Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Bodb
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Observatorium

"Na dann ist es abgemacht, sehr schön. Warten wir noch kurz ab, was sich da draußen tut, damit wir nicht mitten auf dem Weg zum Schiff überrascht werden, hm?" Rodrigo sieht aus dem Fenster. "Gibt es hier eigentlich oft Gewitter? So ein Turm ist ja gereadezu prädestiniert für Blitzeinschläge."

Jadoran
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Observatorium
Serestius Bardo schaut instinktiv nach oben, als es wieder grummelt. “Seit ich hier bin schon drei mal, Magister Rodrigo. Es ist bisher glücklicherweise nie etwas passiert", er zeichnet mit seinen Händen das Zeichen Rondras, "aber mein Vorgänger hat mir hinterlassen, dass man während eines Gewitters oben in der Kuppel am sichersten sei, während es ihn in der Bibliothek schon einmal von den Füssen geworfen habe.“ Seine Augen wandern wieder wie magisch angezogen zu Donatella, die sich gerade die von Bidelle gestopfte Bluse zuknöpft. Diese streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht, während Bidelle sich hinter ihr verkrümelt. “Übrigens...Ich will euren Bediensten gewiss nichts unterstellen, Serestius. Wann habt ihr eigentlich das letzte Mal Inventur der Vorräte gemacht? Ihr habt noch richtig schöne weisse Zähne, aber die Zigarrenkiste auf eurem Schreibsekretär ist beinahe leer.” Dolorita hat den Anstand, leicht verlegen zu schauen. “Ich habe einen sehr erfahrenen Quartiermeister an Bord. Wir werden ohnehin etwas Zeit haben, und er würde euch sicher gerne unterstützen.” Serestius wird rot, sowohl wegen des Komplimentes als auch, weil ihm der Verdacht wohl auch schon kam. “Ich rauche tatsächlich nicht, Donna Donatella. Aber die Bücher weisen eigentlich keinen ungbührlichen Verbrauch an...aus...” “Das haben Bücher manchmal so an sich.” “Deine Sklaven tanzen Dir auf der Nase rum, Serri.” Donatella wird tatsächlich ein wenig ungehalten. “Magistra, wir sind hier zu Gast ” Dolorita läuft rot an. “Entschuldigung.” Aber sie wäre nicht Dolorita, wenn sie nicht gleich wieder einen drauf setzen würde. “Du kannst mir ja einen Klaps geben.” Es grummelt erneut, aber immer noch recht fern. Zehn Minuten oder eine Viertelstunde hat man sicher noch.
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Bodb
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Observatorium

"In der Kuppel? Interessant… vielleicht weiß Rondra es zu schätzen, wenn man ihr näher kommt." Dann sieht Rodrigo verärgert zu Dolorita – so langsam ist das Maß mal wieder voll. "Genug jetzt, Dolorita. Dein Studentinnendasein mag nur wenige Tage her sein, aber jetzt bis du Adepta Minora und außerdem Gast hier, also versuch wenigstens, dich entsprechend zu benehmen." Seine Stimme bleibt dabei ruhig, aber der Tonfall macht klar, dass er es ernst meint. Was Savertin wohl dazu sagt, wenn ich die beiden Adepten kurzerhand austausche? Obwohl… nein, nachher brennt sie noch das Observatorium nieder.

Jadoran
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Observatorium
Dolorita schmollt ein wenig, gibt aber keine Widerworte. “Ich sagte doch, es tut mir leid.” Serestius Bardo wird an ihrer Stelle rot, wohl auch etwas, weil sie Salz in die ihm peinlich bewußte Wunde gestreut hat. “Äh... ich...” “Ich stelle euch Tapam-Wah beim Mittagessen einmal vor. Er ist der Sohn eines bekannten Barons von den Miniwatu, er hat mir den ganzen Organisationskram völlig geräuschlos abgenommen, der ist so geschickt, dass ich fast nur noch in der Hängematte liegen kann und es flutscht alles.” Sie bietet ihm den Arm. “Nun laßt uns Juma und Lim abholen und zurück aufs Schiff, bevor sich Teflo Sorgen macht und nach uns sucht.” Sie strahlt ihn an. “Und bitte nehmt es der Magistra nicht übel, sie hat uns auf dem Weg hierher schon aus mancher Patsche geholfen, und sie steht zu ihrem Wort. Auf den Klaps würde ich also an eurer Stelle zurück kommen. So eine Gelegenheit wird sich euch kaum wieder bieten.” Sie grinst Dolorita an, und die klappt den Mund auf, großteils geschmeichelt, aber auch provoziert. Dann grinst sie frech. “Aber natürlich. Gleich jetzt?” Donatella wendet sich an Rodrigo. “Zeigt ihr mir den Weg, Magister? In Bauwerken wie diesen verlaufe ich mich immer.”
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Bodb
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Observatorium

Bei dem ganzen Geklapse rollt Rodrigo mit den Augen, aber dann geht es ja los. "Natürlich. Hier entlang." Er steuert die kleine Gruppe hinab ins Erdgeschoss und ruft dort kurzerhand: "Juma!" Den Rest wird sie schon mitbringen.

Benutzer 19802 gelöscht

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Ventajero

Koko wendet sich an Shishi die gerade von Tonna massiert wird. "Du sag mal Shishi, es geht mich ja eigentlich nichts an, aber habe ich das richtig beobachtet dass du damit begonnen hast die südaventurische Pflanzenwelt zu katalogisieren? Falls ja, dann wollte ich dich fragen ob du mal einen Blick auf meine eigenen botanischen Aufzeichnungen werfen möchtest. Vielleicht findest du ja die ein oder andere nützliche Information die du in deine Unterlagen übertragen kannst?" meint Koko mit einem freundlichen Lächeln.

