Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Si claro chica. Ich mach das gern und mein etwas Übung kann man schon viel machen" antwortet sie Roana freundlich, ehe sie etwas nachdenklicher "Ich hatte gute Ausbilder, wobei einige mir nur gut kämpfen beigebracht haben und eine gute Leibwächterin zu sein", ehe ihr Gemüt sich wieder aufhellt "Vale, ich gefalle dir also mit einem Zigarillo im Mund, wieso denn das, chica?" Wenn Roana sich wieder flüsternd Maree dann zuwendet, döst Consuela vor sich hin.

Die traurigen selbstkritischen Worte von Emilio lassen Consuela dann doch aufhorchen "Jetzt stellt Euer Licht mal nicht unter den Schemel, Senhor Bayardez. Ihr habt tapfer gekämpft und ich glaube, dass niemand von uns anderen dreien dieses Alveranskommando überlebt hätte, hätten wir nur einen weniger in der Formation gehabt"
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Lokwai
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Weil du damit einfach scharf aussiehst, schläfst du schon, Consuela?" hackt sie nach, denn Consuela legte sich ab um zu dösen. "Also wenn du mich noch hörst, ich finde deiner hübschen aber sehr kontrollierten Ausstrahlung steht ein vor sich hin qualmender Stengel am Mundwinkel." Ein leise Kichern ist dann noch von ihr zu hören.

"Emilio, da muss ich Consuela recht geben. Gemeinsam haben wir die Hunde besiegt ... und hör auf dich immer selbst zu bemitleiden wie unfähig oder fehl am Platze du bist! Ohne dich wären wir draufgegangen, ganz einfach!" ermahnt sie ihn.

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Lanzelind
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Unter den Scheffel," korrigiert Emilio Consuela ganz automatisch. Dann schaut er zwischen ihr und Roana hin und her und die beiden Frauen können sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitet. "Das sagt ihr jetzt doch nur, um...," beginnt er, als Roanas Worte ihn fast etwas erschrocken aufhorchen lassen. "Ich bemitleide mich nicht selbst!" erwidert er defensiv, doch sie und Consuela können den leisen Zweifel in seiner Stimme hören. Immerhin, er ereifert sich schon wieder und liegt nicht mehr nur lethargisch herum. "Ich benenne lediglich die Fakten. Mit dem Säbel und der Balestrina bin ich vielleicht gegen Piraten nützlich, aber ..." Wieder lässt Roanas Blick ihn innehalten und er schaut erneut zwischen ihr und Consuela hin und her.
Hm, sie scheinen es tatsächlich ehrlich zu meinen. Vielleicht .... bemitleide ich mich ja doch ein wenig zu sehr ... Er seufzt schwer und versucht sich an einem versöhnlichen Lächeln. "Danke, dass ihr mich aufbauen wollt. Ich hab nur einfach das Gefühl, dass im Augenblick alles, was ich anpacke, schief geht, und ich das mit der Expedition komplett unterschätzt habe. Bei Nandus, wir hätten niemals mit so wenigen Kämpfern los ziehen dürfen und einer dermaßen inadequaten Bewaffnung. Ich .... ich hätte das wissen müssen. "

Jadoran
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Camino al Ciela – Anfahrt zum Observatorium
Tapam Wah macht seinen Chargen Beine, und das Schiff, ohnehin durchaus ordentlich und sauber, wird noch einmal durchgegangen, während Donatella auf dem Führerhaus Position bezieht, besonnenschirmt von Bidelle, das Abziehbild einer Grandessa – genau wie sie es bei der Einfahrt nach Santinera gemacht hat. Limalina steht neben Corbusquetta an der unter der Wetterplane befindlichen Hornisse und hört sich dumme Sprüche der Männer an. Das Lazarett wurde vorübergehend in die Messe verlegt – man will ja nicht angeschlagen aussehen, Schwäche zu zeigen ist hier draussen immer riskant. Genau wie in Al'Anfa. Also überall... Die 'Statue' hat Donatella des Seelenfriedens wegen vorübergehend in ihre Kabine verfrachtet.
Derselbe Hausputz findet auf der Corvianus statt, dort hat Dolorita in ihrer bauchnabel-und schulterfreien roten Robe, die bei jedem Windstoss auch beinahe Po-frei wird, den in seine beste schwarze Robe gewandeten Geweihten mit aufs Dach geschleppt und hält ihn neben sich in der prallen Sonne in Position. Di Parma hat seine Söldner poliert und aufgebaut. Auch Hagenauf und Druddenbacker haben ihren besten Rock an, auch wenn das im letzteren Fall nicht besonders viel heißt, denn am Schiffer der Camino al Ciela wirkt alles gut eingelebt und gemütlich. Gehisst sind die Hausflagge der Paligan und die Tempelflagge, beide in der Akademie unter Garantie wohlbekannt.
Da am Anleger kein Begrüssungskommando wartet, machen die Schiffe auf beiden Seiten des Anlegers fest und Donatella sammelt ihre Truppe ein, wendet sich dann noch einmal an Teflo. “Bleibt erst mal an Bord, ich versuche es kurz zu halten. Und..:” “Macht keinen Ärger?” “Genau!” Sie strahlt.

