Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Anlegeplatz an der Dreihügelinsel
Die Donna ist jagdfertig gekleidet und teilt die Gruppen ein. Juma hat wie immer den Bogen umhängen. Maree zielt wohl in erster Linie auf Kräuter, auch wenn sie ihre Zweililien mit sich führt und den Tellerhelm festgeschnallt hat. Sie mustert Emilio ohne sichtbare Regung. „Einverstanden.“ Donatella und Juma scheinen sich zusammentun zu wollen – die Donna hat offenbar nicht den unter Granden so vertretenen Drang, unbedingt selbst die Trophäen erlegen zu müssen. Jumas Kurzbogen bedeutet Kleinaffen und Vögel, und dementsprechend kündigt Donatella an, genau wie Maree im Uferbereich zu bleiben. Die dritte, größte Gruppe wird sich daher auf größeres Jagdwild im Inneren der unbekannt großen Insel zu konzentrieren, und auf der Corvianus bittet Agusto seinen Leutnant ordentlich Fleisch zu bringen. Donatella wendet sich an Roana. „Bist Du wieder frisch genug, um Ghorio und die anderen zu führen? Die Insel scheint aus drei Hügeln zu bestehen, aber wie weit sie sich nach Westen ausdehnt, können wir von Osten natürlich nicht sagen. Seid also vorsichtig.“ Aus diesem Grunde wohl bleiben sowohl Teflo wie auch Durban beim Schiff, während Limalina als Scharfschützin sich gute Chancen bei der Großwildjagd ausrechnet und sich von Durban die Arbalette leiht, was einiges an Überredungskunst und die Ausnutzung seiner bekannten Schwäche erfordert.
Das Ufer der Insel ist nicht einheitlich – teils ist es dicht mit Gras bewachsen, was für die Proviantaufnahme günstig ist, teils ragen hohe Felsen ins Wasser. Am Rand wachsen eher ausladende, nicht zu hohe Bäume, aber tiefer rein recken sich schnell die hier üblichen Urwaldriesen gen Himmel und bilden zumindest zur Mitte hin den dreistöckigen Dschungel.
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Emilio, vorsichtshalber ebenfalls mit seinem Kürass gerüstet und mit dem Säbel bewaffnet, wird sich dann Maree anschließen, wobei er versucht, ihr nach Möglichkeit nicht im Wege zu stehen und ihren etwaigen Ausführungen aufmerksam zu folgen.

