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Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Camino

Emilio zögert einen Moment. Eigentlich weiß er ja, dass es wahrscheinlich besser für ihn wäre, den Kontakt zu Ghorio so weit es geht einzuschränken, andererseits genießt er natürlich seine Gegenwart trotz allem und außerdem fällt ihm kein plausibler Grund ein, abzulehnen. "Ja, das ist eine gute Idee ... "

Also begeben sie sich gemeinsam aufs Vordeck, wo die Übungskämpfe der Mannschaft gerade in vollem Gange sind. Emilio überkommt zwar das ungute Gefühl, dass die meisten hier ihn im waffenlosen Kampf relativ einfach in die Tasche stecken können, dennoch oder vielleicht gerade deswegen beobachtet er die Kämpfe durchaus interessiert und aufmerksam. Und muss bei den freundschaftlichen Kabbeleien sogar ein wenig lächeln Ich wünschte, ich könnte das auch ... trotz allem einfach so unbeschwert sein ...

Als sie schließlich fertig sind, klatscht der Offizier der Camino Applaus und meint "Sehr beeindruckend ... mir scheint, als könne ich hier noch was lernen ..."

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino

Ghorio schaut ebenfalls gespannt zu und nicht beeindruckt als er den sehr praktischen Griff sieht.

Er rollt leicht die breiten Schultern und die Muskeln zu lockern. "Wie wollen wir es machen, waffenlos oder mit Waffen, Herr Leutnant?"

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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Camino

Emilio ist einen Augenblick lang abgelenkt ...

"Waffenlos", hört er sich sagen, ohne groß nachzudenken und verzieht innerlich das Gesicht, sobald das Wort seine Lippen verlassen hat. Oh nein, was mache ich denn da... Immerhin weiß er, dass es ihm im waffenlosen Kampf ziemlich an Übung mangelt - er hat am rechten Oberschenkel immer noch ein schönes Andenken von Ika Ika - und ist eigentlich nicht so erpicht darauf, sich vor versammelter Mannschaft vorführen zu lassen. Aber jetzt ist es nun einmal gesagt, und bei einem Rückzieher würde er sein Gesicht noch viel eher verlieren. Außerdem war es eh ein Ding der Unmöglichkeit, so einen Übungskampf auf diesem Schiff völlig unbeobachtet durchzuführen.

Wird schon schiefgehen .... denkt er sich und beginnt ebenfalls seine Muskulatur ein wenig zu lockern.

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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Camino

Es beginnt genau so wie Emilio es befürchtet hat. Ghorio ist im waffenlosen Kampf deutlich versierter als er, dazu kommt, dass Emilio aus gewissen Gründen zunächst Vorbehalte hat, wirklich ranzugehen und ziemlich defensiv kämpft, wohingegen sein Kontrahent eine derartige „Scheu“ nicht an den Tag legt. Was zur Folge hat, dass Ghorio den Flottenoffizier schon am Boden hat, kaum, dass der Kampf begonnen hat. Für Emilios Geschmack vielleicht eine Spur zu früh lässt er wieder von ihm ab und hilft ihm auf. Aber auch in den nächsten Runden sieht es gar nicht gut aus für den Offizier der Camino, der einige empfindliche Treffer gegen seinen Körper und sein Ego abbekommt. Was allerdings auch dazu führt, dass er jetzt doch etwas offensiver vorzugehen beginnt, um nicht noch mehr Prügel einstecken zu müssen und schließlich, wenn auch mit mehr Glück als Verstand, einen geradezu spektakulären Treffer landet, dem Ghorio kaum mehr ausweichen kann.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Camino al Ciela - Vordeck
Die Mannschaft hat den Offizieren bereitwillig die Bühne überlassen und folgt gespannt dem Schauspiel. Angesichts dessen, dass sich da die Offiziere messen, gibt es keine derben Kommentare, und auf die Mimik des Publikums zu achten verbietet sich, wenn man den Gegner im Auge behalten will. Consuela fällt jedoch auf, dass anders als Teflo, der den Kampf aufmerksam verfolgt, Durbans Blick alsbald eher nach oben, zum Dach des Führerhauses wandert, wo Donatella mit Fernrohr und Strohhut Drudenbakker den Kurs vorgibt. Sie hat sich aufgrund der drückenden Hitze von ihrer Hose getrennt, und genießt im langen Hemd die laue Luft um ihre nackten Beine. Bidelle hinter ihr, unter dem Schutz eines Sonnenschirmes, reicht ihr abwechselnd Fernrohr und Tagebuch. Dolorita neben ihr in ihrer roten, kurzen Tunika hat offensichtlich etwas drunter an, was bei Donatella zumindest in Durbans Augen wohl offen oder weitere Betrachtung wert ist, und sie scheint seinen Bick auch nicht so zu deuten, denn sie winkt der Truppe unten fröhlich zu, ohne sich um das Sparring zu kümmern. Dolorita hingegen scheint dem Kampf aufmerksam zu folgen, aber wem sie Glück wünscht ist nicht zu erkennen.
Schließlich schaut auch Juma nach oben, dann wandert sie zu Durban und verpasst ihm eine Kopfnuss. Der zuckt zusammen und wird rot. „Juma findet, dass Du gänzlichst unmöglichst bist!“ Teflo grinst. „Wir sind halt Kerle.“ Juma schaut nach oben und schüttelt den Kopf. Die Donna wegen ihres Aufzuges zu kritisieren, verbietet sich, schließlich ist es die Donna, und die Magierin daneben hat ja auch nicht so viel mehr an. „Sie ist jung und hübsch.“ „Ist Juma nicht hübsch?“ „Sehr hübsch. Aber Du hast mehr an!“ Juma sucht sich moralische Unterstützung in der Schwesternschaft. Limalina winkt ab, aber bevor sie etwas sagen kann, landet Emilio seinen spektakulären Treffer. „Autsch. Der hat gesessen.
Zuletzt geändert von Jadoran am 17.06.2017 19:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Fjolnir Draugertöter Torbrandson »

Camino al ciela - Vordeck

Es ist Consuela anzusehen, dass sie sich über ihre Leistung im Kampf ärgert Ist wohl nicht mein Tag meint sie dann auf das Kommentar Aber gut, soll ich nächstes Mal ohne Schonung kämpfen?