Der Weg nach oben ist recht mühsam und wird offenbar nur pro forma frei gehalten, und Donatella läßt Juma ein paar Schritte vorangehen. Dann wird es etwas lichter und sie kommen an ein paar sauber gepflegten Gemüsebeeten vorbei, und noch fünfzig Stufen und etwa zweihundert Meter Weg weiter, taucht das eigentliche Observatorium vor ihnen auf., Das Tor ist geschlossen, und als Donatella Juma zunickt und diese klopft, passiert erst einmal gar nichts. Donatella schaut zu Juma,. “Nichts?” Juma dreht sich um. “Doch. Hinter der Tür steht jemand und hat geflüstert: 'Boah, was für Möppse.' Juma hat es deutlich gehört.” “Ah. Klopf noch mal.” “Das ist gar nicht wahr! Das konntet ihr gar nicht hören. Ausserdem ist das Privatbesitz der Akademie. Betreten verboten!” Donatella lächelt und steicht sich eine Strähne aus dem Gesicht. “Ich bin Donatella Paligan. Muss ich die Familie vorstellen? Ich habe eine Einladung des Kanzlers. Sonst wäre ich kaum hier, oder? Und neben mir stehen die Magistri Dolorita Dombrosa und Rodrigo Delazar von der Akadmie.” Sie lädt mit einer Handbewegung Dolorita und Rodrigo ein, sich vorzustellen. Wer immer hinter dem Tor steht, es klingt nicht nach einem selbstbewussten Adeptus Major, eher nach einem Domestiken oder einem verkrachten Adeptus minor. Dolorita, mit der Nase für Schwächen in der männlichen Rüstung ausgestattet, verkündet. “Wenn Du nicht sofort aufmachst, Junge, dann verwandele ich dich in einen Kürbis. Das geht auch durch die Tür.” Doantella macht “Schsch! Wir kommen in Frieden!” Juma läuft rot an. “Jumas Pfirsiche gehen dich gar nichts an, und sie sind nicht zu klein! Sie sind genau richtig! Juma klettert gleich über das Tor und bringt Dir Manieren bei!” Donatella schaut zu Rodrigo.
Zuletzt geändert von Jadoran am 14.11.2017 14:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Ventajero - Badeteich

"Ich weiß leider nicht wie nah wir der Stadt gekommen sind und seine Aufzeichnungen sind entweder durch den Brandsatz zerstört wurden oder ruhen jetzt im Hanfla. Die Stadt war mit zwei gigantischen Mauerringen abgebildet zwischen denen die Gebäude wie winzige Hütten wirkten und am äußeren Ring befanden sich sechs große Türme. Ob die Zeichnung der Wirklichkeit entspricht kann ich natürlich nicht sagen denn sie stammt wie bereits erwähnt aus einem dubiosen Buch das er angeblich gefunden hatte. Wenn ich wüsste wo die Stadt liegt hätte ich euch längst angeheuert und dann den Gewinn durch die Entdeckung durch fünf mit euch geteilt. Ich mag ein besserwisserisches Blondchen mit einem gewaltigen Stock im Arsch sein, aber geizig bin ich ganz sicherlich nicht." sagt Koko selbstironisch und mit einem frechen Lächeln während sie ihre Leinenbluse zuknöpft nachdem sie sich abgetrocknet hat.

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Lokwai
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Sag sowas nicht, Emilio. Ich hätte dann nach deiner Theorie nie mit nur drei Personen Nahrung suchen dürfen, denn die Rothunde hätten uns auch dort stellen können. Ich werde aber nun zukünftig meinen Kundschafteraufträge bedenken. Denn ich bin doch nicht lebensmüde. Ich frage mich wie ich die letzten Jahre nur so lange überlebt habe! Das ist mies, Emilio! Und nicht weil man als Offizier nicht so gut gekämpft hat! Also jetzt sei ein Mann ... ich lass mich doch auch nicht so gehen, obwohl meine Zukunft ungewiss ist." Das war ihr bitterer Ernst, sie hatte in der Vergangenheit wohl einfach Glück gehabt, aber wenn man das Ganze mal von oben betrachtet, dann war es sehr leichtfertig von ihr ohne einen Söldnermob in den Dschungel zu ziehen und sei es nur zwecks Nahrungsaufnahme.
Es war schon lange her das sie sich wie eine Heldin fühlte, zu lange her und Emilios Sensibilität machte nun auch Roana klar das sie zu selbstsicher war, die Realität hatte sie nun auch eingeholt.

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Lanzelind
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Aber als Offizier habe ich die Verantwortung!" widerspricht Emilio und vergisst dabei, dass ihm der Offiziersrang am Tag zuvor gerade quasi vor versammelter Mannschaft aberkannt worden war. Er schließt die Augen und atmet noch einmal tief durch: "Aber du hast recht, wir müssen aus unseren Fehlern lernen. Das darf einfach nicht noch einmal passieren." Er sieht zu Consuela: "Wärt ihr vielleicht auch bereit, mit mir zu üben, wenn wir wieder genesen sind? Ich muss dringend lernen, auch Waffen mit größerer Reichweite zu führen."

