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Das Erbe von Elderbog

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
MorganLeFay97

Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Im Blautann (Ygrid, Lysira und Akilos)

Ygrid hält sich nicht lange bei der Hühnerbeinhütte oder bei Achaz` Hütte auf. Sie nimmt ein paar Goldmünzen an sich... mehr kann sie nicht tragen ... und drei Alraunenwurzeln aus der Truhe. Dann eilt sie gleich weiter zu Achaz` Hütte. Sie hat ein bisschen Verständnis dafür, dass die Hütte niedergebrannt wurde, wenn sie so an das Pentagramm und ihre Erlebnisse in der Anderswelt zurückdenkt. Wenn sie die Leichen der grossen Eichhörnchen entdeckt, kommen ihr aber die Tränen und sie kann diese völlig sinnlose Gewalt nicht verstehen. Sie betet zu Satuaria und Tsa für diese Wesen und hinterlässt noch einen kleinen bunten Strauss Waldblumen bei den Leichen. Dann sucht sie rasch ein wenig in den Trümmern, sammelt hier und dort etwas ein und macht sich schnell auf den Rückweg zu Tanniths Hütte. Dort berichtet sie von dem, was sie gesehen und erlebt hat. Und da man auch als Hexen Gold gebrauchen kann, verteilt sie an Akilos, Lysira, Tannith, Lavira und Rhea jeweils 2 Dukaten. Auch für sich behält sie zwei und wird später die restlichen 5 Goldstücke spenden oder Luzelin überlassen ... die wissen bestimmt mehr damit anzufangen als sie.

Außerdem zeigt sie die beiden Sachen, die sie in Achaz` Hütte gefunden hat (Zitat Roleplayer):

Nämlich zuerst eine silberne Schreibfeder. Eine Untersuchung ergibt, dass sie magisch ist, aber nicht, wie genau sie verzaubert wurde. Dafür reichen Ygrids magische Fähigkeiten nicht aus. Dann ein einfacher Silberring mit einem blauen Aquamarin. Auch dieser ist magisch, für Ygrid aber nicht zu ermitteln, was man mit ihm anfangen kann. Immerhin sieht er hübsch aus.

Sie fragt Akilos, ob er die beiden Sachen vielleicht untersuchen kann, und gibt ihm die Feder und den Ring auch mit, wenn er möchte. Sie selbst kann damit ja sowieso nichts anfangen.

Danach geht sie endlich ins Dorf, um Sir Ugo und Tionnin zu suchen. Dabei geht sie heimlich vor und wird Ugo und Tio, die sie immer noch so nennt, auch nur heimlich treffen. Sie freut sich sehr über das Wiedersehen und wird erzählen, was seit der Nacht passiert ist. Ausserdem gibt sie Ugo und Tio die beiden Ketten, die ihnen der sprechende Rabe geschenkt hat. Ygrid trifft sich auch gerne noch mit Ugo und Tio und auch mit Akilos, bevor sie alle weiterreisen. Bis zum Herbst besucht Ygrid häufiger die Familie Ganter und auch Telfis auf dem Hof von Giselwulf. Sie geht weiter ihren Tätigkeiten als Kräuterkundige und Heilerin nach und wird ihren Schwestern von ihren Sorgen berichten, da ja ein Schwarzmagier hier in ihrem Wald solche Dämonenkreaturen beschworen hat.

Irgendwann spricht Akilos Ygrid dann noch einmal auf das an, was in dem Wald geschehen ist, als sie so plötzlich verschwunden war:

[quote="Bodb"]Akilos sieht Ygrid einen Moment an, wie um sich einzustimmen. Krabat bietet er seine Hand an, um sich zu setzen. "Da ist noch etwas, über das ich mit dir reden möchte. In der Nacht nach dem Fest, als... das alles passiert ist, warst du für eine Weile allein im Wald. Kannst du dich daran erinnern?" Aufmunternd sieht er sie an.

"Jaaaa.....?" antwortet Ygrid gedehnt und etwas fragend. "Ich habe euch doch erzählt, woran ich mich erinnern kann. Es war wie eine Art Traum. Er war da, dieser Gehörnte, den wir auch später auf der Lichtung bekämpft haben. Er hat mir Befehle gegeben und wollte mich ....." rot werd "..... du weisst schon. Aber es ist nicht geschehen, das hab ich euch doch auch schon gesagt. Dann habe ich Luzelin gesehen und gehört, wie sie geschrien hat. Ich habe auch Pallikratz gesehen und wie er den kleinen Kerl getötet hat. Aber Du weiss doch, dass Pallikratz noch lebt, also muss es ein Traum gewesen sein. Ich muss wohl eine Weile durch den Wald geirrt sein, bis ich wieder bei euch war. Daran kann ich mich erinnern. Aber mehr war da nicht," ergänzt sie.

Nachdenklich nickt Akilos, während sie berichtet. "Ich bin in Sorge um dich, dass es mehr als ein Traum war. In Rheas Traum habe ich dich gesehen, Ygrid. Sie selbst, dich und diese niederhöllische Kreatur. Ihr habt... es war furchtbar." Da ist er wieder, dieser sorgenvolle Blick. "Es ist möglich, dass du vom Dämon berührt und verunreinigt wurdest - oder deine Seele. Wenn du es zulässt, möchte ich dich im Traum besuchen und nachsehen, ob ich dir auf diese Weise helfen kann, deine Erinnerung wiederzufinden. Es scheint mir zu heikel zu sein, um es einfach zu verdrängen, verstehst du?" Und da war noch etwas, was erfragen wollte - doch es fällt mir gerade nicht ein.

"An so etwas WÜRDE ich mich erinnern, Akilos," erwidert Ygrid, jetzt ziemlich heftig. Ihre Augen sprühen wilde Funken und ihre Hände reden mit. "Da war NICHTS, nur ein Traum! Und Rhea ..... sie war da nicht, bestimmt nicht! Aber wenn Du willst, dann .... schleich Dich heute Nacht eben in meinen Traum." Ihr Gesicht ist eine Mischung aus Wut und Enttäuschung und Verwirrung.

Beschwichtigend legt er eine seine Hände auf ihre. Nicht zum ersten Mal sieht er die Hexe aufbrausen, und so leicht ist er als Therapeut nicht zu erschüttern. "Natürlich. Ich möchte nur sichergehen, das ist alles. Das verstehst du doch, oder?" Er schenkt ihr ein aufmunterndes Lächeln. "Und manchmal können wir uns im Traum an Dinge erinnern, die im wachen Zustand weit weg scheinen. Hast du zuletzt eigentlich geträumt?"

Ein bisschen geht Ygrid Akilos Ruhe heute auf den Geist. "Ja, natürlich habe ich geträumt. Naja, an die letzte Nacht kann ich mich nicht erinnern. Aber wofür ist das wichtig? Man erinnert sich ja oft nicht an Träume. Also von mir aus kannst Du mich eben ausspionieren, wenn es Dich beruhigt! Aber ich hab Dir alles gesagt, was ich weiss oder was ich sagen kann. Du kannst manchmal ganz schön anstrengend sein." Bei dem letzten Satz versucht sie, wieder zu lächeln. "Wie weit uns der Weg schon zusammen geführt hat." Sie lächelt in Erinnerungen.

Der Zauberer erwidert ihr Lächeln. "Nur, wenn es wichtig ist. Und du bist mir wichtig - das weißt du aber, oder?" Er schweigt einen Moment. "Ich frage mich, was aus Achaz und ihrer Laufhütte geworden ist. Ob die Ritter sie gefunden haben?"

Ygrid lässt das unschöne Thema fallen. "Ich weiss es nicht," antwortet sie nachdenklich und dreht dabei wieder ihre Haare. "Ich hoffe aber, dass sie die nicht gefunden haben. Ich finde ja, wir sollten später noch mal die Hütte durchsuchen. Vielleicht haben wir etwas übersehen, was wichtig war?"

Akilos wiegt den Kopf von einer Seite zur anderen. "Falls sie noch an Ort und Stelle ist. Schließlich wird Achaz sicherlich mittlerweile wieder aufgewacht sein. War sie eigentlich schon immer so? Mir schien es so, als ob ihr beide euch schon länger kennt - wie hatte sie dich nochmal genannt, Arwen?" Interessiert sieht er die Hexe an. Vielleicht kann sie der Themawechsel etwas auflockern - über diesen Traum redet sie ja wirklich sehr ungern.

"Ja, aufgewacht sein wird sie sicher," stimmt Ygrid zu. Haben wir sie gar nicht gefesselt? War Achaz ohnmächtig? Oder schwer verletzt? Da waren so viele andere Erinnerungen, die das verdrängten... "Sie hat mich Earwen genannt. Das ist mein Hexenname," sagt sie schliesslich, vorsichtig und langsam. Bis sie erkennt, dass sie es ihrem Freund erzählt. "Ich glaube, es ist ganz gut, einen geheimen Namen unter den Hexen zu haben, unter dem man mich kennt. Wir haben zu viele Feinde."