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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Roana die angenehm überrascht wie gut dieser Tee wirkt, antwortet dann der Domna "Ich bin bereit! Wir werden vorsichtig sein." sagt sie kurz entschlossen. Diesmal hat sie sich den Gambeson angezogen und den Bogen geschultert, wie immer bei Missionen baumelt der Sklaventod an ihrer Seite.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Anlegeplatz an der Dreihügelinsel
Die Hitze ist immer noch wie eine Wand, besonders im dicht bewachsenen Uferbereich, wo zwar die Feuchtigkeit des Sees, aber kein Windstoss anzukommen scheint. Maree hat Emilio relativ unverblümt aufgefordert, einfach nur die Augen offen zu halten und möglichst nichts zu tun. Identifizierung von Kräutern und Pflanzen könnten sie – sofern Interesse bestünde – an Bord vornehmen. Und selbst dieses 'Nichtstun' erweist sich als schwierig. Der Boden ist uneben, vieles von der Flora erweist sich als unangenehm besetzt durch Fauna, inclusive eines Reichtums an Spinnen und Käfern, die Maree geradezu aufzusuchen scheint, wenn sie zwischen Wurzeln und Steinen Moose, Kräuter und vereinzelte Wurzeln zusammensucht. Das Sirren der Insekten ist geradezu Ohrenbetäubend, dann landet auf einmal ein Affe auf Emilios Helm – mit einem Pfeil durch den Hals.
Ich hole ihn schon – nimm Dir den. nä...och nöö!“ Und da geht die Schimpfkanonade in den Ästen auch schon los. Auch hier wachsen Toshibäume am Ufer, und die Affen munitionieren sich eifrig auf. Und wie Emilio gewettet hätte, ist es natürlich nicht die gut getarnte Juma oder die in unauffälliges Leder gekleidete Donna, die zum Hauptziel auserkoren wird, sondern der Leutnant in schimmernder Wehr. Dort, wo diese getroffen wird, spürt Emilio nichts, aber leider – oder bei der Hitze: glücklicherweise – ist er nicht vollständig in Eisen gehüllt, und schon bald erwischt ihn einer der Affen mit einer reifen Frucht mitten in den Nacken. Dass den Schützen gleich danach ein Pfeil ereilt, steigert nur die Wut der zum Abendessen degradierten Baumbewohner. Erst als der fünfte Affe fällt, wird der Bande das Ganze zu unheimlich, und sie verziehen sich lärmend über die Äste ins Inselinnere.
Donatella hat nur wenige Treffer abbekommen, darunter allerdings natürlich wieder einen mitten in den dank Lederrüstung kaum ausgeprägen Ausschnitt. Maree in ihrem grünen Rock und dunklem Leder hat sich dem Beschuss fast ganz entzogen und genau wie Juma nur ein paar Streifschüsse abbekommen.
Emilio allerdings sieht aus, als habe er sich in Toshibrei gewälzt. Donatella seufzt und beginnt sofort, die gefallenen Affen aufzusammeln und an einer schnell geschlagenen Bambusstange aufzureihen. „Das tut mir leid Emilio, die Biester hatten offenbar einen besonderen Piek auf euch.“ Sie beginnt auch, die besseren Toshifrüchte in einen mitgebrachten Korb zu sammeln. „Laßt uns zum Schiff zurückkehren, bevor wir uns in Fliegenfänger verwandeln... Wart ihr erfolgreich, Maree?“ Die Heilerin, die Donatella mit einem Mittelding aus Sprachlosigkeit und Unglauben betrachtet hat, nickt. „Ja. Ich bin hier fertig.“ Sie schaut zu Emilio, mit so etwas wie Mitleiden im Blick. „Laßt uns anschließend eine Stelle zum Baden suchen. Toshifrüchte sind oft voller...“ Donatella nickt. „Ich weiß. Ich habe mindestens einen vielbeinigen Gast unter dem Lederharnisch an Bord.“ Nicht nur sie.
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Hat man da inmitten des Beschusses auf den Leutnant etwa einen lästerlichen Fluch wie "Ihr elenden Drecksviecher!" von selbigem vernommen? Vollkommen unmöglich. Über und über mit klebrigem Fruchtbrei besudelt, versucht Emilio das bisschen an Würde zu wahren, was ihm noch geblieben ist. Was sich als nicht gerade einfach heraus stellt, als ihm so sorglos unterbreitet wird, dass er höchstwahrscheinlich ein paar achtbeinige Passagiere unter seiner Rüstung hat. Gerade noch kann er den Impuls unterdrücken, sich panisch abzusuchen (und somit vielleicht die kleinen Tierchen zu animieren, zuzubeißen) oder schreiend die Flucht zu ergreifen.
Allerdings klingt seine Stimme etwas gepresst, als er meint: "Ja, wir sollten uns beeilen" und dann sehr zügig den Rückweg zum Boot antritt.

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Corvianus (etwas früher)

"Der Magier ist ins Wasser gestürzt?" Ghorio braucht erstmal einen Moment um zu verstehen von wo der Magister auf denn Rückweg gewesen ist bevor er versteht dass es wahrscheinlich einer seibern Erkundungsflüge war. Beim recht unqualifizierten Kommentar hebt er eine Augenbraue doch di Parma kommt ihm mit denn Anpfiff zuvor.

Ghorio beugt sich leicht vor um besser erkennen zu können was bei der Rettungsaktion passiert und schaut leicht besorgt als er sieht dass den beiden geholfen werden muss. "Was ist denn da passiert dass die beiden so in den Seilen hängen? So schnell gepaddelt haben sie ja nicht."

Schon erstaunlich die Grandessa: sie zeigt immer wieder neue Talente.

