal tauchen gehen könnte. Natürlich weiß er wohl, dass es vielleicht einfacher wäre, das Marc zu fragen. Aber... naja der ist ja gerade nicht hier. Oder?
Er schaut sich kurz nach dem kompakten Kerl um, der ihm gestern eine Menge Schmerzen erspart hat.

[Lifthrasil]

"Extra für mich von Keanu?" fragt Chris überrascht. "Dann hat er bestimmt ein starkes Abführmittel reingemischt." vermutet er - trinkt aber trotzdem. Wie soll man denn sonst rausfinden, was Keanu mit dem Drink angestellt hat.
Überraschenderweise schmeckt der Drink aber richtig gut und hat auch keine negativen Nebeneffekte. So verbringen er und Jamie noch einen angenehmen Abend, bevor sie sich in ihr Bett zurückziehen und eine mindestens ebenso angenehme Nacht verbringen.

[Cherrie]

Etwa ein halbes Dutzend Angestellte der Tauchschule sind hier am Wuseln, leicht an ihren blauen Shirts mit dem Aufdruck ´Dive with a Smile´ und darüber einem breit grinsenden Clownfisch, besser bekannt als ´Nemo´ zu erkennen. Der flache Komplex besteht aus mehreren, miteinander verbundenen Gebäuden und zwei kleinen Innenhöfen, insgesamt müssen doch so um die 20 Personen hier sein, der unchristlichen Uhrzeit zum Trotz. Vorne gen Strand hin befinden sie die meisten, sortieren ihre Ausrüstung, legen diese in große, nummerierte Plastikkisten und checken diese anschließend auf Vollständigkeit, bevor ein paar Angestellte sie mit einem Handkarren den kleinen Steg hinaus zu den Booten fahren. Auffällig sind einige große, geflieste Becken von vielleicht zwei mal zwei Metern und einem Meter Tiefe, die aktuell leer sind, mit einem Schlauch aber gerade Wasser eingelassen wird. Bei dem Tempo wird das ein, zwei Stunden dauern sie zu füllen.
Marc ist nirgendwo zu sehen, wobei es in einem Durchgang zu einem der beiden Innenhöfe einen Tresen gibt, hinter dem weitere Angestellte stehen und vermutlich gibt es auch noch andere Orte hier, wo er stecken könnte. Terry erkennt den Durchgang zu einer Art ´Ausrüstungslager´, wo Dutzende an Taucheranzügen, Tarrierwesten, Neoprenschuhen und andere Schläuche, Messgeräte und Dinge hängen, immer wieder gehen Taucher dort hinein und kommen beladen zurück.

“Du willst Tauchen? Cool!“ Der junge Mann den Terry angesprochen hat grinst ihm zu. “Aber bitte kein ´Sir´ hier, wir Taucher duzen uns alle. Ich bin Jim. “ Er schüttelt Terry die Hand. “Am Besten Du gehst einmal zu Beth rein, sie kann Dir alles zeigen und erklären, komm, ich zeig sie Dir.“
Kurzerhand lässt er die Kiste stehen die er gerade noch in den Händen hatte und nimmt Terry ein paar Schritt mit, einen kurzen Gang zwischen zwei Gebäuden hindurch, ein rechtsschwenk durch den kleinen Hof an den sich hinten Toiletten und Duschen anschließen, dann erreicht ihr den zweiten kleinen Hof von vielleicht zehn auf zehn Schritt, drei große Holztische mit Holzbänken, aktuell alle unbesetzt, nehmen ihn ein. Und auch hier gibt es eine Art Empfangstresen, rechts von ihm sind an kleinen Tafeln, ähnlich kleinen Whiteboards, diverse Tauchplätze, Uhrzeiten und Infos angeschrieben, darunter hängen kleine Schilder mit Vornamen, ähnlich einem Namensschild, was man sich an die Kleidung stecken kann, lediglich magnetisch.
Und hinter dem Tresen steht eine junge, bildhübsche Frau Anfang Zwanzig, kurze blonde Haare und mit einem luftigen Top bekleidet, das ebenfalls den grinsenden Nemo zeigt.

“Hey Beth, das ist Terry und er würde gerne mit uns tauchen. Darf ich ihn bei Dir lassen?“, stellt er Terry namentlich vor, wenn dieser ihm den Vornamen verraten hatte.
Entweder es ist die frische Luft und das geniale Wetter hier unten oder die Angestellten sind hier alle gecastet. Beth reiht sie nahtlos in die Kandidatenliste von Hawaii´s next Top Modell ein, ebenso wie Kim und Lucie.
“Klar. Hey Terry, schön das Du uns gefunden hast. Wie lange tauchst Du denn schon?“

[Criosa]

Terry hatte bereitwillig seinen Vornamen genannt und steht jetzt mit einem erwartungsvollen Leuchten in den Augen vor Beth.