Dann beginnt das Duell der Offiziere, was lange ZEit für Consuela erwartungsgemäß verläuft. Ihr Ghorio würde es diesem Emilio schon zeigen (OOC: das klärende Gespräch war ja noch nicht, oder?). Dennoch fiebert sie für ihn. Bei Durbans Blicken und JUmas mahnende Worte muss sie dann doch grinsen Ach JUma, du kennst unseren Durban doch. Typisch für ihn . In dem Moment bekommt Ghorio einen Schlag ab und Consuela besorgt schnell hoch. Am liebsten würde sie zu ihm laufen und nach seinen Wunden sehen, aber da würde sie den Offizier bloß stellen und das weiß die Kämpferin
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino al Ciela

Oben am Führerhaus taucht kurz darauf auch Rodrigo auf und lässt sich von Donatella noch einmal die Position des Schiffes zeigen oder vielmehr erklären, denn auch wenn er gut zuhört, so ist sein Blick doch nicht immer dort, wo er sein sollte.

Dann geht er etwas nach hinten, um sich kurz sammeln zu können, breitet die Arme aus und spricht den mittlerweile bekannten Cantus in altem Tulamidya, um nach einer kurzen Ehrenrunde ums obere Deck zum Erkundungsflug gen Darbonia aufzubrechen.

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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino - Übungskampf Ghorio Emilio

Naturgemäß bekommt Emilio von seiner Umgebung nicht allzu viel mit. Als nun Ghorio zu Boden geht, wirkt Emilio kurz fast ein wenig überrascht, streckt dem Halbutulu dann aber die Hand entgegen und zieht ihn wieder auf die Beine. Mit einem Lächeln schaut er ihm in die Augen und meint "Das war ein guter Kampf, Ghorio, vielen Dank. Das sollten wir beizeiten wiederholen. Besonders dies eine Manöver ganz am Anfang. Da habt ihr mich ziemlich kalt erwischt. Vielleicht wollt ihr mir bei Gelegenheit noch den ein oder anderen Kniff zeigen?" Er bemerkt, dass er Ghorios Hand immer noch festhält, lässt sie leicht verlegen los und fährt sich mit einer Hand durch die verschwitzten Haare.

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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino - irgendwann vor dem Abendessen (Gespräch Consuela Emilio)

Emilio könnte sich zwar gerade angenehmere Sachen vorstellen, besonders nach den beiden Gesprächen mit Donatella und Rodrigo, aber er hatte der Donna sein Wort gegeben und wahrscheinlich war es auch besser, wenn die Sache zwischen Consuela und ihm endlich geklärt würde. immerhin mussten sie noch einige Zeit miteinander auskommen.

Also passt er einen geeigneten Moment ab und geht dann auf die Anoiha zu: "Consuela. Habt ihr einen Moment?"

Consuela hatte bei den ganzen Besprechungen nicht viel zu tun und ihr Herr hatte Ruhe gewünscht. Ein freier Tag mehr oder weniger. Auf einem Schiff. Sie hatte sich länger mit Roana, Juma, Limalina, Teflo und Durban über die Trommeln, diese Darbonia und ihre Schergen unterhalten. Aber auch gemütliches Plaudern war dabei. Was sollte man auch sonst tun während der Siesta außer vielleicht noch zu ruhen.

Etwas später tritt Emilio an sie heran, als sie etwas am Ruhen ist und auf den Fluß schaut. Sie blickt zu ihm hoch, nickt kurz Natürlich, Senhor Leutnant antwortet sie höflich, aber auch nur höflich.

Emilio schaut sich kurz um. Privatsphäre war auf so einem Flussboot zwar ohnehin eher ein Fremdwort, aber es würde ja schon helfen, wenn nicht noch unmittelbar jemand neben ihnen steht und alles haarklein mitbekommt. Als er sich vergewissert hat, dass sie relativ ungestört sind, atmet er noch einmal tief durch, räuspert er sich leicht und überwindet sich schließlich. "Ich ... ich wollte mich bei euch entschuldigen. Mein Kommentar euch gegenüber war sehr ungehörig."

Ach schau an, hat die Donna ihm den Kopf gewaschen Consuela nickt, als sie Emilios Worte hört Ich nehme Eure Entschuldigung an, Senhor Leutnant. Ganz offen: Ihr sollt auch wissen, dass Eure Worte und Euer Verhalten mir gegenüber mich schon verletzt haben, aber ich bin froh dass ihr das einseht und Euch entschuldigen wollt. Doch würde mich der Grund für Euer Verhalten interessieren. Ich kann mich nämlich nicht erinnern, Euch was getan zu haben oder Euch beleidigt zu haben

Eigentlich wollte Emilio nach der Entschuldigung das Ganze ja auf sich beruhen lassen. Als sie nachfragt, seufzt er leise, zögert ein wenig mit der Antwort, während er sich seine Worte zurecht legt. "Ich ... ich habe nichts gegen euch persönlich, Consuela. Dazu kenne ich euch einfach nicht gut genug." Wieder macht er eine Pause und überlegt, was er als nächstes sagt. Aber so langsam bekam er Übung darin, seine Gefühle zumindest ein Stück weit offen zu legen. Er blickt einen Moment auf den Fluss hinaus und als er sich ihr wieder zuwendet, liegt ein trauriges Lächeln auf seinen Zügen. "Ich fürchte, es war wohl einfach die Enttäuschung." Die nächsten Worte fallen ihm sichtlich schwer, und doch spricht er sie aus. Denn vielleicht ist das besser ,als wenn die Sache noch ewig unausgesprochen zwischen ihnen hängt. "Ihr habt ja vielleicht bemerkt, dass ich ... mehr für Leutnant Ghorio empfinde, als einfach nur eine ... Verbundenheit unter Offizieren. Und ... nun ja ... Wieder sieht er auf den Fluss hinaus. "Ich habe mir wohl einfach gewünscht, er würde mich einmal so ansehen wie er euch ansieht. Und doch ist mir klar, dass dies niemals geschehen wird. Das ist nicht einfach, muss ich gestehen."

