Staub und Sterne (pausiert?)

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Benutzer 19013 gelöscht

Re: Staub und Sterne

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Im Hammam

Nachdem ihr euch von Shira verabschiedet habt und für den nächsten Morgen einen Treffpunkt nahe am Markt vereinbart habt, steuert ihr ein großes Haus mit einer prächtigen zwiebelhaften Kuppe und blauen Verzierungen an, die das Licht der Fackeln ebenso wiederspiegeln, wie einige schön verzierte Zeichen, die in goldener Schrift magische Zeichen für Wasser und Feuer anzeigen sollen, wie Rashad vom Hörensagen und Lyssandra aus Berichten weiß.

Sobald ihr die letzte Stufe zu der dreimanngroßen Eingangstür erreicht habt, schwenkt sie, wie von magischer Hand, auf. Von einem orientalischen Kronleuchter beleuchtet, betretet ihr einen großen Raum, an dessen Ende ein marmorner Tresen steht.
Ein rechtgläubiger Mann mit einem großen Turban, kommt hinter dem Tresen hervor und verneigt sich tief vor euch. Während ihr aus der Ferne eine beruhigende, orientalische Flötenmusik hört, nimmt ihr mit eurer Nase traumhafte Düfte von Myrrhe und Weihrauch wahr.
Der Kronleuchter spendet dazu genau die richtige Menge Licht, um die Augen entspannen zu lassen. Hier schon im Eingangsbereich werded ihr von der gesamten Magie des Hammams erfasst. Leise und sanft werded ihr gebeten in für Männer und Frauen getrennte Umkleiden zu gehen, wo ihr eure dreckige Kleidung los werded und euch in ein großes rot - weiß kariertes Baumwollhandtuch hüllt.

Dann betretet ihr das Herzstück des Hamams: einen körperwarmen Raum, weder zu warm noch zu kalt, in dessen Deckenkuppel sternförmige Öffnungen eingelassen sind. Die Kuppel ahmt das himmlische Firmament nach und lässt gedämpftes grünblaues Licht einfallen, bei einem genaueren Blick erkennt ihr, dass das Licht von Gwen Petryl Steinen stammt, welche in den sternförmigen Öffnungen der Kuppel stecken. Aus euch sind noch knapp zwei Dutzend Leute anwesend, die aber in der Größe des Raumes nicht stören.
Doch zunächst geht es in den Heißraum. Rings um das warme Steinpodest, auf dem mehrere Personen auch im Liegen genügend Platz finden, sprudelt in Nischen und Seitenflügeln warmes und kaltes Wasser aus der Wand, bei einem näheren Blick kann der Wissende erkennen, dass hier Elementargeister ihren Dienst tun.

MorganLeFay97

Re: Staub und Sterne

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Im Hammam

"Dann können wir in der Tat gerne zusammen ins Hammām gehen .... ein hervorragender Ort, um zu reden." Lyssandra unterstützt den Vorschlag Spinolas, aber: "Sicherheiten....?" Es klingt so, als wollte die Magierin das Thema nicht weiter vertiefen. "Das könnte sich als schwierig erweisen. Auch meine Mittel sind nicht unbegrenzt, muss ich gestehen....." Und das ist noch sehr untertrieben. Aber jetzt, wo die Marinals wohl die Kamele organisieren....

Ein Besuch im Khunchomer Hamam ist so gut wie ein Akademiebesuch.... Die Schriftzeichen in Alt-Tulamidya ماء für Ma'an und حريق für Hariq ... in schönem Gold .... geschwungen.... Lyssandra bleibt ein, zwei Sekunden stehen, um die einfache Schönheit aufzunehmen. Dann folgt sie den anderen ins Bad und atmet im Inneren erst einmal tief die herrlichen, intensiven, irritierenden Düfte ein. "Das ist sehr gut für die Lungen und die Atemwege," doziert Lyssandra, bevor sich ihre Wege kurz trennen. Dann ausgezogen, in die Holzpantinen geschlüpft zum Schutz gegen die Bodenhitze und sich in das karierte Baumwolltuch gewickelt, wobei Lyssandra es sich um Brust und Hüfte schlingt. An Mischbädern mit Männern zusammen hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt. Lyssandra greift sich unterwegs einen der Schwämme und sucht dann auf dem Steinpodest nach einem freien Platz für sie als Gruppe. "Da drüben?" schlägt sie vor und ist gleich schon in eine kurze Beobachtung und Analyse der Elementarwesen vertieft, was bedeutet leicht abwesend.

Eiskristall
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Re: Staub und Sterne

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Im Hammam

Roana ist erstaunt, als sie gemeinsam in die tulamidische Badeanstalt eintreten. Da Roana sehr unsicher ist wie man sich richtig in diesem Etablissement verhält schaut sie sich nach ihren Schicksalgenossinen um. Dabei bleibt ihr Blick an Lyssandra hängen, die augenscheinlich weiß wie man sich hier verhält. Die junge Magierin hatte schon beim Umziehen den einen oder anderen Blick von Roana auf sich gezogen. Mit ihrem schlanken nicht allzu hoch gewachsenen Körper und dem gebräunten Teint gehörte sie genau zu jener Sorte Weiblichkeit, welche Roanas Blut etwas schneller fließen ließ. Schon seit längerer Zeit war sich die junge Frau darüber bewusst, dass sie dem eigenen Geschlecht zugetan war und mit den männlichen Vertretern ihrer Spezies nichts anfangen konnte. Ihre Haare könnten etwas Zuwendung gebrauchendenkt sie sich und nimmt ihren Kamm mit aus der Umkleide ohne zu wissen, ob dies erlaubt war oder nicht. Als die Schmiedin in das flauschige Badetuch gehüllt ist, fühlt sie sich gleich sehr in ihrer Haut. Durch ihre jahrelange Zuwendung zum feurigen Element würde sie hier, sollte es nicht sehr viel heißer werden, keinen Schweißtropfen vergießen. Nachdem klar war wo sich die Gruppe positionieren würde, wartet Roana ab und setzt sich neben die Magierin.

