Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Gefährliche Abenteuer, spannende Kämpfe und fremde Länder warten auf Dich.
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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Ich... glaube mir wird schlecht..."

Terry schüttelt leicht den Kopf und atmet einige Male ruhig und tief durch. Er hatte seit dem Frühstück heute nichts mehr gegessen vor lauter Aufregung um Dani. Aber gerade war er eher froh drum, sonst hätte er seine letzte Mahlzeit vermutlich auf dem Fußboden verteilt.

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Sanja
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Sanja »

"Das sieht hier nicht wie ein Schlachthaus aus. Eher wie ein Operationssaal. Das mit dem Kanibalismus glaube ich nicht. Kommt. Wir machen uns nur immer verrückter und kommen auf schrecklichere Gedanken. Lasst uns einfach mit den Typen reden. Dann können wir vieleicht auch etwas über den Doc erfahren..." Meint Jamie nun.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Chris schaut sich im Raum nach Zeichen, Runen oder anderen Hinweisen auf magische Symbole um, findet aber nichts. Die Einrichtung ist auf ihre eigene Art skurril, aber nicht mystisch: Es gibt alte Holzmöbel, wie man sie überall auf den Inseln hier finden kann, von der hohen Luftfeuchtigkeit angegriffen und von einfacher, robuster Bauart. Im Kontrast dazu der hochwertige, gepflegte medizinische Inhalt, der eins zu eins aus einem Krankenhaus kommen könnte. Und vermutlich auch daher stammt.

Der kleine Safe den Terry versucht anzuheben wiegt vielleicht 40kg, was eine Menge ist, aber spätestens für zwei Leute kein Problem mehr darstellt. Lediglich ihn zum Boot an der Nordseite zu tragen wäre eine Tortur. Er steht auch nur locker ganz unten im Schrank auf dem Boden, ist nicht fixiert oder anderweitig gesichert.

Die Frage nach dem ´könnte man hiermit auch Leute verarzten´ ist schwerer zu beurteilen, dazu fehlt den Vieren das Medizinverständnis. Aber in jeder guten Arztserie gibt es Blutkonserven und die sind hier anscheinend nicht vorhanden. Ansonsten kann man mit den Instrumenten alleine bestimmt eine ganze Menge anstellen, egal ob etwas in den Körper hinein oder heraus wandert. Eine typische Praxis ist es natürlich auf keinen Fall, es gibt keinerlei Diagnosegeräte, keine Zentrifuge, kein Mikroskop oder andere Dinge, um Krankheiten, Zellstrukturen oder ähnliches zu erkennen oder zu diagnostizieren.
Und es gibt keine Medikamente. Wobei diese vielleicht im Safe sind, aber da dieser recht klein ist, dürften es entweder nicht besonders viele oder zumindest keine sonderlich breit aufgestellte Auswahl sein.

Stimmen von draußen werden laut, anscheinend bringt man gerade Peter über den Platz. Lautstark schimpft er vor sich hin, dass er mit dem Cop namens Chris sprechen will, er eine Kronzeugenregelung ausgemacht hat und freigelassen werden will. Ihr schaut aus der Hütte im selben Moment, wo man ihn in das zweite Gebäude schubst, begleitet von einem über 1,90m großen Mann mit Pistole, der eine Navy Uniform eines Offiziers oder Unteroffiziers zur See trägt. Zweifelsohne der 5. Mann der Veteranen-Truppe des Majors.

Auf dem Weg ebenfalls hinüber zur ´Schwesterhütte´ biegt Dani kurz zum Hundezwinger ab.
Die Tiere scheinen völlig verängstigt zu sein. Winselnd liegen sie in der Ecke und schauen mit großen, ängstlichen Augen zu ihr hoch, als sie näher kommt. Die Wucht der Granate hat hier vielleicht sogar schlimmere Schäden angerichtet als man sehen kann, auf jeden Fall sind sie danach völlig in sich zusammengebrochen.
Ansonsten ist der Hundezwinger bis auf einen verrosten Eisentopf mit Wasser leer, ein paar Knochen liegen an einer Seite, von kleineren Tieren, vielleicht Karnickel.

“Hey…“ Dani geht in die Knie und spricht leise und mit ruhiger Stimme zu den Tieren. Es scheint beruhigend auf die Tiere zu wirken, denn langsam werden sie auch stiller und hören am Ende sogar mit dem leisen Winseln auf.

“Habt ihr Hundefutter gesehen irgendwo?“ Ok, vielleicht etwas unpassend nach dem letzten Fund im Haus und den folgenden Spekulationen, aber Dani ist dies im Moment nicht wirklich bewusst.

Ansonsten seht ihr weiterhin einen Mann auf dem Dach, einen an der Tür zum neuen ´Kommandozentrum´ mit den beiden Betten wo man Wally als erstes hineingeschubst hat und wo nun im Inneren Licht brennt. Die Fenster hat man jedoch geschlossen und durch Vorhänge die Sicht versperrt. Dort werden nun auch Wally, Kekoa und Peter sein, falls man sie befragen will.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry nickt Jamie zu und geht dann auch erstmal raus an die frische Luft. Bevor er in das Haus geht, zu den Befragungen, folgt er allerdings Dani.

"Futter? Nein...", sagt er leise und mustert die Hunde.
"Bei Gott... hoffentlich bekamen sie nicht immer die Reste der Leute zu fressen..."

Jetzt knickt Terry wohl so langsam völlig ein, aber mit einigem Durchatmen beruhigt er sich wieder.
"Wir sollten die Typen doch besser einzeln befragen, oder? Machen die das in den Filmen nicht immer so?"


-- Schließlich, nachdem er sich gesammelt hat, macht er sich dann auf, um nach den Gefangenen zu sehen.

Kek sieht ihn ja zum ersten Mal.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

“Terry, das sind Hunde, keine Bestien.“ Noch immer ist ihre Stimme weich wie Honig, da sie zu den Tieren gewandt spricht. Und irgendwann kommt der erste der beiden Rotweiler sogar vorsichtig etwas näher um an Dani´s Hand zu schnuppern, bevor er mit einem zögerlichen Schwanzwedeln anfängt.

