Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Benutzer 18356 gelöscht

Flussaufwärts, Questadores!

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Spaziergang (etwas frueher)

"Das ware schoen! Diese Expedition ist eine Erfahrung, aber auf ewig ist der Dschungel nichts fuer mich und sicher auch nichts fuer dich meine Schoene." merkt er nachdenklich an.

Bei ihrem Kommentar zu ihrer Familie lacht er dann aber entspannt. "Carino, ich habe ja selber keine Familie mehr...zumindest wenn man es in der Gesellschaft der Perle des Sudens betrachtet. Ich bin aufgewachsen im Umfeld des Silberberges, mein Vater war erfolgreicher Kapitaen in der Armada....Beute und Ansehen im Ueberfluss bis er dann auf einmal auf See verloren ging. Niemand hat uns mehr dazu sagen koennen was wirklich passiert ist. Mit ihm nicht mehr bei uns hatten wir auf einmal keine Freunde mehr, alte Gefallen wurden vergessen und unser Besitz bei vielen der Haendler war auf einmal nicht mehr 'zu finden'. Einzig ein Bewahrer der Nacht hat sich einem Dienst meines Vaters erinnert und mir die Akademie bezahlt...frei war das aber auch nicht und ich bin ihm seitdem verpflichtet. So bin ich genauso wie du auf mich alleine gestellt um mir mit dem Rabenschnabel und etwas Grips wieder eine Stellung in der Gesellschaft zu suchen." erzaehlt er bevor er sie kuesst.


Naechster Morgen

Am naechsten Morgen ist Ghorio direkt bei Sonnenaufgang auf den Beinen und inspiziert die Wachen. Fuer jeden der Leute hat er ein kurzes Wort uebrig, hoert sich ihre kleinen Beschwerden und Sorgen an oder spricht nur kurz mit ihnen.

Als die Sonne aufgeht steht er dann in der traditionellen Ruestung eines Offiziers der Rabengarde auf dem Deck und geht durch seinen Morgenuebungen in schwerer Ruestung, mit Grossschild und Rabenschnabel.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Spaziergang (etwas frührer)

Consuela schmiegt sich weiter an Ghorio. Als dieser ihre Sorge mit einem Lachen begegnet, strahlen ihre Augen wieder, aber als er dann trauriges berichtet antwortet sie bevor sie seinen Kuss erwidert "Oh baco, das ist so traurig, das tut mir so leid. Ein schlimmes Schicksal", dann erwidert sie Ghorios Kuss innig und haucht hoffnungsvoll "Dann, ... dann denkst du wir haben eine Zukunft"

Nächster Morgen
Wieder eine erholsame Nacht. Consuela macht sich auf und such ihren Herrn auf. "Guten Morgen Magistro, ich hoffe ihr habt wohl geruht. Was ist denn bei der Sternwarte und dem Gespräch mit dem Magier rausgekommen?"
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Bodb
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Camino al Ciela (Morgen)

"Habe ich, meine Gute, habe ich, danke der Nachfrage. Der freundliche Adeptus hatte sich doch noch entschlossen, seine Aufzeichnungen zu erläutern und zu vervollständigen. Nach dem Frühstück werde ich das mit Donatellas Karte abgleichen, gestern sind wir dazu ja nicht mehr gekommen." Er sieht zur Statue hinüber, der er am Vorabend wieder in seine Kabine hat tragen lassen – so musste er nicht für das tägliche Messen in Donatellas Kabine. "Mit ihr sind wir leider nicht so richtig weiter gekommen. Na, müssen wir mal sehen, dann gehts eben über die Analyse. Dauert eben länger." Das war wohl mehr für sich selbst gesprochen, nachdenklich reibt er sich das Kinn. "Wie geht es dir? Verheilen die Verletzungen gut?"

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela (Der nächste Morgen)

"Oh, das freut mich. Das ist sicher eine sehr entscheidende Information, in welche Richtung wir uns wenden müssen.Aber lasst uns das doch beim Frühstück besprechen, Magistro. Und habt Dank, mir geht es dank Senhora Maree und Bidelle schon viel besser. Bald kann ich euch wieder gut als Leibwächterin dienen"
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Jadoran
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Dienstag, 20. Tag
Aus Donna Donatellas Tagebuch

Die Götter mögen diese wundervolle Welt segnen! Den wichtigsten Ratschlag habe ich von meiner Mutter erhalten, “Öffne Dein Herz, mein Kind, und sieh die Schönheit der Welt.” Dieser Satz hat mir schon so oft geholfen. Wenn man nur aufrichtig und herzlich auf die Menschen zugeht, findet man doch immer neue Freunde und öffnen sich einem wahrhaft neue Welten, von denen man nie zu träumen gewagt hat! Unsere Fahrt heute verlief ohne Probleme, so dass ich kaum etwas zu berichten habe, noch nicht einmal richtige Routenentscheidungen musste ich treffen, denn der See, auf dem wir gerade fahren, zieht sich wie ein langer Schlauch nach Nordwesten. Aber ich glaube, die Ruhe tat uns allen gut!
Rodrigo trug unsere versteinerte Freundin wieder in die Messe, er überprüft täglich mit dem Massband ihren Genesungsfortschritt. Roana erbickte am Ufer einmal einen großen Utulu oder gar einen Schwarzoger, aber da wir auf mehrere Stunden nicht anlegen mussten, muss uns das nicht bekümmern, zumal zwei Abflüsse südwärts aus dem See zwischen unser Grassammelstelle und dem Ort der Sichtung lagen.
Am Abend konnte ich Maree dazu bewegen, von ihrer Fahrt zu erzählen, es ist schön, dass sie sich langsam öffnet, und nun, da ich zumindest einen Teil ihrer Geschichte kenne, kann ich gut verstehen, warum sie Diago gegenüber ein wenig reserviert war. Da kommt einiges auf uns zu, aber wo keine Herausforderung ist, winkt auch kein Erfolg. Wir werden es schon schaffen! Wobei ein Ewiger Hoherpriester, dessen Körper langsam verfault, eine üble Ahnung in mir aufkommen läßt. Wenn das ein Unglückseliger ist, der einen Pakt mit den Jenseitigen geschlossen hat, dann werden wir geweihten Beistand dringend nötig haben. So sieht man, dass sich alles zum Guten fügt! Ich muss Rodrigo morgen einmal gezielt auf seine Fähigkeiten ansprechen, gegen Dämonen vorzugehen.

