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Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Ungelesener Beitrag von Fjolnir Draugertöter Torbrandson »

Das Wrack

Oh Carino, eine Spinne hat den Leutnant gebissen und ihr Gift scheint ihn zu lähmen. Ich glaube er kann nicht mehr gehen. Wir müssen ihm zum Kanu bringen. Ich habe die Spinne getötet und mitgenommen, das hilft Maree vielleicht. antwortet Consuela ihrem Carino.
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Benutzer 18356 gelöscht

Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18356 gelöscht »

Das Wrack

Ghorio schaut bestürzt auf den Leutnant und packt ihn gleich mit an um ihn in Richtung des Kanus zu tragen. "Bei Gift sollten wir keine Zeit verlieren, los gehts." sagt er und packt Emilio im Tragegriff über die Schulter.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Ungelesener Beitrag von Fjolnir Draugertöter Torbrandson »

Das Wrack

Consuela ist froh, dass Ghorio sich nun um Emilio kümmert, da sie nun wieder auf Rodrigo aufpassen kann. Magistro! Roana! Wir bringen Leutnant Bayardez zurück zum Kanu. Er ist von einer Spinne gebissen worden. Sie hat Rodrigo im Auge aber versucht Ghorio beim Tragen zu helfen.
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Bodb
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Ungelesener Beitrag von Bodb »

Rodrigo bekommt gerade noch mit, wie Consuela den finalen Stich setzt und Emilio zusammenbricht. Schnell ist er ebenfalls bei dem bewegungslosen Leutnant und findet auch relativ schnell die Bissspuren am Hals. Er schnappt sich Emilios oder Consuelas Dolch, je nachdem welcher in Reichweite ist, ritzt den Hals kreuzweise an und versucht, zumindest einen Teil des Spinnengiftes aus der Wunde zu saugen und auszuspucken. Im Anschluss drückt er die Wunde zu, damit zu der Vergiftung nicht noch mehr Blutverlust als nötig kommt und wischt sich mit dem Handrücken über den Mund. "Kann ich die Spinne einmal sehen?"

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Ungelesener Beitrag von Fjolnir Draugertöter Torbrandson »

Si claro, Magistro. hier ist sie Consuela zeigt ihrem Herrn die Spinne
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Lanzelind
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Das Wrack

Die ganze Situation wirkt auf ihn irgendwie surreal, wie ein sehr plastischer Traum, in dem er die Hauptrolle spielt, aber auf dessen Handlung er keinerlei Einfluss hat. Und es macht ihm überhaupt nichts aus, er fühlt sich so leicht, so unbeschwert, dass es sich nur vage verstörend anfühlt, als sich plötzlich eine riesige Spinne mit Consuelas Gesicht - halt, nein, mit dem Gesicht seines Vaters? – über ihn beugt und ihn mit ernster und vorwurfsvoller Stimme fragt: „Was machst du nur aus deinem Leben, Junge? Und jetzt nimm dich gefälligst zusammen und steh auf!“

Dann sind es plötzlich Consuela und Ghorio, die sich über ihn beugen und ihn besorgt ansehen. Aufstehen? Natürlich kann er aufstehen, er ist ein Bayardez!
Consuela und Ghorio sehen, wie sich der Leutnant ganz offensichtlich bemüht auf die Beine zu kommen, aber seine Muskeln wollen ihm einfach nicht gehorchen, woraufhin er wieder zurück auf die Planken sinkt und mit einem versonnen Blick zu Ghorio aufschaut und etwas zusammenhanglos meint "Ihr seid wirklich ein sehr attraktiver Mann, Ghorio ... Consuela kann sich glücklich schätzen. " und sacht lächelt.
„Oh, Magister .... ihr auch hier“, wendet er sich dann an den hinzueilenden Rodrigo „Was wollt ihr denn bitte mit dem Dolch? Ich weiß ja, dass wir unsere kleinen Differenzen hatten, aber ... au .... oh ... das ist aber wirklich zuvorkommend von euch ...vielen Dank. Ach ja, bitte sagt Phelix, dass es mir leid tut. Wärt ihr so gut ja? Ich war wirklich ein Idiot!“ und mit diesem Worten driftet der Leutnant wieder hinüber in einen Dämmerzustand zwischen Illusion und Realität.

