Flussaufwärts, Questadores!

[Jadoran]

Camino al Ciela – Sonnendeck
Bidelle reicht auf ein Kopfnicken hin Rodrigo das Seil. Es ist nichts besonderes, aber eben gut gezwirnte Ware, wie man sie für Kletterseile verwendet, nicht das rauhe Gebrauchszeug zum Ladung sichern und verschnüren. Donatella schüttelt den Kopf. “Ach, das würde ich nicht sagen, ich selbst hatte bisher eigentlich immer Glück. Wobei die Fesselung mit nassen Lederriemen durch Supidashingus Sippe recht unangenehm war – das war ja auch der Zweck, die wußten schon, wo es kneift. Die banden mir die Ellbogen hinter dem Rücken aneinander und... na ja... ihr habt sowas sicher schon gesehen. Glücklicherweise bin ich recht gelenkig. Aber das Missverständnis liess sich ja schnell auflösen.” Sie klopft Bidelle, die sich nach dem Einschenken unauffällig hinter sie verzogen hat, auf die Schulter. “Du machst das schon.” Sie trinkt einen Schluck. “Ich bin mir nicht sicher – von Magie verstehe ich nicht so schrecklich viel, aber was braucht es, damit die Artefaktseele – nennt man das so – jemanden als 'an den Mast gefesselt' erkennt? Ich denke, wir gehen da lieber auf Nummer sicher.”

[Bodb]

Camino Al Ciela, Sonnendeck

"Ich werde tun, was ich kann. Danke." Rodrigo nimmt das Seil, trinkt aus und macht sich auf den Weg zum anderen Schiff. "Bereit, Consuela? Dann los!"

[Jadoran]

Camino al Ciela
Donatella legt die Hand über die Augen, dann nickt sie Bidelle zu. “Es wird Zeit, fürchte ich. Gib der Corvianus Signal. Und dann wollen wir mal.”
Die Zeit vergeht, und offenbar wirkt es, zumindest passiert nichts. Nach einer knappen Viertelstunde wird es unten Teflo zu bunt und er gibt Durban einen festen Knuff. “Reiss dich zusammen, Bruder, Du hast sie doch wirklich oft genug gesehen!” Durban ist sich seiner Schuld bewußt, verteidigt sich aber. “Sie sieht einfach aus wie eine junge Göttin, ich kann nicht anders.” Das trägt ihm von Limalina einen weiteren Knuff ein. “Wie eine junge Göttin? Und was bin ich für dich?” Sie schaut nach oben. “Zugegeben, sie hat was. Vor allem, wie sie sich hält. Ich könnte das nicht.” Sie knufft Durban erneut, der den Kopf einzieht.”Stehst Du etwa auf Fesseln?” “Nein, ich...” Sein Blick auf die Gegend unter Limalinas Kinn sagt genug. Sie schüttelt den Kopf. “Kerle!”
Eine weitere Viertelstunde später bindet Bidelle Donatella los, und anschliessend läßt sich auch Dolorita auf der Corvianus befreien. Die marschiert mit ihrem Zauberstab hinunter aufs Vordeck. Helios versucht noch zurück zu weichen, aber die Rache ereilt ihn. “Salander Mutander! Ich hatte euch gewarnt!” Helios hob noch die Hand, um das Zeichen gegen den bösen Einfluss zu machen, aber einen Augenblick später steht er auf vier Füssen und quiekt. Dolorita stemmt die Arme in die Hüften und fragt zuckersüss. “Will sonst noch jemand Bemerkungen über Büsche, Kätzchen, Pfirsiche oder Melonen machen? Von oben habe ich sehr gut gehört.” Die Söldner weichen zurück. “Vergebt uns Magistra, es war einfach ein wunderschöner Anblick.” Dolorita läßt selbst Fan Fan nicht so einfach aus und deute mit dem Zauberstab auf ihn. “Wie? Dass ich nackt war, oder dass ich gefesselt war?” “Beides.” Sie muss lachen, er hat offenbar den richtigen Tonfall getroffen. “Na schön.” Sie schaut auf den erschrocken dastehenden Helios. “Das hält 'ne gute Viertelstunde. Wie heisst es so schön: Nutze die Zeit um über Dein Verhalten nachzudenken! Hach, macht das Spass, das auch mal sagen zu dürfen anstatt es immer nur zu hören zu bekommen!”

