[Angbar] Gasthaus: Zur alten Steineiche

[Hakase]

Nachdem der Maraskaner seine Sachen sorgfältig verschlossen hat, genießt er noch ein wenig die Stille, zumindest die in seinem Kopf. Dann nimmt er seinen Rucksack und geht wieder hinaus in die Schankstube und schaut sich um, wo denn noch ein Plätzchen frei ist.

[Sumaro]

Der Blick des Spielmannes hebt sich kurz von seiner Runde als er sieht, dass der Maraskaner eintritt. Irgendetwas ist an diesem Mann, dass faszinierend wirkt. Obwohl er nicht älter aussieht als Ludo selbst scheint er Erfahrung zu haben, die der Barde vermutlich in seinem Leben nicht erreichen wird. Setzt euch doch zu uns, mein Freund. Wir haben gerade Anteil an der Geschichte des Knappen Baldur von Grünauen, ich bin mir sicher, ihr kennt sein Leben noch nicht. Der charmante Spielmann zwinkert dem Maraskaner frech zu und macht etwas Platz zu seiner linken Seite.

[Hakase]

Gerne.
Der Maraskaner kommt zum Barden und den anderen, setzt sich hin und lässt die Tasche auf den Boden gleiten.
Also, erzählt.

[Sumaro]

Da war er also, der Ritter von Hohenhorst, Herr unseres Knappen Baldur und gegen ihn standen nur noch der Ritter von Greifenhain und der Schönling von Dunkeltann, beide fest entschlossen den Tanz der Schönheit zu gewinnen. Die Menschen jubelten als der Berg seine erste Runde ritt und das Schwert in die Höhe reckte. Hohenhorst hingegen blieb ruhig, die einzigen Laute, die man von ihm vernahm, war ein leises Aufstoßen vom Zwergenbock und ein seliges Gluckern wenn er sich an die vergangene Nacht erinnerte.
Atmlose Stille folgte als der Berg und der Gewaltige ihre Rösser gegenüber stellten und anritten zu einer wahrhaft rondrianischen Tjoste. Eigentlich, meine Freunde, wäre der Ritt des Herren von Hohenhorst hier zu Ende gewesen, denn von Greifenhain war ein hervorragender Rittmeister, doch wie immer, wenn List am Werke ist, ist der Herr Phex bisweilen bereit dem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen und so geschah es, das just in dem Moment bevor die Lanzen aufprallten der wackere Rittersmann von Hohenhorst so gewaltig aufstoßen musste, dass er selbst zur Seite gedrückt wurde. Zugleich jedoch schwang die Lanze, vorher ungezielt, etwas mehr nach rechts und krachte mit einem splitternden Bersten auf die Rüstung des Berges, der seinerseits den Ritter von kugliger Gestalt um Haaresbreite nur streifte und in hohem Bogen durch die Luft flog bevor er krachend auf dem Felde liegen blieb. Ludovigo beschreibt mit seinen Händen einen gewaltigen Bogen in der Luft, der wohl die Flugbahn des Ritters nachbilden sollte.
Brodelnder Applaus brandete auf, Handgeklapper aller orten. Rufe wurden laut "Hoch dem Ritter Hohenhorst!"
Doch sein zweiter Gegner machte sich bereits fertig. Von Dunkeltann ließ sich eine Lanze reichen, klappte das Visier nach oben und warf eine Kusshand zur Empore, um klar zu stellen wem sein Sieg gelten sollte. Von Hohenhorst hingegen ließ sich einen weiteren Krug reichen und danach die Lanze während Baldur ihn beschwor sich nicht gehen zu lassen sondern den hübschen Gecken aus dem Sattel zu werfen.
"Sorge dich nicht, mein Junge. Ich habe den Berg gefällt und nicht weniger als ein Berg wirft einen Hohenhorst aus dem Sattel." sprach der beschwipste Ritter da und griff sich die Lanze ehe er zum Anfang des Tjostenfeldes ritt.
Wieder tobte die Menge und es war Baldur bereits jetzt klar, das Phex nicht noch einmal die Hand seines Lehrers lenken würde. Der gertenschlanke Schönling, elegant und schnell zu Ross ließ antraben und hielt, geschickt und treffsicher auf den gewaltigen Ritter zu. Hohenhorst hingegen schwankte ein wenig, die Lanze gestikulierend wie ein Hauslehrer den Rohrstock.
Baldur kniff bereits die Augen zusammen, konnte er doch die Niederlage seines Mentors bereits spüren, doch dann erfüllte sich die Prophezeiung des schmerbäuchigen Ritters auf eine Weise, die keiner der Anwesenden gedacht hätte. Zwar schlug die eigene Lanze weit fehl und krachend landete die hölzerne Spitze des Schönlings auf dem Brustpanzer von Hohenhorst, doch in der Tat fehlte es dem gertenschlanken Ritter von schöner Gestalt an Wucht und Masse und als die Lanze statt zu brechen bog und der massige Ritter ein erstauntes Grunzen von sich gab, schleuderte sich von Dunkeltann selbst aus dem Sattel, vom Rückstoß der eigenen Lanze getrieben und mit einem mädchenhaften Aufschrei begleitet. Das Brausen und Jubeln war groß als der Ritter von Hohenhorst, schwankend, aber siegreich vor die Empore ritt und der Baron seinen Sieg verkündete. All das verdankte er niemand geringerem als seinem listigen Baldur, der nun endlich die Frau seiner Träume in greifbarer Nähe sah.

