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Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft" (Beta)

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Avariel Fink
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Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft" (Beta)

Ungelesener Beitrag von Avariel Fink »

Hallo zusammen,

auch wenn ich DSA5 bisher noch nicht "angespielt" habe, schmöker ich immer wieder gerne in der Beta. Von der Theorie her gefällt mir der neue Vorteil "Flexible Eigenschaft" - nur, wo ich mir nicht sicher bin: Muss ich mir eine feste Kombination aussuchen? Bei dem Bsp "Bauernschläue" wird ja KL durch IN ersetzt. Hat so ein Held dann den Vorteil "Flexible Eigenschaft KL->IN" oder nur "Flexible Eigenschaft: KL" und muss/darf dann bei jeder Probe, wo KL vorkommt, versuchen, den Meister zu überreden, eine andere Eigenschaft zu verwenden?

Darüber hinaus würde mich interessieren, ob ihr schon weitere "Flexible-Eigenschafts-Kombinationen" benannt habt. Mir schwebt sowas vor wie "Heldenhafte Aura" -> Held kann statt CH auf MU proben... habt ihr mehr davon, lohnt sich da schon ne Sammlung? :)

Fjolnir3
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Fjolnir3 »

Ringron hat geschrieben:[...] "Heldenhafte Aura" -> Held kann statt CH auf MU proben... habt ihr mehr davon, lohnt sich da schon ne Sammlung? :)
Ich dachte CH würde grob das wieder spiegeln, wie ein Held rüber kommt. Mut beschreibt eher das naive rein stürmen, man traut sich mehr das erkennt man zwar. Aber muss nicht wirklich sympathisch rüber kommen.
Dagegen kann ein hoher CH wert, eher dieses "etwas" ausmachen, was einem einen eher zuhören lässt. Dies kann z.b. durch eine große Persönlichkeit, sichere Reden, besonderes ausstrahlen rüber kommen. Klar kann der Mut-Wert da auch ne rolle spielen, ich seh ihn jedoch eher geringer.

Gut aussehen ist über die eigenen Vorteile geregelt.

Das was du da beschreibst wäre für mich genau der umgekehrte Fall. Statt MU auf CH proben. Naja ich müsste mir glaub ich mal die Attribut-beschreibung in DSA5 mal durchlesen, vielleicht wurd das ja geändert.

Taipan
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Taipan »

Endlich können die Barbaren CH durch KK substituieren. Überreden mit der Axt ist real!
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Thargunitoth
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Taipan hat geschrieben:Endlich können die Barbaren CH durch KK substituieren. Überreden mit der Axt ist real!
Wenn man seinen Gegenüber bedrohen will geht das mMn sehr gut.

Avariel Fink
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Avariel Fink »

Ja, ich finde ehrlich gesagt, dass diese "CH durch KK"-Substitution genau nach dem klingt, was der Vorteil "flexible Eigenschaft" bewirken soll. Und mein Vorschlag zu "MU ersetzt CH" würde dann halt für einen Krieger o.ä. sinnvoll werden, der vielleicht nicht der geborene Charismatiker oder Heerführer oder Redner ist, aber dessen Mut "ausstrahlt". So kann dann auch ein Ork irgendwie "beeindruckend" sein.

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Xerberous
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Xerberous »

Privatmeinung meinerseits:

Das komplette Konzept "flexible Eigenschaft" ist ein Haufen Bullendreck, der die eh schon völlig unaventurische Verteilung der Eigenschaften in Richtung "Dumpstats" noch weiter forciert und daher sowohl aus gamistischer wie auch aus hintergrundtechnischer Sicht ersatzlos gestrichen gehört.

Ein charismatischer Ork zeichnet sich dadurch aus, dass er Charisma hat. Mit einer hohen Körperkraft wäre es ein starker Ork.

Aber was rege ich mich auf, die Messe ist eh gelesen.