Jadoran
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Ventajero - Badeteich
“Du solltest Dir am besten Notizen machen, solange... umm... die Erinnerung noch frisch ist.” Haku nickt. “Weisst Du denn, warum er hier in dieser Gegend gesucht hat? Ich weiss, die Echsen haben angeblich riesige Bauwerke gebaut, H'Rabaal und sowas, aber das braucht doch festen Grund. Also die Türme für die Elemente klingt irgendwie magisch. Da hab ich keine Ahnung von.” Er grinst hilflos. “Du solltest mal mit der Capitanya darüber reden. War es denn eine Echsen- oder eine Menschenstadt?” Tonna lacht ihn gutmütg an “Was für eine Frage...Menschenstädte gibts hier doch gar nicht, Mohas bauen keine Städte.” Shishi duckt sich. “Wenn sie sehr alt ist, dann stammt sie vielleicht noch aus der Zeit der Diamantensultane? Oder waren es die Diamantenen Sultane?” Haku kratzt sich am Kopf. “Lautet die Schöpfungsgeschichte der Mohas nicht, dass Kamaluq sie schuf, weil die Bleichhäute den Urwald zerstörten? Muss doch ziemlich lange her sein dann.” Tonna erwägt das kurz, gibt sich aber nicht geschlagen. “Ja. Aber was ist schon lange?” Sie schüttelt den Kopf. “Am besten Du fragst mal die Capitanya oder Don Rigoletto.” Haku nickt. “Stimmt. Zwei Mauerringe... das klingt nach einer Festungsstadt. Baut man ja nicht zum Spass... und dann so hoch? Das muss doch einen Sinn gehabt haben.” “Vielleicht sind sie ja nur auf dem Bild so hoch und waren in Wirklichkeit ganz normal.” Nun schüttelt Haku den Kopf und zieht Tonna eine Grimasse. “Spassverderberin.” Tonna muss lachen und wendet sich an Koko. “Mit unserer Dorfschulbildung kommen wir da nicht weiter.”
Dass die hohen Mauern auf ein kriegerisches Umfeld hindeuteten, hatte Nestario auch geschlossen. Er war wegen einer angedeuteten Hafenanlage der Meinung, dass die Stadt auf einer Insel gestanden habe, aber das würde tatsächlich felsigen Grund voraussetzen. Aber natürlich stößt man überall auf Felsen, wenn man nur lange genug gräbt... Aber es muss schon seinen Grund gehabt haben, dass er hier gesucht hat. Nestario war kein Trottel. Hatte er eine weitere Quelle? Der Dschungel ist riesig. Aufs Geratewohl den Hanfla und seine unzähligen Nebenarme hochfahren und zu hoffen, irgendwann einfach ein paar Mauerreste am Ufer zu sehen ist keine Strategie.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Oh obrigada chica, das ist aber lieb von dir. Eine Zigarillo steht mir also. Und du findest ich sehe scharf aus ... so so." jetzt muss auch Consuela kichern, wird dann aber wieder ernster, als sich auch Roana in die Diskussion mit Emilio einmischt. "Das trifft aber nicht nur auf Euch zu, dass wir das hätten wissen müssen, Senhor. Also sollten wir nicht an den Fehlern zweifeln, sondern daraus lernen. Und was ist überhaupt inadequat? Überhaupt sollten wir diese Expedition, so hart und schwer sie uns hier in Dschungel trifft, nich als Last begreifen sondern als Chance. Wir können reich werden ... sehr reich ... und dann braucht niemand von uns mehr Dinge zu machen, die er oder sie nicht mag, nicht gut kann, aber dazu gezwungen ist. Wir haben die Chance auf Unabhängigkeit. Und natürlich bin ich auch bereit mit euch beiden zu üben".
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Bodb
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Observatorium

Treuherzig blickt Rodrigo zurück. "Sie hat völlig Recht, ihre Pfirsiche sind genau richtig. Und doch", er dreht sich zu Juma, "ist das hier nicht der richtige Zeitpunkt zur Diskussion darüber." Dann fährt er etwas lauter fort. "Ich bin Rodrigo Delazar, Magistro Ordinario und leitender Berater der Spektabilität für Saurologie an der Akademie der vier Türme zu Mirham, Magistro Extraordinario an der Halle der Erleuchtung zu Al'Anfa." Für dieses Titelgewedel hat er nie viel übrig gehabt, aber mitunter öffnet es nun mal verschlossene Türen. "Und ich würde mich sehr freuen, wenn wir dieses Gespräch von Angesicht zu Angesicht fortsetzen können, wohlgelehrter Herr. Dann könnt ihr euch davon überzeugen, dass euch weder von mir noch von meinen zauberhaften Begleiterinnen keinerlei Gefahr droht." Ein bisschen Schmeichelei, ein bisschen mit dem Anblick der Damen gelockt. Jetzt habe ich es ihm doch wirklich leicht gemacht.
Zuletzt geändert von Bodb am 15.11.2017 08:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Lanzelind
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Inadequat bedeutet so viel wie nicht angemessen, nicht passend," erklärt Emilio bereitwillig. Dann hört er sich an, was Consuela zu sagen hat und nickt nachdenklich: "Ja, vielleicht hast du recht ...ein finanzielles Polster kann bei dem, was ich vorhabe, sicherlich nicht schaden." Er richtet sich ein wenig auf, offenbar hat das Gespräch mit den beiden Frauen seine Lebensgeister wieder etwas geweckt. "Hm, da wir gerade ja nicht viel machen können. Was haltet ihr von einer kleinen, außerplanmäßigen Lehrstunde? Wenn ich hier weiter untätig rumliege, gerate ich sonst wieder nur ins Grübeln."