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Romin Aranthal
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Re: Staub und Sterne

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Im Teehaus

"Nun, wenn die Marinals tatsächlich die Kosten für die Expedition begleichen können, dann müssen wir uns im Moment keine Gedanken darüber machen, werte Magistra." Ha, da bin ich ja wirklich gespannt, ob die Gaukler das hinbekommen, aber ihr Zusammenhalt ist ja schon fast sprichwörtlich. Du darfst dich überraschen lassen.


Im Hammam

Spinola ist vom Hammam tief beeindruckt und genießt es sichtlich den prächtigen Bau mit allen Sinnen in sich aufzunehmen. Das dezente und höfliche Gebahren des Rechtsgläubigen rundet für ihn die Perfektion des Sinnestempels für ihn wunderbar ab und glücklich lächelnd lässt er sich den Weg zur Umkleide weisen. Dort entledigt er sich seiner Klamotten und legt sie feinsäuberlich zusammen. Seinen Körper, stiller Zeugen des horasischen Bürgerkrieges und seiner vielen Schlachten, gezeichnet durch ettliche Narben von Schnitten, Stichen und Bolzen hüllt er in das karrierte Handtuch. Dann blickt er zu den Anderen, um mit ihnen das Bad zu betreten. Als er in den großen Raum eintritt, fällt ihm kurz der Mund vor Staunen auf, bevor er sich wieder beherrscht. Ein Vermögen, dieses Hammam muss ein Vermögen gekostet haben, was sind das für Wesen, bin ich nicht einst einem dieser Wesen im Herzen der Goldfelsen begegnet, oder war das ein Traum. Als sie sich für einen der schönen Plätze entschieden haben, lässt er sich nieder, schließt die Augen und lässt seinen Geist in kontemplative Entspannung gleiten.
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hexe
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Re: Staub und Sterne

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Im Hammam

Dem Sohn der Wüste scheinen all diese Dinge kaum aufzufallen. Ein Hammam in Khunchom sieht nun mal so aus. Wie sollte man sonst ein Hammam gestalten? Natürlich machen Dschinne und ähnliches einiges leichter und wenn nicht hier wo dann? Rashad hat bevor er sich zum Hammam begeben hat, seine Dromedarstute hoffentlich bei den nun bekannten Gauklern unterstellen können. Aber ein Kamel mehr oder weniger wird bei dem fahren Volk nicht weiter auffallen. Unterwegs hat er sich eine Kleinigkeit zum Abendessen besorgt, schließlich hatte er bis jetzt nur eine Süßspeise, die zwar gut schmeckte, aber kein 'echtes' Abendessen war.

Das Entkleiden und der Besuch des Badeshauses wirken so, als ob der junge Mann weiß, was er da tut. Selbstverständlich verlässt der Gottgefällige nicht den Bereich für die Männer und begibt sich nicht zwischen nackte Frauen.

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Staub und Sterne

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Im Hammam

Khadan hat die Gruppe recht still begleitet, natürlich beteiligt er sich an freundlicher Konversation, aber er scheint etwas übernächtigt zu sein. Im Hammam angekommen gesellt er sich in der angemessenen Tracht zu den Gefährten. Bei näherem Hinsehen erweist er sich als recht athletisch gebaut und man sieht vor allem an den Händen und Unterarmen einige Narben, wie sie Kämpfer über die Zeit einsammeln, was jedoch sein ausgesprochen gutes Aussehen nicht beeinflusst.

Er ist offensichtlich schon einmal im Hammam gewesen und genießt die heisse Luft, das Dampfbad und die ästhetische Umgebung. Er gesellt sich zu Roana und der Magistra. "Darf ich mich zu euch gesellen, werte Damen? Genießt ihr das Bad ebenso wie ich? Wahrlich eine kulturelle Errungenschaft die wir auch zu Hause einführen sollten." begrüßt er die Magistra. "Entschuldigt, ich habe mich noch nicht vorgestellt: Khadan di Radoleth, aus Vinsalt. Ich bin in den Tulamidenlanden auf Kavaliersreise und das inzwischen schon seit einigen Jahren."

Eiskristall
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von Eiskristall »

Im Hamam

Nachdem Roana einige Minuten neben Lyssandra gesessen hat, ergreift sie die Initiative. Sie geht mit ihrem Gesicht etwas näher an das Ohr der jungen Frau und haucht mehr als sie spricht in deren Ohr. Was hältst du davon, dass ich dir zuerst deine Kopfhaut massiere und dir dann deine schönen Haare kämme? Du brauchst einfach nur deinen Rücken gegen meine Brust zu legen und zu genießen. Roana ist schon voller Vorfreude was man an der Gänsehaut sieht, welche ihren komplette Körper überzieht. Unwillkürlich überzieht ein laszives Grinsen das sehr schöne und ebenmäßige Gesicht der jungen Geweihten. Sie ist sich sicher, dass ihre Fingernägel auch bei Lyssandra für Gänsehaut sorgen werden.