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Roana hatte Consuela dabei geholfen die Spinne transportfähig zu machen. "Ich denke das Gift war stark, aber nicht tötlich!" dann begleitet sie Consuela und der Heilerin die Spinne zu überbringen.
Später wird sie das Schiff nach Spuren durchsuchen und versuchen herauszufinden warum nur das halbe Schiff ausgebeutet wurde, oder ob es schon an dieser Spinne lag das niemand weitersuchte. Das konnte sie sich kaum vorstellen, aber weiß, vielleicht waren es bisher nicht viele die das Wrack gesehen hatten, vielleicht wurden sie ein weiteres aufgehalten.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Am Wrack
Ghorio und Consuela haben sich Emilio gerade aufgeladen, als zuerst Juma, und direkt danach Teflo und Donatella aus dem Bsuchwerk auftauchen. Im Laufschritt. Teflo macht das Zeichen, leise zu sein und Donatella verkündet beinahe flüsternd. “Wir müssen weg, sofort. Hier hausen sehr unangenehme Eingeborene.” Ihr Blick geht auf Emilio, aber da er offenbar transportfertig ist, stellt sie keine unnötigen Fragen. Juma sichert nach hinten, aber zu hören ist erst einmal nichts.
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Lokwai
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Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Roana war schon fast wieder auf dem Schiff als die Domna und Juma durch das grün brachen.
"In Ordnung, ich bereite das Boot vor" dabei dreht sie sich um und deute Consuela an ihr zu helfen.
"Mit den Falschen ist nicht zu spaßen, dann lass uns schnell aufbrechen."
Sie löst schonmal den kleinen Knoten welches das Boot sicherte und springt dann in selbiges und greift zu einem Ruder damit das Boot nicht davonschwimmt. "So steigt ein" sagt sie zu dem Rest der noch im Grünen stand.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Camino al Ciela
Der hastige Rückzug wir auch auf dem Schiff bemerkt. Auf der Camino al Ciela deuten die Geschütze ohnehin in die richtige Richtung, aber nun gehen auch Durban und Limalina in Stellung, dergleichen auf der Corvianus Helios, FanFan und Gurgas. Emilio wird in einem Kanu verstaut, dann geht es unter dem Feuerschirm der Schiffe zurück an Bord.
Kaum ist das geschehen, kuppelt Druddenbacker ein und die Schiffe nehmen langsam Fahrt auf. Maree nimmt Emilio in Empfang, sie hat bereits ihre Tasche geholt. Einmal an Bord fragt Donatella. „Was gab es am Wrack? Was ist Emilio zugestossen, und was habt ihr herausgefunden?
Mit heissem Wasser versorgt macht sich Maree derweil an die Arbeit. „Spinnenbiss. Übel. Musstet ihr euch unbedingt in den Hals stechen lassen? Aber immerhin ist die Wunde vernünftig ausgesaugt.“ Sie macht sich ans Werk. Die eigentliche Wunde ist schnell versorgt, und gegen die Giftwirkung verabreicht Marre Emilio eine scheußlich schmeckende gelbliche Pille zusammen mit einem Kräutertee, der angenehmerweise den Geschmack schnell aus dem Mund nimmt. „Wenn möglich, bleibt auf den Beinen, um die Zirkulation anzuregen, dann verfliegt das Lähmungsgefühl schneller. Bleibende Schäden werden voraussichtlich nicht bleiben. Aber strengt euch nicht an, keine Kraftakte. Und heute keinen unverdünnten Alkohol.“ So langsam wird Emilio wieder klar, auch wenn seine Beine und Arme sich wie eingeschlafen anfühlen und, wenn man diesen euphemistischen Ausdruck verwenden will, ganz schrecklich kribbeln.
Sie wendet sich an Juma. „Weißt Du, wie Sotaiete Areropaoka aussieht? Oder Hiradwurz, wie es auch genannt wird?“ Juma schaut ein wenig ratlos. Maree schüttelt den Kopf und beschreibt eine Wurzel. „Es wächst nur in etwas steinigeren Lagen, wo hohe Luftfeuchtigkeit, aber keine stehende Nässe ist – hier oben auf den Felsen etwa, wo das Wasser gut abfliesst. Wenn das hier so weiter geht, werden wir einiges davon brauchen. Die Wurzel hilft, entsprechend verarbeitet, gut gegen die meisten Spinnen- und Schlangengifte. Sie sieht so aus.“ Sie schlägt ihre Kladde auf und zeigt Juma ein Bild. Diese nickt etwas eingeschüchtert ob des beinahe schneidenden Tones. „Juma wird sich das merken.“ „Gut. Such bitte danach bei unserem nächsten Halt.“ Maree packt nach dem Reinigen ihre Tasche zusammen. “Was war eigentlich los?” Genau in diesem Moment meldet Boscodado von oben. “Drei Eingeborene am Landeplatz. Hunderzwanzig Schritt, machen ein Kanu klar. Soll ich einer den Kopf wegpusten?” Donatella schüttelt den Kopf. “Nein, das macht sie nur wütend und sagt ihnen, was für Reichweiten wir abdecken.” Auf der Corvianus wird dieselbe Meldung von FanFan und Helios gleichzeitig getätigt und Ghorio zur Entscheidung vorgelegt. Juma hat die Hand über die Augen gelegt. “Oh – die werfen ihre Waffen weg!” Das Kanu nimmt Kurs auf die Corvianus, die noch näher an ihnen dran ist. Es sind drei junge Frauen, die sehr eifrig paddlen. Sie sind über und über mit Luolas bemalt, aber nicht zu übersehen ist ein grosses drittes Auge, das jeder auf die Stirn gemalt ist. Kurz darauf erscheinen weitere Eingeborene am Ufer und beginnen, mit Wurfspeeren nach dem Kanu zu werfen – und während die meisten fehl gehen, trifft eine Werferin, die extra Anlauf genommen hat, die hinterste Paddlerin im Oberschenkel. Dann ist das Kanu ausser Reichweite und versucht, die zunehmend schneller werdenden Ochsenboote einzuholen.
Zuletzt geändert von Jadoran am 04.09.2017 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Camino al Ciela

"Könnte ich die Bilder auch mal sehen?" fragt Roana vorsichtig als sie in der Nähe Juma stand und mitbekommen hat über was sich die beiden unterhalten haben. "Ich bin etwas bewandert was Pflanzen angeht, aber ich habe noch einiges zu lernen und die Vielfalt ist hier enorm. Bilder würde mir auch helfen." sagt sie dann zu Maree und wirkt etwas schüchtern, das kam schon selten genug vor, eher war sie ja schroff um ihre Unsicherheit zu überspielen.

