[Weiden] Magierturm: Hexander

[Farmelon]

Nein, das macht nichts. Wir versuchen es einfach flexibel zu halten und planen eh mit mehr als wohl kommen werden. Versicher Wulf dem Magister und antwortet dann schmunzelnd auf Ashs Erwiederung.Natürlich ist es das. Die Familie ist wichtig und muss zusammen halten.

[Drognar]

Ich zeigs dir. meint der junge Mann lächelnd. Beug dich vor und leg die Hände flach auf den Boden. Sollte der Junge dem nachkommen, greift er die Beine des Junge und zieh ihn hoch, so das dieser dann auf den Händen steht, sichert ihn aber durch seinen Griff.

[Fessy]

Illidiel lässt Alrigio machen, auch die beiden Väter des Jungen scheinen keine Einwände zu haben. So sieht alles anders aus… stellt Illidiel begeistert fest.

Nun, das klingt als würde es eine interessante Hochzeit. meint Terodil mit einem Lächeln.

[Farmelon]

Wulf lächelt geheimnissvoll bei Terodils Worten.
Das bestimmt, ihr werdet überrascht sein wenn ihr erfahrt, wo die Feiern stattfinden werden. Meint er und steht auf, geht an seinen Mantel und holt ein kleines Buch in handformat heraus, ebenso einen Schreibstift und setzt sich dann wieder. Hat einer besondere Wünsche, was die Speisen angeht? Fragt er dann den Familienzuwachs und Hexander, blättert das Büchlein dann durch, bis er ziemlich weit zum Ende gekommen ist.

[Sumaro]

Ashentear betrachtet Ilidiel und lässt sich weiter kraulen. Er reagiert nicht auf Wulfs Frage.

Magister Hexander hingegen winkt ab. Solange das Essen nicht maraskanisch ist oder orkisch werde ich es überstehen.

[Farmelon]

Wulf notiert etwas in seinem Buch und schmunzelt als er den Magister dann ansieht. Orkisch bestimmt nicht, das ist sogar mir zu merkwürdig Magister. Aber ich verstehe nicht was immer alle gegen die gute maraskanische Küche haben. Natürlich die echte, nicht das was oft als solche verkauft wird und dann kaum gewürzt ist, um die Gäste nicht zu verschrecken. Ein wahrer Gaumenschmaus, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

[Drognar]

So jetzt setz eine Hand vor die andere. meint Alrigo begeistert.

[Sumaro]

Ja, original maraskanische Küche. ein Graus. Danach kann man seine Geschmacksnerven für einige Tage wirklich vergessen. Ich hatte das Vergnügen einige Zeit auf Maraskan zu verbringen und nein, nie wieder dieses Essen. So süß das die Zähne schmerzen oder so scharf das man glaubt selbst Drachenatem Konkurrenz machen zu können. er schüttelt den Kopf und wirkt zum ersten Mal fast ausgelassen in seiner Ablehnung.

[Farmelon]

Ah, ein Kenner. Bemerkt Wulf grinsend. Genau das macht sie doch aus, die Schärfe die man schon riechen kann, wie sie sich ausbreitet und man im ganzen Körper spüren kann, wenn sie langsam wieder abklingt. Die Süße ist einmalig, ein Bissen davon ist, als würde man eine horasische Sahnetorte aus purem Zuckerguss verspeisen, gemischt mit den heimischen Kräutern ein Kontrast wie er größer nicht sein könnte. Süßer Reis und scharfe Bambussprossen. Hinter der Schärfe verbergen sich eine Vielzahl von Geschmäckern, man muss sie nur beachten.
Schwärmt der Hühne, scheint wirklich Gefallen daran zu finden.
Das ganze dann mit gedünsteten Schlingerfleisch, oder einer Maraskensuppe gereicht. Nur ein Kenner bekommt es so hin, das man es bedenkenlos essen kann. Da weiß man was man bekommt, wenn die Jagd erfolgreich war. Aber das sind selbst dort exotische Spezialitäten, wo sich selbst die Maraskaner selber streiten, ob man so etwas essen dar. Efferdsfrüchte mit Reis und Konch sind auch nicht zu verachten.