Jetzt tat er ihr fast leid. Es war schon nicht leicht sich so zu öffnen und einen Fehler einzugestehen. Das musste Consuela Emilio zuerkennen. Ich verstehe. Wie Ihr festgestellt habt, Ihr kennt mich nicht wirklich und auch ich euch nicht, sodass es auch mir leid tut, sollte ich was verletzendes zu Euch gesagt haben. Ich habe auch nichts gegen Euch persönlich. Anfänglich hatte ich Eure Disziplin und Urteilsvermögen geschätzt, umso mehr hat es mich verwirrt, wie ihr mich behandelt habt.
Ihr sollt nur eins wissen. Für mich ist Ghorio mehr ... weitaus mehr als nur eine Liebschaft auf einem Boot, wie man mir unterstellt hat ... Ich liebe ihn wirklich

Diese Worte lassen wahrscheinlich den letzten Funken Hoffnung in Emilios Brust ersterben. "Ich ..." er schluckt "Ich verstehe ... " und ringt sich ein Lächeln ab, während sich seine Hände zu Fäusten ballen, allerdings nicht aus aggressiver Absicht, sondern einfach, um ihr Zittern zu verbergen. "Nun, ihr müsst wohl keine Bedenken haben, dass ich mich zwischen euch stellen könnte. Ich bin wohl kaum eine Konkurrenz für euch, schon allein, weil mir gewisse körperliche Merkmale fehlen."

Jetzt tat er ihr wirklich leid, auch wenn sie auch erleichtert war, dass er es einsah. Dennoch legt sie ihm sanft die Hand auf die Schulter Grämt Euch nicht Emilio, ihr seht stattlich aus, seid klug und loyal. Ihr werdet sich jemanden finden, der wie Ghorio mein Herz auch das Eure erwärmt[/quote]

Emilios Lächeln wirkt bittersüß: "Danke, Consuela ... ich weiß eure Worte zu schätzen. Aber das wird wohl noch etwas dauern und ... ich will ehrlich sein, euch und Ghorio zusammen zu sehen und mit ihm arbeiten zu müssen, wird nicht einfach werden für mich. Aber ich muss wohl einen Weg finden, mit meinen Gefühlen umzugehen. Wie heißt es so schön - die Zeit heilt alle Wunden."

Natürlich hatte er damit recht, aber was sollte sie darauf sagen. Das ist wahr und sicher auch bitter[/quote]

Emilio fährt sich durch die dunkelblonden Haare, schüttelt den Kopf leicht, als wolle er die trüben Gedanken abschütteln. "Da ist noch etwas. Die Domna bat mich, den Unterricht für euch und Bidelle zu übernehmen. Wir werden von nun an also häufiger miteinander zu tun haben. Aber vielleicht ist das auch eine gute Gelegenheit, sich ein wenig näher kennen zu lernen." Dann geht er nach kurzer Überlegung kurzerhand in die Offensive und scheint nach und nach immer mehr aufzutauen. "Vielleicht könntet ihr mir auch ein wenig bei meinem Roman helfen, mich würden einige der Geschichten interessieren, die eure Mutter euch überliefert hat und die ihr vielleicht von den MakiMaki Kakami erfahren habt. Und zuguterletzt ... ah, ihr kennt euch doch ein wenig mit Hruruzat aus, oder? Ihr habt den Kampf zwischen Ghorio und mir ja gerade gesehen. Ich habe mich nicht wirklich mit Ruhm bekleckert, dieser letzte Treffer war auch eher ein Glückstreffer als alles andere. Vielleicht könntet ihr mir auch noch das eine oder andere Manöver beibringen?"

Consuela wirkt traurig, als Emilio ihr sagt, dass die Donna sie nicht mehr unterrichten wird.

Schade, die Donna war eine gute und auch sehr geduldige Lehrerin, ich bin gern in ihren Unterricht gegangen. Doch sie wird ihre Gründe für Ihre Bitte haben. Aber ich bin sicher, dass Ihr ein guter Lehrer sein werdet, immerhin wart ihr ja auch an der Offiziersakademie. Aber seid gewarnt, ich bin zwar eine fleißige aber keine gute Schülerin Nach einer Pause fährt sie fort Ja ihr habt recht, das ist sicher eine Möglichkeit sich besser kennenzulernen und ich hatte Euch ja auch schon bei Beginn unserer Reise angeboten, Euch mit meinen Geschichten von meiner Mutter und den Makimaki Kakami bei Euren Roman zu helfen und da ja jetzt nichts mehr zwischen uns steht bin ich auch gern bereit dazu und natürlich zeige ich euch auch Hruruzat

Für einen kurzen Moment verschließen sich Emilios Gesichtszüge wieder, wahrscheinlich will man es einfach nicht ins Gesicht gesagt bekommen, dass man als nur die zweite Wahl ist, sei es nun als Lehrer oder sonstwie. "Ich denke, das bekommen wir schon irgendwie hin. Ich muss mich ja auch erst einmal in diese Rolle einfinden ..." Dann schluckt er seinen Stolz herunter und lächelt, als sie dann auf seine Bitten eingeht: "Das würde mich wirklich freuen ... "

Auch COnsuela lächelt Fein, mich auch, vor allem da wir die Missverständnisse nun ausgeräumt haben