[Chephren]

Den Maraskaner betrachtet die Söldnerin mit einem Blick aus dem Augenwinkel. Wer sie genau beobachtet kann sehen, dass sie etwas angespannter ist als noch vor wenigen Sekunden. Nach einem Sekundenbruchteil hat sie sich jedoch wieder im Griff und lächelt dem Barden zu.
Ein guter Anfang für unseren Knappen.

[Sumaro]

Auf die Anekdote des Barden gibt es einige Lacher und wohl noch mehr können sich gut vorstellen wie die Szenerie sich abgespielt haben muss. Ludovigo gibt ihnen Zeit sich auszulachen und gegenseitig ein wenig anzustacheln und neues Bier zu bestellen ehe er fortfährt.

So war der Tanz also gewonnen und Baldur hatte seine Liebste schon zum greifen nahe, doch noch galt es eine Kleinigkeit zu erledigen, denn sein Ritter war ja derjenige dem der Tanz versprochen war und so lustig es auch aussehen würde den gewaltigen Bauch des halbtrunkenen Ritters von Hohenhorst im Takt zur Musik schwingen zu sehen, so wollte doch Baldur selbst das Tanzbein mit der Lieblichen schwingen. Was also tun, wenn man das Herz der einen erobern will, diese aber einem anderen versprochen ist? Nun, davon will ich euch ein Liedchen singen. Der Spielmann erhebt sich und holt die Laute herbei. Er schlägt einige Töne an und gibt den Takt mit tappendem Fuß vor, so dass jeder ihn klatschend aufnehmen kann.

Die Tjost war geschlagen,
die Feinde im Staub,
das Volk jubelt und braust,
man wird schon fast taub!

Der edle Ritter, noch hoch zu Ross,
reitet zurück zu Knappe und Tross.

"Bring mir, junger Bursche, die Tanzschuhe schnell,
Gewand und auch Schärpe, die goldene hell!
Heute nacht will ich das Tanzbein schwingen,
und vielleicht der Maiden Herz erringen!"

Baldur glaubt nicht recht zu hören,
sein Ritter will die Maid betören,
deren Herz doch ihm sollt sein,
Alles in dem Burschen schrie "Nein!"

So griff der Knappe in Herzensnot,
zu einer weiteren List,
er bracht' seinem Ritter Wein und Brot
damit gar kräftig er isst.

Doch in den Wein gab er auf die Schnelle,
vom guten Schnaps eine ganze Kelle
und sein Ritter noch trunken von zuvor,
schnarchte bald friedlich, der arme Tor.

Baldur, das Gewissen ihn treibt,
bettet seinen Ritter der im Zelt verbleibt,
schnappt sich sein bestes Gewand,
setzt auf ein Schreiben von ritterlich Hand.