Landeplatz

"Mache ich Smutje, die Bewegung kann ich auch gut vertragen." Verabschiedet sich Ghorio von Agusto und macht sich mit der Eisenwalder in der Hand auf den Weg. Nachdem er sich kurz mich Roana abgesprochen hat bewegen sich die beiden vorsichtig in den Dschungel wobei Ghorio der leichtfüßigen Kundschafterin mit kurzem Abstand folgt und sie absichert.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Auf der Dreihügelinsel
Die Fährtensuche gestaltet sich gar nicht so leicht, vielleicht liegt es auch daran, dass man zu sechst unterwegs ist. orneweg Roana, gefolgt von Ghorio, danach Limalina und Sylla, während Paco die Nachhut macht.
Immer tiefer geht es ins Unterholz, und nach zwanzig Minuten, als tief in ihrem Rücken ein wildes Affenkonzert losgeht, wird klar, dass die Dreihügelinsel beinahe Hufeinsenförmig ist – sie umfasst gen Westen hin jedenfalls zusammen mit einer weiteren Isel eine Art Lagune.
Die Südseite verfügt über einen ausgedehnten Sandstrand, den zu betreten allerdings kaum ratsam ist, weil solche Orte oft sonnenanbetende Krokodile anlocken. Momentan ist zwar keines zu sehen, aber das heißt nicht viel. Auf jeden Fall verbietet sich ein Bad in der Lagune, weil anschwimmende Krokodile wirklich schwer zu erkennen wären.
An der Nordseite jedoch finden sich Spuren von Wasserschweinen, und schließlich gelingt es, zwei davon ins Visier zu bekommen. Limalinas Arbalette fällt das eine, das andere ist nach einem Treffer mit dem Eisenwalder zumindest so stark verwundet, dass ihm Paco mit dem Spieß den Rest geben kann. Nach Westen hin scheint die Nordhälfte der Insel allmälich in den See überzugehen, jedenfalls sieht es da zu sumpfig aus, um sich ohne Not zu Fuss weiter zu bewegen. Die Westseite mit dem verlockenden Sandstrand endet in ein paar kräftigen Felsen. Da scheint es ein Plateau zu geben, und Roana kommt aus der Entfernung der Bewuchs an blühenden Rankpflanzen dort etwas zu geometrisch vor, so als ob da ein Gebäude oder zumindest eine Ruine überwuchert wäre. Die Lagune bietet eigentlich einen wetter- und sichtgeschützten natürlichen Hafen. In ihrer Mitte – also etwa fünfzig Schritt von einer beliebigen Uferseite entfernt - ragt ein einzelner Felsen auf, der Roana auch ein wenig sonderbar vorkommt. Vielleicht ist er natürlich, vielleicht ist er aber auch zumindest nachträglich behauen. Da auch er von Moos und Algen überwachsen ist, kann man das aus der Entfernung schlecht genau sagen, und das Kanu liegt natürlich den ganzen Weg zurück im Osten beim Landungsplatz. Während Paco und Sylla geübt die Beute ausnehmen und an Tragestangen befestigen, sammelt Limalina einige von Syla benannte Früchte und Beeren ein. Ghorio und Rona haben daher ein wenig Zeit zum verschnaufen.
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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Auf der Dreihügelinsel

Roana tat die Pause sichtlich gut. "Was meinste Ghorio, sollen wir mal schauen was das dort ist?" und deutet auf das Gebäude in einiger Entfernung. "Sollte die Zeit zu knapp sein, könnten wir auch später in ihrer Nähe anlanden und dort mit einer größeren Gruppe nachsehen, was meinste?" fragt sie ihn.

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Auf der Dreihügelinsel

"Gute Idee, bin mal gespannt was wir darin sehen und wir können sowieso ein solches Gebäude so nahe an den Boote nicht ohne Aufklärung liegen lassen." pflichtet Ghorio bei. "Können ja noch Paco und Sylla mitnehmen."

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

An der Lagune der Dreihügelinsel
Limalina wirft dem Leutnant der Corvianus einen kurzen Blick zu. “Und ich soll allein mit den beiden Wasserschweinen auf dem Buckel quer durch den Busch?” Was sie davon hält ist klar. Sie wirft ebenfalls einen Blick über die Lagune.
Paco hingegen wirft einen Blick gen Westen, auf die sich jetzt flink dem Horizont nähernde Sonne, und er spricht aus, was Roana auch im Hinterkopf hat. “Mehr als eine halbe Stunde haben wir nicht mehr.” Er schaut zu Limalina und bietet seine Hilfe an. “Ich kann ja mitkommen und tragen helfen – dann müssen die mit dem Kochen auch nicht unnötig warten.” Er wendet sich nun zu seinem Leutnant um für die Erlaubnis. Sylla grinst sich eins, legt aber die Hand über die Augen und schaut auch über die Lagune. “Kein Rauch, keine Bewegung. Wenn da was ist, ist es wahrscheinlich verlassen, oder?” Der Abstecher dahin würde sicher zehn Minuten oder eine Viertelstunde dauern.

Am Ostufer der Dreihügelinsel
Donatella gibt ihre Beute ab, schält sich aus ihrem Lederpanzer, reicht diesen Bidelle, entledigt sich eines Krabbeltieres und hindert die Sklaven am verstauen des Kanus. “Ich brauche ein Bad. Ich suche mir eine andere Stelle - hier am Ufergras ist es zu schlammig. Kommt wer mit?
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Am Ostufer der Dreihügelinsel--Camino

