Flussaufwärts, Questadores!

[LordPaladin]

"Ich kenne inzwischen ein paar Rezepte", hatte Flora vorhin noch zu dem Seifenthema gemeint. "Da hat jeder Stam so sein eigenes Rezept. Das mit dem Flaschenkürbiss kenne ich jezt noch nicht. Ich lasse mich also gerne überraschen."

"Sicher", hatte sie der Donna noch geantwortet, bevor diese zum Capitan gegangen ist. "Ich habe noch etwas zu erledigen und dann komme ich nach."

Inzwischen verfolgt sie die Gesprächsthemen mit, während sie keinerlei Gebrauch von ihrem Frühstück macht. Als ihr Leibwächter dann um Erlaubnis bittet, nickt sie kurz zur Bestätigung. "Ihr findet mich nachher auf dem Sonnendeck."
Dann blickt sie kurz zu der jungen Schiffsköchin. "Pititi, würdet ihr mir wohl kurz die Küche zeigen?" Es braucht nicht viel Einfallsreichtum um zu wissen, dass ein Nein wohl nicht auf Akzeptanz stoßen würde.

[Assaltaro]

Man schenkt Enrisco ein kleines Lächeln und nickt dann. "Sicher, aber nur kurz. Ich soll mich bald bei Donna auf dem Sonnendeck melden." Quedora lässt ihr kaum angerührtes Essen stehen und folgt den anderen.

[Zyrrashijn]

Nachdem die drei Leibwächter sich bei ihm versammelt haben, richtet der Anführer der Söldner das Wort an sie. "Sehr schön. Keine Sorge Senora, ich werde euch nicht über Gebühr behelligen. Ich möchte lediglich in Erfahrung bringen, wie ihr eure Aufgabe als Leibwachen definiert seht. Wie ihr sicher bemerkt habt, haben wir auf Grund des eiligen Aufbruchs nur ein paar Leute unter Waffen an Bord, was meine Aufgabe nicht gerade einfach macht. Was ich wissen will, ist, ob ich euch als Deckwache einplanen kann, oder nicht." Er schaut fragend in die Runde.

[Assaltaro]

"Mein Hauptaufgabe ist natürlich für den Schutz von Lady Donatella zu sorgen. Aber ich werde natürlich auch alle anderen schützen, sofern ich sie dadurch nicht in Gefahr bringe. Als Wache könnt ihr mich auch einplanen, sollten die eigentlichen Männer dafür nicht ausreichen oder ein jemand von ihnen ausfallen." Sonderlich begeistert wirkt sie aber dabei nicht die Aufgabe von Söldner zu übernehmen.

[Jadoran]

Auf dem Sonnendeck
Wer gute Ohren hat (Taw Sinnenschärfe 5 oder besser) bekommt folgendes mit.
Vom Sonnendeck erklingt ein krachendes Geräusch und ein spitzer Schreckensschrei, einen Augenblick später gefolgt von der beruhigenden Stimme der Donna. „Ist doch nichts passiert, ich hab mich ja festgehalten. Jetzt kreisch doch nicht wie eine Jungfrau im Bade! Hier nimm erst mal einen Schluck und beruhige dich. Und Boscodado – ich glaube nicht, dass aus meinem Ausschnitt irgendwelche Flusspiraten hervorkriechen werden, wenn Du also bitte deinen Blick auf den Fluss halten würdest? Unverpackte Melonen siehst Du bei den Eingeborenen noch mehr als genug, das wird schnell langweilig.“ Deutlich leiser erklingt Boscodados „Bitte um Verzeihung, Donna“, halb übertüncht durch ein Husten typisch für eine Kehle, die keinen scharfen Rum gewohnt ist.
"Schon verziehen, Bosocodado. Bidi, Du hast wirklich eine Lärchenkehle - hier nimm noch einen auf den Schreck! Das hilft gegen den Husten." Von Wegen.

[Lokwai]

Bei den Tischen

Roana ist zufrieden das Donna es dabei beläßt und sie nicht weiter belehren muss.
Nachdem nun ein paar Schalen mit dem fürchterlichen Brei ihren Besitzer vermissen, steht Roanan auf und nimmt sich eine Schale die am besten unberührt ist und vertilgt den Inhalt weiterhin ohne zu murren.
Was dich nicht umbringt kann dich nur hart machen
Dann setzt sie sich wieder in den Schatten und löffelt ihre Beute aus.