Gespannt blickt sie aufs Wasser und verfolgt das kleine Jagdszenario. Kenn ich die Bemalungen? Wer sind sie?

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Lanzelind
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Camino al Ciela

"Es tut mir leid!" beteuert Emilio etwas kleinlaut, als Maree ihn so rügt. Artig nimmt er die Pille und spült sie mit dem Tee herunter "Danke!", um dann den Rat der Heilerin zu befolgen und zumindest zu versuchen, ein wenig auf und ab zu gehen, auch wenn das bei den ersten Schritten noch eine sehr wacklige Angelegenheit ist und er sich in unbeobachteten Momenten lieber noch abstützt, um sich aber, sobald er merkt, dass irgendwer zu ihm schaut, sich wieder aufrichtet und sich - so hofft er - den Anschein gibt, alles im Griff zu haben und interessiert das Geschehen um die Eingeborenen zu beobachten.
Das ist ja auch mal wieder typisch! Wer muss sich von einer Spinne beißen lassen und ist jetzt nahezu nutzlos? Ich! Und irgendwas habe ich zu Ghorio gesagt ... und zu Rodrigo. Ich hoffe nur, es war nicht all zu peinlich ...

Bodb
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Ungelesener Beitrag von Bodb »

An Bord lässt sich Rodrigo von Efferdaios erstmal einen Becher Rum geben, um seine Kehle zu reinigen, außerdem gegen den Geschmack. Dann steht er Donatella Rede und Antwort. "Sah so aus, als ob jemand mittschiffs dabei unterbrochen wurde, das Schiff auszuschlachten. Leider konnte ich in der kurzen Zeit keine Aufzeichnungen finden. Ach, und der Leutnant hatte eine Spinne am Hals. Der Größe nach war sie aber nicht zu gefährlich, in Sekundenschnelle töten eigentlich nur die kleinen." Er kippt den Rum hinunter und schüttelt sich, dann geht er mit zur Reling, um das Kanu zu beobachten. "Na bitte, da sind ja die… Drei-Augen-Frauen-Machen-Irgendwas? Wie war der Name noch gleich? Sieht aus, als würden sie Hochwürden besuchen wollen. Oh! Na hoffentlich war der Speer nicht vergiftet."

Benutzer 18356 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18356 gelöscht »

Wrack - Schiffe

Nach der Untersuchung durch den Magier hatte Ghorio seinen Kollegen im Tragegriff schon fast am Kanu, als auf einmal die Kundschafter Alarm schlugen und sich die Ereignisse überschlugen. Schnell platziert er den Leutnant und machte die Eisenwalder bereit für den fall dass sie es nicht mehr rechtzeitig in die Boote schaffen würden. Als dann alle Männer und Frauen des Jagdkommandos in den Kanus saßen griff er mit in die Paddel um möglichst schnell die Schiffe zu erreichen, die derweil den Rückzug deckten. Wie bei unserem Sturmangriff auf das Fort der Brabacker, bloß dass es damals in die andere Richtung ging, weg von den Schiffen.

An Board angekommen hilft er dabei Emilio an Bord zu bringen und versichert sich dass er in guten Händen ist bevor er das Schauspiel unter den Eingeborenen verfolgt.