Camino al Ciela
Der Tag verläuft ruhig, was einmal eine schöne Abwechslung ist. Einmal, noch lange vor Mittag, ist sich Roana nicht ganz sicher, ob sie am Südufer einen einzelnen Schwarzoger sichtet, aber beim Grasaufnehmen Stunden später kommt es zu keinen Zwischenfällen.
Die Statue, die Rodrigo zurück in die Messe gebracht hat, hat sich kein bisschen geregt, und wäre da nicht das incrementale Wachstum, Rodrigo würde sie für eine einfache Statue einer wunderschönen Chimäre halten. Auch berichtet niemand, der in ihre Nähe kommt, über unerwartete Gedankensprünge, was die Mannschaft zunehmend beruhigt.
Abends, als man gemütlich beisammen sitzt und Bidelle und die jüngere Schwester heurmgehen und die Becher nachfüllen, wendet sich Donatella an die Dottora.
Ich weiss, eure letzte Fahrt war ein harter Weg, und ich will gewiss nicht in euch dringen, Maree. Wenn ihr aber bereit seid zu erzählen, wie ihr Mutunga Marama fandet und wie es überhaupt kam, dass ihr zusammen stromabwärts reistet, wäre ich euch dankbar. Und vor allem, vor was sie floh.” Maree schiebt ihren Becher von sich weg. Einen Moment noch zögert sie, dann nickt sie. “Ihr habt euch an den Namen erinnert, obwohl ihr sie nie getroffen habt.” Wer länger mit Donatella zu tun hatte, den wundert das allerdings nicht, Donatella scheint ein hervorragendes Namensgedächnis zu haben. “Ich begleitete eine botanische Expedition den grünen Hanfla hinauf. Wir waren über ein halbes Jahr auf den Seen unterwegs und fuhren dann einen Seitenarm hoch, in Richtung Westen, als uns eines Nachts ein furchtbares Unglück traf und das Schiff kentern ließ. Was es bewirkte weiss ich nicht, aber ich bin sicher, es war ein Angriff.
Ich fand mich wie einige andere im Wasser wieder und hatte das Glück, eines der Kanus zu erreichen. Mit zwei Kanus und weniger den einem halben Dutzend machten wir uns dem Strom folgend auf den Rückweg, und der unerbittliche Dschungel ließ unsere Zahl trotz meiner Anstrengungen schmelzen bis nur noch Ando und ich übrig waren. Ich weiss nicht wo genau, aber als sich unser Arm als Seitenarm des Blauen Hanfla erwies, stiessen wir auf ein Kanu, in dem zwei Eingeborene flußabwärts strebten – Mutunga Marama und ein Krieger names Takza. Wir taten uns zusammen und die nächsten drei Wochen trotzen wir gemeinsam jeder Unbill.Vieles von dem, was sie erzählten, gehört nicht hierher.
” Sie wirft Roana einen Blick zu, wahrscheinlich will sie nicht unnötig schlecht über Diago reden. ”Und vieles habe ich auch nicht recht verstanden. Aber manches scheint mir sicher. Beide gehörten einem Volk an, das in einer größeren Stadt wohnt, unter der harten Herrschaft einer Theokratie, der ein Ewiger Hohepriester vorsteht, der sich trotz kaum zu verhehlender Zeichen des körperlichen Verfalls seit Menschengedenken an die Macht klammert. Menschenopfer sind ein fester Bestandteil des Götzenkultes, und sowohl Mutunga Marama wie auch Akza gehörten zu Palastgarden – sie zu einer Art rein weiblichen Leibwache, er zur äusseren Garde. Was immer zu ihren Aufgaben gehörte, sie ertrugen es nicht mehr und flohen mit ein paar Gleichgesinnten. Die meisten kamen nicht weit. Das Goldene Volk lebt in einer Ruinenstadt, die den Großteil einer wahrscheinlich vormaligen echsischen Metropole einzunehmen scheint, hat die umliegenden Völker unterworfen und fordert von ihnen Tribute, darunter Gold und Menschen. Die Sippen haben fest zugewiesene Aufgaben, bis auf die Armeen und der Hofstaat, die sich aus allen Sippen rekrutieren und deren Abteilungen als je eigene Sippe gelten. In der Stadt scheint es von altersher einen oder zwei Kanalringe zu geben, und der Palast liegt auf einem Felsen oder Hügel in der Stadt, um die herum zerfallene 'Tempel der Verbotenen' auf den Hügeln liegen, ich vermute alte Verehrungsstätten der Echsengötzen. Die Zahl der Einwohner scheint sehr groß zu sein, und ihre Zivilisation für Eingeborene ungewöhnlich hoch. Akza trug eine Art Tuch und Lederrüstung und beschrieb die Krieger als Speer- und Schildkämpfer sowie Schleuderer und Bogenschützen. In der Stadt gibt es offenbar Landwirtschaft über das Mass hinaus, das Jäger und Sammler betreiben. Mutunga Marama selbst war eine versierte Heilerin, die trotz primitivster Mittel mit meiner eigenen Kunst mühelos mithalten konnte, und ich hatte mir vorgenommen, sie zum Perainetempel in Al'Anfa zu führen.” Sie zieht den Becher wieder zu sich heran, trinkt aber nicht. “Dann, als wir es schon fast geschafft hatten und Santinera nur noch Tage entfernt war, fielen abends im flachen Wasser diese zwölfgötterverfluchten Echsen über uns her. Akza starb als erster, aber offenbar wollten sie Mutunga Marama und mich lebendig fangen, aus Gründen, die ihr euch denken könnt. Auch wenn es lächerlich klingen mag, sie tötete mehrere Echsen mit blossen Händen und einer ihnen entwundenen Waffe und ermöglichte Ando und mir so die Flucht. Da die Echsen uns verfolgten, mussten wir auf der Westseite an Land und zu Fuß durch den Dschungel. Ihr könnt euch sicher gut vorstellen, was das heisst. Die gütige Peraine wies uns jedoch den Weg auf eine Plantage der Salmoranez, wo man uns freundlich aufnahm und gesund pflegte. Ando trat dort in Dienst, ich kehrte nach meiner Genesung nach Santinera zurück, kurz bevor der Stern fiel.

Ventajero (8. Tag)
Es ist zwar etwas diesig, aber zumindest regnet es nicht wirklich, und so geht es direkt nach dem Frühstück wieder auf die Baustelle. Der Ruhetag hat allen gut getan, auch wenn ein paar blaue Flecken vom Sparring geblieben sind. Die Mannschaft geht mit frischem Eifer an die Arbeit und die Baracken schreiten voran.
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Benutzer 19802 gelöscht

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Ventajero

Auch heute wird Koko wieder hauptsächlich für die Aufgabe benutzt Bambus zu ernten, was zwar sehr anstrengend für sie ist aber wenigstens kann sie dabei nicht wieder vom Baugerüst fallen. Der Tag vergeht ziemlich schnell und seid Kokos Rede hat sich das Arbeitsklima deutlich gebessert.

Abends sitzt Koko mit den Bisonos zusammen. sie unterhalten sich, beobachten die Sterne und trinken verwässerten Rum, so wie jeden Abend.

Koko nimmt mit einem nachdenklichen Blick einen Schluck aus ihrem Becher bevor sie das Wort ergreift. "Hört mal Compañeros, ich habe nachgedacht und würde euch gerne fragen ob ihr mich vielleicht in eure Gruppentechnik integrieren möchtet. Wir werden auch noch nachdem wir von jemandem mitgenommen wurden längere Zeit zusammenarbeiten und aufeinander angewiesen sein und das könnte die Überlebenschancen von uns allen deutlich erhöhen. Ihr müsstet euch aber dazu entscheiden wie ihr mich genau einsetzen möchtet. Ich bin im Umgang mit Säbeln und Torsionswaffen ungefähr gleich gut, darum werde ich von eurer Entscheidung abhängig machen welchen Kampfstil ich ab sofort intensiver übe." sagt Koko mit einem charmanten Lächeln.

Benutzer 18356 gelöscht

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Corvianus

Ghorio hatte den Tag gut begonnen. Nach der schönen Zeit mit Consuela...wie überfällig war das gewesen nach den ereignisreichen Tagen zuvor...hatte der ruhige Tag ihm gut getan. Sein Training am Morgen hatte ihn an die Ausbildung in der Rabengarde erinnert: die schwere Rüstung und die mit den Übungen verbundenen an Traditionen der Elitetruppe. Die Ausbildung hatte er damals genossen auch wenn ihn einige Kameraden geschnitten hatten: die Reichen wegen des Falls seiner Familie, die Armen weil er als Reicher aufgewachsen war und viele die ihn verspotteten wegen seiner akademischen Interessen....es hatte ihm viele Duelle gebracht und am Ende dazu geführt dass er einer der besten in seiner Klasse gewesen war.