MorganLeFay97

Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Im Hammam

Lyssandra setzt sich und entspannt erst einmal im schönen heissen Dampfbad. Auch bei ihr sieht man zuerst kaum Schweisstropfen, da braucht es schon noch ein wenig Zeit. "Ja.... unsere Expedition," nimmt Lyssandra den Gesprächsfaden auf, den Spinola hingeworfen hat. ".... die Kamele brauchen wir einfach, sie können ja danach wieder verkauft werden..... " Wo ist eigentlich Rashad? Hesinde bewahre uns vor den 99 Gesetzen Rastullahs..... Ein echter Gläubiger..... aber muss es so kompliziert sein? Der arme Mann. Sie rutscht ein bisschen für Roana zur Seite und schaut kurz von da unten zu Khadan hoch. "Wir haben doch Thermen bei uns .... die sind durchaus grösser und luxuriöser als dieses Badehaus hier. Wobei das mit den Elementaren....." Lyssandra rafft das Handtuch etwas enger um sich. "Verzeihung.... Magistra Lyssandra Rahjanés Mazarin," stellt sie sich erst einmal vor, um gleich den Kopf überrascht zu Roana zu drehen.... sie kommt sich gerade vor als würde sie mit sieben Kegeln jonglieren.... schaut noch überraschter Roana an... aber sie nickt und lehnt sich leicht zurück.... "Aber nicht zu fest.... das ist nicht so gut für die Haare.... danke...." sagt sie auch noch.
Zuletzt geändert von MorganLeFay97 am 21.04.2017 16:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Nicolo Bosvani
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Re: Staub und Sterne

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Im Hamam

Auch Amir zeigt sich nicht so überwältigt wie einige der Mittelländer, obwohl auch er zugegeben muss, dass dies hier eines der ansehnlichsten Hamams ist, die er je besucht hat. Ebenso wie der andere Rechtgläubige begibt er sich direkt zu dem Männerbereich. Allerdings nicht ohne den Damen freundlich zuzunicken, als ihm die vertrauten Gesichter auffallen. Als er sich niederlässt, seufzt er wohlig. [Tulamidya] Eine gute Idee, hierher zu kommen und noch einmal die Annehmlichkeiten der sesshaften Kultur zu genießen, ehe uns wieder der Reisestaub ins Gesicht weht. Wer auch immer sie hatte. Nicht wahr?

Eiskristall
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von Eiskristall »

Im Hamam

Roana wollte zwar nicht das Gespräch von Lyssandra unterbrechen, aber jetzt nachdem die junge Magierin ihr Einverständnis für eine kleine Verwöhnkur gegeben hat, löscht sie dieses kleine Detail aus ihrem Gedächtnis. Dann fängt sie an ihre Schultermuskulatur zu massieren. Zuerst macht sie das sehr sanft, wird aber mit der Zeit etwas kräftiger ohne Schmerzen zuzufügen. Dann wechselt sie von den Schultern zu den, wie sie findet, wunderschönen Ohrmuscheln von Lyssandra. Diese verwöhnt sie mit ihren eckig gefeilten Fingernägeln, mit denen sie in der äußeren Ohrmuschel anfängt. In sanften kleinen Kreisbewegungen wandern diese nach innen was wohl so um die 5 Minuten in Anspruch nimmt. Roana widersteht dem Impuls mit ihren Zähnen an den von Lyssandra Ohrläppchen knabbern. Ich glaube das wäre jetzt zu viel des Guten denkt sie sich. Stattdessen wandern ihre Finger wieder zum äußeren Rand der Ohrmuscheln und darüber hinaus. Nun wandern ihre Finger zuerst geschickt an den äußeren Rändern ihrer Ohren entlang bis sie ihre Schläfen erreicht haben. Zeitgleich haucht die junge Handwerkerin ihren warmen Atem in das Genick der Magierin, zieht dann ihren Kopf komplett auf ihre Brust und schlussendlich erreichen ihre Finger voller Vorfreude ihre Kopfhaut. Wieder muss sich Roana beherrschen um nicht zu beginnen Lyssandras Hals zu liebkosen. Stattdessen gibt sie sich umso mehr Mühe die Massage ihrer Kopfhaut zu einem anregenden vielleicht auch leicht erregendem Erlebnis zu machen. Sie riecht so gut, ich würde sie hier und jetzt am ganzen Körper verwöhnen wenn wir nicht so viele Zuschauer hätten, schießt es ihr durch den Kopf. Ob sie es so genießt wie ich mir das wünsche ? fragt sich Roana und schaut am Körper ihrer Begierde hinab. Ob sich die anderen Anwesenden etwas denken und was sie denken, ist Roana in diesen Minuten völlig gleich. Sie wendet sich in Gedanken auch wieder dem Gspräch zu, obwohl in Finger weiter die Kopfhaut von Lyssandra verwöhnen.

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Romin Aranthal
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Re: Staub und Sterne

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Im Hammam

Auch Spinola lässt es sich nicht nehmen, sich den Damen vorzustellen, "Auch ich möchte es nicht säumen, den Damen meine Aufwartung zu machen, Nimor Spinola, ebenfalls aus Vinsalt, zu euren Diensten." Nachdem die Damen ihre Zustimmung signalisiert haben, nimmt er endgültig platz und schließt für eine Weile die Augen, bis die Magierin das Wort an ihn richtet, "In der Tat, die Kamele können wir gut gebrauchen, selbst wenn ich ein Pferd mein eigen nenne, möchte ich es nur ungern in die gorische Steppe führen, sollte es dort tatsächlich darben müssen. Auch die Zelte und Schlafsäcke werden von Nöten sein, sowie Seile und Fackeln und Spaten und Äxte. Es ist mir meist lieber selbst auf das unverhoffteste vorbereitet zu sein. Ist es dort Gebiergig? Ansonsten würde ich sogar Vorschlagen zumindest eine Kletterausrüstung mitzunehmen." Die Frage nach dem Kämmen der Haare nimmt Spinola noch wie selbstverständlich nebenbei auf, ohne sich dabei etwas zu denken, und lädt Lyssandra gleich die beiden Rechtsgläubigen zu ihnen. Als dann Roana mit ihrer Massage beginnt und sieht welcher Erregung sie dabei anheim fällt, muss er doch kurz schlucken Rahja verzeih, dass ich mich selbst solcher Abstinenzia verschrieben habe, doch könnte ich mir nicht verzeihen, das Herz meiner Liebsten durch der Reize leidenschaftlicher Wonne heiß gefühlt in jedem Schauer reinster Lu... - reiß dich zusammen, mit solcherlei Gedanken beobachtet er kurz die Erregung Roanas, bevor er sein Sinnen wieder auf ein anderes Thema lenkt, "ihr habt ganz Recht werter Radoleth, die Tulamiden habe sich hier wahrlich einen kulturelles Meisterwerk erschaffen, und es wäre eine Schande, wenn das stolze horasische Volk nicht dergleichen Badeanstalten nacheifern würde. Doch Momentan..., oh wär nur der Winter erst vorbei und wieder grün der Wiesengrund! Oh du.., kommen ihm ein paar Verse eines gewissen Villon in den Sinn, den er einst in Vinsalt grhört und gelesen hatte. Wie beurteilt ihr eigentlich die Situation in unserer Heimat, wer sollte eurer Ansicht nach Kaiser Jaltek beerben?"
Zuletzt geändert von Romin Aranthal am 24.04.2017 22:53, insgesamt 2-mal geändert.
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hexe
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von hexe »