“Schauen wir im Wohnhaus nach, da war auch eine Küchenzeile. Und befragen die Kerle.“

Das Innere des Gebäudes ist nun gut erleuchtet, es gibt elektrisches Licht, wenn auch nicht wirklich üppig. Zur Sicherheit, falls der Generator ausfallen sollte der irgendwo hinter dem Haus stehen muss, brennen zwei weitere Öllampen. Wally liegt immer noch auf dem Bett, die Hände über dem Kopf am Gitter zusammengebunden. Er hat die Augen geschlossen, atmet aber, ein breiter, weißer Verband ziert seinen Kopf.
Kekoa, ein Polynesier von vielleicht Ende Zwanzig, Anfang Dreißig, sitzt auf einem der Stühle, die Arme nach hinten gebunden und mit Kabelbindern fixiert, ebenso wie Peter, der zu seiner Linken hockt und Chris bei seinem Eintreten finster anschaut.
Aber noch schweigt er, seine ´Kronzeugenregelung´ will er lieber nicht vor den anderen erwähnen.

"Damit scheint ihr alle erwischt zu haben, ich glaube nicht, dass es mehr Leute hier auf der Insel gibt", eröffnet Brad das Gespräch.
"Nun brauchen wir einen Plan, was weiter geschehen soll. Ich denke, wir sollten die Polizei rufen, sonst müssten wir die Kerle hier erschießen und irgendwo in´s Meer werfen." Letzteres meint er vermutlich nicht ernst, Soldaten sind keine Mörder, auch wenn sie für ihr Land töten.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Hattet ihr den anderen noch geholt, diesen Frank?" überlegt Terry und blickt zu Mr. Walsh auf. Die Sache mit der Polizei zu erklären überlässt er Chris und Jamie selbst.
"Falls die Polizei ihn nicht schon vernimmt, er schien mir auch einiges zu wissen."

Nachdem das angesprochen ist, geht er erstmal zu Peter und Kek, wobei er vor Kek stehen bleibt. Er will Chris nicht jeden Vorteil kaputt machen, den er vielleicht noch wegen seinem früheren Bluff mit Peter haben könnte.

"So Mr. Kekoa", sagt er ruhig.
"Sie haben eine einmalige Chance uns haarklein zu berichten, was Sie hier auf dieser Insel tun. Und vor allem will ich wissen, wann das nächste Mal ihr Chef herkommt und was der mit den Gefangenen getan hat, die Sie hier seit Jahren entführen lassen. Als konkretes Beispiel eine junge Frau namens Karen, die vor einigen Tagen erst hier war."
Zuletzt geändert von Criosa am 07.09.2017 11:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Ach ja, und falls es euch noch nicht aufgefallen ist, diese militärischen Jungs haben hier die Zuständigkeit übernommen. Ihr seid also tief in der Scheiße. Wally war so nett, ein paar Sachen zu sagen bevor er ins Land der Träume entschwand. Unter anderem, Peter, dass Du alle Mädchen hier genau so durchgenagelt hast wie alle anderen auch. Vergewaltiger seid ihr also alle - aber er hat auch ein paar andere Sachen gesagt, ein paar Bruchstücke und wir brauchen eure Aussagen um ein großes Ganzes daraus zusammenzufügen. Aber betet, dass eure Aussagen zu den seinen passen!" wirft Chris von der Seite her ein.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Kekoa scheint nur stumpf an Terry vorbei zu schauen und scheint partout nichts sagen zu wollen, was die Sache aufklären könnte.
"Wir haben nichts getan. Wir wohnen hier nur", murmelt er gefrustet und schweigt dann. Vermutlich das Schlauste was er machen kann, wenn auch nicht wirklich hilfreich für euch.

“Ich habe niemandem etwas angetan hier, ich war nur der Fahrer“, besteht indes Peter auf seiner kompletten Unschuld. “Was die anderen getan haben, dafür kann man mich nicht zur Verantwortung ziehen, ich fahre dann wieder los und bin weg. Mit dem was hier passiert, habe ich nichts zu tun. Das ist krank was die hier machen. Völlig krank.“

"Halt Deine Schnauze, Du Verräter!", faucht ihn Kekoa an, aber das stachelt Peter nur umso mehr auf.
“Du kannst ohne mich hängen, dämlicher Poly“, grunzt dieser zurück. “Über den Chef weiß ich nichts, das Geld krieg ich von Frank. Wenn jemand Kontakt zu ihm hat, dann Frank. Oder Wally. Und der Doc arbeitet irgendwo drüben auf Hawaii, in einem der Krankenhäuser. Morgen will er kommen, er kommt meistens am Tag nach der Lieferung. Zumindest wenn man ihm die Lieferung bestätigt, nehm ich an. Aber ich weiß nicht, ob das Wally macht oder der Chef. Wie gesagt, ich habe damit nichts zu tun. Ich fahre das Boot und fertig.“

Kekoa spuckt in seine Richtung, aber Peter scheint dies zu ignorieren. Und Wally liegt weiterhin besinnungslos auf dem Bett.

Viel mehr ist hier schon nicht mehr zu erfahren für´s Erste. Kekoa schweigt wie ein Grab und gibt maximal einen Kommentar, was man mit ihm alles machen kann, wenn´s nach ihm geht. Den Buckel hinunter rutschen ist dabei noch das Harmloseste, gerne verwendet er auch blumigere Formulierungen, die normale Menschen rot werden lassen. Und er scheint überzeugt zu sein, sein eigenes Grab zu schaufeln, wenn er den Mund aufmacht.

Stichwort Grab, auf die Frage hin, wo die Leichen nun sind, weist euch Peter den Weg. Um sicher zu gehen, dass es stimmt, schaut ihr euch den Ort an.