"...ja?" Akilos sieht verwundert aus. Die Gemeinschaft der Hexen hatte er als eine Art große Familie kennen gelernt - man streitet sich auch mal, aber im Großen und Ganzen hält man zusammen. Andererseits mag es vielleicht auch noch mehr Hexen wie Achaz geben. "Aber warum wusste dann Achaz deinen anderen Namen? Oder wissen alle Hexen davon, egal welcher Gesinnung, und du brauchst ihn nur auf Hexennächten?" Viele Fragen, und unwillkürlich muss er an Lysira denken, die ihm früher zu menschlichen Themen oft ein Loch in den Bauch gefragt hatte - so ist es also, auf der anderen Seite zu sein. "Earwen..." Er spricht den Namen langsam aus, wie um ihn auszuprobieren. "Möchtest du, dass ich dich so nenne?"

"Nein!" wehrt Ygrid erschrocken ab. "Bei Satuaria, so nennen mich nur Hexen, und auch nur wenn wir unter uns sind. Dass Achaz mich verraten hat, war auch nur eine Boshaftigkeit von ihr." Sie schaut wie so oft gedankenverloren und dreht ihre Haare, um bald wieder zurück zu sein. "Vergiss diesen Namen bitte wieder. Er war nicht für euch bestimmt...."

Der Magier wirkt etwas ratlos. "Ich kann es versuchen, aber nicht versprechen. Haben alle Hexen einen geheimen Namen? Ist das ein bisschen wie bei Kobolden?" Er stellt sich Ygrid als kleinen rothaarigen Kobold vor und muss unwillkürlich lächeln. "Aber wir müssen auch nicht weiter darüber reden, wenn es dir unangenehm ist." Aber Mama oder Lavira werde ich nochmal danach fragen.

"Nein, nicht wie bei den Kobolden," grinst Ygrid und wird gleich wieder ernst. "Es ist ein Geheimname. Sollte eine Hexe einen Namen ausplaudern, kann niemand anderer etwas damit anfangen," erklärt sie.

Langsam nickt Akilos, auch wenn ihm der Nutzen des geheimen Namens immernoch nicht klar ist. "Na gut, dann bleibst du für mich weiter Ygrid. Komm, lass uns zu den anderen zurückgehen - sie warten sicher schon."
Zuletzt geändert von MorganLeFay97 am 16.04.2016 15:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Dorf Dürrheide

Sir Ugo behielt die Maske aufrecht sich es nicht mit den Praioten zu verscherzen, aber innerlich brodelte er immer noch.
Er unterhielt sich noch später zur Mittagsstund mit dem Hausherr über die Zukunft des Praiostempels, würde er nun mehr Dörfler anziehen? Er glaubte es nicht, nach dem Erlebnis bräuchte man gewiss Beistand von den Göttern, aber Praios wird bestimmt keine große Zukunft unter den Dürrheidener haben, so zumindest Ugos Meinung.

Er war erfreut, als er dann die junge Saturiabraut Ygrid wiedersah, sie hatte es richtig gemacht, sie wartet ab um nicht in die Fänge der Lichtbrüder zu geraten. Es war schon merkwürdig wie sich gegensätzliche Menschen durch gemeinsame "Heldentat" doch an einander gewöhnten, sonst hätte er sich nicht erklären können warum er sich wirklich aufrichtig freute sie wiederzusehen, natürlich mit dem gewissen standesgemäßen Verhalten.
Als sie dann Tionnin und ihm die Kette überreichte, war er überrascht und fragte sich wofür? Als er dann erfuhr das es ein Geschenk von Luzelin sein, wurde ihm klar das es der Dank für die Befreiung war. Dann nahm er das Geschenk an.
Er machte mit ihr einen Treffenpunkt außerhalb des Dorfes aus um sich noch einmal richtig von den anderen zu verabschieden und die letzten Geschehnisse zu erzählen.
Er hatte ja auch keine Eile, also konnte er auch abwegen eventuell einen Umweg in Kauf zu nehmen, um einen oder mehre Gefährten auf ihren Weg zu begleiten.

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Herbst in Weiden – Ende Efferd
Der Herbst kam über das Land Weiden. Mit rot, gelb und golden verfärbtem Laub; den letzten Ernten; mit Kastanien; Eichhörnchen, die ihre Vorräte für den Winter anlegten; Vogelschwärmen, die sich auf den langen Weg gen Süden machten; zunehmend kürzer werdenden Sonnenzeiten, aber Tagen die irgendwie länger schienen; den Vorbereitungen auf den nahenden Winter; auch mit den ersten Stürmen, die das Land durchfegten; mit Regen und erster Kälte, aber einer Sonne, die doch noch letzte Kraft verströmte.

Dürrheide hatte sich über die folgenden zwei, drei Monate schon wieder beruhigt. Achaz, der seltsame schwarze Magier und noch vier weitere Männer und Frauen wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Männer und Frauen, die kaum jemand kannte, und die ihr Leben hinausschrien aus den lodernden Flammen, bis sie vergangen waren. Nur der schwarze Magier gab keinen Laut von sich, als er verbrannte, was in die Annalen des Dorfes als eine unheimliche Geschichte einging. Im Dorf war man froh darüber, dass die Bewohner, die sich an wirklich schlimmen Dingen beteiligt hatten, einigermaßen glimpflich davon gekommen waren. Das Wergeld, das an die Familien der Opfer gezahlt werden musste, schmerzte, aber es war weniger schmerzhaft, als sein Leben in den reinigenden Flammen zu verlieren.

Der Inquisitor und seine Entourage der Bannstrahler nebst Folterer waren schon bald nach jenen Ereignissen abgereist. Der Donator Lumini und sein Novize bemühten sich, Normalität einkehren zu lassen. Doch was geschehen war, hatte das Misstrauen der Dürrheider sowohl vor Fremden als auch vor dem Glauben der Sonne nur noch verstärkt. Der Rondra-Schrein vor Ort erhielt dagegen noch mehr Zulauf.


Telfis (Giselwulfs Hof und Dürrheide)
Die Arbeit war hart, aber das war Telfis gewohnt. Auch mit Giselwulfs Frau und seinen Töchtern kam sie mit der Zeit ganz gut zurecht. Immer mal wieder musste sie die Geschichte erzählen, wie sie eigentlich zu ihrer Narbe gekommen war; man fragte sie auch nach ihrer Familie, ihren Eltern, Geschwistern – nicht neugierig, doch interessiert. Sie aßen, schliefen und lachten und lebten unter einem Dach, arbeiteten auf demselben Hof. Und arbeiten konnte Telfis – „schuften wie zwei Pferde“, nannte es Giselwulf lachend, dessen Wunden langsam verheilten. Giselwulf, Frau und Tochter wurden Telfis bald zu einer zweiten Familie. Und auch Dürrheide erwies sich als klein und dörflich, aber als gar nicht so unangenehm, um dort zu leben. Die Dürrheider gewöhnten sich an Telfis und umgekehrt, und sie traf auch den Rotblonden vom Grill wieder, außerdem den kurzsichtigen Blinzeljungen – wie hieß er doch gleich? – und auch Danje, die immer mal wieder nach Akilos fragte. Das waren die jungen Leute vom Menzig-Hof, die immer mal wieder vorbeikamen. Das eine oder andere Mal sah wohl auch Ygrid mit Krabat vorbei – was die Frau vom Giselwulf wieder misstrauisch machte, bis ihr Mann ihr die Geschichte erzählte, die zu Ygrid gehörte. Und Telfis konnte schwören, dass sie auch Pallikratz wiedersah. Manchmal, wenn Telfis noch die Dunkelheit genoss, sah sie einen großen, graugetigerten Kater in einiger Entfernung sitzen, der zu ihr hinüberspähte. Und wenn es kein Kater gewesen wäre, hätte Telfis gesagt, dass er sie angrinst und ihr zuzwinkert.

Der nicht sehr fantasievoll so genannte „Dorfkrug“ – das Dürrheider Gasthaus – lud zu Feierabendbier und Braten ein, zu Kurzweil bei Karten- und Würfelspielen oder auch zum Tanz. Auf dem Dorfplatz brachte man Telfis das „Bousseln“ bei, ein Weiden`sches Kugelspiel (ooc: ähnlich dem irdischen Boccia). So vergingen die Tage, Wochen und Monate flugs bis zum Herbst. Eine Zeit, in der Giselwulfs Miene immer ernster wurde. Telfis merkte, dass die Arbeit immer weniger wurde, und rechnete schon längst damit, entlassen zu werden, wie es vielen ihrer Art ging. Sie hatte ausreichend gespart, so dass es wie immer – vielleicht – knapp für den Winter reichen konnte. Aus irgendwelchen Gründen behielt Giselwulf sie aber länger als erwartet. Wenn Telfis schon ihre Kammer bezog, konnte sie Giselwulf und seine Frau diskutieren hören. Seine Frau machte ihm Vorwürfe, Giselwulf redete auf sie ein. Eines Abends nach dem Essen bat er Telfis zum Gespräch. Er schenkte ihr verdünntes Bier ein, kratzte sich verlegen am Kopf. „Wir haben Dich wirklich gerne bei uns, Telfis. Bist fast so was wie ein Familienmitglied geworden. Aber, naja, merkst ja selbst. Die Arbeit wird weniger und … ich werd natürlich sehen, ob wer anders Dich auf dem Hof gebrauchen kann. Hab schon die Ganters gefragt, aber bei denen sieht es auch schlecht aus. Hast ja gehört, die halbe Gänseherde hat die Seuche geholt. Verdammte Scheiße… Ich würd ja was machen, wenn ich könnte…“ Er schaute sie bedauernd und entschuldigend an. Da kam die Nachricht, dass Sir Ugo und Tionnin wieder im Dorf sein sollten. Das war wenige Tage vor dem 4. Travia, dem „Tag der Helden“, an dem besonders das rondratreue Weiden dem „Erntefestmassaker“ gedachte. Der „Dorfkrug“ würde an dem Tag gekracht voll sein, wie allgemein bekannt war.