Im Hammam - Männerbereich

Der junge Derwisch wird sich so weit wie möglich von irgendwelchen Nicht-Männern entfernt halten. Er nimmt einen anderen Raum. Ein anderes Gebäude, wenn es geht. Da man hier im sittsamen Khunchom statt im verruchten Punin ist, geht er davon aus, dass es völlig normal ist nach Geschlechtern getrennt zu baden. Dass man den zugereisten Barbaren einen gemischten Bereich anbietet ist alleine der allgegenwärtigen tulamidischen Gastfreundschaft zu verdanken.

Er muss deshalb irgendwo zwischen Umkleiden und Männerbereich falsch abgebogen sein, sodass die Magierin ihn überhaupt irgendwelche Worte zu werfen konnte. Mit Schamröte im Gesicht schüttelt er den Kopf auf ihre Frage und wendet sich fast fluchtartig ab. Wie können diese ungläubigen Frauen es nur ertragen, wenn die Blicke der Männer nicht mehr von ihrem Verstand gesteuert werden? Was die andere Frau mit ihr macht will er gar nicht wissen... Haremgeschichten...

Zum Glück fragt ihn Amir, als sich Rashad endlich in Sicherheit bringen konnte, etwas völlig normales. [tul]"Es war meine." Eine trockene Feststellung ohne Stolz. Er atmet durch, so langsam bekommt sein Gesicht wieder eine normale Farbe. tul"Wie legst Du, shadifloser Freund, es Dir zurecht, um in Gesellschaft der Dâneshdji* zu sein?"

*studierte Magierin

Benutzer 19013 gelöscht

Re: Staub und Sterne

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Im Hamam

Nachdem die Massage von Roana vorbei ist und die ersten Fragen geklärt sind, fangen die erfahrenen Hamamgänger von euch, unabhängig ob im gemischten oder im Männerbereich mit der rituellen Waschung an, die Neulinge beobachten diese Zeromonie und ahmen sie nach. Dafür nimmt ihr euch die bereitstehenden Kupferschalen und fangt an mit deren Hilfe warmes Wasser aus den sprudelnden Öffnungen zu schöpfen und es euch sorgfältig vom Kopf bis Fuß über den Körper zu schütten.
Dann macht ihr es euch auf dem großen, warmen "Nabelstein", dem Steinpodest in der Mitte des Raumes gemütlich. Bei 50 Grad Temperatur und 65 Prozent Luftfeuchtigkeit entspannt und erholt ihr euch so sehr, dass alle Strapazen und Wehwehchen der letzten Tage, seien sie von Abenteuern, Reisen, von den Banketts oder aus der Akademie in Vergessenheit geraten. Ein Gefühl der Entspannung und der Glückseligkeit durchfährt euren Körper und Geist, so dass ihr eure Augen schließt und verstärkt durch die angenehmen Gerüche und harmonischen Klänge das hier und jetzt verlasst und in Erinnerungen und Gefühlswelten wegschwebt. Das letzte was ihr wahrnimmt, bevor ihr eure Augen schließt, ist das scheinbar auch Burkhar der Geschichtenerzähler ins Hamam gekommen ist.

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Nicolo Bosvani
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Im Hamam - Männerbereich

[Tulamidya] Hätte ich mir denken können. Diese Zugereisten und Kinder des Nordens denken oftmals über uns, die Wüstensonne hätte unseren Verstand ausgebrannt, aber in Wahrheit haben wir dadurch doch einen besseren Blick, was wirklich wichtig ist, schmunzelt Amir und lehnt sich wohlig seufzend etwas zurück. Durchaus nicht ohne einen etwas längeren Blick auf sein attraktives Gegenüber zu werfen und dessen rastullahgefällige Haarpracht zu bewundern. Dann wird sein Ausdruck wieder etwas ernster. Nun, ich bitte viele Male den All-Einen um Vergebung. Da mich meine Gelehrsamkeit und Wissbegierde auch außerhalb der Khôm treibt, sehe ich mich gezwungen mitunter Zugeständnisse an die Lebensweisen der Ungläubigen zu machen. Zu meiner Verteidigung kann ich anführen, dass diese Dâneshdj trotz ihrer Weltfremdheit gescheit ist wie ein Mann und ich für ihre Reize so gut wie unempfänglich bin. Auch wenn das natürlich nichts entschuldigt.

