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Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela

Nach ihrem Sturz und auch der betäubenden Wirkung dieser Seerose war Consuela froh von dem Inselanwesen zurück an Bord zu kommen und schlafen zu können. So langsam hatte sie sich an ihrem provisorischen Schlafplatz in der Kabine des Magier gewöhnt, wenn sie nicht gerade mit Ghorio in Levthans Armen lag.
Das beste Wetter am Morgen und der ausreichende Schlaf haben sie aber sich gut erholen lassen. So begrüßt sie ihren Herrn mit einem freundlichen Guten Morgen und berichtet ihm noch von den gestrigen Ereignissen. Beim Frühstück fragt sie Donatella Domna, werden wir das Gebäude weiter erkunden oder unsere Reise fortsetzen? So interessant es ist, so kann ich nur dazu raten Abstand zwischen uns und diese Darbonia zu bringen. Es sei denn Ihr beabsichtigt, diesen festen Platz als ORt der Auseinandersetzung zu wählen ...
Dem sich verabschiedenen Emilio nickt sie zu Gewiss, Senhor Leutnant, ich werde da sein. So erscheint sie in einer halben Stunde pünktlich zum Unterricht
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Lanzelind
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

"Klassenzimmer"
Emilio hat seine Unterlagen schon fein säuberlich und akkurat vor sich hingelegt. Als Consuela zum Unterricht erscheint, nickt er ihr knapp zu und sie kann immer noch diese gewisse Reserviertheit ihr gegenüber spüren. Ein einzelnes Gespräch reicht wohl nicht aus, um alle Vorbehalte auszuräumen.
Bald darauf erscheint auch Bidelle, die der Leutnant mit einem deutlich wärmeren Lächeln begrüßt. "Gut", wendet er sich dann an beide Frauen, nachdem er sie gebeten hat, sich zu setzen. "Bevor wir beginnen, würde ich mir gern ein Bild von eurem Wissenstand machen. Sagt mir doch bitte, was die Donna bisher schon mit euch durchgenommen hat, damit ich sehe, wo ich anknüpfen kann." Auffordernd blickt er die beiden an.

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Camino al Ciela
Bidelle läßt Consuela den Vortritt und zeigt danach ihre Übungskladde vor. Offenbar beschränkt sich Donatella bisher auf die Basis: Lesen und Schreiben in Kusliker Zeichen und Nanduria, buchhalterisches Rechnen und einfache Trigonometrie. An den Rändern findet wohl etwas nandusgefällige Allgemeinbildung statt, und sowohl Rechnen wie auch die Trigonometrie sind an praktischen Anwendungen orientiert, wie etwa der Strahlensatz für die Berechnung von Abmessungen, die Grundzüge der Kursberechnung und der Kartographie sowie einfache Kontenführung. Dazu aktuell das Flaggenalphabet. Sobald es abstrakt wird, kommt Bidelle massiv ins Schwimen. Sie kann sich wohl die Rechenmethoden merken – kann also etwa den Inhalt eines Glases berechnen - versteht aber die Logik von Pi nicht wirklich dahinter. Das ist einfach eine magische Zahl, die man in die Formel einsetzt.
Donatella fängt immer mit Schreibübungen an, eine Seite aus dem “Erbaulichen Leytfahden führ eyn gedeyhliches Eheleben”, einem offenbar oft gelesenen, auf billiges Papier gedrucktem Büchlein aus Grangor. Ob die Verfasser glücklich wären über die diversen Randnotizen und Zeichnungen bei den “ehelichen Werken”, steht auf einem anderen Blatt. Dann wird wohl gerechnet und etwas gezeichnet, während Donatella dabei aus der “Glorreichen Geschichte unseres Imperiums” vorliest, einem bunt und sehr ansprechend illustrierten Geschichtsbuch, das Emilio auch aus dem Bücherschrank seiner Eltern kennt. Ein Urgroßonkel von ihm wird darin erwähnt, weil er angeblich eine kleine Küstenbatterie mit 'nur zwei Söldnerinnen, einer leichten Rotze und einer Handvoll treuer Sklaven' erfolgreich gegen eine 'horasische Schivonella modernster Bauart' verteidigte und dabei noch einen horasischen Offizier gefangen nahm. Selbstverständlich einen Adligen. Das Bild zeigt ihn mit wehendem Haar und gezogenem Säbel auf der Mauer seiner Batterie, den Geschützsalven der Horasier trotzend. Das Bild ist sehr gelungen, aber Emilio hat als Offizier so seine leisen Zweifel, ob das die tatsächliche Taktik seines Verwandetn abbildet.
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Lanzelind
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Camino al Ciela

Emilio ist einigermaßen erleichtert , als er merkt, dass Donatella bisher mehr oder weniger nur Basiswissen durchgenommen hat. Auf der Akademie war es eher seinem Fleiß als einem tiefgreifenden mathematischen Verständnis zu verdanken , dass er einigermaßen passable Noten mit nach Hause brachte. Streng genommen lagen seine Stärken eben wirklich eher im literarisch-kreativen Bereich , aber damit war in einer eingefleischten Offiziers-Familie eben kein Staat zu machen. Aber einen kleinen Wissensvorsprung hatte er dann doch - vor allem war er kein so schlechter Kartograph - und würde sich vor seinen Schülerinnen zumindest nicht blamieren. Und doch sitzt ihm dieses latente Gefühl im Nacken, den Erwartungen womöglich wieder nicht zu genügen.

Das Bild seines Vorfahren lässt ihn kurz die Augen verdrehen. Über Urgroßonkel Osvaldo kursierten in der Familie einige Geschichten, von denen die meisten wohl eher ins Reich der Legende gehörten. Dennoch wurde er oft und gerne - oft zum Leidwesen Emilio, der eben aus anderem Holz geschnitzt war - als hehres Beispiel eines mutigen Draufgängers, der weder Tod noch den Namenlosen fürchtete und dabei natürlich ein brillanter Stratege war. Also ungefähr so sympathisch wie seine Cousine Saranya, die ebenfalls eine absolute Überfliegen war, die Akademie mit den besten Auszeichnungen bestanden hatte und selbstverständlich schon ein eigenes Kommando hatte. Was seine Eltern nicht müde geworden waren, ihm täglich aufs Brot zu schmieren.

Gut,
dann machen wir mit dem nächsten Kapitel weiter. Ich werde euch zunächst einen kleinen Abschnitt diktieren und dann sehen wir uns das gemeinsam an."


Trotz allem schafft es der sonst so steif wirkende Emilio im Folgenden, den Unterricht nicht zu trocken und sogar einigermaßen kurzweilig zu halten, auch wenn ihm sicher die Leichtigkeit einer Donatella abgeht. Allerdings kann er es nicht ganz vermeiden, auch wenn er sich bemüht, Consuela fair zu behandeln, dass er Bidelle doch etwas bevorzugt und bei ihren Fehlern deutlich nachsichtiger reagiert.

Benutzer 18356 gelöscht

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Corvianus

Ghorio wacht in deutlich besser Verfassung auf als er eingeschlafen ist. Der Körper schmerzt, zwickt und zwackt zwar noch an vielen stellen aber er fühlt sich eigentlich fast wieder komplett einsatzbereit auch wenn die Abschürfungen an den Armen und Beinen sich noch immer einmal melden. So verzichtet er heute auch auf seine morgendlichen Kraftübungen und arbeitet sich statt dessen durch eine Routine von Dehnübungen, die ihm einmal der Maraskanische Arzt seines Zuges beigebracht hatte.