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Lokwai
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege (Messe)

Lange Zeit kam nichts mehr von Roana, sie hatte zwischenzeitlich einen Hut besorgt und sich diesen dann auf Gesicht gelegt und den anderen immer wieder kurz geantwortet, unter anderem für das schöne Kompliment um ihre schönen langen Beinen oder sprach kurz angeschnitten, dass ihre letzte Expedition recht grausam gewesen war, zuviele Opfer hat es gekostet, und sie sein nun nicht in der Stimmung davon zu berichten.

Plötzlich schreckt sie auf und wirft dabei den Hut vom Kopf.
"Oh, ich bin etwas eingenickt, es war so schön euch zu zuhören" lacht sie etwas verunsichert.
"Genau, reisen würde ich auch gerne. Ich habe noch nicht viel gesehen von der Welt ... hm!"
Dann schaut sie Consuela und Emilio an und ist begeistert das beide nun etwas auftauen.
Dann kratzt sie sich das rechte Bein. "Verdammt, mein Bein ist eingeschlafen. Kann es jemand von euch massieren?" fragt sie dann etwas schlaftrunken.

Jadoran
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Observatorium -> Camino al Ciela
Es dauert nicht lange, dann sind alle zurück auf dem Schiff. Juma und Limalina waren alles andere als böse, die Gesellschaft der beiden Domestiken los zu sein.
Auf dem Schiff stellt Donatella den besuchenden Magister vor, holt sich von Druddenbacker eine sie offenbar beruhigende Einschätzung der Wetterlage und verzieht sich dann mit Bidelle in ihre Kabine, Serestius Bardo in Rodrigos Obhut lassend. Dolorita geht hinüber auf die Corvianus, bevor sich Ghorio auf die Suche nach ihr machen kann und erstattet dort dem Geweihten in seiner Kajüte Bericht.

Ventajero
Shishi dreht vorsichtig den Kopf unter Tonnas kreisenden Händen. “Umm... ich schreib mir nur immer auf, wenn ich was unbekanntes finde... umm... und jetzt natürlich auch, wo etwas Nützliches auf dieser Insel wächst.... das wäre sehr nett.”
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Bodb
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Camino al Ciela

Da sich die Besuchsgruppe auf dem Schiff recht schnell zerstreut, nimmt Rodrigo den Adepten kurzerhand auf eine kurze Besichtigungsrunde mit. "Ja, das war unser Kapitän, guter Mann. Dort drüben, das sind Durban und Teflo, die gehören zu unserer Bedeckung, und von den Eingeborenen hast du ja schon gehört. Aber lass uns nach oben zur Messe gehen." Dort angekommen, stellt er seinen Begleiter ein weiteres Mal vor. "Und hier haben wir Emilio Bayardez von der Armada, hier ist er allerdings privat, Roana, unsere Kundschafterin und Consuela – meine persönliche Leibwache. Adeptus Serestius Bardo, Leiter des Observatoriums. Er ist heute Mittag unser Gast. Neinnein, bleibt bitte liegen. – Sie hatten einen Zusammenstoß mit einem Rudel Hunden. – Was machen die Verletzungen?"

Benutzer 19802 gelöscht

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Ventajero

"In Ordnung dann hole ich kurz meine Aufzeichnungen." sagt Koko besonnen und kehrt einige Minuten später mit ihrem Tagebuch zurück. Sie blättert zu den botanischen Aufzeichnungen und legt sie auf den Tisch an dem Shishi sich regelmäßig Notizen macht bevor sich Koko wieder an sie wendet. "Ich habe sie dir an deinen Platz gelegt vielleicht findest du ja etwas dass dich interessiert. Bevor ich aufgebrochen bin, hatte ich bereits einige Monate in Al Anfa verbracht um mich mit der Flora und Fauna vertraut zu machen. Aus dieser Zeit stammen die meisten meiner Notizen und Aufzeichnungen, den Rest habe ich an Bord der Schlangenerwachen niedergeschrieben." erklärt Koko mit einem freundlichen Lächeln.

Es folgt ein Auszug von Kokos Aufzeichnungen, geschrieben in Kusliker Zeichen.

Arganstrauch

Der Arganstrauch gedeiht an feuchten und fruchtbaren Plätzen wie den Schluchtwäldern des Regengebirges, dort vor allem an gestürzten Baumriesen oder in mit Humus gefüllten Felsnischen. Die langen, blaustichigen Blätter und pelzigen Halme sind aus medizinischer Sicht uninteressant, die violette, knollige Wurzel verfügen jedoch über äußerst mächtige Heilkräfte.

Boronie

Die Boronie besteht aus einem einzelnen, vier bis fünf Spann hohen Stängel, der mit Dutzenden glockenförmigen Blüten behängt ist. Die Blütenblätter sind außen dunkelbraun bis schwarz, innen hingegen goldfarben, was der Pflanze in Südaventurien den klangvollen Beinamen "Rabenkrönchen" eingetragen hat. Die Blüten verströmen, besonders in den letzten Tagen vor dem Verblühen, einen überaus intensiven Duft, der an Lotos und südländische Gewürze erinnert. Die Pflanze stammt als Orchidee aus den südlichen Regenwäldern, erweist sich aber auch dem raueren Klima Mittelaventuriens gewachsen, Besonders gut wächst sie angeblichan an borongefälligen Orten, ich vermute jedoch dass es sich hierbei lediglich um einen Aberglauben handelt der über keinerlei wissenschaftliche Relevanz verfügt.

Boronsschlinge

Am wohlsten fühlt sich die Boronsschlinge im Schatten großer Bäume. Was auf den ersten Blick wie eine hübsche Blume anmutet, ist in Wirklichkeit angeblich eines der gefährlichsten Gewächse Aventuriens. Über der Erde ist von der Pflanze normalerweise nicht mehr als eine dukatengroße, hell- bis dunkelblaue Blüte in einem tellergroßen Kranz immergrüner, lederartiger Blätter zu sehen.