Wollen wir sie nicht mit an Bord nehmen? Sie brauchen Hilfe und können uns sicher einige Informationen liefern.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Camino al Ciela
Maree schaut Roana überrascht an, dann nickt sie. “Sicherlich.” Sie hält auch Roana ihre Kladde hin, während Jumas Lippen sich bewegen als sie sich leise vorbetet, wie die Pflanze aussieht. Dann kommt es zu dem Aufruhr am Ufer.
Donatella mustert den sich vergrößernden Abstand, dann beißt sie sich auf die Unterlippe. “Capitan, verlangsamt! Wir nehmen die drei auf! Bidi, wink ihnen mit den Flaggen, das werden sie verstehen. Ich kann Leuten einfach nicht beim Sterben zusehen. Jedenfalls nicht so.” Teflo erklimmt mit einer Arbalone das Sonnendeck und gesellt sich zu Durban, dem er sie gibt. “Bosco, wir nehmen die drei auf. Wenn ein Kanu sie verfolgt, blas es aus dem Wasser.” “Aye, mit dem größten Vergnügen.” Donatella mustert die Szene, als die Camino al Ciela langsam zurückfällt und die Corvianus sich an ihr vorbei arbeitet. “Wir nehmen sie erst einmal gefangen. Wir wissen nicht, wer sie sind, ausser dass sie weg wollen, was ich gut verstehen kann.” “Zwei Kanus backbord achtern!” Corbusquettas Stimme klingt herüber. Donatella wendet den Kopf und mustert die aus der nächsten Bucht herauspaddelnden großen Kriegskanus. “Versenkt Sie, sobald sie in Reichweite sind!” Boscodado schwenkt bereits seine leichte Rotze herum und visiert, von vorne her hört man das Sirren, Rattern und Klacken, als Corbusquetta die Revolverhornisse aufkubelt und durchlädt. Die von je einem Dutzend Kriegerinnen gepaddelten Kriegskanus sind viel schneller als das kleine, nur von dreien bewegte, aber sobald sie auf etwa zweihundert Schritt heran sind, löst sich mit einem peitschenartigen Knall der Schuss der leichten Rotze. Boscodado hat gut gezielt, und die massive Steinkugel reisst den drei vorderen Kriegerinnen im ersten Kriegskanu die Köpfe ab, durchschlägt die Brustkörbe der nächsten und wirft die dahinter paddelnden drei nach hinten, so dass sich am Heck des Kanus ein blutiger Knäuel von Leibern und Gliedmassen bildet, die nicht alle miteinander verbunden sind. Dem zweite Kriegskanu geht es nicht besser. Sei es Kampfeswut oder Dummheit, sie sind wenige Augenblicke später in Reichweite der Arbalonen und dann der Revolverhornisse, und während Durban und Limalina nur jeweils eine Kriegerin niederschiessen, fährt der Kugelhagel der Revolverhornisse Augenblicke danach wie eine unsichtbare Sense über das Kanu und läßt die Insassen sich in einem grotesken Tanz zucken und winden. Corbusquetta schwenkt bedächtig hin und her, und Augenblicke danach erstirbt das Feuer, während auch im Zweiten Kanu sich niemand mehr regt. Die Revolverhornisse dreht klackend noch ein wenig nach, und man sieht den Dampf von den erhitzten Bronze und Messingteilen aufsteigen, während Corbusquetta ruhig und bedächtig das Magazin wechselt und dabei erneut mit dem Pedalantrieb aufkurbelt.
Es dauert auch nicht lange, und die ersten Krokodile nehmen Kurs. Donatella ist bleich im Gesicht. “Ich hasse, hasse, hasse das! Aber gut gemacht.” Die drei Flüchtlinge haben bei Bidelles Winken Kurs auf die Camino al Ciela genommen und werden an der Reling von Teflo, Juma, Maree Roana und ein paar Sklaven in Empfang genommen. Sie sind schweissnass, und die Panik steht ihnen ins Gesicht geschrieben – sei es von Anstrengungen der Flucht oder der Verheerung, die gerade vor ihren Augen statt gefunden hat. Die Verwundete wird zu Maree gebracht, die sich ihrer annimmt, während den anderen beiden ihre Messer abgenommen werden und sie gefesselt werden. Oben knallt noch einmal eine Arbalone, als Durban einer einsamen Schwimmerin den Todeskampf gegen die Krokodile erspart, die nun ihr Festmahl beginnen und sich buchstäblich um die besten Stücke reissen. “Verdammte Narren.” Maree säubert die Wunde ihrer Patientin und macht sich an die Arbeit, während der Schauplatz des Massakers langsam in den Hintergrund rückt. Donatella wendet sich an Bidelle. “Signalisiere der Corvianus, dass wir erst einmal weiter auf den See hinaus fahren.” Dann schwingt sie sich am Führerhaus herunter und teilt das auch Druddenbacker mit, der dagegen nichts einzuwenden hat. Anschliessend sieht sie sich die Geretteten bzw. Gefangenen an. “Gebt ihnen erst einmal etwas zu trinken, aber paßt auf sie auf.
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Bodb
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Ungelesener Beitrag von Bodb »

Etwas erstaunt nimmt Rodrigo Donatellas Anordnungen auf. "Ihr wollt den dreien nicht beim Sterben zusehen, aber allen, die nachkommen?" Jedenfalls dauert es nicht lange, bis er die Antwort mit eigenen Augen erkennen kann. Angewidert verzieht er das Gesicht bei dem von den modernen Waffen angerichtetem Gemetzel. "Na, hoffentlich sind sie es wert." Dann geht er langsam hinüber zu Maree, um die drei wilden Frauen anzusehen.

Jadoran
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Camino al Ciela
Donatella hat eine Antwort parat. “Die drei suchen Schutz. Die anderen greifen uns an. Das war ihre Entscheidung. Hätten sie abgedreht, würden sie noch leben. Jeder ist seines Glückes Schmied.” Auf seine Bemerkung bezüglich des Wertes der drei schaut sie ihn an. "Eine Rotzenkugel und ein Magazin voller Bleikugeln können wir gerade noch entbehren, oder möchte mir jetzt ein Chimärologe eine Tsapredigt halten?" Sie reisst sich zusammen. "Entschuldigt, das war nicht so gemeint. Kümmern wir uns um das, was vor uns liegt."