Kurz darauf tritt er, fast wie neu, auf das Deck und lässt sich vom Konnetabel Meldung erstatten.

Jadoran
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Camino al Ciela
Die Schiffe machen gute Fahrt und lassen die Insel schnell hinter sich. Juma wird von Donatella als Ausguck auf den Mast geschickt, wo sie sich es bequem macht , während Donatella mit dem Fernrohr auf dem Dach des Führerhauses steht und auf Zuruf Jumas in ihrem Tagebuch blättert und dann Fragen hochruft wie “Siehst Du irgendwo im Westen einen einzelnen hohen Mohagoni zwischen diesen beiden Bergspitzen dort? Da müsste eigentlich einer sein, und daneben müsste es auf einen weiteren See gehen.” Juma legt die Hand über die Augen, mit den Oberschenkeln den Mast umschlungen und der anderen Hand ihren Strohhut festhaltend. “Juma sieht ihn! Und auch die Durchfahrt!” So vergeht die Zeit. Die Söldner verbringen ihre Zeit mit Waffenpflege, und die Stimmng sowohl an Bord der Corvianus wie auch der Camino al Ciela ähnelt dem Abend vor dem Angriff auf den Echsentempel. Dolorita ruht in ihrer Hängematte auf dem Sonnendeck, um 'ihre Kräfte zu regenerieren' und Di Parma übernimmt stillschweigend für den noch etwas lädierten Ghorio einen Teil des Tagesgeschäfts. Aber zu tun gibt es ohnehin wenig, auch wenn man spürt, dass die Mannschaft einem Kampf entgegenhungert.

In der zum Schulzimmer umfunktionierten Messe der Camino al Ciela muss Emilio erkennen, dass seine beiden Schülerinnen noch mehr als er gelernt haben, sich anzustrengen. Aber es ist nicht überraschend. Wer im Haus eines Granden von Kindesbeinen an zur Leibsklavin ausgebildet wird, der lernt sehr schnell, das gut bei weitem nicht gut genug ist, und auch die Schule, durch die Consulea gegangen ist, war alles andere als einfach. Wieder muss er an seine Cousine Saranya denken. Die Beste ihres Jahrgangs. Belobigung auf ihrer ersten Fahrt, Beförderung am Ende derselben vom Fähnrich zur See zur Leutnantin, und das nur ein halbes Jahr nach ihm, obwohl sie drei Jahre jünger ist. Und er kann ihr noch nicht einmal nachsagen, dass sie ihre weiblichen Reize ausspielt - sie ist flach wie ein Brett und trägt ihre Haare kurz. Aber immer freundlich, einsatzbereit und pflichtbewußt. Pflicht... der zweite Nachname der Bayardez. Ein Bayardez tut seine Pflicht.
Auf ihre Fürsprache hin, über ihre Capitanya, bekam er seine erste – und bislang letzte Komission. Die Verbindungen seines Vaters waren schon zu alt, und noch schlimmer: Sie kannten Emilio. 'Der Junge hat keinen Biss'. Allein das war schon demütigend. Von seiner jüngeren Cousine gefördert zu werden.
Und sie hat sich noch nicht einmal beklagt, als er es verbockt hat, obwohl das sicher auch zu ihr zurückgekommen ist. Sein Vater hat ihn nach seiner Demobilisierung mit einem Blick absoluter Enttäuschung angesehen. “Emilio. Wir sind eine Offiziersfamilie. Wir dienen dem Imperium. Das ist unsere Bestimmung.” Seine Mutter war da deutlich ... eloquenter. Aber am schlimmsten war es, sich eingestehen zu müssen, dass man den gar nicht mal übersteigerten Erwartungen seiner Eltern, es wenigstens zum Capitan zu schaffen, nicht gerecht werden...will...
Schiff in Sicht! Juma sieht ein Schiff! Juma sieht ein großliches und hässliches Schiff mit Auslegereien an den Seiten!” Donatella schaut hoch. “Wie weit, Juma?” “Es ist noch ganz kleinlich. Juma sieht es so gerade eben auf der Steuerborderseite.” Donatella steckt zwei Finger in den Mund und pfeift, Druddenbacker läutet die Schiffsglocke. Donatella läuft nach hinten zu Boscodado, der schon den ganzen Vormittag damit beschäftigt ist, seine Rotze zu pflegen, schnappt sich die Signalflaggen und wedelt zur Corvianus hin, wo Ghorio von Helios Meldung bekommt. “Die Sirena Felix ist gesichtet. Die Donna möchte eine Offiziersbesprechung in einer Viertelstunde.” Die Söldner grinsen sich an. Nur Di Parma schaut zum Sonnendeck hoch, wo sich ausserhalb Sichtweite des Vordecks Magistra Dolorita der Ruhe pflegt. “Dann wollen wir mal sehen, wie hart diese Darbonia wirklich ist, Herr Leutnant.” Hochwürden Agricola tritt an die Reling, er wirkt heute viel entspannter als am Vortag. “Rechtzeitig, bevor es losgeht, möchte ich eine Andacht halten, Leutnant Ghorio.” Seine Stimme ist ruhig und gefaßt, er verhaspelt sich kein einziges Mal. Von Oben erklingt ein Poltern, dann ein Gähnen und dann erscheint Doloritas Kopf über der Dachkannte. “Ich kann noch nichts erkennen, aber wenn ich sehe, wie die drüben ihre Rotze klar machen würde ich sagen, es geht noch vor dem Mittagessen los.” Sie läßt die Knöchel knacken.
Zuletzt geändert von Jadoran am 30.07.2017 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela - in der Schule

Consuela fasst die wesentlichen Inhalte des Unterrichts zusammen. Ähnlich wie Bidelle hat auch sie Schwierigkeiten mit abstrakten Rechnungen. Die Zahl Pi scheint was sehr arkanes zu sein. War das nicht typische für diese Waldmenschen? Hatten sie nicht oft Probleme mit abstrakten Problemen. Noch ganz gut gehen die buchhalterischen Punkte und die Navigation. Ihre Schrift beim Diktakt wirkt fast wie die eines Kindes, das die Praiosschule besucht und wirkt im Vergleich zur geschickten Bidelle unbeholfener. Hinzu kommt, dass ihr Arm vom gestrigen Sturz noch schmerzt
Insgesamt legt Consuela auhc einen großen FLeiß an den Tag, auch ist sie sehr ordentlich was ihre Lernutensilien angeht. Ihre Allgemeinbildung ist was das Al Anfanische Imperium angeht, gar nicht mal schlecht, auch wenn sich das abseits des Donatellischen Lehrstoffes wirklich aus Hörensagen und was sie wohl aufgeschnappt hat zusammengesetzt. Verlässt man aber die Grenzen des Imperiums, sieht es mit ihrer nandusgefälligen Bildung düsterer aus.
Sie bemerkt durchaus, dass Emilio Bidelle etwas bevorzugt, stört sich aber nicht daran, da sie sein Bemühen um Fairness und einen interessanten Unterricht erkennt.