Die Boronsschlinge ist aber in Wirklichkeit ein Rankgewächs. Mit dem Duft der Blüten werden die Opfer der Boronsschlinge betäubt. Die unter der Erde lauernden Schlingwurzeln reagieren auf die Körperwärme des Opfers und ranken aus der Erde heraus, um das Opfer vollständig zu umschlingen. Der völlig hilflose Gefangene wird dann meist zur Beute eines größeren Raubtiers. Auf diese Weise sickert das Blut des Opfers in den Boden, um den Ranken neue Nahrung zu geben. Die Ranken ziehen sich wieder zurück, sobald sie genügend Blut aufgenommen haben.

Finage

Die Finage ist ein schlankes Bäumchen, das eine Höhe von etwa drei Schritt erreicht. Die Blätter sind rötlich und herzförmig, die Rinde
ist glatt und silber-schwarz gestreift und schält sich in den Wintermonaten in schmalen Bahnen ab, dem sogenannten Finagebast. Die jungen Triebe werden in vielerlei Tränken verwendet, wobei der reine Finage-Sud erstaunliche Wirkungen gegen Schäden entwickelt, die durch Gift und Zauberei hervorgerufen worden sind. Aus diesem Grunde ließ im Jahre 854 BF der maraskanische König Perjin III. in der Nähe Tuzaks einen größeren Finagehain anpflanzen. Nachdem sich jedoch herausstellte, dass der Finagebaum eine große Anziehung auf Djuk- und Blutkäfer ausübte, ließen Perjins Nachfolger den Hain wieder abholzen. Welch eine Verschwendung.

Höllenkraut

Das Höllenkraut ist eine Schlingpflanze mit fingerdicken, grün-braunen Ranken und gelben, kleinen Blüten, die sich vor allem knapp unter den Wipfeln der Urwaldriesen oder an solchen Stellen findet, wo die Pflanze genügend Sonnenlicht erhält. Das aus der Ranke leicht herzustellende Mittel namens Wurara wird bei den Mohas traditionell als leichtes Jagdgift auf Blasrohrpfeile aufgetragen.

Kukuka-Baum

Der fast 30 Schritt hohe Kukuka-Baum ist nur im dichten Regenwald Südaventuriens heimisch. Gegenüber den Baumriesen, in dessen Schatten er wächst, ist er sehr unscheinbar. An vielen schmalen Ästen befinden sich dicke, dreifingrige, dunkelrote Blätter. Die Waldmenschen kauen die Blätter, da sie die stärkende und wohltuende Wirkung des Saftes kennen. Vielleicht sollte ich die Wirkung dieser Blätter bei Gelegenheit an mir selbst ausprobieren?

Mirhamer Seidenliane

Die Mirhamer Seidenliane ist unter ihrem eigentlichen Namen seltsamerweise kaum bekannt, doch sind die Produkte, die man vornehmlich in Mengbilla daraus gewinnt, angeblich bei Meuchlern überaus beliebt. Dabei handelt es sich scheinbar um so genannte Seidenseile von besonders hoher Reißfestigkeit und ein starkes Gift namens Kukris.

Die Seidenliane selbst, eine etwa 5 Schritt lange Schlingpflanze mit drei Finger dicken Ranken, findet man vornehmlich im Regenwald, wo sie an Alveranspfeilern und Elefantenbäumen schmarotzt. Im Frühjahr treibt sie hellergroße, blass-gelbe Blüten; während dieser Zeit sind auch die knotigen Verdickungen, die sich etwa alle drei Schritt an der Ranke finden, für die Verarbeitung zu Kukris geeignet.

Rote Pfeilblüte

Dieses Schlingkraut findet sich oft an tropischen Bäumen. Neben der heilkräftigen glauben die Waldmenschen noch an eine weitere Wirkung des Krautes. Solange die Blüten noch in geschlossener Knospe stehen, ernten Mohamädchen, die kurz vor der Geschlechtsreife stehen, die unfertigen Blüten zum rohen Verzehr, meist werden Teile des Stängels mitgegessen. Die Knospen schmecken absolut scheußlich, sollen die Mädchen jedoch angeblich in Schönheit und Fruchtbarkeit erblühen lassen. Hierbei handelt es sich vermutlich um einen Aberglauben ohne wissenschaftliche Relevanz.

Schleichender Tod

Diese Orchideenart trägt blassgelbe bis weiße Blüten, riecht widerlich süß, und ihre Blütenpollen erzeugen rauschhafte Träume und schwere Vergiftungen. Diese Pollen werden auch als Samthauch bezeichnet und vor allem von alanfanischen Borongeweihten zu rituellen Zwecken verwendet.

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Lokwai
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Camino al Ciela

Der Tag war nun schon ein ganzes Stück vorangeschritten. Roanas Bein würde zur vollensten Zufriedenheit massiert und man hatte sich immer wieder mal zusammengesetzt und über vieles gesprochen, aber auch die Anspannungen der letzten Tage vielen ab und Roana ist bestimmt mehrmals eingenickt.
Nun stehen vor ihnen Rodrigo und der Leiter des Observartoriums.
Er hat tatsächlich meinen Namen genannt, auch wir scheinen aufzutauen. Hätt' ich nicht gedacht, bravo Magistro
Als der Magister sie vorstellt nickt sie dem Leiter zu.
"Die Wunde heilt gut, aber das Rumliegen ist auch irgendwann nicht mehr schön ... war es denn dort schön?" fragt sie ihn vorsichtig und deutet dabei auf das hochgewachsende Gebäude.