Sir Ugo und Tionnin – unterwegs in Weiden
Weiden ist großartig und groß. Das konnten die beiden fahrenden Schwertleute schnell feststellen – Sir Ugo wusste es sowieso schon. Der Rhodenstein, Baliho, die dichten Wälder, Ritterturniere allenthalben, zu denen Sir Ugo turnieren könnte und den einen oder anderen Bekannten trifft, und besonders jetzt zum Herbst hin, der Neunaugensee, Olat – und natürlich Sir Ugos Heimatlehen Dunkelbrunn – wo Tionnin Sir Ugos Familie kennenlernte und beide mal mahnend, mal freundlich-bestimmt gute Worte mit auf den weiteren Weg bekamen, aber auch mit Wegzehrung und Silber versorgt wurden. Dass Sir Ugo seine Hörner abstoßen wollte, war für seine Familie wohl noch kein schlechtes Zeichen, und die Erzählungen von Dürrheide schufen sogar etwas wie Achtung. Hier und da ließen Händler dafür etwas springen, wenn die beiden Kämpen sie und ihre Waren gegen Raubritter und Räuber schützten. Wobei wenig Gefahr drohte, da kein Räuber so dumm war, einen so geschützten Händler anzugreifen. Es gab einfachere Beute.

Die Rundreise durch Weiden war für Sir Ugo und Tionnin eine Mischung aus angenehmer Unterhaltung – Wein oder Bier und Frauen inklusive – und ein wenig gepflegter Langeweile. Müßiggang mit Annehmlichkeiten, könnte man sagen.

In Baliho suchte sie in ihrer gerade bezogenen Unterkunft ein dienstbeflissener, verschwitzter Beilunker Reiter auf, der ihnen einen wohlversiegelten Brief übergab. Es war wohl nicht leicht gewesen, sie aufzuspüren, ließ sich der Beilunker stolz vernehmen, da sie ja wohl in Weiden herumreisten. Aber letztlich habe er sie dennoch gefunden. Die Geschichte war natürlich ehrlich und diente gewiss auch der Hoffnung auf ein angemessenes Trinkgeld für so viel Mühe.

Der mehrseitige Brief stammte tatsächlich aus Dürrheide und dort von dem Ritter Dürrheide persönlich. So ordentlich gesiegelt er war, so viele Rechtschreibfehler wies er auf, und von Zeichensetzung keine Spur:

Liehbe Fräunde,
ich hoffe diesa Brief erreicht Euch, obwohl ich weiss dass Ihr ja unsa schöhnes Laand bereisen wolltet. Ich verschick ihn üba die Beilunker Reiter und hoff er kommt an.
(Es folgen ausschweifende, mühsam zu lesende Passagen über die Ereignisse letzthin im Dorf, Ernte, Turniere, Probleme mit den Lehnsleuten, die freche Tochter, die sich heimlich mit einem Edeljungen aus dem Nachbarort trifft… Dann das Wichtigere:)
Fallz Ihr ma wieda in der Gechend seit schaud doch wieda ma vorbeih. Am 4. Travia feian wir ja das Fezt der Heldän, und ich und meine Familiä freuän unz, Äuch als unsäre Gähste begrühsen zu dürfen. Also kommt doch vorbai.

Mit den besten Empfehlungen und der höchsten Wertschätzung…


Der 4. Travia, das war gut zu schaffen von Baliho aus.


Ygrid – im und um den Blautann herum
Achaz` Beteiligung an den Ereignissen um das Lugnasadh-Fest sorgten noch für Wochen für ausgiebigen Gesprächsstoff. Die Schwesternschaft wurde noch vorsichtiger und ihre Mitglieder ließen sich eine ganze Zeit etwas seltener in den Dörfern sehen. Man blieb mehr für sich und fühlte sich noch enger verbunden. Die Bundtreffen wurden Ausdruck dieser enger gewordenen Gemeinschaft. Und man war froh, dass es vergleichsweise wenige Opfer gegeben hatte. Eines fiel aber auch auf: Dass der Orden der Praios-Kirche und ganz besonders die Bannstrahler plötzlich ein größeres Interesse an der Gegend um den Blautann zeigten. Öfter als sonst wurden auffällige Fremde gesichtet, die schnell als Spione des Ordens oder im Namen des Sonnengottes erkannt wurden. Man musste einige Zeit besonders vorsichtig sein, wie Luzelin allen einschärfte. Sie, besonders aber Ygrid, Tannith, Lavira und Rhea, die sich gut erholte, teilten Ygrids Sorge. Und zwischen Ygrid und Rhea war ein besonderes Band geknüpft. Zuweilen besuchte Rhea alleine mit ihrem Vertrauten Ygrid auf ihrem Hof und sie sprachen über das, was in jener Nacht geschehen war. Was sie beide gesehen und was sie erlebt hatten.

Alldieweil wurden auch immer wieder Ygrids Kenntnisse als Heil- und Kräuterkundige in Anspruch genommen, besonders gegen Herbst hin. So zog es Ygrid vermehrt auch nach Dürrheide oder in die Gegend, wo sie Telfis treffen konnte. Einmal muss dann auch der Ritter Dürrheide von ihr gehört haben, denn er bat sie, seinen Lieblingshund Bardo zu pflegen, der sich auf einer Jagd verletzt hatte. Bei den Ganters war Ygrid zunehmend gerne gesehen, selbst wenn man sie weiterhin für „seltsam“ hielt. Ebenso wie Telfis, erkannte auch Ygrid, dass Dürrheide und seine Einwohner gar nicht so schlecht waren. Man fand schnell in die Gemeinschaft, und abgesehen davon, dass die Dorfbewohner nicht viel abergläubischer waren als die meisten Weidener, erwiesen sich die Dürrheider als fleißig, ehrlich, hart arbeitend und freundlich.


Akilos - nach Olat und Donnerbach
Aus Yolande wurde Akilos nicht recht schlau. Zwar willigte sie ein, ihn nach Olat zu begleiten, nachdem sie sich von ihrem Bruder verabschiedet hatte. Aber sie zog sich sehr zurück, war verschlossen bis zur Verbissenheit. Immer wieder gelang es ihm, zu ihr vorzudringen, über das Geschehen zu sprechen, sich ein wenig zu öffnen, bevor sie wieder zuklappte wie eine Auster. Yolande gab allen anderen die Schuld an dem ganzen Unglück, nur nicht sich selbst. Die Dorfbewohner hatten sie isoliert und ausgestoßen, sie verachtet. Wären sie und ihr Bruder nicht so behandelt worden, hätten sie sich nie diesem Magier angeschlossen oder ihm bei der Umsetzung seines verruchten Vorhabens. Sie hatte ja gar nicht gewusst, was passieren sollte – was wohl auch stimmt; und sie war so davon überzeugt, endlich Ansehen und Macht zu gewinnen, dass sie manches auch nicht sehen wollte, wie sie zugibt. Sie selbst habe genug gelitten, nun müssten die leiden, die das Unglück verschuldet hatten. Die Bewohner in den Dörfern um den Blautann herum. Auch wenn Akilos noch so sehr versucht, Yolande ihre Rache auszureden, sein Wissen und seine magischen Fähigkeiten machen es offenkundig: Yolande sinnt auf Rache, und die junge Frau befindet sich auf einem gefährlichen Weg zu Blakharaz, dem Herrn der Rache, Schwarzen Mann und dem Rächer von der wabernden Lohe. Immer wieder beteuert Yolande, sie werde auf Akilos` Rat hören – aber in demselben Augenblick weiß Akilos schon, dass sie ihn anlügt, was er auch aus ihren Träumen und Gedanken herauslesen kann. Zunehmend wehrt sich Yolande dagegen, dass der Zauberer in ihre Träume und Gedanken eindringt, und manchmal wird sie sogar richtiggehend aggressiv. Eines Nachts, kurz vor Olat, ist Yolande verschwunden und bleibt für Akilos unauffindbar.

