[Symbaroum] Das gelobte Land

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
KAW
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Ungelesener Beitrag von KAW »

Die Nacht ist bereits hereingebrochen, als ihr endlich das Lager erreicht, dessen Rauchwolken euch schon von weitem entgegen zogen. Direkt an den Ausläufen des mächtigen Titanenmassivs gelegen, handelt es sich um die letzte Zuflucht vor dem Gebirgspass, der euch noch von dem gelobten Land Ambria trennt. Von den Bergen weht ein eisiger Wind herab und auch die kahlen Apfelbäume, an denen ihr heute immer wieder vorbei gekommen seid, lassen daraus schließen, dass der Winter nicht mehr fern ist. Oder ist das Land hier genauso verdorben wir eure Heimat, wo die Pflanzen schon lange keine Früchte mehr tragen?

Das Lager erstreckt sich über ein weites, schlammiges Feld mit mit ungefähr 40 Wägen in einem zufälligen Muster, dazwischen wurden Zelte errichtet. Die meisten von ihnen sind klein und von Wind und Wetter mitgenommen, doch eine Handvoll der Zelte erinnert eher an Paläste aus Stoff. Sie gehören offensichtlich einigen Adeligen, die bis zum letzten Moment gewartet haben, ihre Anwesen zu verlassen. Der Aufwand, mit dem einige der Lagerstellen errichtet wurden, lässt vermuten, dass sich manch einer auf einen längeren Verbleib an diesem Ort eingestellt hat.

Schon von weitem dringen euch die Gerüche von Gebratenem entgegen. Und tatsächlich sind die meisten Gruppen gerade damit beschäftigt, an ihren Kochstellen das Abendmahl zuzubereiten. Einige Reisende grillen ihren Proviant auch über dem großen Lagerfeuer inmitten des Lagers, das als eine Art Gemeinschaftsfeuer zu fungieren scheint. Hier wird geplaudert, gelacht und auch so manch derber Witz erzählt.

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Drachenschwester
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Ungelesener Beitrag von Drachenschwester »

Man sieht Bartala deutlich an, wie Anstrengung und Anspannung, Erwartung und die Angst, dass die Titanen noch zu weit weg waren und sie den Zugang zum Gebirge vielleicht gar nicht erreichen würden, von ihr abfallen. Eine gewaltige, mächtige Steinlawine, die sich da von ihrem Herzen wälzt. "Wir sind da!" Das sagt sie leise und ein wenig überrascht, wobei sie kurz eine Hand auf Ansels Schulter legt, vor lauter Erleichterung, und dabei aber Orlan anschaut. "Endlich da!" Das klingt schon fröhlicher. "Nur noch über die Titanen, dahinter muss endlich Ambria liegen." Als ob Ansel und Orlan es nicht wüssten. Den anderen Gedanken, dass auch dieses Land verwüstet sein könnte, lässt sie nicht an sich heran. Und ich bin so müde, merkt sie jetzt erst. "Wo wollen wir unser Lager aufschlagen? Dort drüben?" Bartala deutet auf die großen Zelte, überlegt es sich aber anders. "Oder fragen wir gleich, wie man über die Berge rüberkommt? Irgendwer wird doch wohl etwas wissen?" Denk an deinen Auftrag. Des Meisters letzter Wille.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ansel schaut sich bereits nach einem Lagerplatz um, sucht mit den Augen ein bekanntes Banner eines respektablen Hauses oder das Gastfreundschaft verheißende Zeichen seiner Kirche. „Keine Sorge Fräulein Bartala, der Herr ist mit uns. Riecht doch, um wie viel frischer die Luft hier ist. Das Land lebt, und jenseits der Titanen erwartet uns eine neue Heimat.“ Der junge Theurg lächelt, dann klopft er den Staub des Weges aus seinen Kleidern, stellt sicher, dass er als Diener des Herrn erkennbar ist, seiner Tracht keine Schande macht, und schaut sich weiter um.
Die Welt ist klein, und gleichzeitig ist sie groß. Wir sollten nicht zögern, jeder Tag, den wir hier vergeuden, bedeutet eine zusätzliche Hand Schnee in den Pässen. Der Winter ist viel zu nah. Nur zu dritt werden wir es nicht schaffen, wir brauchen die Sicherheit einer Reisegruppe. All zu viele Verzweifelte sind hier, und wer schwach im Glauben ist, gibt seinen niederen Instinkten nach. Allein Reisende werden nicht nur den Gefahren des Berges und des Winters zu trotzen haben. „Erkennt ihr jemanden, Herr Orlan, Fräulein Bartala?
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BlackKnight
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Ungelesener Beitrag von BlackKnight »

"Nein, leider nicht. Lasst uns zunächst mal zu dem großen Feuer dort drüben gehen. Dann haben die Zeit uns zu sehen und wir haben Zeit, die Verhältnisse abzuklären. Nach der langen Reise habe ich keine Lust auf Streit, nur weil jemand die Wiese auf der wir lagern für seinen Garten hält." Manche Adlige neigen ja dazu, sich jedes Stück Land anzueignen, dessen sie habhaft werden können. "Möglicherweise ergibt sich auch das ein oder andere Gespräch aber es ziehmt sich nicht, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, wenn ihr versteht was ich meine." Dann senkt Orlan seine Stimme und raunt seinen beiden Weggefährten zu: "Bleibt in der Nähe und gebt acht, die Not hat so manchen braven Gesellen dazu verleitet etwas unbedachtes zu tun."

Nun da sie da sind merkt Orlan erst einmal, wie erschöpft er eigentlich ist. Die lange Reise ist weniger das Problem. Nein, vielmehr die ständigen Gedanken daran, dass er alles zurückgelassen hat, was seine Familie einst war. Ein schwerer Schatten lastet da auf seinem Herz. Er ist der letzte eines großen Adelsgeschlechts und mit ihm würde es von neuem erblühen oder untergehen. Als ob er seine Gedanken aus dem Kopf schütteln könnte, wirft er den Kopf ein paar mal hin und her. Jetzt ist nicht die Zeit dafür und du kannst es dir nicht erlauben, schwach zu wirken. Oh Herr, hilf mir nicht zu versagen. Er streckt sich, als ob der lange Marsch ihm nichts abgerungen hat und schaut seine Begleiter an, was diese zu seinem Vorschlag zu sagen haben.