"Mein Knappe, ein Junge von wackerem Mut,
nicht stark im Anschein aber im Herzen gut,
soll mich doch vertreten in der heutigen Nacht,
damit er sich sonne in eurer Pracht"

Eifrig setzt er das Siegel darunter,
Hohenhorst schnarcht weiter gar munter,
Baldurs Herz schlägt bis zum Hals,
fühlt er sich doch wie ein Hirsch auf der Balz!

Er eilt hin zum Fest, darf mit dem Schreiben hinein,
der Baron lädt ihn sogar an seine Tafel ein,
er sitzt neben der Schönheit, mit nachtschmwarzem Haar,
der Abend scheint ihm einfach wunderbar.

Die Musiker spielen auf zum Tanze dann,
Baldur springt er, will steh'n seinen Mann,
doch kaum hat er die Schönheit bei der Hand,
ihn die törichte Lust übermannt.

Benebelt von Schönheit, gebadet im Rausch,
Baldur dreht sich, die Schönheit tuts auch,
sie kreisen über den Boden so fein,
doch das höfisch Parkett kann ein glattes oft sein.

Ein Fehltritt passiert, ins rutschen gerät,
Baldur samt Schönheit, es scheint nicht zu spät,
doch da ist der Tisch und die Torte oh weh,
es macht einmal "Platsch!" und alles weiß wie Schnee!

Zusammen sich kreiselnd in den Torte hinein,
es muss sicherlich eine von Sahne sein,
die süße Pracht sich weit verteilt,
über Kleid, über Baldur und über die Maid.

[Chephren]

Die Gelegenheit zum Bestellen nutzt Tsaja, da sie inzwischen ihren Bierkug erneut geleert hat.
Während der Erzälung lauscht sie den Worten Ludovigos.Als er beginnt zu singen klatscht sie den Takt mit. Sie scheint mit dem jungen Knappen mitzufühlen, auch wenn sie sich ein Schmunzeln bei seinem Ausrutscher nicht verkneifen kann und will. Ist das Bild, das sich vor ihrem Auge abspielt doch zu lustig.

[Farmelon]

OOC: Hat man wohl schon gemerkt, aber ich habe weniger Zeit als erwartet fürs Forum. Tut mir Leid das es von meiner Seite aus etwas schleppend läuft. Ich werde wohl auch ein, zwei Dinge nicht einbringen können die ich per PN abgesprochen habe, geht leider nicht anders im Moment :-/. Fühlt euch frei Reaktionen von Gästen, Gästen oder den Bediensteten selbst einzubringen. Nur Thorescha und Leif bitte im Hintergrund halten, fall nötig eben Stallbursche, Schankmaid, Schankbursche oder so nutzen.

Die Hügelzwerge schauen ebenfalls mal wieder zum Maraskaner, vor allem nachdem dieser mit dem Xorloscher wieder erschienen ist. Aber gerade ist die Geschichte des Barden interessanter, ebenso wie in den Kunstpausen auch gerne und reichlich bestellt wird, so das die Mitarbeiter durchaus Arbeit haben, auch wenn sie mit einem Ohr ebenfalls lauschen, oder gar mal ganz wenn gerade nichts anliegt.

Als der beleibte Ritter dann durch List und Tücke seines Knappen gewann lacht man auch wieder auf, schwelgt teilweise mit dem Sitznachbar in Erinnerungen an andere Frauen für die man bereit wäre ähnliches zu tun. Und dank des Liedes zuvor bringen einige wenige wohl noch immer Tsaja gedanklich ein, auch als es um die hübsche Prinzessin geht.
Als es dann schließlich weiter geht, Ludovigo das Lied anstimmt um zu erzählen, sich alles zum Guten wenden zu scheint liegt die Aufmerksamkeit der meisten wieder bei dem Barden, während die Bediensteten und Mitarbeiter auch mit auf die Gäste achten um Wünschen nachzukommen.
Als der Ritter dann mit Schnaps betäubt wird lachen einige auf, einige andere schütteln grinsend den Kopf, aber man hört weiter zu. Das Fälschen des Siegels, das wird freilich nicht ganz so gut aufgenommen, ein missbilligendes raunen geht durch die Menge, aber es gilt nicht Ludovigo sondern dem Knappen, was bedeutet das die Zuhörer mitfiebern, sich ein teil darüber zwar empört aber man mehr hören möchte.
Als Baldur dann ins Rutschen kommt lachen die auf welche gerade noch missbilligend gewirkt haben. Geschieht ihm recht. Meint sogar einer lachend, was durchaus auf eine gewisse Zustimmung trifft, während andere aber doch mit dem armen Knappen leiden, so das sich unter den Zuhörern gerade drei Lager zu bilden scheinen: Diejenigen welche dies als gerechte Strafe ob der Fälschung sehen, die anderen welche mit ihm leiden, einige die sich völlig einer Meinung dazu enthalten und einfach nur neutral unterhalten werden ohne Partei zu ergreifen.