In Donnerbach wird Akilos natürlich mit großem „Hallo“ willkommen geheißen und freundlich begrüßt. Seine Berichte über jene furchtbare Nacht sorgen für Entsetzen, denn derartige Dämonenbeschwörungen sind sogar bei den erfahreneren Magi nicht bekannt gewesen. Auch die Geschichte mit Yolande lässt besorgte Gesichter zurück, aber machen könne er im Augenblick nichts, wie man ihm versichert. Immerhin kann Akilos in Donnerbach in Ruhe und endlich einmal wieder in Frieden seine Studien fortführen. Seine Spektabilität, Jesko von Koorbruch, gibt Akilos den Rat, dass Yolande wohl versuchen wird, ihre Rachepläne auszuführen; und dazu wird sie voraussichtlich nach Dürrheide und in den Blautann zurückkehren. Selten hört Akilos von seiner Schwester Lavira – über ihre Mutter – und davon, dass das Leben außerhalb des Blautann schwieriger geworden sei, da die Orte wohl von den Bannstrahlern schärfer beobachtet würden. Man müsse vorsichtig sein, lässt Lavira ausrichten.


Lysira – in den Wäldern Weidens, von Sommersonne und Herbstluft
Die Elfe begleitet Akilos ein Stück auf seinem Weg, trennt sich wieder von ihm, um unter ihresgleichen und in der Welt von Pflanze und Tier, Baum und Falke, Tann und Luchs zu leben. In der Gestalt ihres Seelentiers durchstreift sie die Wälder und Felder, besonders aber Teiche, Bäche, Flussauen und Seen, und die Zeit vergeht wie über ihr der Flug von Wolken und Wellen, wie an unsichtbaren Fäden gezogen. Nicht, dass die Zeit für sie eine Rolle spielen würde, wie sie das Gefühl unter den Menschen hatte.

Da kommt die Hollerheide, überzogen von dem blaufarbenen Hollerkraut, nicht weit von der menschlichen Steinburg Rhodenstein. Und auch nicht weit von den beiden Sippen der Auelfen, den Schwanenhütern und den Lilienbringern, bei denen Lysira im Ifirnstann endlich zur Ruhe kommt nach der Zeit unter den Menschen. Sie war wieder Lysira shiya`sha.

Ganz in der Nähe steht der Schwanenreigen: vier Steine, die die Silberschwäne darstellen sollen und die auch von den Elfen jener Gegend verehrt werden. Ihr Volk warnt sie vor dem nördlicher gelegenen Tauberwald, wo es auch einen Steinkreis geben soll, doch einen dunklen, den sie ebenso wie den Wald selbst meiden sollte. Schon scheint die Herbstsonne dunkler geworden.

Bei ihrem Volk kehrt auch wieder Lysiras Harmonie vollständig zurück. Das Windrauschen in den Bäumen, das Geplätscher der Wasser um sie herum, das Gras unter ihren Füßen, alles fühlt sich hier irgendwie anders an. So… unverfälscht und rein und alt. Und doch trägt man Lysira nach einer Zeit, die sie als „bald“ empfindet, zu, dass Akilos nicht weit vom Tann gesehen wurde.

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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Telfis (Giselwulfs Hof und Dürrheide)

Telfis gab sich wirklich mühe bei der Arbeit, und beim nett sein.. also beim reden. Sie hätte wirklich gerne den Winter dort verbracht, aber eigentlich hatte sie gewusst das der Hof dafür zu klein war, und als den Ganters die Gänse starben war auch diese Hoffnung dahin. Aber sie genoss es einfach so lange wie es dauerte.

Fragen nach Ihrer Familie beantwortet sie eher mit Kurzen „Sind alle tot und ich will nicht drüber reden“- Floskeln. Doch an einem warmen Abend als man länger zusammensitzt als sonst weil man viel geschafft hat, das Essen gut war und das Bier nicht ganz so dünn war, erzählt sie das sie selbst zwei Schwestern gehabt hat, und wie schön es war wenn man zu dritt im Bett lag und sich im Dunkeln Geheimnisse zuflüsterte.. doch bei dem Thema kann sie nicht lange reden, sie trinkt ihren Krug schnell aus und verabschiedet sich ins Bett.

Die Leute die sie von der Wiese kannte grüßt sie knapp und freudlich wenn sie sie trifft, man redet übers Wetter oder wie es geht (Muss, ne). Allerdings erkundigt sie sich, vor allem bei Danje, nach den Kindern und ihren Schicksalen, ganz vorsichtig.
Besonders nach dem kleinen Mädchen mit den alten Augen. Sie hatte ihm versprochen sie würde sich den Dolch wiederholen. Versprechen musste man halten.

Das Gislwulf sich mit seiner Frau wegen ihr streitet bekommt sie mit. Eigentlich könnte sie das beenden, einfach hingehen und sagen 'is schon gut'. Aber sie tut es nicht. Jeder Tag den sie ihnen diese Entscheidung nicht abnahm war ein Tag länger auf dem Hof, das war vielleicht egoistisch, aber Großmut konnte man nicht essen. Sie wünschte sie könnte es sich leisten großmütig zu sein.

Manchmal sitzt sie nachts draußen und wartet auf den großen Grauen. Vermutlich ist die Hälfte der Momente eingebildet in denen sie glaubt ihn zu sehen. Konnte genauso gut ein Fuchs oder gar nichts sein, aber es fühlt sich verdammt gut an, das da jemand ist den es interessiert wie es einem geht. Und wenn sie daran denkt grinst sie ebenfalls ins dunkel.

“Is schon gut“ sagt sie dann schließlich doch als Gislwulf sie entlassen muss und klopft ihm lächelnd auf die Schulter “Kann ich noch bis zum Tag der Helden bleiben? Wenn alle ins Dorf kommen und feiern ergibt sich vielleicht noch was, das wäre nett. Danach gehe ich, ich komme aber wieder vorbei und werd nach Arbeit fragen wenn ich wieder mal in der Nähe bin, ja?“ fragt sie und hofft das das noch klappen würde.

Es hatte sich herumgesprochen das Tionnin und Sir Ugo wieder da sein würden, zumindest waren sie eingeladen. Eine Nachricht die sie etwas hin und her riss. Das erste Gefühl war freude, das zweite der Gedanke an eine schnelle Flucht und das dritte war irgendwie kribbelnd. Wie die Nachricht das die Bäckerin Torte gemacht hat der auf dem Fenster abkühlte und von dem man naschen konnte wenn man nur schnell und geschickt genug war dem Hofhund auszuweichen. Andernfalls würde es vermutlich ziemlich wehtun.

MorganLeFay97

Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Ygrid (Blautann und Dürrheide)

Anders als die anderen ihres Bundes zieht sich Ygrid nicht mehr zurück. Sie bleibt unauffällig, indem sie alles so macht wie immer. Ihren Hof bewirtschaften, wobei sie immer öfter den Gedanken hat, ob es sie nicht doch mehr in die Welt hinauszieht. Den Menschen der Gegend als Heilkundige zur Seite stehen, Kinder zur Welt bringen und auch dem Hund des Ritters helfen. Über die Ereignisse der Nacht möchte Ygrid auch mit Rhea nicht sprechen. "Es ist vorbei und ich will es vergessen," sagt sie hart. Und ihre eigene Gedankenwelt kommt ihr für das Vergessen gerade recht.

Achaz Hinrichtung wohnt sie nicht bei, sie wartet ab, bis die Inquisitoren den Ort verlassen haben, bevor sie sich wieder in Dürrheide blicken lässt. Dann ist sie auch vorsichtig und gibt sich unauffällig. Sie bleibt die heilkundige Frau, die in der Nähe ihren kleinen Hof bewirtschaftet. Sonderlich war sie schon immer....

Für Ygrid bleibt Telfis die "Frau mit dem zerstörten Gesicht", und irgendwie hat sie das Gefühl, dass die Holzfällerin mehr ist als es auf den ersten Blick scheint. Wenn sie sich das erste Mal wiedersehen, gibt sie auch Telfis 2 Goldstücke. "Aus Achaz Goldkiste," erklärt sie kurz. "Ich hab auch den anderen jeweils 2 Goldstücke gegeben. Achaz braucht es nicht mehr, und ich halte zwar nicht viel von dem Blinkzeug, aber ..... na, Du weißt schon...." Sie zuckt mit den Schultern, weil man dieses Blinkzeug ja vielleicht doch gut gebrauchen kann. Ygrid lädt Telfis ein, sie mal auf ihrem kleinen Hof zu besuchen. Wenn sie erfährt, dass Telfis bald nicht mehr auf dem Hof bei Giselwulf bleiben kann, lädt sie sie auch ein, länger bei ihr zu bleiben. "Ich hab nicht sehr viel, aber für uns beide wird es schon reichen für den Winter. Wir können mit dem Gold auch noch ein wenig Vieh dazu kaufen. Dann kommen wir schon über die Runden. Und zu zweit ist es viel lustiger. Ugo und Tio kommen zurück? Bist Du sicher?" Auch wenn sie die beiden noch nicht so gut kannte, freute sie sich doch. Sie trug die Kette mit dem Stein jetzt immer bei sich, auch wenn es sie an eine schreckliche Nacht erinnerte.