Kaum zurück an Bord beginnt Emilio sich ebenfalls aus seinem Küsse zu schälen und schaut dabei lieber gar nicht so genau hin , welche Krabbeltiere sich unter seine Rüstung verirrt haben
"Oh, ja ... wartet! Ich würde gern mitkommen!" Je eher er ein Bad nehmen kann desto besser.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Camino al Ciela
Donatella entledigt sich ihres Lederzeugs und hält dann Ausschau. Zum Baden im See scheint es gen Süden besser geeignet zu sein, da gibt es einige Felsen und kaum Ufergras, was für weniger Schlamm spricht. Zusammen mit Riri Aroa, Bidelle und Emilio paddelt sie die knapp hundert Meter in die Richtung. Nach kursorischer Erkundung der Uferzone auf etwaige Gefahren macht sie dann das Kanu an einem der zwischen drei und sieben Schritt aufragenden Felsen fest und beginnt sich dann ohne jegliche Anzeichen von Verlegenheit auszuziehen. Bidelle nimmt die befleckte Kleidung entgegen und beginnt gleich, den gröbsten Toshianteil heraus zu waschen, während sich die Donna ins Wasser läßt und ein paar Runden schwimmt. Riri ist zunächst etwas wachsamer, aber nachdem es wirklich danach aussieht, als würden sich ausser der Deckswache der Corvianus niemand für sie interessieren, entledigt auch sie sich ihrer Klamotten und sucht die Abkühlung. Donatella spritzt in Richtung Bidelle. "Mach nur das gröbste raus, Bidi, und spring rein." "Herrin, ich..." "Sag nicht, dass Dir nicht heiss ist. Und der Toshisaft geht ohnehin nur mit Seife raus, also reibe dir hier nicht vergebens die Finger wund. Mach dich nackig und ab ins Wasser!" Sie schaut zu Emilio. "Emilio beisst schon nicht, der ist den Anblick längst gewohnt."
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Auch Emilio ist angesichts des - echten oder eingebildeten - Gefühls vieler krabbelnder Beine auf seiner Haut zu dem Schluss gekommen, dass Schamhaftigkeit hier fehl am Platz ist.
Die Donna hat recht, meint er in seiner etwas steifen Art.Ihr habt von mir nichts zu befürchten. Wenn es euch allerdings lieber ist,
kann ich auch warten , bis ihr im Wasser seid und mich so lange umdrehen."
Was ihm allerdings einiges an Selbstbeherrschung abverlangt ...

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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

An der Lagune der Dreihügelinsel

"Also ich finde Ghorio und ich sollten uns nur mal bis auf Sichtkontakt nähern und dann kommen wir schnell wieder zurück. Ich werde ab hier ein paar Hinweise legen, dass ein Fährtensucher uns findet. Es könnte ja trotzdem passieren, das wir in eine Falle oder sowas tapern."
Sie blickt fragend zu Ghorio und legt dabei ihre Hände an die Hüften. Es war genau der reiz den sie mochte, unbekanntes Land zu betreten und alte Gebäude zu inspizieren, aber das Durchsuchen musste warten.

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Flussaufwärts, Questadores!

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An der Lagune der Dreihügelinsel

Ghorio lacht beim wehleidigen Kommentar zu den schweren Schweinen. "Hält Kreuz und Lunge in Schwung wenn man sich auch mal anstrengt." Kommentiert er mit einem Ton der auch einem Unteroffizier gestanden hätte, wobei er allerdings freundlicher schaut und es nicht ganz klar ist ob er scherzt oder nicht. "Dann geht Paco mit und hilft beim Tragen."

"Lass uns erstmal auf Sichtweise erkunden Roana und wir entscheiden dann den nächsten Schritt." stimmt er ihr zu. Als die beiden losgehen, folgt er ihr in kurzem Abstand und sichert sie.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Badestelle am Ostufer der Dreihügelinsel
Bidelle zögert kurz, aber dann legt sie fast widerwillig die noch nicht saubere Bluse ihrer Herrin beiseite. “Danke, Don Emilio, das ist nicht nötig, ich bin ja nur eine Sklavin.” Sie entkleidet sich nun ebenfalls und gleitet ins Wasser – dort genießt sie allerdings die erfrischende Kühle des Sees. “Danke Herrin!” “Doch nicht dafür. Kommt rein Emilio, es ist wunderbar hier!

Lagune am Westufer der Dreihügelinsel
Falls Limalina den Spott, sie könne die fast fünfzig Kilo Zusatzgewicht der Beute eigentlich auch alleine durch den Dschungel zu den Schiffen zurück tragen, in irgendeiner Form witzig findet, so läßt sie sich das nicht anmerken. Sie zieht nur wortlos ihr Haumesser und schlägt zwei Tragestangen. Dann nickt sie Paco zu. “Danke.” Dieser salutiert kurz zu Ghorio, zieht der ihm in Ghorios Rücken eine suggestive Fingergeste zeigenden Sylla eine 'Träum weiter!' Grimasse und verschwindet dann mit Limalina und den Wasserschweinen im Dickicht.