Jeordam
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Ringron hat geschrieben:Ja, ich finde ehrlich gesagt, dass diese "CH durch KK"-Substitution genau nach dem klingt, was der Vorteil "flexible Eigenschaft" bewirken soll. Und mein Vorschlag zu "MU ersetzt CH" würde dann halt für einen Krieger o.ä. sinnvoll werden, der vielleicht nicht der geborene Charismatiker oder Heerführer oder Redner ist, aber dessen Mut "ausstrahlt". So kann dann auch ein Ork irgendwie "beeindruckend" sein.
Das ist das andere explizit im Betaregelwerk genannte Beispiel: Dreistigkeit.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Avariel Fink
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Avariel Fink »

Also so ganz eindeutig ist der Vorteil ja nicht beschrieben. Ich verstehe es so, dass ich mir bei der Generierung quasi eine Eigenschaft aussuche, die flexibel ersetzbar ist. Dann finde ich eine sinnige Erklärung und einen Namen für das Ganze. Der Bauer, der "Flexible Eigenschaft KL" gewählt hat, nennt das dann "Bauernschläue" - und muss/darf dann bei jeder Probe, in der KL vorkommt versuchen, ebene jene "Bauernschläue" einzusetzen. Der Meister entscheidet dann, welche Eigenschaft statt KL genommen wird (das kann dann mal IN sein, manchmal vielleicht MU oder CH).

Beim "beeindruckenden Ork" wäre es dann "Flexible Eigenschaft CH" mit dem Namen "heroische Ausstrahlung" (oder wie auch immer) -> jedesmal, wenn CH in einer Probe vorkommt, kann der Meister (oder direkt der Spieler??) stattdessen auf eine andere Eigenschaft werfen. Oder versteht ihr das anders?

Andwari
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Der ganze Komplex "flexible Eigenschaft" ist ein einziger regeltechnischer Unsinn - aus einem "Du würfelst Deine Probe immer auf (X/Y/Z)" wird ein "Du würfelst entweder auf (X/Y/Z), oder auf (X/X/Z) bzw. (X/A/Z), je nach Situation.

Das ist keine Regel, sondern eine Aufforderung zur OOC-Diskussion.

Natürlich will der Spieler das immer anwenden und jeder, der nicht seine Leiteigenschaft als "flexibel" gegenüber einer häufig geprobten anderen Eigenschaft (IN, KL, evtl. CH) erklärt, ist einfach dumm - ständiger Bedarf an zusätzlicher SL-Intervention. Da kann man auch gleich Sozialtalente abschaffen, wenn eine signifikant große Anzahl von stinkenden Barbaren "Betören" auf auf (MU/KK/KK) oder (MU/MU/MU) probt. Das mag zwar eine unter Barbaren gängige Methode sein - Keule drauf und unters eigene Bärenfell zerren - sollte aber in zivilisierteren Gegenden bitte nicht problemlos funktionieren. Eine Probe mit 10 FP dann hinterher deshalb anders zu beurteilen, je nach verwendeten Eigenschaften, ist auch ein Unding.

@Ringron
Die Beschreibung in der v5ß lese ich so, dass für maximal eine Eigenschaft diese durch eine vorher bestimmte andere ausgetauscht wird, also immer "KL durch IN" (Elfen-Popopuderzucker) oder "CH durch MU". Noch variabler hieße, dass wir uns gleich für jede einzelne Probe immer irgendwelche Eigenschaften raussuchen und das im Sitzkreis ausdiskutieren.

@Idee
Ich finde die Idee einer flexiblen Eigenschaft auch reizvoll - so Begriffe wie Bauernschläue und Dreistigkeit klingen interessant. Die Umsetzbarkeit in ein DSA-ähnliches Regelwerk ist wohl nur möglich, wenn man ein Asfaloth gefälliges Werk akzeptiert.
WdZ S.400 hat geschrieben: [...] Caljinaar steht für einige der Ureigenschaften des Chaos: das Erschaffen von Monstrositäten aus dem Nichts, ständige Verwandlung, Unberechenbarkeit, Aufheben fester Formen, sinn- und ziellose und unwahrscheinliche Ereignisse.