Nach dem Training hatte er den Tag mit seinen Leuten verbracht....sein Gefühl sagte ihm dass bald sicher wieder Gefahr aufziehen würde und da muss die Truppe motiviert und ausgeruht sein. Einige Zeit hatte er auch mit di Parma verbracht...welch ein Glücksgriff als Konnetabel, er sollte ihn eigentlich auf seine nächste Position mitnehmen.

So beginnt Ghorio den neuen Tag in guter Verfassung, lehnt an der Reling und betrachtet das Ufer.

Bodb
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Camino al Ciela

"Und jetzt habt ihr schon wieder auf einer Expedition in dieser Richtung angeheuert. Mutig von euch." Anerkennend nickt Rodrigo auf Marees Erzählung hin, der ihm sonst so vertraute Sarkasmus fehlt in seiner Stimme. "Wer hatte denn diese botanische Expedition in Auftrag gegeben? Seid ihr von der Stadt aus aufgebrochen?"

Jadoran
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Camino al Ciela, Abendessen
Maree dreht den Kopf zu Rodrigo. “Mit Mut hat das wenig zu tun, Magister Rodrigo. Donna Donatella brauchte eine dschungelerfahrene Medica. Ich bin eine dschungelerfahrene Medica. Das ist meine Aufgabe.” Donatella strahlt sie an. “Ich bin wirklich froh, euch dabei zu haben, Maree.” Ärzte ticken oft ein wenig anders als normale Questadoren, aber ob das alles ist...
Die Expedition drehte sich um die Katalogisierung der Wuchsgebiete diverser Gewürze, im Auftrag von Giacomar de Fughianto. Er ist tot, in der Metropole am Flinken Horasier verstorben, offenbar schon zwei Monate nachunserer Abfahrt. Er hatte die Expedition bereits abgeschrieben.” Donatella wirkt der Schwermut entgegen. “Wir lassen uns allerdings nicht so einfach abschreiben. Rodrigo, was ich euch schon immer einmal fragen wollte – wie sieht eigentlich eure geschäftliche Beziehung zu Spektabilität Savertin genau aus? Er ist doch eigentlich in erster Linie Saurologe, nicht wahr? Oder nennt man das anders?” In erster Linie ist er ein forschungsbesessener Machtmensch, aber gut... so sollte man sich nicht über ihn ausdrücken, daher passt das schon.

Corvianus
Der Tag verlief erfreulich friedlich, und Dolorita hat tatsächlich die meiste Zeit damit verbracht, in der Hängematte ihre 'astrale Kraft' zu regenerieren. Dazwischen hat sie sich tatsächlich mit ihren mitgebrachten Büchern beschäftigt. Sie scheint an etwas zu arbeiten. Den Drill der Söldner, kommentiert sie nicht, und anders als Paco und Sylla, die recht schnell ins Schwitzen kommen, haben die Söldner damit auch keine Probleme. Den Abend verbringen die Söldner hauptsächlich mit Kartenspielen und Blicken zur mittlerweile doch sehr weiblichen Besatzung der nun längseits vertäuten Camino al Ciela.

Ventajero
Haku fast sich in den Nackn und bedenkt Koko mit einem nachdenklichen Blick. “Du trägst beim Fechten normalerweise keine Rüstung, nicht wahr? Ohne Helm und Rüstung wirst Du im Nahkampf schnell aufgeschlitzt. Verleg dich besser aufs schiessen.” Er blickt zu Tonna und die nickt.
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Lanzelind
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Emilio hatte den letzten Tag damit verbracht, weiter an seinem Roman zu schreiben, so weit es seine Verwundungen zuließen, an seiner Karte weiter gearbeitet und, so sich die Gelegenheit ergeben hatte, die gewünschten Bücher rüber zu Hochwürden gebracht und sich noch ein wenig mit ihm über Literatur und die Götter und die Welt unterhalten.

Jetzt sitzt er mit am Frühstückstisch und lauscht den Worten der anderen, macht sich bei Marees Erzählung - von der, wie auch von ihrem Mut, durchaus beeindruckt ist - die eine oder andere geistige Notiz, um sie ggf. später in seinem Opus zu verwenden oder auch nicht, hält sich aber mit eigenen Beiträgen vorerst zurück.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 11.12.2017 13:42, insgesamt 2-mal geändert.

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Ventajero

"De acuerdo, dann werde ich mich darauf konzentrieren meine Fähigkeiten als Schützin zu optimieren. Muchas gracias, Compañeros. Es ist mir eine Ehre an eurer Seite zu kämpfen." sagt Koko mit einem warmherzigen Lächeln.

Bodb
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Camino al Ciela, Abendessen

"Und doch gibt es so manchen, der auch nur um die Möglichkeit der Wiederholung einer solchen Erfahrung einen Bogen machen würde." Rodrigo nickt auf Donatellas Einwurf. "Das bin ich ebenfalls. Auch wenn ich von einem weiteren Übungskampf gegen euch vermutlich absehen würde - das war zum Beispiel so eine Erfahrung. Und dabei habt ihr nicht einmal dieses Hals-über-Kopf-Manöver angewendet." Er lacht und trinkt einen Schluck Wein, während die Konversation weiterläuft. "Das ist er, außerdem Spektabilität der Akademie der vier Türme und Convocatus Primus der Bruderschaft der Wissenden. Unsere geschäftliche Beziehung... hm, ich forsche und lehre in Mirham und Al'Anfa, wir waren auf verschiedenen Expeditionen, was sich insofern anbietet, da wir gemeinsame Fachgebiete haben - eben Sauologie und Transformationsmagie, außerdem war ich für eine kurze Zeit Vertreter der Bruderschaft der Wissenden im Freien Wissenschaftlichen Institut zu Kuslik, aber nur kommissarisch. Beantwortet das eure Frage?"

Jadoran
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Camino al Ciela – Abendmahl
Das Horasreich hat mich schon immer gereizt – aber ich hatte noch nie Gelegenheit, es zu besuchen. Wie war es in Kuslik? Haben sie dort nicht gleich mehrere Magierakademien? Eine berühmte Heilerschule und... was waren die anderen? Oder ist das dieses Freie Institut? Was hat man als Vertreter der Bruderschaft eigentlich für Pflichten?” Das Gespräch bewegt sich weg von der Theokratie, auf die sie zufahren. Ein alternder und verfaulender Paktierer an der Spitze einer Stadtherrschaft. Nichts, was man in breiter und abgerläubischer Runde groß diskutieren sollte.
Efferdaios ist ein wenig bleich um die Nase herum geworden, aber das Söldnervolk scheint unbekümmert zu sein. Vielleicht denken sie sich nicht zu Unrecht: Auch ein Paktierer stirbt, wenn er überraschend eine Arbalonenkugel durch die Stirn kriegt. Oder sie denken: Die Donna wird das Ding schon irgendwie schaukeln.
Zuletzt geändert von Jadoran am 12.12.2017 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Bodb
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Camino al Ciela - Abendmahl

"Das ist richtig. Und jede gehört einer anderen Gilde an." Er lacht kurz. "Abgesehen von dem gildenübergreifenden freien Institut gibt es die Halle der Antimagie der grauen Gilde des Geistes und die Akademie der verändernden Magie des Bundes des weißen Pentagrammes. In letzterer hatte ich sogar die Gelegenheit, eine Gastvorlesung zu halte, allerdings nur einmalig außerhalb des Lehrplanes." Er seufzt, als er sich an die alten Zeiten erinnert - vielleicht denkt er gerade an jemanden? "Als Vertreter? Ach, es ging vor allem darum, vor Ort einen Ansprechpartner zu haben. Magistro de Porcupino war damals... verhindert, und ich war in der Nähe - wie gesagt, das war nur kommissarisch. Aber genug, um zu wissen, dass das auf Dauer nichts für mich wäre. Na, vielleicht in zwei oder drei Dekaden, aber jetzt... nicht." Er hebt grinsend sein Glas. "Sonst hätte ich wohl kaum den Weg auf dieses Schiff gefunden, und das wäre doch wohl schade, oder?"