Jadoran
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Observatorium der Universität
Gut zureden hilft immer. Man hört etwas Gemurmel, dann das Schieben eines Holzbalkens, und dann öffnet sich das Tor. Dahinter werden zwei Männer sichtbar, die einfache Tuniken und lederne Sklavenhalsbänder mit dem Akademiesiegel um den Hals tragen. Ein etwas älterer, schon leicht ergrauter, und ein junger Mann.
Nun, wo das schützende Tor fehlt, besinnen die beiden Domestiken sich auf ihr Benehmen und versuchen sich unauffällig hintereinander zu verstecken, besonders, weil Juma sie bitterböse mit verschränkten Armen anschaut. Sie sind mehr als erleichtert, als einen Augenblick später ein junger Mann aus einer Tür stürzt, sich in seinen Pantoffeln am Türrahmen stösst und die beiden Stufen zum kleinen Innenhof fluchend und einbeinig herunterhüpft. Er trägt eine offenbar hastig ausgeklopfte Robe, einen noch etwas staubigen Hut und ist ganz eindeutig extrem frisch und etwas zu hastig rasiert. Aber es ist ein Magier, ebenso eindeutig. Er kommt vor Donatella zum Halten und macht den Mund auf. “Ihr solltet doch mit dem Öffnen auf mich...äh... Ich...” Seine Augen versuchen es, bis zu ihrem Gesicht zu schaffen, scheitern aber immer wieder an den beiden von Rahja platzierten Hürden. “Ich..äh...” Donatella lächelt ihn fröhlich und unbeschwert an. “Wenn ich mich vorstellen darf. Donatella Paligan. Tut mir leid, dass wir hier so unangekündigt hereinplatzen, aber die Umstände... Ihr müsst Magister Bardo sein. Serestius Bardo?” Der junge Mann wird rot, als habe man ihn in kochendes Wasser getaucht. “Iiiiiich....äh...ja...äh...” Dann reisst er sich am Riemen. “Ich bin Serestius Bardo, Adeptus Minor. Ich bin erfreut, eure Bekannschaft zu machen, Donna Donatella. Willkommen im Observatorium der Universtät Al'Anfa!” Er verneigt sich, und schaut dann zu Rodrigo, und seine Kinnlade fällt wieder herunter. “Magister Rodrigo?” Rodrigo erkennt ihn wieder. Ist das nicht der Hänfling, der letztes Jahr beim großen Diner anläßlich der Freisprechung am Eleventisch den Kanzler nachgemacht hat? Sehr treffend und sehr witzig. Vielleicht etwas zu witzig. Offenbar hat man ihn mit einer Leitenden Position an Wichtiger Stelle belohnt. Der Kanzler hatte immer schon Humor. Dieser Junge hat Rodrigo gar nichts zu sagen, auch wenn er sicher gewisse Anweisungen hat. Aber der steht in der Hackordnung in der Akademie so tief unten, dass er selbst Dolorita unter die Robe gucken kann.
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Bodb
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Observatorium der Universität

Rodrigo nimmt sich einen kurzen, aber zumindest von Serestius bemerkbaren Augenblick Zeit, die Robe, den Hut und dann das Gesicht des jungen Mannes zu mustern. "So sieht man sich wieder, Adeptus. Adepta Dolorita dürfest du noch kennen, oder? Und unsere Begleiterinnen hier sind Juma und Limalima. Und jetzt, da wir uns alle kennen, wäre es doch an der Zeit, uns hereinzugeleiten und eine Erfrischung anzubieten, meinst du nicht?"

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Lokwai
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

"Macht ihr mal, ihr beiden", sagt sie seufzend zu ihnen und blickt auf die Verbände an ihrem linken Bein, "ich muss mich noch schönen."
Sie lehnt sich zurück und legt die Hände unter ihren Kopf und starrt gen Himmel.
"Wir üben ein anderes mal, buena chica" ruft sie Consuela noch hinterher.

