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Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Baal Zephon

Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Auf der Felseninsel
Von den Semaphoren hatten die Liebesvögel nichts mitbekommen, zu sehr war man mit wichtigeren Dingen beschäftigt. Nach getaenem werk, sich aneinander kuschelnd und langsam die Welt vergessend, mit nichts als dem klaren Dschungelhimmel über ihnen flüstert Diago seiner Roana zu "Ich wusste ich hatte recht, die stacheligen Früchte sind doch die süßesten" er fährt sich kurz mit der zunge über die Lippen, dass Roana kurz gedanken an vorher kommen könnten, da streichelt er sie weiter und drückt sich zährtlich an sie "Du bist eine wundervolle Frau Belleza"

Expedition zu den Echsen

Nachdem sie an Land gegangen sind, sieht Rodrigo sich kurz um - Wegmarken kann er nicht entdecken, aber da Diago die Richtung weist, macht er sich dazu keine Sorgen. "Nun sagt einmal," beginnt er, "was hat sich mit dieser götterberührten Wilden nun tatsächlich zugetragen? Ich hatte nicht vor, euch da vor versammelter Mannschaft zu nahe zu treten - aber interessieren würde es mich doch." Forschend, aber nicht unfreundlich sieht er Diago an.

Diago bahnt vorneweg den Weg, mit Hut und Haumesser, wo sich Wald und Sumpf wieder weg zurück geholt haben. Er hat sich extra einen langen Ast abgeschlagen mit dem er den Weg ab und an Prüft. "Ihr wollt es also wissen? Nun gut hört zu: Es war so, wir mussten sie disziplinieren, dass passiert halt in der Ausbildung in dem Geschäft schon mal... dann ist sie wie vom Dämon bessen ausgetickt, hat einem gestandenen Mercenario fast den Kopf abgerissen, einen weiteren mit einem einzigen Tritt umgebracht, meiner Schwester mit einem erbeuteten Haumesser die Hand abgeschlagen und eine Mercenaria hat sie als Schutzschild vor einem Bolzen missbraucht... dann kam unsere Köchin und hat sie halb enthauptet, aber auch noch einen beinahe tödlichen Schlag abbekommen... und nachdem wir die Leiche von Mutunga Marama in einen Schuppen verbracht hatten, hab ich nachher nochmal nachgesehen und da waren überall Blumen, Schmetterlinge, Vögel und Tsamäleons und so... es war auch so eine komische Aura dort... friedvoll und freundlich... sogar die Borongeweihte von Santinera hat es als Wunder bestätigt"
er hat die ganze zeit nach vorne gesehen, doch dreht er sich nun um und sieht dem Magier in die Augen, das Haumesser noch in der Hand "Und jetzt, wo ihr es gehört habt, sagt mir... was hat meine Familie so falsches Getan? Außer in einem dreckigen Geschäft zu arbeiten? Woher hätten wir es wissen sollen?" er lässt die Schultern hängen "Und tut mir einen Gefallen... glaubt nicht den Schwachsinn den man von meiner Schwester erzählt... Valeria ist eine großherzige Person, sie leidet unter ihrer Aufgabe... aber jemand muss es tun... und mein Bruder und ich sind eben unterwegs... die einzig Grausame in unserem Haus ist Baka, unsere Köchin... aber die ist die Loyalste Seele die man sich vorstellen kann..."

Bedächtig hört Rodrigo zu. "Aber nein, ich mache euch keinen Vorwurf. Dann habt ihr den Dämon eingeführt... verstehe. Manchmal ist es besser, gewisse Dinge zu verschweigen. Das Vorgehen ist auch in der Chimärologie mitunter angebracht. Hm..." Er schabt sich einen Blutegel vom Stiefel. "Seltsam ist es schon. Diese Mutunga wusste vermutlich kaum von den Zwölfen, und doch hat Tsa sie erwählt. Und ihr aggressives Verhalten passt auch nicht. Versteht mich nicht falsch - seid ihr ganz sicher, dass es sich um Götterwirken und nicht etwa um eine Illusion gehandelt hat?"

Diago zuckt mit den Schultern und zieht eine kleine blaue Feder aus der Sammlung an seinem Hut "Wenn es eine Illusion war, dann zum einen gut Genug um eine Boroni zu täuschen und zum anderen fest genug dass ich sie halten und mit an den Hut stecken kann" er lässt Rodrigo die Feder kurz berühren, steckt sie danach wieder in seinen Hut "Ihr seit der Magier, ihr versteht davon vermutlich mehr als ich... aber ich glaube eher ans Götterwirken" Er konzentriert sich weiter auf den Weg
"Und was die Wege von Göttern und Geistern angeht... glaubt ihr wirklich die Götter kümmern sich bei ihren Plänen darum was wir sterblichen von ihnen denken oder glauben? Ich denke eher wir können froh sein wenn sie ab und an auf uns achten und uns sonst in Ruhe lassen... immerhin sind unsere Götter weniger Schlimm als die H'rangar nicht wahr?" er lächelt hörbar dabei.

Rodrigo lacht, als er die Feder sieht und streicht kurz darüber. "Eine ausgesprochen dauerhafte Illusion, fürwahr. Ich wollte nichts unterstellen, die Erfahrung hat mich lediglich gelehrt, vorsichtig zu sein. Allzuoft wird Profanes für Magie und mehr gehalten, nur weil es nicht verstanden wird." Bei Diagos weiteren Worten nickt er. "Auch da mögt ihr Recht haben. Dabei haben die alten Echsenvölker wohl zum Teil ein besseres Verhältnis zu ihren Gottheiten gehabt als die heutigen. Dabei fällt mir ein - kennt ihr Maree schon länger? Ihr kommt doch beide aus Satinera, oder?"

Consuela ist schweigend mit an Land gegangen. Dass man erst einen langen Fussweg in Kauf nehmen muss, um zu diesen götterverfluchten Echsen gegenübertreten zu dürfen behagte ich ganz und gar nicht. Aber was half es? Sie hatte ihre Bedenken geäußert und man hatte sich anders entschieden. Das Los einer Leibwächterin.