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Lanzelind
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Emilio muss unwillkürlich an den Beginn ihrer Reise und Donna Flora denken. "Donna Flora hat sich bei meinen Massagen zumindest nicht beschwert " Er grinst leicht. "Lass mal sehen."
Es dauert ein wenig, bis sie sich so arrangiert haben, dass Roana ihr Bein einigermaßen schmerzfrei auf Emilios Oberschenkeln platziert hat. "Geht's?" fragt er nach und beginnt dann zuerst durchaus geschickt mit einer sanften, wenn auch einhändigen Fußmassage, um sich dann allmählich zur Wade hochzuarbeiten.

Als Rodrigo mit dem Adepten in die Messe kommt, hält er mit der Massage inne und sieht zu den beiden Magiern auf: "Danke der Nachfrage, es wird dank Marees kompetenter Behandlung und Efferdaios Fürsorge. Willkommen an Bord, Adeptus"
Zuletzt geändert von Lanzelind am 20.11.2017 17:58, insgesamt 4-mal geändert.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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"Oh aber gern, Emilio, du hast recht, wir sind ja schon so lange gemeinsam unterwegs und werden es wohl noch bleiben" geht Consuela auf Emilios Angebot ein. "Die Horasier sind sicher keine Barbaren und haben sicher viel hervorgebracht sonst wären sie nicht die ärgsten Rivalen des Imperiums. Sie sind ja nicht so ein lächerlicher Haufen wie die Brabaker"
Als Roana aufschreckt und sich beim Gespräch wieder beteiligt stimmt Consuela in deren Lachen ein. "Scheint dich ja gefesselt zu haben unser Gespräch, chica", meint sie scherzhaft. Schon will sie das schlanke Bein der Kundschafterin massieren, doch Emilio kommt ihr zuvor. Schau an der Elfenkönig.
Kurze ZEit später kehrt Rodrigo mit Begleitung zurück, der als Magier vorgestellt wird "Oh vielen Dank, Magistro, es geht mir schon besser" antwortet sie auf dessen Erkundigung und widersteht dem Impuls als Leibwächterin aus Höflichkeit aufzusstehen. Das neue Gesicht begrüßt sie immerhin höflich mit einer knappen Verneigung "Hesinde zum Gruße, gelehrter Senhor"
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

Jadoran
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Ventajero
Nachdem Tonna ihre Massage beendet hat, bedankt sich Shishi und macht sich an die Lektüre. Sie beginnt auch gleich damit, ihre eigenen Notizen zu Rate zu ziehen. Mugo übergibt die Schnitzarbeit an Haku, während Tonna und Mugo die Klingen schärfen und das Werkzeug pflegen. Nach einer halben Stunde etwa unterbricht Shishi ihre Lektüre und setzt Tee auf, den Sie dann hoch zur Capiatanya und Don Rigoletto bringt und nach ihrer Wiederkehr auch den anderen eingießt und anreicht. “Das ist wirklich sehr interessant, Koko. Höllenkraut und Rote Pfeilblüte wächst auch hier auf der Insel. Auch Kabisco und Quinja haben wir gefunden. Und... umm... Rahjalieb auch.” Sie wird rot. “Auf der anderen Insel scheint Zuckernuss zu wachsen.” Mugo lächelt. “Das ist gut. Zuckernuss können wir immer gebrauchen beim Kochen. Gerade wenn wir mal eine Süssspeise machen wollen. Vielleicht können wir morgen was ernten, wenn wir wieder dort jagen?” Der Regen wird stärker, aber das eigentliche Gewitter scheint sich im Osten auszutoben. Shishi nimmt sich wieder Kokos Unterlagen vor und liest die botanischen Einträge mit grossem Interesse, sie oft mit ihren eigenen vergleichend.

Camino al Ciela
Aus Donatellas Kabine hört man auf einmal lautes Gekicher. Das heitere Lachen der Grandessa klingelt wie ein Glöckchen, sie scheint sich gar nicht einkriegen zu können. Irgendwann schafft sie es doch. Dann klappert ihre Tür, gefolgt von einem hastigen Notruf Bidelles. “Herrin! Eure Hose!” “Oh. Ja. Natürlich. Wie peinlich, wir sind ja nicht unterwegs. Danke Bidi ,was würde ich ohne dich machen!” Die Tür klappert etwas später noch einmal, danach entfernen sich die Schritte und man hört Donatella erfeut ausrufen. “Ah – Maree, da seid ihr ja. Habt ihr einen kurzen Moment Zeit für mich?” Was diese antwortet kann man nicht verstehen, aber Marees Organ ist auch nicht mühelos übers ganze Schiff zu hören. Donatellas Stimme hat irgendwie eine besonders 'hörbare' Frequenz.
Serestius ist ob der vielen Verwundeten etwas eingeschüchtert, grüßt Roana freundlich und etwas unbeholfen, Consuela freundlich und etwas verlegen und schliesslich Emilio freundlich und höflich. “Wilde Hunde? Das sieht wirklich schlimm aus. Aber ich habe gehört, ihr habt eine kompetente Medica an Bord?” Seine Bereitschaft selbst tief in das Grün des Dschungels einzutauchen wird sichtbar angefeuert beeinflusst. Als dann Dolorita loslegt zuckt er unwillkürlich zusammen.
Von der Corvianus kommen Hochwürden Agricola, Ghorio und Dolorita herüber, und Dolorita besorgt das vorstellen, wobei sie sich bei Serestius Bardo nunmehr auf Donatellas Wortwahl eingelassen hat und ihn als 'Zweitbesten seines Jahrganges' und 'Spezialist für Entzifferung unbekannter Schriften' auslobt. "Und dieses humorlose Gorillaschwein ist mein ehemaliger Lehrmeister für Saurologie I, Magister Rodr.. ach, den kennt ihr ja schon." Hochwürden Agricola sieht sich nach einem Fluchtweg um.
Zuletzt geändert von Jadoran am 21.11.2017 10:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Benutzer 19802 gelöscht

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Ventajero

"Es freut mich dass du meine Aufzeichnungen nützlich findest. Du kannst dir ruhig beim schmökern Zeit lassen und alles abschreiben das dich interessiert. Ich gehe jetzt erst mal hoch zur Capitanya, ich habe da nämlich eine Frage." sagt Koko mit einem freundlichen Lächeln und begibt sich dann zur Kapitänskajüte um dort an die Tür anzuklopfen.