Camino al ciela - später in der Schule

ALs Consuela Jumas Ruf hört schnellt sie von der Schulbank auf "Verzeiht Senhor Leutnant, aber ich glaube wir haben jetzt andere Pflichten. Ich danke euch aber für den Unterricht bisher" und verabschiedet sich. Sie tritt heraus, macht sich ein Bild von der Lage, erfährt von der Besprechung, sucht Rodrigo auf und wappnet sich.
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Corvianus

Ghorio genießt die gespannte Ruhe auf dem Schiff wahrend sich Soldner und Besatzung auf den bevorstehenden Kampf vorbereiten. Mit Ausnahme des Sturms auf den Echsentempel war die Reise von zivilen Themen dominiert gewesen. Interessant und sicher einiges zu lernen, aber die Rückkehr zum Militärischen brachte eine Vertrautheit die Ghorio letztlich gefehlt hatte.

Ich hoffe Kor leitet und beschützt Consuela in diesem Kampf. Sie scheint ja mit ihm über das Schlachtfeld zu schreiten, aber ich hoffe dass sie nicht vorher im Artillerie Duell getroffen wird. Der Magier wird ein wichtiges Ziel der Feinde sein denkt er sich während er seine Waffen pflegt und bereit macht, ist dann aber wieder schnell auf seine Leute fokussiert

Genau richtig...Schwertzeit. Lässt uns diese Frevler ihrer gerechten Strafe zuführen. antwortet er di Parma. Noch irgendwelche Gedanken, Konnetabel? Der Plan sieht ja ein Artiellerie Duell vor, aber wir müssen uns für einen harten Kampf bereit machen. Mann kann ja nie wissen.

Er tritt auf einen gehobenen Platz wo er von allen Söldner und Matrosen gesehen werden kann und hebt mit donnernder Stimme an:

Wir sind dabei, in Borons Namen den Frevlern die Strafe zu erteilen, die sie verdient haben. Wir alle haben auf diesen Moment gewartet, seitdem sie uns mit der frevlerischen Falle versucht haben aufzuhalten. Die Augen der Götter und des Imperiums liegen auf uns. Dabei sind wir in Gesellschaft mit unseren tapferen Brüdern und Schwestern der Camino.

Unsere Aufgabe wird nicht einfach sein: Feind ist gut ausgebildet, gut ausgerüstet und kampfgehärtet Er wird kämpfen. Wir sind das reinigende Gewitter der Götter und mit Kors Segen marschieren wir zusammen zum Sieg!

Ich habe volles Vertrauen in Euren Mut und Eure Hingabe die uns das Schlachtglück bringen werden. Wir nehmen nichts weniger als den vollen Sieg an! Viel Glück! Und laßt uns den Segen der Götter für dieses edle Unternehmen bitten.
beendet er seine Ansprache und schaut in Richtung Agricolas.

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Camino al Ciela

Was an der ganzen Sache um seine Kommission vor allen Dingen so kränkend war, war , dass alle Welt ihm die Schuld gab - auch wenn Cousine Saranya nichts gesagt hatte, aber er wusste doch , dass hinter seinem Rücken geredet wurde. Dabei hatte er doch nur versucht , seine Integrität zu wahren. Denn hätte er den Wünschen der Capitanya stattgegeben, hätte er sich unter Garantie nachsagen lassen müssen, dass er den Posten nur erhalten hatte, weil er sich hochgeschlafen hatte. Wo doch über all seinen Leistungen als Offizier dieses vernichtende Urteil "Mittelmaß " hing... Aber man hatte ihm nicht mal richtig zugehört, als er sich verteidigen wollte und all seine Erklärungsversuche als lahme Ausrede abgetan.

Und jetzt hatte er es nicht einmal geschafft , auf einem zivilen Schiff den Posten des Chef-Strategen zu bewahren, sondern war zum Hauslehrer degradiert. Denn auch wenn ihm die Aufgabe im Grunde genommen mehr Spaß machte als Kampfeinsätze zu planen und Leute herum zu scheuchen, und die Donna sich wirklich alle Mühe gegeben hatte, ihn nicht das Gesicht zu verlieren lassen, ganz spurlos war das an seinem Ego nicht vorbei gegangen. Er wusste ja, wie sehr seine Verwandtschaft die Nase rümpfen würde, konnte ihre vernichtenden Blicke förmlich spüren und hören, wie sie "Versager" raunten.
Wenn er doch nur einmal Gelegenheit bekäme zu beweisen, dass er sehr wohl "Biss" hatte. ...

Jumas Ruf und Consuelas Aufspringen schrecken ihn aus seinen Gedanken. "Gut,
Ich denke, das..."
beginnt er, da kommt Consuela ihm zuvor und belehrt ihn über seine Pflichen. So viel also zu seiner Autorität. Resigniert klappt er das Buch zu und nickt "Sicher.
Der Unterricht ist hiermit beendet."
. Mit diesen Worten entlässt er die beiden, um wenigstens halbwegs die Form zu wahren und begibt sich in seine Kajüte, um sich auf die Besprechung vorzubereiten, zu der er pünktlich erscheint.
Vielleicht kann ich die Donna ja diesmal dazu bewegen, mich nicht auf dem Schiff zurück zu lassen, sollte es doch zum Enterkampf kommen. Dann würde ich es ihnen schon zeigen ...