Das war ja gar nicht so schlimm ... "Sehr gut, wenn ihr mich dann bitte entschuldigen mögt. Ich wollte vor dem Abendessen noch etwas schreiben ..." Mit diesen Worten zieht er sich zurück.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Über den Seen - Erkundung durch Rodrigos Fliegen
Man braucht eine gewisse Höhe, um einen guten Überblick zu bekommen, und Fliegenaugen sind für die Weitsicht deutlich schlechter geeignet als das menschliche Auge. Auch die Ohren sind ganz anders, und die Umstellung immer wieder fordernd, egal wie oft er den Cantus wirkt. Menschen und Insekten sind einfach sehr... verschieden. Die Angelegenheit ist daher viel kräftezehrender als auf dem Fluss, wo die Richtung klar war. Die Orientierung wird auch beim Rückflug nicht einfach werden: Die Seen reihen sich wie eine verknotete Perlenkette aneinander, manche so groß, dass er sie mit seinen Fliegenaugen gar nicht ermessen kann, viele kleiner. Manche scheinen auch Tümpel zu sein, die nicht richtig mit dem Hauptarm verbunden sind, sondern sich über kleine Kanäle und Bäche speisen. Der Dschungel dazwischen ist teils ausgesprochen felsig, teils gleichmässig flach, und Rodrigo bemüht sich, einen Weg zu nehmen, den man mit dem Schiff auch nehmen könnte, um sich nicht in eine vollkommen falsche Richtung zu verirren. 'Nach Norden' ist nun einmal eine sehr allgemeine Aussage auf einer Seenplatte.
Als er schon sehr knapp an der Rückkehrgrenze fliegt, entdeckt er endlich ein Schiff auf dem tatsächlich übernächsten langgestreckten See Richtung Norden. Es muss wohl die Sirena Felix sein, die große Trommel auf dem Dach und die beiden über Gangways erreichbaren Katamaranausleger sind nicht zu übersehen. Das Schiff ist bunt bemalt und mit flatternden Bannern versehen, die wohl furchterregend sein sollen und für die Eingeborenen vielleicht auch sind. Auf Rodrigo wirkt das eher unfreiwillig komisch.
Sie machen langsame Fahrt und dürften nunmehr wohl etwa eine Tagesreise entfernt sein – es fällt Rodrigo immer noch schwer, die Tagesleistung der Ochsenboote zu bewerten. Dieses fährt auf jeden Fall deutlich langsamer als die Camino al Ciela, und auf den beiden mit Sonnendächern versehenen Katamaranen lungert ein Haufen knapp oder teilweise wohl auch gar nicht bekleideter Männer und Frauen herum, die eher den Eindruck einer faulenzenden Räuberbande als den eines Söldnerkontigents machen. Rodrigo ist schon versucht, näher zu fliegen, als er merkt, wie ein stetiger Wind aufkommt. Leider ist es Rückenwind, den er jetzt so gar nicht gebrauchen kann.

Camino al Ciela
Wäre da nicht die laue Seeluft, es wäre an schweißtreibende Tätigkeiten auch nicht im Traum zu denken. Als Consuela von ihrem Gespräch mit Emilio nach vorne zurückkehrt, haben sich die Söldner ebenfalls weniger anstrengenden Tätigkeiten zugewandt. Limalina hat ihren Lederharnisch und ihr Hemd abgelegt und akzeptiert gerade, in Hose und Brusttuch auf einer Bank sitzend, eine Schultern- und Nackenmassage von Teflo, was offenbar sehr angenehm ist. Nachdem an einem mehrfach der Mantisgriff geübt wurde verständlich, und Teflos Hände entwickeln auch keine ungebührlichen Wandertendenzen. Juma hat wieder damit angefangen, Pfeile zu befiedern, und erzählt dabei aus einem ihrer Träume, eine pointenlose Geschichte ohne Aufregungsmomente, die ihre Zuhörer aber nicht unterbrechen. Auch sie hat ihr Lederzeug abgelegt und präsentiert sich in Brusttuch und kurzer Leinenhose, ebenso wie Durban, der auch in ein einfaches grauweisses Leinenhemd und ebensolche Hosen gewechselt hat, so dass man seine Narbenübersäten Arme sehen kann. Er schnitzt an einem Stück Holz, was daraus werden soll, ist noch nicht ersichtlich, und zuweilen huscht sein Blick entweder verstohlen hinüber zu Limalina oder hinauf zur Donna, die immer noch auf dem Dach versucht, Drudenbakker die richtige Route anzusagen. Roana liegt wie schlafend im Schatten auf ein paar Kisten. Als Consuela zurückkehrt, nicken ihr ihre Kameraden freundlich zu.
Dolorita ist mit Agricola zurück auf die Corvianus gewechselt, die leicht versetzt neben der Camino al Ciela fährt, um nicht dauernd das Kielwasser überwinden zu müssen. Die Magierin hat sich, wie angekündigt, in die Hängematte auf dem Sonnendeck verzogen und 'meditiert'. Hinten an der Werkstatt sieht man Romero an einem Sonnenschirm basteln. Mangels anderer Unterhaltung schauen die Söldner, die nicht mit Wachdienst beschäftigt sind, hinüber zu an weiblichen Attraktionen so reichen Camino al Ciela. Als die Glocke zur Wachablösung erklingt, erhebt sich Corbusquetta und wechselt mit Roana den Platz.
Als Emilio nach seinem Gespräch kurz in die Messe schaut, sieht er, wie Maree mit ihrer Tasche das Sonnendeck erklimmt, dort die Donna kurz um Erlaubnis bittet und dann wahrscheinlich eine der beiden Hängematten belegt. Also dürfte die Messe frei sein. Wenn man einmal von der Dame unter dem Tuch absieht.
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino al Ciela

Emilio hat zwar seit heute früh ein etwas beklommenes Gefühl, in einem Raum mit der Statue zu arbeiten, aber die Messe ist nun einmal der geeignetste Ort dazu und außerdem ist es für einen erwachsenen Mann ja doch etwas albern, sich von einer Statue Angst einjagen zu lassen. Oder? Immerhin scheint diese hier allmählich zum Leben zu erwachen ...