Die südwestliche Seite der Dreihügelinsel
Der Südarm der Dreihügelinsel ist tatsächlich eine eigene Insel, aber dass Roana sich mit ihrer Einschätzung nicht geirrt hat, macht eine einfache aber solide, vielleicht fünfzehn Schritt lange Brücke deutlich, die sie mit der Hauptinsel verbindet. Sie ist vergraut und großteils von Rankpflanzen bedeckt, aber das Hartholz hat der Witterung getrotzt, und die Konstruktion ist fachmännisch und tragfähig. Das ist kein Ding, das man so eben mal hinbaut, weil man nicht dauernd durchs Wasser waten will, auch wenn man auf ein Geländer verzichtet hat. Des weiteren ist auf der anderen Seite eine solide aus Bambus konstruierte Hebevorrichtung für eine Fischreuse zu sehen, die eigentliche Reuse allerdings fehlt leider. Auch hieran wuchern Ranken und Schlingpflanzen, und der Bambus ist verwittert. Benutzt hat das sicher seit mehr als einer Regenzeit niemand mehr, eher zwei oder drei.

Hinter der Brücke windet sich ein Weg nach Westen, zu dem mutmaßlichen Bauwerk hin.
“Hier waren mal Beete.” Sylla ist auf einer Plantage aufgewachsen, und erkennt die Muster und auch die Pflanzen daher als erste. Und tatsächlich wachsen da immer noch mindestens Kartoffeln, Tomaten und Yamwurzeln sowie einiges anderes, was sich noch nicht durch andere Flora hat verdrängen lassen. Sylla bückt sich und erntet ein paar der reifen roten Früchte. “Hier ist auch noch der Rest einer Beeteinfassung.” Der Weg führt weiter, nur um dann zwischen den Felsen vor einer überraschend soliden Holzpalisade mit Bambusstacheln darauf zu enden. Es gibt ein über einen Seilzug hochziehbares Gatter, ebenfalls mit Bambusstacheln versehen und nicht gerade zum Überklettern einladend. Ein paar zwischen blühenden Schlingpflanzen erkennpare Schiessscharten in zwei kleinen, zu Bastionen ausgeformten Ausbuchtungen decken vorbildlich die Annäherung. Was auf den ersten Blick wie Büsche aussah, sind lediglich die überwucherten Schutzdächer, die Wachen vor den Elementen und leichtem Beschuss decken sollen. Das Gatter ist unten eingerastet und läßt sich so einfach nicht anheben, aber mit einem Hebel läßt sich das durchaus ändern, solange man dabei keinem Geschosshagel ausgesetzt ist. Und danach sieht es beim besten Willen nicht aus, lediglich ein paar Papageien fliegen auf.
Hinter dem Gatter scheint sich ein Innenhof zu befinden, allerdings kann man diesen nicht direkt einsehen, weil ein Palisadenabschnitt mit weiteren Schiessscharten Angreifern Blick und Schussfeld auf denselben versperrt. Wer das hier gebaut hat, hat einiges an Hirnschmalz und Schweiss in die Verteidigung gesteckt.
Zuletzt geändert von Jadoran am 27.06.2017 10:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Badestelle am Ostufer der Dreihügelinsel

Emilio lässt sich nicht zwei mal bitten und gesellt sich zu den Frauen ins Wasser, froh endlich das ganze Viechzeug los zu werden. Kurzerhand taucht er unter und kommt mit einem erleichterten "Aaah" wieder hoch, streicht sich die nassen Haare aus der Stirn "Das war eine vortreffliche Idee ... mich hat's überall gekribbelt. Widerlich ... " Er verzieht das Gesicht leicht, wirkt aber im Großen und Ganzen schon deutlich entspannter und scheint die Gesellschaft der drei Damen glatt ein wenig zu genießen. Vielleicht hat er es so langsam eingesehen, dass ihm zumindest von diesen dreien keine Gefahr droht und dass nicht alle Grandessas so sind wie die Capitanya.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 27.06.2017 14:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Die südwestliche Seite der Dreihügelinsel

Mit neugierigen Augen begutachtet sie diese Anlage, streift mit der Hand liebevoll über die Konstruktionen, dann wendet sie sich an Ghorio und Sylla.
"Jemand eine Vermutung warum diese Anlage verlassen wurde. Ich habe bisher keine Skelette oder ähnliches gesehen. Das nächste Volk was wir retten bringen wir dann hier her, oder?" fragt sie schnippisch.
"Ich suche noch nach Spuren um mir ein Bild zu machen, ob diese Anlage noch besucht wird oder sich jemand hier versteckt hält. Dann sollten wir aber schnell zurückkehren."

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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Das Anwesen auf der Dreihügelinsel
Sylla lüftet, mit dem Rücken zu Ghorio, kurz ihr Decolletee, und seufzt. Auch jetzt noch ist die Hitze drückend, und genau wie Roana und Ghorio schwitzt sie spürbar. “Das Beet hat seit Ewigkeiten keiner mehr sauber gemacht. Und da die Ranken am Gatter intakt sind würde ich sagen, das ist seit Monaten nicht mehr geöffnet worden. Neee, ich denke, die sind weg. Und warum?” Sylla zuckt eloquent mit den Schultern. “Im Kampf gefallen ist das hier nicht. Vielleicht finden wir drinnen eine Antwort. Entriegeln wir die Haken oben und unten, dann müssten wir es anheben können. Unser Leutnant ist ja kräftig.” Sie grinst Ghorio an.
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Das Anwesen auf der Dreihügelinsel

Ghorio betrachtet das Anwesen auch sehr genau: Kontruktionsweise, Schusswinkel und Verteidigungskonzept. Dabei interessiert ihn besonders ob die Konstruktion darauf schließen lässt wer das gebaut hat: Armee Standards des Imperiums oder eher Sklavenhändler?