Die drei jungen Frauen sind ganz eindeutig Kriegerinnen. Ihre Muskeln sind durchtrainiert, ihr relativ kurzes Haar zu kleinen Zöpfen geflochten und bis auf halbhohe Lederstiefel und einen Lendenschurz sind sie nackt, was aber dank der den ganzen Körper bedeckenden Luolas nicht wirklich ins Auge sticht. Die Luoals verdecken auch eine Vielzahl kleiner Narben, die auf ein hartes Leben hindeuten, denn die drei dürften kaum älter als achtzehn Sommer sein. Sie atmen immer noch schwer, trinken aber dankbar die Brühe, die ihnen Efferdaios reicht und schauen zu, wie Maree ihre Gefährtin verarztet..
Ihre nun auf einem Tisch liegenden Jagdmesser sind aus Horn, aber von guter Qualität und erstaunlich scharf.
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Bodb
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"Hm." Überzeugt klingt Rodrigo nicht. Sind die drei es Wert, dafür ein Dutzend andere zu den Krokodilen zu schicken? Ist es nicht etwas einfach, die Verantwortung auf die Opfer abzuwälzen? Chimärologie hin oder her, seine Erfahrung sagt ihm, dass es nicht von Vorteil ist, so etwas mit Silberbergern zu diskutieren, also nickt er nur kurz und wendet seine Aufmerksamkeit den Frauen zu und nimmt probeweise eines der Jagdmesser in die Hand. "Könnt ihr sie verstehen, Maree? Oder du vielleicht, Consuela?"

Jadoran
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Camino al Ciela
Consuela sieht sich überfordert. Der harte, kehlige Dialekt der drei ist ihr völlig fremd, jeder Satz kingt wie ein Fauchen, ein Befehl oder eine Beleidigung, obwohl das sicher nicht in der Absicht der Sprecherinnen liegt. Sie erkennt Wortbrocken darin, aber abgesehen von einer Verständigung mit Händen und Füssen kommt sie nicht weiter. Sie reden über das Angeln? Oder übers Schwimmen? Irgendwie unwahrscheinlich. Es klingt auch fragend. Maree ist mit der Wundversorgung beschäftigt und reagiert noch nicht einmal auf Rodrigos Frage. Die Verwundete jammert nicht, während Maree an ihr herumdoktert, was ziemlich beeindruckend ist, denn trotz aller Vorsicht muss das ziemlich schmerzen. Der Wurfspeer hat den Oberschenkelmuskel glatt durchschlagen und ein ziemliches Loch gerissen.
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Auch Emilio wendet sich irgendwann ab, um sich das Gemetzel nicht weiter ansehen zu müssen. Und insgeheim ist er froh , dass nicht er an der Rotze stehen muss. Nein, es wird ihm von Tag zu Tag deutlicher bewusst - das Leben beim Militär ist nichts für ihn.

Sein Blick ruht kurz nachdenklich auf Rodrigo Hätte ich ihm gar nicht zugetraut .... . Ansonsten achtet er darauf , möglichst niemandem im Weg herum zu stehen.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela

Consuela ist froh, dass sie mit dem Kanu die Camino al ciela erreichen und Emilio Marees Obhut übergeben können. Auch übergibt sie Maree die getötete Spinne.
Dass die Domna die angreifenden Kanus mit der Revolverhornisse so gnadenlos niedermähen lässt, überrascht Consuela doch. Allerdings nimmt sie daran Anstoß und sieht es wie die Domna selbst, diese hatten sich entschieden anzugreifen und dann wehrt man sich. Und dazu die überlegene Waffe zu benutzen, war nur vernünftig.
Sie muss leider feststellen dass sie die drei Gefangenen in ihrem Dschungelkauderwelsch nicht versteht. Entschuldigend blickt sie zu Rodrigo Es tut mir leid, Magistro, aber ich verstehe ihre Mundart überhaupt nicht.
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Camino al Ciela
Donatella gesellt sich zu der Gruppe, und hört erst einmal zu. Dann sagt sie auf mohisch. “Die Fische, die Flussaufwärts Schwimmen!” und deutet erst auf sich, dann auf das Schiff. Die Erleichterung der drei ist profund, und es folgt ein Wortschwall an Beteuerungen. Donatella nickt und wendet sich an Rodrigo. “Das erklärt einiges. Sie halten uns für Krieger der Salmoranez. Nun, zumindest darf ich ihre Flagge führen, so falsch liegen sie gar nicht einmal.” Sie blickt zu Maree, die gerade die lezten Stiche an der Wundnaht setzt. “Es wird eine Narbe geben, aber sie wird wieder laufen können.” Donatella lächelt. “Danke, Maree.” Juma und Teflo erzählen währenddessen, was sie gefunden und zu so schnellem Rückzug bewegt hat. Offenbar waren es die kopflosen, verwesten Überreste der Schiffsmannschaft und vielleicht auch anderer auf Pfählen. Donatella wechselt wieder ins Mohische und wendet sich an die drei, fragt sie nach ihren Namen. Auch Donatella hat erhebliche Schwierigkeiten mit dem Dialekt, man hat fast den Eindruck, dass der Dialekt bewußt so geformt ist, um von anderen Sippen nicht verstanden zu werden, aber mit etwas hin und her wird klar, dass die drei ihre Namen “weggeworfen” haben, als sie wegrannten. Typische Eisbrecherfragen nach den Eltern, dem Lieblingsessen und ähnlichem laufen ins Leere oder sorgen für eingezogene Köpfe und schuldbewußte Blicke. Scheinbar gibt es in jeder Sippe der vielen Sippen der Drei-Augen-Frauen-Nur-Kämpfen nur eine 'Große Mutter', und es kümmern sich 'alle' um die Aufzucht der Mädchen. Donatella fragt sie nicht nach den Jungs, als sich die Hinweise verdichten, sondern murmelt nur vor sich hin. “Vielleicht wollen wir es jetzt auch gar nicht so genau wissen.” Maree nickt. “Das dritte Auge ist nicht nur gemalt, Donna, es ist auch ein Brandzeichen.” “Na ich danke. Der Stamm wird mir immer symphatischer.” Sie wendet sich wieder an die drei – auch die Verarztete läßt sich nun widerstandlos die Hände auf den Rücken fesseln. “Wir nehmen euch mit. Ihr werdet beim Essen kochen helfen, und wenn ihr euch gut macht, dan bekommt ihr einen neuen Namen von mir.” Die drei verstehen wahrscheinlich nur die Hälfte, aber Donatellas Körpersprache und Lächeln besorgen den Rest, und die drei neigen ergeben die Köpfe. Donatella seufzt. “Wir sollten heute so weit wie möglich fahren. Ich möchte nicht noch einem Nest von denen begegnen.
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Bodb
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Mit dem bisschen Mohisch, das Rodrigo sich auf der Fahrt bis hierher angeeignet hat, versteht er natürlich gar nichts. "Die Salmoranez? Sieh an, hätte nicht gedacht, dass die so weit rausfahren." Das Brandzeichen sieht er sich etwas näher an, nachdem die drei gefesselt sind, dann stimmt er Donnatella zu. "Ich glaube, dass will niemand von uns, und die drei hier erst recht nicht. Sehen wir zu, dass wir gut Fahrt machen."

