[CoC]Blutwalzer

[Farmelon]

Restaurant gegenüber dem Hotel Kärntnerhof - Nachmittag

"Ich hoffe es wird auf Dauer nicht zu trocken für dich. In der Tat habe ich da schon eine Idee, oder zwei." Erwidert er Liane, verabschiedet sich schließlich auch durchaus freundschaftlich von Tully und Herrn Doktor Gruber.
"Die Ordensregister etwa, auch wenn unsere Bibliothek mehr auf Wien und Österreich konzentriert ist könnte es gerade in dieser Fakultät auch welche geben die andere Länder umfasst. Das müssten wir überprüfen. So könnten wir weitere Verweise zum Orden aufspüren. Vielleicht auch Bereiche über Stainer, Prozessakten, vielleicht auch etwas über Aktivitäten des Bischofssitzes, was Hinweise liefern könnte, das könnte historisch gesehen auch für Studien relevant sein. natürlich könnte das auch ins Leere laufen, weil es doch ziemlich speziell wird."

[Fenia_Winterkalt]

Karlskirche - Tully

[Gälisch~]"Wenn ich Ärger wegen ein paar Nachforschungen bekommen sollte, dann wissen wir zumindest das da was ist was unserer Aufmerksamkeit Bedarf" meint O'Fallon grinsend
[Gälisch~]"Und du sieh zu das deine Fäuste in den Hosentaschen bleiben wenn du dir Pajano vornimmst." mahnt er väterlich.

[Sarafin]

Karlskirche - Tully

Tully verzieht etwas beleidigt das Gesicht, aber dann grinst er.
[Gälisch~] "Okay, ich gebe mir Mühe." Dann seufzt er.
[Gälisch~] "Ich hoffe nur, dass diese Kinder wissen, was sie tun. Falls ich ihnen den Arsch retten muss, hoffe ich, dass es ausreicht die Fäuste aus den Taschen zu nehmen."
Tully wirkt für einen Moment ehrlich besorgt. Es gibt Dinge, die lassen sich nicht verprügeln, das musste er lernen.
[Gälisch~] "Dasselbe gilt für dich, Pater. Bitte - ich bitte dich als Freund - gib acht. Wer immer dahinter steckt, schreckt vor Mord nicht zurück." Er blickt eindringlich zu dem Geistlichen.
[Gälisch~] "Aber genug davon! Wo hast du die Schläger?" fragt er und grinst noch breiter. Tully liebt alles, was ihn an die Heimat erinnert, das weiß O'Fallon.

[Chephren]

Auf dem Weg zur Bibliothek
"Ohh ich denke ich kann mich schon beschäftigen, auch wenn es mit Sicherheit interessantere Bibliotheken gibt."
Bei den Vorschlägen runzelt sie etwas die Stirn. "Meinst du der Bibliothekar kann uns da nicht einfacher weiterhelfen?"

[Farmelon]

Auf dem Weg zur Bibliothek

Lianes Frage bringt Siegmund dazu leicht zu stutzen, dann lacht er sogar kurz auf, leise. "Jetzt hast du mich erwischt, an das Einfachste habe ich wirklich nicht gedacht. Du hast vollkommen Recht, die Mitarbeiter und Helfer dort könnten unsere Suche wirklich deutlich verkürzen. ich bin wohl doch zu sehr darauf bedacht möglichst wenig nach Außen dringen zu lassen, dass ich mir selber ein Bein gestellt habe."

[Chephren]

Auf dem Weg zur Bibliothek
"Nun wir können uns ja einen Vorwand ausdenken. Ich denke ja nicht, dass jeder schon über den Diebstahl Bescheid weiß. Was habt ihr denn in dem Cafe gemacht? es sah so aus, als hättet ihr jemanden erwartet," fragt sie kurz bevor sie die Bibliothek erreichen.

[Farmelon]

Auf dem Weg zur Bibliothek

"Sicher nicht, vor allem sollen wir so oder so Diskretion walten lassen." Stimmt Siegmund ihr lächelnd zu, überlegt dann kurz und wartet bis gerade keine anderen Passanten an ihnen vorbei kommen oder in direkter Hörweite sind. "Jemand der ebenfalls Interesse an dem Gegenstand hatte ist in dem Hotel schräg gegenüber des Restaurants untergekommen. Die Idee des Herrn Doktor war ihm eine Nachricht zukommen zu lassen das man ihn wegen dem Gegenstand sprechen müsste und im Restaurant für eine kurze Weile warten würde. Der Plan ist allerdings leider nicht aufgegangen."