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Camino a Ciela - Messe
Donatella hat die Kapitäne und Offiziere in der Messe versammelt, und repetiert den schon mehrfach diskutierten Plan. “Liebe Freunde, es sieht so aus, als würden wir in der nächsten Stunde Darbonia stellen. Ich hoffe, dass wir sie bis kurz vor dem Angriff im Unklaren über unsere Anzahl und Fähigkeiten halten können – wir werden versuchen, sie auf der Westseite der vor uns liegenden Schilfinseln einzuholen und dann von rechts, also deren links, also genauer gesagt Backbord achtern angreifen. Soweit möglich, werden wir das Gefecht mit einem magischen Angriff von Magistra Dolombrosa eröffnen.” Sie nickt Dolorita zu, die gebauchpinselt und freundlich zurück nickt und ihr zwei 'Daumen hoch' gibt. “Und dann bei der Annäherung auf zweihundertfünfzig Schritt unsere Rotze zum Einsatz bringen, und möglichst auf mindestens zweihundert Schritt Abstand halten, bis sie manövrierunfähig ist. Dann lassen wir sie liegen. Ein Entergefecht sollten wir auf jeden Fall vermeiden, ich wünsche keine unnötigen Heldentaten.“ Ihr sonniges Gesicht verdunkelt sich ein wenig. “Wenn sich die Gelegenheit ergibt, Gefangene zu machen, wünsche ich keine... unerfreulichen Zwischenfälle. Wir können auf unserer Reise keine Gefangenen transportieren, und ich fürchte, aus Darbonias Mannschaft möchten wir keinen bei uns aufnehmen. Aber wir können sie mit einem Entermesser und einer Wasserflasche an Land aussetzen. Das ist unter zivilisierten Leuten Sitte, und dazu zähle ich uns alle.” Sie schaut in die Runde. “Die Corvianus wird sich Backbord achtern von uns halten, so das die breitere und längere Camino al Ciela sie möglichst lange verdeckt. Wenn es zum Angriff kommt...” Sie schaut zu Drudenbacker, der aber Hagenauf den Vortritt läßt. “Auf das Angriffssignal hin dreht die Camino al Ciela leicht nach Backbord, so dass wir sichtbar werden und die Rotze der Camino al Ciela auf dem Achterdeck ein ungehindertes Schussfeld bekommt. Dann liegt es an euch, Magistra.” Dolorita nickt. “Verstanden. Ich werde bereit sein.” Ihre Augen leuchten, sie hat offenbar Blut geleckt.
Hagenauf schaut zu Ghorio. “Sollte die Sirena Felix unsere Annäherung zur Unzeit bemerken und wenden, um das Nahgefecht zu suchen, dann weichen wir ihr nach Backbord aus und umkreisen sie. Der See hier ist glücklicherweise breit genug, udn sie fahren entlang des Ostufers. Sollte sie sich ans Ufer zurückziehen und Truppen landen, bleiben wir auf Abstand und bombardieren das Schiff. Bei einem Dschungelkampf Mann gegen Mann können wir nur verlieren. Sollten sie so wahnsinnig sein, uns mit Kanus anzugreifen, kommen zunächst die Arbalonen zum Einsatz, dann in Nahdistanz die Revolverhornisse der Camino al Ciela.” Er schaut zu Donatella, aber die nickt nur ernst. “Sollte der Feind wider Erwarten über Magie verfügen, so hoffe ich, dass die Magister Rodrigo und Dombrosa dagegen halten. Das Lazarett, so wir eines brauchen, wird auf der Camino al Ciela eingerichtet, das erlaubt es uns, notfalls mit der schnelleren Corvianus und der nahkampfstärkeren Mannschaft zu stellen, sollte es zum Schlimmsten kommen. Das Gefecht wird von der Camino al Ciela aus geleitet. Sollte die Donna ausfallen, übernimmt Leutnant Ghorio die Gefechtsführung, wenn dieser ausfällt, Leutnant Emilio. Noch Fragen?” Donatella schüttelt den Kopf, blickt aber ermutigend in die Runde.
Dateianhänge
Questador_Schlachtplan_vs_Darbonia1.jpg
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Camino al Ciela

Während der Besprechung scheint Emilio nicht ganz bei der Sache zu sein, auch wenn es diesmal zumindest nicht Ghorio ist, der ihn ablenkt. Aber immer wieder scheint sein Blick in die Ferne zu driften.

Am Schluss nickt er nur und meint:
"Keine Fragen mehr" , um sich danach zu rüsten und seinen Posten einzunehmen.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 31.07.2017 13:25, insgesamt 2-mal geändert.

Jadoran
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Auf den Schiffen
Auf dem Vordeck der Camino al Ciela versammelt Donatella die Kämpfer um sich. “Bald geht es los. Phex schütze euch! - bleibt mir am Leben! Wir haben einen guten Plan, und die besseren Waffen. Und wir sehen viel besser aus.” Die Anspannung entlädt sich in Schmunzeln und vereinzeltem Gekicher.
Donatella nickt Teflo zu, und dieser streckt die Hand aus. Donatella legt ihre darüber, und die anderen folgen ihrem Beispiel, so dass sich ein Wagenrad von Armen bildet.
Kämpft!” “Gebt Alles” heißt es im Chor. “Einer für alle!” “Alle für einen!” Dann gehen alle auf ihre Positionen. Juma macht weiterhin den Ausguck, Donatella und Bidelle auf dem Dach des Führerhauses hinter einem improvisiertem Kugelfang aus ein paar Kisten, der hoffentlich nicht nötig sein wird. Bei ihnen warten Durban und Limalina als Scharfschüzen mit Arbalonen. Emilio, Teflo, Riri und Roana hocken vorne bei Corbusquetta. Consuela ist mit Rodrigo ins Führerhaus geschickt worden, wo er einen ordentlichen Ausblick hat und selbst nicht zu sichtbar ist. Maree und Efferdaios sind bei der Kochstelle, und letzterer kocht seelenruhig weiter das Mittagessen. Die Sklaven und Tapam Wah sollen sich auf der dem Gefecht abgewandten Seite halten.

Auf der Corvianus geht es militärischer zu. Di Parma überläßt Ghorio die Einteilung, dann tritt die Mannschaft zusammen, während Hochwürden Agricola mit ruhiger, aber leidenschaftlicher Stimme den Schutz Borons erbittet und den Sieg der Guten Sache sowie die Bestrafung Der Frevler fordert, allerdings auch erwähnt dass dem, der Gnade erbittet, diese auch gewährt werden soll, denn Boron ist der Richter. Dann heißt es, seine Positionen einzunehmen. Dolorita hat sich zusätzlich unterarmlange Lederhandschuhe und eine feste lederne Weste angezogen, die eher an eine Korsage erinnert, aber mehr Schutz gibt als ihre vornehmlich aus Schlitzen bestehende Robe. Wobei es so aussieht, als sei die Kombination von vorneherein so gedacht.
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Lokwai
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Auf den Schiffen

Roana hatte nun den Gambeson angelegt und steht nun zwischen Emilio, Riri und Teflo. "Ich traue dieser Verfluchten alles zu", dabei blickt sie auf die Insel im Flußlauf, "was ist wenn sie dort Leute abgesetzt hat und das Wasser präperieren mit diesem komische Feuer was man auch nicht mit Wasser löschen kann. Sind wir wirklich so sicher das sie uns nicht gesehen haben?" Angestrengt blickt sie nach vorne, auch wenn es von hier aus unsinnig war was auf den Inseln zu erkennen. "Was ist wenn die Felix hinter den Inseln wendet?" stellt sie die letzte Frage an Emilio. Nervös rollt sie die Cigarillo vom linken Mundwinkel zur Rechten.

Jadoran
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Auf den Schiffen
Die langgezogenen Schilfinseln, eigentlich großteils Schlammbänke, auf denen meterhoch der Bambus gedeiht, bieten eine perfekte Tarnung, eine bessere ist kaum denkbar, und Juma auf der Mastspitze kann offenbar ihrerseits nur mit Mühe die Mastspitzen des Feindes erkennen – und diese haben anscheinend keinen Ausguck so weit oben. Die Camino al Ciela und die Corvianus schalten in die höheren Gänge, als sie ihren Sprint beginnen. Die Spannung steigt, und die einzelnen können damit unterschiedlich gut umgehen. Den Sklaven sieht man ihre Angst an, die Söldner sind ruhig und zuversichtlich, Dolorita sichtbar aufgeregt und tatendurstig, andere beten oder überprüfen ein letzes, ein allerletztes und allerallerletztes Mal ihre Waffen, doch die Donna steht mit wehendem blonden Haar wie die verkörperte Siegeszuversicht auf dem Dach. ”Scharfschützen auf den Schilfinseln? Keine Zeit dafür – bis die auf unserer Seite wären, sind wir schon vorbei. Bist schon mal durch so ein Bambusufer?” Teflo hält trotzdem die Augen offen und den Kopf unten. “Und wenn sie wendet, kommen wir von hinten. Die sind viel langsamer als wir. Selbst mit einem Kanu könnten die uns nicht einholen – und was Becki mit Kanus und Barkassen macht, hast Du ja schon gesehen.” Corbusquetta schaut zu Roana. “Wir reissen denen jetzt ein neues Arschloch, so breit, dass sie ein Kanu reinschieben können, wirst schon sehen!” Das ist der längste Satz, den Roana bisher von Corbusquetta gehört hat. Oben rutscht Juma vom Mast heurnter und schnappt sich ihren Bogen, macht dann ein Daumen-Hoch Signal zu ihren Kameraden auf dem Vorschiff, bevor sie nach hinten zu Boscodado eilt.