So gut es geht versucht er sie also zu ignorieren, während er sich daran macht, seine Gedanken zu Papier zu bringen.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino al Ciela – Messe
Emilio hat einfach nicht das Gefühl, allein zu sein. Damit ist nicht der Arbeitssingsang der Sklaven auf dem Hauptdeck gemeint, oder die beruhigend gleichmässigen Geräusche der Ochsen. Gerade hat einer eine Szene skizziert, in dem der Held der Geschichte mit verbundenen Augen in einen Raum voller Verschwörer geführt wird, und beschrieben, wie er sich in seiner aufgezwungenen Blindheit versucht, an Stimmen und Geräuschen, selbst Gerüchen zu orientieren. Ob diese Verschwörer Visarberger, horassymphatisierende Vaterlandsverräter, beides oder nur wohlmeinende Irregeleitete sind, ist noch nicht in Zwergenguss gesetzt, da ist nur diese Szene. Aber wieder einmal ist da dieses Gefühl in seinem Nacken, und er kann nicht umhin, sich kurz umzuwenden und verstohlen zu der mit einem Tuch verhüllten Statue zu schauen.
Dann rappelt es an der Tür und Bidelle erscheint. „Don Emilio, die Donna macht sich Sorgen um Don Rondrigo. Die Sonne geht bald unter, und er ist noch nicht zurück. Könntet ihr euch bitte mit ihr auf dem Dach treffen?“
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Es ist nur eine Statue ... versucht Emilio sich einzureden, aber das unwohle Gefühl bleibt. So ist er gar nicht mal böse, als es an der Tür klopft und Bidelle ihn bei seiner Arbeit unterbricht. Die Szene um die Verschwörer musste ohnehin noch etwas reifen.
"Natürlich, Bidelle. Ich komme sofort." Sorgfältigt legt er sein Manuskript zusammen und tut es zurück in die Ledermappe, in der er seine Aufzeichnungen aufbewahrt, dann macht er sich sofort auf, um Donatellas Wunsch nachzukommen.

Auf dem Dach

"Ihr wolltet mich sprechen, Donna?"

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino al Ciela – Sonnendeck
Donatella klettert gerade vom Signalmast herunter, den sie wohl der besseren Weitsicht wegen hochgekraxelt ist. „Danke, Emilio. Ja.“ Sie springt den letzten Meter herunter und deutet auf die sich langsam golden verfärbende Sonne. „Rodrigo war bislang immer schneller zurück, und er wirkte ein wenig müde und abgespannt, als er sich verabschiedete. Es wird bald dunkel. Irgendwie mache ich mir Sorgen.
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino al Ciela

Kurz wirkt Emilio überrascht, als Donatella es schafft, ohne jeglichen Unfall wieder vom Signalmast herunter zu klettern. Er hatte sich schon bereit gemacht, sie im Fall der Fälle aufzufangen und steht einen Moment mit völlig sinnlos ausgebreiteten Armen da, die er jetzt rasch hinter seinem Rücken verschränkt. "Hm, ich verstehe. Und was genau möchtet ihr, dass ich jetzt tue?" Vielleicht hatte die Sache ja überhaupt nichts zu bedeuten, aber es war nicht sein Platz, der Grandessa zu sagen, dass sie sich nur unnötig Sorgen machte. Zumal es genug Gefahren gab, denen Rodrigo, ob als Fliegenschwarm oder als Magier, begegnen konnte. "Möchtet ihr, dass wir ihm einen Erkundungstrupp entgegen schicken?"
Zuletzt geändert von Lanzelind am 19.06.2017 11:01, insgesamt 1-mal geändert.

Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Sirena Felix und flussabwärts

Selbst als Schwarm spürt Rodrigo, dass er nicht in bester Verfassung ist, und beschränkt sich auf das nötigste. Ungefähre Anzahl der Köpfe, Position der Waffen, und schon geht es wieder zurück nach Süden. Wenn nur dieser avesverfluchte Wind nicht wäre.


Camino al Ciela, ein Stück flussaufwärts

Fledermäuse! War es tatsächlich schon so spät? Vögeln auszuweichen war er einigermaßen gewohnt, aber diese elenden Kreaturen schaffen ihn. Allein die Schreie. Und da war es gerade. Dieses ungute Gefühl, dass die Luft zuneige geht, oder etwas anderes, und man noch unter Wasser ist. Ein Stück noch, verdammt, hinter der Insel muss es sein! Mit etwas Glück schaffe ich es bis aufs Land. Und wieder ein Windbö, und wieder ein gieriges Maul, das nach seinem Leib schnappt. Jetzt hilft nur noch eng zusammenbleiben - dann wird die früher oder später einsetzende Transformation zumindest etwas weniger schmerzhaft ausfallen.


Camino al Ciela

Je nachdem, wer im rechten Augenblick das Fernrohr nach Norden auf den Fluss richtet, sieht zwischen den Palmwipfeln einer kleinen Insel hindurch einen Fledermausschwarm den Fluss hinunterfliegen. Dem scharfen Auge entgeht dann auch die kleine, dunkle Wolke nicht, die vor den Flugsäugern herfliegt. Alle zusammen streben jetzt abwärts, dem Fluss entgegen, und kurz nachdem das Schauspiel aus dem Blickfeld verschwunden ist, da die Insel die Sicht versperrt, sieht man Wasser spritzen, und die Fledermäuse stieben aufwärts, zerstreuter und weniger zielgerichtet als zuvor. War da ein Platschen zu hören?

