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[abgebrochen] Theater, Theater

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[abgebrochen] Theater, Theater

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Unterfels Mitte Peraine 1031 BF - Frühling

Ohne den Yaquirstieg versteht man auch Unterfels nicht. Der verbindet nämlich das weit entfernte Punin im Osten mit Vinsalt im Süden, das heißt zwei Metropolen hüben (Horasreich) wie drüben (Almada - irgendwie Mittelreich eben). Bauern und Handwerker und Viehhändler, Reisende und desillusionierte Stubenhocker, Kaufleute und Ausgenommene, Kuriere und Kurierte, Zauberer und Magiehasser, Priester und Agnostiker, Verbrecher und Ehrbare, Huren und Askethen, Söldner und Propheten des ewigen Frieden, Reiche und Arme, Fleißige und Müßiggänger, Kluge und Dumme, sie alle spült der Yaquirstieg in ungezählten Massen und lauten, farbenfrohen, ja chaotischen Ansammlungen quer durchs Land und in die Städte, die ihn säumen. Der Yaquirstieg ist die große Hauptschlagader des Reiches, die Städte sind seine pulsierenden Organe, und die Menschen - nun, die Menschen durchbluten die Städte und verleihen dem Reich sein Leben.

Eine dieser Städte an Yaquir und Yaquirstieg und im waldreichen Yaquirbruch, dort, wo der Yaquirstieg seinen Bogen entlang der Goldfelsen nach Praios und nach Vinsalt hin schlägt, das ist Unterfels. Die gut 2500 Seelen starke Gemeinschaft siedelt in dem Bogen von Straße und Fluss und im Schatten der Goldfelsen, deren Gipfel jetzt im Frühling noch schneebezuckert sind. Ein geradezu romantischer Anblick vom Campo Stella aus, dem malerischen Zentrum von Unterfels. Am Theaterplatz in der La Taverna dei Monti sitzen, einen trockenen Tharvuno trinken (wenn man ihn sich leisten kann) und gen Süden die hohen Goldfelsen betrachten, das verschafft künstlerische Inspiration.

Zwischen sich und den Goldfelsen haben die Unterfelser den Yaquir gelassen, und im Norden gurgelt sich der Uras in den schnell und wasserreich dahinfließenden Yaquir. Das ganze Schmelzwasser von den Bergen macht Väterchen Yaquir breit und schnell. Zum Glück haben die Unterfelser begonnen, die alte Brücke über den Uras, die irgendein Trottel während des Thronfolgekrieges hat einreißen lassen, wieder aufzubauen. Auf der Unterfelser Seite sind schon die ersten Gewerke einer massiven, sternförmigen Festung zu erkennen. Und die Alte Urasbrücke steht auch schon wieder so halbwegs, jetzt als schwere Bogenbrücke und geschmückt mit zahlreichen Heiligenstatuen, die die Unterfelser Patrizier gespendet haben.

Ich schweife ab...

Unterfels also, die Stadt am Yaquir, Söldnerstadt, nach eigenen Maßstäben das bedeutendste Machtzentrum des unteren Yaquirbruchs, freie Stadt mit komplizierter Stadtverfassung, die aber auch nicht so richtig funktioniert, nach allem, was man so hört. Ein Größenwahnsinnsprojekt soll geplant sein, der Alveranidendom. "Das größte Zwölfgöttermonument aller Zeiten." Ja klar, trink lieber noch einen Amaretto, oder besser zwanzig davon, verrückter Hund... Immerhin, auch solche Planungen für das Wolkenkuckucksheim ziehen Hoffende, Verrückte, Verbrecher, Mäzene und Spekulanten an.

Unterfels im Frühling, das sind pastellfarbene Palazzi, umgeben von einer altehrwürdigen grauen, turmbefestigten Stadtmauer. Das sind auch prachtvolle und weite Gärten, die überflüssigen Befestigungsanlagen in der Stadt Platz gemacht haben. Das ist eine Sonne, wie sie nur der Yaquirbruch so malen kann. Das sind Männer und Frauen in bunter Kleidung, die Frauen auch schon in den ersten freizügigen Gewändern, die Lebenslust versprühen, so kurz nach dem verlustreichen und todbringenden Krieg. Unterfels, das ist Lachen, Unterhaltung, Musik, Frohsinn, Wein, Liebe, noch mehr Wein und noch mehr Liebe im aufkeimenden Frühling.

Dabei fällt mir ein, dass ich in meiner Aufzählung oben ("Bauern" et cetera) eine Gruppe vergessen habe: Schauspieler, Gaukler, Theatermacher, Sänger, Musikanten und alle, die in ihrem Licht leben oder sie begleiten. Ihnen wollen wir uns jetzt zuwenden...

Vorhang auf!

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Re: Theater, Theater

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Amirato Nirrano - Unterfels, Theaterplatz, La Taverna dei Monti

Einer, der sich einen trockenen Tharvuno leisten kann (noch?), sitzt eben in der erwähnten "La Taverna dei Monti". Natürlich draußen in der herrlichen Mittagssonne, in die man gerne schon das Gesicht hält und sich mal wieder ordentlich durchwärmen lässt. Nach Süden hat der Mann über die Stadtmauern und -türme hinweg genau den Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Goldfelsen. Zur Rechten protzt der Palazzo della Signoria, ein mächtiger Sandsteinbau mit prunkvollen Arkaden und weithin sichtbarem Glockenturm - das ist das Zentrum der funktionsuntüchtigen Stadtverwaltung von Unterfels. Auch jetzt wird dort unter Arkaden viel geredet und wenig gesagt.

Linker Hand, vielleicht interessanter, liegt der Theaterplatz mit dem Rundtheater. Darum herum Marktstände, an denen Schreiberlinge und selbsternannte solche lautstark ihre Leistungen anbieten - "Natürlich schreibt man hoffärtig mit einem "f", es kommt doch von Hof, Blödian, elender!". Gecken (Typ: reich und geschmacklos) flanieren mit ihren herausgeputzten Frauen (Typ: schön und ich suche einen reichen Mann) über den Platz. Maler offerieren Schnellportraits, Bildhauer führen ihre Künste an Steinblöcken vor Ort vor, Musikanten spielen auf (mehr oder weniger begabt), ein Schauspieler gibt Proben seines Könnens, oder sollten wir sagen: Unvermögens? Bettler sitzen herum, darunter viele mit nur einem Auge, Arm oder Bein. Ein Theaterschriftsteller fuchtelt mit Seiten seines neuesten Machwerks vor den höchst desinteressierten Augen eines offensichtlich stinkreichen Patriziers.

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Re: Theater, Theater

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Xenofero Monterey - Aufenthaltsort wird in wenigen Zeilen enthüllt...