Jadoran
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Observatorium der Universität
Der Verweis auf Dolorita ist gemein, denn im Gegensatz zur veritablen Bordmagierin eines Tempelschiffes, Dolorita Dombrosa, die ein Jahrgang unter ihm war und schon zu seinen Zeiten legendär dafür war, jedes Jahr mindestens einmal um ein Haar rauszufliegen, war Serestius Bardo Zweitbester seines Jahrgangs. Und hat jetzt fast ein Jahr damit verbracht, sich hier den Nachthimmel anzugucken. Dolorita feixt natürlich mitleidslos.
Bardo ist sich seiner Garderobenfehler auch peinlich bewußt. “Aber natürlich, mein Benehmen, bitte tretet ein, und Erfrischungen für die Brüste... oh mein Gott.. ich..es tut mir schrecklich leid.” Donatella erlöst ihn. Sie blickt freundlich zu den Bediensteten. “Erfrischungen wären genau das richtige.” Die beiden dematerialiseren in Windeseile.
Als Bardo merkt, dass ihm nicht der Kopf abgerissen wird, entspannt er sich sichtlich und schaut wie ein dankbarer Hundewelpe zu Donatella. “Bitte folgt mir.”
Das Observatorium hat einen recht großzügigen Empfangsraum im zweiten Stock, der gleichzeitig als Bibliothek dient, auch wenn die von den hohen Festern belichteten Regale nur sehr spärlich durch die Beobachtungsjournale und ein paar Standardwerke über Sternenkunde gefüllt sind. Bardo sorgt selbst für Stühle für Donatella, Rodrigo und Dolorita, räumt den grossen Tisch frei und versucht die Wartezeit mit höflichen Nichtigkeiten zu überdecken. Er gibt sich zwar ganz offensichtlich wirklich Mühe, aber sein Blick gleitet immer wieder zu Donatellas Bluse, und sobald er das merkt, dreht er den Kopf weg, erinnert sich dann daran, dass es unhöflich ist, Rodrigo und den anderen den Hinterkopf zuzuwenden und hält sich erleichtert an seinem Becher fest, als die Bediensteten ein Tablett mit Getränken und frischen Früchten bringen. “Wie kann ich euch...ich meine, was ist der Zweck...” Donatella streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht, was gerade lang genug dauert, damit Juma mit einem immer noch finsteren Blick die Bediensteten aus dem Zimmer gescheucht hat, und Limalina sich anschiesend an der von ihnen genutzten Tür postiert. “Ich hatte mir eigentlich eine kleine Führung durch das Observatorium erhofft – wäre das möglich? Und vielleicht einen Einblick in die Aufzeichnungen der letzten Wochen?” Bardo läuft rot an, und bei dem Wort 'Einblick' rutschten seine Augen wieder unwillkürlich tiefer. “Ich..eigentlich darf ich nicht...die Journale sind nur für...Auch wenn Magister Rodrigo dabei ist...” Donatella strahlt ihn an. “Ich möchte euch keinesfalls in Verlegenheit bringen, werter Magister. Aber eine kleine Führung könnt ihr mir und der Magistra doch geben? Magister Rodrigo hatte einen langen Tag, er wartet sicher gerne einen Moment.” Ihr Blick huscht nicht einmal zu den Regalen mit den Journalen darin. “Ihr sollt ein wirklich gutes Himmelsperiskop haben.” Bardo atmet erleichtert auf. “Eine Führung? Oh ja. Natürlich. Nur zu gerne, werte Donna. Es wäre mir ein absolutes Vergnügen.” Beim hastigen Aufstehen wirft er seinen leeren Becher um und beeilt sich, Donatella den Arm zu bieten, dann ist Rodrigo auch schon mit Bidelle, Limalina und Juma alleine in der Bibliothek,
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Benutzer 19802 gelöscht

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Ventajero - Badeteich

"Ich denke ihr habt recht. Ich sollte Don Rigoletto davon erzählen und falls sich zu einem späteren Zeitpunkt irgend etwas konkretes ergeben sollte, könnt ihr gerne auf mein Angebot zurückkommen." sagt Koko mit einem dezenten Lächeln.

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Lanzelind
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege

Emilio sieht verwundert zu Roana, dann wird ihm klar, dass sie die "Lehrstunde" anscheinend falsch verstanden hat. "Oh nein, ich meinte keine körperliche Lehrstunde. Dazu ist, glaube ich, keiner von uns in der Lage derzeit. Ich hatte eher an eine kleine Unterrichtseinheit gedacht. Einfach, um uns zu beschäftigen."

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Lokwai
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"Achso ... ich dachte schon, aber ich hab wohl nicht richtig zugehört. Mein Bein juckt niederhöllisch ... aber ein gutes Zeichen." entschuldigt sie sich und entspannt sich weiter.
"Ich höre euch zu"

Bodb
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Observatorium, Bibliothek

"Sehr schön, dann wollen wir mal." Rodrigo trinkt seinen Becher leer und mustert schonmal die Regale. "Juma, würdest du wohl die andere Tür im Pfir… im Auge behalten? Dann würde ich mir einen Blick in die Journale hier genehmigen. So wie ich dich kenne, hörst du doch wahrscheinlich schon von weitem, wenn einer der Domestiken zurückkehren sollte." Dann beginnt er mit der gebotenen Vorsicht, die Journale der vergangenen Woche durchzugehen, vor allem natürlich den Eintrag vom Tag des Sternenfalles. Besonders interessantes überträgt er direkt in sein Notizbuch. Er arbeitet mit einer gewissen Eile, aber nicht überhastet, da er Donatella durchaus zutraut, ihm eine gewisse Zeit zu verschaffen.