Jadoran
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Ventajero
Die Capitanya bittet Koko herein. Sie sitzt mit ihrem Teebecher über Aufzeichnungen, den linken Arm in einer Schlinge. Der lange Bambussplitter steckte wohl nicht einfach unter der Haut. “Was kann ich für dich tun, Koko?
Zuletzt geändert von Jadoran am 21.11.2017 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Ventajero

"Ich wollte Euch fragen ob es vielleicht mehr hauswirtschaftliche Tätigkeiten gibt die ich übernehmen könnte, so etwas gehört nämlich immerhin zu einem meiner Spezialgebiete und dann könnte ich mich zumindest nützlicher machen als ich es zur Zeit bin." fragt Koko mit einem freundlichen und besonnenen Blick.

(Gedanken) "Täusche ich mich oder ist sie heute freundlicher und höflicher als sonst? Vielleicht hat die Verletzung einen Nervenknoten bei ihr aktiviert oder so ähnlich."

Bodb
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Camino al Ciela, vor Eintreffen der Corvianus-Offiziere


Auf Roanas Frage hin runzelt Rodrigo die Stirn. "Schön... hm, sagen wir mal, interessant. Zu schade, dass wir nicht über Nacht bleibenn können, um das Astraskop einmal ausprobieren zu können."

Camino al Ciela, nach Eintreffen der Corvianus-Offiziere

Rodrigo seufzt. "Hättest du in den Vorlesungen zugehört, Dolorita, dann wüsstest du, dass Gorillaschweine im östlichen Imperium ganze Ansiedlungen verwüstet haben. Ein ehemaliger Schüler meiner geschätzten Lehrmeisterin hatte eine Schwäche für auf Primaten basierende Hybriden, und ausgerechnet die Gruppe Gorilla/Orklandeber war ihm entkommen. Und das war nichtmal seine ausgefallendste Kreation - was hatte ich mich erschrocken, als dieser dreiköpfige Affe hinter mir stand! - Aber das ist fort wie der Wind, nicht wahr? Sonst hättest du vielleicht wenigstens zur Zweitschlechtesten deines Jahrgangs werden können." Etwas mitleidig sieht er zu Agricola. Der muss immerhin jeden Tag mit ihr auskommen. Ich frage mich, ob eine Disziplinierung es besser oder noch viel schlimmer machen würde.
Zuletzt geändert von Bodb am 21.11.2017 10:51, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
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Camino al Ciela
Magistra magnifica Dolorita rümpft ein wenig ihr achtzehnjähriges Näschen, überspannt den Bogen aber nicht weiter, und Abelmir Agricola atmet auf. Dann erklingt auch schon der Essensgong und ruft alle zu Tisch. Da Maree zwischendurch immer etwas Bewegung verordnet hat, gilt das auch für die Blessierten.
Offenbar hat man sich auf dem kurzen Dienstweg abgestimmt, und der erfahrenere Agusto hat die Leitung übernommen und ein etwas formelleres Essen als sonst gezaubert. Die Offiziere der Corvianus sitzen auch mit am Tisch. Gesunder Menschenverstand oder glücklicher Zufall haben Dolorita und Rodrigo relativ weit auseinander und auf verschiedene Seiten gesetzt. Serestius Bardo als Gast und formaler Hausherr der Insel, an der sie liegen, sitzt rechts neben Donatella am Kopf. Die Grandessa hat nach dem Hauptgang – es gibt diesmal Nachtisch - eine Frage an Rodrigo. “Magister, als wahrscheinlich Beschlagendster in Fragen magischen Rechtes... Was genau besagt eigentlich das Gesetz der Großen Mogule.” Die ist die Abkürzung für den eigenen Paragraphendschungel der ohnehin schon unübersehbaren Ius Meridiana, die auf einen Satz verkürzt, das aventurienweite Verbot, Magiebegabte zu versklaven, behandelt. Nach ihrer unschuldigen Frage blickt Donatella natürlich auch kurz zu den anderen am Tisch, die über sowas eventuell Bescheid wissen könnten, aber Dolorita und Serestius lassen Rodrigo den Vortritt, Maree schaut unergründlich wie immer, wobei sie natürlich Medica und keine Rechtsgelehrte ist. Ähnliches gilt für Hochwürden, der in seiner Geweihtenlaufbahn sicher etwas Recht lernen musste und natürlich das Recht zu einer Meinung hier am Tisch hat, der aber offenbar auch erst einmal über die Frage nachdenken muss. Aber auch Ghorio und Emilio bekommen einen Blick aus Donatellas harmlosen blauen Augen ab.

Ventajero
Die Capitanya legt ihren Stift beiseite und trinkt einen Schluck aus ihrem Teebecher. “Das freut mich zu hören. Was genau hast Du Dir vorgestellt?
Zuletzt geändert von Jadoran am 21.11.2017 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Bodb
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Camino al Ciela

Etwas überrascht sieht Rodrigo auf. "Das Gesetz der Großen Mogule? Also, vorab möchte ich klarstellen, dass wir Dolorita trotz aller Disziplinlosigkeiten noch brauchen können, falls ihr darum fragt." Er fährt fort, ohne eine Miene zu verziehen. "Den genauen Wortlaut kann ich euch nicht sagen, die Quintessenz ist eben, dass magiekundige Personen nicht unfrei sein dürfen. Bei etwaiger Gefangennahme ist also die Gilde zu verständigen, die dann den Magiewirker auslösen kann. Ausnahmen gibt es beispielsweise bei Elfen - da Angehörige dieses Volkes grundsätzlich mehr oder minder magisch begabt sind. Warum fragt ihr denn?" Er tupft sich den Mund ab und nimmt einen Schluck Wein.