Der Leichnam, der da vor Xenofero ausgebreitet liegt, bietet einen wahrhaftig unschönen Anblick: Überwiegend skelettiert. Die Knochen bleich und beinahe blank, nur noch wenige Fleischfetzen hängen an ihnen. Die Hautreste sehen übel aus und sind schon lange erkaltet. Auch der Geruch... puha... Nur noch Knorpel und Sehnen halten das Gefüge irgendwie zusammen.

"Darf es noch eine Hühnerkeule sein?" Die Stimme der hübschen Bedienung ist warmherzig-gastfreundlich.

... - Unterfels, Theaterplatz, La Taverna dei Monti

Ein Tisch an der Taverna dei Monti war noch frei gewesen, und der Ausblick auf Goldfelsen, Palazzo und Theaterplatz ganz erbaulich. Platz für seinen Wagen war auch noch gewesen, und so kackt sein Pferd frohgemut den Platz voll und lässt es sich ebenso gut gehen wie er bei Wasser und ein paar Rüben.

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

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Unterfells, La Taverna Dei Monti

Mit wissenschaftlicher präzision war der Tulamide dabei den Kadaver nach und nach zu sezieren, während seine Zunge sich eifrig daran machte die zusammensetzung der Marinade zu bestimmen Thymian und Rosmarien... etwas getrockneter Paprika... allerdings leicht angebrannt... das Salz hier ist interessant... schmecke ich da einen hauch Eisen heraus? eventuell ist in der nähe der Salzgrube eine Erzader...
diese Gedanken gehen dem Gelehrten durch den Kopf als ihn die Schankkraft anspircht.
Er schaut hoch, wirkt dabei etwas perplex. Seine Augenbrauen, bei weitem nicht so buschig wie bei anderen tulamiden, sondern eher gestutzt und geschoren, verleihem dem ausdruck.
"Nein danke, gnädige Frau, es ist vorläufig ausreichend."
Meint er mit dem eindeutigen Brabaci Einschlag, schaut auf und schätzt sein gegenüber ein Gesund, kräftige Zähne, keine direkten anzeichen vom dauernden Übergenuss schädlicher Substanzen, kräftiges Haar... eventuell Geeignet zur Herstellung eines Haarwuchsmittels, aus den Säften konnte man bestimmt auch einiges kochen laut fragt er die junge Dame "Sagt, wisst ihr zufällig woher eure Küche das Salz bezieht, es verleiht dem Gericht doch eine sehr feine Note" lächelt er freundlich Und wahrscheinlich gut für eine Creme gegen fettige Haut... fügt er im Geiste hinzu.

Der weg war schon lang gewesen und er war noch gar nicht zum Aufbau seines Labors gekommen... Hunger hatte manchmal vorrang, schließlich sollte man Konzentriert an die Angelegenheiten heran gehen.

MorganLeFay97

Re: Theater, Theater

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Achilina Chyrikos a Mylamas

Unterfels .... Theater ..... Theater ..... Unterfels. Noch immer versucht Achilina, diese beiden Worten miteinander in Einklang zu bringen, während sie durch die Gärten spaziert, an den Palazzi vorbei schwadroniert, um dann den Theaterplatz zu überblicken, die Augen gegen die Sonne leicht zusammengekniffen. Es gelingt ihr nicht. Wer hätte je von einer brodelnden Theaterszene in Unterfels gehört? Unterfels klingt nach Zwergenbinge und Höhlenmenschen, nicht nach Theater. Wenn es hier nicht klappt, schreibe ich selbst ein Stück! So!

Sie vermisst die Inseln, das Meer, die derische, ehrliche Fröhlichkeit der Zyklopäer. Auf dem Festland sind sie alle so .... langweilig, spießig, unaufrichtig, gekünstelt. Schau Dir doch den da an! Trägt sein Gold spazieren, nur damit es gesehen wird. Oder die da! Ein Fächer mit Papageien! Wahrscheinlich weiß sie nicht mal, was das für Vögel sind. Mit Vögeln kennst Du Dich aus.....? Und dieses alberne Lachen, wie das Gackern von Hühnern.

Das Haar wild und offen, in weißer, knielanger, schräg geschnittener Tunika mit leichten Seitenschlitzen, die ein dünner schwarzer Ledergurt hält, an dem wiederum ein schlanker, langer Dolch in schwarzer Scheide baumelt, in Sandalen, so setzt sie die langen braunen Beine über den Theaterplatz. Stolz, nicht arrogant, leicht wippend, was bei ihr tänzerisch aussieht und nicht albern. Schmuck trägt sie wenig. Nur ein schwarzes Lederarmband um den rechten Knöchel und klimpernde, dünne Armreifen aus Silber.

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Sumaro
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Amirato Nirrano - Unterfels, Theaterplatz, La Taverna dei Monti

Der Wein ist vorzüglich. Eine teure Annehmlichkeit, die man sich gönnen mag, solange die Silbertaler noch in den Taschen klimpern und freigiebig geschenkt werden, um Gunst und Wonne zu erkaufen. Eine flüchtige Bekanntschaft, die er stets mit Geld macht. Man sollte ihm nicht zu gewogen sein, sonst macht man sich von ihm abhängig. Eben jene Art von Abhängigkeit, die eigentlich nur hervorkommen kann, wenn man wie die Damen und Gecken über den Platz schreitet, in einem Vorhaben aussichtsreicher Balz verfangen, welches nur dem Zwecke dient das eigene Leben mit etwas schönen oder mit etwas sicherem zu bereichern.
Fast steigt ein Hauch von Mitleid auf, bei dem Gedanken, wer all diese schönen Damen eines Tages sein werden. Verlebte Comtessen, im besten Fall würdig gealterte Patrizierschönheiten, jedoch gefesselt in dem Pfad, den sie in ihrer strahlenden Jugend eingeschlagen haben. In jenen Jahren, in denen sie statt dem einfachen Weg zum gesicherten Wohlstand, den Pfad zu wahrem Ruhm und Größe hätten einschlagen können.

Müde gegen das Licht der Sonne blinzelnd fühlt man sich geradezu gebildet, wenn man soweit vorausschaut und für sich selbst befindet, einem höheren Ruf zu folgen. Doch wenn man es genau bedachte, war es eigentlich viel mehr die schlichte Langeweile von Beständigkeit und die triste Gewöhnlichkeit eines niedergelassenen Lebens, welches solchen Schrecken barg, dass man sich lieber stets aufs neue und am besten an jedem Tag, neu erfinden wollte.

Einen Seufzer später setzt er sich etwas mehr auf, den Rücken gerade haltend, die Augen wandern lassend, dorthin wo andere vielleicht sein mögen, die sich zur Mittagsstunde hier eingefunden haben und von nicht unbescheidenem Wohlstand sprechen, in dem sie ihn zur Schau stellen. Das wichtigste für einen Schauspieler, gleichgültig welches Talent er auch immer haben mochte, waren seine Mäzenen. Kunst und ihr Verständnis waren launisch wie Brabaker Straßenhuren und ebenso grell geschminkt. Was jedoch blieb, war das Gold, welches Kunst erkaufte und die Männer und Frauen, deren Geschmack nicht unwesentlich gelenkt werden konnte, Dinge wertzuschätzen, die man ihnen nur im richtigen Maße anpries.