Ohne Beschreibung hättet ihr die Stelle heute Nacht maximal durch Zufall gefunden, vermutlich gar nicht: Gut 100 Meter entfernt in Richtung Inselmitte gibt es eine kleine Lichtung zwischen den Bäumen, wo der Bewuchs anders ist, spärlicher, leerer. Und dort seht ihr auch eine frisch umgegrabene Stelle im weichen Sandboden. Fast zwei Meter lang und einen halben Meter breit. Hat man einmal den Blick dafür, erkennt das Auge rasch weitere dieser Grabungsstellen, insgesamt sicherlich mehr als zwanzig. Und folgt das Gehirn dem Auge, was immer verstecktere und bereits leicht wieder überwucherte Stellen entdeckt, kommt man beim Mitzählen auf fünfzig, vielleicht auch einhundert, wobei da schon etwas die Fantasie die tragende Rolle übernimmt. Kein Zweifel, dass es sich hier um die Gräber der verschwundenen Personen handelt.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Jamie hatte am Zwinger noch einen Kommentar nach dem Motto 'Ich denke nicht, dass die den ganzen Aufwand betreiben um Hundefutter zu sparen' auf der Zunge liegen gehabt. Aber mit Rücksicht auf Terrys zustand behält sie es dann doch lieber für sich.
So folgt sie den Anderen zu den Gefangenen und hört sich erstmal an, was diese so sagen. Schließlich geht es zu den Gräbern und damit stirbt dann auch der letzte Hoffnungsschimmer, Karen noch lebend zu finden.
"Es geht also wirklich nur um Organhandel, ja? Ihr habt hier unschuldige, junge Menschen regelrecht ausgeschlachtet... Vermutlich weil irgendweche reichen alten Säcke gut für die Organe bezahlt haben, ja? Wie könnt ihr morgens noch in den Spiegel sehen?
Dieser Doc. Krankenhaus auf Hawaii ist schon mal ein guter Anfang. Einen richtigen Namen kennt ihr vermutlich nicht, oder? Daher jetzt mal schön langsam und ausführlich eine Beschreibung von dem Kerl. Und kommt mir jetzt nicht mit irgendwelchen algemeinen Angaben die auf tausend Männer auf der Insel zu treffen."

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Als Kekoa einen Moment weg schaut, gibt Peter Chris ein Zeichen. Ein Winken mit dem Kopf, als wolle er ihn bitten, ihn mit hinaus zu nehmen, von den anderen beiden zu trennen.
Als ihr dem Wunsch folgt und ihn dann mit zu den Gräber nehmt, redet er sofort wieder los, dieses mal leiser, beschwörender:
“Hey, ich hab´ kein Blut an den Händen. Ja, ich habe auch mal das eine oder andere Mädchen durchgenommen, will ich gar nicht leugnen. Aber sie waren bewusstlos. Ich habe sie weder gequält noch geschlagen oder gezwungen. Sie haben es nicht bemerkt. Ja, war falsch, ja, ist ne Straftat. Hey, alles ok. Aber ich habe mit den Morden und dem Organhandel nichts zu tun. Ich habe niemanden aufgeschnitten und den Scheiss an reiche Patienten verkauft, mit dem Elend der Kranken Geld gescheffelt. Ich habe Euch hergeführt, was ich nicht hätte tun müssen. Ohne mich, hättet ihr hier gar nichts gefunden. Spätestens morgen hätten alle mitbekommen, das Frank und ich im Knast sind und wären getürmt. Und glaubt mir, einen Tag hätte ich sicherlich dichtgehalten. Da hättet ihr nie etwas aus mir herausbekommen.
Ich habe Euch echt geholfen. Ich kann Euch alles über den Doc sagen, wie er ausschaut, dann findet ihr ihn in den Krankenhäusern der Insel bestimmt. Und ich habe noch weitere Infos zu ihm, die helfen. Den Chef kennen nur Frank und Wally, zumindest haben sie Kontakt. Ich weiß nicht einmal, ob der Doc ihn kennt. Aber ich kann Euch weitere Personen liefern, die mit drinnen hängen. Aber ich will den Deal. Ihr wolltet mich gehen lassen. Das gilt doch, oder? Hey ich meine, nur weil ich mit ein paar Frauen Spaß hatte, die am nächsten Tag eh tot sind und es nicht einmal bemerkt haben. War falsch, aber das sind doch Peanuts dagegen, was die anderen gemacht haben. Richtig? Wir haben einen Deal!?“
Das letzte spricht seine überdeutliche Nervosität aus. Seit man ihn zur Hütte gemacht hat, scheint er daran zu zweifeln.

Als Jamie ihn anspricht, antwortet er sofort: “Ich kann Dir alles über ihn sagen. Ich kann ihn auch auf Bildern wieder erkennen. Viele Krankenhäuser haben die Profile ihrer Ärzte auf den Websites.“

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Während des Verhörs hat Terry ehrlich mit seiner Wut zu kämpfen. Wie kann dieser Abschaum in so einer Situation noch unverschämt werden?

All seine Wut verpufft jedoch, als er die Gräber erreicht.
Fassungslos steht er davor, erstarrt vor Trauer.

"So viele Menschen..." haucht er leise.
"Wieviel Leid..." seine Stimme bricht.

Er schluckt hart, schüttelt den Kopf und kniet sich neben dem frischesten Grab einfach auf die nackte Erde, um für die Toten zu beten. Alles andere ist ihm jetzt im Augenblick scheinbar völlig egal.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Das ist tatsächlich eine gute Idee. So viele Krankenhäuser gibt es auf Hawaii nicht." wirft Chris ein. "Ich sag's doch. Peter kann hilfreich sein." Er versucht, was Peter angeht, immer noch in der Rolle des Good Cop zu bleiben - der Peters Seite gegenüber den Militärs, die die Kontrolle übernommen haben einnimmt.

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Sanja
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Jamie hatte bei Peters Antwort nur genickt, die weitere Reaktion aber Chris überlassen. Kurz mustert sie Terry und seufzt. An der ganzen Sache hier werden sie wohl alle eine Weile zu knabbern haben.
Schließlich seufzt sie leise und wendet sich ab, um Brad zu suchen. Kurz berichtet sie ihm von den Gräbern. "... es wird also wirklich Zeit, dass die Polizei hier auftaucht. Ich habe ja schon alles gemeldet, wass wir beim betreten der Insel wussten. Aber ich fürchte, sie haben mir nicht geglaubt... oder sind zu gut bestochen. Haben Sie nicht irgendwelche Kontakte? Bei der Größenordnung hier vieleicht eine übergeordnete Stelle. Hawaii 05, wenn es die nicht nur im Fernsehen gibt. Oder wegen mir auch CIA, FBI, NCIS oder was es sonst noch gibt."