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hexe
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Re: Staub und Sterne

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Im Hamam - Männerbereich

Rashad liegt ausgestreckt auf seinem heißen Stein. Schade dass man hier nicht schlafen kann. Außerdem ist er es gewohnt, dass es Nachts kalt wird und nicht so warm bleibt wie hier. Er lauscht Amir. Um Vergebung bitten, natürlich. Ein verständnisvolles Nicken. An Tagen wie diesen, in Städten wie diesen, hört Rashad bei Neun auf zu zählen, wie oft er am Abend um Vergebung bitten sollte und hofft nicht bei Neun mal Neun anzukommen. Für einen Moment möchte der Derwisch nachfragen, was Amir mit der Unempfänglichkeit meint, aber dann bemerkt er Amirs Blicke und scheint eine Erkenntnis zu haben. [tul]„Uhm“, setzt er an. [tul]„Dann hältst Du ungläubige Zauberfrauen für wenig... gefährlich?“ Wobei man merkt, dass er das Adjektiv wohl nicht so passend findet. Doch ihm fällt kein besseres ein. [tul]„Ich weiß nicht, ob Männer gescheiter sind als Frauen. Zumindest kamen mir schon sehr dumme Männer unter und... ich traf einmal eine Achmad'Suni, die konnte sehr viele dieser Männerdinge... wie Kämpfen oder Reiten sehr viel besser als ich.“ Er muss lächeln bei dem Gedanken und das Lächeln steht seinem Gesicht gut.

MorganLeFay97

Re: Staub und Sterne

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Im Hammām - gemischter Bereich

"Hm....... Das tut so gut....." Lyssandra geniesst mit geschlossenen Augen und zurückgelehnt Roanas Hände, die Fingerspitzen, die Nähe, ihre Wärme, am Ende sogar noch mehr. Von der so disziplinierten Magierin ist dann erst einmal nur wohliges Seufzen zu hören. "Ihr habt aber wirklich Erfahrung," sagt sie leise und hoch zu Roanas Kopf. "Ich kann mich leider nicht revanchieren.... meine Hände nicht soooooo gut." Da sind diese langsam wellenden und prickelnden Schauer den Rücken rauf und runter vom Kopf, die Gänsehaut und noch andere Gefühle...... Rahja ist mit mir, und Hesinde gegangen .... verzeiht, Magister. Ihr habt eindeutig gelogen, was diese Gefühle angeht und die Fähigkeit, sie zu unterdrücken, wenn man nur will. Ich will auch nicht. Mit diesem Gedanken und einigen sündigen, die ihm folgen, schläft sie langsam ein.....

Amazonenkind
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von Amazonenkind »

Im Hammām - gemischter Bereich

Plötzlich entsteht ein kleiner Tummult. Manche gläuigen Männer schauen plötzlich auffällig in eine andere Richtung, manche ganz bewusst in eine bestimmte Richtung. Getuschel entsteht. Langsam wird auch klar warum. Aysha, die noch nie zuvor in einem Bad gewesen war, läuft völlig nackt und mit dem Handttuch über der Schulter durch das Hammam, als ob es selbstverständlich wäre. Die Blicke scheinen ihr nichts auszumachen, anscheinend ist sie es gewöhnt, dass man sie als Amazone ohnehin immer angafft. Manche regen sich auf, manche tuscheln und wiederum andere scheinen den Anblick zu genießen.

Aysha gehört sicher nicht zu den Damen, deren Haut weich und glänzend ist. Vielmehr sind auch auf ihrem Körper zahlreiche Spuren von Kämpfen zu finden. Eines wird aber schnell klar, dieser Körper muss seit vielen vielen Jahren abgehärtet und trainiert worden sein.

Etwas unbeholfen schaut sie sich nach einer Möglichkeit um, wo sie das Handtuch ablegen kann. Da ihr nichts besseres einfällt, legt sie es einfach neben sich hin und setzt sich zu den anderen. "Davon wird man sauber?", fragt sie die anderen etwas ungläubig.
Langsam zerstreut sich der Auflaug wieder.

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Nicolo Bosvani
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Im Hamam - Männerbereich

Amirs Blicke waren zwar vorhanden, aber doch dezent genug, damit der andere nicht das Gefühl zu haben braucht, dass ihm etwas weggeschaut wird. Nun streckt sich aber auch der Alchimist ein wenig aus und schließt entspannt die Augen. [Tulamidya] Wenn ich das täte, bräuchte ich nicht so oft um Vergebung zu bitten, schmunzelt er auf die die Frage nach der Gefährlichkeit. [Tulamidya] Auch weiß ich sehr wohl, dass es durchaus gescheite Frauen gibt und dumme Männer sind mir auch schon genug begegnet, aber wenn eine Frau den Weg der studierten Gelehrsamkeit so erfolgreich zu gehen weiß, müssen ihr auch männliche Tugenden innewohnen. Dessen bin ich mir sicher, spricht er mit Überzeugung, aber bereits leicht schläfrig. Als das Gespräch auf die Achmad'Sunni kommt, blickt Amir dann doch noch einmal kurz zu Rashad herüber. Denn das ist ein Bild, das ihm durchaus passend erscheint. [Tulamidya] Eine Achmad'Sunni des Geistes, ja das ist zwar keine perfekte, aber doch eine gute Beschreibung, wie ich diese Zauberfrau einschätzen würde. Und glaubt mir, im Vergleich mit einer Achmad'Sunni würde ich noch viel älter aussehen als du. In Ihnen ruht das Herz eines Kriegers. In mir nicht. Dafür dienen wir dem All-Einen auf andere Weise. Rashads Lächeln empfindet Amir durchaus als ansteckend und so liegt auch auf seinem Gesicht ein wohliger Ausdruck, als er die Augen wieder schließt. Was die Attraktivität betrifft, tun sich die beiden Männer nicht viel. [Tulamidya] Hübsch, entfleucht es ihm. [Tulamidya] Ich würde meinen Bart ja auch gerne länger wachsen lassen, aber leider arbeite ich zu oft mit brennbarem Material. Da ist es so ungefährlicher... Die angenehme Wärme kriecht dabei mehr und mehr in seine Glieder, so dass auch seine Stimme langsam etwas träger zu werden beginnt. [Tulamidya] Diese eine ungläubige Kriegerin ist wohl auch so etwas Ähnliches wie eine Achmad'Sunni, bemerkt er noch, ehe seine Atemzüge immer gleichmäßiger werden.