[Chephren]

Vor der Universität
Sie runzelt die Stirn als er ihr das Warten erklärt.

"Sollte man dann nicht nachsehen, was mit der Person los ist? Nicht zu antworten erscheint mir verdächtig."

[Farmelon]

Vor der Universität

Siegmund zuckt leicht mit den Schultern, muss aber auch lächeln als er zu Liane schaut um zu antworten. "Natürlich, aber der Herr Doktor hat seine eigene Meinung und Ansicht zur Kirche und deren Dienern, und da besagter Herr aus der Richtung kommt wären solche Einwände auf taube Ohren gestoßen da diese über jeden Zweifel erhaben wären, so lange nicht das Gegenteil bewiesen wird. Dazu bin ich wie du auch eher durch Zufall auf die beiden getroffen und habe mich dann angeschlossen als der Herr Doktor seine Vorhaben durchführte. Zumindest dürfte der Herr nicht durch den Vordereingang verschwunden sein, das hätten wir sicher mitbekommen. Also wird er wohl einen anderen Ausgang genommen haben oder die Nachricht einfach ignoriert." Es sei denn natürlich dass ihm etwas zugestoßen ist, aber ich sollte den Pestgolem nicht unnötig an die Wand malen.

[Fenia_Winterkalt]

Karlskirche - Tully

Pater O'Fallon wirkt optimistisch und lässt sich von Tullys Misstrauen nicht anstecken. Als dieser Die Hurlingschläger anspricht leuchten die Augen des Paters

[Gälisch~]“Die liegen hier im Keller, ich krieg sie nicht alle auf mein Rad, deswgeen habe ich sie hier zwischengelagert. Du wirst staunen!“ verspricht er Tully.

Er führt ihn zu einem Bündel aus Segelstoff und schlägt es zurück. Der Anblick ist.. ernüchternd. Es scheint eine ziemlich wahlose Sammlung von Schlägern zu sein. Tatsächlich mindestens zwei echte Hurlingschläger die ihre besten Jahre lange hinter sich haben, ein paar Hockeyschläger sind dazwischen, oder einfach nur zusammengenagelte Latten und Bretter. Alles in allem.. irgendwie irisch. Wenn Tully ehrlich ist hat er als Kind auch nicht mit viel besserem gespielt. “Na?“ fragt O'Fallon sichtlich stolz.

[Sarafin]

Karlskirche - Tully

Tully mustert das Sammelsurium für einen Moment, dann verzieht er das Gesicht und lacht.
[Gälisch~] "Pater ... sie sind fantastisch!"
Testweise nimmt er einen der Schläger in die Hand.
[Gälisch~] "Wir müssen nur schauen, dass sie alle halten - ich habe als Kind mal einen Schläger am Kopf eines Freundes zerbrochen und das hat übelst geblutet und hätte schlimm ausgehen können ..." erinnert er sich und inspiziert die Schläger auf lose oder gesplitterte Stellen und nicht ganz eingeschlagene Nägel.

[Chephren]

Auf dem Weg zur Bibliothek
"Naja, Gott als unfehlbar anzusehen ist eins, aber seine Diener? Ich meine das sind doch auch einfach nur Menschen..." antwortet sie kopfschüttelnd.
"Da wären wir, glaube ich. Möchtest du vorgehen, du bist ja immerhin hier Student."

[Fenia_Winterkalt]

Tagsüber

Tully und O'Fallon schwelgen noch eine ganze Zeit in Erinnerungen. Tully nimmt am Ende drei "Schläger" mit nach Hause um sie ein bischen aufzupolieren, am Sonntag Nachmittag haben die Kinder im Heim Zeit zum spielen. Allerdings verabredet man sich nur locker da Tully sowas nicht aus dem Stehgreif zusagen kann.

Siegmund und Liane setzen ein Telegramm an den spanischen Anwalt auf und widmen sich danach einer, leider nicht sehr ergiebigen Recherche, die vorallem der Lebhaften Schauspielerin schnell zu langweilig sein dürfte. Aber da musste man wohl durch..

Mittwoch, 28. Oktober 1925 (Abends)

Tully holt Lydia, wie verabredet, am Fernsprecher der Spittelgasse, um halb sieben ab. Sie sieht übermüdet und gleichzeitig sehr aufgeregt aus. Sie will das alles hinter sich bringen und normal weiterleben, das mutmaßt jedenfalls Tullys Publikum nach einer kurzen Diskussion.

