Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Lokwai
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Roana taut nach den Worten des Magus etwas auf. Sie ist darüber verwundert das er nicht, wie üblich von oben herab sprach, oder sie hatte es einfach nicht verstanden. Sie nickt kurz.
Vielleicht hat er sogar recht, wie wäre es wohl wenn sie zum ihm anstatt zu ihr geht?
Sie dachte noch eine weile darüber nach und schaut dabei in die Ferne.

Jadoran
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Camino al Ciela – beim Grasaufnehmen
Es ist ein schönes Plätzchen, und unter fröhlichem Gesang sammlen die Arbeitssklaven Gras am Ufer ein, während Maree, von Limalina gedeckt, dabei ist, am Uferbreich Kräuter und Nahrung zu sammeln. Die Donna ist mit Juma und Durban im Unterholz verschwunden, auf Jagd. So ist es an Bord ziemlich ruhig geworden. Die Gefangenen, von Teflo beaufsichtigt, helfen Efferdaios wieder bei der Essenszubereitung, Emilio hält Deckswache und schaut dabei immer wieder sinnend ins Leere. Boscodado und Corbusquetta stehen entspannt aber aufmerksam an ihren Geschützen.
Als sich dementsprechend Gelegenheit ergibt, dass nicht gleich das halbe Schiff es mitbekommt, nimmmt Teflo Roana beiseite und verpaßt ihr eine Kopfnuss. “Sag mal, wie glaubst Du eigentlich, wie Du mit der Donna sprechen darfst? Bezahlt sie dich oder Du sie? Hast Du das bei den Raben auch so gemacht? Wenn Du sie noch einmal so anpflaumst, bringe ich Dir Manieren bei.” Damit ist die Strafpredigt wohl vorbei, aber Teflo schaut sie forschend an, ob die Nachricht auch angekommen ist.
Zuletzt geändert von Jadoran am 18.10.2017 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Benutzer 18356 gelöscht

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Corvianus - Sonnendeck

Ghorio nickt als Dolorita die Sache um die magische Figur etwas weiter aufhellt "Eure Zauber würden also auch gegen die Magie der Eingeborenen wirken oder wer auch immer diese Figur verzaubert hat?" fragt er etwas besorgt "Ohne ausreichendes Wissen in diesem Bereich muss ich zugeben dass es mir Sorge bereitet ein solches Objekt an Bord zu haben, gerade weil es ja auch schon Leute beeinflusst hat. Könnt der Magister und ihr nicht das Ding analysieren um genau zu verstehen was das Risiko ist?Praktisch gesagt würde ich es sonst in einem Sack und am Seil über die Bordkante ziehen lassen. So hätten wir etwas mehr Sicherheitsabstand." schlägt er vor wobei nicht ganz klar ist wir ernst er den letzten Punkt denn nun meint.

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Lokwai
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Camino al Ciela
Roana reibt sich die Stelle an der sie Teflos Kopfnuss empfing. Säuerlich schaut sie ihm ins Gesicht, ihre Haare kleben ihr dabei im Gesicht und sie lugt zwischen den Strähne hervor.
"Ja, capitano, ich habe verstanden ..." sie zögert und weiß nicht ob sie weitersprechen soll, doch dann nähert sie sich ihm und sagt ihm ins Ohr. "Können wir ihr wirklich vertrauen? Ich finde es merkwürdig warum sie uns von der Schutzeinrichtung nichts erzählt und dann tut sie meine Entdeckung einfach ab. Ich weiß das sie uns bezahlt, aber dann helfe mir die Fluse aus dem Kopf zu kriegen. Ich finde sie unberechenbar, sie nimmt Kriegerinnen auf und zerfetzt gleichzeitig ihre Verfolger, ist das gütig? Würde sie Teile von uns auch so entsorgen? Wir kennen uns nun auch schon länger, spinne ich einfach rum? Sag es mir" Ihr Blick verrät das sie mit der Situation nicht gut umgehen kann. Roana braucht Klarheit.