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Camino

Ghorio hatte den ruhigen Tag genossen und darauf verwendet seine Truppe in Schuss zu bringen...jeder hatte eine Sorge und eine Menge Ausrüstung musste an Bord inspiziert werden.

Als er dann beim Abendessen sitzt hört er von Marees Geschichte. Ouch, das hört sich mal nach einem anderen Kaliber von Eingeborenen an...Speerkämpfer die im Schildwall ihre Fernkämpfer decken. Fast wie die Legionen des alten Bosparans. Hängt natürlich davon ab die diszipliniert sie sind aber das ist mal organisierter als gedacht....und dazu noch Tuch und Lederrüstung. Die Stadt scheint auch befestigt zu sein mit den Kanälen. Ob diese Eingeborenen es gebaut haben oder wissen wie man es verwendet kann man nicht wissen.

“Maree, darf ich etwas mehr zur Geschichte der Eingeborenen in der gefundenen Stadt fragen?“ spricht er Maree an als sie beim Abendessen sitzen “Diese Eingeborenen erschienen also recht zivilisiert? Wie war denn der Stil des Kriegers? Ich meine bezüglich Disziplin....oder anders gesagt: ein er das Gefühl vermittelt aus einer Art Militär zu stammen wie etwa di Parma oder ich...oder eher ein mutiger und wilder Kämpfer?“

Jadoran
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Camino al Ciela
In der Tat.” Donatella prostet Rodrigo zu, dann lauscht sie auf Marees Antwort. Diese mustert Ghorio in ihrer enervierend kühlen Art, die man als einschüchternd, abweisend, gleichgültig, verschlossen oder einfach nur sozial unbeholfen interpretieren kann, je nachdem wie sehr sie einem gerade auf die Nerven geht. “Ich bin selbst kein Offizier, deswegen ist mein Verständnis in militärischen Dingen nur rudimentär. Zudem ist es natürlich nur Hörensagen.
Ich hatte den Eindruck, dass sowohl Mutunga Marama wie auch Takza ein Maß an Perfektion im Kampf erreicht hatten, dass nur fokussierte Übung und Ausbildung ermöglichen. Auch Mutunga Maramas Heilkünste waren derart, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie die von einer alten Frau in einer Blätterhütte gelernt hat. Ich rede hier über chirugische Eingriffe und Hygiene. Die Gesellschaft in der Stadt, es ist wohl die Ruine einer vormals stark befestigten Echsensiedlung, erschien mir aufgrund ihrer Schilderungen von sippenbezogener Arbeitsteilung und einem eigenen Kriegerstand ähnlich dem im Mittelreich üblichen primitiven Stände- oder Kastensystem.
Takzas Tuchrüstug war ein sehr sorgsam gearbeitetes Stück aus verkochtem Leder und verkochtem Leinen, stellenweise mit Hornplättchen verstärkt in der Art einer Brigantina. Sie sah recht prächtig aus, allerdings war er auch Unterführer in der Palastgarde. Ob die normalen Krieger so etwas tragen, wage ich zu bezeifeln, aber diese beiden waren sehr diszipliniert. Da mein persönliches Interesse eher der Heilkunst zugewendet ist, habe ich mich wenig über das Militär unterhalten. Die Palastgarde, die allein die äussere Sicherheit des Palastes des Hohepriesters abdeckt, hat bereits Unterführer, er bezeichnete sich als einer von, ich glaube es waren sechs. Das Heer ist ungleich grösser, aber unterteilt, wohl um zu verhindern, dass ein Heerführer zu stark wird.
Die Kanäle nutzen sie zum Personen- und Warentransport. Beide waren in der Lage, abstrakte Konzepte zu verstehen, was bei Wilden oft nicht der Fall ist, daher würde ich sie durchaus als zivilisiert bezeichnen. Eine Schriftsprache war ihnen bekannt, aber nur Mutunga Marama beherrschte sie rudimentär – es waren Bildersymbole, die mich entfernt an das Urtulamidische erinnerten, sie wird aber offenbar nur für bestimmte Zwecke eingesetzt und wenigen Leuten gelehrt. Das Konzept 'Grammatik' verstand Mutunga Marama, konnte mir aber bezüglich der Schriftsprache keine Hilfe leisten. Wir hatten auch wenig Zeit dafür.
” Sie erinnert sich offenbar daran, dass Ghorio vornehmlich am Militärischen Interesse gezeigt hatte. “Wie sie genauer organisert sind, kann ich nicht sagen, aber ich hatte das Gefühl, dass sie in der Lage sind, Schlachten zu schlagen und wahrscheinlich auch entsprechende Gegner haben oder zumindest hatten. Wenn Mutunga Marama nicht im Hause der Gonralas 'ums Leben gekommen' wäre, könnte sie sicher mehr erzählen.” Donatella hat sie nicht unterbrochen, was gewiss eine unheimliche Willensleistung
darstellt, und immerhin bewegen sich ihre Lippen stumm. Dann nickt sie. “Das ist wirklich interessant. Wenn ihr abschätzen wolltet – wie groß schätzt ihr die spezielle Leibgarde des Hohepriesters ein, und was waren ihre... Aufgaben...” Maree bedenkt sie mit dem gleichen Gesichtsausdruck, auch wenn ihre Augen etwas wärmer sind. “Diese Garde ist wohl sehr klein, und die Mädchen werden von klein auf nur darauf trainiert, den Hohepriester zu schützen und zu... beglücken...” Donatella verzieht unwillkürlich das Gesicht. “Dazu kommen offenbar gewisse... religiöse... Pflichten, über die sie nicht reden wollte, die aber wohl der Hauptgrund waren, für sie zu fliehen. Aus diesem Kreis rekrutiert sich offenbar auch der kleine Kreis der Priesterinnen, die auserwählt sind, die Macht des Großen Glänzenden Geistes in sich aufzunehmen. Also einen Pakt zu schliessen.” “Der Mann wird mir immer symphatischer.” Donatella verzieht ihr Gesicht. “Ich nehme einmal an, dass diese Stadt auch Feinde hat – das Mutunga Marama flussabwärts floh wird doch seinen Grund gehabt haben?” “In der Tat. Im Norden gibt es wohl ein größeres Reich, das mit ihnen bis aufs Blut verfeindet ist. Im Süden aber gibt es einen furchtbaren neuen Feind: die Ameisenmenschen. Die will der Hohepriester zwar offiziell unterwerfen und bestrafen, aber Mutunga Marama meinte, in Wahrheit fürchte er sie, weil sie unaufhörlich arbeiten, wie eben die Ameisen. Ich schätze, sie meint damit die Salmoranez, wobei sowohl das mir wie auch Donna Marietta das etwas unerklärlich scheint. Das Fort soll allerdings recht gut gerüstet sein, aber Donna Marietta ist nichts von einem Krieg bekannt.” “Onkel Vittorio hat ihnen drei ausgemusterte Zyklopen auf Drehkreuzen besorgt, soviel weiss ich. Er hielt das für etwas spinnert.” Bosco wird aufmerksam. “Solche von Ochsen gespannte, wie in den Küstenbatterien?” Er fügt ein. “Donna” hinzu, als Teflo ihn anblickt. “Ja, ich denke schon. Deren Reichweite beträgt gut fünfzehnhundert Schritt?” Boscodado nickt. “Je nach Bauart auch mehr...” Donatella scheint das nicht zu bekümmern – aber schliesslich weht auch am Mast der Camino al Ciela der springende Fisch über silbernen Wellen auf orangenem Grund. Wer ohne diese Flagge sich dem Fort nähert, kommt wahrscheinlich nicht weit. ”Bei Kors heiligem Arsch...drei Zyklopen sind eine komplette Batterie. Wenn sie auch die Artilleristen dazu haben...Damit kann man eine Schivone versenken!” Donatella wischt seine aufkommende Besorgnis weg. “Für uns ist das kein Problem, keine Sorge. Ich habe einen Schutzbrief von Donna Marietta und die Flagge.
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Jadoran
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Mittwoch, 21. Tag
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Die Götter mögen diese wundervolle Welt segnen! Es ist wieder Currytag! Heute gab es von Agusto den Curry der Horasmarine, wobei er wohl einige Zutaten improvisieren musste, so dass es doch eher ein individueller Curry war, aber das wichtigste: Er schmeckte hervorragend und war gerade für unsere neuesten Mannschaftsmitglieder eine ungeahnte Delikatesse. Auch der heutige Tag verlief dankenswerter Weise ruhig. Nun wo Maree sich geöffnet hat, konnte ich auf dem Sonnendeck lange Gespräche mit ihr führen. Das meiste ist einfach so privat, dass ich es nicht niederschreiben will, das käme mir wie ein Vertrausensbruch vor.
Was mich zu einem anderen Feld bringt. Ich will mich langsam hinsetzen und versuchen, die runde Stadt zu Papier zu bringen, die Mondlicht, das sich im See spiegelt, ihre Heimat nannte. Ich hoffe, ich schaffe es, die Eindrücke, die sie mir vermittelt, ansatzweise festzuhalten - das folgende kann nur ein erster Versuch sein. Es muss eine wunderbare Stadt gewesen sein, auch wenn sie wohl fortwährend in einem Belagerungszustand durch die Echsenvölker gelebt zu haben scheint, und, so fürchte ich, diesen auch schlussendlich zum Opfer fiel.
Ich weiss noch nicht, wie ich vorgehen soll – weder kann ich ihre Vorbehalte gegenüber unserem braven Magier als unbegründet abwehren – die Aussicht, sich mit Spektabilität Savertin über ungeklärte Eigentumsverhältnisse am eigenen Körper zu streiten ist sicher nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte - ich erinnere mich noch sehr gut an meine eigene Unterhandlung mit ihm bezüglich der Ssskreshim Eier, er versteht aufgrund seiner persönlichen Macht unter Verhandlungen etwas anderes als die meisten seiner Mitmenschen - noch werde ich Rodrigo hintergehen.
Sollten wir je zu dieser Stadt aufbrechen, werde ich ihn auf jeden Fall mitnehmen, aber noch kann ich nicht beurteilen, ob ich überhaupt jemanden davon erzählen sollte, bezeichnenderweise hat sich ja auch bislang keiner in gesteigertem Masse dafür interessiert.
Da ich im Traum auch einmal durch schneebedeckte Gassen eilte – oder besser glitt, kann es sich nur um eine Stadt recht hoch im Gebirge handeln. Sicher ist es nicht die, die Mutunga Marama Maree beschrieb, denn es gab keine Kanäle, und es lebten dort tulamidisch wirkende Menschen. Auch die Verwendung von Pfauenähnlichen Straussen als Reittiere spricht nicht für den tiefen Dschungel sondern eher für Hochebenen – wo sonst sollten sich Laufvögel halten? Ich muss mit Limalina über ihre Expedition reden, da scheint es Parallelen zu geben – wie viele runde Festungsstädte der Menschen, die den Echsen Widerstand boten, mag es hier wohl gegeben haben? Es sollte mich wundern, wenn es nicht ein und dieselbe wäre, und Magistra Oviara nur an der falschen Stelle suchte. Aus naheliegenden Gründen will ich hier nicht zu viel schreiben, aber ich werde versuchen, meine bildlichen Eindrücke festzuhalten – die Beschreibungen müssen warten.