[Sumaro]

Gute Güte, Herr Wulfsson, ihr bringt die schlimmsten kulinarischen Erinnerungen meines Lebens wieder ins Bewusstsein. Was immer ihr sagt, von diesen Speisen neben denen Khunchomer Pfeffer wie schlichtes Mehl schmeckt, habe ich für mein ganzes Leben genug. er schüttelt wieder den Kopf. Fürchterlich. Ich kam mit dem giftigen Dschungel klar, mit den Echsen, mit den Dämonen, aber das Essen... einfach schrecklich.

[Farmelon]

Wulf lacht leise auf.
Eine sehr klare Position. Aber die maraskanische Küche wird nicht gereicht werden, auch wenn ich ein paar Rezepte kenne. Mehr als einer der Gäste wäre danach hinter meinem Kopf her. Erwiedert er, man könnte meinen ein wenig Bedauern in der amüsierten Stimme zu hören.
Wenn ich ehrlich bin sogar beinahe alle.

[Horst Feratu]

Nach längerem Blick aus dem Fenster wendet sich der Magus wieder dem Gespräch zu Soso, Hexer. Ich hatte auf Druide getippt, aber was solls. sagt er Schulterzuckend.

Nach wie vor scheint ihr meine Position falsch zu verstehen, aber Ich habe keine Lust mehr darüber zu reden. Was mich viel mehr interessieren würde ist, was alle an Maraskan finden. Ich finde die Leute von da schlicht komisch. Und ich meine nicht Gaukler-komisch, sondern eher "Hmm die Milch schmeckt komisch"-komisch.

[Sumaro]

Hexander blickt nun zu dem anderen Magus. Nun, sie haben eine interessante Definition von Schönheit. Außerdem akzeptieren sie die Zwölfe als Diener Rur und Grors. Allerdings wundert es mich nicht das ihr sie als komisch betitelt. Immerhin wurde diese Insel öfter erobert und besetzt als die meisten anderen Gebiete dieses Kontinentes. Das das seine Spuren hinterlässt ist ziemlich eindeutig.

[Horst Feratu]

Das ist in der tat eine gute Erklärung. Aber das mit der Schönheit ist absurd, wenn man sich anguckt was sie mit ihren Feinden anstellen. Ich habe schon gnädigere Vampire erlebt.

[Sumaro]

Nun, dann ist der Trick wohl sich nicht zu ihren Feinden zu machen. Sie leben auf einem giftigen Eiland, sie ertragen die Launen der Natur, sie ertragen die Launen der Besatzer. Die Maraskaner sind an und für sich ein fröhliches Volk würde ich wohl sagen. Nur verstehen sie wenig von der Kochkunst. Ob sie nun grausam sind, sei dahingestellt. Das muss jeder an seiner Moral bemessen. Es ist ohnehin erstaunlich das die Menschen immer alles nur an der ihren Moral messen. Der Magister seufzt auf und zuckt dann bedächtig mit den Schultern.

[Farmelon]

Wulf schmunzelt und dreht sich zu dem Magus aus Lowangen. Ich werde oft falsch eingeschätzt. Zumindest ward ihr nahe dran, andere waren viel weiter weg. Meint er grinsend zu ihm.

Den Teil über Maraskan lauscht er interessiert, ehe er selber etwas dazu beiträgt.
Sie versuchen zu überleben, ihre Kultur zu bewahren. Wirklich grausam würde ich sie nicht nennen. Sie unternehmen was nötig ist um zumindest einen Teil ihrer Freiheit zu behalten. Die Insel wurde schon zu oft besetzt, so etwas vergisst man nicht leicht. Jeder wehrt sich, wenn man ihm das nimmt was einen ausmacht. Egal ob Maraskaner, Utulu oder eine andere Kultur. Jeder Krieg ist grausam, es gibt keine Gewinner, aber auch keinen der immer gut, oder im Recht wäre.
Und wenn es dabei unschuldige Opfer gibt, immerhin hat man ihnen damit zur Wiedergeburt verholfen, so denken zumindest einige.

Plötzlich hört man von draussen einen Raben laut krächzen, dreimal hintereinander. Wulf horcht auf, lauscht danach scheinbar einer nur für ihn hörbaren Stimme, scheint in der Stille noch irgend etwas anders zu hören. Dann wendet er sich an den Magister. Verzeiht, aber ich müsste die Runde kurz verlassen, den Turm ebenso. Mein Aufpasser macht sich offenbar Sorgen, weil ich so lange hier drinnen bin. Entschuldigt er sich, ehe er aufsteht und Anstalten macht das Kaminzimmer zu verlassen.