Jadoran
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Corvianus
Dolorita streicht sich durchs Haar und lächelt zu Agricola hin, dann schuat sie zu Ghorio. “Wenn ich ihn zuerst sehe und schneller bin, ja. Es ist aber keinen Monat her, dass ich in der Akademie die Schulbank gedrückt habe, daher laßt es uns nicht unnötig auf ein Duell gegen einen erfahrenen alten Schamanen ankommen.Wobei, solange es ein alter Kerl ist, habe ich immer noch eine Chance.” Sie rückt ihre Argumente in Stellung und geniesst das verlegene Erröten des Geweihten.”Was die Statue angeht, so überlaßt das ruhig Magister Rodrigo, der kennt sich mit sowas aus, Chimären und so.” Man merkt deutlich, dass 'und so' nicht das Lieblingsfach von Dolorita war. “Von der magischen Artefaktanalyse verstehe ich noch recht wenig, das ist ein furchtbar ödes Unterfangen, wo man stunden-, manchmal tage- oder gar wochenlang an so einem Ding rumlaboriert. Und da schon klar ist, dass ihre Magieresistenz, wie man das nennt, ausserordentlich hoch ist, und sie selber Hellsichtmagie einsetzt, braucht es sicher mehr als mich, um ihr auf magischem Wege in den Kopf zu schauen. Aber seid beruhigt – Hellsicht und Herrschaft sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe, und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so dämlich gewesen sein sollte, einer Chimäre Beherrschungsmagie beizubringen. Wenn ihr glaubt, dass sie in eurem Kopf rumspukt, denkt einfach ans Essen oder an Consuelas Bollen – starke, einfache Gedanken. Sie kann nur das sehen, sozusagen, an was ihr denkt. Versucht nicht zu lügen, denn um zu lügen, muss man zunächst an die Wahrheit denken um die Lüge zu konstruieren, das ist der schnellste Weg sich zu verraten. Ich hab mir bei den Übungen einfach immer zwischen die Beine gefaßt und an was schönes gedacht, wenn ich es den anderen schwer machen wollte." Sie grinst wieder. "Und was das über Bord kippen angeht – dann würde euch Magister Rodrigo wahrscheinlich hinterher werfen um sie wieder rauszutauchen. Und es würde sie ganz sicher verärgern. Da sie offenbar langlebig ist... wollt ihr riskieren, dass sie irgendwann bei euch auftaucht um sich zu 'bedanken'?
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Jadoran
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Camino al Ciela
Teflo schüttelt den Kopf. “Du machst Dir zu viele Gedanken, Roana. Oder die falschen. Die Donna beschützt die Ihren und hat ein Näschen dafür, wem sie vertrauen kann. Donna Mitumina würde ich mein Leben und das meiner Kinder anvertrauen – falls ich mal welche kriege. Sie weiß, wie sie hier durch kommt und sagt uns, was wir wissen müssen. Wer immer ihr das verraten hat, würde wahrscheinlich Ärger kriegen, wenn es zuhause rauskommt, also sagt sie nicht mehr als nötig. Weder Du noch sie sind Magier, also verstehst Du auch nichts davon. Dass das Observatorium gesichert sein würde, das war ja wohl klar, oder? Und wir sind nicht hier, um dran rumzufummeln, sondern wollen nur ungeschoren dran vorbei. Wenn der Magier neugierig ist, gut. Kann ich verstehen, macht für ihn vielleicht auch Sinn. Von richtiger Magie verstehe ich nichts, dafür haben wir den Magier mitgenommen und die Raben den wilden Handwfeger, der Darbonia das Schiff unterm Hintern weggesprengt hat.” Er grinst wieder. “Und noch was: Ich bin nur Teniente, also nenn mich nicht Capitan, sonst kriegt der Leutnant Zustände. Und was das Tänzchen gestern Morgen angeht: Die drei wollten uns nichts Böses, die anderen wollten uns umbringen. Mir reicht der Unterschied. Jeder bekommt das, was er verdient.” Teflo klopft ihr auf die Schultern. “Und jetzt schau mal, ob Du dem Rabenleutnant was zum Mittagessen auftreiben kannst, deren Kundschafter sind noch ein wenig grün, hab ich das Gefühl.
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Lokwai
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Camino al Ciela

Sie ist ob der Antwort leicht irritiert, doch dann lächelt sie ganz leicht und schiebt sich die Strähnen aus dem Gesicht.
"Danke, ... du hast recht, ich bin wohl auf dem falschen Weg und beschäftige mich mit Dingen von denen ich keine Ahnung habe. Ich dachte immer capitan sei auch der Hauptmann, so nennen es die Mittelländer zumindest, ... teniente. Ich sollte dann mal gehen und der Corvianus helfen. Darf ich ...?" bitte sie höflich abtreten zu dürfen.

Dann macht sie sich auf dem Weg.

Jadoran
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Am Westufer - gegen Mittag (wahrscheinlich Ghorio, Roana, Paco und Sylla)
Sobald man einmal die dichtbewachsene Uferzone durchquert und die ersten Felsen erklommen hat, bietet sich ein Bild von majestätischer Pracht dar. Hier haben sich Bäume von gewaltigem Durchmesser und erstaunlicher Höhe durchgesetzt, deren breite Krone das Aufstreben weiterer Bäume verhindert hat, so dass man von den Felsen aus über das dichte Unterholz hinweg erstaunlich weit blicken kann. Jeder Baum mag zehn oder mehr Schritt Durchmesser haben, einige wirken sogar so, als ob sie gut und gerne auf dreissig kämen, und ihre weit ausladenden Kronen in etwa dreissig bis fünzig Schritt Höhe lassen nur ganz vereinzlet diffuses Sonnenlicht durch, so dass selbst zu Mittag hier eine Art goldene Dämmerung herrscht. Es wirkt sehr friedlich, die übliche Täuschung. Nach Westen und Norden hin steigt der Boden ins Felssprüngen und Stufen hin an,
Zuletzt geändert von Jadoran am 12.10.2017 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Roana bewegt sich leise durch das Grün, ab und an hält sie einen Plausch mit den Begleitern. Sie war keine geborere Jägerin, aber war gerne bereit dazuzulernen. Sie begutachtet den Boden, sucht nach Spuren, aber fühlt auch über die Rinde der Bäume und hält nach Spuren Ausschau.
Ab und an schätzte sie ihre Begleiter ein, wie gut sie ihre Sachen machten.
Endlich wieder etwas Frieden um sie herum, sie hoffte sich nicht zu täuschen.