Camino al Ciela
Die Nacht vergeht und es wird Tag – ein ruhiger Tag, nur unterbrochen durch das Grasaufnehmen und einem kleinen Jagdausflug am Abend wo die Schiffe wieder nebeneiander festmachen.
Donatella verbringt viel Zeit mit Maree auf dem Sonnendeck, wobei sie den anderen bedeutet hat, möglichst wenig gestört werden zu wollen. Oben sind ansonsten nur noch Juma und Bidelle – letztere efrig am nähen.

Ventajero
Ein weiterer Tag liegt hinter der Truppe, und das Dach der Männerbaracke nähert sich der Vollendung. Die Fischreuse muss repariert werden, offenbar hat ein Raubfisch versucht, an die dort festsitzende Beute zu kommen. Ansonsten hat sich langsam ein beruhigender Trott eingependelt und das Leben geht seinen Gang.
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Benutzer 18356 gelöscht

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Beim Abendessen

Ghorio hört den Erkärungen von Maree sehr genau zu und stellt nur von Zeit zu Zeit kurze Verständnisfragen. “Das ist in der Tat eine gefährliche Situation: wir sind auf dem Weg in ein Gebiet in dem sich mindestens zwei aber eher drei gut gerüstete und organisierte Parteien gegenüber stehen. Eine Situation wie ein Brandsatz der Marine...es braucht nur einen Funken und das ganze wir sehr heiß. Mit unseren Mitteln können wir vielleicht einen Angriff abwehren aber jede der Parteien würde uns vernichten wenn sie uns einkesseln. Phex und Nandus werden insbesondere hier leiten müssen, nicht Kor.“ merkt er zur Magierin und Maree an. Eine einfache Reise in den Dschungel wird dies nicht, so gefährlich auch das schon ist....ich frage mich ob mein Auftraggeber das gewusst hat.“

Am Morgen

Ghorio hatte die Gedanken an das Gespräch beim Abendessen mit ins Bett genommen und hatte, in seinen Träumen, eine lange und verworrene Reise über Nscht unternommen. Die Gedanken an die Tempelstadt hatten ihn nicht losgelassen und so war er mehrmals schweißgebadet aufgewacht...einmal nachdem er versucht hatte die Bresche in einer Mauer gegen den Ansturm der Priesterleibgarde zu halten...einmal nachdem er von den Famen verwöhnt wurde.

So war Ghori schon vor dem Morgengrauen auf dem Oberdeck und beobachtet die ersten Strahlen der Sonne.