Jadoran
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Observatorium
Bei Rodrigos Versprecher kichert Limalina, Juma hingegen murmelt etwas mißmutiges vor sich hin und schaut böse, nickt aber und geht zur anderen Tür. Dann gilt es, mit den Notationen zurecht zu kommen. Natürlich sind sie codiert, und sei es nur durch die formale Schreibweise. Man muss schon etwas von Sternenkunde verstehen, sonst kann man mit den in gestochen scharfen Tulamidya gezeichneten Zahlen- und Zeichenkombinationen nicht viel anfangen. Rodrigo ist kein Spezialist, aber es reicht grundsätzlich, trotzdem hat er das Gefühl sich einlesen zu müssen.
Konstellationen nachzuschlagen ist etwas, was Rodrigo länger nicht gemacht hat, und es dauert eine Weile, bis er sich zurecht findet. Zunächst verwirrend aber dann als sinnvoll verstanden muss er zurükblättern, als er erkennt, dass nicht nach Golgaris Erscheinen sondern nach dem im Diamantenen Sultanat verwendeten Kalender vorgegangen wird – was die häufigen Irrtümer beim Springen zwischen 'nach Golgaris Erscheinen', 'Bosparans Fall' oder gar den Kaiserzeitrechnungen vermeidet. Es hilft, das Bardo bei aller Nachlässigkeit im Rasieren und der Garderobenetikette eine sehr saubere Schrift hat und , wie es aussieht, seine Kernaufgabe mit aller gebotenen Sorgfalt erfüllt. Er muss offenbar an jedem Tag bestimmte Konstellationen notieren. Aussergwöhnliches hat in den Journalen nur in 'wissenschaftlich relevanter Knappheit' etwas zu suchen. Daher steht auch bezüglich des Sternenfalls nur eine unscheinbare zusätzliche Bemerkung mit Zeitangabe, geschätztem Flugwinkel und 'wahrscheinlichsten' Landevektor. Letzterer kann nur durch eine Menge hin und herrechnen ermittelt worden sein, und es war selbst im fernen Al'Anfa ein sehenswertes Schauspiel, also hat Bardo sicher noch persönliche Aufzeichnungen. Ausserdem wäre er nicht beinahe Jahrgangsbester geworden, wenn ihm die Relevanz eines solchen Ereignisses nicht dämmern würde. Und warum sie da sind, kann er sich eigentlich denken.
Den Angaben nach vermutet er den Niedergang im Nordosten, in den Vorgebirgen der Regenberge. Donatella ist sich sicher mit dem Nordwesten, warum auch immer. Der Unterschied wäre allerdings genau ein Symbol in den Richtungsangaben. Es würde bedeuten, dass man völlig unterschiedlichen Flussarmen in völlig verschiedene Gebirgstäler folgt. Sich an dieser Stelle falsch zu entscheiden würde einen vollkommen in die Irre schicken. Es wäre im Zweifelsfall nur ein in der Aufregung passierter kleiner Schreibfehler.
Wenn er nachlesen oder hören könnte, was Bardo wirklich gesehen hat, würde das helfen. Soll er ihn Donatellas und Doloritas Daumenschrauben überlassen oder sich selbst drum kümmern?
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Bodb
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Observatorium

Beim Übertragen der Angaben zum vermuteten Areal des Aufschlags stockt Rodrigo. Er selbst hatte das Feld zwar aus der Entfernung weitläufiger, aber wesentlich weiter im Westen errechnet. Auch wenn er viel interpolieren musste, diese Abweichung ist doch erstaunlich. Na, mein Lieber, willst du dir hier dein Ticket zurück in die Metropole sichern? Durch den kleinen 'Fehler' wäre zumindest sichergestellt, dass niemand, der die Journale beansprucht, ohne die Hilfe des Adepten den richtigen Ort erkennt. Andererseits ist die Abweichung eigentlich zu deutlich, um sie nicht zu bemerken. Langsam stellt er das Journal zurück ins Regal. Da Limalima und auch Juma an seinem Gesicht leicht sehen können, dass er nicht so recht zufrieden mit seinem Fund ist, erklärt er sich kurz. "Nicht ganz das, was ich erwartet habe, wahrscheinlich sollte ich mit dem jungen Mann nochmal sprechen, wenn die drei zurück sind. In der Zwischenzeit… ein Becher Wein?" Einladend weist er auf den Tisch, wo noch die Karaffe mit einem umgestoßenen und ein paar leeren Bechern steht und lässt sich auf einem der Kissen nieder.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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"Si, die Waffenübungen machen wir besser an einem anderen Tag, chica. Hast du wirklich gedacht wir machen jetzt Waffenübungen?" lacht Consuela freundlich Roana an, ergänzt dann "Das ist eine gute Idee, Senhor, ein guter Zeitvertreib"
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege (Messe)

"Wunderbar," meint Emilio, der vielleicht auch einfach nur menschliche Ansprache gebraucht hat, um aus seinem Tief wieder aufzutauchen. Er winkt dem gerade vorbei kommenden Efferdaios "Efferdaios, bist du vielleicht so gut, mir meine Sachen zu bringen, die liegen dort hinten auf dem Tisch. Danke, das ist sehr zuvorkommend von dir." Er schenkt dem Zyklopäer ein Lächeln, als dieser ihm das Gewünschte bringt, dann wendet er sich wieder Roana und Consuela zu: "Irgendwelche Präferenzen? Also, seid ihr an irgendetwas besonders interessiert?"