[Zyrrashijn]

Enrisco schaut ruckartig auf, als er die Geräusche vom Oberdeck vernimmt. Nachdem diese aber weniger alarmierend ausfallen, widmet er sich mit leicht säuerlichem Gesichtsausdruck wieder seinen Gesprächspartnern.

[Bodb]

Von der Kabine zum Sonnendeck

Lange hält sich Rodrigo nicht in seiner Kabine auf, mit einer Mappe unter dem Arm taucht er wieder auf und nimmt Kurs auf das Sonnendeck. Das dort stattfindende Gespräch hört er zumindest ausschnittsweise mit. Oh ja, die Dchungelstämme geben oftmals nicht viel auf die Kleiderordnung der Zivilisation.

Oben angekommen, grüßt er die Gruppe mit einem Nicken. "Wenn es euch Recht ist, Signora, werde ich mich in der Messe niederlassen. Ich habe mir ein wenig Arbeit für unterwegs mitgebracht." Er klopft auf die Mappe, aus der ein Buch mit diversen losen Papierbögen darin hervorlugt. Na, so tief ist ihr Ausschnitt nun auch nicht.

[Jadoran]

Auf dem Sonnendeck
In der Kabine ist es wahrlich stickig gewesen, und um vernünftig an seinem Buch zu lesen, musste er sich auf sein Bett setzen und das Buch auf seine Reisekiste legen.

Als Rodrigos Kopf an der Leiter zum Sonnendeck auftaucht fährt die kleine Leibsklavin zusammen. Hier oben ist es angenehm frisch und das Sonnensegel hält die Hitze auf ein erträgliches Mass. Die Donna hat es sich etwas bequemer gemacht und trägt nur noch ihr weites, weisses Seidenhemd, dass ihr allerdings bis zum halben Oberschenkel reicht. Der Ausschnitt ist tatsächlich nicht sehr groß – im Dschungel ist das ja auch keine gute Idee. So hat Rodrigo nur den Ausblick auf ihre nackten Beine. Es sind die einer Korbballspielerin oder Tänzerin, nicht die einer Silberberger Sänftenfliegerin. Weiter hinten auf dem Geschützstand auf dem Achterdeck sieht man Boscadados Hinterkopf, der auf den Fluss schaut, seine Pfeife rauchend um den dort spürbaren Gestank des Ochsenantriebs zu überdecken.

Donatella verkorkt ihren silbernen Flachmann, klopft Bidelle noch einmal auf die Schulter und blickt dann zum Magier. „Aber natürlich Rodrigo. Ich bin auf die Quedabra gespannt – die Vorräte an Seife, Haarwaschmittel und ähnlichem gehen einem immer als erstes aus. Ihr könnt nicht zufälligerweise Eis machen?“

[Bodb]

Ganz schön schreckhaft, die Kleine. "Wir werden sehen - ich bin aber zuversichtlich, dass wir unterwegs schon das richtige Gewächs finden. Schließlich werden wir eine ganze Weile unterwegs sein."

Auf die Frage schüttelt er bedauernd den Kopf. "Nein, das nicht. Mein Fachgebiet ist die Magie der Form. Aber wenn ihr schnell eine andere Frisur haben oder den Blicken eurer Mannschafft entgehen wollt, bin ich euer Mann." Er sieht kurz zum rauchenden Bosdings hinüber, bevor er fortfährt. "Ernsthaft gesprochen: Das ist unsere erste gemeinsame Reise. Es ist sicher von Vorteil, wenn ich euch meine Fähigkeiten in Ruhe darlege, damit es später nicht zu Überraschungen kommt. Lasst es mich wissen, wenn ihr Zeit dafür habt." Falls Donatella ihn entlässt, würde er sich nun in die Messe begeben.