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Romin Aranthal
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von Romin Aranthal »

Spinola merkt schnell, dass Monsieur Radoleth seine Frage wenn überhaupt nur noch im halbschlaf erfasst hat und lässt es dabei beruhen. Recht hat er, denkt sich Spinola und schließt auch die Augen, den Moment genießend. Den Auftritt Ayshas nimmt er nur am Rande wahr, die Schönheit einer nackten Frau schätzt er zwar, doch ist da deutlicher mehr nötig, um wirklich sein Interesse zu wecken, es liegt wohl in deiner Natur, jede Kultur mit den Füßen zu treten, denkt er sich zu dem Aufruhr und als sie dann Platz nimmt und nörgelt, weiß er, dass sie keine Schönheit besitzt. So dreht er sich rum und schläft.
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Re: Staub und Sterne

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Im Hammam - gemischter Bereich

Khadan lehnt an den heißen Steinen und döst vor sich hin. Der gestrige Abend nimmt ihn dann doch etwas mit. Halb im Land der Träume hört er eine Stimme die ihn an Themen aus der Heimat erinnert. Träume ich das jetzt oder hat er mich gerade etwas gefragt denkt er sich als er abrupt hochschreckt.

"Entschuldigt, werter Herr Spinola. Mein gestriger Abend war etwas länger: ich war auf einem Empfang im Palast und anschließend noch in kleiner Runde unterwegs. Ich hoffe dass unsere Werte Königin noch lange lebt! Zur Erbfolge: das ist natürlich ein diffiziles Thema nach dem tragischen Tod Prinz Jalteks. Eigentlich ist es ja die Prinzessin Aldare die sich aber der Hesinde zugewandt hat. Sollte sie das Erbe nicht antreten gibt es zum Glück noch Prinz Timor der ja bald die Volljährigkeit erlangt!."

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hexe
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Re: Staub und Sterne

Ungelesener Beitrag von hexe »

Im Hamam - Männerbereich

Rashad scheint es zumindest nicht unangenehm zu sein mit dem Herrn hier nackt auf dem heißen Stein herum zu liegen. Obwohl er dessen Neigung wohl nicht teilt.
[tul]"Studierte Frauen. Ich habe mal mit einem jungen, rashduler Magier namens Mherech ben Tuleyman darüber gesprochen. Er wollte sich mehr damit befassen, ob novadische Mädchen auch die Gildenmagie lernen dürften statt Sharisad zu werden. Besonders, wenn sie kein Taktgefühl haben..." Als Amir den Bart erwähnt, reicht er sich mit geschlossenen Augen einmal darüber. [tul]"Haar- und Barttracht ist dort so üblich, wo ich herkomme. Was aber nicht heißt, dass sich nie etwas darin verfängt."

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Re: Staub und Sterne

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Derselbe Traum
Alle die in der Hitze wegschlummern, haben folgenden Traum


Das letzte was ihr wahrnimmt, bevor ihr eure Augen schließt, ist das scheinbar auch Burkhar der Geschichtenerzähler ins Hamam gekommen ist. Dann gleiten eure Gedanken in die Träume ab. Auf und ab, auf und ab, schaukelt das Kamel unter euch, als ihr langsam weiterzieht, als Teil einer größeren Karawanne in vergangener Zeit, neben euch reitet der Leiter der Expedition Barrado Shahrachs . Ihr befindet euch am Rande einer Hochebene, wohl über dreihundert Schritt über dem Umland. Die Luft ist klar und seltsamerweise eiskalt, was Rashad sehr erstaunt. Das Land ist eben bis zum Horizont, nur gelegentlich ragen basaltene Monolithen in die Höhe, wie verdorrte Finger oder Hände. Der Wind weht jetzt von Südosten – und, wenn euch eure Sinne nicht trügen, von schräg oben. Ihr könnt keine Anzeichen von Leben erkennen. Der erste Monolith den ihr erreicht habt, hatte eine Höhe von fast dreißig Schritt, war annähernd von sechseckiger Grundfläche und bestand aus verwittertem Basalt, so dass er an eine Säule aus einem urtümlichen, längst vergessenen Borontempel gemahnte. Das Land scheint weiterhin leicht anzusteigen“
Die letzte Nacht war ein grausiges Erlebnis. Nicht nur, dass es bitterkalt war, so dass Amir zwei Zehen abfroren, nein, auch die Kamele fanden keine Ruhe, so als schleiche ständig ein Raubtier um das Lager herum. Dazu kommt das Heulen und Singen des Windes – wie ein Chor der Verdammten. Zu allem Überfluss fand Khadan auf seinem Rundgang auch noch ein Skelett, dessen Knochen von Wind und Staub blank poliert waren, so dass sie fast im Mondlicht zu leuchten schienen. In der Nähe fandet ihr auch einen Helm in selbigem Zustand. Selbst Aysha war nicht mehr wohl zumute, so dass ihr den Rest der Nacht gemeinsam am Feuer verbrachten. Euer Feuerholz ist aufgebraucht und auch eure Wasservorräte stehen nicht zum Besten. Beides ist hier oben nicht zu finden, so dass ihr nun Kamelmist verfeuern und trotz des Staubes eure Trinkgewohnheiten einschränken müsst. Etwa um die Mittagsstunde erreicht ihr eine Basaltformation, die einer aus dem Boden ragenden, geballten Faust ähnelte. Am Rande jenes Gebildes kann Nimor Spuren mächtiger Bauwerke – ebenfalls aus Basalt – entdecken, offensichtlich die Fundamente eines Turmes und mehrerer Nebengebäude, die von roher Gewalt bis auf die Grundmauern geschleift wurden. An einigen Stellen findet ihr behauene Quader, die seltsame Zauberrunen trugen. Lyssandra ist der festen Überzeugung, dass ihr vor den Resten von Borbarads Festung steht und sie befindet sich gerade in einem heftigen Streitgespräch mit Roana, die zum sofortigen Verlassen dieses unheiligen Ortes mahnt. Der Wind kommt jetzt übrigens fast direkt von oben und ist auch stärker als bisher. Später: Ihr seid bis zum Einbruch der Dunkelheit noch eine Meile weit marschiert, um den grausigen Fund hinter euch zu lassen. Bei Nacht willst du jedoch nicht weiterziehen lassen, da ihr gestern bereits ein Kamel in den Staubsümpfen verloren haben. Das Heulen des Windes zehrt an eurer aller Nerven und ihr vernehmt Modulationen, die sich wie Sprachen anhören, auch ein An- und Abschwellen. Im Südwesten kann man einen sanften Hügel erkennen, der anscheinend von innen pulsiert und leuchtet. Die Sterne sind fast zum Greifen nahe. Noch später: Eins eurer Kamele hat sich losgerissen und ist in wilder Panik davon gestürmt. Auch alle anderen Tiere sind kaum zu beruhigen. Und das schlimmste von allem: Ihr sackt langsam ein, immer weiter in diesen grässlichen Sand, der sich schaumig und weich anfühlt, aber garantiert tödlich ist. Erschrocken wacht ihr auf und merkt, dass das schaumige Gefühl bleibt. Doch zum Glück ist es lediglich ein Elementargeist der bei euch die zeremonielle Schwammmassage durchführt.