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino al Ciela
Wandern da für einen Moment die paliganschen Augenbrauen hoch? Nein, wahrscheinlich ist sie einfach nur müde. „Nun, ich mache mir eben Sorgen. … hmmm … macht sicherheitshalber schon einmal ein Kanu klar, falls wir ihn aus dem Wasser fischen müssen oder sowas. Wir werden ja ohnehin jagen gehen. Ich sorge für einen besseren Ausguck." Sie geht zum Rand des Führerhauses. „Juma?! Kannst Du bitte hochkommen und Ausschau halten, ob Du Rodrigo irgendwo am nördlichen Horizont entdeckst?“ In diesem Augenblick durchläuft ein kleiner Ruck das Schiff, als Druddenbacker leicht den Kurs wechselt. Donatella rudert kurz mit dem Armen und verschwindet dann mit einem Quieckser nach unten, wird vom Sonnensegel wie von einer Rutsche gebremst und landet beinahe bei Durban auf dem Schosss. „Ups. Entschuldigung. Also...“ Juma schaut sie verwirrt und ratlos an. „Rodrigo am Horizont?“ Rona grunzt. „Er verwandelt sich doch in einen Haufen Schmeissfliegen.“ Juma nickt, die Worte so aufnehmend. „Besser als Schlangen, nicht wahr, Lim?“ Teflo grinst Limalina an, die hingegen Donatella anschaut und ausspricht, was jedem unten direlt vor Augen steht. „Donna. Euer Hemd.“ „Oh. Ja. Natürlich. Danke, Lim.“ Sie zieht es wieder herunter. Immerhin kann Durban sich nun sicher sein, dass die Donna blau-weiß gestreifte Unterwäsche trägt.
Juma soll nach Fliegen Ausschau halten?“ Sie klingt immer noch ratlos. Ebensogut könnte man sie wohl bitten, die Augen nach Bäumen offen zu halten. „Das sieht schon irgendwie anders aus. Halt bitte einfach die Augen auf. Ungewöhnliches und so.“ Juma salutiert, diesmal zufälligerweise mit der richtigen Hand, und kraxelt das Führerhaus hoch. „Es gibt auch Treppen!“ Druddenbacher steckt den Kopf aus dem Führerstand. Aber Juma ist schon oben und ruft, beinahe selber den Halt verlierend: "Juma sieht Rodrigo. Er ist ins Wasser hinein gefallen hinter den Bäumen!"
Donatella schaut nach oben. “Heruntergefallen? Ins Wasser hinter den Bäumen?” Sie schaut auf das Ufer. “Das Ufer hier dürfte eigentlich nur eine langgezogene schmale Halbinsel sein, dann wäre Rodrigo dahinter in den nächsten See gestürtzt. Es ist schneller, wir tragen ein Kanu rüber, als wenn wir versuchen, die Landzunge zu umrunden. Oder besser zwei Kanus! Emilio, Consuela und Roana! Ihr nehmt das erste, ich mit Durban und Teflo das zweite! Juma bleib oben und halt die Augen auf!” Alle setzen sich in Bewegung. “Bidi, signalisiere der Corvianus, was los ist!
Das Ufer ist dicht mit übermannshohem Gras und Bambus bewachsen, aber zwischen den Bäumen und vereinzelten Felsen sieht man bereits wieder Tageslicht.
Zuletzt geändert von Jadoran am 19.06.2017 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Emilio kann leider nicht mehr schnell genug reagieren, als Donatella das Gleichgewicht verliert und sieht mit einem resignierten Seufzer zu, wie sie über das Sonnensegel ihren spektakulären Abgang macht. Ich hätte es wissen sollen ...
Wie zumeist tut er so, als wäre diese Art des Abgangs für eine Grandessa das Normalste von der Welt und salutiert einfach nur vorschriftsmäßig: "Zu Befehl, Donna.", um sich dann umgehend daran zu machen, ihre Befehle auszuführen, gemeinsam mit Consuela und Roana das Kanu fertig zu machen und über die Landzunge zu tragen.

********

Consuela ist wohl von den Übungskämpfen am Nachmittag noch etwas erschöpft, aber sie beißt die Zähne zusammen und so schaffen sie, Roana und Emilio es mit vereinten Kräften, das Kanu ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Landzunge zu bringen. Hinter der Landzunge bietet sich ihnen dann der Anblick eines atemberaubend schönen Seerosenfeldes, aber zu Emilios geheimem Bedauern bleibt keine Zeit, sich an dieser Schönheit zu erfreuen. Roana ist es, die als erstes Rodrigos Kopf inmitten der Pracht sieht und - vielleicht entgegen der Erwartungen - und unter ihrer Anleitung paddeln sie hinaus auf den Seerosenteich, was sich als nicht ganz unproblematisch herausstellt, da sich die Paddel immer wieder in den Pflanzen verfangen, um den Magier ins Kanu zu ziehen.

Bodb
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Insel im See, Seerosenfeld

Es muss wohl Wasserpflanzengestrüpp oder ein Ast im seichten Wasser sein, der Rodrigo oben hält, denn er selbst gibt kein Lebenszeichen von sich. Ob das dem Aufprall, dem Wasser oder allgemeiner Erschöpfung geschuldet ist, lässt sich ohne weiteres schwerlich feststellen.