Jadoran
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Als das hinter ihnen liegende Ufer langsam aus dem Blick verschwindet und das Ostufer langsam sichtbar wird, beruhigt sich die Stimmung an Bord. Juma, die das an Land gesehene dadurch zu verarbeiten scheint, indem sie es im Detail erzählt, wird schliesslich von Donatella hoch gebeten um wieder als Ausguck zu dienen. Efferdaios und Riri beschäftigen die drei Gäste mit dem Schälen von Bananen und Yam-Wurzeln, was auch mit gefesselten Händen leidlich geht. Während Efferdaios ihnen durchaus freundlich begegnet, ist bei Riri Aroa eine deutliche Reserviertheit nicht zu übersehen. Vielleicht liegt das an den Schauergeschichten, die man sich über ihren Stamm erzählt.
Teflo hingegen hilft Durban beim Säubern der Arbalone und scheint keinen Gesprächsbedarf zu haben. Auch Corbusquetta reinigt scheinbar unbewegt ihre Massenvernichtungswaffe und nimmt kleinere Reparaturen vor, die offenbar nach jedem Einsatz fällig werden, weil die Technik noch in den Kinderschuhen steckt. Boscodado hingegen hat beste Laune und pfeift sogar beim Reinigen seiner Rotze. Maree reinigt ihr Wundbesteck in kochendem Wasser und begibt sich dann stumm an ihre Aufzeichnungen. So rückt der Mittag heran, und die drei neuen Mitreisenden dürfen, wenn auch immer noch an den Händen gefesselt, am Tisch mitessen, was sie mit Hunger aber noch mehr Neugier tun. Eigene Fragen verkneifen sie sich jedoch erst einmal, und bis auf einzelne Worterklärungen, die man austauscht, um sich zu sagen, was Löffel, Schale und Schweinegeschnetzeltes nach Zyklopäer Art heisst, sind sie recht still. Durban kann seinen Blick nicht von ihnen abwenden, obwohl er sich sichtlich und redlich bemüht, was ihm eine belustigte Kopfnuss von Limalina einträgt und damit endet, dass sie sich grinsend die Schnürung ihres Decolletes etwas lockert, was dann als zuverlässiger Magnet für seine Augen dient. “T'schuldigung.” “Ich kenn dich ja mittlerweile.
Noch verwunderter reagieren die drei auf das gemeinsame Duschen, das nach dem Mittagsregen ansteht. Donatella tritt, nachdem sie fertig ist, an Consuela heran. “Hilf ihnen mal ein wenig beim Waschen und pass dann auf sie auf. Vielleicht kommst Du etwas ins Gespräch. Meide aber lieber das Thema Männer.” Nach dem, was Juma vom Fundort der Leichen beschrieben hat, kann Consuela sich denken, wieso. “Red über Essen und so, harmloses Zeug. Nichts, was aufregt.” Unter der Dusche sieht man die drei jetzt noch deutlicher. Sie dürften alle drei maximal neunzehn Sommer zählen, eher etwas weniger, und auch, wenn die vielen Luolas einiges verdecken, sehen so einige der vielen kleinen Narben nicht nach Kampfnarben aus, sondern erinnern Consuela eher an ein paar, die sie und Corbusquetta selber auch vorweisen können.
Donatella verzieht sich dann wieder mit Juma aufs Dach des Führerhauses und kümmert sich um die Kursbestimmung, während die anderen Siesta halten können.
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Lanzelind
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Sobald etwas Ruhe eingekehrt ist, geht Emilio auf Rodrigo, Consuela und, falls dieser noch auf der Camino ist, auch auf Ghorio zu. "Ich wollte mich noch bei euch für meine Rettung bedanken." Er zögert kurz, räuspert sich dann leicht "Was ich da gesagt habe ..." ....war hoffentlich nicht zu intim