Meisterinformationen zu: "Aysha, falls du einschläfst": Du bist seltsame Träume viel stärker gewohnt, als der Rest der Truppe, deshalb siehst du am Anfang und am Ende etwas mehr.

Ihr reitet aus der Steppe heraus, viele der ansteigenden Schluchten winden sich wie eine irre gewordene Schlange und enden dann im Nichts. Neben euch erheben sich bizarre rote Türme, mächtig wie ein Bergfried, aber zernarbt wie nach einem schweren Bomardement. Fast hättet ihr ein Kamel durch einen Steinschlag verloren. Seit gestern habt ihr kein einziges Lebewesen mehr gesehen und auch der Bewuchs wird immer spärlicher. Wasser scheint es keins zu geben (auch keines, das die Kamele aufspüren). Neben Sandstein findet ihr gelegentlich auch Rippen und Türme aus dunklem Basalt, die dem Zahn der Zeit besser widerstanden haben…“
Dann findet ihr endlich den Weg nach oben. Auf einer natürlichen Brücke aus rotem Sandstein habt ihr zwei eurer Kamele mit all ihren Vorräten verloren, als sie von der Brücke in eine finstere Klamm stürzten, die wohl hundert Schritt tief sein muss.
Vorm Aufwachen
Westlich von euch ein Gebilde, das an eine Kralle erinnert, fast genau südlich davon ein gigantischer Turm, wohl eine halbe Meile im Durchmesser und sicherlich ebenso hoch. Aus dem Turm kommt der Ruf, denn du zu gut kennst.



Meisterinformationen zu: "Roana, wenn du einschläfst": Bevor du aufwachst, hörst du noch eine Stimme, tief wie die Berge selbst und gewaltig wie ein Erdbeben, aber dabei wärmend, wie ein Schmiedefeuer. "Mein Kind, jetzt beginnt deine große Probe. Du bist auserwählt unseren Sieg gegen die Diener der Wiedersacher zu erstreiten, sei tapfer für uns, wie du es für deinen Onkel gewesen bist. Und vergewissere dich, dass auch die Waffen deiner Gemeinschaft unser Wohlwollen genießen, so wie er es dich gelehrt hat."

MorganLeFay97

Re: Staub und Sterne

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Burkhar! will Lyssandra sagen und ihn begrüßen, als sie den Mann eintreten sieht, aber da gleitet sie schon in ihre Traumwelt..... Der Traum ist allzu lebendig, und so rührt sie sich im Schlaf hin und wieder an Roanas ...... *hüstel .... gut, dass sie schläft. Sie friert .... versucht wohl, Amirs Fuß zu behandeln..... sieht sich im Traum hektisch mit Roana und Rashad reden und gestikulieren .... "Borbarads Festung!", formen ihre Traumlippen später und ihr Finger weist über die Reste der Basaltgebäude. Irgend etwas erzählt sie dazu ..... ungehört.... Aber Traum-Lyssandra zieht weiter und weiter hinein in dieses Chaos und das schaumige Gefühl. Sie rudert gegen den Sand mit den Armen und fragt sich, wieso sie nicht einfach auf die andere Seite dieser Sandwüste transversalisiert... sie rudert weiter .... verzweifelt .... wacht auf und schaut in das Gesicht eines Elementargeistes..... Alles nur geträumt! Aber sehr lebendig! schiesst es ihr durch den Kopf, während sie mit wirrem Haar und langsam auf Dere zurück kehrenden Augen den Traum gegen die Realität einzutauschen versucht. "Bin ich etwa eingeschlafen?" fragt sie schnell und peinlich berührt und schaut von dem Elementargesicht und der Schwammassage hinter sich, wo Roana sein sollte.....

Eiskristall
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Errungenschaften

Re: Staub und Sterne

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Als Lyssandra einschläft bettet Roana ihren Kopf in den eigenen Schoß. Das nimmt ihr ein wenig den Druck ihrer Lust doch noch nachzugeben.

Dann aber sieht sie Burkhar den Geschichtenerzähler ins Bad kommen. Sie versucht ihn genau zu beobachten, aber ihre Sinne entgleiten ihr und sie driftet in eine Scheinwelt, was sie sich nachher nicht erklären kann. Einen Tagtraum und auch noch einen solch schrechlichen! Das Ganze gefällt der Geweihten nicht. Sie hat viel vom Dämonenmeister gehört. Dass sie aber einmal in Begleitung anderer auf dessen Festung stoßen würde verwirrt sie. Auch dass sie sich mit Lyssandra streitet bereitet ihr Ungemach, da sie nicht verstehen kann, dass die Magierin offensichtlich aus Entdeckergeist die Ruinen nicht verlassen will. Was sollte man bei einer Hinterlassenschaft von Borbarad erforschen können außer dunkler Mysterien. Sie hat auf jeden Fall keine Lust, dass die Gruppe von Dämonen heimgesucht wird und einer womöglich der Besessenheit anheimfällt.