[Lokwai]

Camino al Ciela

Während der Sicherheitsprüfung konnte Roana es sich nicht nehmen lassen eine Position einzunehmen von der sie aus, wie aus einem Hinterhalt, die beiden nackten Frauen am Mast beobachten konnte.
Sie beneidete die Schönheit der beide und dieses skurile Bild der gefesselten Demut nimmt sie in den Bann, etwas verträumt wirkt sie dabei, während ihre Hand über ihren Brustkorb streift. So volle Brüste müssen sich bestimmt toll anfühlen.
Dann ist der Zauber doch relativ schnell wieder abgeklungen und ihre Aufmerksamkeit wird eingefordert. Denn wer weiß was außerhalb des Schiffs passieren könnte. War nun wirklich das Schiff schon in Sicherheit?
Sie macht sich wieder auf und nimmt ihren üblichen Beobachtungsposten ein, still und heimlich.

[Lanzelind]

Emilio findet die an die Masten gefesselten Frauen nicht sonderlich spannend und sieht auch keine Veranlassung, Interesse zu heucheln. Stattdessen hat er sich lieber darauf konzentriert, die Umgebung im Auge zu behalten. Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass es nicht nur ein Scherz war. Naja, was soll's. Ist schon besser, auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn Phelix sich socher niemals zu so einer albernen magischen Sicherung hätte hinreißen lassen. Ach Phelix, ich vermisse dich. Dein Lächeln, die langen Gespräche mit dir, unsere gemeinsamen Nächte. Hoffentlich kannst du mir irgendwann verzeihen.

[Lokwai]

"Und? ... siehst du was?" taucht Roanas Stimme plötzlich hinter Emilio auf. "Ich frage mich, was wohl die Sicherheitsvorkehrung der Akademie hier vollbringt wenn man keine Frauen nackt an den Mast bindet? Aber das werden wir wohl nicht herausfinden ... wer weiß?"

[Lanzelind]

Emilio dreht sich zu Roana um und kurz kann sie eine Trauer in seinem Blick erkennen, die ihr bekannt vorkommen könnte "Nein, ich sehe nichts, aber du hast ohnehin die besseren Augen von uns. Und es ist wahrscheinlich besser, wenn wir es nicht heraus finden." Er seufzt "Warum mussten es eigentlich unbedingt wieder Frauen sein. Das ist doch einfach ungerecht .... also nicht, dass ich da oben hätte sein wollen, aber trotzdem."

[Lokwai]

Was hat er?
"Wahrscheinlich hast du sogar recht, aber mir kommt dies so absurd vor ... dir wohl auch. Artefakte werden von Männern gemacht, dann muss das Weibsvolk halt herhalten!" sagt sie mit deutlich ironischem Ton.
"Ich würde auch lieber mal nackte Männer sehen und sie bloßstellen, das wäre ein Spaß ...äh ... Durban steht ja auf dicke Bollen, vielleicht hat er ja auch dicke Glocke zwischen seinen Beinen" scherzt sie.
"Ach komm schon, was ist los mit dir?" fragt sie ihn dann direkt.

[Lanzelind]

- "Nicht alle Männer sind so. Und Durban - der ist schon recht gut be...ach, lassen wir das" Der Offizier räuspert sich leicht, zuckt bei Roanas Frage hilflos mit den Schultern "Ach, ich weiß auch nicht. Ich fühle mich hier an Bord einfach nicht wohl. Ich weiß, ich bin kein Mensch, der schnell auf andere zugeht und wirke auf viele wohl ziemlich reserviert, aber es ist mir noch nie so schwer gefallen wie auf diesem Schiff. Irgendwie habe ich das Gefühl, die meisten hier können nichts mit mir anfangen. Und bei den meisten Gesprächen der anderen Männer bin ich ohnehin außen vor. Die können wohl einfach nicht nachvollziehen, dass mich Frauen nicht auf diese Weise interessieren. Und ich kann mir nicht helfen - aber es ist ja nun mehr als deutlich geworden, dass ich zum Strategen nicht tauge. Selbst die Domna als Zivilistin kommt da schneller zu Ergebnissen. Irgendwie fühle ich mich da schon ein wenig als Versager. Vielleicht hatte mein Vater ja doch recht ... " Wieder ein Schulterzucken "Und ich vermisse meinen Geliebten. Naja, Ex-Geliebten. Ich hab mich ziemlich blöd verhalten und wir sind im Streit auseinander." Er blickt Roana an "Verzeih, du hast deine eigenen Sorgen. Ich will dich nicht mit meinen Problemen behelligen." Aber sie merkt schon, dass es dem jungen Offizier gut tut, sich die Dinge einfach mal von der Seele zu reden.