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Drachenschwester
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Ungelesener Beitrag von Drachenschwester »

"Så är det också - so ist es", lächelt Bartala. Und auch wenn das Lächeln etwas schwach gerät, der Glaube an einen Glauben gibt Hoffnung. "Ich kenne hier aber auch niemanden ... auf den ersten Blick." Ihre Augen suchen das Lager ab, aber es ist zu dunkel, zu verwirrend, zu unübersichtlich, um überhaupt jemanden zu erkennen. "Das große Feuer scheint mir auch erst mal richtig zu sein. Es kann ja wirklich sein, dass die Menschen hier so eine Art Stadt errichtet haben, wo man sich an Regeln halten muss", stimmt sie Orlan zu. Bartala zieht sich den Rucksack für das letzte Wegstück zurecht und nickt, dann Orlan zu, als Zeichen, dass sie ihm auch sonst zustimmt.

KAW
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Ungelesener Beitrag von KAW »

Tatsächlich vermag niemand von euch ein bekanntes Gesicht zu entdecken. Allerdings ist es auch schon dunkel und das Leben auf der Straße verändert Menschen, wie euch die vielen eingefallenen Gesichter und zerzausten Bärte, die ihr seht, in Erinnerung rufen.

Als ihr euch dem Feuer nähert, fühlt ihr, wie man euch mustert. Manche Menschen wenden sich rasch wieder ab, die meisten grüßen jedoch zumindest knapp, bevor sie sich wieder ihrem Essen oder ihren Gesprächen zuwenden. Obwohl man hier vor allem mit seinen eigenen Angelegenheiten und Problemen beschätigt zu sein scheint und Neuankömmlinge nicht gerade begeistert in Empfang nimmt, merkt ihr doch, dass ihr als Ritter und Gelehrte hervorstecht und die meisten Anwesenden euch Respekt entgegen bringen. Einzig zwei ungewöhnlich große Menschen scheinen so in ihr Würfelspiel vertieft zu sein, dass sie euch gar nicht wahrnehmen.

Während ihr eure müden Körper noch an dem Feuer wärmt, kommt ein großer, leicht untersetzter Mann auf euch zu. Seine Kleidung dürfte schon bessere Tage gesehen haben, ist aber zumindest sauber. "Prios zum Gruße! Ihr scheint neu hier zu sein, sonst wärt' Ihr mir schon aufgefallen!, spricht der Mann euch mit lauter Stimme an. "Ich bin Telk, freut mich euch kennen zu lernen! Sagt, habt Ihr Neuigkeiten aus Alberetor?*" Seine Augen verraten, dass er nicht mehr ganz nüchtern zu sein scheint, seine Stimme klingt jedoch herzlich.

___

* Alberetor ist eure Heimat.

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Drachenschwester
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Ungelesener Beitrag von Drachenschwester »

Wirklich verwirrend, das Ganze. Keine Ordnung, keine Zivilisation, nur Flüchtlinge. Bartala grüßt nach allen Seiten zurück ... zurückhaltend und vorsichtig. Wenn sie aber merkt, dass man sogar ihr trotz ihres Alters Respekt entgegen bringt, scheint sie zunehmend sicherer. "Wir sind neu hier, in der Tat", antwortet Bartala dem Mann, der sich Telk nennt. Freundlich, nickend, dann den Kopf schüttelnd. "Keine Neuigkeiten", sagt sie knapp und mit schmalen Lippen. "Leider nicht. Das Land stirbt ... immer noch und immer weiter. Mein Meister und ich haben das Land bis zuletzt erforscht. Wenn es diesseits der Titanen Hoffnung gäbe, müsste ich es wissen ... oder ... wir." Sie schaut die anderen an, ob sie vielleicht mehr oder anderes wissen. "Mein Name ist Magistra Bartala, und dies hier sind Seine Gnaden Ansel und Sire Orlan, von edlem Geblüt und ebenfalls auf dem Weg ins Gelobte Land." Sie mustert wieder Telk, kommt zu dem Schluss, dass er auch angetrunken vielleicht ein wenig Wissen über das Lager weitergeben kann, und fragt ihn dann einfach: "Und was kannst Du uns über das Lager hier sagen? Schlägt man hier einfach sein Zelt irgendwo auf, oder gibt es jemanden, den man fragen muss? Und ... mit wem redet man, wenn man über die Titanen will? Oder ziehen alle einfach irgendwie und für sich rüber? Sicher ist es doch klüger, sich zusammen zu schließen? Und bist Du schon lange hier? Entschuldige die vielen Fragen ..."

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ansel nickt Telk freundlich zu, überlässt aber erst einmal Bartala das Reden und sucht mit den Augen weiter. Wo ist hier der Brunnen, unser Wasser aufzufrischen, zum Tränken der Tiere und um sich zu waschen? Wo fände sich ein guter Platz zum Lagern?
Neues aus Alberetor? Was soll man dazu sagen, noch dazu zu einem angetrunkenen Fremden? An seinem Heimatort an der Küste wird man aushalten, das Meer ernährt die Bewohner weiterhin, dem Herrn sei Dank. Aber es ist ein karges Leben voller harter Arbeit, und wer kann glücklich werden in einem Land, das stirbt? Der Graf von Anchovis verfügte schon vor Jahren dass acht von zehn sich mit ihm und dem Großteil seiner Familie aufmachen sollten. Er bildete mit der Hälfte seiner Ritter die Vorhut und bekam von der Königin neues Land jenseits der Titanen, und seine Untertanen reisen nach. Mutter ist auch schon dort, auf der neuen Burg derer von Anchovis. Angeblich besteht sie größtenteils noch aus Holz.
Ansel und sein Ordensbruder Veithans hatten gelost, und Ansel hatte den Reisestein gezogen, Veithans wird die Stellung halten. Er wäre wahrscheinlich auch geblieben, wenn er den Reisestein gezogen hätte. Das Scheiden fiel schwer, aber andererseits sind Fräulein Scalia von Anchovis und Bruder Ado bereits in Ambria. Ado, wie könnte es anders sein, in der neuen Hauptstadt der Königin, die Nähe der Macht suchend, wie er es schon in den Konventstagen tat, den Blick immer nach vorne gerichtet. Hehe, wahrscheinlich ist er bereits Prälat, und ich muss mich vor ihm verbeugen, wenn ich ihn wiedersehe! Scalia strampelt sich auf dem Rittergut in den Nordwestlichen Berghängen der Titanen ab, Gluckvoersgruen, das sie aufbauen darf oder soll, wahrscheinlich stimmt beides. Ansel muss lächeln, als er an seine fernen Freunde denkt. Der Herr wird meinen Weg leiten.
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KAW
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"Ganz schön viele Fragen!", brummt Telk, lächelt dabei aber freundlich und streicht sich über den zerzausten Bart. "Aber ich würde sagen, ihr schlagt erstmal Euer Lager auf, danach erzähle ich Euch alles." Er deutet auf zwei größere Zeltansiedlungen: "Von denen würde ich mich fernhalten, an sich könnt Ihr aber überall lagern, wo ihr niemanden stört. Meine Gruppe hat sich dort hinter dem roten Wagen angesiedelt. Ihr könnt gerne in der Nähe lagern" - wieder deutet er in eine Richtung hinter dem Feuer, in der ihr von hier aus jedoch nicht viel sehen könnt. Mit einem Zwinkern ergänzt er: "So hübsche Frauen haben wir immer gerne bei uns."