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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Akilos (Nach Donnerbach und zurück)

Dass er Yolande verloren hatte, in doppelter Hinsicht, traf Akilos tief. Einige Tage bedurfte er selbst des Zuspruchs seiner Ziehmutter Celavera, bis er sein Lächeln wiederfand. Niemand warf ihm sein Handlen vor, doch fragte er sich Mal zu Mal, ob er seiner Verantwortung als Seelenheiler gerecht geworden war. Einen der Dukaten von Ygrid spendete er im Tempel der Tsa und fragte auch dort um Rat, nachdem er berichtet hatte. Die Geweihten geben ihm auf den Weg, dass es richtig ist, Leben zu retten, wo man es vermag, dass es aber falsch ist, sich anzumaßen, Menschen erlösen zu können - das vermögen allein die Götter. Als Kind Tsas und Hesindes sollte er sich nicht nur im Klaren darüber sein, was er kann, sondern auch darüber, was er nicht kann.

Die Ansichten der Magister in Donnerbach entsprechen dem mehr oder weniger, und so stürzt sich Akilos in Studien, um den menschlichen Geist weiter zu erforschen, und seine Fähigkeiten zu verbessern weiter ihn ihn zu dringen. Doch lange hält er es dieses Mal nicht in den Gemächern der Akademie aus, und er macht sich alsbald wieder auf den Weg nach Süden. Zum einen wollte er dieses Mal keine Vision abwarten, bis er seine Schwester wieder aufsuchen wollte, und zum anderen machte er sich auch weiter Gedanken um Rhea und Ygrid. Und schließlich wollte er auch - besser spät als nie - Giselwulf seine Aufwartung machen, mit etwas Glück würde Telfis sogar noch dort sein.

Nachdem er Donnerbach und auch Olat hinter sich gelassen hat, lenken ihn seine Füße wie aus alter Gewohnheit in Richtung Ifirnstann, um sich vor seiner neuen Reise gen Süden auch von Lysira zu verabschieden. Insgeheim hofft er ja, dass sie sich ihm einmal mehr anschließen würde, da er auch sie die letzten Wochen vermisst hatte.
Zuletzt geändert von Bodb am 11.04.2016 12:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Sir Ugo und Tionnin - Unterwegs in Weiden

Für ihn war es großartig, mit Tionnin an der Seite, durch sein Land zu reisen und verschiedenste Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Zum Beispiel der Rhodenstein, ein Ort an dem man seinen Rondraglauben vertiefen, von Heldentaten lesen und hören kann, beinhaltet die Feste doch die größte Sammlung von Schriftstücken aus der Geschichte der Rondrakirche.
Dann Baliho, die Stadt der Viehbarone, die Älteste im Lande, ein Ort um das Stadtleben zu genießen, also zumindest war es für Sir Ugo eine Stadt.
Die unheimlichen Wälder die vollgepackt waren mit Mysterien und alten Wesen, Orte die man lieber meiden sollte. Sie verbargen Geheimnisse der Vergangenheit, doch immer wieder führte eine Queste die Ritter in die tiefen Wälder.
Mit großer Freude nahm Ugo Tionnin mit auf die Turniere seiner Standesleute. Ab und an gab es zwar Ärger, da ein Schwertgeselle nicht immer gern gesehen war, wie konnte man aus dem Wesen des Rittertums nur ein Handwerk machen? Den Lanzengang blieb ihm verwehrt, doch das war Tionnin eh egal. Er liebte es dem alten Adel bei freundschaftlichen Duellen in die Schranken zuweisen.
Doch Ugo und er konnte es nicht sein lassen ihre Heldentaten von Dürrheide zum besten zu geben.
Am Neunaugensee erzählte Sir Ugo viel von den Ritter Pandlarils, die Ritter des Alten Weges. Vieles mystische umgab diese Ritter, manchmal munkelt man sogar das diejenigen mit den Jahren immer weltfremder wurden, also jene der der Fee ihre Treue geschworen haben.
In Olat gab es wie jedes Jahr die große Turney der Bogenschützen, doch an diesem nahm Ugo nicht teil, aber keinen Grund diese Fest nicht zu besuchen.
Dann nahm beide einen erschwerlichen Weg hinauf in die Höhe der südlichen Ausläufer der Roten Sichel und erreichten das heimatliche Lehen Dunkelbrunn, ein Dorf um die 40 Einwohner, in der Nähe des Sieben-Baronien-Weges welches das Bornland und Weiden miteiandner verband.
Auch wenn Ugos Achtung zuhause etwas gestiegen war, blieben sie nicht allzu lange bei Ugos Familie. Ugo ahnte das Tionnin hier nicht lange bleiben wollte, es war hier recht einsam, aber zu dieser Jahreszeit wunderschön.

Als Ugo dann den Brief des Boten erhielt, laß er ihn Tionnin vor. "Lass uns den schrägen Haufen besuchen, ich würde mich freuen die Helden von Dürrheide wiederzutreffen", durch seinen Kopf ging ihm die Elfe, die Hexe, Teflis, den Magier Akilos "und bequem kommen wir auch unter. Wir sollten die Einladung annehmen."

Der Herbst war angebrochen und die vielfarbigen Blätter der Bäume tauchte die Landschaft in ein unbeschreiblichen Farbenspiel, inmitten Sir Ugo und Tionnin auf den Weg nach Dürrheide.

Fenia_Winterkalt
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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ygrid und Telfis, kleiner Rückblick

Blinkzeug.. sie nennt es Blinkzeug! Wie reich musste Ygrid sein um so über Geld zu reden? Zwei Dukaten.. Telfis kann es kaum fassen.. soviel Geld. Sie näht es in ihre Hose ein. Ablehnen tut sie es freilich nicht, wie könnte sie?
Das Angebot bei Ygrid zumindest zeitweilig zu wohnen nimmt sie nicht an, lehnt es aber auch nicht ab. Sie will drüber nachdenken. Sie fand die Hexe ziemlich sympathisch, aber das war ein Teil des Problems. Telfis verbrachte lieber Zeit mit Leuten die sich nicht sonderlich für sie interessierten und Freundschaften schloss sie lieber auch nicht, zumindest keine die unter die Oberfläche gingen. Es war einfacher wen niemand fragte. Und zusammen im Winter in so einem kleinen Häuschen, natürlich würde man fragen und Telfis wäre es unangenehm Ygrid vor den Kopf zu stoßen indem sie sich ausschwieg. Andererseits war das dreckige Loch von Tagelöhnerunterkunft in Baliho vermutlich noch schlimmer. Sie hatte schon mal einen Winter dort verbracht.. nie wieder.. wenns nicht sein musste.
Über Tionnin und Ugo hatte sie auch nur Gerüchte gehört, aber die Wahrscheinlichkeit das sie stimmten waren recht hoch. Vermutlich würden sie den Tag der Helden in Dürrheide begehen. Also verabredet sich Telfis mit Ygrid für diesen Tag, dann bräuchten sie nicht allein gehen.

MorganLeFay97

Re: Das Erbe von Elderbog

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Ygrid und Telfis, kleiner Rückblick

Wenn Telfis ihr ehrlich gemeines Angebot nicht gleich annimmt, ist Ygrid nicht enttäuscht. Ihr Angebot stand und bei ihr daheim konnte sowieso jeder vorbeikommen, wie er mochte. Das war zwar nicht immer einfach und manchmal anstrengend, aber man hatte oft Umgang mit den merkwürdigsten und interessantesten Leuten. So hatte sie ja schließlich auch Lysira kennengelernt, die Akilos einfach mitgebracht hatte. Und Telfis kannte sie immerhin viel besser als die meisten Menschen. Also, wenn sie da warm, würde sie sich freuen ... wenn nicht, würde man vielleicht auch sehen. Wer wusste schon, was die Zukunft brachte?

Das Fest der Helden kannte Ygrid natürlich. Auch wenn sie die Kriegsgöttin nicht gerade für die sympathischste der Zwölfe hielt ... aber noch weit vor dem Sonnengott, dessen Anhänger Magiekundige jagten wie die Hasen ... achtete sie doch das Leben von Menschen, die für ihren Glauben starben. Ähnlich erging es ja auch ihren Schwestern, wenn sie verfolgt wurden. Außerdem war es gar nicht schlecht, sich zu so einem Gedenktag sehen zu lassen. Und ein geselliger Abend und vielleicht Ugo und Tio wiedersehen, gaben den Ausschlag. Hane ließ sie dieses Mal zu Hause, aber Krabat setzte sie auf ihre Schulter, der sollte ruhig mal wieder Kunststückchen vorführen. Zum feierlichen Anlass zog sie ein grasgrünes Gewand an, dazu ihre blaue Cotta, und sie flocht sich ein paar bunte Bänder ins Haar. So klopfte sie dann bei Giselwulfs Hof, um Telfis abzuholen. Sie hoffte, dass sie nicht wieder zu spät war, wie so oft... Immerhin war der Mond noch nicht zu sehen, also konnte sie nicht zuuuuu spät sein.