Gruber hat noch ein paar Gebäckstücke besorgt die jetzt auf einem Teller neben einer ganzen Platte belegter Brote stehen, die Grubers Haushälterin lieber noch schnell gezaubert hat. Dr. Gruber konnte gerade noch verhindern das sie auch noch ein ganzes warmes Abendessen kocht.

Die Wohnung kennen ja bereits alle, bis auf Lydia. Immerhin sind hier Tully und Siegmund erst vor kurzem noch körperlich aneinandergeraten.

Gegen sieben klopft es und Tully und Lydia Peitner stehen vor der Tür. Während Gruber ihr den Mantel abnimmt jubelt Tullys Kopfjunge schon beim Anblick der im Augenwinkel erspähten Kuchen und.
Und kurz darauf sitzt man an Grubers großem Esstisch, beim Tee zur Lagebesprechung. Lydia schaut etwas unsicher in die Runde.

[Zyrrashijn]

Hofergasse - Abends

Nachdem Dr. Gruber seinen Gastgeberpflichten nachgekommen ist, kommt er auf das eigentliche Thema zu sprechen. "Nun, da wir alle hier versammelt sind, lassen sie uns offen sprechen." Er schaut zu Lydia. "Ich hoffe die Anwesenheit von Fräulein Scheer und Herrn Liechtenstein verunsichert sie nicht, meine Liebe. Beide haben mir ihre Diskretion und Hilfe bei der Suche nach der Geige ihres Mannes zugesichert. Aber bitte, wir wollten über die Geschehnisse sprechen, seit ihr Mann im Besitz des Instruments ist. Was wir bisher erfahren konnten, wirft einige Fragen auf." Er lächelt Lydia freundlich ermunternd zu.

[Fenia_Winterkalt]

Hofergasse - Abends

"Nein, das ist schon in Ordnung.. ich schätze wir können jede Hilfe gebrauchen" antwortet Lydia und lächelt Liane und Siegmund etwas peinlich berührt an.
"Was konnten sie denn bisher herausfinden?" fragt sie dann.

[Zyrrashijn]

Hofergasse - Abends

"Noch nicht sonderlich viel." sagt Dr. Gruber und zuckt mit den Schultern. "Herr Salvarezzi war für uns leider nicht zu sprechen. Allerdings haben Siegmund und Fräulein Scheer mehrere Hinweise darauf gefunden, warum die Kirche ein Interesse an der Geige haben könnte." Er schaut auffordernd zu Liane und Siegmund.

[Sarafin]

Hofergasse - Abends

Tully hat alles gewissenhaft erledigt, was man ihm aufgetragen hat. Er hört ruhig zu, überlässt aber Gruber das Reden. Er zieht eine Augenbraue hoch, als dieser behauptet, dass sie bisher nicht viel herausgefunden haben, die durchaus als Ich bin anderer Meinung ... gedeutet werden kann. Aber er scheint es nicht darauf ankommen lassen zu wollen die Frau nochmal zu verschrecken.

Er steht in der Tür zur Küche, wo das Fenster weit offen ist, und raucht, wartet ab, was Siegmund und Liane herausgefunden haben.

[Chephren]

Bibliothek
Liane gibt sich erstaunlich lange interessiert und sucht Bücher oder versucht dem Bibliothekar nützliche Informationen zu entlocken, was sie immerhin eine Stunde beschäftigt. Dann versucht sie sich noch darin für sie spannende Bücher zu suchen, was jedoch aufgrund mangelnder Lateinkenntnisse und Interesse an Kirchengeschichte auch recht erfolglos bleibt. So ergibt sie sich nach einer Weile in ihr Schicksal, auch wenn sie merklich gelangweilt ist, aber zumindest den Versuch macht es nicht zu öffensichtlich zu zeigen

Gruber
Auf die Frage hin seufzt sie. "Nun nicht besonders viel, wenn ich ehrlich bin. Die Bibliothek war erstaunlich unergiebig, aber wir haben dem Anwalt der die Geige versteigert hat ein Telegramm gesandt. Haben sie eigentlich noch die Auktionsunterlagen?" fragt sie Lydia.