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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Sag mal, Peter. Ruft der Doc eigentlich immer an bevor er landet um zu hören ob alles Klar ist? Oder landet der einfach so? ... Und keine Sorge. Ich werde mich den Militärs und meinen Vorgesetzten gegenüber dafür einsetzen, dass Du Kronzeuge bleibst, auch wenn ich den Militärs gegenüber nicht Weisungsbefugt bin. Aber wir brauchen einen Kronzeugen um den Scheiß hier aufzuklären und das werden sie schon einsehen. Vor allem wenn Du weiter so vorbildlich kooperierst."

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

“Du wolltest mich laufen lassen. Einfach so. Ich meine, hey, mein Boot steht da oben im Norden, ich steige ein, drehe den Zündschlüssel und ihr seht mich nie wieder“, versucht Peter an den ursprünglichen Deal zu erinnern, zumindest hatte er ihn damals so verstanden. Oder verstehen wollen.

“Na gut, gib mir nen Laptop und ich suche die Profilbilder der Ärzte durch“, stimmt er dem Vorschlag trotzdem zu.
Bald darauf sitzt er, von Dani bewacht und immer noch mit Handschellen, im ´OP-Raum´, ein Smartphone in der Hand und googlet drauf los. Dani achtet darauf, dass er keine Nachrichten absetzt oder sonstigen Blödsinn damit macht.
Es dauert eine knappe halbe Stunde, dann zeigt er auf ein Profilbild: “Hier, das ist der Doc.“
Dr. Kevin Woodstone, Doktor der Chirurgie mit dem Spezialgebiet Unfallchirurgie. Einer von einem knappen halben Dutzend Ärzte in einer kleinen, der Seite nach sehr exklusiven Privatklinik in Honolulu. Kein Wort von Organtransplantation, der Webauftritt zeigt nur eine schneeweiße Klinik direkt am Strand mit strahlenden, glücklichen Menschen und einer Menge an High-Tech-Equipment. Sie könnten auch direkt ein Schild ´Wir sind teuer!´ auf die Homepage packen, aber zweifelsohne strahlt die Seite einen hohen Grad an Professionalität aus. Per eMail kann man mit der Klinik in Kontakt treten und einen persönlichen Termin vereinbaren. Augenscheinlich ist man es hier so gewohnt, dass der Patient einen besuchen kommt. Es wird ein Full-Service-Paket angeboten, wo man sich um Flug, Unterbringung - auch für Angehörige - und alles andere gar nicht erst kümmern muss.

Wer hier hingeht, ist entweder reich oder verzweifelt. Also vorausgesetzt, die illegal-erworbenen Organe werden hier auch gleich an den Mann oder die Frau gebracht. Für die Patienten geht es meistens um Leben oder Tod dabei, vielleicht wird man da etwas weniger wählerisch, wenn einem die Rettung versprochen wird. Was natürlich nicht heißt, dass sie wissen oder es gutheißen täten, was für ein gewaltiges Verbrechen hinter dem schicken Schein der Privatklinik steckt. Nur vielleicht recherchiert man nicht im Detail, warum man hier schneller auf der Warteliste nach oben rückt als in seinem Heimatbundesstaat. Oder sie zahlen so viel Geld für ihr neues Leben, dass sie dies bereits für die korrekte, wenn auch illegale, Erklärung halten.

“Das ist der Typ. Echt!“, bringt euch Peter zurück in die Gegenwart und raus aus den abschweifenden Gedanken.
“Wally oder Frank schreiben ihm eine eMail, wenn die Lieferung hier ist.“


Und etwa in diesem Moment, Jamie spricht gerade mit Brad ob er nicht einen Kontakt zur Polizei hat, hört man Motorengeräusch. Ein weiteres Boot nähert sich der Küste und ein Blick nach draußen zeigt, das es direkt auf euch zusteuert. Mindestens zwei große Scheinwerfer tauchen euren Strandabschnitt in helles Licht, während eine Stimme per Megafon spricht: "DIES IST DAS POLICE DEPARTMENT VON MAUI COUNTY! WIR LEGEN NUN AN UND KOMMEN AUF DIE INSEL. HALTEN SIE SICH IN STRANDNÄHE BEREIT. EIN VERLASSEN DER INSEL WIRD ALS FLUCHT GEDEUTET UND ZIEHT HARTE KONSEQUENZEN NACH SICH!"

Währenddessen kommt das Boot näher, augenscheinlich will man ebenfalls direkt auf den flachen Strand auflaufen.

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Bevor Brad ihr antworten kann, unterbricht das nahende Boot die Unterhaltung und Jamie blickt in die Richtung. "Maui Country police department. Irgendwie wäre mir das FBI lieber gewesen. Hoffen wir, dass nicht zu viele Bestechungsgelder geflossen sind." Meint sie wohl mehr zu sich selbst als zu dem Piloten neben ihr. Dann geht sie dem Boot entgegen, um die Beamten am Strand in Empfang zu nehmen. Sofern Brad sie nicht zurück hält, wird sie sich am Strand direkt in das Licht der Scheinwerfer stellen und dem Boot mit beiden Händen zu winken, so dass sie direkt sehen können, dass sie nicht bewaffnet ist.

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Criosa
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Terry hatte die ganze halbe Stunde, während derer sie mit Peter zusammen die Identität des Docs ausmachen, vor den Gräbern gesessen und gebetet. Das Schicksal dieser Leute nimmt ihn ziemlich mit, aber das Gebet schenkt ihm auch wieder etwas Trost. Die Hoffnung, dass zumindest die Seelen dieser unschuldigen Opfer Ruhe finden können. Wenigstens wurden sie überhaupt beerdigt. So skrupellos wie diese Kerle waren, hätte Terry ihnen zugetraut, die Leichen tatsächlich einfach ins Meer zu werfen oder gar an die Hunde zu verfüttern.

Jetzt jedoch hört er in einiger Entfernung das Horn der Polizei herüber schallen. Er beendet sein Gebet und erhebt sich dann. Rasch wischt er sich die Feuchtigkeit aus den Augen, putzt sich die Hände an den immer noch klammen Sachen ab und kommt dann mit leicht erhobenen Händen langsam näher zum Strand. Er sieht zwar einem begossenen Pudel ähnlicher, als einem Kriminellen, aber er möchte trotzdem sicher gehen, dass niemand ihn als Bedrohung wahr nimmt. Mit Polizisten ist nicht zu Spaßen, zumindest in L.A. und auch seiner Heimatstadt nicht.