Ab und an findet sich ja unter den streunenden Gecken eine echte Person von Format, eine solche, deren Geplapper nicht zwangsweise sein Temperament entfachte und damit selbst das so diplomatisch genannte Unterfels in ein heißes Pflaster verwandelte. Manchmal konnte man glauben, hier stünde sich jemand selbst im Weg. Doch diesen Gedanken verbannte man eben schnell wieder in die diffuse Dunkelheit des Unbewussten, während jetzt der Blick des pirschenden Raubtieres erwacht, vom letzten, kitzelnden Schluck Wein geweckt, um auf die Jagd nach einem neuen Gönner zu gehen. Und sei es nur ein Arrangement für eine Nacht.
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hexe
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Re: Theater, Theater

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Rashad Sal Said – Unterfels, Theaterplatz

Der Gottgefällige wandert mit äußerster Vorsicht durch das Land der Ungläubigen und versichert sich stets Seiner Obhut.

Ein Dromedar. Irgendwo zwischen all den heraus geputzten Jünglingen und den ihren Schmuck präsentierenden Damen stolziert, nein, wackelt und schwankt ein Dromedar (das sind die Kamele mit nur einem Höcker). Es zeigt sich unbeeindruckt von all dem vielfältigem Trieben und wiederkäut lieber etwas, was wir hier nicht näher erläutern möchten. Es ist bepackt mit Taschen und Zeltstangen und einem Reiter – einem Tulamiden. Einem echten Tulamiden. Keinem Tulamiden aus irgendeinem Landstrich, der vor langer Zeit mal von Tulamiden besiedelt wurde und seine Kultur vergessen hat. Dieser Tulamide trägt keine Pluderhosen, weil es gerade schick ist, sondern weil sie in der Hitze des Tages praktisch sind. Das Kopftuch oder Turban hängt halb um den Kopf gewickelt, wie man es macht, um den Sand aus dem Gesicht zu halten. Trotzdem wallen darunter tiefschwarze Locken hervor, die weit den Rücken herunter reichen. Das hübsche Gesicht des Fremden ist besorgt. Etwas unsicher blickt er zwischen all den Leuten hin und her, als er sein Reittier vorsichtig über den Platz lenkt... Es war ein blöde Idee.

MorganLeFay97

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Theaterplatz

So ein Tier kennt Achilina bis jetzt nur auch Büchern von den Inseln, und nicht einmal im Krieg hat sie so etwas zu Gesicht bekommen. Zu Kamel .... oder Dromedar? .... kämpfte es sich schlecht gegen Kavallerie zu Pferd. Für einen Augenblick fühlt sich Achilina mitten in einem Schauspiel im Tulamidenland. Dann sucht sie auf dem Theaterplatz nach Theaterschriftstellern oder wichtigen Personen, die ein Arrangement anzubieten haben.

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hexe
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Theaterplatz

Die Person auf dem Dromedar starrt Achilina an. Rashad wird sich nie daran gewöhnen wie ungezügelt sie ihre rot schimmernden Haare offen über dem nackten Gesicht tragen darf. Ein Anblick, der einem sonst nur im Harem begegnen kann. Nicht, dass der junge Derwisch sich so etwas jemals leisten könne. Darunter der Oberkörper wie ein Rashduler Drehhorn. Und enge Hosen und Bewaffnung! So wie sie läuft, kann sie am Ende damit noch besser umgehen als er... aber wer kann das nicht. Irgendwo ist sein Blick entsetzt, aber dann peinlich berührt und er sieht irgendwo anderes hin. Der Gottgefällige meidet die Frauen... Ein unverfänglicheres Bild... wie... wie der Hinterkopf seines Reittiers.
Zuletzt geändert von hexe am 07.12.2016 18:30, insgesamt 1-mal geändert.

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Unterfells, La Taverna Dei Monti
Nach dem Ihm die Schankkraft beauskunftet hatte, und sich Xenofero einen geistigen Vermerk bezüglich des Salzhändlers gemacht hat, nimmt er sich zeit sich mit seinem Wasser gemütlich und lehnt sich zurück, betrachtet etwas seine Umgebung.
Der Kameltreiber fällt ihm zuerst auf, vor allem aber dessen exotisches Reittier. Ob das wohl Stute oder Bulle ist? Aus den gewinnbaren Incredienzien lassen sich bestimmt gut mittel gegen Seekrankheit herstellen, oder die Milch, vielmehr die Butter als Basis für eine Creme gegen das austrocknen der Haut... das müsste funktionieren geistig führt er ein paar Alchemistische Berechnungen aus, eventuell sollte er den Reiter einfach danach Fragen. Er legt die Münzen für sein Essen auf den Tisch und trinkt aus.
Er erhebt sich und bewegt sich flott zu dem Wüstensohn.

Unterfells, Theaterplatz
Rashad sal Said mag auffallen, dass sich ihm eine rellativ auffällige Gestallt nähert. Der Kaftan in einem beeindruckend kräftigen, wenn auch etwas staubigen Kaminrot, eine Blaue Shärpe über den rötlich braunen Pluderhosen, dazu ein sotgfälltig gewickelter Nachtblauer Turban sprechen ansich von einem wohlhabenden Tulamiden fern der Heimat, das glatt rasierte Gesicht von zwar Tulamidischen Teint und die leicht fleckigen Lederhandschuhe stören das Bild allerdings.
Das Tulamidia mit dem er angesprochen wird ist Hochtulamidia wie es von Gelehrten aber kaum vom Volke gesprochen wird, der Akzent deutet irgendwie auf den Süden hin. "Entschuldigt, oh edler Sohn der Wüste! Auf ein Wort!" spricht Xenofero, bedacht möglichst keine voreiligen Schlüsse zu ziehen und möglichst ohne mit irgendwelchen Göttern zu grüßen.
"Ich kahm nicht umhin die Pracht eures Edlen Tieres zu bewundern und dachte mir, vielleicht würdet ihr Mir den gefallen tun und mir davon erzählen." er verbeugt sich "Wenn ich mich vorstellen darf, Ich bin Xenofero sal Kahlid und Gelehrter der wohlfeilen Kunst der Al'Chimy... wenn ihr wollt seit mein Gast"

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Sumaro
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Amirato Nirrano - Unterfels, Theaterplatz, La Taverna dei Monti