Jadoran
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Camino al Ciela (nach der Rückkehr der Fouragetrupps)
Die Stimmung an Bord ist gelöst. Donatella kommt mit ihrem Trupp wieder und liefert zwei wohlgenärte Wasserschweine ab und schwärmt vom Anblick der Bäume. Auch Marees Ausbeute war üppig, sie hat einen ganzen Korb voller Grünzeug, dass sie promt in Angriff nimmt. Unter anderem ist eine Art Seifenkraut dabei, das die Eingeborenen nutzen, um Luolas abzuwaschen, was die drei Küchenhelferinnen mit Freude erfüllt. Als Ghorios Trupp wieder aus dem Busch kommt, riecht es auf der Camino al Ciela bereits nach Gebratenem, und seine Beute wird von Agusto dankend entgegen genommen.
Das Mittagessen verläuft reibungslos und harmonisch, und nachd er Mittagsdusche bittet Donatella Agricola, Ghorio und Dolorita hinüber zu den anderen aufs Vordeck. “Wir werden uns gegen Abend der zweiten Sicherung nähern. Um es kurz zu machen: Um diese gefahrlos zu passieren, muss angeblich auf dem Dach des Schiffes eine nackte Frau an den Mast gebunden sein.” Sie hebt die Hände. “Ich vermute halb einen derben Scherz meines Kontaktes, aber er hat darauf bestanden, wenn auch grinsend, daher will ich es lieber nicht darauf ankommen lassen. Wir brauchen also eine, beziehungsweise zwei Freiwillige, und wenn ich 'freiwilig' sage, dann meine ich das ernst. Wenn sich keine meldet, mache ich es notfalls selber.” Sie schaut in die Runde. “Kurze Zeit dahinter kommt eine Flussinsel, die wir für die Übernachtung nutzen sollen, denn die letzte Sicherung ist offenbar ohne Schlüsselartefakt nur sehr vorsichtig zu nehmen – wir werden dann durch ein ausgedehntes magisches Nebelfeld manövrieren müssen, das angeblich voller Täuschungen sein soll.” Dolorita, die schon zu grinsen angefangen hat, wird eine Spur ernster. “Magische Täuschungen können sehr real werden, Donna... vor allem, wenn sie reale Hindernisse verdecken” Donatella nickt. “Ich habe einen Kurs beschrieben bekommen, den wir bei halber Fahrt nach bestimmten Wendemarken abfahren sollen. Mit zwei Schiffen wird es sicher nicht einfacher.” Emilios Gesicht zuckt bei dieser Untertreibung. “Wißt ihr näheres über diese Trugbilder, Donna?” Donatella nachdenklich fährt sich durch die Haare. “Es ist wohl hauptsächlich ein Nebel, aus dem aber Bilder oder sowas auftauchen.“ Sie schaut zu Rodrigo und Dolorita. Diese kaut kurz auf ihrer Unterlippe. “Ich habe von so einem Spruch gehört. Gerade thorwalsche Schiffsmagier benutzen ihn gerne um ihren Rückzug zu decken, wenn sie mal wieder den Kürzeren gezogen haben. Bei uns stand er aber nicht auf dem Curriculum und meine Wahlsprüche waren andere.” Emilio schaut zur Donna. “In unbekannten Gebiet durch dichten Nebel zu navigieren ist extrem leichts... riskant. Können wir nicht einfach bei Aufkommen des Nebels halten und die Wirkungsdauer des Spruches abwarten?” Er schaut zu Rodrigo. Donatella seufzt. “Das ist eine gute Frage, ich hätte sie stellen sollen, hab aber in der Situation nicht daran gedacht.” Auch sie schaut zu Rodrigo.
Zuletzt geändert von Jadoran am 14.10.2017 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Benutzer 18356 gelöscht

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Am Westufer - etwas früher, gegen Mittag (Ghorio, Roana, Paco und Sylla)

Ghorio hält kurz ein als die Gruppe die ersten Felsen erklommen hat und lässt das Panorama auf sich einwirken. "Welch eine Pracht." entfährt es ihm beim Anblick der riesigen Bäume. "Was diese Riesen der Geschichte wohl schon alles gesehen haben mögen? fragt er fasziniert in Richtung Roanas

Nach kurzem Verschnaufen macht sich die Gruppe dann an die Arbeit für die sie hier sind...bei aller Magie des Ortes hat die Mannschaft doch immer noch Hunger. In zwei Gruppen schwärmen die vier einige Meter aus und pirschen sich durch den Wald, Ghorio mit dem Eisenwalder im Anschlag kurz hinter Roana. Beeindruckend wie sie sich in diesem Umfeld bewegt....hier habe ich noch viel zu lernen auch wenn der Dschungelkampf sicher nie meine Spezialität werden wird. denkt sich Ghorio während er Roana folgt als diese auf einmal mit ausgestrecktem Arm in Richtung einer Gruppe Wasserschweine deutet. Roana und Ghorio schießen instinktiv als die Tiere die Jäger gerade erkennen und erwischen zwei.

"Da werden wir einige frohe Gesichter haben bei der Aussicht auf ein gutes Abendessen! feixt Ghorio als die beiden mit Paco und Sylla im Schlepptau auf dem Weg zurueck zum Schiff sind.


Camino al Ciela (nach der Rückkehr der Fouragetrupps)

Ghorio lauscht der Donatella mit hochgezogenen Augenbrauen. Das kann sie doch nicht ernst meinen, die Gute....sie scheint vom Meister Xeledon oder einem Schelm inspiriert zu sein. Aber sie ist der Boss und jemanden an den Mast zu binden wird uns kaum etwas kosten.

'Da haben wir doch mal einen Nutzen für die Gefangenen...binden wir doch eine von denen an den Mast...das mag die Mannschaft auch noch erfreuen." schlägt er ganz praktisch denkend vor. "Der Nebel macht mir Sorgen: wie schaffen wir es dann dass wir uns nicht verlieren zwischen den beiden Schiffen....vom Risiko eines Angriffs will ich gar nicht sprechen.

Bodb
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Camino al Ciela, Vordeck

Als er den Schlüssel zur nächsten Sicherung vernimmt, lacht Rodrigo kurz auf. "Das hätte ja von mir sein können. Oder vielleicht von..." Er hält inne. Verdammt, doch wohl nicht Cortez? Zuzutrauen wärs ihm, da muss ich mal vorsichtig nachhorchen. "Ich melde mich jedenfalls freiwillig zur Dachwache, irgendjemand muss ja die Moskitos verscheuchen." Er zwinkert Donatella zu.