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Bald darauf sind Detective Miller und drei Police Officer mit einfachem Dienstrang am Strand angekommen. Während ein weiterer Mann an Bord bleibt, führt der Detective das Wort: "Also gut, wer von euch ist Jamie Collins?"
Nachdem dies geklärt ist, beginnt er viele Fragen zu stellen. Im Laufe des Gesprächs kommt heraus, dass man tatsächlich einen Streifenwagen zu der beschriebenen Stelle geschickt hat und dort Frank noch immer gefesselt im Kofferraum fand. Auch wenn er es wohl versucht hat und sich fast durch die Rückwand der hinteren Sitzbank durchgearbeitet hatte, so konnten sie ihn doch einstweilen in Gewahrsam nehmen. Geredet hat er wohl nicht, aber immerhin nahm man den Fund ernst genug, auch dem zweiten Hinweis nachhzugehen und hat dieses Polizeiboot der Küstenwache auf den Weg geschickt, was nun angekommen ist.
Staunend lauscht man der Geschichte der vier Freunde, macht sich viele Notizen und besichtigt auch die interessanten Gebäude sowie den Friedhof. Spätestens letzterer lässt keinen Zweifel aufkommen, was passiert ist und ihr habt das Gefühl, als glaubt euch Detective Miller jedes Wort.
Die drei Verbrecher lässt er nun offiziell verhaften und schon mal auf das Boot bringen, was sicherlich etwas voller auf der Rückfahrt sein wird.

"Was machen wir mit diesem Doktor?", sinniert er laut vor sich hin. "Ich denke, wir werden ihn direkt an seiner Privatadresse abholen lassen und sollte er weder dort noch im Krankenhaus sein, dann zur Fahndung ausschreiben. Und wir sollten auch gleich eine Razzia in der Klinik durchführen, bevor dort Beweise verschwinden. Was ist mit diesem Ronny Miles, Jack, dem Barmann vom Blue Dolphin und den Roomboys und Zimmermädchen vom Four Seasons? Ich glaube, ich lasse einfach mal alle verhaften. Kann nicht schaden."

Auch wenn er der Polizeioffizier im Dienst ist, scheint er doch auf eure Meinungen zu hören. Wenn ihr andere Vorschläge habt, ist er dafür offen.
Sonst würde er zwei Männer hier auf der Insel lassen und ein Spurensicherungsteam herbeordern, um alle weiteren Beweise zu sammeln und auch die Gräber zu prüfen, eine Arbeit, die sicherlich niemand gerne machen wird, die aber nötig ist.

Major Brad und sein Veteranen-Platoon bleibt von der ganzen Sache eher unbehelligt, schnell kann man klar machen, dass man eigentlich gar nichts mit der großen Sache zu tun hatte und nur etwas Schützenhilfe gegeben hat. Waffenbesitz ist hier kein Verbot und die Uniformen haben keine Rangabzeichen mehr, von daher liegt auch kein Verstoß gegen weitere Gesetze vor.

Als die Gefangenen an Bord gebracht werden, wendet sich Brad noch einmal an euch: "Hey, Jamie, vielen Dank. Das hat wirklich mal wieder gut getan. Ja, wir wissen alle, der Anlass war bitter genug. Aber ihr habt echt etwas Gewaltiges hier geschafft und Maui und ganze Hawaii, was sag ich, die ganze Welt, etwas besser gemacht. Ich habe noch immer keine Ahnung, wie genau ihr da reingeschliddert seid, aber es war beeindruckend. Und ihr hättet es auch ohne uns geschafft. Trotzdem, und da spreche ich auch für alle meine Männer: Danke. Danke, das wir hier sein durften."
Der ganze ´Platoon´ steht hinter ihm im seltsamsten Spalier was ihr je gesehen habt. Ganz links Second Lieutnant Wallace, der kleine Mann mit kompletter Kampfmontur, 1.000 Gürteltaschen, in denen sich mindestens in einer Blendgranaten und in einer anderen Verbandsmaterial befinden, zusätzlich zu Dutzenden von Kabelbindern. Neben ihm der fast gleichgroße, bzw. gleichkleine First Lieutnant Bass, genannt John J. mit den beiden israelischen Schnellfeuer-Maschinenpistolen und dem Rambo-Stirnband, dann Second Lieutnant Rodriguez Storm mit seiner Panzerfaust und den Rückenschmerzen vom Tragen und als letzter in der Reihe Navy Officer a.D. Paul Cheng, von allen Skipper genannt und mit einer kleinkalibrigen Dienstpistole fast unterbewaffnet zu nennen in der Truppe. Aber in allen Augenpaaren kann man ein Leuchten sehen, wie von kleinen Jungs, die endlich mal wieder zum Spielen abends in den Wald durften.

Wenn ihr die Männer so sieht, dann ahnt man, dass es nicht nur eine leere Höflichkeitsfloskel von ´Major´ Brad war, sondern die Freunde wirklich ganz und gar auf ihrer Seite war.

"Fahrt ihr mit euren Boot bzw. dem von Peter heim? Dann wird einer der Polizisten euch sicherlich begleiten, immerhin ist es ein Beweisstück. Wir müssen nur eine Insel weiter, dort steht mein Flieger. Zwei der Jungs", ja, er redet immer noch von Männern über 70, "nehme ich dann mit nach Hawaii, Skipper bringt John J. und sich selbst wieder nach Maui, wo sie wohnen.
Ich bin sicher, wir sehen und hören uns die nächsten Tage noch einmal, wenn wir die offiziellen Aussagen unterschreiben."

Die Personalien von allen wurden aufgenommen.

Detective Miller verbringt die Zeit parallel mit dem Handy am Ohr. Er hat seinen Vorgesetzten geweckt und stimmt gerade die ganzen Aktionen mit ihm ab. Die Nacht ist für die Polizei von Hawaii und Maui sicherlich noch lange nicht zu Ende.