Nanu? Ein Tier auf dem Theaterplatz? Dazu ein Reiter, der aussieht als wäre er den Märchen aus Tausendundeinem Rausch entsprungen? Dieser Anblick vermag doch für einen Moment lang die Aufmerksamkeit des muskulösen Hünen von der feingliedrigen Gestalt an einem der anderen Tische, einer Patrizierin mit dezentem, aber überaus schön gearbeiteten Silberschmuck, ablenken.
Eine interessante Weise seinen eigenen Auftritt zu inszenieren. Vielleicht würde ja gleich Musik dazu aufspielen und er würde etwas singen. Das wäre doch sicherlich etwas, mit dem man einen Gönner auf sich aufmerksam machen könnte. Denn wie absurd mag es schon erscheinen, dass sich ausgerechnet auf diesen Platz ein Tulamide mit seinem Zelt und seinem Kamel verirrt?
Nur dass sich einige Zeit eben nichts tut, obwohl doch mittlerweile einige zu ihm aufschauen - auch eine hervorragende Selbstdarstellung auf die anderen herabblicken zu können, wenn man auch auf einem Kamel wohl nicht sonderlich würdevoll reitet - und das Publikum bereit wäre. Einige beginnen bereits zu grummeln, zu tuscheln und zu murmeln, im ersten Moment noch hinter vorgehaltener Hand, aber man erkennt wohl schon das zornige Blitzen in den Augen einiger Künstler, die sich hier um ihre Chance betrogen sehen.

Langsam ziehen sich die dunklen Augenbrauen zusammen, als mit dem hinzustoßen des anderen Südländers durchscheint, dass dies doch keine Inszenierung sein könnte. Bedauerlich, wo es doch gerade so viel Aufmerksamkeit generiert hat. Aber vielleicht auch eine Option. Gelegenheiten sollte man ja beim Schopfe packen...
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Unterfells, Theaterplatz, Am Dromedar

Der Gottgefällige gibt seinem Zorn freie Bahn, wenn die Ehre seines Pferdes abgeschnitten, gekränkt oder in Frage gestellt wurde.

Edles Tier?
Der Mann, der ihn da anspricht ist offensichtlich seltsam. Seine vokalverschiebungsarme Aussprache erinnert an die eines Araniers, sein Akzent deutet aber eher auf eine südliche Herkunft statt einer aus dem Norden hin. Sicher kein Muttersprachler. Niemand, den Rashad kennt, würde so sprechen. Aber vielleicht kennt Rashad nicht genügend Personen? Sei es wie es sei - ein Kamel ein edles Tier zu nennen, macht den Mann – Xenofero sal Kahlid – auf jeden Fall sehr suspekt und er will ihn einladen, um mehr über sein Dromedar zu erfahren. Vielleicht ist das irgendeine Falle, die man eine arglosen Fremden stellt oder der Mann ist einfach nur... unwissend?

Das Dromedar sieht den Neuankömmling interessiert an, haftet doch der Geruch von Nahrung an seiner Kleidung und er hat nett von ihm gesprochen. Das Misstrauen überlässt es dem Reiter. Eine Arbeitsteilung, die bis jetzt gut funktioniert hat.

„Salam, Alem“ gibt Rashad schließlich höflich zurück. Ein Bein schwingt sich über den Kamelhals und er lässt sich gekonnt aus dem Sattel fallen. Eine Hand wandert auf die Brust, das Haupt senkt sich, um die typische tulamidische Begrüßungsgeste zu vollenden. „Mein Name ist Rashad sal Said ay Warr. In der Tat war mein Ritt trotz des schönes Wetters, all den grünen Wiesen und dem allgegenwärtigen Wasser des ewig rauschenden Flusses unter der milden, aber fremden Sonne anstrengend und eine kleine Erfrischung in Form von friedlicher Gastfreundschaft würde uns gut tun. Wenn Du, freundlicher Sohn der Großzügigkeit, denn einen einfachen Reisenden an Deinem Tisch wünscht, mag ich Dich mit Geschichten über mein Reittier beglücken.“ Sein Tulamidisch stammt aus der Khôm und der Gelehrte mag wissen, dass man dieses ebenso schnell in den Bart nuscheln kann, dass es kaum noch jemand versteht. Aber sein Gegenüber redet langsam und bedächtig, damit keines seiner Worte ungehört bleibt.

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Unterfells, Theaterplatz - Taverna dei Monti
Der khômische Dialekt des Tulamydia ist etwas eigen, aber Xenofero nicht unbekannt, trotzdem ist er dankbar dass sich Rashad bemüht deutlich zu sprechen.
Scheint sogar ein richtiger Novadi zu sein! Ich sollte vorsichtig sein... aber die Chance ist gut ein paar seltenere Ingredienzien zu bekommen
denkt sich der Alchemist. Er verbeugt sich ebenso und weist auf den Platz wo er zuvor gessessen ist. "Es ehrt mich euch zu Gast zu haben, erleuchteter Diener des All-Einen" spricht er bemüht höflich um das Temperament des Wüstensohnes nicht zu wecken.
Eine gute Gelegenheit zum Anbinden des Dromedars wäre bei der Tränke wo ein Aschgrauer, auf den Hinterflanken weiß gescheckter Wallach (kastrierter Hengst) steht und gmütlich säuft und Rüben frisst. "Dies hier ist Regol, mein Tier... er ist ein ganz braver." meint er um ins Gespräch leichter hinein zu kommen. "Wie ist denn der Name eures werten Tieres?"

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hexe
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Unterfells, Theaterplatz - Taverna dei Monti

Es ist gar nicht so lange her da hat Rashad einem Ungläubigen geraten einen Novadi auf Pferde anzusprechen, wenn man ihn von der manchmal aufkommenden Wut, die seine Brüder zeigen konnten, ablenken möchte. Vielleicht hatte Xenofero einen ähnlichen Ratschlag bekommen und zeigt ihm vorsichtshalber schon mal seinen Wallach, der aus novadisch pferdeverliebter Sicht auf den ersten Blick kaum nennenswerte Eigenschaften zeigt. Aber der Gelehrte wird damit auf keine Fantasija reiten und mit 'brav' hatte Regol seinem Dromedar etwas voraus. „Sujala, die Sanftmütige“ ist vorläufig die erste knappe Antwort.

Sujala hört ihren Namen und hält sich nicht lange mit Höflichkeiten auf, denn da stehen Tränke und Rüben. Als das hochgewachsene Tier sich dorthin drängelt, versucht Rashad zumindest den Schein zu wahren wer der Herr von beiden ist, aber letztendlich landet die Schnauze im Wasser und man glaubt nach wenigen Schlucken bereits ein Senken des Wasserspiegels ausmachen zu können.

„Aber sie hält sich meist nicht an ihre Namensgebung.“ Ein entschuldigender Blick. Zwar hat Rashad immer noch das Gefühl, dass sein Gegenüber irgendeine versteckte Absicht hat, die er noch (?) nicht verraten will, aber er hofft daraus, dass auch hier die Gastfreundschaft geachtet gehalten wird – trotz der Stühle... warum nur auf hartes Holz setzen, wenn es Kissen gibt?