[Sumaro]

Ludovigo hat nur kurz abgesetzt um die letzten Zeilen wirken zu lassen, streicht aber immer noch die Melodie und tritt den Takt, ein sicheres Zeichen dafür, das er fortfahren wird, sobald sich das Lachen ein wenig beruhigt hat. Er grinst in die Runde, fast schon spitzbübisch, denn das wird es ja wohl kaum gewesen sein.

So schreit das Weib in Baldurs Arm,
"Du dummer Tropf!" in wütendem Wahn,
sie rutscht wieder aus und stürzt auf ihn drauf,
so nimmt das Unglück seinen Lauf.

Die holde Maid, mit Torte verschmiert,
sich vor dem ganzen Hofstaat geniert,
doch Baldur, ein Jüngling, von Rahja berührt,
nur ihren wogenden Busen spürt.

So grinst er gar selig und schaut zu ihr hin,
spricht mit frecher, atemloser Stimm'
"Schöne Frau, seht euch doch an,
ihr liegt auf mir, einem stattlichen Mann."

Bevor sie schnaubt "Ein Knabe nur"
wagt den weiteren Schritt der junge Baldur.

Ein Kuss auf die Lippen, er stiehlt ihn sich schnell
im Saal wird es still, nur die Baronin schreit grell!
"Fasst ihn! Fasst ihn, den Halunken dort!
Packt ihn und bringt ihn zum Kerker hinfort!"

Die Maid, vom Kusse atemlos,
starrt ihn an, ihre Augen groß,
dann holt sie aus und knallend hallt,
die Ohrfeige durch den Saale schalt.

"Ihr dreister, garstiger Trunkenbold!"
-"Maid, mir schien, das Glück ist mir hold!"
"Verschwindet und lasst euch hier nicht mehr sehn!"
-"Doch wollt ihr denn nicht mit mir gehn?!"

Die Wachen kommen polternd herein,
eine rutscht aus, die andere rein,
Torte am Boden auf glattem Parkett,
glaubt mir meine Freunde, da rutscht es sich nett.

Baldurs Herz sinkt in die Knie,
seine Liebe verstößt ihn, das Gefühl kannt er nie,
doch weiß er wann er laufen sollt,
er springt über den Tisch mit Besteck aus Gold.

"Eins will ich noch sagen, holde Maid,
ich hoffe, dass ihr es mir verzeiht,
eine süßere Frau als euch sah ich noch nie,
Marzipan und Sahne vom Kopf bis zum Knie!"

Dann sprang er zum Fenster und mit letztem Blick,
ließ er tobende Menge und Liebe zurück.

Ja, so war er, unser Baldur, ein rechtes Schlitzohr und am gleichen Abend noch schnallte er seinen Ritter aufs Ross und das Zelt aufs Pferd und ritt von dem Fest davon. Mit gebrochenem Herzen, denn hinter Schönheit vermag sich nicht immer auch ein edles Herz verbergen und das Weib, dessen Herz das seine verstehen würde, die würde er erst weit später finden, wenn er schon fast kein Knappe mehr war. Aber diese Geschichte, erzähle ich euch, ein anderes Mal.

So hebt eure Humpen, trinkt aus den Wein,
schlagt an ein Fass, denn Feier soll sein,
gedenken wir Baldur, dem Knappen voll List,
der doch das Gefühl für den Anstand vermisst!