Was die Gefangenen betrifft, so kann er - als Mann - da wohl gerade ohnehin nicht viel machen und auch sonst gibt es nicht wirklich etwas für ihn zu tun, so dass er sich schließlich wieder einmal zurück zieht, um weiter an seinem Roman und an seiner Rollkarte weiter zu arbeiten, die Hausaufgaben von Consuela und Bidelle zu korrigieren und den Unterricht für den nächsten Tag vorzubereiten.

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- Emilio -

Consuela wendet sich Emilio zu, als dieser sich bei ihr für seine Rettung bedankt "Keine Ursache, Senhor Leutnant. Die Domna hatte ja befohlen, dass ich auf alle beim Landgang aufpassen und außerdem sollten wir bei dieser Expedition ohnehin alle aufeinander aufpassen. Die Spinnen sind obwohl sie recht klein sind, recht gefährlich. Sie sind schnell und können auch überraschend weit springen. Und macht Euch keine Sorgen, das Spinnengift verwirrt die Sinne und demnach auch die Worte". Bei der Gelegeheit übergibt sie Emilio auch ihre Hausaufgabe, den Aufsatz, was Consuela durch den Kopf ging, als die Expedition begann.

Bei seiner Korrektur wird Emilio folgenden lesen "Was mir dursch den Kobff ging, als unsere Echspeditjon begann? Ein Aufsatz von Consuela Katalinya Rajades Fontanoya. Es ist schwär für mich, mich nach der langen Zeid noch genau an das zuu eriennern, was ich so gedacht habe, ahls äs lohsging. Einerseids war ich besorgt. Als Leibwächterin mach ich mir immär Sorgen, wen ich einen Herrn in den Schungel begleite. Im Schungel gibt es nähmlich fiele Gefaren und das letzte Mall war sehr bedrolisch. Auch war ich etwas gekrängt, weil mein eigentlicher Herr Dom Bonareth misch hat abgeordnet. Andererseits war ich auch sehr erwatungsvol, weil dir Reise auch eine große Schanze bürgt und Rum und Reischtum locken. Das ging mir soo durrsch den Kobff." Das Schriftbild gleicht dem einer bemühten Praiosschülerin.

- Donatella und die Waldmenschenfrauen -
Als Donatella Consuela beim Duschen bittet, sich um die Waldmenschenfrauen zu kümmern und auf sie aufzupassen , lächelt sie Si Domna, vielleicht kannn ich trotz deren Mundart, die ich noch nie gehört habe, was in Erfahrung bringen. Ja, das Thema Männer meide ich wohl besser, nachdem was Juma erzählt hat. Sie gehören wohl zu einem dieser Amazonenstämme. Wobei ich nicht mal weiß, was Amazone bedeutet. Zumindet nicht im Zusammenhang mit Waldmenschen... . Wenn das Gespräch mit Donatella vorbei ist, nimmt sie die drei unter ihre Aufsicht. Sie winkt sie her zu sich zur Dusche [mohisch] "Kommt her. Das ist wie Regen oder Baden in einem Wasserfall. Das ist sehr angenehm und man wird schön sauber und fühlt sich erfrischt. Auch nach einem Kampf oder einer langen Jagd. Ich habe gehört euer Stamm hat viele mutige Kriegerinnnen und geschickte Jägerinnen"
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Camino al Ciela
Donatella streicht sich durchs nasse Haar und wringt ihre Lockenpracht aus. “Die echten Amazonen sind schon beinahe mystisch. Ich frage mich, ob sie auch schon auf vom Bogen und Bronzeharnisch auf Balestra und Kürass umgesattelt haben... nein, ich fürchte, diese Sippen haben nichts, aber auch gar nichts mit einem der Göttin gefälligen Leben zu tun.” Sie schaut zu den drei etwas verschüchert aber auch angenehm überraschten Gefangenen. “Die beiden Kleineren sehen mir aus wie Schwestern, die haben dieselbe Nase. Und die Grosse macht sich klein, das macht man nur, wenn man dauernd Druck kriegt. Wahrscheinlich war jemand mächtigeres neidisch auf sie, sie hat sehr hübsche Augen und lange Beine... Von so einer mörderischen Bande wegzulaufen erfordert sehr viel Mut. Einfach mitmachen ist so viel einfacher... besonders wenn man weiss, was der Stamm mit seinen 'Feinden' macht.” Sie klopft Consuela auf die Schulter. “Viel Glück.
Die drei sind halb erschreckt, halb erleichtert, als Consuela sich ihrer annimmt. Es ist leicht zu erkennen, dass sie überfordert sind, aber sie nutzten die Gelegenheit zur Dusche mit beinahe kindlichem Vergnügen. Conuelas Kompliment, zweimal wiederholt und dann umformuliert, bis es verstanden wird, führt jedoch zu gesenkten Köpfen. Dann sagt die wahrscheinlich ältere der eventuell beiden Schwestern, Consuelas Blicken ausweichend. “Nein. Nur viel Feigheit in Tapam.”