"Es gibt sowohl Zauber, um Nebelbänke magisch zu induzieren als auch um Illusionen hervorzurufen - meinst du eine Kombination, Dolorita? Die Zauber sind vermutlich in Artefakten gespeichert und werden automatisch ausgelöst. Entsprechend sollte es möglich sein, abzuwarten. Andererseits hätte ich, wäre ich mit der Sicherung beauftragt gewesen, für diesen Fall eine weitere Stufe der Abwehr implementiert. Wenn wir den Weg durch den Nebel kennen, würde ich vorziehen, durchzufahren." Er hört kurz zu. "Einen Angriff? Wohl eher dann, wenn wir vor den Illusionszaubern nicht Reißaus nehmen, sondern davor ankern und abwarten und uns damit verdächtig machen. Oder meint ihr Wilde? Für die Dreiaugen ist hier eine Tabuzone, und die sind ja bereits nicht gerade zimperlich. Wenn sich tatsächlich ein Kriegertrupp bis hierher wagt, sollten die Sicherungen hoffentlich bereits Alarm geschlagen haben und wir bereits entdeckt worden sein, vermute ich. Lieber durchfahren wie es das Protokoll vorsieht, zur Not mit vertäuten Schiffen." Er sieht zu Emilio. "Oder macht das das Navigieren noch komplizierter?"

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Lanzelind
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Natürlich muss es eine nackte Frau sein ... Was auch sonst Emilio hatte seine Gesichtszüge bei dieser Information sorgfältig neutral gehalten. Rodrigos Kommentar lässt ihn jetzt aber doch kurz die Augen gen Alveran verdrehen. Dann hat er sich aber schon wieder im Griff und meint auf dessen Frage "Leichter wird es dadurch sicherlich nicht." Zu Ghorio gewandt meint er noch:"Die Domna meinte doch, es müsste sich eine Frau freiwillig dazu melden." Sein Lächeln ist nicht wirklich lesbar "Aber ich bin mir sicher, dass wir hier an Bord keine Probleme haben werden, so jemanden zu finden. Immerhin ist es ja zum Wohl der Expedition, nicht wahr?"

Jadoran
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Camino al Ciela
Donatella wirft Emilio einen unergründlichen Blick zu und schüttelt dann den Kopf in Richtung Ghorio. “Die drei oben anzubinden kommt gar nicht in Frage. Sie haben keinerlei Verständnis für Magie oder Artefakte und würden fürchten, als Opfergabe dargebracht zu werden. Auf die Art können wir kein Vertrauen aufbauen.” Bidelle hebt zögernd die Hand, aber auch hier schüttelt Donatella den Kopf. “Nein, Bidi. Dich binde ich auch nicht an den Mast. Kommt gar nicht in Frage.” Sie schaut in die Runde, aber rätselhafterweise zeigt keine der Frauen Bereitschaft, sich zu opfern, obwohl Consuela und Limalina mit sich ringen. Donatella seufzt. “Na schön. Auf der Camino mache ich es. Irgendein zyklopäischer Held hat das ja auch mal durchgemacht, um Seejungfrauen beim Singen zuhören zu können, glaube ich. So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Das mit dem Mosquitos überlasse ich aber lieber Bidi, nichts für ungut Rodrigo, wenn ihr jedoch einfach nur die Aussicht geniessen wollt, dann willkommen.” Sie schaut zu Dolorita. Die wiegt den Kopf. “Na schön. Unsere Kundschafterin würde wohl nur mit Gewalt dazu gebracht werden können, und die Ziehtochter von eurem Kapitän kommt wohl auch nicht in Frage. Bleibe also ich.” Sie funkelt in die Runde. “Wer sich lustig macht, den verwandel ich ein Schwein, nur schon mal zur Warnung! Ich kann das!” Sie blickt zu Agricola. “Das Fesseln überlasse ich euch.” Dann bricht sich schon wieder ihre Frechheit Bahn. “Oder wollt ihr das übernehmen, Magister Rodrigo? Ihr habt ja in sowas Erfahrung.
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Als Bidelle die Hand hebt, scheint auch Emilio kurz eingreifen zu wollen und wirkt tatsächlich erleichtert, als Donatella da Ansinnen ihrer Leibsklavin sofort unterbindet. Ganz offensichtlich hat er Bidelle aus irgendeinem Grund in sein Herz geschlossen und fühlt vielleicht so etwas wie die Verantwortung eines großen Bruders für sie. Als die Donna un Dolorita sich dann melden ist sein Gesichtsausdruck eben so unergründlich wie der der Donna zuvor. Wie überraschend ...

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Camino al Ciela, Vordeck

Einen Moment lang sieht Rodrigo noch abwartend zu Emilio, dann antwortet er Ghorio. "Wohl nicht. Dann vertäut doch die Schiffe, aber sprecht das besser vorher mit den Kapitänen ab." Dann verfolgt er mit einem Schmunzeln die Diskussion, wer nun aufs Dach darf, soll oder muss. Als ihn dann Dolorita anspricht, zuckt er gespielt gleichgültig mit den Schultern. "Na, wenn es dem Wohle der Expedition dient, stelle ich mich natürlich zur Verfügung."

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Camino al Ciela
Hochwürden Agricola schwankt offenbar zwischen Enttäuschung und Erleichterung, dass ihm diese Aufgabe entzogen wurde, aber Dolorita grinst Rodrigo frech an. “Abgemacht!” Sie schaut zu Donatella. “Wann wird es soweit sein, Donna?” Diese zuckt mit den Schultern. “Wir werden Signal geben, ich schätze in drei oder vier Stunden.” Sie lächelt eine Spur müde. “So, dann gute Rast euch.” Sie verabschiedet sich in die Siesta – für sie auf dem Dach, um die Wegmarken im Auge zu behalten - und auch die Abordnung der Corvianus wechselt zurück auf ihr Schiff.
Nachdem Donatella mit Bidelle im Schlepptau nach oben verschwunden ist und die Leute der Corvianus fort sind, hebt Teflo die Hand und zieht die Aufmerksamkeit der Verbliebenen auf sich. “Wir sind hier alles Kumpels, deswegen sage ich das vorher und ganz ohne böse Gefühle. Wenn jemand das mit unserer Donna weitererzählt oder sich über sie lustig macht, dann werde ich ihm ganz gepflegt ein paar Knochen brechen.” Er schaut kurz in Richtung Emilio. “Und falls jemand glaubt, sie macht das zum Spaß, dann tut er mir leid.” Juma wird rot. “Juma ist sehr froh, dass sie das nicht machen muss.” Teflo grinst wieder. “So, genug der Scherze, an die Arbeit! Holt euch eine Mütze Schlaf solange ihr es noch könnt. Die Flussinsel heute abend wird nämlich sogfältig erkundet, stellt euch drauf ein. Bekannte LIegeplätze sind immer ein Problem.” Maree mustert ihn und nickt dann. “Ich werde oben bei ihr bleiben.” “Danke, Dottora.
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Emilio versucht, Donatella und Bidelle kurz aufzuhalten: "Verzeiht, Domna, aber wäre Bidelle kurz abkömmlich? Ich wollte mit ihr und Consuela," Er schaut kurz zu der Betreffenden "noch ihre Arbeiten von gestern durchgehen."