So folgt sie Diago und Rodrigo durch den Dschungel und sichert von hinten ab, da Diago vorausgeht. Dem Gespräch über das Tsawunder lauscht sie aufmerksam und versucht sich aus Diagos Schilderung und der Durbans ein Bild zu machen. Als Diago von der Notwendigkeit der Diszplinierung spricht, verfinstert sich ihre Miene kurz, hört aber weiter zu. die Idee einer magischen Illusion die ihre Herr vorbringt macht sie nachträglich. Consuela war zwar (aber)gläubig, aber ihr Herr hatte durchaus recht. Nicht immer steckte gleich was dämonisches dahinter. Allerdings hatte sie auch schon die hässliche Fratze der Siebtspährigen gesehen. Dann wird sie wieder hellhörig, als Rodrigo Diago nach Maree fragt.

"Ich kenne die Dottora nicht, was ich weiß kommt sie auch nicht aus Santinera... und ich kenne dort eigentlich alle wichtigen Ansässigen, worunter eine talentierte Medica wie sie wohl fallen würde." Er prüft ein weiteres Sumpfloch mit seinem Ast und weist dann einen Weg herum.
"Keine Ahnung was ihr wiederfahren ist, oder ob sie schon immer so ein giftiges, bissiges Biest war... und ich weiß nicht woher sie Mutunga Marama gekannt haben soll... aber ich verstehe dass sie mitgenommen ist wenn sie sie gekannt hat... war ein Großartiger Mensch Mutunga Marama... Ist echt eine Schande, Im Haus hätte sie es gut gehabt."

Der Magier zieht die Augenbrauen hoch. "Ach so ist das. Eigenartig, dass sie so aus dem Nichts auftaucht und gleich eine Empfehlung der Salmoranez erhält, oder?" Er sieht sich um und verscheucht eine Fliege. "Ist es eigentlich noch weit?"

"Die Salmonarez sind wieder eine eigene Geschichte... vielleicht hat sie früher mal für die gearbeitet, wer weiß" Diago zuckt wieder mit den Schultern, seine Familie war zwar rellativ gut informiert und involviert, aber das Schnüffeln bei anderen Familien war immer zu heikel. "Es ist nicht mehr weit, wir sollten bald da sein... da fällt mir etwas ein." Diago bleibt kurz stehen und öffnet seinen Rucksack, holt etwas heraus, das wie das Horn einer jungen Hornechse aussieht, es ist ausgehölt und verziert, kurz stößt er hinein und ein volles Geräusch ertönt, ein paar Sumpfvögel erheben sich um sie herum in die Lüfte
"So, jetzt sind wir angekündigt, sie sollten uns bald in Empfang nehmen" meint er als er das Instrument wieder weg packt.
"Ach, übrigens Herr Magus... erinnert ihr euch an die Wette unter der Dusche vor ein paar tagen? Ich glaube ihr schuldet mir einen Oreal, ich habe unsere wunderschöne Kundschafterin erobert" er lächelt und versucht so das Thema auf etwas erfreulicheres zu lenken.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Im Echsendorf
Ein Horn erklingt in der Ferne, und bei den Echsen entsteht auf einmal Bewegung und Aufregung. Jezebel versteht keinen Ton von dem Gezischel und Geschnalze, aber es hat offenbar was mit ihr zu tun. Ein paar der Achaz kommen zu ihrem Käfig, zerren ihre Hände von hinten durch die Gitterstäbe und fesseln sie. Dann wird der Käfig geöffnet und sie herausgezogen. Ihre restlichen Kleider werden ihr vom Leib gerissen, sie wird an ihren Haaren gezogen, und es braucht einige Momente, bis ihr klar wird, dass man sie wäscht, kämmt und oberflächlich nach ihrer erstaunlicherweise nicht entzündeten Wunde sieht. Während der ganzen Zeit halten zwei Lanzenträger sie in Schach, als ob sie mit Krämpfen in Armen und Beinen nach wer weiß wie vielen Tagen in diesem verfluchten Wasserkäfig in der Lage wäre, auch nur einem von ihnen gefährlich zu werden. Offenbar schlechte Erfahrungen mit menschlichen Gefangenen.
Nachdem man sie nach Meinung der Achaz wohl präsentabel genug gemacht hat – wobei man andauernd auf sie einredet, ob wütend, belehrend oder gar freundlich lässt sich beim besten Willen nicht sagen - wird ihr ein kurzer Bambusstab zwischen die zusammen gefesselten Ellbogen gebunden und ihr Haar daran befestigt, was ihren Kopf nach hinten und ihren Brustkorb nach vorne zwingt.
Am anderen Ende der armseligen Pfahlsiedlung, die sie wohl ihr Dorf nennen, kommt Bewegung, und dann macht das Ganze auf einmal Sinn. Ein paar Menschen erscheinen am Dorfeingang und werden von den Wachen nicht angegriffen. Man will sie also verkaufen. Nun, selbst ein Hafenbordell wäre besser als das hier. Und wenn sie nur irgendwohin kommt, wo sich ein Flottenposten befindet, dann kommt sie aus diesem Loch heraus. Die Legion kümmert sich um die Ihren.
Die Besucher sind ein Magier, dessen Augen – das fällt sofort auf – sogleich mit deutlichem Wohlgefallen ihren Körper zur Kenntnis nehmen. Ihn begleitet eine sich wie eine Leibwächterin bewegende junge Kämpferin, wirklich hübsch, entweder ein Halbblut oder gar eine reine Moha.
Des weiteren ist da ein kräftiger und sehniger Questador, ebenfalls mit sehr viel Mohablut in den Adern, der wohl der Anführer der kleinen Truppe ist – zumindest aus Sicht der Echsen, so wie sie ihn begrüßen. Er hat eine sehr melodische Stimme. Mit dabei ist eine Kiste, in der sich wohl Tauschwaren befinden. Dann ist der Questador wohl ein Sklavenhändler.
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Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Am Vorabend in der Messe

Nach eingehender Untersuchung können sich Consuela und Rodrigo darauf einigen, dass die Statue irgendwie entspannter aussieht, auch wenn sie das an keinem Detail direkt festmachen können. Im Anschluss erklärt der Magistro noch, weshalb er echsische Erschaffer ausschließt: Die Kaltblüter haben keinen Sinn für menschliche Schönheit, für Proportionen. Diese Kreatur ist höchstwahrscheinlich menschlicher Machart, und bereits das Ausgangsmaterial war wohl ausgesprochen ansehlich. Das ist Consuela allerdings auch, und so lässt Rodrigo bald Statue Statue sein und lädt seine Assistentin noch zu einem Wein in der Kabine ein.