Jadoran
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Corvianus - Vor dem Frühstück
Neben Ghorio erklingt das Tapsen nackter Füsse auf dem Deck, dann streckt sich Dolorita und gähnt wie ein Walross, während ihr Nachthemd im Seewind flattert. "Uuäaaaaaahrmpf.... Puh! Guten Morgen Ghorio." Sie beugt sich über die Reling, aber mittlerweile ist Agusto auf die Magierin eingestellt, und Pittiti bringt ihr und Ghorio den ersten Kaffee des Tages hoch, noch bevor sie danach rufen muss. "Danke!" Dolorita umfaßt den Henkelbecher mit beiden Händen. Dann mustert sie Pittiti, die wieder einmal nur ein knappes Hemd als Oberbekleidung hat, das zudem unterhalb des Busens verknotet ist, so dass dieser beinahe oben heraus quillt. "Ist das alles Deins? Schön rund und fest." Pittiti fühlt sich sichtlich geschmeichelt und lächelt auch Ghorio keck an, wird dann aber, bevor sie sich auf Flirtversuche einlassen kann, wieder von Agusto heruntergerufen.
Dolorita schaut aufs Wasser hinaus. "Die Wilden haben also eine richtige Armee. Und die Salmoranez eine Geschützbatterie. Na... mal sehen. Armeen haben immerhin eine Befehlskette, und damit einen Anführer, mit dem man reden kann. Und sowohl der Faktor wie auch der Hohepriester scheinen Kerle zu sein." Dolorita ist offenbar fest von ihrer Fähigkeit überzeugt, Männern notfalls den Kopf zu verdrehen. "Erscheint euch eine komplette schwere Geschützbatterie nicht etwas übertrieben hier draussen? Mit drei leichten Rotzen könnte man hinter einer Befestigung doch selbst ein Flottenboot aufhalten. Oder so? Na gut, Zyklopen haben eine irre Reichweite. Und ein einziger Treffer zerlegt so ein Kriegskanu sicher in Kleinholz, noch bevor die sehen, womit man eigentlich auf sie schiesst. Aber das eine Kauffrau aus einer Kleinstadt das finanzieren kann und will..."
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Camino al ciela - Vordeck am Abend des 19. Tages der Expedition

Nach dem sehr langen Spaziergang wirkte Consuela viel glücklicher und auch gelöster. Sie schien auch irgendwie schneller zu gesunden. Ob Rahjas Gaben mit denen Peraines einhergingen?
Bei den Berichten der Domna und Marees zu diesem Eingeborenenvolk, muss Consuela innerlich schlucken. Ein Paktierer, der eine ganze Stadt beherrschte. War schon die schiere Zahl seiner Getreuen ein Problem, aber was konnte ein Paktierer. Im Laufe der Diskussion mischt sie sich ein "Nun, die Zahl der Wachen und ihre disziplinierte Kampfweise stellt ein Problem dar. Andererseits werden sie weniger aus den Hinterhalt mit Giftpfeilen kämpfen und weniger den Dschungel nutzen, wie es die Stämme sonst tun. Wenn sie in Formationen auftreten, können wir auch besser unsere Schusswaffen einsetzen, glaube ich. Doch kann ein Paktierer auch die jenseitigen Mächte zur Hilfe rufen? Wirken dann unsere Waffen überhaupt? Wie kann uns Magie schützen oder gar der Segen der Götter durch Seine Gnaden?
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Jadoran
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Camino al Ciela, 19.Tag, bei der Diskussion über die Eingeborenenstadt (Rückblende)
Teflo, der praktischerweise gerade neben ihr sitzt, grinst Consuela an und senkt die Stimme. “Du bist zuviel mit Deinem Leutnant unterwegs, Carissima. Wir sind hier nicht auf einem Kriegszug. Wir wollen uns den Stern krallen, nicht diese Stadt erobern oder die alle abschlachten. Wenn Du es mit einer gut organisierten Übermacht zu tun hast, dann geh ihr aus dem Weg, das ist eine alte Weisheit. Erst mal herausfinden, ob die den Klunker überhaupt haben oder danach suchen. Wie der Leutnant gesagt hat: Eher Phex als Kor.” Er blickt kurz zu Donatella, die gerade mit Maree und Rodrigo redet, dann grinst er wieder Consuela an, diesmal gezielt in den Ausschnitt. “Aber vielleicht tut's auch Rahja. Man muss nicht immer den Kopf treffen, um den Gegner auszuschalten.” Er zwinkert. “Wie scharf wärst Du wohl drauf, mit einem verfaulenden alten Kerl zu schlafen, wenn Du zu den schönsten Mädchen Deines Stammes gehörst? Und wie würde es Dir wohl als junger Mann schmecken, wenn der alte Oberhoncho immer die schönsten Mädels kriegt? Wenn Leute aus den Garden weglaufen, dann haben die schon interne Probleme. Phex und Rahja gehen gut zusammen.
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Camino al Ciela, 19.Tag, bei der Diskussion über die Eingeborenenstadt (Rückblende)

Roana hing die ganze Zeit über an Marrees Lippen, sie saugte förmlich die beschreibung der Stadt und des Goldenen Volkes auf. Einmal spukte sie aus als ihr klar wurde was dieser alte Sack mit den hübschen Mädchen tat.
"Der Alte muss goldenen Eier haben, das er in seinem Alter über die jungen Hühner steigt," komentiert das Gesprochene, "aber Teflo hat es schon gut erkannt, ich denke auch das die Jungen mit der Einstellung des Alten nicht einverstanden sind, nur ihre Furcht hält sie zurück. Ich habe mal von einem Stammesfrüher gehört, der angeblich so mächtig war, dass ihr Volk glaubte er sei ein Abgesandter der Götter, als dieser dann in einem Duell verletzt wurde und blutete, habe sie erkannt das es sich nicht um ein göttliches Wesen gehandelt hat und haben ihn massakriert!"
Dann nickt sie ein weiteres mal "Ja, wir sollten uns nur auf den Stern konzentrieren" sagte sie wohl eher aus Furcht, denn ihr gefiel die beschriebene Stadt garnicht.

Am Morgen
Auch sie schlief unruhig, die Sichtung eines Schwarzogers, die Beschreibungen der hiesigen Verhältnisse und nicht zuletzt die der Stadt des Goldenen Volkes, ließ sie des öfteren in der Nacht aufwachen.
Sie klettert halb aus ihrer Hängematte auf und zündet sich ersteinmal eine Cigarillo an.
Was uns wohl heute erwartet?

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Camino al Ciela, 19.Tag, bei der Diskussion über die Eingeborenenstadt (Rückblende)

Consuela grinst zurück "Oh mit dem Leutnant kann ich gar nicht genug Zeit verbringen. Du hast natürlich recht, Teflo, wir sollten da listig vorgehen und nicht den offenen Kampf suchen. Ich meinte ja nur, falls sich das nciht vermeiden lässt und sie uns das aufzwängen. Und ja, bei so einem Stück Dreck an der Spitze, da lohnt es sich der Schlange den Kopf abzuschlagen, da habt ihr Recht Roana udn Teflo. Und es stimmt, der Stern ist unser Hauptanliegen, also sollten wir uns darauf konzentrieren. Aber ich fürchte wir kommen nicht drumrum, ums um diese Stadt zu kümmern. Oder können wir sie ungesehen umgehen?