Unter der Dusche wendet sich Teflo an Emilio. “Unsere Gäste sind ausgesprochen kräftig. Und die Kriegskanus waren verdammt schnell. Was meint ihr, wie schnell so ein Kanu auf die Dauer ist? Ich habs irgendwie im Urin, dass die nicht aufgeben. Jeder mit einem Funken Hirn hätte abgedreht, nachdem die Rotze das erste Kanu mit einem Schuss abgeräumt hat. Stattdessen sind sie mitten rein. Zeit zum Abdrehen hätten die dicke gehabt. Bosco hat auf 200 Schritt geschossen, Durban und Lim auf knapp 100, Becki hat erst beim 45 losgelegt. Die hatten Zeit zum abdrehen. Nicht, dass wir ein weiteres Kriegskanu im Morgengrauen abkriegen...” Emilio hat in der Akademie noch die Marschgeschwindigkeiten von Dromonen lernen müssen, obwohl Galeeren nur noch für zeremonielle Zwecke benutzt werden. Aber Kriegskanus und Galeeren... Ruder sind eben aufgrund der Hebelwirkung effektiver als Paddel...
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Lanzelind
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Teflo & Emilio

Emilio nickt nachdenklich bei Teflos Worten. „Ja, das war schon sehr .... bemerkenswert. “ Wobei „bemerkenswert“ seinem Tonfall nach nicht unbedingt positiv gemeint ist. Unbewusst beißt er sich leicht auf die Unterlippe, als er sich an seine Lektionen auf der Akademie zu erinnern versucht und im Kopf die ungefähre Geschwindigkeit der Kanus überschlägt. „Also, da sie ziemlich entschlossen wirkten, dürfte es durchaus im Bereich des Möglichen liegen, dass sie uns nachfahren. Die Dunkelheit ist natürlich ein Faktor, erst einmal müssen sie uns finden, aber wenn sie, wie ihr sagt, gut trainiert sind, brauchen sie, moment, wahrscheinlich nur zwei oder drei Stunden mehr als wir. Wenn wir dann noch davon ausgehen, dass sie sich hier auskennen, müssen wir ggf. tatsächlich mit einem Angriff im Morgengrauen rechnen. Und da sind etwaige Zauberkundige, die auf magische Weise Aufklärung betreiben können, noch gar nicht einbezogen. Kommt halt auch drauf an, wie viel Kriegskanus sie noch haben. Auf jeden Fall sollten wir die Domna vorwarnen.“
Wenn er eines bisher gelernt hat, dann, dem Instinkt seines Teniente zu vertrauen.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 08.09.2017 23:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Camino al Ciela - Consuela, Emilio und Rodrigo

Rodrgo grinst. "Ihr habt einen Moment lang ganz schön erschrocken ausgesehen, als ich den Dolch in der Hand hatte. Aber wie Consuela schon gesagt hat, Schwamm drüber. Ich will gar nicht wissen, was ich alles gesagt oder gar getan habe, als ich dieses Fieber hatte - wer weiß, vielleicht habe ich sogar schon Kontakt zur Statue aufgenommen und weiß es nur nicht mehr." Er lacht kurz, offenbar hält er die Möglichkeit für nicht sehr wahrscheinlich. "Aber immerhin war es kein zu kleines Exemplar. Das habe ich als Faustregel gelernt - bei giftigen Tieren gilt, je kleiner desto tödlicher. Vielleicht hat Maree die Spinne ja noch, dann könnt ihr sie trocknen und als Talisman aufhängen." Interessiert wartet er Emilios Reaktion ab - so langsam hat er den Verdacht, dass der Leutnant es nicht so hat mit den Arachniden.

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Lanzelind
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Gespräch Consuela, Rodrigo, Ghorio (?) und Emilio

Emilio lächelt zwar, aber irgendwie wirkt dieses Lächeln ein wenig gezwungen und Consuela bekommt das unbestimmte Gefühl, dass der Leutnant vielleicht gar nicht so viel Informationen über die Gefährlichkeit und Sprungkraft der Spinnen wissen wollte. "Äh ja, trotzdem vielen Dank, Consuela. Ich bin nur froh, dass mein .... Missgeschick uns nicht in eine missliche Lage gebracht hat. Das wäre mir doch sehr unangenehm gewesen. “ Offensichtlich spielt er auf die Verfolgungsjagd der Eingeborenen an.
Bei Rodrigos Vorschlag, einen Talisman aus der Spinne zu machen, entgleisen Emilio kurz die edlen Züge: "Bah! Um Borons Willen! Ganz bestimmt nicht!" und er schüttelt sich kurz.

„Ah, sind das eure Hausaufgaben? Sehr gut, danke, ich schaue sie mir nachher gleich an, “ meint er dann zu Consuela, froh, das Thema wechseln zu können, dann wendet er sich auch wieder an Rodrigo und Ghorio: „Was habt ihr denn eigentlich so für einen Eindruck von unseren ... Gästen? Sie wirkten doch ungewöhnlich entschlossen auf mich ... ja geradezu todesmutig.“
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