[Fjolnir Draugertöter Torbrandson]

Consuela ist auch nicht sonderlich begeistert einfache Wachdienste zu übernehmen, doch sie hatte gerade im Dschungel die Erfahrung gemacht, dass mehr Augen auch mehr sehen. "Senhor, sofern mein Herr einverstanden ist, bin ich bereit Wachen zu übernehmen." Dann wird auch sie kurz aufgeschreckt durch den Lärm vom Sonnendeck, entspannt sich aber schnell wieder und wartet noch auf eine Reaktion des Söldners.

[Jadoran]

Auf dem Sonnendeck
„Das ist ein guter Vorschlag! Ich hoffe,wir haben heute Nachmittag Zeit dafür!“ Sie winkt ihm zum Abschied zu und läßt sich in ihre Hängematte fallen, während Bidelle eilig aber sorgfältig die herumliegenden Kleidungsstücke auf einem Hocker zusammenlegt und sich dann neben der Hängematte in den Schneidersitz setzt und beginnt, an einer Stickerei zu arbeiten. „Siehst Du die schwarzen Stämme da am Ufer Bidi? Das sind Krokodile, die schlafen bis zum Mittag, wenn es richtig heiß wird. Richtige Faulpelze! Bei Krokodilen ist es ganz komisch, die haben immens starke Muskeln zum schließen des Maules, aber sehr schwache um es zu öffnen, man kann ihnen tatsächlich mit einer Hand das Maul zuhalten. Sie schauen einen dann ganz empört und erstaunt an...“

[Bodb]

In der Messe

In der Messe setzt sich Rodrigo an den kleinen Tisch und breitet seine Notizen aus: Altechsische Runen und Glyphen, die Scholaren über Wochen hinweg von Tempelruinen bei H'Rabaal abgezeichnet hatten. Er seufzt kurz. Das würde eine Weile dauern - aber andererseits hatte er die Arbeit ja aus genau diesem Grunde mit aufs Schiff genommen.

[Zyrrashijn]

Enrisco nickt. "Gut, dann plane ich euch bis auf Weiteres in die Deckwachen mit ein. Ich werde auch gelegentlich kleine Übungen abhalten, um die Wehrfähigkeit meiner Söldner zu testen. Ihr seid herzlich eingeladen, daran teilzunehmen - wenn ihr einem Kommando folgen könnt." Er entlässt die Leibwächter mit einem Kopfnicken. "Eins noch, gibt es irgendwelche Fähigkeiten oder sonstige Besonderheiten, von denen ich wissen sollte?" Sein forschender Blick sucht erneut Consuela.

[Fjolnir Draugertöter Torbrandson]

"Habt Dank, Senhor" antwortet Consuela, als sie entlassen wird. Auf die Frage mit dem forschenden Blick hin, sieht sie ihn verwundert an "Wie meint ihr das Senhor? In bescheidener Weise habe ich dank meiner Mutter und einer vorherigen Expedition nach Südaskanien Dschungelerfahrung."

[Jadoran]

Offene Küche unter dem Führerhaus
An dieser Kochstelle kann man eigentlich richtig was bewegen - es ist alles da. Nur schlecht gepflegt und unaufgeräumt. Offenbar entschlossen, unnötigen Ärger zu vermeiden, zeigt Pititi etwas schmalippig aber folgsam die Einrichtung, als ein Ruf vom Vorschiff ertönt.

Vorschiff
Enrisco hat keine Zeit zum Antworten. Vom Vordeck erklingt Teflos unaufgeregte aber deutliche Stimme. „Teniente, voraus kommt vielleicht 'nen Problem auf uns zu. Kleine Drak (Zedrakke = Dschunke) auf Backbord. Schnall dich fest, Querida!“ Die Kehmi schaut auf und wirft ihm einen finsteren Blick zurück, schlüpft aber behände in die Gurte und lädt die Revolverhornisse durch, die mit einem hässlich klingenden klackatarackaklack anfängt 'vorzudrehen' und die Kammern mit Kugeln füllt. Teflo schaut zu Enrisco, seine Balestra ladend, auf Befehle wartend. Auch Durban kurbelt routiniert und ruhig seine Arbalette scharf.