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Zyrrashijn
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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ritter Ugo und Tionnin - Unterwegs in Weiden

Es war in der Tat eine angenehme Zeit, an Ugos Seite das weidener Land zu bereisen. Tionnin hat es sehr genossen, nicht nur seine Schwertkünste mit denen der weidener Ritter zu messen, sondern auch seine ohnehin schon scharfe Zunge an den oft einfacheren Gemütern des Weidener Adels zu schärfen und diese mit wohl dosiertem Spott zu reizen.
Nachdem Ugo den Brief vorgelesen hat, lässt sich Tionnin theatralisch seufzend in einen der Sessel ihrer Unterkunft sinken. "Und da freute ich mich gerade auf etwas Zeit in fast schon zivilisierter Umgebung." Er deutet auf die Wände ihrer Kammer. "Nunja, was solls. Wir können eine so hoheitliche Einladung ja kaum ausschlagen, nicht wahr?"
Später, auf dem Weg nach Dürrheide, drehen sich seine Gedanken wieder um die Ereignisse des vergangenen Sommers. "Ob der Herr Ritter unsere Freunde von der Inquisition auch mit einem so eloquent formulierten Schreiben bedacht hat?" Eigentlich interessieren ihn die Herren Bannstrahler einen feuchten Kehricht, seine Gedanken kreisen eher um die anderen, die er seit jener Nacht nicht mehr gesehen hat. Ygrid war ja zwischendurch mal im Dorf gewesen und hatte erzählt, dass sie es heil aus dem Wald geschafft hatten, aber es hatte sich keine Gelegenheit mehr ergeben, mit ihnen über die gemeinsamen Erlebnisse zu sprechen. Insgeheim fiebert er dem Besuch in Dürrheide ungeduldig entgegen, auch wenn er sich fortwährend über die verpassten Annehmlichkeiten in der großen Stadt beschwert.
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Cloverleave
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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Cloverleave »

Lysira – in den Wäldern Weidens, von Sommersonne und Herbstluft

Lysira nimmt die zwei Dukaten etwas irritiert aber dankbar von Ygrid an, packt sie in ihre Tasche - und vergisst sie sogleich. Nach einem Stückchen Weg mit Akilos und Yolande verabschiedet sie sich, als würde sie nur kurz einen Spaziergang machen. Aber das dürfte er schon gewohnt sein.
Und dann taucht sie ein in das Leben, das man einem Menschen nie begreiflich machen könnte. Der Wind streicht durch ihr Haar, das Wasser durch ihr Fell, sie lernt, sie teilt, sie lacht, sie tanzt, sie lebt.

Nur ihre Erinnerungen an die schauerliche Nacht der Feier im Wald teilt sie etwas zögerlich. Erst ist ihre Angst das Lied dieser Sippe zu sehr zu verändern groß, aber danach verspürt sie tiefe Erleichterung. Nicht, dass sie vorher ständig daran gedacht hätte, aber jetzt verblasst es, wie es mit Erinnerungen sein sollte, und macht Platz für alle neuen Erfahrungen, die das Leben bereit hält. Und über das Kopfschütteln, dass ihr Interesse an den Menschen hervorruft, sieht sie aus Gewohnheit hinweg.

Dass die Sonne tiefer sinkt und der Herbst näher rückt, lässt ihre Laune umso besser werden. Als sie hört, dass Akilos in der Nähe ist, packt sie die wenigen Dinge, die sie bei sich hält, nimmt sich einen neuen Umhang mit und verabschiedet sich bis "bald". Und dann steht sie plötzlich an einem lauen Herbstabend an seinem Lagerplatz. "Sanyasala, iama." (Herzlich Willkommen, mein Freund.), grüßt sie mit sanften zwei Stimmen.

Bodb
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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ifirnstann - Lysira und Akilos

Das Wasser mit getrockneter Süßwurz und Zitronenmelisse darin köchelt bereits über dem Feuer und verströmt einen süßlich-frischen Duft, während Akilos mit geschlossenen Augen meditierend davor sitzt, als er die Stimmen der Elfe vernimmt. Ein Lächeln spielt um seine Lippen, als er antwortet, noch bevor er die Augen öffnet: "[isd]Ich grüße dich, iama." Es wäre doch schön, wenn auch die Menschen Gemeinschaften wie die der Elfen bilden könnten, die sie gemeinsam zurück zur Harmonie führen können. Er sieht sie nun an. Sein Blick ist offenkundig froh, aber je nachdem, wie aufmerksam die Elfe ist, kann sie sehen, dass ihr Freund nicht ganz harmonisch mit sich selbst ist. "Es tut gut, dich wiederzusehen. Möchtest du etwas trinken?"

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Cloverleave
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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ifirnstann - Lysira und Akilos

Lysira tritt langsam näher und legt Bogen und Köcher ab, während sie ihn interessiert mustert. Als er sie dann ansieht, lächelt sie zurück. "[isd]Ich finde es auch schön. Etwas zu trinken klingt wunderbar." Umsichtig legt sie ihre langen Haare über die Schulter, damit sie sich setzen kann. Und natürlich entgeht ihr nicht, dass irgendetwas nicht ganz stimmt, aber direkt nach zu fragen ist nicht ihre Art. Sie beobachtet lieber und wartet.

MorganLeFay97

Re: Das Erbe von Elderbog

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Dürrheide, Giselwulfs Hof - Telfis und Ygrid

"Na, bereit?" begrüsst Ygrid Telfis. Vielleicht waren sie nicht die besten Freundinnen, aber das wird schon. Irgendwas beschäftigt sie, aber sie muss von selbst sagen, was. "Krah!" macht auch Krabat zum Gruß, schlägt kurz mit den Flügeln auf Ygrids Schulter und beäugt dann Telfis mit leicht geöffnetem Schnabel.

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Dürrheide, Giselwulfs Hof - Telfis und Ygrid

"Ja.. grüß dich" antwortet Telfis. Die Holzfällerin hatte sich, für ihre Verhältnisse, ganz schön rausgeputzt. Die Sachen waren offenbar alle frisch gewaschen, die Schuhe Poliert. Die Stumpfen rabenschwarzen Haare trägt sie ohne Kopftuch zu einem einfachen Zopf. Ihre Skraja blitzt und funkelt an ihrem Gurt und hat offenbar ein neues Griffband spendiert bekommen.
"Hallo Krabat" begrüsst sie dann auch den Raben.

"Ich geh jetzt, bis später!" ruft sie über den Hof zu niemand bestimmten.
"Wie gehts dir?" fragt sie die junge Frau während sie den Weg zur Dorfmitte einschlagen.

MorganLeFay97

Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Dürrheide - Telfis und Ygrid

"Ja, alles gut, und bei Dir? Schick siehst Du aus." Ygrid lässt einmal den Blick über Telfis gleiten und lächelt, schon wieder halb irgendwo anders. Nicht dass sie sich mit Mode auskannte, aber sie wusste, wenn sich jemand für einen festlichen Anlass schön gemacht hat. "Ich bin gespannt, was im Dorf heute alles los ist. Ich hab Dürrheide noch nie am Tag der Helden erlebt. Wir Schwestern lassen uns nicht so oft im Ort blicken," erklärt sie. "Nach der Nacht sogar noch weniger," ergänzt sie nachdenklich und verzieht den Mund etwas. "Ich hab das Gefühl, seit dem ist alles irgendwie anders..."

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Dürrheide - Telfis und Ygrid

Telfis blickt Ygrid kurz an, während sie nebeneinander hergehen. So richtig wusste sie immer noch nicht was passiert war als Ygrid kurzzeitig verschwunden war, einen Verdacht hatte sie ja, aber danach würde sie nicht fragen, nicht solange es ging. "Ja.. das hat uns alle verändert.." sagt sie und blickt kurz dorthin wo Krabat gerade noch rumgeflattert war "Naja am Tag der Helden kann man sich schon mal etwas rausputzen. Und sich wehrhaft zeigen" sagt sie und klopft auf das Blatt ihrer Skraja. "Heute lässt sich bestimmt kein Praiot blicken der bei Verstand ist" fügt sie dann hinzu.

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ifirnstann - Lysira und Akilos

Der Magier erhebt sich und füllt durch ein Stück Tuch zwei Becher ab. Einen reicht er vorsichtig an Lysira weiter und setzt sich zu ihr. "[isd] Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen? Du siehst fast aus, als möchtest du den Wald schon wieder verlassen."

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ifirnstann - Lysira und Akilos

Mit einem dankbaren Nicken nimmt Lysira den Becher entgegen und pustet vorsichtig gegen die Wasseroberfläche: "[isd]Es waren ein paar wundervoll harmonische Tage. Ach, ich weiß noch nicht, wo mich die Strömung jetzt hin treibt. Irgendwann sicher wieder nach Hause nach Donnerbach. Aber bis dahin...Was ist mit dir?"