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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Insel im See, Seerosenfeld

"Roana, versuch du das Kanu ruhig zu halten, während Consuela und ich den Magister reinziehen" gibt Emilio Anweisungen, der jetzt, da er ein konkretes Ziel vor Augen hat, wieder deutlich mehr Souveränität ausstrahlt als das noch vor Kurzem der Fall gewesen war. Aber hier ging es darum, ein Mitglied der Mannschaft zu retten, egal, wie er dem Magier persönlich gegenüber stand. Und er ist sich - vielleicht entgegen manchen Erwartungen - auch nicht zu schade, selbst Hand anzulegen, als sich nun kurz nach Consuela hinaus lehnt, um den Magier zu packen.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Das Seerosenfeld
Consuela hat den Magier schon halb im Kanu, als ihr Blick auf einmal verschwimmt. Der schwere Blütenduft der weit geöffneten Seerosenblüten hüllt sie ein. Eine wohlige Zufriedenheit und Müdigkeit umgibt sie, und sie schaut auf ihre Charge herab. Muss die Arbeit wirklich jetzt sein? Auf ihrem Schoss fühlt er sich ja sicher wohl, nicht wahr? Warum ist sie noch mal hier? War das was Wichtiges? Auf die anderen ringen mit ihren Sinnen und Prioritäten.
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Das Seerosenfeld

Gerade will Emilio Rodrigo zusammen mit Consuela an Bord hieven, als die Anoiha den Magier aus heiterem Himmel wieder los lässt und mit einem Mal Emilio Rodrigos komplettes Gewicht halten muss. Gerade noch kann er verhindern, die Balance zu verlieren und mit dem Magister ins Wasser gezogen zu werden. "Was zum ..." Verärgert sieht er zu Consuela als er ihren Blick sieht, der mit einem verträumten Lächeln auf das Seerosenfeld gerichtet ist. Da dringt auch an seine Nase ein Hauch dieses betörenden Geruchs und für den Bruchteil einer Sekunde fragt er sich, was sie hier eigentlich tun. Doch dann greift zum Glück der jahrelange Drill bei der Marine und mit eiserner Selbstbeherrschung konzentriert er sich wieder auf die Sache. Was bedeutet, dass er Consuela in schönstem Militärton anschnauzt: CONSUELA .... MAGIER INS BOOT ZIEHEN ... SOFORT!", während er gleichzeitig versucht, eben dies zu tun und dabei hofft, dass Roana hinter ihnen nicht auch Opfer des betörenden Duftes geworden ist.

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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Das Seerosenfeld

Roana hatte mittlerweile eine Resistenz gegen pflanzliche Gifte aufgebaut, aber ob die bei den Düften auch helfen würden. Instinktiv greift sie sich an die Nase und hält diese zu. Als dann Consuela einsackt, nimmt sie ihre Position ein, hält den Atem an und hilft Emilio den Magus ins Boot zu ziehen.
Doch irgendwie muss Roana vorab schon den Duft tief eingeatmet haben, denn plötzlich verhält sie sich wie Consuela und scheint die Situation irgendwie lustig zu finden und legt sich dann neben Consuela, dabei fängt sie an mit ihr zu lachen.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das Seerosenfeld
Es ist aussichtslos - in was für einen Lotusgarten sind sie hier hineingeraten? Auch Roana grinst Emilio nur an, als er sie zur Mitwirkung auffordert, und seine eigenen Paddelversuche verhaken sich im dichten Seerosengestrüpp. Gerade rechtzeitig taucht die Besatzung des zweiten Kanus auf, und Emilio kann wenigstens ihnen signalisieren, in welcher Lage sie sich befinden. Mit der einen Hand verhindert er, dass Rodrigo zurück ins Wasser rutscht, mit der anderen versucht er irgendwie zu verhindern, dass das Kanu kentert, während auch ihm langsam die Sinne zu schwinden beginnen.
Dann landet auf einmal ein einem Stein befestigtes Seilende einen Schritt weit entfernt vom Kanu, wird zurück gezogen, und beim zweiten Wurf trifft Durban endlich das Kanu, und Emilio geling es, es irgendwo festzumachen. Am Ufer, als ihre Sinne langsam klarer werden und ihnen dafür speiübel wird, stellt er fest, dass er es Rodrigo um den Bauch gebunden hatte. Aber es hat funktioniert.
Gut reagiert, Emilio. Ohne eure Warnung wären wir da genau so hineingefahren!“ Donatella reicht ihm die Wasserflasche, während Durban mit Teflo zusammen das Kanu mitsamt dem immer noch bewußtlosen Rodrigo darin zurück auf die andere Seite tragen.
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Dankbar nimmt Emilio die Flasche entgegen und einen tiefen Schluck, wobei er sich immer noch fragt, wie er es geschafft hat, das Boot mit dem bewusstlosen Magier und den beiden gackernden Hühnern nicht kentern zu lassen. "Ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen. Sonst wären wir wohl alle im Wasser gelandet." Er reicht die Flasche weiter, fährt sich durch die dunkelblonden Haare, sieht zurück in Richtung Seerosenfeld und meint leise und nachdenklich: "So schön und so gefährlich ... wie so manche Grandessa..." Vielleicht reift da gerade eine neue Szene für seinen Roman.

Trotz der Gefahr, der sie so knapp entronnen sind, scheint der Leutnant zufrieden zu sein und sagt dann auch zu Donatella: "Aber trotz allem hat es gut getan, mit auf Außenmission zu gehen ... ich hätte nichts dagegen, wenn ihr mich öfters dafür einteilen würdet, sofern meine anderen Pflichten das gestatten." Allerdings sollte ich dann wohl mal anfangen, mich näher mit dem Dschungel und seinen Gefahren auseinander zu setzen. Zum Glück gibt es ja genug Leute an Bord, die sich auskennen.