Auf Teflos Blick hin hat er zumindest den Anstand, kurz betreten drein zu schauen Gut, vielleicht tue ich der Donna doch Unrecht. Ungebeten steigen plötzlich Erinnerungen vor seinem inneren Auge hoch, begleitet von einem Anfall leichter Kopfweh. Eine Feier an der Universität - es wurde irgendeine technische Errungenschaft der Flotte gefeiert - er und Capitano Vitario Karinor-Salvarez. Ein überaus charismatischer Mann, der wusste, was er wollte und wie er es bekam. Und es war klar, was er an diesem Abend wollte. Und es würde der Karriere des jungen Fähnrichs, die, sagen wir einmal, gerade unter einer gewissen Flaute litt, sicherlich nicht schaden ... und warum sollte er nicht auch einmal profitieren? Es taten doch alle und Anstand war ja schön und gut, aber so kam man in der Perle einfach nicht weiter ... der schwere Wein, die von Rauschkräutern geschwängerte Luft ... dann sind die Erinnerungen vernebelt ... erst Phelix' entsetzter und verletzter Blick steht wieder klar und deutlich vor seinem inneren Auge ...

Plötzlich fühlt er sich schäbig Was maße ich es mir mir eigentlich an, moralisch über sie urteilen zu wollen ...Man muss ihr ja auch zugute halten, dass sie es nicht von einer "Freiwilligen" aus der Mannschaft verlangt. Ich muss mich nachher bei ihr entschuldigen.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 16.10.2017 15:34, insgesamt 5-mal geändert.

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Camino al Ciela
Donatella nickt freundlich. “Natürlich. Streng dich an, Bidi.” “Jawohl, Herrin.” Bidelle knickst und folgt dann brav Emilio, während Donatella aufs Dach kraxelt, kurz danach gefolgt von Maree.
Unten haut man sich aufs Ohr oder in die Hängematte, sofern man nicht gerade Wache hat.
Zuletzt geändert von Jadoran am 17.10.2017 08:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Camino al Ciela

Roana baumelt in der Hängematte und muss noch schmunzeln als sie mit Consuela flüsterte ob sie denn sich an den Mast binden lassen würde, sie lehnte ab, auch sie selbst lehnte ab, sie würde ja den ganzen Nebel vertreiben, aber an Donatellas Schönheit würden sich der Nebel bestimmt laben. Dolorita erwähnte Roana mit keinem Wort.
Aber was für einen Quatsch hatte sich die Akademie da ausgedacht, sie glaubte daran irgendwie nicht, denn Gelehrte stellten doch meistens ihren Geist über die des Fleisches, außer Rodrigo.
Als Teflo nicht in Hörweite war, sagte sie zu ihren Nachbarn "Ich würde es zu gerne sehen, wie die beiden wie Gallionsfiguren am Mast hängen. Glaubt ihr wirklich das es ein Schlüssel gegen die Absicherung ist? Erinnert mich eher an die Geschichten über Superilla, dem Riesenaffen aus dem Regengebirge, aber da hätte ich wirklich Angst vor, wenn da ein Funken Wahrheit dran wäre!"

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Camino al Ciela - Messe

Emilio sieht Donatella noch kurz sinnierend hinterher, dann aber atmet er tief durch und versucht, sein schlechtes Gewissen vorerst beiseite zu schieben und sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren. "Nun, dann wollen wir einmal," meint er zu Consuela und Bidelle gewandt, schaut auch kurz zu Rodrigo "Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, wenn ich eure Leibwächterin kurz entführe?" Er zögert kurz, bevor er eine weitere Frage stellt: "Ähm, haltet ihr es eigentlich auch für möglich, dass die Statue Gefühle beeinflussen kann?"

Er wartet die Antwort des Magisters noch ab und begibt sich dann zusammen mit den beiden Frauen in die Messe.