Als dann aber die Stimme ihrer Göttin ihr durch Mark und Bein fährt kehrt die Zuversicht in Roanas Geist zurück und relativ ruhig ist sie als der Traum sie aus seinen Fängen entlässt.

Als dann auch die Magierin in ihrem Schoß erwacht und sichtlich verwirrter zu sein scheint, küsst Roana zärtlich und nicht ohne Lust deren Stirn und sagt leise in ihr rechtes Ohr: Alles ist gut Süße, wir haben alle einen Traum empfangen. Dann schaut sie sich nach den anderen und im Bad um.

Benutzer 18356 gelöscht

Re: Staub und Sterne

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Hammam
Khadan schreckt schweißgebadet aus dem Schlaf, im Kopf immer noch in der Einöde. Ein erschreckender Ort und schwieriges Omen für unsere Reise. Unsere Suche nach dem Gaukler wird kein lustiger Ausritt in den Balash oder vielleicht war es bloß der dicke Schädel von gestern und die Hitze.

Er schüttelt kurz den Kopf und schaut um sich. Er sieht den Ausdruck in Lyssandras Gesicht. "Alles in Ordnung" fragt er, er will jetzt nicht mit einem Traum ins Haus fallen.

MorganLeFay97

Re: Staub und Sterne

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Im Hammam - gemischter Bereich

"Haben wir etwa alle geschlafen?" stirnrunzelt Lyssandra und ist zu abgelenkt von Roanas Einflüsterungen, als dass sie auf Khadan reagieren könnte. "Alle? Woher weißt Du.....?" Und, so leise geflüstert, dass nur Roana es hören kann: "Nicht hier. Und nicht so...." Ihre Lippen streifen Roanas Ohr und ihre Blicke machen klar, dass sie sicher nicht die süße Mietzekatze ist. Lauter fragt sie, wobei sie die anderen anschaut: "Habt Ihr etwa auch geträumt? Von dieser eiskalten Wüstenei mit den Basaltsäulen? Und Von Borbarads Festung? Oder, was habt Ihr geträumt? Vielleicht war es gar kein Traum." Aus irgendeinem Grund, den sie nicht kennt, sucht sie Burkhar. Wir sind eingeschlafen, als er hereingekommen ist. Ich hätte ihn doch aus astrale Strahlung unersuchen sollen!

Amazonenkind
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Re: Staub und Sterne

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Im Hammam - gemischter Bereich


"Was, wie? Geh weg du Monster." Aysha tritt und schlägt wild um sich und versucht den Elementargeist mit der Schwammmasage von sich wegzustoßen. Man sieht ihr deutlich an, dass sie noch nicht gänzlich aufgewacht ist und in einem Zustand leichter Trance oder sowas ist. "Nein, nicht du schon wieder. Hör auf." Aysha hält sich die Ohren zu und windet sich. "Los wir müssen weiter, da entlang." Wie ferngesteuert zeigt sie wirr auf eine Wand im Bad.

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hexe
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Re: Staub und Sterne

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Im Hamam - Männerbereich

Schlagartig öffnet Rashad die Augen. Rastullah sei gepriesen! Er muss ihm in all seiner Weisheit eine Vision geschickt haben. Jetzt weiß er warum er nach Khunchom gekommen ist. Jetzt weiß er, dass er diesen Ungläubigen helfen soll. Ohne seine Hilfe wären sie dort oben verloren. Die Barmherzigkeit des All-Einen ist unermesslich!

Mit einem Ruck dreht sich der Derwisch auf den Bauch, lässt sich den Rücken schrubben. Für ein paar Momente bleibt er liegen, genießt die Massage und versucht sich die Version zu merken. Jedes kleine Detail kann wichtig werden. Wenn der Geist fertig ist, steht er auf. Wirft das Handtuch um die Hüften und geht in Richtung Gemeinschaftsbereich. [tul]"Ich muss die Dâneshdji etwas fragen", teilt er Amir mit.

MorganLeFay97

Re: Staub und Sterne

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Im Hammam - gemischter Bereich

Lyssandra richtet sich von Roana auf, als Aysha auf die Wand zeigt. Sie schüttelt überrascht den Kopf. "Aber .... da ist doch nichts," entgegnet sie. "Vielleicht sollte sie jemand aufwecken, sie scheint noch gar nicht ganz da zu sein," wendet sie sich besonders an Spinola und Khadan. Nachdem die Amazone schon die eine oder andere Aggressionsneigung gezeigt hat, möchte sich Lyssandra daran wohl nicht als Erste versuchen.....

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Nicolo Bosvani
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Re: Staub und Sterne

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Im Hamam - Männerbereich -> gemischter Bereich

Auch Amir öffnet schlagartig die Augen, schnappt dabei allerdings nach Luft. Ob Elementarwesen solche Reaktionen gewohnt sind? Egal. Mit derlei metaphysischen Gedanken kann er sich allerdings im Moment nicht weiter befassen, instinktiv geht sein Blick zu seinen Füßen, dann zu Rashad. Dieser zeigt sich allerdings überraschend ruhig, so dass auch Amir sich erst mal nichts weiter anmerken lässt. Erst als der andere aufsteht, zeigt er sich wieder gespannt und aufmerksam. [Tulamidya] Was auch immer du mit ihr zu besprechen hast, ich werde mich anschließen, gibt er kund, steht ebenfalls auf und schlingt sich das Tuch um. [Tulamidya] Hast du vielleicht auch einen Traum gehabt?, fragt er dann auf dem Weg zu dem gemischten Bereich.

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