[Lokwai]

Roana muss fast ausspucken als Emilio über Durbans Gemächt spricht. Als er dann über sein Empfinden spricht, hört Roana zu und ihr Lachen vergeht bis hin das sie ernst drein schaut.
"Emilio, du bist ein Offizier und irgendeinjemand muss einen Kühlen Kopf bewahren, du solltest nicht der Kumpel der Manschaft sein, so finde ich. Das bringt dich nur noch mehr in Konflikte sobald du harte Befehle aussprechen muss. Ein Offizier kommt in der Manschaft doch selten gut weg. Ach, und die Domna, ist halt eine Alleskönnerin, mach dir nichts daraus. Die Manschaft folgt ihr eh blind, vor allem ihre männlichen Offizieren, woran das liegt? Naja, ich übertreibe" sagt sie ihm leise ins Ohr und schaut wieder zum Ufer hinaus.
War da was? Roana verfolgt einen merkwürdigen Baum, irgendetwas ist merkwürdig an diesem.
"Ich denke, viele von uns vermissen ihre Geliebten, Familien und so weiter. Ich vermisse Diago! Du kannst immer gerne mit mir darüber reden, es macht mir nichts. Nur kann ich aus keinem großen Erfahrungsschatz schöpfen ... warte mal, was ist das denn?" dabei deutet sie ans Ufer.
"Hast du dein Zeichenblock dabei, das könnte interessant werden!?"

[Lanzelind]

"Ja, wahrscheinlich hast du recht. Nur eigentlich wollte ich ja gar nicht Offizier werden. Ich bin das ja nur auf Wunsch meiner Eltern . Weil bei uns alle Offiziere oder Tempelgardisten oder irgendsowas Renommiertes sind. Dieses ganze Befehlen, die taktischen Überlegungen, das liegt mir gar nicht so sehr ... ich hätte viel lieber irgendwas Künstlerisches gemacht" Bei ihrem Kommentar zu Donatella zuckt er nur mit den Schultern "Ich sag dazu lieber nichts ... " Aber es war ja schon deutlich geworden, dass das Verhältnis zwischen der Grandessa und dem Offizier etwas angespannt war.

Als Roana auf Diago zu sprechen kommt, nickt er mitfühlend und will gerade etwas sagen, als sie ihn auf etwas am Ufer aufmerksam macht. "Ja, habe ich ... moment" Rasch schlägt er sein Notizbuch auf und fertig, so gut es eben geht, eine Skizze an. Skeptisch schaut er schließlich auf sein Werk: "Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Hilfe ist ...." und zeigt es Roana.

[Lokwai]

"Dort hinten steht, wie versteinert, ein Baum in der Nähe eines ziemliche runden Felsens. Der Baum ist merkwürdig, die Astlöcher sehen aus wie Augen, also fast wie echte Augen. Hooooh, unheimlich ... das direkt Umland um diesem Baum ist kränklich gelb ... wääh, da würde ich im Dschungel einen großen Bogen drum herum machen" erklärt sie hektisch und gibt Emilio dann noch weitere Tips oder korrigiert ihn als er sie nach Details fragt.