Dort angekommen wirft er der Statue einen unwohlen Blick zu und hängt ihr das auf die Schultern gerutschte Tuch über den Kopf, ehe er sich Bidelle und Consuela wieder zuwendet "Setzt euch doch bitte." Nachdem sie seiner Aufforderung Folge geleistet haben, reicht er ihnen jeweils die korrigierten Arbeiten zurück: "Erst einmal vielen Dank euch beiden, das war wirklich interessant zu lesen." Er sieht mit einem Lächeln zu Bidelle "Das war wirklich sehr gut, Bidelle, ich habe nur einige Kleinigkeiten korrigieren müssen. Du kannst stolz auf dich sein. Und die Domna auch." Er sieht zu Consuela und hier zögert er leicht, bevor er weiter spricht "Nun zu deinem Aufsatz, Consuela. Da besteht doch noch einiges an Verbesserungsbedarf, was deine Ortogra ... Rechtschreibung betrifft. Du gehst noch sehr vom Hören aus und hast die Regeln, will mir scheinen, noch nicht wirklich verinnerlicht." Als er ihren Gesichtsausdruck sieht, beeilt er sich rasch hinzuzufügen: "Aber das ist überhaupt kein Beinbruch, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen." Er lächelt aufmunternd "Das bekommen wir schon hin ..." Er geht zu ihr und stellt sich hinter sie "Schau einmal, im Schrift-Brabaci heißt es "durch" und nicht dursch" und auch bedrohlich - mit Dehnungs-H statt bedrolisch ... " Geduldig geht er Fehler für Fehler mit ihr durch, winkt auch Bidelle herbei, um die beiden Aufsätze gemeinsam zu korrigieren. Als sie schließlich fertig sind, holt er ein paar fein säuberlich in akkurater Handschrift beschriebene Bögen hervor "Ich hab euch die wichtigsten Regeln hier noch einmal zusammen gefasst, damit ihr nachschlagen könnt, wenn ihr etwas vergessen habt.Irgendwann werdet ihr es dann so verinnerlicht haben, dass ihr es gar nicht mehr benötigen werdet. Aber für den Anfang ist es eine gute Hilfe. Habt ihr ansonsten noch Fragen?"

Bodb
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Camino al Ciela, Vordeck

Grinsend winkt Rodrigo der Corvianus-Delegation zum Abschied. Wollte der Rabe etwa tatsächlich lieber selbst Hand anlegen? Vielleicht habe ich den Knaben ja doch unterschätzt. Dann spricht Emilio ihn an. "Nein, geh nur, Consuela. Ich werde mir eine Hängematte auf dem Sonnendeck suchen, sofern ich euch nicht störe, Donatella, und etwas Schlaf suchen. Denke nur daran, dass wir nachher rechtzeitig auf die Corvianus hinüberwechseln. Und du brauchst gar nicht so zu grinsen, erst kommt die Arbeit, dann wird mit dem Leutnant geschäkert. Wenn alles glatt geht, bleiben wir vielleicht zum Essen. Na, dann los."

Während sie schon auf die Stiege zugehen, beantwortet er noch die andere Frage. "Indirekt auf jeden Fall. Bei Bidelle zum Beispiel würde ich sagen, sie ruft Furcht hervor. Bei mir Stolz über die Entdeckung. Und bei euch... Unsicherheit, scheint mir. Bitte, nach euch." Dann erklimmt er die Stiegen zum Sonnendeck und bettet sich zur Ruhe. Schon bald träumt er davon, wie er die Statue in der Universität präsentiert, während Emilio nackt an den Mast gefesselt wird. Aber woher kommt der Mast in dem Saal? Kein Wunder, der Boden ist ja voller Wasser, und die Bänke und das Pult schwimmen darin. Selbst Savertin muss ordentlich rudern, dass sein Tisch nicht zum Ausgang getrieben wird. Silberbraue, der alte Griesgram, ist schon im braunen Wasser, die Kürbisse schwimmen schon auf ihn zu, wenn das mal gut geht. Aber Emilio ist zu Bididi geworden, die aus dem Buch der Leiber zitiert, und der Traum ist vorbei.

Jadoran
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Camino al Ciela
In der Messe ist Bidelle aufmerksam und eifrig wie immer. Mit komplizierterer Grammatik hat sie Probleme dahingehend, dass sie sie zwar großteils beherrscht, aber nie die formalen Regeln dafür gelernt oder verstanden hat, und die Buchstaben eher malt als schreibt – es sieht besser aus bei Emilio – der schon eine sehr ordentliche Handschrift hat - dauert aber dreimal so lange. Fragen hat sie keine, aber da Emilio sich auf die Grundsätze beschränkt hat, ist das nicht verwunderlich.

Nachdem die Stunde vorbei und Emilio gegangen ist, tritt Bidelle vor die Statue, verneigt sich kurz und befreit dann ihren Kopf von dem Tuch und drapiert es geschickt um ihre Schultern, so dass es wie eine elegante Bluse aussieht. Zu Consuela, die noch im Raum ist, sagt sie leise. “Es ist furchtbar, nichts sehen zu dürfen. Stunden, ja tagelang nichts sehen zu dürfen.” Dann, fast entschuldigend, fügt sie hinzu. “Die Donna hat es mir erlaubt!” Consuela kann es sich denken. Sie als angehende Leibwächterin wurde eher mit Schlägen bestraft, aber wer von klein auf als Leibdienerin in einem Grandenhaushalt auserkoren ist, soll möglichst keine das verwöhnte Auge der Herrschaft beleidigenden Narben haben, daher wird gerne auf 'kreative' Erziehungsmethoden zurückgegriffen. Und Donatella hat Bidelle erst als fertig ausgebildete Leibsklavin geschenkt bekommen.