Ankunft im Echsendorf

Rodrigo zieht eine Augenbraue hoch. "Die Kundschafterin? Sieh an, die hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Na, gut für euch beide - den Oreal gibt es aber erst auf dem Schiff." Kurz darauf sieht er tatsächlich die Pfahlbauten auftauchen und dazu zwei Wächter mit Speeren. Armselige Kreaturen, wenn man bedenkt, was ihre Urahnen zu leisten vermochten. Dann lässt er aber Diago den Vortritt, schließlich war das hier sein Territorium, und belässt es zunächst bei höflichen Grußformeln. Sein selemer Rssahh hat einen etwas anderen Dialekt als das hiesige, aber er kommt ganz gut mit. Dann fällt sein Blick auf die Gefangene. "Ach, sieh an - nehmen wir die mit?"

Baal Zephon

Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Im Echsendorf
Nicht nur die Blicke des Magiers gleiten über Jezebels schönen Leib, auch Diago lässt einen abschätzenden Blick über den athletischen Körper gleiten Hallo, Hallo, Hallo... das ist aber mal ein seltenes Exemplar
Nach den Begrüßungsfloskeln, und nachdem er Rodrigo als Geisterprecher und Consuela als seine Leibwache vorgestellt hat.
zu Rodrigo meint er noch leise "Die nehme ich auf jedenfall mit... ist auf jeden Fall bares Geld wert"

Er hört sich geduldig die Anpreisungen an, verzichtet aber diesmal auf die allzu genaue Überprüfung des Körpers. Auf Brabaci fragt er sie daher "Du bist schon mal keine Moha... wer bist du und wie bist du hier gelandet? Sprichst du meine Sprache?"

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Echsensiedlung
Als Diago Jezebel anspricht, faßt eine der Echsen sie am Schopf und hält ihren Kopf in Richtung der Besucher. Diesmal ist das Gezischel sogar einigermaßen verständlich, offenbar bemüht sich das Biest, Brabaci zu sprechen „Gutes Weibchen! Junges Weibchen! Gesund! Stark! Machen dir viel Gelege! Drei Lanzenspitzen und drei lange Messer!“ Ist sie hier auf der Resterampe oder ist Eisen bei denen so viel wert?
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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Erkundung des Ufers - Roana

Leise und abwartend bewegt sich Roana durch die Uferböschungen und achtet auf Feinheiten in ihrer Umgebung. In ihrer Nähe marschierte eine Reihe roter Feuerameisen entlang eines Astes und schleppten erlegte Insekten in ihren nahen Bau, keine zehn Schritt vor öffnet sich das Gelände ein wenig. Dort würde sie bestimmt mehr Spuren finden.
Am Rande der kleinen Lichtung stoppt Roana und bleibt eine zeitlang unter den großen Matakandi-Blättern verborgen.
Nichts wirklich auffälliges, oder ...

Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Echsensiedlung

Auch Rodrigo geht mit zu der Gefesselten hinüber. Das Eröffnungsgebot der Echsen sagt ihm gar nichts, das kann Diago schön selbst verhandeln. Aber vielleicht kann er ihm helfen. "[Rssahh] Sie ist aber beschädigt. Dort, an der Seite." Er weist mit seinem Stab auf die Wunde. Der Rest sieht aber ganz gut aus.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Am Westufer des Hanfla:
Der Dschungel ist mit all seinen vertrauten Geräuschen beruhigend still. Außer Wildspuren gibt es hier nichts zu sehen. Eine der Spuren aber hat es allerdings in sich – hier kam offenbar heute Morgen ein Waldelefant zur Tränke, offenbar ein Einzelgänger. Elefantenspuren sind ziemlich einfach erkenntlich, selbst wenn man keine große Ahnung von Tieren hat.

Bei den Achaz
"Nur kleiner kleiner Kratzssser, heilt gut, gutesss Weibchen! Jung und kräftig!" Der Anpreiser ist offenbar nicht der Kriegshäuptling, dieser liefert sich mit Diago ein Blickduell, wie Achaz es oft machen, aber Diago kennt ganz offenbar deren Sitten.
Die Schamanin des Dorfes hält sich im Hintergrund und betrachtet Rodrigo mehr als misstrauisch. Sie scheint eine eigene Agenda zu haben, aber offenbar steht die Transaktion von Humankapital im Vordergrund - und das ist offenbar Sache des Kriegshäuptlings, der sich schon ein paar mal mehr gehäutet hat als die Schamanin.
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Amazonenkind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Echsendorf:

Jezebel hatte gerade etwas gedöst. Richtig geschlafen hatte sie schon lange nicht mehr. Das feuchte Loch, in dem der Käfig steckte war unangenehm und die Bambusstäbe waren mehr als nur unbequem. Jede einzelne Faser ihres Körpers schmerze, aufgrund der mangelnden Bewegung, der Feuchte und den ungünstigen Abständen der Käfigstangen. Plötzlich zerrt etwas an ihr und ehe sie sich versieht, werden ihr die Hände auf den Rücken gefesselt. Sie versucht sich zu wehren, aber die Muskeln schmerzen nur und gegen gleich mehrere Echsen ist ihr Widerstand schnell erstickt. Dann zerrt man sie ziemlich unsanft aus der Gitterbox. Sie weiß nicht so recht, ob sie sich darüber freuen soll. Noch während sie überlegt, werden ihr die restlichen Kleider vom Leib gerissen. Wütend sträubt sie sich dagegen, doch den Echsen hat sie in diesem Zustand wenig entgegenzusetzen. Mit bösen Beschimpfungen und derben Flüchen mag sie sich die Behandlung nicht gefallen lassen, aber es bleibt ihr wohl wenig übrig. Sie hat sich noch nie so gedemütigt gefühlt. Wenigstens waren es Echsen, die hatten es wohl kaum auf ihren Körper abgesehen. Wieder und wieder wird sie mit kaltem Wasser überschüttet. Aufgrund der vielen Tage in diesem Loch fordert die kraftraubende Gegenwehr ihren Tribut und sie kann sich schließlich fast nicht mehr auf den Beinen halten. So bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich von diesen geschuppten Viechern waschen zu lassen. Zum Glück sieht keiner, zumindest kein Mensch, dass sie vor Scham rot anläuft. Dass man sie hart anpackt, war sie von der Legion gewohnt, aber so wurde sie noch nie behandelt. Schließlich wird sie in ziemlich unbequemer Weise zusammengebunden. Ihr elenden Würmer. Wartet nur, bis ich hier rauskomme. Noch immer hat sie nicht verstanden, was das Theater denn soll, als man sie durch das Dorf, oder besser Sumpfnest schleift. Menschen - innerlich jubelt sie und möchte am liebsten Schreien, doch dann fällt ihr ein, in welchem Zustand sie war und Jezebel würde am liebsten in ein Sumpfloch fallen. Na endlich, hat der Leutnant doch Hilfe geholt. Aber ich sehe ihn nirgends. Hat vielleicht doch noch jemand anderes überlebt und wieso haben sie keine Uniformen an? Dann wird sie den Menschen regelrecht vorgeführt, was ihr wohl ziemlich peinlich ist. Als sie dann in einer ihr vertrauten Sprache angesprochen wird, versucht sie so gut wie möglich Haltung anzunehmen, was bei dem Herumgezerre der Echsen und der unbequemen Lage gar nicht so einfach ist. "Teniente Jezebel Octagon", antwortet sie knapp. "Schützin der schwarzen Legion." Man muss kein großer Menschenkenner sein, um zu sehen, dass ihr die Musterung ziemlich unangenehm und peinlich ist. Nun aus der Nähe erkennt man auf ihrem linken Oberarm eine Tätowierung in Form einer schwarzen Kobra unter der eine 9 steht.

Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Echsendorf

Rodrigo kommt nicht umhin, kurz zu nicken. "[Rssahh] Gut gebaut ist sie tatsächlich..." Die Blicke der Schamanin entgehen ihm darüber. Dann aber stellt die Gefangene sich vor, und er sieht sie überrascht an. Was bei Ssad'Navvs Hörnern hat die Legion hier zu suchen? Er fasst sie kurz an den Arm, als ihm die Tätowierung auffällt. Genau zuordnen kann er sich nicht, aber der eine Offizier, der die Ausbildung der Seemagier an der Universität überwachte, hatte so ein ähnliches Hautbild. Als Diagos Blick den seinen trifft, nickt er kurz. Wenn du sie nicht mitnimmst, mache ich es. "Bist zu... seid ihr imstande zu gehen?"

Amazonenkind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Echsendorf:

Ich bin ziemlich geschwächt, aber der Typ sieht nicht so aus, als dass er Meilen hierher gelaufen wäre. Ein Nicken ist ihr derzeit nicht möglich, also antwortet sie militärisch kurz: "Ja Senor."

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18356 gelöscht »

Corvianus

Ghorio salutiert nach dem Befehl der Kapitäns. Nach einer Runde bei den Wachen nimmt er seine Jagdausrüstung auf und macht sich an Weg auf das Deck.

"Romero, Lust auf einen kurzen Jagdausflug, dass wir die Verpflegung etwas aufbessern? Nehmen wir Paco und Sylla mit, damit wir die besten Schützen dabei haben und hoffentlich was finden." fragt er den Zimmermann während er den beiden Kundschaftern zuwinkt sich fertig zu machen.

Nach einer kurzen Abstimmung mit di Parma, den er anweist ob der Naehe der Echsen die Wachen ordentlich zu kontrollieren, macht sich der Jagdtrupp auf den Weg.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Fjolnir Draugertöter Torbrandson »

Am Vorabend in der Messe

Die Einladung Rodrigos auf ein GLas Wein nimmt seine Assistentin gerne an.


In der Echsensiedlung

Diagos Enthüllung in Richtung Roana lässt Consuela kurz schmunzeln Das war also der Grund für die gute Laune von Roana. Schau an. Hoffentlich ist dem Seelenverkäufer Roana mehr wert als der Oreal, woraufhin das Schmunzeln verschwindet.

Bei den Achaz ist Consuela äußerst wachsam. Sie traute diesem Echsenzeug nicht und ist froh, wenn man bald hier weg ist. Ihrem Miene ist wie gewohnt ausdrucklos, auch als Rodrigo und Diago Jezebell mustern. Natürlich ist Consuela sowas gewohnt und Sklaverei gehörte halt einfach dazu. Nichtsdestotrotz fällt ihr Blick auch mal auf Diago und Sklavenhändler würden nie gut im Kurs bei ihr stehen. Mit diesen Ungeheuern handelst du also. Und das nennst du auch noch göttergefällig. Dein Ruf kommt nicht von ungefähr. Was Roana bloß an ihm findet? Na schlecht sieht er ja nicht aus Dann beobachtet sie weiter wachsam die Achaz, Jezebell und die Verhandlungen.
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