Ein schneller Blick verheißt erst mal nichts Böses. Die kleine Zedrakke macht keinen aggressiven Eindruck, und Bewaffnung wie z.B. eine Hornisse – mehr kann man auf diesen Schiffstyp eigentlich nicht packen – ist nicht sichtbar und damit auch nicht vorhanden.
Der ursprünglich aus dem thalusischen stammende Schiffstyp ist aufgrund seiner verstellbaren Segel und seines geringen Tiefganges perfekt für die Flussschifffahrt geeignet, wenn man sich den Launen des Windes aussetzen will. Natürlich fassen Ochsenschiffe deutlich mehr Fracht und brauchen weniger Mannschaft, aber Ochsen fressen halt auch Gras und zuweilen brauchen die Antriebe einen Mechaniker. Für eine Drak braucht es nur ein Dutzend Leute und einen Steuermann, der sie mit dem Tauende auf Trab bringt.
Aber gerade wegen ihrer Häufigkeit nutzen natürlich auch Flusspiraten gerne diese Boote, und die hohe Bordwand gibt ihnen beim Entern einen Vorteil. Solange das Ziel keine Rotzen hat und sie aus sicherem Abstand versenkt...

[LordPaladin]

Flora lsst sich erst eimal nicht aus der Ruhe bringen und spricht mit gedämpfter Stimme, sodass nicht gleich jeder an Bord ihre Worte mitbekommt. "Pititi, ich hoffe du bist dir deiner Verantwortung bewusst. So etwas wie heute Morgen will ich nicht noch einmal während unserer Fahrt erleben. Ein gutes Essen ist notwendig für die Moral der Besatzung und darüber hinaus auch für deren Gesundheit. Ferner erwarte ich, dass du die Küche sauber hälst. Ich muss dir wohl nicht erst sagen, was diese Hitze mit Speißeresten anrichtet und wenn der erste hier an Bord den Flinken Divar hat, dann haben wir ihn alle." Mit freundlichem Blick aber bestimmten Ton belehrt Flora die junge Köchin. Tochter des Schiffers hin oder her, so etwas wie das Frühstück würde die Grandessa nicht noch einmal Dulden. "Wenn ihr also so freundlich wäret hier aufzuräumen und mir dann ein vernünftiges Frühstück zu bringen, so soll mir egal sein, wo ihr eure Augen in eurer Freizeit habt. Bei eurer Arbeit solltet ihr euch aber gänzlich auf diese konzentrieren." Noch immer trägt Flora ein freundliches Lächeln, aber ihre Stimme drückt deutlich aus, dass sie auch anders könnte. Innerlich kocht Flora. Auf Pititi werde ich wohl ein Auge haben müssen. Ich habe keine Lust, dass die Expedition scheitert, weil die Söldner meutern oder ich nicht mehr vom Topf runter komme.

[Jadoran]

Offene Küche unter dem Führerhaus
Pititi hält es für angebracht, brav zu nicken und beginnt sich an die Arbeit zu machen. Das sie Flora „doof“ findet, ist ihr anzusehen, aber auch, dass sie sich eigentlich bemüht, sich das nicht anmerken zu lassen.

[Assaltaro]

Vorschiff

Quedora macht sich sicherheitshalber auch bereit und lädt ihre Balestrina. Sie nickt Enrisco noch einmal zu und begibt sich dann zu ihrer Schutzbefohlenen, aber nicht ohne der Zerdrake immer wieder einen musternden Blick zu schenken.

[Lanzelind]

Emilio hatte den Ausführungen Enriscos aufmerksam, wenn auch mit etwas distanzierter Miene zugehört und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als plötzlich die Rufe vom Vorderdeck ertönen. Fast schon automatisch nimmt der junge Offizier "Gefechtsstellung" ein und kurz sieht er sich um, als wolle er seine Mannschaft befehligen, ehe ihm wieder bewusst wird, dass nicht er hier das Kommando führt.

Suchend blickt er sich dann um, wo sein Schützling gerade weilt und runzelt die Stirn leicht, meint in dezentem Unglauben Eine Zedrake - sie werden doch nicht ernsthaft vorhaben, uns anzugreifen ... während er das Kunststück versucht, einerseits das näher kommende Boot im Auge zu behalten und weiter nach Donna Flora Ausschau zu halten.