[Farmelon]

Diesmal kommen die Lacher aus allen "Lagern" als Ludovigo endet, der Gerechtigkeit wurde Genüge getan und der arme Knappe konnte doch entkommen, auch wenn es doch anders endete als erwartet.
Während des Beifalls ist Leif auch schon vorbeugend dabei einige Krüge zu füllen, nachdem er ebenfalls kurz seine Zustimmung kundgetan hat, so das es danach auch nicht zu Engpässen kommt als einige der Zuhörer Ludovigos Worte wohl nutzen um wirklich noch einen Krug, Glas oder was auch immer zu ordern.
Inzwischen sind einige der Menschen auch leicht angetrunken, einige wenige auch etwas mehr. Aber wirklich betrunken ist keiner und die ausgelassene Stimmung ist auch friedlich.

[Hakase]

Der Maraskaner lehnt sich zurück und grinst frech.
Wenn man die Rittersleute durch Novadis ersetzt und die Torte mit etwas anderen, dann könnte das fast eine Geschichte von mir sein.

[Chephren]

Auch die Söldnerin applaudiert ihm.
Ich hoffe nur uns beiden wir es nachher nicht ähnlich gehen, meint sie mit einem Augenzwinkern zu Leif und Ludovigo. Es wäre wirklich schade um eine solch schöne Torte.

[Sumaro]

Habt vielen Dank, vielen Dank, nun lasst mich einen Augenblick meine Muse suchen, damit ich ein weiteres Lied finde, dass euch erfreuen mag. Derweil esst und trinkt, in Travias Namen, genießt den Abend. wendet er sich an sein Publikum.

Dann schaut er zu der Söldnerin und zwinkert ihr zu. Aber wie ihr seht lässt sich hervorragend ein Lied daraus machen.

[Farmelon]

Na ja. Ihr seid keine hilflose Prinzessin die als Preis versprochen wurde, ich kein verliebter Knappe und eine Torte sehe ich auch nicht die uns zusätzlich zum Verhängnis werden könnte. Überlegt Leif schmunzelnd, sogar schon wieder ein wenig grinsend, stimmt in den Applaus ein.
Natürlich gibt es auch die obligatorischen Stimmen welche eine Zugabe erbitten, welche sich dann auch von Ludovigus Versprechen zum schweigen bringen lassen.

[Chephren]

Ohh ich bin mir sicher, dass sich auch aus unserem Tanz ein Lied machen ließe, Senhor. Dann zwinkert sie dem Thorwaler zu.
Wer weiß. Vielleicht seid ihr ja die Prinzessin und ich der Knappe. Und das mit der Torte lässt sich sicherlich mit Eintopf ersetzen.

[Farmelon]

Das ganz sicher, Se­ño­ra. Stimmt der Thorwaler zu, schaut dann an Tsaja entlang, danach an sich hinab und schüttelt dabei den Kopf, allerdings kann er sich dabei ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Ich glaube nicht das ich als Prinzessin eine besonders gute Figur machen würde, alleine die Kleider stelle ich mir doch unpraktisch vor. Aber ich lasse mich durchaus darauf ein das ihr die Führung übernehmt, wenn wir uns zumindest auf kalten oder lauwarmen Eintopf einigen können, sollten wir uns doch entschließen das Stück nach zuspielen. Zwinkert er dann zurück. Torte stelle ich mir da doch angenehmer vor als heißen Eintopf.

[Chephren]

Ach Gjalsker sehen doch auch ganz passabel in ihren Röcken aus. Wir müssen sie ja nicht in eine zarten rosa halten, antwortet sie laut lachend, während sie an ihm herunterblickt und sich ihn wohl gerade im Rock vorstellt. Und vielleicht schaffen wir es sogar dem Eintopf auszuweichen.
Dann lächelt sie ihm zu.
Wenn ihr wollt, dass ich führe, sollten wir einen almadanischen Schreittanz wagen.
Beim Rahjanga solltet ihr allerdings zumindest versuchen das Heft in der Hand zu halten. Schließlich lebt er vom Konflikt, Gefühlen und Emotionen.

Dann blickt sie zum Barden. Wo habt ihr denn diese Geschichte aufgeschnappt? Aus eurer Heimat oder stammt sie wirklich aus dem Kosch?