Baal Zephon

Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Im Echsendorf
"Du kannst dich sehr glücklich schätzen Teniente..." murmelt Diago leise und überlegt Gut... nichts mit verkaufen, aber die Legion wird einen Finderlohn zahlen und auf dem Weg liegt es auch... ich kann sie in Santinera am Flottenstützpunkt Losschlagen und unterwegs wird sie nützlich sein überlegt er bei sich. Er behält diesmal auch seine Häne bei sich, das Abtasten würde er nicht brauchen und würde später noch zu schlechtem Blut führen, wenngleich er prinzipiell gefallen an ihrem Leib findet.
"Scar-Scissl spricht gut in Menschenzunge" gibt Diago bereitwillig auf Brabaci zu, Achaz lernten recht schnell. Aber auch während der Verhandlung lässt Diago Szzirrtr den Kriegshäuptling nicht aus den Augen und hält dessen Blick stand und spricht in Rsssah weiter "Dass letzte Weibchen dass ihr verkauft habt, war verflucht, hat viel Schaden gemacht... die hier ist beschädigt... aber für die, weil schön, jung und kräftig" er überlegt kurz, sein Blick sucht kurz Jezebels Augen "Drei Lanzenspitzen, Zwei Messer und ein Schleifstein" unterbreitet er ein Gegenangebot. Normalerweise wäre er weiter runter gegangen aber er hatte es eilig, dennoch konnte er sich nicht die blöße geben aufs erste Angebot direkt ein zu gehen.
Im Kopf überschlug er nochmal was er noch an Ladung hatte, ein paar Bahnen Stoff hatte er nicht angebracht, dürfte für etwas Kleidung reichen.
"Sie ist Kriegerin, hatte sie Waffen dabei?"
fragt er den Verhandler und schafft es mittlerweile nicht mehr Szzirrtr's Blick stand zu halten.
Wenn die Verhandlungen vorbei waren würe er aber auf jedenfall noch fragen ob die Achaz den Stern gesehen hatten und ob sie ihm etwas über die Gegend dort sagen könnten.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Echsensiedlung
Der Kriegshäuptling ist empört. „Nicht verflucht! Schamanin hat sssie genau untersucht! Nicht von Hrangar berührt!“ Es folgt eine längere Verhandlung, bei der man schließlich knapp unter der Eröffnungsforderung Ssszitrrs landet. Sobald der Handel abgeschlossen ist, wird Jezebel an Diago übergeben und Szitrr lädt Diago wie immer zum Essen ein. „Wiessso Diago sssagen das junges Weibchen von letztem Handel verflucht? Jung und ssstark war sie, aber nicht von Hrangar berührt. Schamanin sssie genau untersucht! Sssie kein Gelege machen kann? Die hier sssicher Gelege machen kann! Viel zahmer ist sssie auch.“ Es stellt sich ungewöhnlicherweise die Frage, ob er Jezebel schon hier die Fesseln abnehmen soll – was die Achaz gewiss sehr sonderbar fänden – oder ihr die Situation erklären. Das die Schamanin Rodrigo recht sparsam anschaut ist auch nicht zu übersehen, wenn man gelernt hat, die Mimik der Achaz zu deuten. Aber bisher hatte er auch noch nie einen Magier dabei. „Wo issst dein Bruder H'Orfeo? Hat sein Weibchen schon wieder ein neues Gelege?“ Irgendwas in Diagos Hinterkopf sagt ihm, das irgendwas nicht stimmt, was nicht passt, irgendwas fehlt oder ist zu viel.
Aber da er keine Bedrohung verspürt... vielleicht ist es Jezebels Anblick, der ihn ablenkt oder der ungewohnte Zeitdruck – bei den Achaz muss man sich eigentlich viel Zeit lassen – oder auch die Anwesenheit Rodrigos? Vielleicht fällt es ihm später ein. Sein blick gleitet wieder über die junge Schönheit. Vielleicht ist es auch in gewisser Weise die Ähnlichkeit zum letzten Mal? Bei Tsabinas Anblick war er auch hoch erfreut gewesen – sie war zwar viel filigraner und bei weitem nicht so üppig von Rahja gesegnet, aber auf ihre eigene Art war sie auch sehr schön und begehrenswert gewesen. Vielleicht ist es das.
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Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Echsensiedlung

Während der Verhandlung sieht sich Rodrigo in Ruhe um. Pfahlbauten gab es in Selem auch, aber diese hatten eine andere Bauart. Ein wenig... primitiver, aber das war ja eigentlich zu erwarten. Dabei fällt ihm nun auch der Blick der Schamanin auf, oder zumindest der Achaz, die er dafür hält. Um die Gescgäfte Diagos nicht zu gefährden, nickt er ihr langsam zu, um zu signalisieren, dass er sie gesehen hat. Dann, als sich die Einigung abzeichnet, sieht er noch einmal zu Jezebel. "Habt Geduld, Teniente." Das muss reichen, so wie sie aussieht, ist sie schon länger hier, und da kommt es auf eine halbe Stunde auch nicht mehr an.
Zuletzt geändert von Bodb am 24.01.2017 16:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Westufer des Hanfla

Ein Waldelefant hier, ganz allein? Seltsam ... sie hatte nicht viel Wissen über Elefanten, aber von Erzählungen weiß sie das es Herdentiere sind.
Ihre Finger folgten den tiefen Rand der Spur die das Tier hier hinterließ. Hockend blickte sie um sich. Nichts! Hier ist es ruhig.
Dann macht sie sich auf um der Spur zu folgen und bespannt ihren Kurzbogen.
Etwas Zeit habe ich wohl noch
Dann verschwindet sie wieder in das ewige Grün.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Am Westufer des Blauen Hanflas
Vorsichtig schiebt sich Roana durch den Dschungel, dann treibt sie mehr eine Ahnung als ein Geräusch im Bogen nach Süden durch den dichten, übermannshohen Farn zurück. Die Elefantenfährte taucht wieder auf, diesmal frisch, und dann hört sie Menschen.
Vorsicht Donna Donatella! Elefanten sind gefährlich, besonders Einzelgänger. Besonders, wenn sie verwundet sind!“ „Nicht, wenn man singt.“ Donatellas Stimme ist unverkennbar. „Wenn man singt? Wer hat euch das denn erzählt?“ „Es funktioniert doch. Komm her mein Großer! Du Armer! Wer hat Dir das denn angetan?“ „Donna Donatella!“ „Du armer Kerl. Das sieht ja böse aus.“ Es erklingt ein Prusten und dann kichert Donatella. „Du bist ein Guter! Nicht da, ich hab keine Erdnüsse mit! Sieht aus wie ein Biss.“ Marees aus Roanas Erfahrung nur allzu berechtigte Vorbehalte sind nicht zu überhören. „Das ist ein Tigerbiss.“ Donatella ist unbeeindruckt. „Könnt ihr ihm helfen?“ „Was?“ Donatellas Singsangstimme wird schlechter verständlich, als sie dem Elefanten mit Babysprech gut zuredet. Dann erklingt ein Vogelpfiff, den Roana sofort als aus einer Menschenkehle kommend identifiziert – die Quelle ist nun auch schnell ausgemacht. Juma, die offenbar deutlich mehr Verstand hat, ist auf einen der Bäume geklettert und deutet gerade in Roanas Richtung und macht dann das Zeichen für '1' direkt nach unten. Es prustet wieder laut. „Ruhig Ruhig, Großer, alles wird gut.“ „Ihr wollt, dass ich einen wilden Waldelefanten heile?“ „Ich hab immer eine Schwäche für Elefanten gehabt.“ „Es gibt nichts gefährlicheres als verwundete Waldelefanten.“ „Doch: Gelangweilte Granden, glaubt's mir. Roana – bist Du das da vorne? Ruhig Großer!
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Baal Zephon

Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Im Echsendorf
Nach der Verhandlung
Diago zischelt im Rsssah, nachdem der Handel abgeschlossen ist "Gut, nehmt ihr die Fesseln ab, schlecht für ihren Rücken, ich binde sie" dann macht er sich daran Jezebels Arme hinter ihrem Rücken mit seinem stabilen Lederseil zu fesseln... ohne Bambusstab. Jezebela dürfte auffallen dass Diago einen rellativ beqemen und sogar halbwegs einfach zu öffnenden Knoten schnürt... erfahrene Sklavenhändler würden so einen nie bei ihrer Ware anbringen, dabei summt er noch die Melodie des bekannten Schifferlieds "Auf dem Hanfla, fand ich die Freiheit" was ihr durchaus auch auffallen könnte.

Bei der Besprechung
Rssssah: "Mein Bruder ist in unserer Heimat geblieben, viel passiert und ja, sein Weibchen erwartet eine neue Brut" gibt er weiter. "Aber die letzte die ihr mir verkauft habt, sie war verflucht, hat aufbegehrt, hat ohne Waffen zwei Krieger getötet... und wo ihr toter Leib war, waren Zeichen wie von H'rangar den Menschen nennen Tsa" gibt er bekannt, schaut dann wieder in die Runde und schüttelt das beklemmende Gefühl ab Mensch, junge, du hattest heute Nacht schon Roana, so ein paar netter Titten und Arsch sollten dir nicht so zu schaffen machen Sein Blick sucht den der Schamanin, aber er spricht in die Allgemeine Runde "Habt ihr gesehen wie der Stern gefallen ist? Die letzte Gefangene kam doch von dort, kann es das sein? Suchen die H'rangar so unsere Welt heim?"

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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Westufer des Hanfla

Als Roana Juma auf einem Baum ausmacht und so zwischen den Farnen schemenhaft mitbekommt was Maree und Donatella da tut, zeigt sie Juma einen "Vogel" und deutet auf die Grandessa und ihrer Heilerin.
Dann nähert sie sich der Gruppe um den verletzten Elefanten.
"Ja, ich bin es!" ruft sie zurück.
Am Elefanten angekommen, sagt sie trocken "Man kann euch echt nicht allein lassen, was habt ihr getan?". Jemand der sie kennt weiß das sie scherzt und die Verletzung des Elefanten einen von beiden in die Schuhe schiebt, natürlich wird der Elefant sich wohl irgendwie im dschungel verletzt haben.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Am Westufer des Blauen Hanfla
Donna Donatella hatte offenbar das Warten satt und ist auf die Jagd gegangen, wie ein Bambusstab mit drei erlegten Affen verkündet. Aber das ist gerade ein unwichtiges Detail. Vor einem beeindruckenden Mohagoni streichelt die Grandessa gerade den Rüssel eines grossen, dunklen Waldelefanten, an dessen Flanke ein hässlicher Riß klafft. Die Ränder sind mit schwarzem Blut verklebt und von Fliegen übersät. Eine tiefe Wunde, die sich bereits entzündet hat.
Juma ist auf den ersten Ast geklettert – in zwanzig Schritt Höhe. Durban hat sich mit einer Mischung aus Furcht und Faszination im Blick zwischen die Stützwurzeln zurück gezogen und hält seine Arbalette in Bereitschaft, die einzige Waffe in der Gruppe, mit der er man den Elefanten eventuell nicht nur wütend machen könnte. Yumas Bogen und Donatellas Balestra wären komplett nutzlos. Neben Durban steht Maree, hauptsächlich Fassungslosigkeit im Gesicht.
Hola Roana. Also – könnt ihr dem armen Kerl helfen?“ „Es ist ein wildes Tier. So ist die Natur. Peraine hat es leider so bestimmt, dass einer den anderen frisst.“ „Dann hat sie es auch bestimmt, dass er uns begegnet. Also?“ „Juma mag auch Elefanten“, erklingt es von oben. Maree ringt mit sich. „Wahrscheinlich erschlägt er uns mit dem Rüssel, sobald ich ihn anfasse – aber wenn ihr ihn beruhigt, dann sehe ich, was ich tun kann.“ Donatella hat den Blick nicht vom Elefanten gelassen. „Siehst Du mein Grosser! Die liebe Maree hilft Dir.“ „Die liebe Maree wird euch auf dem Schiff den Hintern versohlen, falls wir das hier überleben sollten!“ Donatella kichert die Drohung weg und streichelt weiter den Rüssel, der an ihr herum forscht. „Ruhig, RuhigBitte nicht da!“ Sie quietscht, als der Rüssel zwischen ihre Beine geht. Maree reißt sich zusammen und nähert sich ausgesprochen vorsichtig dem tonnenschweren Ungetüm. Dann beginnt sie, offenbar ihre Angst vergessend, mit der Arbeit. Der Elefant zuckt ein oder zweimal, aber Donatella gelingt es wider alle Wissenschaft und Wahrscheinlichkeit, das Tier zu besänftigen. Maree zieht etwas aus der nun gereinigten Wunde und lässt es in ihre Tasche fallen – ein Zahn offenbar. Dann seufzt sie, legt die Hände zusammen und spricht leise etwas. Das Tier wird ruhiger, auch Roana überkommt eine Seelenruhe. Die Gerüche des Dschungels werden prägnanter, aber angenehmer. Dann schließt sich langsam die Wunde, bis sie nach wenigen Minuten die komplett verschwunden ist. Der Elefant dreht den Kopf und legt sanft den Rüssel auf Marees Haupt. „Ich bin beeindruckt, Marree!“ „Ihr seid furchtbar, wisst ihr das?“ Marees Stimme ist müde, aber zugleich ist der harte Ton weg, der so häufig mitschwingt. „Das sagt Tante Mita auch immer. Danke.“ Der Elefant beschnuffelt noch einmal Donatella, dann wendet er beinahe lautlos und verschwindet im Gebüsch.
Maree schüttelt sich und schaut dann zu Juma hoch, die dem Elefanten hinterher blickt und strahlt. „Werft mir das Tefaaora neipaitini Katoa herunter – nur die Ballen mit den blauen Blüten. Die mit den roten sind wertlos.” “Das ist gut gegen Gift?” “Sogar sehr gut, Donna. Leider sehr selten.” Maree holt den Zahn aus ihrer Tasche und reicht ihn Roana. “Wie groß schätzt ihr den Tiger?” Es ist offensichtlich nicht der Reisszahn, aber ist fast so lang wie Roanas kleienr Finger.
Juma wirft nun einige in ihr Halstuch gewicktelte Moosballen heunter, die Durban auffängt. Donatella reckt den Kopf. “Dann hat es sich ja gelohnt? Wenn ihr mir immer noch den Hintern versohlen wollt...” Maree bemüht sich zu knurren. “Ich bin sicher, da finden sich Freiwillige.” Donatella lacht. “Dann laßt uns erst einmal noch etwas Fleisch auf den Tisch bringen. Die drei Affen reichen sicher nicht für beide Schiffe.” “Der Leutnant von den Raben jagt doch sicher auch.” “Auch wahr... also, was meint ihr zu dem Zahn, ganz schön groß.” Juma klettert derweil behende den Stamm hinunter, springt die letzten anderthalb Meter, lächelt Roana an und wischt sich den Schweiss von der Stirn. “Puh, Juma hat sich beinahe in die Hosen hinein gemacht, als der Elefant auf einmal auftauchte.
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Romin Aranthal
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Corvianus