Camino al ciela - am Morgen

Consuela gesellt sich zu Roana Guten Morgen Chica, geht es dir gut? Hast du auch einen Zigarillo für mich? Wenn wir wieder gesund sind, beginnen wir mit den Waffenübungen
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Camino al Ciela, 19.Tag, bei der Diskussion über die Eingeborenenstadt (Rückblende)
Um sie zu umgehen müssen wir erst mal wissen, wo genau sie liegt.” Teflo läßt gewohnheitsmässig den Blick kreisen. “Mal schauen, erst mal steht wohl das Fort der Salmoranez auf dem Plan. Sollte mich wundern, wenn die nicht über ihre Nachbarschaft Bescheid wüssten.” Seine Herzensdame taucht auf und zieht ihn lachend erst hoch und dann mit eindeutigen Absichten Richtung mittschiffs. Durban und Limalina schauen ihm hinterher. “Glücklicher Bastard.
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......

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Corvianus - Vor dem Frühstück

Ghorio zwinkert Dolorita zu als sie auf dem Deck auftaucht. Er hat sie auf dieser Reise wirklich schätzen gelernt...trotz ihres manchmal ungehörigen Stils ist sie aus ihrem Gebiet kompetent und hat der Expedition schon sehr geholfen. "Guten Morgen, Dolorita. Gut geschlafen?" fragt er sie als sie sich zu ihm gesellt.

Ein schöner Anblick, gerade in Kombination. fährt es ihm durch den Kopf als sein Blick über Pittitis Vorbau und dann in Richtung Dolorita gleitet. Die beiden sind von der Herrin Rahja gesegnet worden in diesem Bereich. Wir werden etwas aufpassen müssen mit den Jungs wenn sie zuviel da sehen....weniger bei Dolorita, vor der haben alle Angst, als bei Pittiti die gerne mal provoziert aber noch nicht alt genug ist um die Risiken davon zu verstehen.

Ghorio nickt bei Doloritas ausgesprochenen Gedanken. "Es ist eine verfahrene Situation: mitten im Dschungel bedeckten Hinterland hat es zwei hoch gerüstete Parteien....die Zyklopen machen für mich noch wenig Sinn...klar, man kann damit den Fluss sperren aber wie du sagst braucht es die eigentlich nicht. Zyklopen mögen sogar schlechter sein als Rotzen diesem Umfeld. Und dann gibt es eine höher entwickelten Stadtstaat hier irgendwo am Oberlauf mit gut organisierten Truppen und einer unklaren Agenda. Abgesehen davon dass er dem Raben unterworfen werden sollte, verstehe ich auch noch nicht ganz warum alle hier so hochgerüstet sind. denkt er laut nach. Ist das Gegeneinander, gegen den Raben oder gegen eine vierte Partei die wir noch nicht kennen."

Nach einer kleinen Pause lacht er kurz. "Wir werden es noch herausfinden. Eine Zyklopenbatterie kann man wenigstens recht gut mit einer Kommando Aktion zerstören....dafür gibt es ja einige Beispiele aus der Rabenflotte. Aber sag, Dolorita, wie bist du eigentlich an Bord der Corvianus gekommen?"

Jadoran
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Corvianus (Morgens, aktuelle Zeit)
Dolorita nimmt Ghorios Blick wahr und streicht sich durchs Haar. Ihr Nachthemd ist zwar, da aus weissem Leinen, nicht gerade komplett undurchsichtig, aber abgesehen davon ist es ein recht schlichtes und sogar ein paar mal gestopftes Kleidungsstück. “Danke der Nachfrage, sehr gut. Mal ein paar Tage Regeneration, ohne einen Feuerball werfen zu müssen ist ganz erbaulich.” Sie schaut aufs Wasser und dann zur Camino al Ciela hin. Juma klettert gerade flink wie ein Affe auf den Mast, an dessen Fuss Donatella mit dem Jacobsstab steht und die Position berechnet, sofern man das bei der Ungenauigkeit des verfügbaren Handwerkszeuges und dem schlechten Blick auf den Horizont 'berechnen' nennen will. “Gegen das Imperium? Wié kommt ihr auf die Idee? Ich dachte Don Salmoranez ist ein angesehener Kriegsheld und war Capitan Colonello der Flotte? Das stand jedenfalls in der Akte über die Familie, die man mir im Tempel auf die Schnelle rausgesucht hat. War nicht viel: Gewürzhandel, sehr wohlhabend, unauffällig, unpolitisch aber patriotisch. Donna Marietta ist die eigentliche Matriarchin, Vater Kriegsheld, ein Sohn, der im Geschäft ist, eine Tochter, die durch Aventurien tingelt und Abenteuer erlebt. Mehr hat man mir nicht gezeigt.” Sie schüttelt den Kopf. “Gegen Al'Anfa? Glaub ich nicht. Ich denke eher, die sichern sich gegen gierige Silberberger Grabbelfinger ab – erinnert euch mal an das Zornbrechter Rotzenboot, dass uns die ersten Tage am Hintern hing und drauf zu warten schien, dass kein anderer zuguckt. Keine Ahnung warum, aber ich denke, es wird Sinn machen. Ich versteh nicht viel davon, ausser Reichweiten und so. Aber die Dinger sind teuer, in Anschaffung und Unterhalt. Die Salmoranez sind dem Vernehmen nach geschickte Kaufleute. Wenn's ein Zyklop wäre, dann würde ich denken: Da kauft sich ein Kerl ein Spielzeug um den Wilden zu zeigen, wie weit er grosse Stein schmeissen kann. Aber eine komplette schwere Batterie... dazu gehört einiges an geschultem Personal, Werkstätten für die Instandhaltung. Wenn sie das Geld ausgeben, werden sie wohl einen Grund dafür sehen, und sie machen das hier ja schon ein paar Jahre. Und in Semaphorentürme haben sie auch investiert.” Sie blickt wieder nach vorne. “Die Donna hat ja von denen die Flagge gekriegt, um die mache ich mir die wenigsten Sorgen. Ein Paktierer, der seit Jahrzehnten eine Stadtherrschaft ausübt, ist da eine ganz andere Hausnummer. Ich weiss nicht, was ihr von Magie versteht, Ghorio, aber das kann eine ziemliche Herausforderung sein, vor allem, weil der Kerl schon so lange am Ruder ist. Dumme Paktierer bekommen ihre Rechnung nämlich meist schon sehr schnell.” Sie trinkt aus ihrem Henkelbecher. “Wie ich hergekommen bin? Ganz einfach. Ich hatte gerade ein Seminar 'Brabaker Rohr für Fortgeschrittene' hinter mir, stand auf dem Flur und betrachtete die Wand. Ein kleines Missverständnis mit dieser alten Schabracke von Regens, die schon unten rum vertrocknet ist... die hat mich schon seit dem ersten Jahr auf dem Kieker... aber was solls? Jedenfalls kam der Kanzler mit der Regens den Flur entlang und redete darüber, dass der Tempel einen Magier zur Expeditionsbegleitung 'erbeten' hätte – mitsamt der Anfühurngszeichen. Die Regens sagte: 'Lehnt ab. Die Corvianus ist ein Kurierboot. Und der Geweihte ist'... nun, sie sagte was unhöfliches. Ich mag Hochwürden jedenfalls. Also, der Kanzler sagte, ganz richtig, das Ablehnen nicht in Frage käme. Die Regens fragte ihn, ob er im Ernst einen gestandenen Magus auf dieses Alveranskommando schicken wollte. Daraufhin meinte der Kanzler, während er meinen von der blöden Schabrake ordentlich gestreiften Po bewunderte. “Wie wäre es mit Dolorita? Zaubern kann sie.” Die Regens wollte mich eigentlich relegieren. Also nahm ich einfach meinen Mut zusammen, mischte mich ein und sagte, ich wäre zwar noch Elevin, aber die praktische Prüfung und das Seepraktikum hätte ich ja schon bestanden...” Sie grinst wie ein Honigkuchenpferd. Da meinte der Kanzler. “Theorie ist beim Zaubern eher Formsache...” Sie grinst noch breiter. “Die Regens hat sich richtig geärgert. Eine Stunde später have ich das Siegel auf die Hand gedrückt bekommen und .. Tamaya! ... Dann hab ich mir noch schnell eine vernünftige Robe gekauft und bin in den Hafen.” Sie trinkt ihren Becher leer. “Dann hab ich mich mit Hochwürden zusammen gesetzt und ihm erklärt: Du hast keine Ahnung von Expeditionen, ich hab keine Ahnung von Expeditionen. Aber die Typen da bei der Blonden, die gerade eine Rotze auf die Camino al Ciela bauen, haben ganz offensichtlich Ahnung. Also fahren wir ganz einfach hinter denen her und stellen uns mit denen gut. Auf die Art überleben wir sicher länger, als wenn wir einfach mit Volllast ins Grüne hochfahren.” Donatella ist mit dem Messen fertig, schaut zurück und winkt ihnen zu, Dolorita winkt begeistert zurück. “Magister Rodrigo war erst angefressen, der ist manchmal etwas humorbefreit, aber Donna Donatella hat uns gleich als die immense Bereicherung erkannt, die wir darstellen.” Diplomatie war wohl Teil der ausgelassenen Theorie, aber wie will man gegen Erfolg andiskutieren?
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Corvianus (Morgens, aktuelle Zeit)