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege (Messe)

Consuela scheint einen Moment lang auf Emilios Frage hin überlegen"Also ich interessiere mich für andere Länder und Völker, weiß aber nicht viel darüber. Aber auch über die Zwölfgötter und ihre Heiligen, Tiere und Pflanzen - bei Pflanzen aber hauptsächlich für schöne Blumen"
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Lanzelind
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Camino al ciela - der nächste Morgen auf der Krankenliege (Messe)

Emilio muss bei ihren Worten schmunzeln "Ich fürchte, bei Pflanzen kann ich in erster Linie auch nur sagen, ob sie hübsch sind oder nicht. Aber beginnen wir doch einfach bei den Göttern. Wisst ihr denn, welche Tiere und Pflanzen den jeweiligen Göttern zugeordnet sind?"

Jadoran
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Observatorium
Juma schaut auf einmal zu Limalinas Tür. Die zieht die Augenbrauen hoch und Juma nickt, woraufhin Limalina die Tür aufreisst und durch einen hineinpurzelnden jungen Mann belohnt wird, während der ältere Domestik versucht, mit der Wand des Flures zu verschmelzen und seine Anwesenheit zu bestreiten. “Ich liebe es, wenn mir die Jungs zu Füssen liegen.” Die Worte wären ja nett, wenn der Ton nicht so unamüsiert klänge, und der Sklave versucht sich in einem Wirrwarr von Entschuldigungen. Limalina schaut fragend zu Bidelle. Die hat als ausgebildete Leibsklavin bei aller Freundlichkeit sehr wenig Verständnis für Leute, die um blosser Neugier willen leichtfertig den Zorn der Herrschaft riskieren. “Bring mich zu Deinem Herrn!” Das versteht der junge Mann als Drohung und fängt an zu betteln, was allen drei Frauen sichtlich auf die Nerven geht. “Bitte, ich weiss, wo der junge Herr sein Tagebuch versteckt! Da steht alles drin, was ihr wissen wollt!” Die Abneigung Bidelles verwandelt sich in blanke Verachtung – verständlich für eine Leibsklavin, deren höchstes Gut das Vertrauen ihrer Herrin ist. “Du Wurm!” Auch Juma reagiert empört. “Hälst Du uns für Räuberlinge und Diebse?” Limalina zuckt nur mit den Schultern.
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Benutzer 19802 gelöscht

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Ventajero

Abends sitzt Koko in ihrer Kabine und versucht die Abbildung aus dem Buch das Nestario bei sich hatte nachzuzeichnen. Als sie fertig ist wird sie das Gefühl nicht los dass die Abbildung in dem Buch irgendwie anders ausgesehen hat als die von ihr angefertigte Kopie. Enttäuscht faltet sie das Blatt Papier zusammen und legt es zur Seite. Anschließend geht sie noch ein wenig nach draußen und lehnt sich mit einem nachdenklichen Blick an die Reling. Sie sucht sich dazu extra eine Stelle von der aus sie die Unterhaltung der anderen mitbekommen kann. Sie legt es jedoch nicht darauf an die anderen heimlich zu belauschen sondern positioniert sich so das man sie entdecken kann sobald man den Kopf in ihre Richtung dreht.