Nachdem er einen Schluck aus einem hölzernen Becher genommen hat, fährt er fort: "Ihr solltet Euch auf einen längeren Aufenthalt hier einstellen. Bei Tageslicht werdet ihr sehen, dass sie Spitzen der Titanen bereits mit Schnee bedeckt sind. Vor dem Frühling wagt sich kein Karawanenführer mehr an eine Überquerung. Und ohne ortskundigem Führer ist es zu gefährlich. Hab selbst schon versucht, noch eine Reisegruppe zu ergattern, aber vergeblich. Jetzt sitze ich schon seit gut zwei Wochen hier fest, aber man gewöhnt sich daran." Er zuckt mit den Schultern und fügt lachend hinzu: "Aber immerhin habe ich bereits drei neue Würfelspiele kennen gelernt. Würde mich freuen, wenn ich euch später herausfordern kann!"

Ansel, du sieht jemanden, der vom Norden kommend zwei schwere Wassersäcke in das Lager schleppt. Gut möglich, dass es in diese Richtung eine Wasserstelle gibt.

Jadoran
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Ansel besieht sich die beiden Zeltansammlungen näher, soweit er es im Feuerschein erkennen kann. Was sind das für Leute und wie viele? Sind sie laut und raubeinig? Sieht man Bewaffnete? Halten sie sich für sich oder ist da ein kommen und gehen wie in einer Glücksspielhölle?
Wir hätten uns mehr beeilen sollen. Wenn die Pässe bereits geschlossen sind bedeutet das vier oder gar fünf Monate Wartezeit, die sollten wir kaum hier verbringen. Hier unter so vielen Menschen werden Vorräte und Feuerholz unbezahlbar werden, und es wird Mord und Totschlag darum geben. Mindestens die Hälfte dieser Leute wird nicht über den Winter kommen. Und das wird einigen auch bereits klar sein. Es wird also nicht lange dauern, bis es los geht.
Wir sollten auf jeden Fall aufbrechen, entweder in Richtung Inanhavet oder es doch mit einer kleinen Gruppe über die Pässe versuchen.

Habt Dank, Telk. Könnt ihr mir noch sagen, wo ich den Brunnen finde? Gibt es hier einen Lagerrat?
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Drachenschwester
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"Wer keine Fragen stellt, kann nichts wissen", lächelt Bartala zurück. Hübsche Frau, hat man noch selten zu ihr gesagt... sie selbst hat eine Meinung über sich, die anders aussieht. Darum bin ich ja auch, was ich bin. "Ich denke, wir schauen uns erst einmal um. Aber vielen Dank für das Angebot, Telk." Bis zum Frühling. Das klingt ziemlich entmutigend. Auch in der Dunkelheit späht sie nach Norden zum Gebirgsmassiv, ihr bepacktes Maultier am Zügel. Und in dem Augenblick ist sie besonders froh, Ansel und Orlan getroffen zu haben. Ein kurzes Aufflammen des Gefühls von Verlorenheit, aber der vergeht. Außerdem will sie auch wissen, wer hier für Ordnung sorgt. "Genau ... ein Lagerrat, und wo finden wir die Karawanenführer?" ergänzt sie auch gleich noch.

BlackKnight
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Orlan hatte bisher geschwiegen. Sein erster Eindruck hatte sich bestätigt, dass hier kaum mit einem geordneten Zug zu rechnen ist. Das macht die Sache nicht gerade leichter. Die Menschen werden den WInter hier kaum überstehen und wir sind kaum in der Lage, alle mitzunehmen. Hat es denn nicht schon genug Leid gegeben? Orlan ist ein wenig frustriert. Er hatte mit seinen Befürchtungen mal wieder recht gehabt und er hasst es, wenn er recht hat. Immerhin hatte er doch ein wenig Hoffnung gehabt, dass er ab hier leichter gehen würde.

Wir hätten uns mehr beeilen müssen. In dieser Dunkelheit ist rein gar nichts zu erkennen. Dann schüttelt er mal wieder den Kopf. So kannst du nicht denken. Bartala und Ansel sind keine Soldaten. Für sie war das Tempo schon mehr als genug und immerhin bist du ein Stück geritten. "Fein" seufzt Orlan. "Dann kennt ihr hier doch bestimmt schon den ein oder anderen, Herr Telk." Orlan benutzt absichtlich diese formale Floskel um klarzustellen, dass er hier nicht auf gut Kumpel machen will. Immerhin ist er noch immer ein Pansar. "Sagt, wem gehören die edlen Zelte dort?" Dabei detet Orlan auf die Zelte der Adligen.

KAW
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"Nördlich von hier gibt es einen Fluss, der direkt von den Bergen herunterkommt. Irgendjemand hat das Flussbett sogar mit Holzbalken befestigt, sodass man dort gut Wasser holen kann.", erklärt der Mann. "Einen Lagerrat gibt es nicht, die meisten haben wohl nicht damit gerechnet, länger hier bleiben zu müssen. Ihr solltet also besser selbst für Euch sorgen. Aber so wie Ihr ausseht, sollte das kein Problem sein, oder?" Er mustert Bartala, vielleicht einen Augenblick länger als angebracht: "Ihr seid doch vom Ordo Magica, oder? Und Eure Begleiter stehen im Dienste der Sonnenkirche, ja? Oder seid Ihr gar adelig, weil Ihr nach diesen Zelten fragt?" Neugierig blickt er euch an, bevor er fortfährt, ohne auf die höfliche Anrede einzugehen: "Nun, in den hübschen Zelten wohnen eine handvoll Leute vom Haus Derego.* Viel mehr kann ich Euch dazu aber nicht sagen, da sie sich mit uns einfachen Leuten kaum abgeben."