Ein paar Augenblicke später wird am Ende der dritten sich leicht überlappenden Inseln die Sirena Felix sichtbar. Ganz überrascht ist man auf der anderen Seite offenbar doch nicht, denn man hört Gebrüll, sieht bereits die Mannschaft auf ihre Gefechtspositionen eilen, und das Schiff wendet schwerfällig nach Backbord, wohl um möglichst schnell die Distanz zu verkürzen und ein Begegnungs- und Entergefecht zu suchen. Emilio auf dem Vordeck ahnt es schon vor den Söldnern. In ihrer Aufregung beginnt die schwerfällige Sirena Felix die Wendung viel zu früh – die Wassertiefe dort kann bestenfalls zweifelhaft sein, schließlich beginnt fünfhundert Schritt weiter nördlich schon die nächste Schilfinsel, und tatsächlich kommt es fast sofort zu Bodenkontakt, der die Söldner auf dem schwerfälligen Schiff durcheinanderpurzeln läßt. Aber sie kommt wieder frei, muss jedoch wieder nach Steuerbord ziehen, um sich nicht in der Schlammbank zu verfangen. Damit bietet sie dem Feind genau die halbachterne Breitseite, die man sich gewünscht hat. Nun sind dreihundert Meter Abstand erreicht, und auf Donatellas Signal hin zieht die Camino al Ciela leicht dach Backbord. Offenbar ist die Existenz der Corvianus bisher drüben nicht angekommen, und man sieht die plötzliche Unsicherheit, und vielleicht haben einige drüben auch schon eine böse Vorahnung beim Anblick der jungen Frau in roter Robe und spitzem Hut auf dem Dach des Tempelschiffes.

Auf dem Dach der Corvianus steht Dolorita mit wehender roter Robe, den Zauberstab auf die Sirena Felix gerichtet. Sie begint laut zu incantieren, und Funken tanzen um Stab und Hand. “Dolorita sum! Magistra magnifica! Insania mea fieret ordo mundi! Manifestat lex in lime infallibilis!!” Es bildet sich ein knisternder Feuerball, umgeben von ihn umtanzenden Flammlingen. Der beissende Geruch von heissem Bimsstein und Ozon verbreitet sich. “Aperirent gradus elementares cuniro mare ingi flammis hostes! IgnisphAEeeerooO!!!" Der Feuerball rast, einen rauchenden Feuerschweif von Funken und Flammlingen hinter sich her ziehend auf das Heck der Sirena Felix zu und fährt durch eine offen stehende Ladeluke hindurch genau in das Heulager. Schon als sie ihn kommen sehen, springen einige der helleren Köpfe ins Wasser.
Inmitten einer Dampfwolke gibt es eine gewaltige Explosion, gefolgt von einer zweiten – wahrscheinlich gehen da Rumfässer hoch - die den gesamten hinteren Teil des Schiffes erst einhüllt und dann wegreisst. Bretter, Balken, Menschen und andere Trümmer fliegen wie Streichhölzer durch die Luft und landen im Wasser, selbst die Ochsen wirft es vom Schiff. Die große Trommel wird aus ihrer Verankerung gerissen und hüpft polternd über das Führerhaus nach vorne, nimmt einen Maststeg mit und landet im Fluss. Kleine Splitter trägt es bis hin zur Corvianus und überall fallen rauchende Kleinteile ins Wasser. Ein einsamer, versengter Hut schwebt bis zur Camino al Ciela.
Dolorita geht auf die Knie und schüttelt ihre in Lederhandschuhen steckenden Finger aus. “Heiß! Heiß! Heiß!” Sie steckt sie in eine bereitstehende Waschschüssel und man hört ein Zischen. Dann seufzt sie mit tiefster, nahezu sinnlicher Befriedigung. “Wundervoll, nicht wahr? Das ist Kampfmagie!”
Der Verlust an Menschen- und Ochsenleben auf der Sirena Felix scheint sich wundersamerweise in Grenzen zu halten – jedenfalls streben die meisten ins Wasser Geschleuderten ans Ufer, aber das komplette Heck, mitsamt Schaufelrad und Antrieb, ist einfach wegeputzt. An seiner Stelle gibt es eine Menge kleinerer Brände auf dem flachen Rumpf, und auch mittschiffs bis kurz vot dem Führerhaus sieht so aus, als stände so gut wie nichts mehr dort, wo es hingehöre. Das Gefecht ist vorbei, bevor es richtig angefangen hat, und die Sirena Felix treibt ab, langsam vom Heck her tiefer sinkend und Schlagseite nehmend. Krachend bricht ein Ausleger ab und die Schlagseite verstärkt sich. Selbst Donatella ist für einen Moment sprachlos, dann bricht allgemeiner Jubel aus.
Auf dem Kampfstand vorne spuckt Teflo ins Wasser. „Bei allen Dämonen der Niederhöllen... ich hoffe, wir kriegen es nicht einmal selber mit einem Al'Anfaner Flottenmagier zu tun.“ Ähnlich, aber deutlich weniger druckreif drückt sich Duddenbacker im Führerstand aus, als sich gut die Hälfte des feindlichen Flussbootes in Rauch und Kleinholz auflöst.
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Bodb
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Flussaufwärts, Questadores!

Ungelesener Beitrag von Bodb »

Während Dolorita den Cantus intoniert, beginnt Rodrigo für einen Augenblick das Fremdschämen, aber dann ertappt er sich selbst dabei, wie er die Bahn der feurigen Kugel angespannt mit verfolgt und dann Consuela einen Knuff versetzt, als sie einschlägt. "Ja! Volltreffer!" Dann atmet er tief durch, denn auch wenn er weiß, dass seine frühere Schülerin in diesem Zauber außerordentlich begabt ist, so kennt er doch ihren Hang zum Kontrollverlust. Schmunzelnd sieht er, wie sie schnell die Hände kühlt und denkt daran zurück, wie Magister Jimenez ihm damals anschaulich Doloritas Überraschung beschrieb, als sie feststellte, dass man sich an selbst erschaffenen Feuer auch selbst verbrennen kann. Aber heute gehört der Tag ihr, also dreht er sich zu ihr und klatscht anerkennend in die Hände, bevor er weiter das feindliche Schiff beobachtet. Ob das der Hut von diesem Derwisch ist?

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Lanzelind
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Natürlich fand auch Emilio Doloritas Magie sehr beeindruckend und hat den "Kampf " angespannt verfolgt , und natürlich ist er froh, dass alles so glimpflich abgelaufen ist. Allein, die allgemeine Begeisterung vermag er aus irgendeinem Grund nicht so recht zu teilen . Oder er kann es einfach nicht so gut zeigen. Auch bei den reichlich ordinären Worten Corbusquetas hatte er eher etwas pikiert die Miene verzogen , als Beifall zu klatschen.