Rashad bindet das Dromedar nicht wirklich an, er rechnet wohl nicht damit, dass es davon läuft. Vom Sattel schnappt er sich eine große Tasche und seinen ungespannten Bogen samt Köcher, bevor er sich etwas umständlich im Schneidersitz auf einen der Stühle setzt.

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Unterfells, Taverna dei Monti
Gut... tradition hin oder her, das war einfach nur unnötig kompliziert... kein wunder dass diese Leute immernoch in der üste leben statt an ansprechendere Orte zu ziehen Denkt Xenofero etwas verunsichert als der Novadi sich im Schneidersitz auf dem Stuhl niederlässt, aber wer war er das zu beurteilen.
"Nunja, Sanftmut muss ja nicht unbedingt mit Fügsamkeit zusammen hängen, nichtwahr?" versucht er es Lächelnd. Nach der Bestellung der Getränke fährt er fort.
"Nun edler Rashad, ihr Sohn des Scharfsinns fragt euch sicher schon weswegen ich mich so für euer Tier interessiere... nun das Wüstenschiff, gleich der Anzahl der Höcker verfügt über erstaunliche Eigenschaften, unter anderem solche die man durch die hohe Kunst der Alchemie zum Vorschein bringen und Nutzen kann... Unteranderem die Spucke als Derivat derer eines Schrates, die Milch beziehungsweise die Butter stellen ein Probates Trägermittel für diverseste Mixturen da, das Blut... er verhaspelt sich hier kurz beim Blick auf sein Gegenüber "Jedenfalls... ich wollte euch fragen ob ich, natürlich ohne Sujala zu schaden, einige dieser Zutaten bekommen könnte... natürlich gegen eine angemessene Bezahlung oder Gegenleistung für euch oh gesegneter Diener des All-Einen"
Er wirkt etwas nervös und ist froh wenn dann sein bestelltes Wasser kommt.

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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Unterfells, Taverna dei Monti - Turbanträgertisch

Der Novadi wendet nur leicht den Kopf in die Richtung der Schankmaid, um „Tee“ zu bestellen, anstatt sie anzusehen. Er wirkt dabei eher wie ein schüchterner Jüngling als wie ein großkotziger novadischer Patriarch. Als er seine Teetasse schließlich in Händen hält, kramt er einen kleinen Beutel unter seiner Kleidung hervor, den er an einem Lederband um den Hals trägt. Wie ein Pendel lässt er ihn für einem Moment über dem Getränk kreisen und murmelt dabei etwas in seinem Khôm-Dialekt, das man kaum mehr versteht, aber sehr wahrscheinlich mit der Phrase: 'Der Gottgefällige...'
beginnt. Ansonsten scheint der Novadi ein ruhiger Zuhörer zu sein, folgt Xenoferos Worten aufmerksam und die Erwähnung von Sujalas Blut, lässt ihn nur für einen Moment eine Augenbraue nach oben ziehen.

Auf Xenoferos Nervosität strahlt Rashad eine Güte aus, die er beim auf brausendem Wüstenvolk nicht erwartet hätte und er versucht alleine durch seine Gelassenheit ihn zu beruhigen. „Ich kann in der Tat Hilfe, Gegenleistungen oder Bezahlung brauchen, viel gereister Gelehrter der Weitsicht. Du kannst Dir vorstellen, dass es für mich nicht leichter wird dem Fluss der Flüsse und Vater vieler bunter Felder hier flussabwärts weiter zu folgen, da mir das Volk mit mehr und mehr Aberglaube, Vorurteilen oder gar Hass begegnet.“ Es klingt darin kein Vorwurf mit, sondern ist einfach nur eine Feststellung. „Es fängt damit an, dass wir heute Nacht irgendwo schlafen müssen und wir eine sichere Karawane für die Weiterreise im der Land der Pudernasen suchen. Außerdem...“ Rashad rührt einmal den Tee um und nimmt einen Schluck. „... habe ich eine Frage zu Deinem Wissensgebiet, gebildeter Diener der Tinkturen und Salben.“

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Unterfells, Taverna dei Monti
Als der Novadi entspannt und Ruhig bleibt, färbt dies auch auf Xenofero ab. Er Athmet sichtlich durch und wirkt gelöster.

Als Rashad dann über die Vorurteilsbehafteten Horasier dieser Länder spricht, kann der Mengbillaner ihn nur zu gut verstehen, nickt verständig dabei. Allerdings erscheint ihm sein Nutzen hier eher gering.
Kommen ein Novadi und ein Mengbillaner in eine Liebfeldsche Taverne, berechne die durchschnittliche Anzahl an Fackeln und Forken... dieser in abgewandelter Form gebräuchliche Witz in den Kreisen der Mengbillaner Alchemistengilde drängte sich ihm auf... zugegebenermaßen konnten fasst nur Alchemisten darüber lachen... hatte Maestro Perrón nicht mal sogar dies in einer seiner Mathematikprüfungen gebaracht?
Laut sagt er "Nunja, ich weiß nicht wie eilig ihr es habt... ich hatte eigentlich vor einige Tage hier zu bleiben und meine Waren Feil zu bieten... ausserdem schlafe ich meist in meinem Wagen und ich weiß nicht wie Kheidre auf euch reagieren würde... aber wenn ihr Fragen zu meiner Kunst habt, so seit willkommen sie zu Stellen oh Sohn der Wissbegierde, mein wissen sei ein offenes Buch für euch!" Sofern du keine Geheimnisse erfahren willst fügt er in Gedanken hinzu.

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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Unterfells, Taverna dei Monti - Turbanträgertisch

Ein Schmunzeln. Ein offenes Buch... bei dem man schnell Seiten überblättern kann, die man nicht zeigen will.

„'Gar nicht' ist die Antwort auf die Frage wie eilig ich es hätte.“ Für einen Moment scheint der junge Novadi darüber nachzudenken zu fragen, wer oder was Kheidre ist, aber er lässt es dann doch lieber bleiben. Stattdessen zieht er einmal hörbar den Atem ein, bevor er etwas leiser weiter spricht: „Ich hatte es hin und wieder mit gar unfreundlichen Zauberern zu tun und habe mich gefragt, was man gegen ihre Macht tun kann, außer mit der Waffe schneller zu sein als sie. Nun kam mir zu Ohren, dass eure wahrheitsliebenden Sonnenpriester ein Mittel kennen, dass sich 'Bannstaub' nennt. Ich würde gerne wissen, was es damit auf sich hat, wie es genau wirkt und wo man es findet oder gar herstellt.“ Er lächelt freundlich, aber achtet sehr genau auf die Reaktion seines Gegenübers, um merken wie offen dieses Seiten des Buches sind.