Ansel, du betrachtest in der Zwischenzeit die beiden Zeltansammlungen. Bei der einen ist kaum etwas zu erkennen, es scheint, als wären die Bewohner schon zu Bett gegangen - zumindest brennt kein Licht mehr. Von der anderen Gruppe an Zelten dringt vor allem Lärm zu dir. Es scheint eine ausgelassene Stimmung zu herrschen, du kannst sogar etwas, das man mit ein wenig Phantasie als Gesang bezeichnen könnte, heraushören.

Bei der Frage, wen er denn kennt, kratzt Telk sich am Hinterkopf, bevor er antwortet. "Naja, ich rede mit vielen Leuten hier. Gibt ja sonst nicht viel zu tun. Wirklich befreundet bin ich aber nur mit Keler, ein feiner Bursche." Er blickt sich um. "Ah, da ist er ja!" Ihr seht einen schmächtigen Mann, der sich Euch mit schnellen Schritten nähert. Noch ein wenig außer Atem stellt er sich euch knapp als Keler vor und wartet gar nicht erst ab, bis ihr eure Namen genannt habt. Stattdessen flüstert er Telk etwas ins Ohr, worauf hin sich dessen Gesicht aufhellt. "Nun gut!", brummt er, euch zugewandt, während er sich erhebt: "Ich muss dann mal. Hat mich sehr gefreut, Euch kennen gelernt zu haben!" Mit dieser abrupten Verabschiedung macht er sich, seinem Freund folgend, auf den Weg.

***

Die erste Adelsfamilie ist das königliche Haus Kohinoor. Daneben gibt es mehrere weitere Adelshäuser, wobei Orlan schon länger keine aktuellen Informationen zur Politik am Hof hat. Das Haus Derego gilt als arrogant und mit sich selbst beschäftigt, bringt aber auch immer wieder außergewöhnliche Persönlichkeiten hervor - im Positiven wie im Negativen. Während du, Orlan, das ein oder andere Mitglied des Hauses wohl erkennen würdest, gehst du nicht davon aus, dass man umgekehrt auch dich kennt.

Jadoran
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Bevor wir weiteres anfangen, lasst uns die Tiere versorgen, unser Wasser auffüllen und einen Lagerplatz suchen. Und dann heißt es kochen, mein Magen knurrt, und auf leeren Magen bringt man nichts rechtes zustande.“ Ansel nickt seinen Gefährten freundlich zu und, so die nicht in andere Richtungen streben oder noch Konversation betreiben wollen, führt er dann sein Grautier in Richtung Fluss um es zu tränken und seine Wasserschläuche aufzufüllen. Je nachdem, wie es dort aussieht und wen er da antrifft, grüßt er die Leute und verschafft sich einen Überblick. Anschließend geht es auf die Lagerplatzsuche – der rote Wagen dürfte schnell wieder gefunden sein. Sofern die Nachbarschaft nicht zu verdächtig wirkt, grüßt Ansel freundlich und macht sich dann an den Lageraufbau. Immerhin hat man von hier das große Feuer im Blick und umgekehrt. Steht sein Zelt, macht er sich ans Kochen einer Suppe am Lagerfeuer, dabei kommt man seiner Erfahrung nach auch gut ins Gespräch, und Ansel bemüht sich, die Stimmung der Leute aufzufangen und einzuschätzen.
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Drachenschwester
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"Nein, kein Problem." Bartala hält Telks Blick stand und grüsst dann auch Keler kurz. Mit einem freundlichen: "Alles gut, ihr habt ja noch anderes zu tun. Aber vielen Dank, und wenn wir was erfahren ... also wie man die Titanen noch überquert, sagen wir euch Bescheid. Wir sehen uns."

Wenn Telk und Keler weg sind, folgt sie Ansel und Orlan. "Also dann. Den ganzen Winter will ich hier nicht bleiben. Wir müssen unbedingt jemanden finden, der uns über die Titanen bringt. Haus Derego ... Sagt Dir das was? Kennst Du jemanden aus diesem Haus?" fragt sie Orlan, während sie mit Wasser holt, den Platz mit aussucht, ihr Zelt aufbaut, dem Maultier endlich einen Namen gibt (Edochar, was man gut Edo abkürzen kann), es anbindet, Futter auslegt, das Feuer mit entfacht, mit kocht und so weiter.

Dann löffelt sie hungrig nach dem langen Tag ihre Suppe, während man sich noch mit den Menschen aus den umliegenden Zelten unterhält. "Ich bin zwar schon ziemlich müde, aber wir sollten uns noch mal ein bisschen umsehen, oder was meint ihr? Vielleicht können wir uns auch aufteilen, um so mehr in Erfahrung zu bringen. Auf jeden Fall müssen wir einen Führer finden", nimmt sie ihr wichtigstes Anliegen wieder auf.