[Farmelon]

Bibliothek

Die Recherchen sind wenig ergiebig, immer wieder stößt man auf Sackgassen. Dennoch arbeitet Siegmund methodisch und konzentriert weiter, bezieht auch Liane immer wieder ein und bemüht sich die Laune zwischendurch auch immer mal wieder zu heben, dass es sich nicht all zu lange zieht.
Das sie dabei den versuch macht nicht zu gelangweilt zu wirken rechnet er ihr auch hoch an, wie man an der ein oder anderen kleinen Geste merken kann, wie sie merken kann. Immerhin, immer wenn sie wirklich in einer Sackgasse stecken bemüht er sich, das sie sich nicht noch weiter verrenen, sondern nutzt einen anderen Pfad, aber so endet es eben leider wie es endet.


Gruber

Auf dem Weg zu Doktor Gruber ist Siegmund auch wieder ganz Gentleman, dort angekommen grüßt er und stellt vor wo nötig und wo es nicht das Vorrecht des Gastgebers ist. So grüßt er auch Frau Peitner angemessen, nickt leicht bei grubers Erklärung und lässt Lianene den Vortritt. Erst danach antwortet er. "Nun, so weit sich das recherchieren ließt scheint Stainer selber, also der Geigenbauer, damals Probleme mit der Kirche gehabt zu haben. Danach schien er eine schwere Zeit durchzumachen. Ich gehe davon aus das Damals unter anderem besagte Geige von der Kirche konfisziert wurde. Ich konnte zwar nicht genau herausfinden, warum sich seine Verhältnisse so plötzlich änderten, aber es passt zeitlich zusammen. Es gab einen Kirchenordnen, der offenbar über die Geige wachen sollte, dass sie zum Verkauf stand war nie vorgesehen." Erklärt Siegmund, schenkt ihr zum Schluss allerdings ein aufrichtiges Lächeln. "Ich weiß, das klingt alles andere als seriös und ist in seiner Gesamtheit nicht sehr viel, ich kann selber nicht erklären warum, aber dass die Geige einen ungesunden Einfluss hat haben Sie und ihr Mann ja leider erleben müssen. Dennoch hat Stainer einige Zeit nach dieser Periode doch wieder Aufträge bekommen und annehmen können, Dazu bin ich sicher dass ihr Mann sie nicht so lange besaß wie Stainer selber, deswegen sollten sie die Hoffnung nicht aufgeben das ihr Mann sich wieder fängt. Wir arbeiten weiter und versuchen selbstverständlich diskret weitere Spuren zu der Geige nachzugehen, um Ihnen und ihren Mann durch diese schwere Zeit zu helfen wenn möglich, dass es ihm bald wieder besser gehen kann und auch Sie zur Normalität zurückkehren können. "
Wie Stainer am Ende gestorben ist unterschlägt er dabei bewusst. Er lügt nicht, aber ihre Hoffnungen zu zerschlagen oder sie zu quälen bringt auch nichts. Deswegen belässt er es bei den paar Dingen, die sie so wie er hofft verstehen kann und sich daran festhalten.
Immerhin hat sie die Veränderungen ihres Mannes miterlebt, die Spur mit dem Kirchenmann stammt von ihr, weswegen es auch zu dem passen dürfte was Frau Peitner selber weiß. Dazu die Information das Stainer selber früher offenbar Probleme hatte die ähnlich gelagert sein könnten, die Kirche dazu, aber eben auch etwas zum Schluss, aus dem sie Hoffnung schöpfen könnte, das sie weiß das man daran arbeiten, Spuren verfolgt, das sie nicht alleine ist. Falls es nicht zu unschicklich ist, würde er wenn es von den Sitzgelegenheiten passt auch kurz ihre Hand ergreifen und sie sachte drücken, als Zeichen das sie nicht alleine ist und das man die Sache ernst nimmt.

Auch wenn ich nicht sage das ihr Mann die Geige zurück bekommt. Ich hoffe ihr Mann endet nicht wie Alices Verlobter. Und das es sich umkehren lässt. Wir sollten Recherchen besser zurückstellen und uns darauf konzentrieren wo die Geige ist und wie wir sie zurück bekommen. Mehr Recherche würde zu viel Zeit vergeuden.

[Fenia_Winterkalt]

Lydia schaut von einem zum anderen "Wollen sie damit sagen das die Kirche die Geige gestohlen hat?" fragt sie etwas ungläubig.

[Zyrrashijn]

Dr. Gruber hebt abwehrend die Hände. "Keineswegs. Wir haben lediglich versucht zu ergründen, welches Interesse die heilige Kirche an der Geige haben könnte. Dieser Anwalt, Herr Pajano steht als nächstes auf unserer Liste. Doch zunächst..." Er zögert einen Moment und wirft Lydia einen mitfühlenden Blick zu. "...sollten sie uns erzählen, was mit ihrem Mann vorgeht."