Auf jeden Fall hilft er noch , etwaige Verletzte zu bergen, zieht sich dann aber unter einem Vorwand bald in seine Kajüte zurück.

Benutzer 18356 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18356 gelöscht »

Corvianus

Ghorio verfolgt die Annäherung der verbündeten Schiffe an die Sirena Felix mit angespannter Vorfreude. Während er die Winkel, Längen und Geschwindigkeiten abschätzt rezitiert er ruhig murmelnd seine Gebete an Kor und Nandus, die gegensätzlichen die sein Dasein als Offizier bestimmen.

Als er Dolorita ihren Cantus singen hört, steigt seine Vorfreude. Ganz so wie in der Garde vor dem Sturm, beginnt der Herr der Neun Streiche von ihm Besitz zu ergreifen, die aber kurz darauf abflaut als der Volltreffer Doloritas die Sirena Felix trifft. Nach einem kurzen Moment der Enttäuschung verdrängt Nandus wieder den Drachensohn und Ghorio nickt anerkennend.

"Ein dreifaches Hurra für die Adepta." ruft er mit donnernder Stimme seinen Söldnern zu während er die Faust in den Himmel stößt.

Konnetabel, alle Mann auf Gefechtsstationen halten. Bis das Schiff gesunken ist. ruft er di Parma zu

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Auf den Schiffen
Es dauert eine Weile, bis das Adrenalin nachläßt, während der Kampfplatz langsam in der Ferne verschwindet. Nach einer halben Stunde schalten Druddenbacker und Hagenauf die Gänge herunter, um die Antriebe zu schonen. Das Mittagessen hilft, die aufgewühlten Gemüter zu beruhigen, und Dolorita ist am Mittagstisch in der Messe der Corvianus sogar zu erschöpft um anzugeben. Trotzdem saugt sie das ausgesprochene Lob auf und erfreut sich an dem neugewonnenen Respekt, seitens des Capitans und der Mannschaft. Natürlich hat sie auch das in der Hitze eher unbequeme Lederzeug wieder abgelegt und spricht dem Wein kräftig zu.
Auf der Camino al Ciela vertreibt Donatella mit einer kleinen Rede das latente Gefühl bei den Kämpfern, irgendwie 'überflüssig' gewesen zu sein, was insbesondere Boscodado zu haben scheint. Zudem verkündet sie – nur noch für wenige überraschend, da es sich doch schon etwas herumgesprochen hat – das nächste Ziel: Das Observatorium der Universtät. “Glücklicherweise können wir jetzt auf direktem Wege dahin fahren, also sofern meine Routenangabe stimmt. Und da ich zu hoffen wage, dass kaum ein anderer unser derzeit bekannten Verfolger von dem Observatorium weiss, denke ich, das gibt uns noch einmal einen ordentlichen Schub.” Teflo schlägt zusätzlich einen Übungskampf nach der Siesta vor, um die angeblich aufgestauten Energien abzubauen.
Für die Donna, Bidelle und Juma fällt die Siesta allerdings auch mehr oder weniger aus, da der Kurs anhand von wohl in Donatella bekannten Landmarken gefunden werden muss, und Juma mit ihren guten Augen und ihrem Geschick im Klettern ihr wieder als Ausguck dienen soll, was diese augenscheinlich gerne macht, denn sie verkündet, wie so oft mit links salutierend, "Juma wird ihr alles geben!" Was im Umkehrschluss heisst, wie Teflo gegenüber Roana schon einmal ankündigt, dass die Kundschaftertätigkeit für die abendliche Jagd auf ihren Schultern lasten wird.
In der Messe der Camino al Ciela fällt Emilio auf, dass das Tuch schon wieder vom Kopf der Statue gerutscht zu sein scheint, jedenfalls liegt es nur über ihren Schultern, und die halbgeschlossenen Augen scheinen ihm zu folgen, als er seine Unterlagen auf dem Tisch ausbreitet – dem einzigen Ort, wo man ausserhalb Donatellas Kabine vernünftig schreiben kann. Immerhin ist das Tuch wohl so gefallen oder gerutscht, dass es wie ein umgehängtes Schultertuch ihre ach so perfekten Brüste bedeckt.
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Emilio hatte sich vom Mittagessen entschuldigend lassen und Efferdaios gebeten, ihm eine Kleinigkeit in seine Kabine zu bringen. .
Aus irgendeinem Grund ertrug er die Gesellschaft und die Feierlaune der anderen gerade nicht, vielleicht , weil es ihm umso deutlicher machte, wie wenig er eigentlich wirklich dazu gehörte. Für die Mannschaft war er eben der Leutnant, der die Befehle gab, zu dem man aber keine tiefere Verbindung aufbauen wollte oder brauchte.

Allein Roana gegenüber fühlte er eine gewisse Verbundenheit, so unterschiedlich ihre gesellschaftlichen Hintergründe auch waren. Bidelle mochte er, aber hier war die Schranke zwischen Offizier und Sklavin natürlich noch einmal größer. Auch Maree schätzte er ob ihrer Kompetenz, ihre etwas spröde Art hatte ihn aber bislang zögern lassen, näheren Kontakt zu ihr aufzunehmen. Ob das anderen mit ihm auch so ging? Aber wie sollte man einfach so seine eigene Persönlichkeit ändern?

Jetzt in der Messe versucht er, sich auf seinen Roman zu konzentrieren, aber er kann seine Gedanken einfach nicht fokussieren . Und dann ist da noch diese vermaledeite Statue, deren Blick er im Nacken spürt. Das kann einfach nicht mit rechten Dingen zugehen. Hoffentlich hat der Magier die Lage wirklich so gut im Griff wie er behauptet.

Schließlich packt er entnervt zusammen - so kann ja kein Mensch arbeiten - und will die Messe verlassen, um seine Sachen in seine Kabine zu bringen.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 02.08.2017 16:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Lokwai
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Während des Angriffs

Erstaunt blickt Roana dieser Feuerkugel hinterher und ist fast schon entsetzt als diese in einem Flameninferno sich in das gegenerische Schiff bohrt, soviel Zerstörungskraft, doch auch sie ballt die Faust zum Siege gen Himmel und läßt sich vom Jubel mitreissen. Sie war irgendwie stolz darauf mit ihrer Vermutung recht zu behalten, denn die Felix hatte angegriffen und war auf Enterkurs, doch ihre Warnung schien im Eifer unterzugehen, denn Emilio und die anderen reagierten nicht darauf.

Kurz darauf drängt sie sich an die Reling und schätzt wieviel Leute noch kampffähig sind und ob diese Verfluchte irgendwo auftaucht und Befehle gibt. Wie gerne würde sie der Scharfschützin einen Hinweis geben auf wen sie schießen sollte.
Sie steht nun ganz ruhig da und vergisst den Trubel um sich herum und atmet langsam ein und aus.