Jadoran
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Ansel lässt seinen Blick noch einmal über die Leute im Blickfeld streifen, sowohl die am Feuer wie am roten Wagen. Der angeheiterte Telk und jener Keler hatten sich schnell verabschiedet. Telk hatte also über mehrere Tage keinen Führer gefunden, dann steht es zu vermuten, dass es entweder keine gibt, oder jene wollten Telk aus was für Gründen auch immer nicht mitnehmen. Wenn es um Geld ging, würden sie ähnliche Probleme bekommen, seine eigene Barschaft zumindest war eher bescheiden.
Er spricht ein kurzes Tischgebet, bevor er sich seiner Suppe und dem Kanten Brot widmet. Als der erste Hunger gesättigt ist, hat er eine Antwort für Bartala überlegt. „Ich werde zunächst beim Lager bleiben und auf unsere Sachen aufpassen, Fräulein Bartala. Als Magierin seid ihr sicher wehrhaft, aber nehmt euch ein wenig in Acht. Es war gewiss nicht bös gemeint, aber schon Telk ließ es an Respekt euch gegenüber vermissen. Bleibt sicherheitshalber in Rufweite, damit wir euch, sollte es Not tun, zu Hilfe eilen können. Es ist schon spät, viele Leute haben getrunken. Das mag ihre Zungen lösen, aber die Unzufriedenheit, hier fest zu sitzen, kann auch Spannungen aufbauen. Außerdem ist es bereits dunkel. Wenn wir uns morgen früh umschauen, dann bekommen wir eher die Leute zu Gesicht, die ein ordentliches Tagwerk hinter sich bringen und früh aufstehen anstatt ihre Zeit mit Würfeln und Trinken zu verbringen.“ Ansel ist dem guten Leben nicht abgeneigt, und es ist auch keine Sünde, zu feiern und die Früchte seiner Arbeit zu genießen, aber sein bisheriges Leben forderte Disziplin und harte Arbeit, und das tägliche Brot in der sterbenden Heimat musste jeden Tag aufs neue erkämpft werden. Wenn sie wissen, dass sie hier wahrscheinlich überwintern müssen – wieso hausen sie dann noch im Schlamm und in Zelten?
Er isst zu Ende, säubert das Geschirr und beginnt dann mit der Pflege seiner Stiefel. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, kommt er ins Gespräch mit den anderen Leuten am Feuer, redet mit ihnen über die Heimat oder Ambria, das gelobte Land hinter den Bergen. Wo kommen sie her, was sind ihre Pläne, wie lange sind sie schon hier... Treten die Leute mit Sorgen oder dem Wunsch nach geistlichem Beistand an ihn heran, so hilft er bereitwillig im Rahmen seiner Möglichkeiten.
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BlackKnight
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Die Geheimniskrämerei der beiden davoneilenden Gesellen schmeckt Orlan nicht, ebenso wenig den zu vertrauten umgang mit höher gestellten Persönlichkeiten. Irgendwann würde er sich die beiden mal vornehmen müssen, aber heute Abend ist nicht der richtige Zeitpunkt. Orlan ist den Anderen gefolgt, um sein Ross zu versorgen und sich ebenfalls erst einmal zu stärken. Außerdem war es ratsam, das Licht des Feuers zu nutzen, um die Zelte aufzustellen, wobei sich Orlan tatkräftig beteilligt. Insgesamt konnte man in letzter Zeit Orlan als moralischer Streiter kennen lernen, der sich nicht zu schade war seblst anzupacken.

Bei der Frage nach der adligen Familie seufzt Orlan. "Ich mag diese Familie nicht. Meine Besuch am Hofe sind zwar einige Zeit her, aber ich habe diese arroganten Adligen nicht vergessen. Sie fallen immer auf, zum Guten wie zum Schlechten und ich weiß besser heute Abend noch, mit wem ich es hier zu tun habe. Ich werde dieser Familie also gleich noch einen Besuch abstatten." Glücklich wirkt Orlan dabei nicht, aber entschlossen.

Jadoran
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Ansel blickt zu den Zelten der genannten Adelsfamilie und nimmt mit etwas Besorgnis die unverhohlene Abneigung Orlans zur Kenntnis. Abneigung beruht meist auf Gegenseitigkeit. Und was möchtet ihr mit dem Besuch erreichen? Doch hoffentlich nicht eine alte Feindschaft auffrischen... „Deregor war immer ein einflussreiches Haus, und im endlosen Krieg haben auch sie ihre Last geschultert, auch wenn es ein paar schwarze Schafe gab. Vielleicht ist es besser, Herr Orlan, erst einmal Erkundigungen einzuziehen, mit wem wir es zu tun haben, bevor ihr einen Überraschungsbesuch macht? Bitte verzeiht meine Direktheit, aber ist ein unangekündigter Besuch nach dem Abendessen noch angemessen? Eventuell stört ihr sie beim Feiern oder anderen Angelegenheiten. Sie sind schon länger hier, man wird hier wissen, wer sie führt und wer aus ihrer Familie es ist.“ Ado würde wahrscheinlich wissen, wer von denen 'wichtig' ist. War nicht die exzentrische Amelie mit ihrem Faible für theoretische Nekromantie auch eine Deregor? Hochgebildet und eigentlich sehr nett, aber sicher auch ein wenig verschroben. Hübsch war sie auch, trotz ihrer Kleidungsgewohnheiten. Hoffentlich belässt sie es wirklich bei der Theorie.
Er macht mit Tonfall und Gestik jedoch klar, dass dies ein bloßer Ratschlag ist, und er dem Ritter nichts vorschreiben will.
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KAW
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Obwohl ihr müde und hungrig seid und am liebsten gleich auf der Stelle zu Boden gleiten und einschlafen würdet, zwingt ihr euch doch, ein ordentliches Lager für die Nacht zu errichten. Eure Nachbarn grüßen zwar höflich, schenken euch ansonsten aber wenig Beachtung. Aber immerhin eine Frau mittleren Alters bietet freundlich Hilfe an.

Als das Lager steht und ihr eure Mägen mit der heißen Suppe füllt, seht ihr Telk und Keler, die sichtlich gut gelaunt zu ihren Zelten, nicht unweit der eurigen, gehen und beginnen aufzuräumen. Ansonsten kehrt in dem Lager aber allmählich Ruhe ein. Am Himmel sind bereits zahlreiche Sterne zu erkennen und die Titanen wirken, weitgehend in Finsternis gehüllt, noch furchteinflößender. Euer Atem bildet an der kalten Luft Dampf, das kleine Feuer, das ihr zum Kochen errichtet habt, wärmt aber immerhin eure Finger.

BlackKnight
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Der Einwand des Klerikers scheint Orlan nicht zu schmecken, aber dennoch hat er recht. Um diese späte Zeit ist es nicht mehr angebracht für einen Besuch. "Ich mag dieses Geschwätz hintenrum nicht. Von Angesicht zu Angesicht erfährt man doch alles aus erster Hand. Ich muss euch aber zustimmen. Es ist schon sehr spät geworden und ein Besuch ist wohl nicht mehr angemessen. Ruhen wir uns aus und sehen, was der morgige Tag uns bringt."

Orlan reibt sich die Hände vor dem Feuer. Nach der langen Reise und den damit verbundenen Anstregungen fühlt sich die Kälte bissiger an wie sonst. "Danke für die Speißen", bedankt sich der Ritter freundlich. "Ich werde ich jetzt dann hinlegen."