"N´türlich bin ich dabei Boss. Ich geb die Rückendeckung wie immer. Hab ja nichts zum Jagen, zu dumm, dass ich gestern über Nacht nicht ein paar Tierfallen aufgestellt habe, dann blieb uns jetzt die Rennerei erspaart. Aber was solls. Ach und Boss, wenn wir wo nen Fluss oder See sehen, gebt uns etwas Zeit zum Baden, bei unserem Gestank, vertreiben wir mittlerweile eh jedes Tier."
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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Westufer des Hanfla

Roana verdreht unauffällig die Augen als sie dieses Schauspiel beobachtet. Stoff für die Al'Anfaner Schaubühne
Doch bemerkenswert war es immer zu sehen wie Magie eine Wunde verschloß. Roana nickt Maree ganz leicht zu als Anerkennung ihres Tuns.
Aber glaube ja nicht das ich dich jetzt mag
Dann begutachtet sie den Zahn "Wenn das nicht der Reißzahn ist, dann war dieser Tiger verdammt groß. Seine Reißzähne müssen dann mindestens so lang sein wie meine Hand, wenn nicht gar länger." Sie hält den Zahn neben ihren kleinen Finger. Das gefiel ihr nicht.
"Grandessa, wir müssen außerorendtlich vorsichtig sein, wenn hier solch ein großes Raubtier auf die Jagd geht. Menschen meiden sie normalerweise, aber wer weiß wieviel Blut dieses Tier schon geleckt hat!"

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Echsendorf
Sszitrrs Antwort auf die Frage nach Tsabina fällt gemischt aus. Religion ins Gespräch einzubeziehen ist nomalerweise bei den Achaz unklug, weil man nie weiß, ob man ein Tabu berührt. So macht der kräftige Achaz auch gleich ein Schutzzeichen gegen die Aufmerksamkeit des Hrangar. „Auch bei unsss sie hat drei Krieger getötet, sssie kämpfte gut. Du hättest auf sssie aufpassen sollen. Das ist Dein Fehler, nicht unser. Wir haben damit nichts zu tun. Keine Schuld! Aber diese hier issst besser! Du fesselst sie nicht gut, so läuft sssie dir weg. Sssie läuft schnell.“ Schnell glättet Diago die Wogen mit ein paar geschickten Worten und lenkt das Gespräch dann vorsichtig auf den Stern. Wie er fast erwartet hat, will der Achaz darüber nicht reden. Zeichen der Götter sind Zeichen für Ärger, und darüber reden bringt nichts Gutes. Die Schamanin ist angeblich der Meinung, man müsse dringend die Hrangar mit Blutopfern besänftigen, aber dieses Weibchen war ideal für Diago, deswegen verkaufen sie sie.
Das klingt in Diagos Ohren ein wenig komisch, allerdings willkommen. Wenn Jezebel keine Legionärin wäre, dann wäre sie allein schon eine Reise wert. Aber dass die Achaz die Hrangar warten lassen wegen ein paar Lanzenspitzen und Messern? Nun, nachzufragen wäre sehr... undiplomatisch...
Weitere Gefangene haben die Achaz nicht – offenbar sind die „dauernd in ihr Gebiet einfallenden“ Makimaki Kakama nach Norden fortgezogen. Auch hier hat Diago das Gefühl, dass der Achaz nicht ganz ehrlich ist, wohl aber ehrlich bemüht ist, auch weiterhin ein zuverlässiger Lieferant zu sein.