[Sumaro]

Meiner Heimat? Wo würdet ihr diese denn verorten? fragt der Barde mit einem Grinsen und schüttelt dann den Kopf. Sie stammt aus dem Greifenfurtschen, aber sie funktioniert überall wo es Ritter gibt. erklärt er dann mit gesenkter Stimme, immerhin will er nicht seine anderen Zuhörer des "Zaubers" berauben.

[Farmelon]

Bei dem Kommentar wird das kleine Grinsen Leifs dann doch von einem Lachen abgelöst, beinahe könnte man meinen das er nun ein wenig posiert, schaut noch einmal an sich hinab und schüttelt erneut den Kopf. Nein, Röcke stehen mir nicht, Kilts ebenso wenig. Fehlt nur noch die Zweihandstreitaxt oder der Kriegshammer und dann werde ich hier noch für einen Nordlandbarbaren gehalten. Lacht er, obwohl er ob seiner Statur, dem gestähltem Körperbau und den Muskeln wohl genau so eine sehr beeindruckende Figur abgeben würde. Und wer weiß was für Tätowierungen die Kleidung noch verbirgt, um diesen Eindruck noch zu unterstreichen. Die Arme jedenfalls sind ja schon recht ansprechend nach thorwalscher Art mit hautbildern verziert. Aber dem Eintopf werden wir sicher aus dem Weg gehen.
Als es dann wieder um den Tanz geht nickt er schließlich, schmunzelt ein wenig. So können wir es halten, den Schreittanz führt ihr und wenn wir uns dann besser einschätzen können, übernehme ich für den Rahjanga wieder die Führung. Bietet er an, was wohl auch als Vorbereitung und zum gegenseitigen Einschätzen wirklich Sinn machen würde, ehe man sich an den Rahjanga wagt.

[Chephren]

Ja das können wir so machen, antwortet sie dem Thorwaler. Beherrschen denn eure Gäste einen solchen Tanz oder sind wir dann ganz allein, fragt sie anschließend den Wirt,n bevor sie auch den Barden fragend anschaut. Ich lehne mich einmal aus dem Fenster Senhor, aber ich vermute ihr könnt einen Schreittanz spielen?
Ebenfalls mit gesenkter Stimme und einem Schmunzeln auf den Lippen fährt sie dann fort. Eine interessante Art Geschichten zu verändern.
Ihr Blick wandert noch einmal über den Spielmann. Von den Waffen, die ihr tragt und den Geschichten, die ihr bisher erzählt habt, glaube ich , dass ihr aus Garetien stammt. Aber wer kann so etwas schon genau sagen. Hättet ihr ein Fell und Hauer, wäre das einfacher.

[Sumaro]

Natürlich kann ich einen Schreittanz spielen. Das in Zweifel zu ziehen erscheint mir doch schon fast wie eine Anmaßung. gibt sich Ludovigo gespielt empört und grinst dann als sich die Söldnerin zu Spekulationen hinreißen lässt. Nun, gleich ein ganzes Fell kann ich wirklich nicht bieten, aber Garetien ist zumindest eine heiße Spur, wenn ich auch sagen muss, dass es nicht ganz das Land meiner Heimat ist. gibt er dann zu. Meine Heimat ist bekannt für elfischen Gesang, rondrianische Tugend und lautes Wasser. gibt er dann einen Hinweis.

[Chephren]

Ich dachte eher, dass er euch vielleicht zu einfach ist, wenn ein Donnerbacher schon einen Rahjanga spielen kann, meint sie neckisch. Oder liege ich falsch mit eurer Herkunft aus diesem netten Örtchen?

[Sumaro]

Ihr habt vollkommen recht. Ich komme gebürtig aus dieser schönen Stadt, die in dieser Form wohl einzigartig auf Aventurien ist. stimmt Ludovigo mit einem Nicken zu. Aber ich bin ja auch schon einige Jahre auf Wanderschaft, so dass ich durchaus das ein oder andere aufschnappen konnte, falls euch das als Erklärung für meine musischen Fähigkeiten ausreicht. Er zwinkert ihr zu und trinkt einen weiteren Schluck Met.