"Dann mal los. Zusammen bekommen wir das schon hoch. Wir haben hier aber keine Falle?" kommentiert er auf Roanas Vorschlag

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Das Anwesen auf der Dreihügelinsel
Der sichtbare Teil der Befestigung macht in Ghorios Augen einen sehr soliden Eindruck. Gemessen an den vorhandenen Möglichkeiten ist das sehr effektiv gebaut – für die typische Flußpiratenbande oder einen Wildenüberfall reicht das jedenfalls dicke. Gegen die Rotzenbreitseiten eines ausgewachsenen Flottenbootes ist es natürlich chancenlos, dazu bräuchte es dicke Steinmauern. Aber die Annäherung ist auch jetzt, nachdem lange Unkraut wachsen konnte, immer noch schwer, ohne ins Kreuzfeuer zu kommen. Selbst, dass der Eingang nur durch ein stabiles Gatter anstatt eines Tores gesichert ist, macht angesichts der normalerweise vorhandenen Möglichkeiten viel Sinn – immerhin kann man durch das Gatter hindurch die Leute unter Feuer nehmen, was bei einem Tor nur von oben ginge. Die Schiesscharten sind auch genau richtig angeordnet, das muss jemand mit einschlägiger Erfahrung entworfen haben.

Als Roana das Gatter untersucht, sieht sie nichts auffälliges. Die Verriegelungshaken sind so konstruiert, dass sie mit einem, von aussen nicht wirklich erreichbaren Seilzug entriegelt werden müssen, also müssen Sylla und sie die Haken mit der Hand zurück drücken. Aber als sie das tun, scheppert auf einmal mit in ihren Ohren infernalischem Getöse eine Bambusglocke los. Alle zucken zusammen, aber Roanas Einschätzung, dass es hier keine Dornenpeitschen, Fallgruben oder Selbstschüsse gibt, bewahrheitet sich glücklicherweise.
Einen Weg, den man selbst dauernd nimmt, mit potentiell tödlichen Fallen zu spicken, ist auch etwas, was nur Leute wie LesLes machen. (Und solche Leute werden normalerweise nicht alt.) Die Glocke scheppert und klappert für eine knappe Minute, aber ausser ein paar erschreckt aus den flankierenden Wachtürmen auffliegenden Vögeln tut sich nichts. Niemand kommt und schreit Alarm oder schießt gar auf sie. Das Anwesen scheint verlassen.
Als sie erneut anpacken, läßt sich das Gatter nun mit etwas Anstrengung hochschieben, dann kann sich jemand darunter durchwälzen und es mit dem dafür vorgsehenen Seilzug hochziehen. Dabei sieht man auch gleich die Alarmfalle – wenn nicht die Verriegelungsdornen zusammen durch den dafür vorgesehenen Seilzug entriegelt werden, löst ein anderer Seilzug aus, der eine Bambusglocke klappern läßt. Eine simple, aber sorgfältig gebaute und leicht zu wartende Konstruktion.
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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"Verdammtes Ding!" schimpf Roana als sie die Falle so spät bemerkte. Interessant war die Mechanik auf die es beruhte, das macht normalerweise kein typischer Eingeborener.
"Wer hat das gebaut" fragt sie sich laut. Jetzt wo das erste Hindernis überwältigt wurde hat sie auch vergessen das sie normalerweise ja recht schnell wieder zu ihrem Schiff wollten. Nur noch mal schnell gucken ...
Roana geht langsam in das Innere der Anlage, versucht immer noch routiniert Schatten und Sichthindernisse zu ihren Gunsten zu nutzen.
Auch prüft sie, ob es Spuren an Wänden und Boden gibt.