Jadoran
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Hintenrum? Sich zu informieren, wen man überhaupt besuchen will und sich an die allgemeine Höflichkeitssitten zu halten, siehst Du bereits als hintenrum an? Mein Bruder in Gott, möge Dir erspart bleiben, am eigenen Leibe kennen zu lernen, was eine Intrige bedeutet.
Ansel überdenkt das in den Gesprächen am Lagerfeuer, am Fluss und mit der freundlichen jungen Frau von nebenan, die beim Lageraufbau half, gehörte, prägt sich ihre Namen ein, dann spricht er das Nachgebet und wünscht seinen Gefährten eine Gute Nacht. „Gute Nacht, möge der Herr uns beschützen.“ Er bleibt jedoch noch angezogen und wach, bis Bartala wieder da ist.
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KAW
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Eure erste Nacht in dem Lager verläuft ruhig und es ist doch etwas ganz anderes, nicht unmittelbar in der Wildnis zu nächtigen und Wachen zu benötigen. Ausgeruht kriecht ihr am nächsten Morgen aus euren Schlafsäcken und Zelten. Der Luft ist kühl, wenngleich die Sonne bereits ihre ersten Strahlen zu euch schickt. Jetzt, bei Tageslicht, wirkt das Lager gleich viel übersichtlicher. Ihr gehört, wie es scheint, zu den ersten, die aufgestanden sind. Bei den Zelten nebenan mit der hilfsbereiten jungen Frau rührt sich noch nichts. Gegenüber von euch, versucht sich ein in dicke Kleidung gehüllter Mann mit Bürstenhaarschnitt und gepflegtem Bart daran Tee zuzubereiten. Er sitzt vor einem größeren Zelt, dass wohl noch ein paar weiteren Leuten Platz bietet und einen soliden Eindruck macht. "Gut'n Morgen.", ruft er euch noch ein wenig verschlafen zu, als er euch erblickt, bevor er sich wieder an den Glutresten vom Vorabend zu schaffen macht.
Ein wenig weiter, vollführt ein gut gekleideter, kräftiger Mann Übungen mit einem Schwert. Offensichtlich nutzt er den Platz, den man hier am Morgen vorfindet, wenn noch kaum jemand auf den Beinen ist.
Und wieder ein wenig weiter sind Telk und Keler zu erblicken, die gerade eifrig ihre Zelte abbauen. Daneben stehen eine handvoll beapckter Maultiere.

Jadoran
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Guten Morgen!“ Ansel erwiedert den Gruß gutgelaunt und macht sich an die Morgenroutine. Feuer anmachen, Wasserholen, Tiere versorgen, Waffenübung mit Hammer und Schild, Frühstück machen, dann Morgengebet. Schon beim Wasser holen spricht er Telk und Keler an. „Guten Morgen, Telk, Keler. Ihr brecht auf?“ Sind auch anderswo Anstalten für den Aufbruch zu beobachten?
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BlackKnight
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Ungelesener Beitrag von BlackKnight »

Orlan hat so gut geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Eigentlich hatte er auch vor, sehr früh aufzustehen, aber irgendwie erwachte er doch recht spät. Das metallene Klirren der Waffenübungen hat ihn aus dem Schlaf geholt. Er schreckt kurz hoch und sieht sich hektisch um. Als er sieht, dass es bereits hell is und nichts um ihn herum geschieht, entspannt er sich wieder. Für einen Moment ziehen die Bilder des Krieges an seinem geistigen Auge vorbei. Die Schlachtfelder, die Kämpfe und die vielen Toten, die dieser Krieg gefordert hat. Dann hört er die Stimme von Ansel. Wieder zurück im hier und jetzt beginnt langsam sein Körper zu arbeiten und recht schnell tritt auch er vor das Zelt. Die Rüstung liegt noch im Zelt. "Guten Morgen Ansel", grüßt er seinen Weggefährten kurz, als dieser zum Wasserholen aufbricht. Alles scheint noch recht verschlafen zu sein, also beginnt Orlan damit, seine Ausrüstung zusammen zu räumen, sich zu waschen und das Frühstück zu bereiten. Er blickt kurz zu dem Zelt von Bartala. Sie scheint noch zu schlafen. Ein Grinsen huscht über sein Gesicht.

KAW
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Ungelesener Beitrag von KAW »

"Ihr hattet wohl eine schöne Nacht?", erkundigt der Mann sich mit einem schiefen Lächeln, als du ihn gutgelaunt grüßt und du meinst, auch ein wenig Wehmut in seinem Gesicht zu erkennen. "Aber verzeiht, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe, ich heiße Aro. Und Ihr seid wohl erst gestern hier angekommen, oder? Zumindest habe ich Euch noch nicht hier gesehen, soweit ich mich erinnern kann. Wenn Ihr etwas braucht, gebt einfach Bescheid!"

Als du an dem Mann vorbeikommst, der Waffenübungen vollführt, erkennst du, dass er zwar nur in eine lederne Hose und eines dünnes Wollhemd gekleidet ist, unter dem seine Muskeln deutlich zu erkennen sind. Vor seinem Zelt ist jedoch eine Wäscheleine aufgespannt, auf der auch eine Wappenrock mit dem Zeichen des Hauses Furia zu sehen ist, was dich insofern überrascht, als das Haus Furia als im Krieg vernichtet gilt. Er ist so in seine Konzentration versunken, dass er deine Anwesenheit gar nicht wahrzunehmen scheint.

Telk und Keler sind ganz in ihre Arbeit vertieft und zucken ein wenig zusammen, als du sie ansprichst. Telk kratzt sich verlegen am Hinterkopf, als er dich erkennt und legt den gut gefüllten Sack ab, den er gerade auf einem seiner Maultiere befestigen wollte. Die Abbauarbeiten sind sichtlich weit fortgeschritten, man ist bereits beim Verstauen der Habseligkeiten angelangt. "Nunja, es hat sich gestern Abend noch eine Möglichkeit ergeben, ja. Es handelt sich aber um eine ausgewählte Gruppe, Meister Argasto, der Karawannenführer meint, dass wir es mit genug kampf- und wildniserprobten Reisenden schon noch über die Titanen schaffen werden." Die Situation ist Telk sichtlich unangenehm, Keler stößt ihm jedoch in die Rippen, worauf hin er aufhört zu sprechen. Stattdessen erklärt Keler nun: "Tut mir Leid, dass ich unterbreche, aber wir müssen uns beeilen. Ich hab uns gestern Nacht nicht die letzten beiden Plätze organisiert, nur damit wir heute den Aufbruch verpassen!"

Als du dich nach weiteren aufbruchbereiten Personen umblickst, erblickst du eine Frau und einen Mann, die gerade eine zusammengerollte Zeltplane auf dem Rücken eines Esels fixieren.