[Chephren]

Ja ein schönes Fleckchen da oben. Auch wenn es mir zu ruhig ist und vor allem zu weit weg vom Meer. Das was man da an Booten hat, nimmt man auf See nicht mal als Rettungsboot, sie schüttelt den Kopf.
Ihr scheint ja recht weit herumgekommen zu sein. Hält euch nichts mehr an eurem Geburtsort?

[Farmelon]

Zwei auf jeden Fall, ich frag mal herum. Versichert Leif, während Tsaja sich mit dem Barden unterhält tauscht er ein paar Sätze mit einigen der Gästen, das sich durchaus noch einige wenige andere Mutige finden, so das man nicht ganz alleine sein wird wenn es ans tanzen geht.
Das versprochene Freibier dürfte da wohl auch dazu beitragen, das sich ein paar Mutige finden lassen, ehe Leif dann zurück kommt, nachdem er an der Theke noch etwas geregelt hat. Ein halbes Dutzend Mutige kann ich anbieten, die den Schreittanz beherrschen und mit uns zusammen wagen. Das ist doch zumindest ein Anfang. Verkündet er dann auch frohen Mutes.

[Sumaro]

Doch, einige Dinge halten mich dort. Aber eben niemals für lange. Jedes Jahr, zu zwei Tagen gehe ich wieder zurück, man will ja seine Wurzeln nicht verlieren. erklärt Ludovigo und schaut einen Augenblick ins Leere. Aber die Welt ist so groß und es gibt soviel zu sehen. In Thorwal war ich auch einmal, bin auf einem Drachenboot gefahren und habe einen Winter mit einem echten Piraten verbracht. Das war ein Abenteuer. der Barde lacht bei den Erinnerungen auf.

[Chephren]

Auf die Geschichte mit den Piraten schmunzelt sie. Dann solltet ihr einmal die südlicheren Piraten treffen. Eine andere Art von Abenteuer, aber nicht weniger interessant. Dann nimmt sie noch einen Schluck Met.
Ja ihr müsst einen anderen Blick auf die Welt haben als ich. Ich kenne die meisten Orte nur aus der Sicht von Schlachten oder als Begleitung eines Potentaten, der sich meinen Schutz gekauft hat. Einfach frei durch die Lande zu ziehen war mir selten gegönnt.

Dem Wirt nickt sie zu. Ich bin bereit, sobald ihr und unser werter Barde es sind.

[Sumaro]

Der Pflicht zu folgen war mir stets ein Gräuel. Aber so konntet ihr euch einen respektablen Ruf erarbeiten, während ich nur jedes Mal aufs Neue an meinen Liedern und Sagen gemessen werde und lediglich ein Spielmann bin. So habe ich vielleicht die Welt auf andere Weise gesehen, aber euch bringt sie den Respekt entgegen, den ihr euch redlich verdient habt, während ich nur ein Tunichtgut bin. entgegnet der Donnerbacher mit einem Lachen und nickt dann. Dann will ich euch zum Schreittanz aufspielen.

[Chephren]

Ihr unterschätzt euch mein Freund. Was ich verkaufe sind Sicherheit- und Tod, kalter Stahl und Schmerzen. Ihr schenkt den Menschen lachen, die Möglichkeit Geschichten und Abenteuer zu erleben, ohne die damit verbundenen Wagnisse, Entbehrungen und Leiden. Entscheidet selbst wer einen besseren Ruf verdient hat. Dann leert sie ihren Krug und bietet dem Wirt die Hand zum Tanz. Dann lasst uns sehen, ob wir nicht auch für Freude sorgen können.

[Sumaro]

Nun, vielleicht einigen wir uns darauf, dass jeder von uns seinen Teil zur Welt beiträgt und wir ihr etwas zu geben haben. schlägt der Barde versöhnlich vor und schaut zum Wirt und dann zur Söldnerin.
Auf auf Leute, ich spiele euch ein wenig Musik und jetzt ist es Zeit die Füße zu bewegen. Ein Schreittanz ganz nach der Art des Kosch, würde ich mal sagen. Ein solcher wie ihn auch ein tapferer Knappe wagen würde. er lacht auf und stimmt die ersten Töne auf seiner Laute, benutzt sie zugleich um den Takt zu klopfen.