"Ich bin noch nie zuvor getaucht, Miss... ähm ich meine Beth", sagt er höflich und gleichzeitig auch etwas verlegen.

"Aber schwimmen kann ich. Wenn... das irgendwie hilft?"

Gerade hat er wohl definitiv seinen "Unschuld vom Lande"-Blick drauf.

[Cherrie]

Jamie und Chris erwachen am nächsten Morgen, frisch und gut gelaunt. Die Sonne scheint zwar nicht direkt in das Schlafzimmer, da es zur falschen Seite hin ausgerichtet ist, aber unzweifelhaft kann man sehen, dass es ein herrlicher Tag im Paradies werden wird. Angenehme 25 Grad und ein leichter Wind, gerade stark genug die Palmen und Büsche leicht schaukeln zu lassen, öffnet man die breite Fensterfront zur Terrasse, kann man leise das Rauschen des Meeres hören, gleichmäßig und beruhigend.

Das erste Aufwachen ist so gegen sieben Uhr. Nun könnte man sich wahlweise herumdrehen und schauen was der nächste Blick auf die Uhr zeigt, den Tag sportlicher im Bett beginnen oder aufstehen und schauen, was es draußen so gibt. Als da wären zum einen Frühstück, zum anderen zeigt der Tagesanimationsplan in der Infomappe an, dass um 7:30 Uhr das Yoga am Strand beginnt. Oder etwas ganz anderes machen. Freie Auswahl. Ferien.
Wenigstens um diese Uhrzeit noch.

[Cherrie]

“Cool, ein echter Anfänger. Find ich prima, dass Du mit dem schönsten Hobby der Welt anfangen möchtest. “ Sie scheint ehrlich erfreut zu sein, fast begeistert, ihre Augen leuchten passend zu ihren hellblonden Haaren. Make-Up scheint sie übrigens gar keins zu tragen, lediglich ihre sonnengebräunte Haut.
“Na komm, ich zeig Dir die Basis und dann schauen wir mal, was genau Du am Ende machen magst.“ Sie klappt das Brett welches den Tresen in der Maueröffnung bildet zur Seite und macht einen Schritt heraus in Terry´s Richtung, bis sie schließlich neben ihm steht. Etwas größer als Dani würde Terry sie schätzen, vielleicht 170cm groß und auch der Rest des Körpers hält, was das Gesicht versprochen hat.

Die nächsten zehn Minuten geht sie mit ihm durch die Gebäude, alle kurz erklärend. Es gibt das ´Office´, wo sie eben noch stand, dort wird der Papierkram gemacht, Anmeldung, Abrechnung, aber auch Fragen aller Art zu den Tauchgängen und -plätzen beantwortet, dann das ´Lager´ mit der Leihausrüstung, dort haben nur Mitarbeiter zutritt. Der Platz mit den Tischen und Stühlen ist für Briefings, Nachbesprechungen, wenn man in netter Runde nach dem Tauchen zusammensitzen und ein Bier oder Saft trinken mag, seine Tauchlogs ausfüllt oder einfach Bilder und Geschichten austauscht. Neben Duschen und Toiletten, deren Nutzung nicht weiter erklärt werden muss, gibt es dann noch die Ausrüstungsräume der Taucher selbst. Hier hat jeder Taucher eine Nummer zugewiesen bekommen und passend dazu hat er eine eigene, abschließbare Box, einen Gitterkorb aus Plastik wo man dann die benötigte Ausrüstung zu den Booten trägt und zwei Bügel zum Aufhängen von Anzug und Weste im sogenannten ´Nassraum´, wo alles einfach nur hängt, tropft und trocknet. Vorne vor der Tauchbasis sind dann erneut Bänke zum Umziehen und Zwischenlagern von aktueller Ausrüstung, dort macht sich gerade eine Gruppe an Tauchern fertig die um sieben Uhr startet. Die großen Becken werden ihm von Beth als ´Spülbecken´ erklärt, wo man das Salz von der Ausrüstung wäscht, sobald man wieder da ist.
Alles zusammen macht es einen sehr professionellen und aufgeräumten Eindruck. Klare Strukturen, sinnvolle Anordnung der Dinge und, was vielleicht das Wichtigste ist: Es scheint zu laufen. Keiner murrt, keiner pöbelt, keiner rennt herum und sucht irgendetwas. Die Leute sind zufrieden, fröhlich und scheinbar ohne jeden Stress. Auch die Angestellten strahlen diese Lockerheit aus, als wären sie wirklich gerne hier. Auch um diese Uhrzeit.