Orlan, während du Frühstück zubereitest, kommen die beiden großen Männer, die sich gestern Abend beim Lagerfeuer mit Würfelspielen vergnügt haben, an dir vorbei, nehmen dich aber gar nicht weiter wahr. Beide balancieren auf ihren Rücken überquellende Rücksäcke und gehen gerade zum nordöstlichen Rand des Lagers.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Im Lager

Das Gespräch mit Keler und Telk ist ja wieder einmal kurz und verstärkt den Eindruck des Vorabends. Sie haben die letzten Plätze bekommen, obwohl sie schon länger im Lager und damit sicherlich bekannt sind, also werden sie nicht als besonders hilfreich eingeschätzt. Und sie sind auch nicht gerade hilfsbereit – sonst hätte Telk gestern wenigstens den Namen des Wildnisführers genannt. Aber das gute daran ist, dass ein Wildnisführer überzeugt ist, es noch zu schaffen. Also können wir selbst es mit einer kleinen Gruppe auch noch schaffen. Nicht mehr als ein Dutzend Leute, damit man sich nicht aus den Augen verliert und zu langsam wird, nicht weniger als sechs, damit man genügend Hände zum Anpacken hat.Der Herr begleite euch auf eurem Weg, Viel Glück.“ Ansel ist ihnen trotz seiner Einschätzung ihres Charakters tatsächlich nicht böse, daher ist auch keine Abneigung zu hören.
Beim Anblick des Kämpfers nickt er sinnend. Ein Wappenrock des Hauses Furia, sieh einmal an. Er stört den konzentriert übenden Kämpfer nicht sondern macht seine eigenen Übungen. Reflexe ergeben sich aus Routine, und Routine ergibt sich aus Pflichterfüllung. Nochmal! Schild Hoch! Fast hört er seinen alten Ausbilder im Konvent. Recht hatte er. Die Prüfungen, die der Herr uns auferlegt, bestrafen die Schwachen und Saumseligen.
Zurück bei seinem Zeltlager angekommen sieht er, das Orlan auch bereits wach ist und berichtet kurz von Telk und Kelers Aufbruch mit dem Wildnisführer Ardogast und einer unbekannt großen Gruppe. Die ebenfalls aufbrechenden anderen sieht Orlan gewiss selbst. „Wir können es auch schaffen, sollten uns allerdings eine eigene Gruppe zusammenstellen. Ganz ohne Führer wird es wohl nicht gehen, oder was meint ihr, Herr Orlan? Übrigens – ich sah eben einen Krieger des Hauses Furia, kam aber nicht mit ihm ins Gespräch. Er wohnt in jenem Zelt dort.“ Er macht sich ebenfalls ans Frühstückmachen. Als Aro sich dann zeigt, antwortet er lächelnd. „Erfreut, eure Bekanntschaft zu machen Aro. Meine Name ist Ansel Tinderberg, ich diene dem Herrn.“ Er nennt seinen Heimatort. „In der Tat, wir erreichten das Lager erst gestern Abend. Der Herr schenkte uns eine ruhige Nacht, und wir haben unser Ziel nun direkt vor Augen. Vielen Dank für euer Angebot, wenn ihr Hilfe benötigt, so zögert nicht, euch an uns zu wenden. Gibt es im Lager eigentlich noch Wildnisführer, die sich den Weg über die Pässe auch jetzt noch zutrauen?“ Er gießt den Tee auf und räuspert sich dann vor Bartalas Zelt. „Fräulein Bartala? Die Sonne schickt ihre ersten Strahlen über den Horizont, und das Frühstück ist bereit.“ Dann nimmt er am kleinen Lagerfeuer Platz und setzt das Gespräch mit Aro fort. „Was hält euch noch im Lager?
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Agrodal
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Im Lager

Gar nicht weit entfernt von Aros Zelt ist Suria gerade dabei die letzten Teile ihres bescheidenen Eigentums zu verstauen. Das lange, rehrbraune Haar noch von der unruhigen Nacht zerzaust steht sie noch etwas schläfrig vor ihrem Maultier, welches geduldig Gras und Kräuter mampft während sie ihr Zelt auf seinem Rücken festbindet. Nachdem dies erledigt ist klopft sie dem Tier beruhigend den Hals und richtet noch einmal ihren Rucksack. Ihr Bogen hängt derzeit unbespannt und gut erreichbar in einer Schlaufe ihres Rucksacks, die Sehne hat sie zusammen mit der hölzernen Figur der Erdenmutter sicher in ihrem Gürtelbeutel verstaut. Ihre großen, hellgrünen Augen streifen über die vielen Zelte im Lager als würde sie etwas suchen. Ein langer Seufzer entfährt ihr als ihr erneut bewusst wird dass sie viele der Leute hier vielleicht niemals wieder sehen wird.

Oh große Erdenmutter, es sind so viele... Während der letzten Wochen habe ich getan was ich konnte damit die Leute hier nicht hungern müssen. Aber der Winter rückt immer näher und selbst wenn das Land hier für Ackerbau geeignet wäre hätte man hier schon vor Monaten etwas anbauen müssen. Und auch die Jagd wird hier immer schwieriger, als würde selbst das Wild sein heil in der Flucht suchen. Die Leute die es nicht bald über die Titanen nach Ambria schaffen werden es hier sehr schwer haben. Viele von ihnen werden sicher verhungern oder erfrieren, und wer weiß was die Leute hier noch erwartet. Und Meister Argasto hat gesagt, dies wäre vorraussichtlich die letzte Karawane nach Norden dieses Jahr. Ich bin zwar dankbar dass ich mitkommen darf, aber ich wünschte ich könnte noch mehr tun...

Für einen Moment steht Suria gedankenverloren da und schluckt schwer, um den Kloß in ihrem Hals loszuwerden. Während sie so da steht, eine Hand auf dem Rücken ihres Maultiers, die andere am Riemen ihres Rucksacks, dringen einige Worte von Ansels Gespräch mit Aro an ihr Ohr. Als sie den Theurgen bemerkt wirkt sie kurz etwas verunsichert, fasst sich aber schnell wieder. Ganz ruhig, der wird ja wohl kaum so sein wie unser strenger Dorfprediger. Er wirkt jedenfalls anders. Vielleicht haben die Götter uns aus einem bestimmten Grund zusammen geführt? Ja, so muss es sein!"

Suria atmet einal tief durch während sie sich darauf vorbereitet auf den fremden Theurg zu zugehen der sich gerade zu Aro ans Feuer gesetzt hat. Dann räuspert sie sich, strafft ihre Schultern und schließt eine Hand um die Zügel ihres Maultiers bevor sie auf die beiden zu marschiert.