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Fast schon fromm beginnt Consuela die Götter und ihre heiligen Geschöpfe aufzuzählen. Bei den im Süden hauptsächlich verehrten hat sie auch keine Probleme, aber irgendwann gerät die sichere Aufzählung ins Stockken "Der Rabe ist das heilige Tier unseres Götterfürsten. So gebührt im auch der Weihrauch des Ebenholizbaumes, der schönen Göttin ihr heiliges TIer ist das Pferd und die Rose wie auch der Wein ihre heiligen Pflanzen. Die Gans ist das heilige Tier der gütigen Travia. Daher ist es auch Brauch das frisch Verheirate versuchen eine Gans ins Haus zu locken. Ihre heilige Pflanze kenne ich leider nicht. Der Jungen Göttin ist die Eidechse und der Kirschbaum heilig. Der Ibis und die Arange sind der Perain heilig. Dem listen Phex ist der Mungo und der Sternanis heilig. Der Rondra heiliges Tier ist die Löwin und die Schwertlilie ihre Heilige Pflanze. Der Panther ist Kor ihrem Sohne heilig wie auch der Koriander. Das heilige Tier der Hesinde ist die Schlange. Bei der Pflanze bin ich mir nicht sicher, aber ich meine um den Tempel sind Lotus gepflanzt. Welches Tier und Pflanze dem göttlichen Schmied heilig sind weiß ich nicht. Dem Efferd sind der Delphin heilig, weil er so fröhlich im Wasser springt und die Seerose Ich glaube Praios ist der Greif heilig und ich glaube die Zeder. Bei Firun weiß ich es nicht"
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Jadoran
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Ventajero
Die Arbeiten am Tag gingen gut voran, die Mannschaft hat ihren Rhytmus gefunden. Die Frauenbaracke macht viel schneller Fortschritte, als Koko für möglich gehalten hätte, und sie selbst merkt auch, wie sie beim Bambusernten langsam Übung bekommt, auch wenn natürlich immer wieder Blasen an den Händen zu verarzten sind und Rücken, Arme und Finger abends schmerzen als wollten sie nach der nächsten Benutzung abbrechen – dass Tonna Haku gerne um eine Massage angeht hat sicher nicht den Hauptgrund, dass sie gerne seine Hände fühlt... wobei das sicher auch mit rein spielt. Shishi wendet sich da eher an Tonna, und die Jungs wagen gar nicht zu fragen sondern lockern sich selbst so gut es geht.
Nach dem wieder einmal leckeren Abendessen sitzen die Söldner zusammen, reparieren dies und jenes und unterhalten sich dabei. Haku stopft seine letzte Unterhose, Mugo schnitzt an der Tafel für den Ingerimmschrein, Shishi schreibt im LIcht einer Laterne am Tisch etwas in ihr Notizbuch und Tonna pflegt ihre Arbalette, die bei der letzten Jagd eine Ladehemmung hatte. Das scheint ihr keine Probleme zu bereiten.
Die Gesprächsthemen wechseln, von persönlichen Neckereien über die laufenden Bauprojekte bis hin zu Wünschen für die morgigen Mahlzeiten. Nestarios Expeditionsziel kommt nicht vor, das Thema scheint sich bei den vieren nicht in den Vordergrund gerückt zu haben, vielleicht weil es nichts ist, um dass sie sich effektiv kümmern können oder faszinierend genug war, um ihre Phantasie anzuregen. Sie sind auch erstaunlich wenig goldgierig – schon bei der schnellen Plünderung der brennenden Schlangenerwachen haben sie hauptsächlich nützliche Dinge wie Werkzeug, Waffen und Verpflegung geborgen und keine Zeit mit der Suche nach Wertsachen verschwendet. Momentan ist das Thema der zukünftige Name ihres Dorfes. Haku hat 'Esperanza' vorgeschagen, Mugo sich daraufhin auch dafür entschieden, Shishi zögert noch, Tonna hat scherzfahft 'La Molienda' eingeworfen. Dann wendet sich Haku an Koko im Schatten und fragt sie lachend. “Wofür bist Du?”
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"Das ist doch schon mal sehr gut, Consuela!" meint Emilio anerkennend. Er sieht kurz zu Roana, ob sie auch was beitragen möchte, dann schlägt er vor: "Vielleicht möchtest du dir die fehlenden Dinge aufschreiben, Consuela?" und nickt in Richtung Papier und Kohlestift, die von Efferdaios freundlicherweise bereitgelegt wurden. Er wartet, bis sie bereit ist, dann beginnt er: Dann schauen wir doch mal: Travia wird der Rote Fingerhut, aber auch die Buche und die Linde zugeordnet. Letztere kenne ich allerdings auch nur von Bildern, da sie in unseren Gefilden nicht heimisch sind. Bei Hesinde hast du ganz recht, ihr ist der Lotos geweiht sowie die Blutulme. Ihrem Bruder Ingerimm wird überhaupt kein Tier zugeordnet, sondern das Feuer als Sinnbild für ein Lebewesen, das sich beständig fortbewegt und nach Nahrung sucht. Seine Pflanze ist die Tanne. Die wächst allerdings auch nur in nördllichen Gefilden, daher ist es nicht schlimm, dass du das nicht wusstest. Ebenso wie bei Firun, dem gestrengen Herren des Winters," Dieser Gott nimmt wie für die meisten Alanfaner so auch für Emilio eine eher abstrakte Rolle ein, was man an dem etwas auswendig gelernten Tonfall erkennt: "Ihm werden die ... " er muss kurz überlegen "Firunsföhre und die Wacholderbeere zugeordnet, sowie der Eisbär. Das heilige Tier seiner Tochter Ifirn ist der Schwan, ihre Pflanze das Schneeglöckchen und die Birke. Dann hätten wir noch Nandus, den Sohn Phexens und Hesindes, ihm sind das Einhorn und die Tamarinde geweiht. Aves wiederum sind der Paradiesvogel und der Pfau heilig sowie einige Pflanzen, die auf Reisen nützlich sein können wie Conchinis oder Hidrawurz.Hast du das alles? Sehr gut! Wisst ihr denn auch, welche Edelsteine den einzelnen Göttern zugeordnet sind?"

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