Oben auf dem Sonnendeck macht es sich Donatella im Hemd bequem, nickt dem bereits dösenden Rodrigo freundlich zu und legt sich dann auch zur Ruhe.
Als Rodrigo nach knapp zwei Stunden wieder aufwacht, sind oben zusätzlich noch Maree und Bidelle – letztere kommt gerade mit einem klimpernden Tablett mit Erfrischungsgetränken und einem um die Schultern gehängten Seil. Donatella unterbricht ihr Gespräch mit Maree – es ging wahrscheinlich um Heilkräutertees – und begrüßt Rodrigo. “Guten Nachmittag. Ich habe Bidelle schon mal gebeten, ein vernünftiges Seil zu besorgen, ihr werdet eure Schülerin ja nicht mit einem rauhen Hanfstrick binden wollen. Mit den Knoten kennt ihr euch aus? Auf Orgien wird ja viel gefesselt,” Maree hält ihr Gesicht bewundernswert ausdruckslos, “Aber der Göttin gefällige Knoten ziehen sich nicht zu und drücken nicht, und vor allem sitzen sie nicht an den falschen Stellen, schließlich wird es ja ungefähr eine Stunde lang dauern.” Donatellas Gesicht verdunkelt sich vorübergehend. ”Da kann man viel falsch machen.” Sie lächelt wieder. “Aber ich finde es schön, wie Magistra Dolorita euch vertraut. Ihr müßt ihr ein guter Lehrer gewesen sein! Sie scheint euch vorangegangene Disziplinierungen jedenfalls nicht übel genommen zu haben.” Maree dreht ihren Kopf in Richtung Rodrigo, immer noch mit demselben Gesichtsausdruck. “Macht euch das wirklich nichts aus, Donna Donatella?” Die wiegt den Kopf. “Ausmachen... es muss sein, was hilft es da, wenn es einem etwas ausmacht? Ich sage mir immer, dass man das, was man macht, auch gut machen soll. Die Schöne Göttin zeigt sich ja auch in den Fesseln der Leidenschaft im Tempel. Also bemühe ich mich lieber, eine gute Figur zu machen. Wem hilft es, wenn ich da oben wir ein Trauerkloss in den Seilen hänge, das drückt doch nur die Stimmung, meine eigene inclusive. Die Jungs zumindest werden sich wohl nicht beklagen. Macht euch um mich keine Sorgen, Maree, wenn's nur das ist... Aber ich fände es schön, wenn ihr mir dabei Gesellschaft leistet und mir was erzählt, sonst wird mir schnell langweilig.” Maree nickt. “Ich beneide euch Donna Donatella.” “Wir können gerne tauschen.” Maree muss tatsächlich lachen und schüttelt den Kopf. “Danke. Ich weiss euer Opfer zu schätzen.
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Bevor er die Messer verlässt wendet sich Emilio noch an Bidelle "Bidelle, bist du bitte so gut und fragst die Donna,
dass ich sie gern kurz sprechen würde? Danke:"


Während der Siesta begibt er sich dann nach oben aufs Sonnendeck: "Donna, hättet ihr vielleicht einen Moment?"

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Camino al Ciela – Sonnendeck (noch während der Siesta)
Donatella, offenbar gerade im zwanglosen Gespräch mit Maree, klappt ihr Tagebuch zu und legt das Schreibzeug beiseite. “Sicherlich, Emilio. Was gibt es?” Maree schaut fragend zu Emilio, dann blickt sie zu Donatella. “Ich müsste das ohnehin einmal in meinen eigenen Aufzeichnungen anchschauen – wenn ihr mich für einen Augenblick entschuldigt?” “Gewiss doch. Aber wahrscheinlich habt ohnehin ihr recht.” Maree erhebt sich und verabschiedet sich mit einem Kopfnicken. Donatella sieht Emilio erwartungsvoll an, wie so oft hier oben nur in ihrem langen Hemd bekleidet und eventuell Unterwäsche. In der zweiten Hängematte schnarcht leise aber zufrieden Rodrigo, etwa zehn Schritt weit zum Heck hin sieht man Boscodados kräftigen Rücken, der Wache hat und seinen Blick flussabwärts auf die Corvianus richtet, die in etwa fünfzig Schritt Abstand folgt. Mehr Privatsphäre als das hier gibt es an Bord nicht.
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Camino al Ciela

Emilio nickt Maree kurz zu, wartet, bis sie sich entfernt hat, wobei sein Blick kurz an Boscodados muskuslösem Rücken hängen bleibt. Dann schüttelt er den Kopf leicht und wendet sich Donatella zu: "Es ist so ... ich ... ich wollte mich für mein Betragen vorhin entschuldigen. Ich weiß wirklich nicht, was da in mich gefahren ist. Ich muss wohl einfach schlechte Erfahrungen auf euch projiziert haben. Das war nicht fair und ich möchte mich in aller gebührender Form dafür entschuldigen. Es verdient Respekt, was ihr hier tut." Er richtet sein ohnehin schon tadellos sitzendes Hemd und überlegt kurz, ehe er weiterspricht. "Donna, ich ... wahrscheinlich wird das für euch jetzt wie eine faule Ausrede klingen, aber" er schaut ihr direkt in die Augen und scheint seine Worte wirklich ernst zu meiden "dieses missgünstige Verhalten ... das kenne ich bei mir so gar nicht. Nicht, dass ich frei von Neid wäre, ich will mich nicht besser darstellen, als ich bin, und ich bin auch nur ein Mensch, aber in diesem Ausmaß ... Ich mag mich schon selbst kaumv mehr leiden" Er wirft einen Seitenblick zu dem schlafenden Rodrigo. "Vielleicht ist das auch zu weit hergeholt, aber was, wenn diese Statue auch unsere Gefühle beeinflussen kann. Wenn sie quasi unsere dunkle Seite zum Vorschein bringt .... " Er seufzt "Aber vielleicht mache ich mir auch wieder zu viele Gedanken ... aber ich will offen mit euch sein. Ich habe schon überlegt, ob es nicht für alle besser ist, wenn ich die Camino verlasse." Jetzt flackert doch etwas Unsicherheit in den dunkelblauen Augen, als er sich in einer nervösen Geste durch die dunklen Haare fährt.

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Corvianus

Ghorio muss noch immer grinsen wenn er an die Diskussion auf der Camino denkt. Die Ideen der Domna werden ja immer verrückter....aber wenigstens sollte es ein ästhetischer Anblick sein die beiden Damen dort zu sehen. schießt es ihn durch den Kopf als er die Wachen inspiziert.

Als er wenig später Dolorita sieht, gesellt er sich zu ihr "Eine interessante Vorgehensweise um das Unheil von den Schiffen abzuhalten. Ich werde versuchen die Jungs beschäftigt zu halten während des Mastmanövers."