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Sanja
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Natürlich hatte Jamie sich gemeldet, als der Polizist nach ihr fragte. Dann hatte sie alles erzählt, was sie wusste. Angefangen bei Karens verschwinden, den ausbleibenden Nachforschungen der Polizei, ihren eigenen Nachforschungen, Danis fast Entführung bis hin zu der selbstlosen Hilfe der Veteranen auf der Insel. Ohne groß zu fragen hatten sie sich in den Kampf gestürzt um jemandem zu helfen, den sie eigentlich überhaupt nicht kannten. Auch wenn die Männer das genossen haben, so ist es doch alles andere als selbstverständlich.
Natürlich berichtet Jamie auch von Peters kooperationsbereitschaft ohne die sie das alles nie hätten schaffen können.
Dass die Polizei erstmal alle Beteiligten fest nehmen will findet Jamie erstmal gut. Ronnie mag ja im Herzen ein anständiger Kerl sein, aber letztlich hat er mit geholfen diese Menschen zu töten. Als kleinstes Licht in der Verbrecherriege wird er wohl auch mit einem blauen Auge davon kommen, glaubt Jamie.
Nachdem dann endlich alles geklärt ist, lässt Jamie es sich auch nicht nehmen, sich von jedem der Veteranen einzelnd mit einem Handschlag zu bedanken. Mr. Walsh bekommt sogar noch eine kurze Umarmung, bevor es dann mit dem Boot zurück zum Festland geht.
Noch immer steht der Mietwagen dort und in diesem geht es dann zurück zum Hotel.
Jetzt eine Dusche und dann ab ins Bett... Doch bevor es so weit ist, geht es erst noch zu Danis Zimmer. Zum einen müssen sie ja noch nach sehen, ob das Zimmer leer geräumt wurde, zum anderen muss Jamie noch ihren Laptop einsammeln... sofern dieser überhaupt noch da steht...

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An Terry rauscht das alles gerade irgendwie vorbei, aber er erzählt der Polizei alles was er weiß, jedes Detail, das ihm aufgefallen war und weist zur Not auch auf Dinge hin, die seiner Meinung nach dringend gecheckt werden müssen, wie den Safe und so weiter.

"Ich ähm... nehme an, dass wir das alles dann noch einmal bei einer Gerichtsverhandlung erzählen müssen, Sir?" fragt er irgendwann müde den Polizisten, der seine Aussage aufnimmt. Terry würde es nicht wundern, wenn sie morgen auch nochmal auf dem Revier hier aufschlagen müssten um da auch nochmal alles zu Protokoll zu geben. Polizisten und ihre Protokolle... das war ja schon legendär.

Die Stille hier kommt ihm inzwischen, trotz all der leise sprechenden Leute, fast erdrückend vor. Er wird sich absolut nicht dagegen wehren mit dem Boot zurück zu fahren - wobei er natürlich auch da noch darauf hinweisen wird, was es da alles für Beweisstücke drauf gab (blutige Gürtel etc... vermutlich mit Karens Blut drauf... so genau hatte Terry nicht gewagt darüber nachzudenken.).

Am Ende des ganzen Gespräches und wenn niemand mehr zu ihm kommt und irgendetwas von ihm will, geht er erstmal wieder zu Dani. So langsam trocknen seine Klamotten, auch wenn sie voller Sand sind und er sich irgendwie fast paniert fühlt. So bleibt er doch nahe bei Dani stehen und legt ihr sanft die Hand auf die Schulter.

"Alles ok, Dani?" fragt er leise und mustert sie aufmerksam.

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Cherrie
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Dani scheint einen kleinen Moment zu überlegen, nickt dann aber auf Terry´s Frage hin mit dem Kopf. “Erst hat man mich mit K.O.-Tropfen ausgeknockt, dann sollte ich vergewaltigt werden und hätte fast Chris erschossen. Wobei der eigentliche Plan war, mich in meine Organe zu zerlegen.“
Kurz zwinkert sie Terry zu. “Und ich hasse es, auf meine inneren Werte reduziert zu werden.“

Es dauert noch gute drei Stunden, bis ihr alle wieder zu hause im Hotel seid. Die Rückfahrt mit Peter´s Boot verlief recht unspektakulär, der Polizist der es gefahren hat blieb die meiste Zeit stumm und schien auch nicht übertrieben viel zu melden zu haben. Die Entscheidungen und Planungen wurden sicherlich vom anderen Boot aus getätigt und koordiniert. Ab und an bekommt ´euer Mann´ eine Nachricht auf sein Handy und als er euch alle beim Mietwagen absetzt, erinnert er noch einmal an den Termin morgen zur Aufnahme der Protokolle. Da ihr Gäste auf der Insel seid und außerdem all dies hier überhaupt erst möglich gemacht habt, bietet man an, die morgige Befragung im Hotel zu machen, gegen 14 Uhr würde dann ein Officer kommen und es wäre schön, wenn ihr dann Zeit hättet. Er formuliert es als Bitte, nicht als Anweisung, was es sympathischer klingen lässt, aber wohl in jedem Falle sinnvoll und auch Vorschrift wäre.

Als ihr endlich in Dani´s Bungalow ankommt, zeigt die Uhr kurz nach Vier.
Jamie´s Laptop steht immer noch unangetastet auf der Veranda und filmt vor sich hin, bisher wohl ohne zählbares Ergebnis. Auch Dani´s Zimmer selbst ist in genau dem selben Zustand wie morgens, lediglich der Roomboy hat es gereinigt, das Bett gemacht und die anderen Dinge erledigt, die zu seinem Job gehören.

In vielleicht einer halben Stunde werden die ersten Leute im Hotel erwachen und der neue Tag startet, ab 5:30 Uhr werden die ersten Leute zur Tauchbasis wandern um den Early-Bird-Gang zu tauchen, um kurz vor Sieben dann der Sonnenaufgang.
Jetzt setzt die Müdigkeit ein, wo der Adrenalinschub abebbt. Dani gähnt herzhaft, gerade noch damenhaft genug die Hand vorzuhalten.
“Ich glaube, ich kippe einfach in´s Bett. Wenn ich morgen zum Protokoll noch nicht vorne an der Lobby bin, schickt einfach jemanden zum Wecken vorbei...“

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Jamie ist ziemlich beruhigt, als Danis Zimmer unangetastet ist. Also sammelt sie ihren Laptop ein und nickt Dani und Terry verschlafen zu.