Am Mohagonibaum im Dschungel
Donatella besieht sich neugierig den Zahn, ihr fehlen aber offenbar die notwendigen Gene um sich zu fürchten, wie es vernünftig wäre. “Wirklich sehr groß. Aber wenn er noch in der Nähe wäre, hätte er dann den Elefanten nicht in einem zweiten Angriff getötet? Und hättet ihr vor allem nicht seine Spuren gefunden?” Durchaus plausibel, aber eben nicht zwangsläufig.
Sie streicht sich durchs Haar. “Lasst uns noch etwas umschauen. Auf dem Schiff warten ist langweilig. Juma, klär bitte voraus auf, wir gehen noch ein Viertelstündchen weiter nach Süden. Zwei oder drei Affen oder ein Wasserschwein wären nicht schlecht. Roana decke bitte die Flanken, von rechts nach links wechselnd, Durban, Du paßt auf Maree auf und deckst uns den Rücken."
Durban beugt sich zu Maree herab. “Wie habt ihr eben...” Sie hebt die Hand, und er verstummt eingeschüchtert. Juma lächelt. “Juma ist sehr froh, das Signorita Maree uns begleitet, Sie findet Maree hübsch!” Die wird verlegen. “Redet keinen Unsinn.” Donatella kichert und weist nach vorne. “Sie hat aber Recht. Auf geht's, vorwärts und aufwärts!” Maree schüttelt den Kopf und nimmt ihre Zweililien wieder auf.
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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Nicht mehr ganz in der Nähe des Westufer

"In Ordnung, domna" antwortet Roana auf Donatellas Befehl hin. Kurz danach überprüft sie die Spuren des Elefanten und folgt den Spuren.
"Ich schau nur mal ob diese Tigerspuren hier in der Nähe sind. Dann gehe ich die Flanke schützen!" Ihre Augen suchen den Boden ab, aber auch nach Kletterspuren, Tiger lieben ja gewöhnlich einen erhöhten Posten.

Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Echsendorf

Rodrigo verfolgt das Gespräch aufmerksam mit. Als es langsam verebbt, wendet er sich schließlich an die Schamanin. "[Rssahh] Möchtest du mir etwas sagen?"

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Echsensiedlung
Die Achaz zischt Rodrigo ablehnend an. „[Rssah]Du solltest nicht hier sein. An Dir haftet der Geruch, der die kleinen Hrangar wütend macht. Geh schnell weg, damit ihr Zorn uns nicht ebenfalls trifft.“ Das ist zumindest die Langübersetzung – das Wort das sie benutzt ist alt und sehr schwer ins Garethi zu übersetzen. Sie scheint der Meinung zu sein, dass Rodrigo entweder in magischer Hinsicht zu mächtig für ihren Geschmack ist, oder seine magische Aura eine Herausforderung für ein mächtiges Wesen darstellen könnte. Oder er Kontakt mit Dämonen hatte. Oder sein Körpergeruch für sie unangenehm ist. Das ist sehr schwer zu sagen, am ehesten noch das zweite. Wobei das etwas unglaubwürdig klingt. Gewiss ist Rodrigo auch im Vergleich zu anderen Zauberern nicht gerade ein magischer Schwächling, aber...
Ihre Aussage nimmt sofort die übrigen Achaz gegen Rodrigo ein, die ihn mit einer Mischung aus Mißtrauen und Angst ansehen und den Abstand zu ihm vergrößern. Die, die eine Waffe tragen, umklammern sie fester, aber richtien sie nicht auf ihn. Das sie nicht stärker reagieren liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie das Wort, dass ihre Schamanin benutzt hat, offenbar selber nicht kennen.
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Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Echsensiedlung

Spatzenhirne! Wahrscheinlich sind sie noch nie einem ausgebildeten Magier begegnet. Erstaunlich, dass sie überhaupt H'Riss'Az'Chsahh kennt. Obwohl... vielleicht sollte er sich auch sicherheitshalber noch einmal von Dolorita überprüfen lassen, wer weiß... "[Rssahh] Sorge dich nicht. Ich werde bald weiterziehen und ihre Blicke von euch nehmen." Er sieht zu Diago und sieht ihn fragend an.
Zuletzt geändert von Bodb am 25.01.2017 00:19, insgesamt 1-mal geändert.

Amazonenkind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Echsensiedlung:

Jezebel kann sich nur schwer ruhig halten, als man anfängt über ihren Wert zu diskutieren und zu handeln. Das ist also der Dank, dass man der Legion soviele Jahre treu gedient hat. Sie kann immer noch nicht verstehen, warum man sie nicht einfach losbindet und ihr endlich was zum anziehen gibt. Typisch Männer. Die genießen doch meine Lage. Von wegen Kameradschaft. Solche xxxxxlöcher.
Als die Frage nach ihren Sachen kommt, will sie etwas sagen, aber der Achaz hinter ihr zieht ihren Kopf so nach hinten, das stattdessen nur ein Gurgeln zu hören ist und sie gezwungen ist, weiterhin zu schweigen. Natürlich habe ich Waffen gehabt. Die sind nur zu Feige, sie mir wieder zu geben, weil sie wissen, was ich damit unter ihresgleichen angerichtet habe.
Dann folgt nach einer gefühlten Ewigkeit die erlösende Einigung und Jezebel freut sich innerlich. Doch die Freude ist schnell im Keime erstickt, als Diago sie nun fesselt. Mit Verwunderung blickt sie in die Augen des Sklavenhändlers. Sie will etwas sagen, beißt sich stattdessen aber auf die Zunge als sie das Lied hört und erduldet ein weiters mal diese Behandlung, ist sie ohnehin zu schwach für eine richtige Gegenwehr, falls sie gegen diesen stämmigen Mann überhaupt eine Chance hätte.

Um ihre Kräfte zu sparen setzt sie sich inzwischen umständlich auf den Boden.
Können wir dann endlich gehen? Im Gegensatz zu euch finde ich es hier weder einladend noch macht mich euer Anblick an. Mit diesen Echsen war sie jedenfalls fertig und sollte sie nochmal einer dieser Viecher begegnen, dann mit einer geladenen Balestrina in der Hand.

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Corvianus

"Das mit dem Baden ist recht gefährlich in dieser Gegend wobei die Krokodile noch das angenehmste ist was man bei einem Bad hier treffen kann. Insekten bohren sich unter die Haut und vergiften das Blut und wenn man richtig Glück hat gibt es einen Krakenmolch wie wir ihn vor ein paar Tagen getroffen haben." kommentiert Ghorio den Badewunsch des Zimmermanns. "Los gehts, dass wir hoffentlich noch etwas fangen."

Recht schnell ist der Trupp dann an Land und macht sich vorsichtig auf die Pirsch. Die beiden Späher vorne Weg dahinter der Leutnant mit seinem Eisenwalder und der Maraskaner. "Schön vorsichtig, ich will nicht von den Echsen überrascht werden falls welche hier herumkriechen."

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