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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Roana ist speiübel und ihr Schädel brummt, dankbar trinkt auch sie von dem Wasser und versucht ersteinmal wieder fit zu werden. Das sie so eine offentsichtliche gefährliche Pflanze nicht voher entdeckt hatte beschämt sie, da musste sie unbedingt noch an ihr arbeiten.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino al Ciela
Maree erwartet die Rettungsmission schon, und nachdem sie die Schilderung des Seerosenfeldes gehört hat, nickt sie. “Es sieht nach einer minderschweren Lotusvergiftung aus. Aber da wohl kaum eine starke Dosis eingeatmet wurde, werden keine bleibenben Schäden zurückbleiben.” Sie wendet sich an den Rettungstrupp. “Um den Magus kümmere ich mich, ihr wascht euch komplett, besonders das Gesicht, damit nicht unnötig mitgeschleppter Blütenstaub in die Atemwege kommt. Efferdaios, wie weit ist das heisse Wasser? Durban, helft mir, den Magus in die Messe zu bringen, seine Kabine ist zu eng und stickig, und schlechte Luft ist das letzte, was er jetzt braucht.” Es entfaltet sich eifrige Aktivität. Nur Donatella tritt an Roana heran, sie hat ihren Blick wohl richtig gedeutet. “Wir waren in Eile, und man kann nicht jede von den tausend Lotusarten im Dschungel kennen, die meisten Seerosen sind ja völlig harmlos. Macht euch bloss keine Vorwürfe Roana, und ausserdem ist es ja gut ausgegangen.
Nach einigen Minuten kommt Maree wieder, gießt einen Tee auf, den sie dem Rettungstrupp mit ihrer typischen wortkargen Art verordnet, und verschwindet dann mit etwas stärkender Fleischbrühe und weiterem Tee in Richtung Messe. Und wirklich wirkt der Tee beinahe Wunder – die Übelkeit verschwindet beinahe schlagartig, und auch die sich dazu eingefundenen Kopfschmerzen klingen ab.
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Benutzer 18356 gelöscht

Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Corvianus

Ghorio hat gerade seine Runde der Wachen beendet und arbeitet sich durch die dritte Ausgabe des Kriegsberichts der Nordkampagne des Zabulus Tiberius. Ein spannender Bericht, gerade wie der Bosparaner General die Schwierigkeiten seiner schweren Infanterie im dichten Wald beschreibt. Und das ist noch nicht einmal ein Dschungel wie wir ihn hier haben. denkt er sich als plötzlich der Alarm ertönt und die Corvianus die Fahrt verringert. Schnell ist Ghorio auf den Beinen, greift Rabenschnabel und Eisenwalder und hastet in Richtung des Bugs um einen guten Blick auf das Geschehen zu haben.

"Was ist passiert? Meldung!" Spricht er die Bugwache knapp an während er die Situation vor sich beobachtet. Die Camino lässt ein Kanu zu Wasser. Als Ghorio glaubt Consuela zu erkennen hat er einen Kurden Moment der Sorge den er aber schnell wegwischt, als er sieht dass es sich anscheinen nicht um einen Feind handelt. Was da wohl passiert ist? Eine weitere Fall der Frevler oder eine verrückte Laune der Grandessa?

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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Corvianus
Di Parma salutiert. “Der Magier ist wohl auf dem Rückweg ins Wasser gestürzt und wird geborgen. Laut Flaggensignal.” Helios grinst. “Soll unter Beschuss genommen werden, wenn man's wörtlich nimmt.” Di Parma wirft ihm einen Blick zu, der ihn strammstehen läßt. “Achte auf weitere Signale und halte dein verdammtes Schandmaul!” Helios salutiert und bringt sich in Sicherheit am Bug, wo Bidelle gerade signalisiert, dass sie verholen und auf weitere Befehle warten sollen. Ein zweites Kanu wird zu Wasser gelassen, diesmal mit dem Blondschopf der Grandessa und zwei Söldnern, und Helios sigalisiert “Verstanden” zurück, während die Corvianus sich langsam auf der dem Ufer abgewandten Seite neben die Camino al Ciela schiebt.
Gerade als sie zur Ruhe kommt, kommen die Kanus wieder. Offenbar gibt es Probleme. Immerhin ist der Magus sichtbar, aber Colsuela und Roana muss beim an Bord kommen geholfen werden, sie wanken und ihre Gesichter sind bleich. Wunden oder gar Blut ist nicht zu sehen, und die Heilerin verschwindet mit dem von einem Söldner getragenen Magus in die Messe, während auf dem Vordeck offenbar frischer Tee an die erste Rettungstruppe ausgeschenkt wird. Capitan Hagenauf tritt aus seinem Führerhaus und schließt sich mit Druddenbacker kurz. Der ruft zur Donna herunter. “Zeit zum Festmachen? Wie wärs mit der größeren Insel dort?” Er deutet nach Nordwesten auf eine kleine Hügelkette, die sich aus dem Wasser erhebt und dicht bewachsen ist. Die Donna erklimmt das Dach des Führerhauses wie ein Affe und läßt sich von ihrer auf normalem Wege hochgeeilten Leibsklavin das Fernrohr bringen. Dann nickt sie. “In Ordnung. Sieht gut aus.” Die Schiffe nehmen wieder Fahrt auf.

Camino al Ciela
Donatella behält die Insel noch ein wenig im Auge, dann aber kommt sie herunter. “In einer halben Stunde machen wir fest. Wer will mit auf Jagd? Wir brauchen was zwischen die Zähne.” Juma hebt sofort die Hand. Maree, die gerade aus der Messe kommt nickt. “Ich müste meine Kräutervorräte auffrischen, Donna Donatella.” “Wie geht es dem Magus.” Maree scheint weder beunruhigt noch menschlich berührt. “Er wird's überleben. Er ist nur etwas entkräftet, ich muss ihn mir aber noch genauer ansehen.” Donatella nickt fröhlich und schaut zu Emilio.
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Camino

Emilio hatte Marees Anweisungen brav befolgt und nach dem Tee ging es ihm schon bedeutend besser. Und als sich nun eine Gelegenheit bietet, seine guten Vorsätze in die Tat umzusetzen, ermutigt durch Donatellas aufmunterndes Lächeln, fragt er die Heilerin in seiner höflich-zurückhaltenden Art: "Würde es euch etwas ausmachen ,wenn ich mitkomme? Mir wurde heute auf sehr deutliche Weise vor Augen geführt, wie wenig Ahnung ich eigentlich von unserer Umgebung habe und ich würde das gern ändern"

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