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti - Turbanträgertisch

Oho... da hat wer magische Probleme Xenofero hebt bei der Frage nach dem Bannstaub die Brauen interessiert.
"Nun, Oh Sohn der Weisheit, ihr habt ganz Recht, solch ein Mittel existiert und in meiner Gilde mag es sicher jemandem geben der aus den geschliffenen Tempeln des Sonnengottes in meiner Heimat die Rezeptur sicherstellen konnte... doch was ich weiß beraubt es den Magier nur für eine Begrenzte Zeit seiner Kraft... natürlich auch abhängig von der Dosis, soll es doch möglich sein auf die Art permanent die Sternenkraft aus einem Subjekt zu verbannen... ich selbst beherrsche dieses Rezept nicht und selbst wenn... es ist doch äußerst schwer eine Greifenfeder zu Bekommen und ich verfüge nicht über das Feste Labor das es für eine passende Substitution bräuchte" er verneigt sich halb entschuldigend Wenn sich die Feder überhaupt substituieren lässt fügt er in Gedanken hinzu.
"Aber es gibt andere Möglichkeiten eurem Problem bei zu kommen... ich könnte euch beispielsweise ein Schlafgift anrühren dass den Magier in Tiefschlaf versetzt wenn euere Pfeil oder Klinge ihn Trifft... oder wenn euch mehr an einer Entgültigen lösung gelegen ist" er beugt sich verschwörerisch vor und Flüstert Rashad zu "Ich bin durchaus in der Lage mit den richtigen Zutaten den Stoff Wurara herzustellen, wer auch immer den Staub einathmet, er ist verdammt am eigenen Blut zu ertrinken... aber dafür müsste ich wohl eher zurück in die Heimat..." er überlegt dann weiter und spricht dann normal weiter "Was einfacher ginge wären vielleicht entsprechend präparierte Pollen von Weißem oder Schwarzem Lotos... ich bin durchaus bewander in der Kunde dieser schönen Pflanzen... sie können einem Schlaf, und traum bringen, richtig zubereitet auch vergessen... nur sollte man es nicht übertreiben, wenn zulange verabreicht wird das Opfer zum sabbernden Schwachkopf"

Benutzer 19013 gelöscht

Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti, Tisch in der Nähe des Turbanträgertisches

Einige Tische vom Turbanträgertisch enfernt, wird ein Tisch von einer einzelnen Person komplett belegt. Komplett belegt ist in soweit zutreffend, als dass zwischen einer Karaffe Wein, einem leeren Teller, einer Wasserpfeife und einem sauber aufgebauten Tuschkasten, so viele Blatt Papier liegen, dass kaum noch etwas vom Tisch zu sehen ist. Einige zu kleinen Kügelchen zusammengeknüllt, andere nahezu ordentlich, wenn auch mit Fettflecken versehen, ausgebreitet. Auf den Blättern sind teils mit Kohlestift skizzierte, teils mit Tuschfarbe bunt ausgemalte Bilder, von Figuren und Landschaften. Einige Bilder muten an, wie aus Sagen und Mythen stammend, etwa ein zweiköpfiger Drache, der sich Feuerspeiend den Goldfelsen herunterstürzt, andere sind Karrikaturen des Gesehenen, so sind herumstolzierende Yaquierbrücher, wahlweise mit Pfauen- oder Gockelkörpern ausgestattet. Auf einem ausgetuschten Bild wurde ein Gecke als Goldesel dargestellt, während die ihn begleitende Frau, hinter dem Esel liegend vom Gold platt gedrückt wird. Die Bilder sind dabei durchaus von beachtlicher Qualtiät.


Vor dem Tisch sitzt mit einem leichten Lächeln im Gesicht ein junger Mann, in einem himmelblauen Kapuzenumhang, abwechselnd auf das Dromedar und das Papier schauend. In der rechten Hand hält er einen Kohlestift und vor sich ein Blatt Papier, mit den sehr präzise skizzierten Umrissen eines Dromedars. Oder besser gesagt saß, denn zur Zeit ist das Lächeln gerade aus dem Gesicht gewichen und wurde von einem etwas schockierten Blick ersetzt und der junge Mann guckt nicht mehr zum Dromedar, sondern schielt, schlecht seine Neugier verheimlichend, immer wieder zu dem Tisch herüber, an dem die beiden Tulamiden beratschlagen, wie man Magier am besten aus dem Weg räumen kann.

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hexe
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Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti - Turbanträgertisch

Sujala fühlt sich geehrt. Hebt den Kopf aus der Tränke und zeigt ihre Schokoladenseite. Inzwischen hat sie sich neben dem Pferd auf dem Boden gesetzt wie es Kamele zu tun pflegen und erfreut sich daran Motiv eines Bildes zu sein. Immerhin einer, der ihren wahren Wert erkennt.

„Wo kommst Du, Kind der tausend Geheimnisse, denn her, dass es in Deiner Heimat geschliffene Praios-Tempel gibt? Ich dachte, das wäre eine rein novadische Praxis?“ Die Stimme des Wüstensohns wird noch etwas gedämpfter und er verfällt weiter in seinen Khôm-Dialekt, schließlich muss das Gesprächsthema nicht jeder mitbekommen. Wie der Typ dort drüben mit der Wasserpfeife. Wasserpfeife.. Rashad holt aus seiner großen Tasche ebenso eine hervor, eher klein – eben die Reisevariante und beginnt sie sorgfältig aufzubauen.

„Aber Du weißt, spitzfindiger Vater allerlei Tinkturen, dass man Greifenfedern für den Staub benötigt? Greifen sind diese Katzen-Falken-Chimären? Was noch? Und wie sieht es aus? Muss es eingenohmen werden oder reicht eine Pfeilspitze voll? Und...“ er macht eine kurze Pause. „...wie wirkt es auf Zulneddun?“

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti - Turbanträgertisch
Durch die ruhige Art Rashads fühlt sich Xenofero gleich gelöster, zu selten sprach er mit solch interessierten und intelligenten Menschen.
In recht fehlerfreiem Hochtulamydia fährt er fort. "Edler Sohn der Neugierde... ich stamme aus Istina im Großemirat Mengbilla in Askanien und eben in der traditionsreichen Alchemistengilde von Mengbilla habe ich gelernt."
In seiner Stimme schwingt ein Stolz mit der nur von einem wahrhaften Mengbillaner stammen kann. Er registriert dass sein gegenüber die Wasserpfeife aufbaut und greift kurz in seinen Kaftan um einen kleinen, sauber verschlossenen Beutel heraus zu holen. "Wollt ihr etwas von meiner eigens angefertigten Mischung probieren Askanischem Tabak mit etwas Ilmenblatt?" bietet er an und fährt dann fort."Was den Staub angeht habe ich euch alles gesagt was ich weiß... die Feder ist eine fast schon Legendäre zutat... und ja der Greif ist ein Mischwesen aus Löwe und Adler mein Freund... magotheoretisch allerdings keine Chimäre da nicht den Niederhöllen zu zuordnen" er zuckt auf die Nächste Frage dann auch mit den Schultern "Wie die Mixtur mit den Knollen des Khoramsgebirges reagiert... nun da müsste ich zunächst die genaue Mixtur kennen du dann einige Berechnungen durchführen... die Al'Chymi ist nicht umsonst eine Wissenschaft." Er lehnt sich etwas vor "Nun, da ich eure Neugier etwas stillen konnte... meintet ihr ich könnte mir ein paar Flux von Sujalas Speichel oder gar Milch abzwacken?" er formt mit seinen Händen ein kleines Dach und wartet ab.