Ghorio lacht kurz ob der sehr detaillierten Darstellung der Situation als Dolorita ihren Auftrag bekommen hat....und schweift in Gedanken kurz ab, dass Dolorita trotz des einfachen Nachthemdes recht attraktiv ist, was dann aber kurz nachher von einem Gedanken an Consuela verdrängt wird. "Eine gute Geschichte! Und ich muss auch sagen, dass ich Hochwürden mag: er ist ein guter Mann und ich würde mich nicht wundern wenn wir ihn deutlich unterschätzen. Das habe ich auch bei Dir getan, Dolorita. Ich habe aber inzwischen gemerkt, dass du wirklich zaubern kannst...der Einsatz beim Schiffsgefecht war beeindruckend und hat uns einen blutigen Kampf erspart...Gevatter Kor mag das missen, im Sinne der Expedition wäre es aber sicher nicht gewesen. Ich freue mich darauf beim nächsten Gefecht noch enger zusammen zu arbeiten mit meinen Jungs." meint er und harrt kurz in seinen Gedanken. "ist schon richtig, die Situation ist nicht klar und wahrscheinlich ist dieser Paktierer gefährlicher als alles andere. Wenn irgendwann die Künste des Phex versagen und es zu einem Kampf kommt, dann werden wir sehr schnell und hart zuschlagen müssen...ganz richtig gesagt, unsere Kameraden auf der Camino sind gut für die Expedition, aber ich mache mir Sorgen ob sie für eine solche harte Operation die Disziplin haben. Wenn es dazu kommt dass wir diesen Paktierer ausschalten müssen werden wir uns an die Prinzipien des Admirals Rabenus halten: Einfachheit, Sicherheit der Mission, Übung, Überraschung, Geschwindigkeit und klare Ziele....ich würde mich dann sehr freuen dich bei der Truppe zu haben...einige der Camino koennen uns helfen aber den Kern des Angriffs werden wir führen müssen."

Jadoran
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Corvianus
Das Lob tut der jungen Frau gut. Dolorita strahlt. “Hochwürden ist in Ordnung. Aber unterschätzt die Jungs von der Camino nicht. Magister Rodrigo ist zwar ein grummeliger alter Bärbeiss, der schon ein Handbuch braucht, um ihn nicht ins falsche Loch zu stecken“, sagt die bestenfalls Zwanzigjährige über den maximal Mittdreissiger, “aber er hat was drauf. Er kann zwar nicht so einen schönen Feuerball werfen wie ich, und sieht natürlich nicht so gut aus”, sie grinst schelmisch, “aber wenn Spektabilität Savertin jemanden schätzt, dann hat der was drauf.” Sie blickt wieder aufs Wasser. “Auch wenn es euch vielleicht enttäuscht – mir wärs am liebsten, wir mogeln uns da elegant durch, rein und ebenso wieder raus. Wenn wir den Paktierer umlegen können, gerne, aber wenn der schon zwei Leibgarden hat und ein paar Jahrzehnte an der Macht ist, dann sind wir sicher nicht die ersten, die versuchen, mit dem Dolch zwischen Zähnen nachts in sein Schlafzimmer zu gelangen. Und die weibliche Leibgarde scheint's ja drauf zu haben.” Sie seufzt. “Wie ging das: Feindkräfte, Verbündete, Mission, Versorgung, Kommando- und Nachrichtenstruktur. Oder so. Versuchen wir, erst mal, einen guten Eindruck zu machen in dem Fort. Ich schätze, die sind noch am ehesten das, was man eventuell Verbündete nennen könnte.” Unten wird langsam für das Frühstück gedeckt, während die Söldner wie jeden Morgen unter Di Parmas teilnehmender Anfeuerung Frühsport machen, was Pittiti angesichts der dabei zu bewundernden muskelbepackten Männeroberkörper immer wieder zu Blicken verleitet. Für die Söldner ist es lockerer Frühsport, für Paco und Sylla ist es immer noch eine elende Schinderei. Auf der Camino al Ciela findet dasselbe statt, allerdings, wie um Ghorios Bemerkung zu unterstreichen, scheinbar deutlich entspannter.
“Andere Frage, ist das mit Consuela eigentlich was Ernstes? Und dass der Elfenk...'tschuldigung, Senor Bayardez es auf euch abgeshen hatte, das habt ihr doch bemerkt, oder?” Zartfühlend ist ihr zweiter Vorname.
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Corvianus

"Ich will den Kameraden der Camino nicht die Kompetenz absprechen, sie führen uns auf dieser Expedition exzellent und die Domna kennt sich mit den Eingeborenen aus und ist eine gewitzte Verhandlerin...hoffen wir dass es nie dazu kommen dass wir Arbeit für Gevatter Kor tun müssen. Meine Anmerkung bezog sich nur darauf, dass die Camino als ziviles Schiff geführt wird und wir uns nicht sicher sein können ob sie bei einer harten Konfrontation ausreichend organisiert sind....unsere Jungs sind wenigstens vorbereitet." denkt er laut als die beiden den Frühsport der Söldner unter di Parma anschauen. Er zieht eine gute Einheit durch der Konnetabel, zeigt wie wichtig konstante Übung ist.

Er lacht leicht bei Doloritas Frage "Consuela ist.... setzt er an und lächelt dann nur schwärmerisch, offensichtlich will er Dolorita hier jetzt nicht komplett in seine Gefühlswelt einlassen. "Das kann ich mir von Senor Bayardez kaum vorstellen....wenn er auf Jungs steht ist das ja fein, aber ihm sollte doch eigentlich offensichtlich sein, dass es bei mir nicht in diese RIchtung schlägt, außer ich wäre gierig und doppelt unterwegs. Außerdem mag dass zu einem Schnitter im Hals führen. Wie würdest du denn bei einer Auseinandersetzung der beiden wetten?

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