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Camino al Ciela – Sonnendeck
Donatella mustert Emilio nachdenklich. “Ich nehme eure Entschuldigung an, Emilio, und ich glaube euch auch, das sie ehrlich gemeint ist. Aber nehmt es mir nicht übel, ich glaube nicht, dass es an der Statue liegt. Sie hat freundliche Augen.” Eine typische Donatella-Aussage. Sie macht eine vage Geste. “Wir haben es sicher miteinander nicht leicht, und woran das liegt, kann ich selbst nicht sagen. Aber wie soll das gehen – das Schiff verlassen? Es ist eure erste Dschungelexpedition, nicht wahr? Da kann der Druck schon hoch sein, man sitzt so eng aufeinander und kann sich nicht aus dem Weg gehen.” Das stimmt, aber den Druck ist Emilio eigentlich gewöhnt. Auf hoher See ist das nicht anders, eher noch schlimmer. Als Leutnant musste man sich sogar mit anderen Junior-Offizieren eine Kajüte teilen.
Ein Windstoss läßt Donatellas blondes Haar wehen. “Gebt einfach euer Bestes, Emilio. Wer weiss, was die nächsten Tage bringen. Wir müssen zusammenhalten und uns gegenseitig helfen, sonst werden wir keinen Erfolg haben.

Corvianus
Dolorita kaut auf ihrer Unterlippe. “Das ist nur der Humor der verknöcherten Kerle, die die Sicherungen gebaut haben. Magister Rodrigo wäre auch zu sowas in der Lage, der alte Schlawiner.
Aber es macht schon ein wenig Sinn. Jedenfalls mehr als Schlüsselartefakte – die können auf der langen Reise immer verloren gehen oder beschädigt werden. Ne nackte Frau findet sich auf 'nem Schiff notfalls immer. Und singen schafft man auch. Die dritte Sicherung macht mir mehr Sorgen. Navigieren im Nebel...” Sie schaut zur Mannschaft auf dem Vordeck. “Das mit dem Schwein habe ich ernst gemeint. Ich kann das wirklich.” Ghorio hat den Di-Parma-Kürbis gesehen. Sie kann das. Dolorita wird wieder heiter. “Aber was solls, eine Anekdote mehr zum erzähen, wenn wir wieder da sind.” Sie lächelt kokett. “Ich hätte es ja euch angeboten, Ghorio, aber dann würde mir Consuela wohl die Augen auskratzen. Also musste ich mich auf meinen alten Lehrmeister stützen. Hochwürden wollte ja nicht.”
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Camino al Ciela - Sonnendeck

Kurz ist da etwas wie Enttäuschung in Emilios Augen zu sehen und erst scheint er noch etwas sagen zu wollen, überlegt es sich dann aber anders und neigt nur das Haupt leicht "Sicher, Domna." Vielleicht, weil er die Befürchtung hat, dass sie ihn ohnehin nicht verstehen würde, vielleicht, weil er selbst nicht so recht weiß, was er sich eigentlich erhofft hat. Gebt euer Bestes, wie oft habe ich das schon gehört. Und nie war es gut genug. Und was soll das mit dem Zusammenhalten. Als ob ich die anderen im Stich lassen würde, wenn es hart auf hart kommt ... Er seufzt leise und sein Blick geht ins Leere Ich fühle mich einfach so unwohl hier auf dem Schiff, und das liegt nicht unbedingt an der Enge Die hatte ihm auch zunschaffen gemacht, aber er hatte sich irgendwie arrangiert aber wenn ich das sage, heißt es nur wieder, ich sei verweichlicht und soll mich nicht so haben. Wenn wenigstens nur einer hier wäre, der einen Funken Verständnis zeigen würde, mit dem ich reden könnte ... Auf hoher See waren, bei allen Schwierigkeiten mit der Capitana, wenigstens Kameraden dabei gewesen, die so etwas wie Freunden zumindest so nahe kamen wie das in Al'Anfa möglich war. Aber hier hatte er einfach das Gefühl, keinen Fuß an den Boden zu bekommen. Und er konnte nicht einmal genau sagen, warum, offen feindselig hatte sich ja bisher niemand verhalten. Es war wohl eher ein unterschwelliges Gefühl, das schwer zu fassen und zu erklären war.

Er wendet sich zum Gehen, dreht sich an der Leiter aber noch einmal um Ach ja, ich würde mich dem Erkundingstrupp heute abend gerne anschließen. Das Erlebnis mit der Spinne saß ihm zwar immer noch in den Knochen, aber hieß es nicht auch, dass man wieder aufs Pferd steigen sollte, wenn man runter gefallen war?
Zuletzt geändert von Lanzelind am 19.10.2017 07:32, insgesamt 1-mal geändert.

Bodb
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Rodrigo gähnt herzhaft, als er langsam erwacht und streckt sich erstmal. "Oh, das kommt ja wie gerufen." Er lässt sich von Bididi gleich etwas zu trinken einschenken. "Ebenfalls einen guten Nachmittag den Damen. Knoten... hm, ich hatte eigentlich vor, sie nur locker zu fesseln, sodass sie sich im Fall der Fälle schnell selbst befreien kann. Und dafür würde wiederum auch ein schmaler, langer Streifen Stoff reichen, der sollte angenehmer sein als jedes Seil, oder meint ihr nicht? Wie fühlt es sich denn an, Bididi?" Die trägt das Seil schließlich im Moment noch, wenn auch nicht gefesselt. "Also - wenn ihr genauere Instruktionen habt, wie und wie sehr die Fesseln angebracht werden sollen, dann nur heraus, ansonsten würde ich das wirklich auf das nötigste beschränken. Ist doch auch angenehmer, oder? Man könnte fast meinen, dass ihr damit schon einmal weniger gute Erfahrungen gemacht habt. Ohne euch zu nahe treten zu wollen." Etwas besorgt sieht er Donatella an. Nicht, dass das Fesseln bei ihr irgendeine unschöne Erinnerung auslöst und sie panisch werden lässt.

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