“Komm, setzen wir uns vorne hin“ , läd Beth Terry auf eine der Bänke ein, dann holt sie eine kleine DIN-A4-Mappe und beginnt mit ihm etwas darin zu blättern. Es geht los mit ein paar fantastischen Unterwasser-Fotos, die alle hier in direkter Umgebung geschossen worden sind, wie Beth ihm versichert. Bunte, schillernde Fische und ganze Schwärme davon, Schildkröten die scheinbar frontal vor der Linse des Kameramanns schwammen, große Rochen und kleine Krebse, aber von einer Form und Farbe, wie sie Terry noch nie gesehen hat. Kein Vergleich mit den Tieren die man an L.A.´s Molen und Stegen findet, sondern bunt und futuristisch. Wie aus einem Tierfilm.

“Das alles wartet im Wasser auf Dich. Und noch viel mehr. Die Frage ist, wie viel Du davon sehen magst?“ Beth strahlt Dich an, sie muss ihren Job wirklich lieben.
“Es gibt das Schnuppertauchen, da geht ein Guide mit Dir in´s Meer, einfach so und unkompliziert. Das ist auch absolut sicher, er kümmert sich um alles. Du kriegst eine kurze Einweisung was wichtig ist und los geht’s. Ausrüstung und alles ist inklusive, logisch.
Oder Du willst mehr erleben, dann empfehle ich Dir einen Tauchschein zu machen. Der Kurs dauert drei Tage und besteht aus einer Ersteinführung im Pool, vier Tauchgängen im Meer, interessantem Wissen zum Tauchen was wir über Videos lösen und einem kleinen Abschlusstest. Am Ende bist Du dann ´Open Water Diver´ und kannst überall in der Welt tauchen gehen, also auch im nächsten Urlaub, das bleibt Dir ein Leben lang.“
Geschmeidig, wie sie das Wort „Theorie“ vermieden hat bei ihrem kleinen Vortrag.

Ein Blick auf die Uhr zeigt Terry an, dass er noch ca. fünf Minuten hat um Dani abzuholen, davon sollte er drei für den Weg einplanen.

[Criosa]

Terry hört völlig fasziniert zu.

"Oh! Das klingt... wow. Ähm. Könnte ich erst ein Schnuppertauchen machen und dann den Schein? Ich bin eine Woche hier und...", sein Blick fällt auf die Uhr. Oha! Er muss sich beeilen.

"Oh und ich habe in vier Minuten eine wichtige Verabredung! Kann ich später wieder kommen und erstmal nur einen Platz reservieren?"

Plötzlich hat er es eilig. Beth sieht natürlich das er ehrlich fasziniert ist von den Fotos. Er hat ihr absolut konzentriert zugehört. Jedes Wort von ihren Lippen abgelesen. Aber jetzt ist er auf dem Sprung und würde vermutlich beim kleinsten "ok" von Beth sich höflich verabschieden und losrennen zu "seinem Termin".

[Cherrie]

“Klar geht das.“ Sie schaut etwas verwundert zu Terry hinüber, vermutlich fragt sie sich, wie die offensichtliche Faszination mit dem fluchtartigen Verlassen kombinierbar ist. Sicherlich kennt sie viele höfliche Ausreden, warum man gerade jetzt dringend weg muss, kann es hier aber nur schwer greifen.
“Möchtest Du heute schon starten? Ich hätte um elf Uhr einen Tauchlehrer frei.“

[Criosa]

"Elf... ja klingt gut. Danke!"
Terry hinterlässt noch eine Unterschrift, wenn nötig, völlig vergessend, das sie ja auch noch so einen Vodooladen besuchen wollten, aber vielleicht konnte man das ja auch nachmittags tun, dann verlässt er rasch die Tauchschule.

Seine Vorfreude Dani wieder zu sehen lässt ihn die andere Vorfreude auf das Tauchen und auch so ziemlich alles andere vergessen. So joggt er einfach durch den Sand zurück zu Dani's Bungalow, nimmt zwei Stufen mit jedem Sprung und stoppt erst kurz vor der Tür, um dann erstmal fünf Sekunden lang Seitenstechen wegzuatmen.

Durch Sand rennen ist definitiv anstrengender als über Asphalt, soviel ist klar.

Nachdem er wieder halbwegs zu Atem gefunden hat klopft er dann... oder klingelt, je nach Möglichkeit, und wartet mit klopfendem Herzen auf Antwort.