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ifirnstann - Lysira und Akilos

Etwas verlegen lächelt Akilos. "[isd]Ich komme gerade aus Donnerbach... und ich werde wieder nach Süden gehen, nach Dürrheide im Blautann..." Wo wir diese schreckliche Nacht erlebt haben, fügt er in Gedanken hinzu. Er schlürft vorsichtig aus dem Becher und sieht dann Lysira an. "Ich fürchte, dass es noch nicht vorbei ist. Yolande... ich habe sie verloren." Er senkt den Blick etwas. "Es war kurz vor Olat. Es wurde immer schwieriger mit ihr, und ich hoffte, dass Mama helfen konnte. Aber ich nehme an, dass sie meine Unsicherheit gespürt hat. Ich habe nach ihr gesucht und gefragt, aber konnte sie nicht mehr finden." Er seufzt. "Sie war so uneinsichtig und hat viel von Rache gesprochen. Ich sorge mich darum, dass sie wieder etwas anstellt, bei dem die Menschen um sie herum die Leidtragenden sein werden."

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Ifirnstann - Lysira und Akilos

Lysira hört nachdenklich zu. Ja, sie will wieder nach Hause, aber das hat noch Zeit. Was sie bis dahin vorhat, hat sie sich noch nicht überlegt.
Ihr Gedankengang wird unterbrochen, als Akilos Yolandes Verschwinden erwähnt. Überrascht und alamiert sieht sie auf. Das ist es also... Aufmerksam beobachtet sie ihn, während er erzählt und als er dann geendet hat, stellt sie den Becher beiseite und rückt etwas näher. "[isd]Es ist nicht deine Schuld. Das hat deine Mutter dir vermutlich auch schon gepredigt, aber du musst es auch glauben. Du hast dein Bestes getan sie auf den richtigen Weg zu führen. Mehr als ihr Hilfe anbieten und den Weg zeigen kannst du nicht, wenn sie sich so dagegen wehrt. Und wenn sie wirklich etwas anstellt...muss sie die Konsequenzen diesmal tragen. Du kannst nicht Alle retten, so gerne du das vielleicht würdest." Während sie so leise auf ihn einredet, lehnt sie den Kopf ganz leicht seitlich gegen seinen. Eine Angewohnheit, die sie bei Gesprächen dieser Art oft zeigt, und die vermutlich ursprünglich von dem 'kleinen Salasandra' stammt, wie es zwischen zwei Elfen hier und da statt findet.

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Telfis (Giselwulfs Hof und Dürrheide) - Früher

Da Telfis auch noch die Kinder beschäftigen, die sie in jener Nacht im Wald zurücklassen mussten: Einige der Kinder sieht Telfis später im Dorf wieder, wenn sie über die Felder zieht oder auch im Wald beim Holzschlagen. Zumal die Holzfällerin mit ihrem Gesicht höchst auffällig ist, erinnern sich die Kinder gut an sie. Und sie erzählen ihr auch, was noch passiert ist. Dass Luzelin sie aus dem Wald geführt und abgewartet hat, bis es bei der Lichtung ruhiger wurde; wie sie ihre Eltern wiedergefunden haben, die meisten, nur eben nicht alle...; dass sie sich dann nachts durch den Wald zum Dorf geschlichen haben, wo dann wieder mehr ihre Verwandten wiedergefunden haben; es wird seither viel gehasst und geweint im Dorf, und das Misstrauen unter manchen Familien ist fort.

Auch dem erst so ordentlich, dann so zerzaust aussehenden Mädchen mit den alten Augen begegnet Telfis noch einige Male. Bei ihrem ersten Wiedersehen ist es in Begleitung ihrer Mutter, die Telfis gegenüber zunächst misstrauisch ist. Erst als die Kleine erzählt und erzählt, legt sich die Anspannung bei der Mutter und sie wird sogar freundlich und drückt ihren Dank sehr herzlich aus, lädt Telfis sogar ein, doch einmal vorbeizukommen. Die Augen des Mädchens sind immer noch alt, aber sie haben ihren kindlichen Glanz immerhin ein wenig wiedergefunden. Wenn Telfis einmal zu Besuch ist, kann sie auch ihren Dolch abholen, der in Leder eingeschlagen auf sie wartet. Wie alle Weidener, ist auch diese Familie einfach, bodenständig und gastfreundlich.

Gleichermaßen einfach und freundlich, wenngleich manchmal wortkarg, geht es bei Giselwulfs Familie zu. Wenn wer was nicht erzählen will, muss er es auch nicht. Und gefragt wird auch nicht, wenn es in Bohren ausartet, und besonders, wenn die Holzfällerin klarmacht, dass sie nicht darüber reden möchte. Die Leute, Giselwulf und seine Familie beschränken sich dann meist auf kurze Floskeln, die einfach klingen, aber doch tröstend sein sollen: "Schöne Erinnerungen sind schon was Schönes. Auch wenn sie mit was Traurigem verbunden sind." "Da hast Du Dich mit Deinen Schwestern aber gut verstanden." "Der Tod ist immer ein reißendes, wütendes Tier. Schlimm." "Hm, das tut mir leid!" Grimmiges oder trauriges Kopfnicken, dann meist einfach Schweigen oder Fragen, was denn ihre Familie gemacht hat oder wo sie herkommt.

Giselwulf ist erleichtert, dass Telfis seine Eröffnung so ruhig aufnimmt. "Klar kannst Du bis dahin bleiben, auch noch den Travia, wenn Du willst. Das... kriegen wir schon hin. Und wir würden uns alle freuen, wenn Du nach dem Winter wieder bei uns anfangen magst. Ehrlich, es tut mir wirklich sehr leid."


Dürrheide - Telfis und Ygrid - 4. Travia

Der Tag der Helden beginnt immer recht früh am Abend mit einem Göttinnendienst, den ein Rondra-Priester am örtlichen Schrein und im Freien zelebriert und zu dem die Bewohner zahlreich und herausgeputzt mit der Praiostagsstaat erscheinen, mancheiner auch wie Telfis mit einer Waffe. Es wird der Toten gedacht, der Opfer des Erntefestmassakers - was erklärt, dass die Priester des Praios sich an diesem Tag sehr zurückhalten - und besonders allen, die im Kampf gefallen sind. Dorfbewohner, die der Tod in der Schlacht ereilt hat, werden auch namentlich genannt, und Verwandte verlieren ein paar kurze Sätze über sie, was mit vielen Tränen verbunden ist, wenn man sich an die Menschen erinnert, die fehlen oder so plötzlich aus der Mitte gerissen worden sind. Der Priester macht seine Sache sehr gut - nicht pathetisch, sondern persönlich. Doch steht nicht der Tod im Vordergrund als trauriges Ereignis, sondern das, was der Tote geschaffen hat, indem er den Lebenden ein Beispiel war und für die Sache gestorben ist, die gerecht und gut war. So wird auch viel gebetet und gesungen, bis der Priester seine Gemeinde mit dem Segen entlässt.

Der Tag findet abends seine Fortsetzung entweder bei den Familien zu Hause oder im "Dorfkrug", wo dann auf ganz eigene Art das Gedenken an die Toten begangen wird. Tatsächlich wird auf die Toten reichlich angestoßen und zu jedem einzelnen, den man selbst kennt, eine Anekdote zum Besten gebracht, die das Gasthaus von donnerndem Lachen erbeben lässt. Bald geht das Gedenken in ein feuchtfröhliches Gelage über und der feierlich getragene Gesang auf die Toten - begleitet von einem Toast, woraufhin die Becher gestürzt werden - in fröhliche Lieder und Bardenspiel. Die Tische sind gut besetzt, die Theke quillt über, dazwischen hocken Kinder am Boden und spielen, die Bedienung sucht sich mühsam Wege durch die engen Menschenschluchten, Bier wird getrunken, gelacht, geredet, geraucht, dass der Qualm von Pfeifen den Gastraum einnebelt.

Telfis und Ygrid werden zum Göttinnendienst freundlich begrüsst, im Gasthaus dann mit größerem "Hallo!".