[Lanzelind]

Emilio gibt sich alle Mühe und rein aus künstlerischer Sicht ist die Zeichnung auch durchaus vorzeigbar, allein, die Details, die Roana so wichtig sind, sind mehr oder weniger nur zu erahnen und bedürfen wohl noch einer weiteren Erklärung. Bei ihm sieht der Baum erst einmal aus wie ein Baum mit zwei Astlöchern auf gleicher Höhe.
Allerdings stellt er ihre Worte auch nicht infrage: "Meinst du, das hat irgendwas mit der Sicherung zu tun?"

[Bodb]

Corvianus

Nachdem er Dolorita entfesselt hat, bleibt Rodrigo noch einen Moment oben beim Mast, um das Geschehene – selbst wenn ja eigentlich nichts geschehen ist – zu dokumentieren. Als von unten Geschrei ertönt, rollt er die Augen, klappt das Buch zu und geht ebenfalls hinunter. "Dolorita. Meinst du nicht, dass du deine Kräfte sinnvoller einsetzen kannst? Ich glaube, dass du das auch nicht zum ersten Mal hörst. Non narrabo ad eos virtus tua fere consumpta est. Sed monstra melia es!" Immernoch gelassen wirft einen Blick auf das Schwein. "Und nun passt auf, dass er nicht in Panik gerät und über Bord springt."

[Jadoran]

Corvianus
Dolorita grinst immer noch wie ein Honigkuchenpferd und läßt sich die Laune nicht verderben. Rodrigo kann es sich denken – der Salander Cantus ist ziemlich schwierig und kräftezehrend, und bei unerfahrenen Magiern geht er sehr oft daneben. Sie hat also Glück gehabt. “Was immer ihr sagt. Ich brauchte das jetzt. Auf der Rückfahrt könnt ihr euch jemand anderen für die Aufgabe suchen. Und jetzt brauche ich was zu trinken.” Das Schwein setzt sich auf seine vier Buchstaben und schnüffelt, dann schüttelt es sich. Man kann Helios einiges nachsagen, aber er hat Humor.
Dolorita wendet sich an Rodrigo. “Habt ihr die Sicherung ausmachen können? Ich hab sie irgendwie gespürt.” Hat sie das? Rodrigo hat nichts gespürt. Wenn man ein Artefakt nicht auslöst, spürt man eigentlich nichts. Veralbert sie ihn oder war es eine Sicherung, die eine Hellsichtkomponente beinhaltete, was empfindliche Naturen tatsächlich zuweilen spüren können? Womit Dolorita, deren Naturell am besten mit 'robust' zu beschreiben ist, eigentlich trotzdem ausscheidet.

[Bodb]

Corvianus

"Meinst du? Sag mir doch mal genau, was du gespürt hast." Da Helios sich ruhig verhält, greift er nicht weiter ein. Eigentlich erstaunlich, dass ihr bis jetzt jeder Zauber gelungen ist, zum Teil sogar mit Bravour.

[Jadoran]

Corvianus
Dolorita kreuzt die Arme schützend vor ihre Brust. “Offen gesagt fühlte es sich an, wie von so einem gierigen, reichen alten Kerl angestarrt zu werden, der glaubt, man wäre nur ein Ding. Ich hatte auf einmal einen widerlichen Geschmack im Mund. Es fühlte sich irgendwie unnatürlich an.” Sie schüttelt sich. “Hatte ich erwähnt, dass ich was zu trinken... danke.” Sie nimmt von Agusto einen Becher entgegen und stürzt ihn mehr oder weniger hinunter. “Bah! Wie gesagt, noch mal spiele ich nicht die Gallionsfigur für euch. Es wird doch noch einen anderen Weg hier wieder raus geben?” Di Parma, der in weiser Voraussicht das Vordeck gemieden hat, solange sie oben die Aussicht genoss, schaut zur Camino al Ciela. “Ich hoffe es.”

[Lokwai]

Camino al Ciela

"Ja, natürlich mein ich das, es hat was damit zu tun ganz sicher!" antwortet Roana Emilio, dann schaut sie wieder auf seine Zeichnung und schüttelt den Kopf. "Das sieht aus wie ein wandelner Baum, der war nicht so menschlich ... die Augen waren viele und überall am Stamm verteilt und ganz wichtig, er war verwurzelt und in seiner Umgebung war alles gelblich. Bahh ... furchtbar dieser Wächter. Magiekram halt!"