[Farmelon]

Siegmund nickt zustimmend auf die Ergänzung des Herrn Doktor. "Genau darum ging es Frau Peitner, bitte entschuldigen sie falls es in der Situation missverständlich gewesen ist." Aber auch wenn ich das nicht meinte, ausschließen kann ich es auch nicht.

[Fenia_Winterkalt]

Lydia schaut Gruber etwas verwirrt an, dann zuckt sie Schultern und nickt "Er ist nur noch ein Schatten seiner selbst.. ich gebe zu ich war fast etwas erleichtert als die Geige weg war.. Wolfgang ist fast besessen davon auf ihr zu spielen.. das hat uns schon soviel gekostet... und diese Musik.. ich habe lieber das Haus verlassen wenn er auf ihr gespielt hat.. aber er erholt sich überhaupt nicht von dem Verlust.. wir brauchen sie wirklich wieder" sagt sie verzweifelt und weiß wohl auch nicht so recht was man jetzt von ihr wissen will.

[Chephren]

Liane schaut sie verständnisvoll an. "Haben sie denn noch Unterlagen von der Auktion, auf denen man etwas mehr über die Geige erfahren kann. Das Echtheitszertifikat oder die Beschreibungen?"

[Zyrrashijn]

Dr. Gruber seufzt mitfühlend. "Abgesehen von der Geige, hatten wir doch zuletzt von dem Verhältnis ihres Mannes zu Herrn Demmel gesprochen. Können sie uns vielleicht aus ihrer Sicht schildern, was zwischen den beiden vorgefallen ist?"

[Fenia_Winterkalt]

"Das Zertifikat befindet sich leider in dem Geigenkoffer der mitsamt der Geige gestohlen wurde" erklärt Lydia. das hatte sie auch Gruber zu einem früheren Zeitpunkt schon erzählt.
zu Grubers Frage verzieh sie das gesicht etwas "Die beiden haben sich vollkommen überworfen. Wolfgang wollte nur noch mit dieser Geige spielen.. aber ihr seltsamer klang.. die Philharmonie hat gedroht ihm zu kündigen wenn er keine andere Geige spielen möchte. Herr Demmel hat versucht zu ermitteln und ihm ein anderes sehr hochwertiges Instrument gekauft, aber Wolfgang ist vollkommen ausgerastet. Er bestand auf dieser Geige! Er ist besessen davon! Vertiefte sich in seltsame Studien.. Er ist sogar handgreiflich gegen Herrn Demmel geworden.. so kenne ich meinen Mann gar nicht.. so verlor er seinen Gönner und den Platz bei den Philharmonikern und auch seine Dozententätigkeit.. alle Schüler blieben weg.. ja das ist die schonungslose Wahrheit, wir stehen am Abgrund.." sagt sie matt vom vielen kämpfen gegen die Tränen.

[Chephren]

Sie nickt auf die Antwort hin.
"Wissen sie denn welchen Studien er sich gewidmet hat und mit wem er dahingehend Kontakt hatte?"

[Fenia_Winterkalt]

Lydia zuckt mit den Schultern "Ich weiß nicht genau.. es ging um Bücher und Noten.. irgendwelche alten Stücke vielleicht, manchmal fiel das Wort Trunembra oder soetwas.. er wollte dann immer allein sein und mir was es auch lieber dann rauszugehen.." sagt sie.

[Sarafin]

Tully hat ruhig angehört, was Lydia erzählt, geraucht und sich seinen Teil gedacht.
Als Lydia nun von den Schriften anfängt, sieht er eindringlich zu Siegmund.
So it begins already.

[Zyrrashijn]

Mitfühlend legt Dr. Gruber Lydia eine Hand auf die Schulter. "Es tut mir wirklich leid, dieses unglückselige Instrument hat großen Kummer über ihre Familie gebracht. Ich bin in der Tat der Meinung, dass es für ihren Mann nur zum Vorteil gewesen sein kann, dass die Geige gestohlen wurde. Nachdem, was wir von Herrn Demmel erfahren haben - und was sie nun bestätigt haben - denke ich, dass ihr Mann aus irgendeinem Grud süchtig nach der Geige ist. Ich weiß, wie seltsam das klingt, aber ich habe ähnliche Fälle schon erlebt mit verschiedenen Formen der Opiumabhängigkeit." Er wirft einen Blick in die Runde. "Dennoch halte ich es weiterhin für wichtig, dass die Geige gefunden und in Verwahrung genommen wird."