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Lanzelind
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Camino al Ciela

Emilio, der gerade begonnen hatte, das Gespräch mit Roana und Consuela regelrecht zu genießen und tatsächlich immer mehr auftaute, hatte mit einem gewissen, leichten Bedauern registriert, dass die kleine Delegation wieder zurück war. Insbesondere Donatellas helle Stimme hatte den Effekt, dass sich der junge Offizier innerlich sofort wieder leicht anspannte. Mochte die Grandessa bei anderen noch so beliebt sein, irgendetwas hatte sie an sich, mit dem er einfach nicht umgehen konnte. Vielleicht, weil er einfach nicht glauben konnte, dass eine Grandessa dermaßen "gut" und unfehlbar war. In der Regel, so seine Erfahrung, verbargen sich bei Silberbergern oft ziemliche Abgründe - immerhin war ihr Hang zu Intrigen geradezu sprichwörtlich - und sei ihr Gesicht noch so liebreizend und ihre Worte noch so freundlich.

Auch stand ihm der Sinn eigentlich gerade nicht wirklich nach "großer Gesellschaft", er hätte lieber noch ein Weilchen mit den beiden Frauen geplaudert. Aber da er nicht schon wieder unangenehm auffallen und sich auch nicht der ärztlichen Anordnung Marees widersetzen wollte, hatte er nichts gesagt, sondern war brav mit zu Tisch gehumpelt.

Donatellas Frage lässt ihn jetzt allerdings etwas ratlos zurück, was sich auch in seinen dunkelblauen Augen widerspiegelt, als er ihren Blick erwidert. Was soll die Frage? Da ergreift auch schon Rodrigo das Wort, sagt aber auch nicht viel mehr als das, was mehr oder weniger Allgemeinwissen.
Emilio beugt sich zu der neben ihn platzierten Roana, raunt leise "Ich hab keine Ahnung, was die Frage soll. Naja, sie wird uns sicher gleich aufklären. Geht es deinem Bein eigentlich besser?" und schaut dann mehr oder minder gespannt zu Donatella.

Jadoran
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Camino al Ciela – Mittagstafel bei Dauerregen
Dolorita macht den Mund auf, aber Agricola neben ihr legt ihr seine Hand aufs Knie. “Üüüü...Überhö...überhöhö...” Sie macht den Mund zu und lächelt. Zumindest zeigt sie Rodrigo ihre noch jugendlich perlweissen Zähne. “Keine Sorgen, Hochwürden. Da stehe ich doch drüber.” Sie nimmt ihr eigene Hand vom Tisch und bewegt offenbar Agricolas, der daraufhin rot wird. “Die Rechtslage, werte Donna... also die Rechtslage...” Ein Schweissperlchen kullert über seine Stirn. “Also die Rechtslage sieht so aus, dass ein Magiebegabter stets Subjekt im Sinne des Gesetzes ist, niemals Objekt.” Dolorita schaut ihn erstaunt aber ansonsten sehr unschuldig an. Er wagt nicht, den Blick zu erwidern und blickt hilfesuchend zu Maree. Diese nickt. “Hochwürden bringt es auf den Punkt, Donna Donatella. Es ist nicht möglich, an einem Magiebegabten Eigentumsrechte zu erwerben. Schon der Versuch ist strafbar.” Donatella nickt, nachdenklich. “Ich verstehe. Wer gilt denn als magiebegabt im Sinne des Gesetzes?” Hochwürden ist mittlerweile krebsrot und atmet etwas schwerer. “Wer bewußt... also bewußt Zauber wirken kann... wenn ich mich recht... recht erinnere. Magistra!
Maree nickt erneut, sieht es aber offenbar etwas anders. “Die Meiungen gehen auseinander. Mir ist ein Fall bekannt, wo die 'Zeugenaussage' eines Hexenvertrauten herangezogen wurde, andererseits gelten Hexenvertraute normalerweise nicht als Subjekte, obwohl sie unzweifelhaft eigene magsiche Wirkungen erzielen können. Soweit mir bekannt, ist die derzeitige Lehrmeinung, dass diese magischen Fähigkeiten von der Hexe stammen und somit eher ihr als dem Tier zuzurechnen sind. Bei Drachen aller Art ist der Fall klar, wobei beim Verkauf von Funkel- und Meckerdrachen normalerweise nur 'Entschädigungen für bisher geleisteten Aufwand' gezahlt werden. Bei anderen Drachen stellt sich die Frage gar nicht erst", sie lächelt fein, "das Horasreich möge da als Beispiel dienen. Da sitzt ja sogar ein Drachenspross auf dem Thron.” Donatella nickt wieder und schaut zu Rodrigo. “Da mein derzeitiger Kabinengast unzweifelhaft magisch begabt ist, Magister Rodrigo, wie beurteilt ihr ihren rechtlichen Status?” Eine Vielzahl von Köpfen dreht sich zu Rodrigo.
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Lanzelind
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Emilio wirft Agricola einen etwas mitleidsvollen Blick zu, dann wendet er sich wieder Roana zu und meint mit gesenkter Stimme "Natürlich, es geht wieder um diese Statue. Hätten wir uns ja denken können. Na, mal schauen, was dieser kleine juristische Exkurs jetzt genau soll. Ich sag zu dem Thema lieber nichts mehr, hat ja ohnehin keinen Zweck. Und dafür mussten wir uns jetzt hierher quälen. Na, wenigstens ist das Essen gut."