[Jadoran]

In der Messe:

Rodrigo sitzt über den Glyphen:
Ist das ein Elend. Der Kerl, der das abgezeichnet hat, verdient eine Tracht Prügel. Aber wahrscheinlich war das Dorionna aus dem letzten Jahrgang, die auf die als Exkursion bezeichnete Expedition als Jahrgangsbeste mit durfte. Die Blonde, die ihn sehr geschickt auf Abstand gehalten hat. Hätte sich nicht so haben sollen, schließlich stellt er doch mittlerweile was dar und hätte ihr ein paar Türen öffnen können. Die saubere Handschrift spricht dafür. Aber entweder hat sie da Murks abgezeichnet oder es ist eine unbekannte Glyphe. Sie passt so gar nicht zu den anderen Glyphen in der Kartusche. Immer dieser Ärger gleich am Anfang. Man will sich einarbeiten und stößt auf eine Mauer. Die Kartusche bezieht sich auf einen Konflikt, nur mit wem und welcher Art, das müssten eigentlich die Glyphen davor und danach erläutern. Die davor ist zerstört, Magister Pronatio, die vertrocknete Spassbremse, hat sorgsam die Umrisse des Bruchstücks festgehalten. Die nachfolgende Glyphe müsste... wo ist sie denn verdammt noch mal? So kann man doch nicht arbeiten! Die übernächste Glyphensigille... Göttlicher oder religiöser Konflikt. Ein Urteil, Gesetz oder Hinrichtung. Oft dasselbe bei den Echsen, daher auch ein Zeichen, kontextabhängig wie so viele. In der nächsten Kartusche... verdammte Mosquitos, gibt es denn kein Mittel dagegen?

[Zyrrashijn]

Zügig, aber ohne Hast stapft Enrisco nach vorn zum Bug, um einen besseren Blick zu bekommen, was da auf sie zu kommt. Seine Linke liegt dabei schon ganz aus Gewohnheit am Gürtel in der Nähe seines Säbels.
Gut, selbst wenn sie nichts vorhaben, haben wir gleich eine erste Übung.
"Teflo, mittschiffs nach Backbord und bereithalten. Querida, Boscodado! Ausrichten und Bereitschaft melden! Durban Position auf dem Sonnendeck! Und zwar zackig, sonst mach ich euch Beine." Seine befehlsgewohnte Stimme schallt über das Deck. "Und der Rest hält den Kopf unten!" Mit einer Hand auf der Reling schaut er der sich nähernden Drak entgegen.

[Lanzelind]

Sichtlich konsterniert blickt Emilio Enrisco hinterher, nachdem dieser eben schon kein Interesse daran zu haben schien, eine Antwort von Emilio bezüglich seiner Aufgaben als "Leibwächter" abzuwarten und ihn nun auch einfach kommentarlos stehen lässt. Das ist ja wohl die Höhe ... nicht mal den Anstand, mir einen ordentlichen Befehl zu geben hat dieser Haderlump!

Der ehemalige Offizier beobachtet ganz genau, welche Befehle Enrisco dann gibt Na ja .... , strafft die Schultern in geradezu aristokratischer Empörung und macht sich dann sein eigenes Bild von der Situation.

[Jadoran]

Auf dem Vorschiff
Teflo gleitet von seiner Kiste macht sich auf den Weg. „Backbord, Si, Teniente.“ Auch Durban macht sich auf die Socken, erstaunlich flott, aber ohne Zeichen von Unruhe.
Das Schiff neigt sich ein klein wenig, als Druddenbacker sanft nach Steurbord lenkt, um den Abstand zu vergrößern.
„Feuerbereit“ Verkündet die Khemi mit einer kalten, fast gelangweilten Stimme. Ihr Hand liegt ruhig und locker auf der Kurbel.
Ob Boscodado verstanden hat läßt sich weder sagen noch sehen – das Heckgeschütz liegt ja außer Sicht und fast über dem Ochsenantrieb, der eine ganze Menge Lärm macht. Ein Designproblem, dass sich nicht so einfach lösen läßt.
Dafür taucht ein paar Augenblicke später die Donna im Hemd auf dem Dach des Führerhauses auf, ihr Fernrohr in der Hand.