Sir Ugo und Tionnin - Burg Dürrheide

Ein gleichsam donnergrollendes "Hallo!" des Ritters empfängt Sir Ugo und Tionnin, als sie kurz vor dem Tag der Helden tatsächlich auf Burg Dürrheide erscheinen. Zuerst ist da wieder Magda, die sie freudestrahlend in Empfang nimmt und sich bei Tionnin nach seinem Befinden erkundigt und wortreich und nicht enden wollend fragt und erzählt und dabei den Ritter ruft. "Herr! Sie sind da! Der Herr von Dunkelbrunn und der Herr ui Targuin!" Der Ritter brandet wie immer als Naturgewalt heran und schließt sowohl den Ritter als auch den Schwertgesellen in seine breiten Arme, schüttelt Hände und klopft begeistert Schultern. "Ja da schau her! Gut sehen die aus, oder? Magda, wie? Na, da wird sie wieder rot. Sei`s getrommelt, dass ihr wieder da seid. Freut mich, dass es geklappt hat! Und wie is euch so ergangen?" Nachdem Sir Ugo und Tionnin am Abend vor ihrer Abreise auch noch die Familie des Ritters vorgestellt wurde, ruft er seine Frau, seine beiden Töchter und seinen jungen Sohn herbei, damit auch die ihre Gäste begrüßen können. Und dann ist da noch ein anderer Gast. Ein junger Bursche von vielleicht 20 bis 23 Jahren, braunes nackenlanges Haar, ruhige graue Augen in einem glattrasierten runden Gesicht, eher schmächtig, also ganz sicher kein ausgebildeter Krieger. Er trägt ein einfaches Hemd aus brauner Wolle und dazu grüne Hosen. Sehr auffällig an ihm ist nur der schwarze, mit Silber verzierte Waffengurt, an dem in einer ebensolchen Scheide ein Dolch hängt. Besonders bemerkenswert ist der Dolchgriff, der von ausgesuchter Schmiedekunst ist und der in der Form eines Drachenkopfes ausläuft. Gold glänzt an dem Knauf, und für Sir Ugo und Tionnin ist schnell klar, dass der junge Bursche kein Mann aus dem ganz einfachen Volk ist. "Hier habe ich noch einen überraschenden Gast," stellt ihn der Ritter Dürrheide vor, wobei er die Schultern des Jungen umfasst und ihn ein wenig durchschüttelt, was der Bursche mit einem milden Lächeln über sich ergehen lässt. "Hesin..." Da unterbricht ihn der Bursche und er stellt sich selbst vor: "Nicht mehr Hesindian..." schüttelt er den Kopf. "Angrond... Angrond von Elderbog, sehr erfreut. Obwohl, noch Angrond Korber, möchte ich sagen."

Bis zum 4. Travia bleibt noch ein wenig Zeit für gepflegte Unterhaltung, die Dürrheides Frauen mit Sticken begleiten und ansonsten fromm zuhören. Der junge Mann, Angrond, ist wohl unterwegs nach Westen, wo er das Erbe eines Lehens antreten soll. Er wurde, wie er auch berichtet, zum Priester der Hesinde ausgebildet, hat diese Würde aber abgelegt, um sein Erbe annehmen zu können. Er ist der Großneffe 2. Grades des Laird von Elderbog, der nun ohne sonstige Erben gestorben ist. Allerdings graut ihm etwas vor dem Weg nach Nordwesten, der ihn in die Nähe des Finsterkammes führen wird. Alle hören sich aber auch sehr interessiert an, was Sir Ugo und Tionnin zwischenzeitlich so erlebt haben.

Den Tag der Helden begeht man auf der Burg mit einem eigenen Göttinnendienst in der kleinen Kapelle, der von demselben Priester zelebriert wird, der auch später den Göttinnendienst für die Dürrheider draußen auf dem Feld halten wird. Traditionsgemäß wohnt der Lehnsherr dann noch einmal diesem Dienst bei, während sich seine Leute auf der Burg frischmachen oder umziehen können. Für den Ritter geht es hernach mit Angrond und Sir Ugo und Tionnin im "Dorfkrug" zünftig weiter.

Entweder begegnen sie Ygrid und Telfis bereits dort oder anschließend im "Krug", wie er auch kurz und knapp genannt wird.

Bodb
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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Ifirnstann - Lysira und Akilos

Die Vertraute Berührung tut dem Magier gut. "[isd] Hat sie, und ich glaube es auch. Und doch... fühle ich mich verantwortlich und denke oft an die letzten Tage mit ihr. Jedenfalls habe ich vor, noch einmal dorthin zu gehen. Vielleicht verstehe ich das Ganze besser, wenn ich mir ihr früheres Umfeld ansehe. - Und außerdem sehe ich so die Hexen mal wieder, und vielleicht auch Telfis und Giselwulf." Er schweigt einen Moment. "Wann ich zurückkommen werde, weiß ich noch nicht. Wenn es dir gefällt, bleibe ich ein paar Tage hier, bevor ich weiterziehe." Solange die Tage noch warm genug sind, draußen zu sein.

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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Dürrheide - Öffentliche Predigt auf dem Feld

Telfis nimmt diese ganze Sache ziemlich ernst wie Ygrid merkt. Freundlich begrüßt sie einige der Dorfbewohner, wirkt aber dennoch sehr andächtig irgendwie. Als es zur Predigt vor dem Schrein im Dorf geht, Reiht sie sich irgendwo in der Mitte ein, so das man noch was sehen konnte.

Schnell entdeckt man auch Ugo und Tionnin, die ganz vorne mit dem Ritter von Dürrenheide stehen. Telfis versucht sie nicht anzusehen, sondern starrt den Priester an. Die kurzen Rondragebete kann sie mitsprechen und tut es auch. Als es um die Gefallenen des Dorfes geht wandert ihr Blick immer wieder zu den Trauernden Angehörigen die sie mitgenommen anstarrt. Falls Ygrid ihrerseits gerne Telfis anstarrt, wird sie irgendwann auch sehen das diese mit den Tränen kämpft. Wenn das passiert schaut sie auf ihre Schuhe und zieht sich krampfhaft wieder ein starres, abweisenden Gesicht über was mal mehr oder minder gut gelingt.

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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Dürrheide - Auf dem Feld

Während der Predigt lässt Tionnin ungeduldig seinen Blick über die versammelten Menschen wandern, auf der Suche nach bekannten Gesichtern. Seine Unrast nimmt noch zu, als er Ygrids und Telfis' Gesichter in der Menge erblickt.
Später im Dorfkrug nutzt er die erste sich bietende Gelegenheit, um sich davon zu stehlen und nach den beiden Frauen zu suchen. Nachdem er sie ausgemacht hat, schleicht er sich von hinten an sie heran und lehnt sich gegen einen der Stützbalken. "Na da schau her," sagt er laut mit seinem spöttischen Tonfall und einem schiefen Lächeln auf den Lippen, "würde man euch zwei zusammen nehmen, kämen das beinahe zwei ansehnliche Frauenzimmer bei herum."
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Dorfkrug

Telfis hat sich einen großen Humpen Bier gesichert, gar nicht so einfach bei dem Ansturm der vielen Leute. Als Tionnin sie von hinten anspricht dreht sie sich ruhig um."Genau das gleiche habe ich gerade über euch und den Ritter von Dunkelbrunn gedacht" erwidert sie trocken und muss dann doch grinsen. Sie reicht Tionnin die Hand "Schön euch zu sehen" sagt sie.

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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Dorfkrug

Das schiefe Lächeln verbreitert sich zu einem ausgewachsenen Grinsen. Schwungvoll stößt sich der Schwertgeselle von dem Balken ab und erwidert den kräftigen Händedruck der Holzfällerin. "Ha!" lacht er, "Es besteht wohl kein Zweifel, wer dabei der gebende und wer der nehmende Part ist!" Er schüttelt zuerst Telfis und dann Ygrid freudig die Hand. "Ich freue mich wirklich, euch zu sehen, wohlauf und an einem Stück. Es ist gut, dass heute niemand eine Geschichte über ein hässliches Weib oder eine Kräuterfrau zum Besten gegeben hat. Habt ihr schon Bier? Der Herr Ritter hat einen persönlichen Vorrat von dem besonders guten Zeug, da kann ich uns was von holen."
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Dorfkrug

"Na ihr seid doch beide passable Frauenzimmer, macht euch nicht hässlicher als ihr seid" erwidert Telfis auf Tionnis Selbstbeweihräucherung. Als er erwähnt das keiner über die Anwesenden eine Totenrede gehalten hat, wird sie wieder zurückhaltender "Ich hab schon" sagt sie und hebt ihren Bierkrug leicht. "Wie ist es euch ergangen? Ich hab gehört ihr wurdet verwundet.."

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Re: Das Erbe von Elderbog

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Tionnin zuckt mit den Schultern und trinkt einen Schluck aus seinem Humpen. "Ja, eins dieser Mistbiester hat mich am Bein erwischt, bevor ich es erledigt habe. Da konnte ich nur noch zusehen, wie ihr den anderen hinterher in den Wald gejagt seid. War aber nichts Ernstes im Nachhinein. Habt ihr wenigstens alle erwischt?"
- Wer dem Licht dienen will, darf die Schatten nicht scheuen -

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Cloverleave
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Re: Das Erbe von Elderbog

Ungelesener Beitrag von Cloverleave »

Ifirnstann - Lysira und Akilos

Lysira seufzt leicht. "Du bist nicht verantwortlich dafür...", lässt sich dann aber auf den Themenwechsel ein. Sie zieht den Kopf zurück und sieht ihn ein wenig nachdenklich an. "Eigentlich...kann ich dich auch begleiten...wenn du magst." Ein zufriedenes Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht ein und ohne ihm Zeit für eine Antwort zu geben, fährt sie fort: "Ja, ich denke das wäre gut. Ich werde ohnehin bald rastlos und dann hast du nicht so viel Zeit dich alleine zu grämen." Und ich kann aufpassen., fügt sie in Gedanken an. Seit der Nacht ist sie noch besorgter als sonst was das Wohlbefinden derjenigen, die ihr wichtig sind, angeht.

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