"Is gut. Reden wir morgen weiter, ja? Gute Nacht... und Dani? ... Gib deinem Retter Terry endlich den Kuss, den er verdient, ja?" Damit wendet sie sich ab und geht ohne auf eine Antwort zu warten zurück in ihr und Chris Zimmer? Dort landet der Computer auf dem Tisch und Jamie verschwindet unter der Dusche, bevor sie schließlich mit noch nassen Haaren ins Bett fällt. Der Tag war einfach ein wenig zu viel... zumal sie ja die vorherige Nacht schon kaum geschlafen hatten.

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Criosa
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry hatte Dani's Witz nicht so ganz verstanden, aber man sah ihm doch an, das er froh war, das es Dani gut ging.

"Ich wecke dich später, gerne", sagt er, als sie bei Dani's Bungalow ankommen. Inzwischen fühlt er sich nur noch halb lebendig, fürchterlich hungrig und irgendwo muss er einen Zug verpasst haben, der über ihn drüber gerollt ist, aber das ist ihm gerade eher egal.
Jamie's Hinweis auf den "Retter" lässt Terrys blasses Gesicht schlagartig rot werden.

"Wir... haben sie doch zusammen gerettet?" findet er, allerdings wäre er selbstverständlich der allerletzte, der jetzt einem Kuss ausschlagen würde, nur ist das gerade wohl eher nicht der richtige Zeitpunkt für soetwas.
So erbittet Terry lediglich noch sein Handy und seine Uhr von Dani zurück, schenkt ihr einen sanften Blick und verschwindet in seinem Bungalow.

Die Dusche und die Toilette besucht er trotz aller Müdigkeit trotzdem. Trinkt erstmal reichlich und findet sich dann einige Minuten später irgendwie auf dem Badezimmerfußboden wieder. Sekundenschlaf ist eine üble Sache.
Kaum richtig abgetrocknet schleppt er sich ins Bett und schläft dort dann auch sofort ein.

----

Aber sonderlich lange schläft er nicht. Für seine Verhältnisse vielleicht ziemlich lange, aber gegen 10Uhr klingelt der Wecker, weil er da eigentlich seinen Tauchtermin hingelegt hatte, und reißt ihn aus einem sehr wirren, sehr beängstigenden Traum. Einer von der Sorte, von dem man froh ist, wenn man sich nicht an die Einzelheiten erinnert.

Als Terry sich aus dem Bett schält fühlt er die Erschöpfung bis in die Knochen. Sein Magen knurrt, seine Kehle ist trocken und er friert trotz angenehmer Hawaii Temperaturen wie verrückt. Beim Aufstehen stöhnt er kurz schmerzvoll auf, eine Reaktion auf den lautstarken Protest seiner lädierten Bauchmuskeln. Ein Kontrollblick nach unten, zeigt dann auch in schillernden Farben, wo Frank gestern seine Fäuste verewigte. Der feine Schnitt an Terrys Arm brennt immer noch und als er endlich im Bad angekommen ist und in den Spiegel schaut ist er sich nichtmal sicher, wer dieser Typ mit den schwarzen Augenringen und den verstrubbelten Haaren da sein soll, der mit dem Blauschimmer am Kinn da zu ihm zurück starrt.

"Oh Herr... danke, dass wir das alle überlebt haben gestern", seufzt er nur und geht dann gleich noch einmal duschen.

Gegen halb elf ist er dann wieder draußen aus seinem Bungalow. Die Tauchschule hat er schon angerufen und sich mehrfach dafür entschuldigt, den Termin doch noch einmal verschieben zu müssen. Um nichts in der Welt würde er es heute hinbekommen, irgendeine sportliche Aktivität auszuüben. Aber was er jetzt ganz dringend erstmal machen wird, ist frühstücken!

Also macht er sich auf den Weg zum Frühstücksbuffet und hofft, dass da jetzt überhaupt noch etwas zu finden ist.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Der neue Tag verspricht ebenso herrlich zu werden wie sein Vorgänger, strahlend blauer Himmel, knappe 30 Grad Celsius und eine leichte Brise von Westen her. Als ihr eure Bungalows verlasst, empfängt euch das herrlich normale Leben des Hotels. Sorglose Menschen, Lachen und der Duft von Natur, Salzwasser und Essen. Niemand hier scheint etwas von den Ereignissen gestern bemerkt zu haben, alles geht weiter wie immer. Im großen Hauptpool findet das morgendliche Aqua-Gym statt, eine Reihe übergewichtiger Menschen, meist Frauen, bewegen ihre Pfunde zur Musik und unter der Animation eines sonnengebräunten Sahneschnittchens, der Ursache für die hohe Frauenquote sein dürfte. Die Ehemänner und Partner sind bestimmt nicht weniger dick, aber lieber im Liegestuhl geblieben.

Als Terry gegen halb Elf das Hauptrestaurant erreicht, hat er noch eine halbe Stunde für das Spätaufsteher-Frühstück, sprich etwa das halbe Buffet wurde bereits abgeräumt, aber die Auswahl für die Langschläfer ist immer noch völlig ausreichend. Eier auf alle Arten zubereitet, Speck und Bohnen für die Cowboys unter den Touristen, Salate, Pasten, Gemüse, Toast, Wurst, Käse und Marmelade für die Normalos , dazu alle erdenklichen koffeinhaltigen Getränke, Säfte, Wasser und eine breite Auswahl an Süßspeisen und Obst. Heute duftet es vor allem aus der Ecke, die frische Crepes zubereitet, eine große Schüssel mit Nussnougatcreme, alternativ Sirup, Erdbeermarmelade oder einfach nur Puderzucker daneben.

Von Dani ist noch nichts zu sehen.
Wenn jemand einen kurzen Blick zur nahen Rezeption wirft, so scheint es dort heute etwas lebhafter zu sein. Ein vielleicht 50jähriger Mann im Business-Dresscode ist dort zusammen mit Kim, Lucie und einem weiteren Mann am Empfang, der die Hotelkleidung trägt, aber sehr gepflegt wirkt. Nicht, dass es jetzt ein kleiner Aufruhr wäre, aber es wirkt voller, hektischer als sonst. Und das, obwohl nur ein einziges Touristenpärchen vorne steht, Handtücher und Strandtasche in der Hand, die wohl nur schnell eine Kleinigkeit klären möchten.