Auf dem Sonnendeck
Als Quedora sich die Leiter zum Sonnendeck emporgeschwungen hat, sieht sie gerade noch, wie Donnatella sich barfuss und im wehenden Hemd auf das Dach des Führerhauses schwingt und ihr Fernrohr ans Auge hebt. Bidelle hockt immer noch im Schneidersitz über einer Stickerei und schaut unsicher und überrascht hinter ihrer Herrin her.
Boscodado hat die Hand über die Augen gelegt und schaut in Richtung der Drak, nimmt dann seine Pfeife aus dem Mund und ruft "Feuerbereit! Kleiner Schisser"

[Zyrrashijn]

Enrisco schaut zum Heck des Schiffes und flucht dann leise in sich hinein.
Dieser verdammte Pott ist so riesig, wie soll ich den mit einer Handvoll Leute verteidigen?
"Durban! Geh zum Heck und gib den Befehl an Boscodado weiter! Danach will ich eine Rückmeldung, klar?" Er schaut zu Donna auf dem Sonnendeck und beobachtet dabei, was die Leibwächter tun.

[Lokwai]

Roana isst noch schnell die zweite Schale Brei auf. Dann schwingt sie sich auf, stellt sich an die Bordwand ohne die Deckung zu vernachlässigen und lockert ihren Sklaventod, welches sie ansonsten eher als Haumesser führte sobald es in den Dschungel ging.
Flusspiraten würden ihr jetzt den morgen versauern wollen, sie hasste es.
“Wir sollten die Nusschale von einem Schiff einfach wegrammen. Dieses Kackteil ...“ fluchte sie vor sich hin.

[Lanzelind]

Wenn die tatsächlich vorhaben uns anzugreifen, sind sie etwa größenwahnsinnig oder debil befindet Emilio für sich, nachdem er sich mit Kennerblick einen Überblick über die Situation verschafft hat.

Als er Enriscos Blick in Richtung Heck bemerkt, schürzt er die Lippen leicht und scheint kurz zu überlegen, überbrückt dann die Distanz zu ihm mit langen Schritten und meint in einem Tonfall, bei dem er sich immerhin bemüht, nicht zu herablassend zu klingen: Nichts für ungut, aber ich würde davon ausgehen, dass ihr im Führerstand den besten Überblick habt, um eure Leute zu befehligen... und mit Verlaub, aber ihr glaubt doch nicht wirklich, dass die uns angreifen werden ... das wäre purer Selbstmord ... fügt er mit kühler Selbstsicherheit hinzu.

[Fjolnir Draugertöter Torbrandson]

Auch wenn das Boot auf Consuela harmlos wirkt, passt sie sich dem allgemeinen Hang zur Vorsicht an. Geduckt huscht sie Richtung Eingang zur Messe, um ihren Herrn abzuschirmen und zieht ihren Schnitter.

[Jadoran]

Die Zedrakke:
Die kleine Zedrakke rauscht heran – und vorbei. Aus der Nähe kann man sehen, was die Donna und vielleicht auch der Capitan von ihren bessern Blickpunkten schon zwei oder drei Minuten vorher sahen: Hinter dem Steuerrad steht auf einer Kiste ein vielleicht vierzehnjähriger Junge mit dem Ernst eines Kindes, das einen WICHTIGEN POSTEN wahr nimmt. Hinter ihm in einer Hängematte ruht eine beleibte Frau mittleren Alters, einen zerlumpten Dreispitz ins Gesicht gezogen, das schmutzige Hemd halboffen, so dass man mehr sieht als einem gefällt, eine Korbflasche umarmend, offenbar eingeschlafen. Die Segel sind festgezurrt und von weiterer Mannschaft sieht man nur zwei etwas ältere Sklaven, die geruhsam und ohne großen Eifer an der Takelage arbeiten. An Deck aufgeschichtet sieht man unter Planen die Ladung: Yam-Wurzeln.
Die Donna winkt dem Jungen zu, der sich für einen Moment entspannt und zurückwinkt, dann aber wieder im Bewußtsein seiner weltumspannenden Verantwortung das Steuerrad umklammert.

[Assaltaro]

Quedora war schon auf dem Weg Donna hinterher zu eilen. Als sie die Zerdrake aber vorbei fahren sieht lässt sie davon ab und und hängt ihre Balestrina wieder an den Gürtel. Auf dem Sonnendeck wartet sie schließlich auf ihre Auftraggeberin.