[Bodb]

Corvianus

"Na, so alt bin ich auch nicht." Rodrigo grinst und lässt sich ebenfalls einen Wein reichen, dann überlegt er kurz. "Hm… du meinst, du wurdest aktiv beobachtet. Vielleicht ein Wächter? Natürlich, das macht es ja auch viel einfacher als einen komplexen Auslöser zu definieren!" Er sieht sich um. "Kannst du dich erinnern, auf welcher Höhe das ungefähr war? Irgendeine Wegmarke, ein Felsen oder sowas?"

[Lanzelind]

Camino al Ciela

"Da wird der Magister wohl mehr zu sagen können," meint Emilio. "Phelix - mein Ex- hat zwar das eine oder andere von seiner Ausbildung erzählt, aber ich fürchte, das waren wirklich nur Grundlagen. Sag mal, Roana, vielleicht kannst du mir eine Frage als Frau beantworten. Man kann das sicher nicht pauschalisieren, aber ich hätte ja jetzt erwartet, was ich so von meinen diversen weiblichen Bekanntschaften kenne, dass frau sich - wenn sie sich schon in aller Öffentlichkeit nackt an einen Mast fesseln lassen muss, was ich mir alles andere als angenehm vorstelle - sich dann eher von einer anderen Frau hätte fesseln lassen und nicht gerade von einem der größten Lustmo ... Schwerenöter an Bord. Aber Dolorita scheint da ja auch etwas ... extrovertierter veranlagt zu sein."

[Lokwai]

Camino al Ciela

"Dann sollten wir den Magier aufsuchen und ihm berichten", schlägt sie vor, "und bezüglich deiner Frage ... sensible und schüchterne Frauen würde auch eher dich auswählen als einen Schwerenöter, du stellst für sie keine Gefahr da. Nun haben wir da eine Grandessa und eine Magierin, da würde jeder Fehlgriff auch deren Letzter sein. Außerdem denke ich das unsere Grandessa es gewohnt ist und es auf jeden Fall auch genießt mit ihrem Körper zu prahlen, zu recht, ich würde diesen auch mal anfassen wollen. Ich denke die Silberbergerwelt ist eine ganz andere wie wir sie uns vorstellen können" raunt sie und schmunzelt Emilo an.
"Du solltest nun vorgehen und dem Magus berichten."

[Lanzelind]

Camino al Ciela

Emilio schnaubt leise "Glaub mir, ich hab genug vom Silberberg mitbekommen, Roana." Es ist wohl nicht sonderlich abwegig, dass ein junger Offizier mit Emilios Aussehen die Aufmerksamkeit des/der einen oder anderen Granden/Grandessa erregt hat. Auch wenn Emilio damit sicher nicht hausieren geht, so könnte Roana ggf. doch Gerüchte über eine kurze Affäre mit mit Karinor, wonach seine Karriere zufällig etwas Rückenwind bekam und seine seine Probleme mit Capitanya Bonareth bei seiner ersten und bisher letzten Kommission gehört haben. Auf so einem Schiff wird ja durchaus geredet.

"Deute der Domna gegenüber bloß nicht an, sie würde ihren Körper gern zur Schau stellen. Als ich das neulich auf der Bananeninsel getan habe, war sie nicht wirklich angetan," warnt er Roana noch, nickt dann und geht, um per Flaggensignal der Corvianus zu signalisieren, dass er Rodrigo zu sprechen wünscht.

[Lokwai]

Camino al Ciela

"Du hattest was mit einer Karinor und wie ich deine Reaktion so einschätze ... war scheiße, oder?" fragt sie ihn dann ganz unverhohlen. "Und glaube mir, der Domna würde ich es nicht ins Gesicht sagen." schätzt sich Roana ein, obwohl auch Emilio weiß das Roana schon manchmal arg über die Strenge schlägt bezüglich ihrer Barschheit.
"Wer weiß, wenn ihr iche Ausstrahlung besitzen würde und vor allem ihren Körper, vielleicht würde ich mich auch mehr präsentieren, wer weiß das schon ... ich bin nur weit davon entfernt und bevorzugen den Dschungel, das sagt doch auch schon einiges über mich aus, nicht wahr?" stellt sie fest ohne dabei wirklich auf eine Antwort zu hoffen. Sie denkt einfach sie hat ihren Platz in der Gesellschaft gefunden und der ist ziemlich am Rande.