Polizei ist keine zu sehen. Roomboys und Zimmermädchen allerdings auch nicht.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry beeilt sich, um sich den Teller noch mit einem ziemlich großzügigen Frühstück vollzustapeln. Ein paar Eier mit Speck, dazu Brot, aber den Hauptteil machen dann doch selbstzusammengestellte Sandwiches aus, die er kurzerhand aus den vorhandenen Toastsorten, gemischt mit Salat, Wurstaufschnitt, Käse und ein paar Cocktailtomantenscheibchen zusammengelegt hat. Sicherlich ist es nicht unbedingt vorgesehen, dass sich die Touristen hier Sandwiches machen, die sie nicht vor Ort essen, aber Terry lässt es gerade darauf ankommen und macht für jeden seiner Freunde jeweils ein großes Sandwich, das er dann jeweils einzeln kurzerhand in die angebotenen Servietten wickelt und bei der nächstbesten Gelegenheit in seinem Rucksack verschwinden lassen wird. Ein bisschen Obst wandert auch noch mit dazu, wobei das eher mitkommt, weil die Früchte einfach sehr lecker aussehen. Auf den Zimmern haben sie ja für gewöhnlich auch noch Obst.

Er selbst trinkt genüsslich einen Kaffee zu seinem Frühstück, was ihm im Augenblick vermutlich wie das beste Frühstück der Welt vorkommt.

Etwa gegen zehn vor Elf geht er dann nochmal zum Kaffeeautomaten, um noch zwei große Togo Becher Kaffee mitzunehmen. Einen für Dani, einen für Jamie. Er hat nicht vor Dani erst um 14.00Uhr zu wecken. Er weiß ja, das sie gerne etwas länger braucht um Morgens "in Gang" zu kommen und sie möchte bestimmt nicht um 5 Minuten vor dem Treffen mit der Polizei erst überstürzt in ihr Bad stolpern müssen.

Auf dem Weg zurück zu den Bungalows nähert er sich allerdings doch noch der Rezeption und mustert die Leute da. Ob der ältere Herr wohl Marc's Vater sein könnte? Oder einer der Polizisten. Zumindest grüßt Terry freundlich alle Anwesenden Personen, sollten die ihn überhaupt wahrnehmen.

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Cherrie
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“Guten Morgen Terry, kann ich etwas für Dich tun? Es verspricht ein herrlicher Tag zu werden, nicht wahr?“ Auch Kim wirkt heute etwas aufgeregt, selbst wenn ihre Worte geübt über die Lippen kommen und sie es schafft, strahlend wie immer zu lächeln. Aber irgendetwas ist anders, das spürt er.
Der wie ein Manager gekleidete Mann, sein Sakko hängt über einem der Stühle, aber sonst sieht er immer noch aus wie aus dem Ei gepellt, hat ein Telefon in der Hand und spricht leise, aber mit einer Spur Hektik hinein. Terry kann nur einen Teil des Gesprächs hören, dann hat er sich umgewendet und redet gen Wand.
“Es ist mir egal ob Du heute Deinen freien Tag hast. Du bist in einer halben Stunde hier. Oder Du hast ab heute ständig freie Tage, klar?“
Dann verschwindet er, das Telefon noch immer am Ohr, in einem der hinteren Büroräume. Augenscheinlich hat er gemerkt, dass man ihn vorne hören kann.

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Criosa
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Terry schaut kurz dem Mann nach und kommt dann näher.

"Um ehrlich zu sein, ich glaube nach gestern wird jeder Tag herrlich."
Er bemüht sich um ein Lächeln, aber er sieht einfach nur tierisch erschöpft aus und der blaue Fleck seitlich an seinem Kinn, in Verbindung mit den Augenringen zeugen auch nicht gerade davon, dass er die beste Nacht hinter sich hatte.

"Ich ähm... ehrlich gesagt, habe ich mich gefragt, ob es hier wohl eine Möglichkeit gibt ein paar Schmerztabletten zu bekommen? Ohne dafür Stundenlang bis zur nächsten Apotheke zu fahren?"

Nachdenklich schaut er noch einmal kurz dem Mann hinterher. Sieht der Marc vielleicht ähnlich?

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Cherrie
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“Oh Gott, geht es Dir aber gut?“ Erst jetzt scheint sie seine blauen Flecke zu bemerken. “Bist Du hier gestürzt? Irgendwas im Hotel passiert? Soll ich den Arzt rufen? Vielleicht sollte er sich das einmal anschauen, nicht wahr?“ Sie greift schon zum Telefon und schaut Terry fragend an.

Und der Mann, der im Hintergrund verschwunden ist, hat wirklich Ähnlichkeiten mit Marc.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Nein danke, mir geht es gut. Und von Ärzten habe ich fürs erste genug. Aber ein paar Kopfschmerztabletten wären wirklich ganz großartig."
Terry lächelt hoffnungsvoll, was ihm heute wirklich sehr schwer fällt. Er ist ja ohnehin nicht gerade ein "Grinsekeks", sondern eher jemand, der für gewöhnlich einen ernsten und konzentrierten Gesichtsausdruck herum trägt.

"Ich gehe gleich zu Dani in die J1er Suite. Aber ich komme gegen 14Uhr wieder her, ich kann die Tabletten dann auch abholen, wenn du Sie vielleicht bis dahin hättest? Tut mir leid das ihr heute argen Stress habt."

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Cherrie
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“Oh ja, natürlich. Ich kann sie Dir aber auch vorher auf die Suite bringen lassen, wenn Du möchtest.“ Die Anspielung auf ´genug von Ärzten´ versteht sie erwartungsgemäß nicht.
“Ach, wir schaffen das schon hier. Es kann nur sein, dass die Zimmerreinigung heute etwas später am Tag stattfindet, ich hoffe, das bereitet Dir keine allzu großen Unannehmlichkeiten.“
Jeder normale Mann würde bei dem Lächeln schmelzen und behaupten, die Reinigung kann auch gerne erst nächstes Jahr erfolgen...

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