"G-guten Morgen Entschuldigt bitte. Ihr seid neu hier, nicht wahr? Tut mir leid dass ich euch so überfalle aber es ist wichtig. Sie räuspert sich erneut, mehr aus Nervosität als irgendeinem anderem Grund. Mein... mein Name ist Suria, und Meister Argasto hat mich eingeladen um ihn und die anderen auf der vorraussichtlich letzten Karawane dieses Jahr zu begleiten weil ich für die anderen hier gejagt und Kräuter gesammelt habe. Und da ihr wohl ein Mann der Kirche seid dachte ich, wir könnten gemeinsam versuchen mit Meister Argasto zu reden. Den anderen Reisenden währe bestimmt auch wohler wenn ihr uns begleitet. Es ist auf alle Fälle einen Versuch wert, meint ihr nicht?

Suria muss sich fast auf die Zunge beißen um ihren Redefluss zu zügeln, so nervös aber auch hoffnungsvoll ist sie. Erst jetzt dämmert ihr langsam dass sie für den Theurgen wahrscheinlich wie eine verrückte Landstreicherin aussehen muss. Sie errötet ein wenig während sie einen halbherzigen Versuch unternimmt mit der freien Hand ihr krauses Haar zu ordnen. Immerhin ist sie sich sicher dass sie keine Essensreste im Gesicht oder auf ihrer Kleidung hat.

"Falls ihr in Gesellschaft unterwegs seid spricht bestimmt nichts dagegen wenn diese auch mitkommen, vor allem sie sich gut verteidigen können.

KAW
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Im Lager

"In diesem Moment bricht, soweit ich weiß, die letzte Gruppe über die Titanen auf. Ich wünschte, wir hätten es geschafft, dass man uns mitnimmt. Ich selbst habe bei den Probekämpfen gestern sogar gut genug abgeschnitten, um als Kämpfer mitzukommen. Aber dann hätte ich meine beiden Brüder hier lassen müssen. Das war keine Option, also werden wir zu Dritt hier überwintern." Der Mann zuckt mit den Schultern und ergänzt dann: "Nach den Jahren des Krieges werden ein paar Monate mehr oder weniger wohl auch nicht so viel Unterschied machen. Auch wenn ich gespannt bin, wie es im Ambria wohl aussieht. Man sagt, mutige und kräftige junge Leute könnten als Schatzsucher leicht zu viel Geld kommen. Aber ich nehme an, Ihr werdet vor allem die Ungläubigen bekehren, die in den Wäldern hinter den Bergen wohnen sollen?", antwortet Aro. In diesem Moment tritt Suria zu euch.

Rund um euch erwacht das Lager allmählich zu Leben. Verschlafene Gestalten bereiten Frühstück zu, holen Wasser und versorgen ihre Tiere. Immer wieder wirft jemand euch einen knappen Gruß zu, die meisten scheinen aber vor allem mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt zu sein.

Jadoran
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Ansel nickt auf das Gehörte hin. „Die Missionierung der Ungläubigen?“ Er muss lachen. Wie nannte Ado das so respektlos wie zutreffend? 'Wir bringen ihnen das Seelenheil und nehmen dafür ihr Gold und ihre jungen Frauen – so läuft das, mein Freund'. „Der Herrgott hat uns seine Kraft geliehen, damit wir unseren Mitmenschen helfen, wider das Böse zu streiten, nicht um sie dreimal am Tag in die Knie zu zwingen und ihnen unsere Sitten aufzudrängen. Wenn unser Vorbild sie zum rechten Glauben bewegt ist das ein Grund zur Freude, aber wenn unsere Taten nicht ausreichen, wie sollen es dann Worte tun?“ Er schüttelt den Kopf. Mit einem Hammer kann man niemanden überzeugen. „Probekämpfe – mit welchen Gegnern ist denn laut Meister Ardogast zu rechnen? Und was ist euer Beruf, wenn ich fragen darf, und der eurer Brüder?“ Familien auseinander reißen und nur mit den Besten losziehen? Die Schwachen werden ohne die Starken nicht überleben. Sicher kann man nicht alle schützen, zumindest nicht die Faulen und Unwilligen, aber das andere Vorgehen ist auch extrem. Und was für Kämpfe? Im Winter kämpft man in den Bergen normalerweise gegen den Winter und Raubtiere, nicht gegen Räuber. Räuber nisten sich über den Winter in entlegenen Dörfern ein, bis die Pässe wieder offen sind. Es sei denn, es sind gar keine Räuber... Er schaut auf, als die junge Frau ans Lagerfeuer tritt. „Gott zum Gruß, junge Dame. Was kann ich für euch tun?“
Er hört sich ihr Ansinnen an, den Gedanken beiseite schiebend, dass sie in ihrer Aufregung irgendwie süss ist. Die Reisegruppe bricht bereits auf, auf sie warten wird man nicht, oder nicht gerne, das wäre ein denkbar schlechter Einstieg. Fräulein Bartala schläft noch, und die Reisegruppe ist völlig unbekannt. Nach dem bisher Gehörten und Gesehenen nicht die beste Voraussetzung, sich in das Abenteuer einer Passüberquerung bei drohendem Wintereinbruch zu stürzen. Dort oben ist selbst der Starke allein hilflos, da gilt es zusammen zu stehen und sich zu gegenseitig zu stützen. Wie sagte Hochwürden von Anchovis so eindringlich: Bedenkt stets, wem ihr eure Treue und euren Gehorsam schenkt!
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BlackKnight
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"Furia? Ich dachte das Haus sei während des Krieges gefallen?" So wie auch mein eigenes. "Möglicherweise ist das ein letzter Überlebender, oder ein Hochstapler. Es wird wohl Zeit für ein paar Besuche, oder hast du schon eine Möglichkeit entdeckt?

Dann kommt die seltsame Erscheinung und redet von irgendeiner Karawane und Begleitung. "Vielleicht solltest du mitgehen Ansel. Wer weiß, ob wir hier noch einen Führer finden." Schon will er aufspringen und der jungen Dame vor sich mal ein paar Manieren beibringen, als er sich daran erinnert, dass die Rüstung und der Wappenrock noch im Zelt sind und er vermutlich wie jeder andere hier aussieht.

Orlan ist inzwischen satt. Sollte er mal nach Bartala schauen? Es ziemt sich nicht für einen Ritter in das Zelt einer Dame zu gehen und das Ausschlafen gönnt er ihr ja auch. Wenn sich aber wirklich soeben eine Möglichkeit auftuen sollte, dann wäre es günstig, wenn sie auch gefrühstückt hat.

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