[Lanzelind]

Camino al Ciela

Emilio wirkt etwas unangenehm berührt, als Roana seine Affäre mit Dom Vitario so offen anspricht. "Einem
Karinor", stellt er richtig und seufzt "Sagen wir so - ich habe damals einfach eine falsche Entscheidung getroffen - nicht die einzige in meinem Leben, fürchte ich. Ich wollte wohl einfach auch mal ein Stückchen vom Kuchen abhaben und nicht immer der sein, der bei Beförderungen übrig bleibt. Ich war einfach dumm ... Alles nur, um die Karriere ein wenig zu fördern ... und was habe ich jetzt davon? Wäre ich damals meinen Prinzipien treu geblieben, hätte es den Bruch mit Phelix nicht gegeben und womöglich auch die Probleme auf meinem letzten Schiff nicht." Warum erzähle ich ihr das alles. Aber ich habe bei ihr irgendwie das Gefühl, dass sie mich nicht dafür verurteilt...

Auf Roanas Frage hin, zuckt er leicht mit den Schultern "Ich weiß nicht, ob das nur am Aussehen liegt, das ist glaube ich eher eine Frage des Naturells und des Selbstbewusstseins." Er lächelt etwas schief. "Glaub mir, auf dem Silberberg habe ich so manche Gestalt gesehen, bei der es mir lieber gewesen wäre, er oder sie hätte weniger von sich präsentiert." Dann wird er wieder ernster "Aber du hast deinen Platz gefunden, Roana. Und wenn du damit glücklich bist, ist das schon sehr viel wert. Ich suche noch, komme aber immer mehr zu dem Schluss, dass ich meine Karriere als Offizier an den Nagel hängen werde und mich ganz der Schriftstellerei widmen werde. Ich hab nur noch keine Ahnung, wie ich das meinen Eltern beibringen soll. Die werden alles andere als erfreut sein. Aber gut, ich hab ja noch ein wenig Zeit, mich dafür zu wappnen und mir eine Strategie zu überlegen."

[Jadoran]

Corvianus
Dolorita läßt sich nachfüllen und entspannt sich etwas. “Nein. Keine Ahnung. Es war recht kurz bevor Donna Donatella sich hat losbinden lassen. Allenfalls eine Viertelstunde. Da waren so zwei grosse runde Felsen, die gleich aussahen. Keine Ahnung.” Sie beugt sich zu Helios herunter, der seine neue Form tatsächlich ausnutzt um zu versuchen, ihr unter die Robe zu schauen. “Unverbesserlich!” Sie schiebt den Protest Quiekenden mit dem Fuss weg.
Durgas, der Wache hat, meldet. “Flaggensignal für den Magier. Ihr sollt rüberkommen.” Dolorita hat auch den zweiten Becher leer. “Da komme ich mit.”

[Lokwai]

Camino al Ciela

"Ja, verzeiht, es war ein Karinor. So ist das mit den Silberbergern, nur selten hat ein Nichtsilberberger was davon! Und sagen wir so, was mich angeht, ich kenne ein anderes Leben nicht, ich bin froh mir etwas Freiheit verschafft zu haben. Ein gutes Gefühl. Aber reich würde ich auch gerne sein." dann verharrt sie einen Moment, bis sie wieder das Wort ergreift.
"Deine Strategie könnte sein ... werde erfolgreich, vervielfälltige deine Bücher, kombiniere deine Lehrfähigkeit mit Vorlesungen aus deinem Buch und so weiter ... sobald der Erfolg da ist muss du deinen Eltern nicht bauchpinseln!"