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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Das Anwesen auf der Dreihügelinsel
Das Anwesen ist deutlich größer als zunächst gedacht, und mindestens ebenso stabil gebaut wie die Palisade.
Der mit Steinen gepflasterte Innenhof weist eine kleine, aus gebrannten und sogar teilweise glasierten Tonzieglen gebaute Zisterne auf, die über Bambusdachrinnen befüllt wird, und zwar so, dass das frische Wasser von unten hineinfliest und so für eine Umwälzung des Wassers in der Zisterne sorgt. Ein Überlauf und eine Bodenrinne leiten Überschuss zum See. Das ist eine Sorgfalt, mit der sich sogar auf Plantagen nur wenige abgeben. Zwei schon recht zugesetzte Bambusrechen halten den gröbsten Dreck raus, und Sylla reinigt durch Ausschütteln beide im Handumdrehen.
Links und rechts befinden sich halboffene, großzügig bemessene Werkstätten – auf der linken Seite steht ein kleiner Töpferofen, eine einfache Drehscheibe mit Fussantrieb, auf Regalen und einem langen Tisch hängen und stehen einfache hölzerne Werkzeuge und Tongeschirre, etwa schablonen für Ziegel, die man beim Verlassen des Anwesens wohl nicht mitnehmen konnte oder wollte. Ein fast hüfthoher, sauber aufgeschichteter Stapel von fertigen Tonziegeln und ein weiterer, vielleicht kniehoher von glasierten Tonfliesen fallen ins Auge. Auf der anderen Seite war offenbar die Zimmermanswerkstatt, allerdings sieht man auch die Einrichtungen einer einfachen Seilerei. Auch simple, aber funktionale Spannrahmen für Felle lehnen an der Wand, allesamt leer. Neben der Feuerstelle, wo ein Hackklotz noch verrät, dass er mal einen Amboss trug, findet sich ein kleiner Ingerimmschrein in Form eines in den Stein gemeisselten Ambosses mit einem Hammer darüber.
In der Mitte geht es ins Haus. Die mit simplen aber gelungenen Schnitzereien versehene hölzernde Lamellentür ist mit einem einfachen, von innen und aussen erreichbaren Schieberiegel verschlossen. In die steinerne Schwelle ist 'Travia schütze dieses Haus und seine Bewohner' eingemeisselt, dazu eine Gans.
Alles ist ordentlich, abgesehen davon, dass es schon vor längerer Zeit verlassen worden scheint, und jede Menge trockene Blätter und Blüten herumliegen. In den Werkstätten befinden sich ein paar Vogelnester, offenbar haben Schwalben die Wände für sich entdeckt. Nach links, also gen Süden, führt ein schmaler Durchgang zwischen Befestigung und Werkstattmauer, er ist mit einer einfachen Tür aus Flechtwerk verschlossen, die mit einem kleinen Dach gegen die Witterung geschützt ist.
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

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Anwesen auf der Dreihügelinsel

"Das ist ja verwunderlich wie ein solches Anwesen einfach aufgegeben und verlassen wird. Keine Spuren von einem Kampf und das Tor ist verschlossen. Ist auch zu solide und ordentlich gebaut um nur temporär gewesen zu sein. Denkst du eine Krankheit hat die Bewohner dezimiert?" spricht Ghorio seine Gedanken mit gedämpfter Stimme aus. "Wir sollten vorsichtig sein was hier auf uns zukommt."

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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

"Hm, alles merkwürdig. Ich weiss es nicht, ich suche nach Spuren, aber nichts bisher was auf Kampf, Krankheit hindeutet. Vielleicht gibt es ja ein Massengrab ausserhalb und die restlichen Bewohner sind geflüchtet. Hm, das schmeckt mir nicht!" spekuliert sie als sie mit Ghorio die Anlage betritt.

Dann deutet sie auf die Schriftzeichen die auf der steinerne Schwelle steht.
"Travia ... welches Reich hat dies wohl erbaut. Welchen Stil haben Arbeitsgeräte, sind die von uns?" denkt sie laut, mit uns meint sie das al'anfanische Imperium.

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das Anwesen auf der Dreihügelinsel - Vorhof
Sylla schüttelt stumm den Kopf, sich im Hof umsehend. Dann erkläutert sie. “Das ist ordentlich verlassen. Ich sehe hier keine Anzeichen von Hast oder Eile, es ist alles ordentlich hinterlassen. Die wirklich wertvollen Dinge, die aus Eisen, haben sie mitgenommen. Vielleicht hatten sie nur ein kleines Schiff.” Sie schaut sich erneut um und seufzt. “So ein Haus hätte ich auch einmal gerne. Wie ist es, gehen wir rein? Und was meinst Du mit 'welches Reich'? Wer sonst als Al'Anfaner Pflanzer sollte hier siedeln?”
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Fjolnir Draugertöter Torbrandson »

Camino al ciela

Es dauert etwas, bis sich Consuela von den Blüten erholt. Ihr war schwindelig und sie schämte sich, dass sie nicht selbst in der Lage gewesen war, ihren HErrn aus dem Wasser zu retten. Noch etwas unsicher auf den Beinen begibt sie sich an die Reling und blickt Richtung der Dreihügelinsel Was ist denn los? Haben wir was gefunden? fragt sie einen der Anwesenden.
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Lokwai
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Das Anwesen auf der Dreihügelinsel - Vorhof