Jadoran
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Auf den Seen
Der Nachmittag zieht sich, und nach der Siesta ruft Teflo tatsächlich die Söldner zusammen zum Sparring und Üben. Diesmal befiehlt er auch die Artilleristen dazu, und Boscodado mault mit entsprechend bösen Vorahnungen, als er gegen Durban positioniert wird. Das macht die Sache nur schlimmer, denn Teflo grinst prompt und meint. “Wenn Dir Durban zu groß ist, dann muss ich das wohl selber machen.” Das sich prompt einstellende Ergebnis, Boscodados Niederlage auf ganzer Linie, trotz oder besonders wegen einem zwischenzeitlichem Wutanfall, bessert dessen Laune nicht gerade. Durban wird anschliessend mit Limalina eingeteilt, aber nach den ersten halbherzigen Versuchen stoppt Teflo das. “Wenn ihr rumalbern wollt, dann nehmt euch ein Zimmer. Durban, Du solltest echt langsam wissen, das Frauen genau so gefährlich wie Männer sind, und sie sind auch nicht zerbrechlich.” Limalina hebt voller böser Vorahnung die Hände. “Ich bin sehr zerbrechlich. Bitte keine weiteren Demonstrationen des Mantisgriffes.” Teflo seufzt, dann schaut er zu Riri Aroa. “Üb Du mal mit Becki, Riri, und zeig uns Kerlen, wie man richtig kämpft.” Diese grinst. Unbewaffneter Nahkampf ist schliesslich etwas, was sie besser kennt als die ganzen verwirrenden Pflichten und Sitten auf dem Großen Kanu auf dem Wasserbüffel laufen.
Corbusquetta ist absolut chancenlos, aber erstaunlich leidensfähig und durchhaltewillig. Im Nahkampf merkt man der Artilleristin noch stark an, das sie als Sklavin über lange Jahre dazu erzogen wurde, Schläge ergeben einzustecken anstatt ihnen auszuweichen oder sie gar abzuwehren. Teflo beendet das Schauspiel nach ein paar Durchgängen und meint. “Da haben wir viel Arbeit vor uns, Becki.” Er schaut sich um – hier ist nicht das klassische Kampftraining gefragt, sondern Umerziehung. “Efferdaios. Bring ihr bei, sich nicht mehr schlagen zu lassen. Schaffst Du das?” Efferdaios, der neben den trainierten Kämpfern – Männern wie Frauen - wie ein Hänfling wirkt, nickt. “Ich werde mein Bestes tun, Teniente.” Er nickt Corbusquetta zu, die mit hochrotem Kopf zu ihm geht. Teflo bedankt sich mit einem Kopfnicken und wendet sich an Roana, wieder sein nichts oder alles sagende Grinsen im Gesicht. “Roana. Du wirkst unterbeschäftigt. Laß uns mal ein wenig Sparring machen." Er wirft ihr einen ungefähr säbellangen Bambusstock zu und nimmt sich selber einen. Kurz blickt er hoch zum Dach des Führerhauses, wo Donatella mit einem Navigationsstab hantiert, mit der herunter gekletterten Juma und Bidelle dabei über irgendetwas diskutiert, woraufhin Juma mit Donatellas Fernrohr den Horizont absucht. Ein paar blaue Wandersänger ziehen über das Schiff, und Teflo wendet sich Roana zu. “Dann wollen wir mal.

An Bord der Corvianus nutzt auch Di Parma dieselbe Methode, um die Energie seiner Söldner in nützliche Bahnen zu lenken, und auch Paco und Sylla werden eingespannt. Im Gegensatz zu Teflo läßt Di Parma paarweise antreten, und auch, wenn Pacos und Syllas Teamwork durchaus sichtbar ist, haben sie gegen die eingespielten Söldnerpaare nicht den Hauch einer Chance, zumal diese schnell heraus haben, dass Paco im Zweifelsfalle seine eigene Deckung vernachlässigt um Sylla zu helfen.
Zuletzt geändert von Jadoran am 02.08.2017 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Lanzelind
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Emilio hatte den Übungskampfen aus einiger Entfernung zugesehen. Eigentlich hatte er Riri ja auch einmal fragen wollen, aber sie und Teflo und die anderen bildeten eine so eingeschworene Gemeinschaft , da wollte er nicht stören oder sich aufdrängen.

Also zieht er sich nach einiger Zeit wieder in seine Kabine zurück und ward nicht mehr gesehen.

Bodb
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Da er immernoch etwas entkräftet ist, hat Rodrigo sich eine etwas längere Siesta gegönnt. Er wacht von den dumpfen Schlägen an Deck auf, als die Söldner wohl gerade Würfe üben. Kurz sieht er sich das Schauspiel an, begegnet dabei Maree und nickt ihr zu. "Danke für eure Fürsorge nach meinem... Unfall. Darf ich fragen, was in dem Tee war? Ich mag kein Heiler sein, aber die geläufigen Heilkräuter sind mir bekannt - aber bei eurem Trunk konnte ich nicht alles zuordnen." Sein Lächeln zeigt, dass die Frage nicht inquisitorisch oder gar vorwurfsvoll gemeint, sondern schlicht der fachlichen Neugier geschuldet ist.

Jadoran
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Camino al Ciela
Maree mustert ihren Patienten nicht unfreundlich. “Hauptsächlich Rote Pfeilblüte zur Stärkung, dazu für den Kreislauf etwas Apoihiae Puru. Es scheint gut angeschlagen zu haben.” Sie zögert und schaut dann kurz zur Messe. “Sagt, Magister Rodrigo, was wißt ihr über die Herkunft der jungen Dame mit dem Schlangenleib? Man kann nicht umhin, gewisse Gerüchte zu hören. Ich habe schon von mehreren gehört, die sich in ihrer Gegenwart an... Dinge... erinnerten, die sie in ihrem Leben hätten besser machen können.” Sie schaut zur Seite.
Dergleichen ist Rodrigo noch nicht passiert. Er hatte bislang eher das Gefühl, das das Wesen ihn von oben herab anschaut, sofern sie ihn überhaupt wahrnimmt. Noch ist sie ja eine Statue. Kann man feststellen, ob sie etwas wahrnimmt? Und wer hat denn so Erinnerungen an vergangenen Sünden bei Maree berichtet? Romero... ja, der Maraskaner war beinahe schreiend vom Schiff gerannt. “Leutnant Emilio scheint es in ihrer Gegenwart nicht auszuhalten. Wobei ich nicht glaube, dass er sich in seinem Leben viel zu Schulden hat kommen lassen. Wobei das ja nicht dasselbe ist, wie Dinge zu bereuen.” Maree schaut aufs Wasser hinaus. Die Camino al Ciela scheint gemächlich Kurs auf einen Seitenarm oder Abzweig des Sees zuzusteuern.
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Corvianus

Ghorio entspannt sich als er sieht dass der Doloritas Cantus den Kampf wirklich entschieden hat, zu frühes feiern hatte schon die besten Einheiten zerstört. Als der Sieg dann aber klar ist lässt er sich in der positiven Stimmung ergehen und verbringt etwas Zeit mit den Söldnern.

Ich muss Dolorita beizeiten noch direkt gratulieren. Schwierig ist sie ja, aber effektiv.

"Gute Idee Konnetabel. Wollen wir eine Runde drehen um selber nicht einzurosten?" fragt er als di Parma die Übungskämpfe befielt.