Bodb
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Camino al Ciela, Mittagstafel

Ach daher weht der Wind. "Ich verstehe. Darüber wollte ich mit dir ohnehin noch sprechen, Serentius - ein magisch versteinertes Hybridwesen aus ferner Vergangenheit. Also - ihr rechtlicher Status ist, vereinfacht gesagt, Ansichtssache. Gekauft habe ich sie als Gegenstand, aber das passt nach meinen Erkenntnissen nicht mehr. Wenn ihr euch damit auskennt, Maree, wurde jemals festgelegt, wie eine versteinerte Person, magisch oder nicht, rechtlich zu behandeln ist?"
Zuletzt geändert von Bodb am 21.11.2017 15:10, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
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Camino al Ciela - Mittagstisch
Bei Maree weiss man nie, ob sie einen fixiert oder nur anschaut. Serestius geht ein wenig in Deckung, obwohl man deutlich sieht, dass seine Neugier geweckt ist. Donatella läßt sich von Bidelle nachschenken. “Solange sie noch versteinert ist, ist die Frage wohl recht ... akademisch. Da sie jedoch bereits beschränkt in der Lage ist, ihre Umwelt wahr zu nehmen, schadet es sicher nicht, sich Gedanken zu machen. Da sie keine Bürgerin Al'Anfas ist, könnte sie nur über einen Fürsprecher klagen. Da sie eine sehr ungewöhnliche Spezies darstellt, entstehen viele Unwägbarkeiten. Wenn ihr sie mit nach Al'Anfa nehmt, werden sicher die unterschiedlichsten Gruppen Interesse bekunden. Nach meiner persönlichen Einschätzung fällt sie unter den Schutz des Gesetzes der Großen Mogule. Ob sie das durchsetzen kann ist eine ganz andere Frage, und ich bin keine Rechtsgelehrte. Ein Gericht mag also durchaus zu einer anderen Einschätzung kommen. Die vorübergehende Versteinerung wird nur als Krankheit gewertet, da bin ich mir ziemlich sicher.” Donatella trinkt einen Schluck und läßt die Unterhaltung sich entwicklen.
Wie immer die Rechtslage aussieht: Wenn es um genug Geld geht, und das tut es bei einer mutmasslich fortpflanzungsfähigen, magisch begabten und anscheinend nicht wahnsinnigen Chimäre allemal, ist die Rechtslage das geringste Problem.
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Bodb
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Camino al Ciela, Mittagstafel

"Absolut, ich stimme euch vollkommen zu. Momentan sehe ich sie als eine Art Schutzbefohlene, als... Mündel, sagt man das so? Irgendwie klingt das Wort unpassend. Jedenfalls plane ich für unsere Rückkehr, Aves mit uns, sie möglichst rasch an einen sicheren Ort außerhalb der Stadt zu transportieren, bevor bei den verschiedenen Interessengruppen dort Begehrlichkeiten entstehen." Unwillkürlich sieht er kurz Ghorio an. "Dort kann ihr die Nötige Unterstützung für die Regeneration zukommen, sie im wissenschaftlichen Umfeld auf das Erwachen vorbereitet werden und die Entdeckung schließlich offiziell publiziert werden." Rodrigo stochert ein Stück Fleisch auf die Gabel. "Allerdings ist es müßig, derlei Pläne zu schmieden, solange wir noch auf unserem Hinweg sind."

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Ganz richtig, pflichtet Emilio in Gedanken Rodrigos letzten Worten bei. Darüber hinaus geht mir ihr rechtlicher Status auch am Allerwertesten vorbei. Je weniger ich mit ihr zu tun habe, desto besser. Wenn ich sie vor die Wahl stellen würde, ich oder die Chimäre - was ich natürlich nicht tun werde, ich bin ja nicht komplett bescheuert - würde ich nicht drauf wetten, dass sie sich für mich entscheiden. Irgendwie kein schönes Gefühl. Emilios Blick ruht bei diesen Gedanken auf Donatella, während er seinen Weinbecher zu seinen Lippen führt und einen Schluck trinkt. Nur gut dass Roana noch hier an Bord ist. Und Consuela scheint ja doch auch ganz in Ordnung zu sein und nicht nur eins von diesen Frauchen, die die Männer mit ein bisschen Augengeklimper und Popogewackel manipulieren. Dies alberne Gekicher immer, wenn Teflo wieder einer auf den Hintern haut. Fürchterlich. Hühnchen gehören in die Suppe, sag ich ja immer ... Naja, wahrscheinlich ist es am besten, ich halte mich eher an die Leute, die mir einigermaßen wohlgesonnen sind, versuche, irgendwie mit dem Rest auszukommen und biete der Donna möglichst wenig Angriffsfläche. Immerhin werden wir noch einige Monate zusammen unterwegs sein und da sollte ich versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Consuela und Roana haben ja durchaus recht - wenn wir erfolgreich sind, kann ich mir mit dem gewonnenen Geld vielleicht ein kleines Stückchen Freiheit sichern ... und muss mich nicht mehr den Launen irgendeiner Grandessa unterwerfen. Darauf trinke ich. Mit einem weiteren, kräftigen Schluck leert er seinen Becher bis zur Hälfte.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 21.11.2017 20:18, insgesamt 4-mal geändert.