"Ich habe von so einer Unternehmung noch nie was gehört, Sylla" raunt sie vor sich hin. "Ich denke auch, das sie hier alle abgezogen sind und nicht von Eile getrieben wurden. Vielleicht gab es hier Güter die man schonmal verarbeitet um es besser transportieren zu können, aber ansonsten erkenne ich nicht welchen Zweck dieser Anlage diente!" ein bißchen hilfesuchend blickt sie zu Ghorio. Vielleicht kann er mehr dazu sagen

Jadoran
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ostufer der Dreihügelinsel
Donatella und die anderen beiden halten sich nicht ewig auf – das Bad dient vornehmlich der gemeinesamen Säuberung, und nach einer Weile helfen sich die Frauen gegenseitig ins Boot und kleiden sich an. Auf der Camnio al Ciela kommt man gerade in dem Moment an, als auch Limalina und Paco mit ihrer Jagdbeute am Ufer erscheinen. Die Schweine werden von Efferdaios und Agusto begeistert in Empfang genommen, und Riri verzieht sich gleich in die Küche, um mit anzupacken, was Agusto seufzend kommentiert. “Maestre Efferdaios, wollen wir nicht die Gehilfinnen tauschen? Meine läßt selbst Wasser anbrennen.” Efferdaios grinst. “Tut mir leid, über die Leibwächterin der Donna kann ich nicht verfügen.” Donatella hat derweil sich Limalina und Paco vorgenommen. “Wo sind denn Roana und die anderen?” Limalina zuckt mit den Schlutern. “Ghorio hat uns mit der Beute vorgeschickt. Wollte sich mit Roana und Sylla eine verlassene Hütte ansehen.” Um ihre Mundwinkel spielt ein leichtes Lächeln. Donatella grinst. “Ah. Nun, bis das Abendessen fertig ist, bleibt ja noch etwas Zeit. Gabs sonst was besonderes?” Limalina schüttelt den Kopf, beschreibt aber knapp und präzise die Örtlichkeit. Donatella nickt zögernd. “Wenn wir das gewußt hätten... das klingt nach einem deutlich geschützteren Legeplatz. Capitan?” Drudenbakker lehnt, seine Pfeife im Mund, an der Reling und schaut zu ihnen herunter. “Donna?” Limalina beschreibt die Lagune. Der Capitan teilt die Meinung der Donna. “Ich werde mit Bertoglio reden.” Er schaut nach unten zur Küche. “Wenn ich ein Wörtchen mit meinem Töchterlein rede, kann das sicher auch nicht schaden.” In diesem Moment tritt Consuela hinzu stellt ihre Frage. Limalina zuckt mit den Schultern. “Irgendeine Hütte oder Ruine. Ghorio ist mit den Mädels zurück geblieben, um sich das näher anzuschauen.” Paco muss grinsen. “Er hat nicht gesagt, dass wir warten sollen.”

Südwestufer der Dreihügelinsel, Vorhof des Anwesens.
“Eine Plantage ist es schon mal nicht. Keine grossen Lagerhäuser, kein Anleger... vielleicht wuchs hier was Seltenes und sie haben es abgeerntet. Wasserrausch oder sowas. Oder es hat sich was besseres gefunden... ah... hätte ich mir ja denken können.” Sie ist beim Reden in die ehemalige Töpferwerkstatt gegangen und hebt nun eine der glasierten Tonkacheln hoch. Sie zeigt einen silbergrauen springenden Fisch über Wellen. “Salmoranez.” Sie schaut sich um. “Gehen wir rein?”
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Lanzelind
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Re: Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Emilio hatte versucht, etwas "Smalltalk" zu machen, aber entweder hatte er sich dabei etwas ungeschickt angestellt oder die Damen hatten schlichtweg kein großes Interesse und "duldeten" seine Anwesenheit nur, da er ihnen ja auch kaum "gefährlich" werden würde. Oder war gerade das das Problem? Er konnte es nicht sagen aber es versetzte ihm schon einen kleinen Dämpfer, ob sein Eindruck nun nur Einbildung war oder den Tatsachen entsprach.
Nun ja, immerhin war er die lästigen Krabbeltiere losgeworden. Zurück an Bord hört er sich Pacos und Limalinas Bericht an, da seine Anwesenheit dann aber auch dort nicht zwingend erforderlich zu sein scheint, zieht er sich in die Messe zurück, um weiter an seinem Roman zu schreiben und die Unterichtsstunde für Bidelle und Consuela am nächsten Morgen vorzubereiten. Vielleicht würde die neue Aufgabe ihm helfen , sich nicht so latent überflüssig vorzukommen. Außerdem war es einfach seine Art, zumindest zu versuchen, sein Bestes bei den Aufgaben zu geben, die ihm übertragen wurden.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 05.07.2017 17:30, insgesamt 4-mal geändert.

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