Bodb
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Camino al Ciela
"Das hat es auf jeden Fall. Ich bin allerdings auch froh, mir bei dem... Absturz nichts gebrochen zu haben." Dann hört er interessiert ihren Ausführungen zu seinem Studienobjekt zu. "Sie bereuen in ihrer Gegenwart Fehler, die sie in der Vergangenheit gemacht haben?" Er überlegt. Nein, dergleichen war ihm nicht widerfahren. Allerdings konnte er sich auch an keine entscheidenden Fehler erinnern, die ihm widerfahren sind, wenn man einmal von kleineren Missgeschicken wie gestern absieht. Ja, eigentlich war er ganz zufrieden mit seiner bisherigen Vita. Dieser Maraskaner war ja ohnehin etwas seltsam. Und wollte der nicht eigentlich ein Podest für ihn bauen? So langsam sollte der sich doch melden. Und Emilio - nun ja, der ist ja ohnehin etwas empfindlich. "Unser Leutnant hält so manches nicht aus. Empfindet ihr in ihrer Gegenwart ähnlich? Was ihre Herkunft betrifft, so vermute ich, dass sie zur Zeit des Diamantenen Sultanates oder möglicherweise der Magiermogule eine Art Leibwache war. Kommt, sehen wir sie uns doch gemeinsam an."

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Camino al ciela - kurz nach dem Gefecht und der Ansprache der Domna

Consuela hatte sich während des gesamten Kampfes sich in der Nähe von Rodrigo aufgehalten, um ihn von Gefahren abzuschirmen. Aber möglichst nicht nah am Kampfgeschehen. Als Leibwächterin war sie froh, dass die mächtige Magie und die Geschütze dafür sorgten, dass die Sirene Felix keine Gefahr darstellte. Aber die Korgläubige in ihr schämte sich. Natürlich freute sie sich mit der Mannschaft nach dem Sieg und auch dass niemand zu Schaden gekommen war.
Doch so langsam fielen ihr die gestrigen und heutigen Ereignisse wieder ein. Nebulös durch die Sinne benebelten PFlanzen und ihren Sturz. Mehr und mehr merkt sie, dass Emilio bei der Rettung ihres Herrn die Sinne behalten hatte. Scham beschleicht sie, auch wird ihr bewusst wie brüsk sie den Unterricht unterbrochen hatte. Sie musste ihrem Herrn wohl berichten und sich auch bei Leutnant Bayardez entschuldigen. Es fiel ihr nie leicht Fehler zuzustehen, wenngleich sie diese stets hart bei sich suchte. Aber es musste wohl sein ...

Consuela und Rodrigo]

Noch bevor Rodrigo sich länger mit der Heilerin unterhält, sucht Consuela ihn auf. Sie beginnt zwar unverfänglich Magistro, ich bin froh, dass der Kampf so schnell beendet wurde und niemanden was passiert ist und hoffe es geht euch auch schon besser. Ich wollte Euch nochmal daran erinnern, dass die Schützin Limalina Aufzeichnungen zu der Statuenfrau gesehen hat. Wenn es euch beliebt, könnt ihr ja mit ihr darüber sprechen.. Man sieht ihr allerdings an dass sie eigentlich noch was anderes sagen will, sich dann aber durchringt Magistro, ich glaube, Eure dritte Rettung aus dem Wasser gestern verdankt Ihr nicht mir sondern Leutnant Bayardez. Er hat angesichtes dieser Lotuspflanzen die Sinne behalten und ich nicht. Ihr solltet das wissen ... es tut mir leid .... Es fällt ihr unheimlich schwer ihr eigenes Versagen zuzugeben. Fast kommen ihr Tränen so schwer wiegt ihr eigenes Versagen für die pflichtbewusste Consuela, für die der Schutz ihres Schutzbefohlenen (fast) alles ist. Sie senkt die Augen, fast wie eine Sklavin es tun würde Bitte verzeiht mir, Herr ...

Consuela und Emilio

Nach dem "Geständnis" bei ihrem Herrn macht sie auf zum nächsten "Gang nach Thalussa". Sie klopft an Emilios Kabine
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

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Consuela und Emilio,
Irgendwann nach dem Mittagessen


Einen Moment geschieht nichts auf ihr Klopfen hin , dann hört sie drinnen Geräusche und ein "Einen Moment bitte kurz darauf öffnet ihr ein Emilio die Tür, der zwar ein wenig schlaftrunken wirkt, aber das Kunststück fertig gebracht hat , in der kurzen Zeit schon wieder wie aus dem Ei gepellt auszusehen.
"Oh,
Consuela, ihr seid es. Was gibt's? "

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Camino al Ciela,- Messe, nachmittags nach der Siesta
Beim Eintreten in die Messe nickt Maree Emilio nicht unfreundlich zu, schreitet aber mit Rodrigo ohne erklärende Worte direkt zur Statue an der hinteren Wand - Emilio wirkt ja auch beschäftigt. Im Licht der Nachmittagssonne wirkt die Statue auf den ersten Blick wie lebendig. Das um die Schultern gelegte oder gerutsche Tuch erweist sich beim zweiten Hinsehen als gesteckt und sauber verknotet – so dass es auch bei einem Windstoss under sonstigen Bewegung nicht verrutschen würde. Die Haltung des Kopfes wirkt auf Rodrigo leicht verändert, aber da er keinen Winkelmesser hat, muss er sich da auf seine Erinnerung verlassen. Die ausdrucksstarken Drachenaugen sind geöffnet und wirken so lebendig wie seit Tagen schon, auch wenn sie sich nicht bewegen. Vor allem aber fühlt sich Rodrigo in ihrer direkten Gegenwart wieder einmal massiv von ihrer Weiblichkeit angezogen, stärker noch als es bei der bildhübschen Consuela der Fall ist, wenn diese sich in der Kabine in seiner Gegenwart zum Schlafen umzieht.
Mit der Erinnerung an vergangene Fehltritte ist es allerdings so eine Sache. Man kann sich schlecht fragen, ob man sich unwillkürlich an etwas erinnert, denn dann sucht das Gedächtnis automatisch entsprechende Vorfälle heraus, und man kann kaum noch sagen, ob der Impuls dazu von aussen kam. Natürlich gibt es da so einiges, was Rodrigo im Nachhinein anders machen würde. “Sie ist sehr eindrucksvoll. Sie wirkt eher tulamidisch als mohisch auf mich. Ähnlich wie Harpyien mit menschlichen Männern fortpflanzungsfähig offenbar. Oder zumindest paarungsfähig. Meint ihr, sie wurde geschaffen oder gezeugt?” Maree scheint keine Scheu vor der Statue zu haben. “Hm... wohl gezeugt. Sie hat jedenfalls einen Bauchnabel.
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Camino al Ciela, Messe, nachmittags nach der Siesta

Streng genommen ist Emilio gerade dabei , seine Sachen zu packen. Er erwidert Marees Nicken und nickt auch Rodrigo kurz zu, will sich dann empfehlen "Verzeihung" und an den beiden vorbei schieben, um dann doch innehalten und den Worten der Heilerin mit einer Art morbiden Faszination zu lauschen. Ihre Spekulationen über die Fortpflanzungsfähigkeit lassen ihn angewidert das Gesicht verziehen. "Ich muss sagen, dass ich es nach wie vor nicht gutheiße, dieses ...Objekt an Bord zu haben ....Die Risiken sind meines Erachtens nicht wirkliCh abzuschätzen" Aber was zählt mein Wort auf diesem Schiff schon

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