Roleplayer

Re: Theater, Theater

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Elvira (Elvirijia) Aytanjibar... - die kleine Maraskanerin (?)...

hatte Glück. Unterfels war nicht eben der Nabel Aventuriens, aber immerhin ein Ort, wo man... aber lassen wir das. Lag es nun daran, dass sie "niedlich" aussah, unauffällig, sich verkaufen konnte, man jemanden brauchte, der einfach mal keine Fragen stellte? Gleichviel. Wenn ein Mitglied des Consilio della Signores, also des Großen Rates der Stadt Unterfels, wenn auch über einen Mittelsmann, einen Boten suchte, stellte man keine Fragen. Besonders dann nicht, wenn... aber lassen wir das auch. Die paar Heller konnte sie gut gebrauchen, und außerdem konnte man sich so gut und legal und unauffällig in der Stadt umsehen und auch noch dem Palazzo della Signoria einen Besuch abstatten. Den versiegelten Umschlag an der Pforte dem Secretario übergeben, und schon war die Arbeit getan. Auch wenn der Blick des Secretario, als er die Botschaft entgegennahm, ganz schön arrogant war. So mit hochgezogener Augenbraue und so. Hinter ihr und den Arkaden liegt der von der Frühlingssonne überflutete Marktplatz, dem sie sich zuwendet, und mitten in diesen großgewachsenen Mann hineinrennt... der überrascht schaut, auf sie herunter und lacht. Aber es ist ein freundliches Lachen mit weißen Zähnen, nicht herablassend, sondern wie jemand, der die Welt eben so nimmt, und der Mann ist jung, ansehnlich, mit Dreitagebart, weißem Hemd, das über der Brust unschicklich ein wenig geöffnet ist, bunter Weste, rotgolden gestreifter Hose und Schnallenschuhen. "Achtung, aufgepasst, Kleine! Wohin so eilig?"

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Re: Theater, Theater

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Taverna dei Monti

"Ist das hier ein Zahorilager, oder was?" schimpft im Vorübergehen ein schwitzender, distinguiert edel gekleideter Mann mit Advokatenperücke. Er meint den Wagen, er meint das Pferd, und er meint das Kamel oder Dromedar oder wie auch immer das Ding da jetzt eben hieß. Ein Rundumzeig mit Spazierstock schließt alles ein. Die allgegenwärtige Schankmaid der Taverna ignoriert ihn, bringt Tee und dergleichen heran, während sie am Nebentisch interessiert die Zeichnungen betrachtet. Wenn seltsame Leute da wären, würde man es ihr auch nicht anmerken. Also bedient sie Xenofero und Rashad, um gleichzeitig - der Tee findet aber seinen richtigen Weg - den Zeichentisch betrachtet. Auf dem Rückweg schaut sie auch gleich noch mal bei Amirato vorbei. "Alles recht?"

Unter den Arkaden am Palazzo gibt es gerade einen kleinen Unfall zwischen einem lässig gekleideten jungen, hochaufgeschossenen Mann und einem kleinen Mädchen (junge Frau?).

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Cloverleave
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Re: Theater, Theater

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Elvira stellte keine Fragen, natürlich nicht. Fragwürdige Vorgänge beobachtete man lieber aus der Entfernung, das hatte sie ganz sicher schon gelernt. Aber so ein Botengang konnte ja nicht schaden, dafür steckt sie sogar ihre Steinchen weg. Also schlängelt sie sich durch die Menschen, mit dem Mangel an Respekt und Staunen, den wohl nur ein Großstadtkind aufbringen kann und schaut sich lieber die Palazzi näher an. Auch wenn sie sich zwischen denen am hellichten Tag ein wenig fehl am Platz fühlt. Deshalb ist sie nicht ganz undankbar, als sie den Brief diesem arroganten Schnösel übergeben hat, wobei ihre Aufmerksamkeit ohnehin eher unauffällig der Bauart des Gebäudes gilt. In Gedanken ist sie noch halb dabei, dass Verzierungen an der Fassade nicht nur hübsch, sondern auch praktisch sind, als ihr Weg zu plötzlich endet.
Erschrocken und aus dem Gleichgewicht macht sie einen Satz zurück, stützt sich mit der Hand ab, ehe sie auf dem Hintern landet und kommt flink wieder auf die Füße. Dass sie dabei feststellt, dass ihr Gegenüber keineswegs ärgerlich drein schaut, sorgt dafür, dass sie stehen bleibt und zu ihm hochschaut. "Entschuldigt, werter Herr." Kurz mustert sie ihn und überprüft nebenbei in Gedanken, ob Gewicht ihres Rucksacks und Gürtels noch der Selbe ist. Nicht, dass sie dem Mann schnelle Finger zutraut, eher Anderen, die das Glück der Stunde ergreifen. Auf seine Worte grinst sie zu ihm hoch. "Ich weiß noch nicht. Ich würde ja vorschlagen, Euch zu suchen und es Euch zu erzählen, sobald ich es herausgefunden habe, aber dafür kenne ich die Stadt wohl noch zu schlecht."

Benutzer 19013 gelöscht

Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti - Malertisch

Interessiert nimmt der Zeichner, den Unfall zur Kenntnis. Kurzzeitig scheint er zu überlegen, während sich Daumen und Zeigefinger um seinen Mund schließen. Dann aber schüttelt er leicht den Kopf und malt weiter mit einem leichten Lächeln im Gesicht das Dromedar, dass wie nun sichtbar wird mit der Hinterhufe den Hintern eines gut situierten Mannes trifft, so dass diesem die Anwaltsperrücke vom Kopfe und der Spazierstock aus der Hand fliegt. Die Gesichtszüge des Mannes ähneln frappierend einem gewissen schimpfenden Passanten, der gerade die Gaststätte gequert hatte. Während sich im Gesicht des Dromedars ein schelmisches Lächeln wiederspiegelt.