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Die Diskussion über den rechtlichen Status der Chimäre ist Consuela auch weitesgehend egal, wenn auch aus anderen Gründen wie Emilio. Für sie war die Diskussion darüber, wie Maree schon festgestellt hatte - rein akademisch. Vom Gesetz der Moghule hatte sie noch nie was gehört Meinen die die Magiermoghule. Also diese Kophtamin? Ich frage mal bei Gelegenheit den Magistro. Ohnehin würde sie sich der Entscheidung der Domna und Rodrigos beugen. So war die Welt und so war sie erzogen worden. Stattdessen genießt sie an der Seite Ghorios lieber das Mittagessen. Während des Essens wirft sie ihm immer wieder Blicke zu und rutscht näher an den stattlichen Halbutulu heran, ohne jedoch schon unhöftlich oder aufdringlich zu wirken. "Carino, ich freue mich, dich wieder zu sehen und dass du unter dem Segen der gütigen Perain schon wieder fast gesund bist. Vielleicht können wir ja nach dem Essen, wenn der Regen nachgelassen hat und die Zeit es zulässt einen kleinen Spaziergang machen? Senhor Maree hat mir ja Bewegung verordnet
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

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Lanzelind
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Mit einem Gefühl vager Überraschung registriert Emilio, dass ihm die traute Zweisamkeit zwischen Consuela und Ghorio keinen Stich mehr versetzt wie noch vor ein paar Tagen. Nicht, dass er den Halbutulu nicht immer noch für einen äußerst attraktiven Mann halten würde, aber vielleicht hatte sein Herz einfach akzeptiert, dass da nie etwas draus werden würde und Vielleicht war es auch einfach nur eine Schwärmerei gewesen. Ein etwas bittersüßer Ausdruck umspielt seine Mundwinkel, der sich zu einem Lächeln ausweitet, als die beiden zufällig in seine Richtung schauen und er ihnen leicht zuprostet. Und sich bei der Gelegenheit auch gleich noch mal Wein nachschenken lässt.

Jadoran
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Camino al Ciela
Die Donna hebt die Tafel auf und das Duschen steht an, wobei die Verwundeten diesmal der Verbände wegen aussen vor bleiben. Serestius Bardo nutzt die Gelegenheit – auf dem Observatorium gbt es wohl ein Bad, aber keine Dusche, und obwohl es nicht thematisiert wird, ist es wohl immer schwierig, ein heisses Bad zu bekommen, weil entweder das Feuerholz knapp ist, das Wasser zu heiss oder schon wieder beinahe kalt ist... und was es sonst noch für Problemchen geben kann, ungeliebte Arbeiten dem Chef per Dienst nach Vorschrift zu vergällen, wenn man sich sicher ist, keine Repressalien befürchten zu müssen. Da kein Wassermangel zu befürchten ist, macht auch Dolorita mit, während Agricola sich zur persönlichen Andacht zurückzieht.
Anschliessend – es wird Siesta wird gehalten, auch wenn die Sonne sich nicht zeigt – bittet Donatella Serestius und Rodrigo hinauf in ihre Kabine, um ihm die Versteinerte zu zeigen.
Die Kabine ist zwar eigentlich die größte an Bord, andererseits beherbergt sie auch drei Frauen, dient Donatella als Schreibstube und Bidelle als Nähzimmer. Die Statue hat einen Blatz in der Ecke, so dass sie das ganze Zimmer samt Tür im Blick hat und ist nunmehr mit einer schulterfreien Bluse und einem ursprünglich aus dem Yalaiad stammenden aber auch mittlerweile in Al'Anfa oft zu sehenen Wickelgewand gekleidet. Sie hatte immer irgendwie eine extrem weibliche Präsenz, bis hin zu einer körperlichen Reaktion, zumindest auf Rodrigo. Aber ihre Augen sind geschlossen und sie wirkt heute einfach nur wie eine überdurchschnittlich kunstfertige Statue auf ihn. So schaut auch Serestius erst einmal etwas unschlüssig, so als ob er sich nicht ganz sicher ist, Opfer eines Scherzes zu sein.

Unten auf dem Vordeck ist Juma damit beschäftigt, ihren Pfeilvorrat wieder aufzustocken, wobei ihr Teflo hilft – Limalinas Hilfsangebot wird nach dem dritten Fehlversuch als nicht zielführend dankend abgelehnt, was sie lachend einsieht und sich stattdessen der Pflege ihrer Stiefel zuwendet. “Juma mag diesen Ort nicht. Er riecht komisch. Und sie mag auch die Dienerlinge nicht, die sind sehr unhöflich und sagen unnötige Dinge.” Limalina nickt. “Puh. Gaben auch noch damit an, wie sie ihren Herrn beklauen, als ob uns das beeindrucken würde.” Juma nickt. Durban schnitzt an einem Speerschaft herum und brummt.”Ist mir auch wohler, wenn wir von diesem Magierturm weg sind.” Limalina nickt lachend, dann gibt sie ihm einen freundschaftlichen Knuff. “Ich muss Dich übrigens loben. Du hast nicht geglotzt, als Hochwürden...” Durban wird rot. Teflo lacht auch, stupst sie aber mit der Stiefelspitze an. “Glückspilz. Aber wo die Herren Offiziere ihre Finger haben geht uns nichts an. Und er hat immerhin verhindert, dass die beiden Magier aufeinander los sind.” Limalina akzeptiert den Dämpfer und wechselt das Thema. “Täler der Einsamkeit... klingt nicht einladend. Wartet da was besonderes auf uns?” Teflo zuckt mit den Schultern, seinen Blick zur Kochstelle gerichtet, wo seine gegenwärtige Herzdame mit dem Abspülen beschäftigt ist. Sie bemerkt es prompt und strahlt ihn an, woraufhin er ihr zuwinkt. “Keine Ahnung. War noch nie da. Den Namen hat die Donna von einem der Hexendoktoren, die wir besucht haben. Wird wohl recht kalt da zuweilen, das ist alles was ich gehört hab.” Limalina wischt sich den Schweiss aus der Stirn. “Dann brauchen wir wohl da wenigstens nicht mit Echsen zu rechnen. Von denen hab ich die Nase gestrichen voll.
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