[Lanzelind]

Camino al Ciela

Während er auf Antwort von der Corvianus wartet, antwortet Emilio Roana "Du kennst meinen Vater nicht. Für den ist es undenkbar, dass sein einziger Sohn kein Offizier wird, sondern so einen Larifari-Beruf wie Autor ergreifen will. Und das mit dem erfolgreich sagt sich so leicht. Natürlich ist das mein Wunsch und mein Bestreben, aber ich bin schon realistisch genug zu wissen, dass einem der Erfolg nicht einfach in den Schoß fällt. Talent und Fleiß reichen nicht aus, man braucht immer auch Beziehungen und ein wenig Glück. Naja, es hat eh wenig Sinn, sich jetzt Gedanken darum zu machen, wir werden ja noch einige Zeit unterwegs sein." Ein Umstand, dem er gerade eingeschränkt enthusiastisch entgegen sieht. Dann schüttelt er den Kopf "Entschuldige, ich spreche nur über mich .... hast du eigentlich noch Familie?"

[Lokwai]

Camino al Ciela

"Aber ich bin mir ziemlich sicher das Ruhm und Erfolg dieser Mission schon den ersten Impuls für eine erfolgreiche Geschichte des berühmten zu seefahrenden Autors geben" lächelt sie leicht.
"Nutze die Zeit hier um deine Charaktere in deinen Geschichte mehr Tiefe zu verleihen. Ich nehme nicht an das du selbst auf solch unterschiedliche Charaktere gekommen wärst. Beobachte sie gut hier, suche das Gespräch und entdecke ihre Motivation. Puuuh, ganz schön komisch welche Tips ich dir gebe, und das von so einer Dschungel-Lilli wie ich es bin."
Die Frage über ihre Familie erfreut sie. "Ja, ich habe Familie, meine Eltern leben noch und ich habe einen Bruder, wir kommen alle aus Al'Anfa, aber ehr aus sehr bescheidenen Verhältnissen. Und du?"

[Lanzelind]

Camino al Ciela

"Ja, wahrscheinlich" meint Emilio etwas kurz angebunden, der bei Roanas gut gemeinten Ratschlägen kurz etwas irritiert wirkt. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz "Das Gespräch suchen .... das ist nicht so einfach. Was ich vorhin schon zu sagen versuchte ... ich hab irgendwie einfach das Gefühl, dass die meisten gar kein Interesse haben, mit mir zu reden. Und das macht die Sache nicht gerade einfacher. Ich weiß, das klingt jetzt wieder empfindlich, aber es hat sich - außer Consuela vielleicht - eigentlich noch niemand wirklich für meinen Roman interessiert. Gut, bei der Mannschaft ist das vielleicht auch ein wenig viel verlangt. Ich will mich halt auch nicht aufdrängen ..." Man kann ihm diese Worte sicherlich wieder als übergroße Empfindlichkeit auslegen und zum Teil ist es das vielleicht auch, vielleicht steckt da aber auch nur eine gehörige Portion Unsicherheit hinter.

Zu der Frage nach seiner Familie meint er: "Wie ich schon sagte, ich bin der einzige Sohn meiner Eltern, habe aber noch einige Cousins und Cousinen Mein Vater ist selbst zur See gefahren, bis ihn eine Verletzung in einem Gefecht daran gehindert hat, er ist hoch dekoriert und nimmt jetzt in erster Stabsaufgaben wahr. Und meine Mutter ist Offizierin der Tempelgarde." Er lacht kurz etwas bitter auf "Da ist die Latte schon ziemlich hoch gesteckt. Aber wahrscheinlich sollte ich mich nicht beklagen. Im Gegensatz zu vielen hier habe ich ein sehr privilegiertes Leben geführt, auch wenn wir keine Granden sind. Auch wenn meine Mutter dahingehend gewisse Ambitionen hegt und es ihr nicht unrecht wäre, wenn ich in die "richtigen" Kreise einheiraten würde." Er verzieht das Gesicht leicht.

[Bodb]

Corvianus

"Na dann mal los. Consuela? Tut mir Leid, du hasts ja gehört." Zusammen mit den beiden Damen steigt er vorsichtig ins Boot, um sich übersetzen zu lassen. "Da bin ich ja mal gespannt, was es so wichtiges gibt. Ich fand es eigentlich ganz erfrischend, mal ein Stück auf dem Tempelschiff zu fahren."