MorganLeFay97

Re: Theater, Theater

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Amirato und Achilina

Achilina schien zu überrascht zu sein von dem Anblick des Tieres, des .... ja, gut, hübschen .... Mannes darauf. Sie wollte etwas sagen, entschied sich dagegen, dann wandte er sich schon mit seinem Dromedar ab. Verwirrung. Aus dem Augenwinkel sieht sie kurz den Mann und die Kleine zusammenstoßen. Sie prüft die Stände, betrachtet die Künstler und ihre Kunstwerke, lässt den Blick über das Theater schweifen. "Geh weiter, alter Mann," flüstert sie aus der Hüfte heraus in Richtung des schimpfenden Advokaten. Achilina genießt die Sonne für einen Augenblick. Dann überlegt sie, ob sie....... nein, sie kennt am Theater niemanden. Also beschließt sie, zu fragen. Irgend jemanden, der nach Kunst aussah. Der mit dem Weinkelch da. Also schreitet sie immer noch sehr aufrecht und stolz auf Amirato zu. "Signor? Entschuldigt bitte, wenn ich störe. Ich bin fremd hier in der Stadt. Ihr seht aus wie jemand, der sich hier auskennt?" Die Frage klingt eindeutig so, als wollte sie ein "Ja, ich kenne mich hier gut aus" hören.

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hexe
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Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti - Turbanträgertisch

Das 'Tabakangebot' hat Rashad kopfschüttelnd abgelehnt und er dreht sich für einen Moment zu seinem Reittier um. Hat es eben mit dem Huf? Nein, es sitzt – schaut vielleicht ein bisschen zu unschuldig, kaut wieder und überlegt sich wahrscheinlich, welche der Dinge auf der Tischplatte des Malers man essen könnte.

Der Tumult auf dem Platz lässt den Novadi etwas unsicher werden, hier sind einfach viel mehr Leute als in der Wüste und dort taucht wieder diese sittenlos gekleidete und bewaffnete Barbarin auf, um zu dem Südländer mit dem Traubenwein zu stapfen. Egal... Mengbilla.

„Mengbilla... Das hat im Khômkrieg auf der Seite der Rabendiener gekämpft.“ Auch bei dieser Aussage taucht kein Zorn in den Augen des Wüstensohnes auf, sondern es schwingt mehr die Frage mit, ob er sich richtig erinnert. Er selbst war mit seinen Anfang 20 sicher nicht in diesem Krieg aktiv. Geschichte scheint ihm jetzt allerdings nicht wichtig: „Bevor ich Dir etwas über Milch und Speichel sage, geschäftstüchtiger Prinz des Großemirats, eine kleine Richtigstellung. Zulneddun. Die Mehrzahl von Zulneddin, zumindest dort wo ich her komme. Zulneddim, wir nennen sie auch Achaz. Oder Echsenmenschen in der Stimme der Gharbistani... uhm, Garether.“ Das garethische Wort Echsenmenschen spricht er etwas lauter, falls da noch jemand zuhört. „Du kennst sie doch, Alem? Die Beni Arrat handeln mit ihnen und leben in Deiner Gegend, oder?“

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Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti - Amirato und Achilina

Einen Moment lang überlegt Amirato, ob er nicht eine Karaffe von dem guten Wein ordern sollte, immerhin schien es so, dass der Tag heute nicht mehr viel zu bieten hatte und Wein war immer eine hervorragende Entschuldigung, um Zeit zu verbringen und sich beschäftigt zu geben. Damit ließe sich vermutlich auch die ganze Ziellosigkeit dieses Ortes deutlich besser verkraften. Doch zwischen ihm und der Karaffe stehen nun einmal Silbertaler, die auch noch einem anderen Zweck dienen sollten. Einem alltäglicheren, profaneren Vergnügen, wie die Bezahlung einer nächtlichen Unterkunft und einer Mahlzeit am Abend. Dieser Gedanke war beinahe ebenso deprimierend, wie der Anblick des Advokaten, der sich in seiner Stellung irgendwie eingefunden hatte, um Teil dieser Scharade von Theaterstück zu sein.
Bevor er sich allerdings ganz dem wohligen Trübsinn seiner Gedanken widmen kann und sich darüber vielleicht selbst überzeugt hätte, eine weitere Karaffe von dem Wein zu ordern, spricht ihn diese Frau an. Es braucht nur den Blick eines Kenners, einen einzigen Blick, um all ihre Vorzüge aufzunehmen. Eine rondrianische Schönheit, athletisch, hochgewachsen und auf amazonische Weise sinnlich, die Stimme eine herrliche Ergänzung ihrer durchaus straffen und herrischen Gestalt. Nicht unbedingt sein Typ von Frau, wenn er von so etwas sprechen wollte, aber überaus ansprechend.
Nun, werte Dame, ich bin mir sicher, dass es kaum jemanden in ganz Unterfels gibt, der sich selbst hier nicht bisweilen fremd fühlt. Diese Stadt ist dazu gemacht sich zu befremden, über all die Eigenarten und Seltsamkeiten. Aber wenn ihr jemanden sucht, der schon ein paar Tage und mehr hier verbracht hat, so seid ihr zu dem richtigen gekommen. Bitte setzt euch doch zu mir, dann lässt es sich besser reden. Obwohl er mit geschmeidiger Stimme, im südländischen Akzent, geschliffen spricht, macht er keine Anstalten sich selbst zu erheben, wie es vielleicht der Etikette gebühren würde, sondern deutet nur auf einen Stuhl an seinem Tisch, während er das Gesicht halb der Sonne zuwendet.
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MorganLeFay97

Re: Theater, Theater

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Unterfells, Taverna dei Monti - Amirato und Achilina

Entweder weiß Achilina nicht, was Etikette ist oder weshalb Amirato hätte aufstehen sollen, oder es ist ihr schnurzpiepegal. Sie greift sich den Stuhl, rückt ihre lange Tunika zurecht, unter der noch sehr viel Bein hervorblitzt, setzt sich. "Danke," fährt sie in diesem graaaaaauuuuuuuuenvoll breiten Akzent von den Zyklopeninseln fort und überlegt, ob sie ihr gutes Silber für einen Wein vom Festland ausgeben sollte. "Findet Ihr diese Stadt eigenartig? Auf den Inseln sieht man viel Eigenartigeres.... einäugige Zyklopen, Feen, Wasserungeheuer, aber nun ja.... Euer Akzent..... Ihr kommt aber selbst nicht aus dieser Gegend, oder?" Sie schüttelt ihre Gedanken ab. "Ich heiße Achilina," stellt sie sich erst einmal selbst vor. "Achilina Chyrikos ay Mylamas." Da schwingt wieder zyklopäischer Stolz von den Inseln mit, der aber nicht ihre Grundfreundlichkeit überlagert. Wahrscheinlich kann sie sich nicht mal vorstellen, dass jemand wirklich unfreundlich sein könnte. Nur .... irregeleitet.

Gesperrt