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Waldtroll
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Ich schließe mich Xereberous an, der Vorteil sollte ersatzlos gestrichen werden. Dumpstats sollten generell eher vermieden werden, dieser Vorteil fordert ja geradezu dazu auf.

@Überreden mit der Axt. Das funktioniert über Boni auf die Probe. Wenn Du jemanden einschüchterst und Du bist ein Muskelberg mit grosser Axt, dann gibt das nen Bonus auf die CH Probe. Wer ein "besonders beeindruckenden" Barbaren spielen will, sollte halt auch ein bisschen in CH investieren. Ein Char mit CH8, KK 18 und grosser Axt ist immernoch weniger Einschüchternd als einer mit CH18, KK18 und grosser Axt.

@Bauernschläue: Die ist doch bei DSA, seit Kiesows Zeiten wie in kaum einen anderen Spielsystem durch den IN Wert abgedeckt.

Edit: Letztlich ist ein "Bauernschlauer" Bauer (oder Streuner, Söldner etc.) einer mit hohem KL Wert. All diese Dinge wie Dreistigkeit, Bauernschläue sind doch letztlich die Ausprägung der entsprechenden Eigenschaften.
Ein schlauer Bauer hat einen höheren KL Wert als ein dummer. Und das eben nicht unbedingt weil ehr mehr Zeit in einer Bibliothek verbracht hat.

Taipan
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Taipan »

Thargunitoth hat geschrieben:
Taipan hat geschrieben:Endlich können die Barbaren CH durch KK substituieren. Überreden mit der Axt ist real!
Wenn man seinen Gegenüber bedrohen will geht das mMn sehr gut.
Nur dass das das Talent Einschüchtern wäre und nicht Überreden...
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loncaros
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von loncaros »

Waldtroll hat geschrieben:Edit: Letztlich ist ein "Bauernschlauer" Bauer (oder Streuner, Söldner etc.) einer mit hohem KL Wert. All diese Dinge wie Dreistigkeit, Bauernschläue sind doch letztlich die Ausprägung der entsprechenden Eigenschaften.
Ein schlauer Bauer hat einen höheren KL Wert als ein dummer. Und das eben nicht unbedingt weil ehr mehr Zeit in einer Bibliothek verbracht hat.
Genau, das Talent+Eigenschaftssystem bildet das so bereits sehr gut ab. Eine KL von 15 ist zwar toll für eine blanke KL Probe oder für ein gelerntes Handwerkstalent das einmal auf KL prüft - der dumme KL9 Bauer würde hier ständig seine TaP* verbrennen müssen - aber wenn auf ein Wissenstalent 2x KL geprüft wird bleibt TaW vom 1 halt 1 TaP*.

Das einzige, was dieses System fördert, ist die schon angesprochene dump-stat. Wenn man nie mehr auf Klugheit würfeln muss, dann hat man halt Klugheit Miserable Eigenschaft auf 7 und greift da gleich die Generierungspunkte ab, die die Flexible Eigenschaft kostet, und noch mehr. Am besten kombiniert man das, ersetzt Charisma immer durch Mut, KO durch KK, Gewandheit durch FF und legt dann dem Meister den 15 7 15 7 15 7 15 7 Charakter zur Freigabe vor.

Da hat jemand eine "tolle" Idee gehabt und sie ins Regelwerk geschrieben, ohne sich zu überlegen, was dann damit gemacht wird.

Clemens
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Clemens »

Ich frage mich warum Dumpstats hier so unbeliebt sind.
Mich nerven im Gegensatz diese ganzen Tefloncharaktere mit gleichverteilten Werten die alles können und an denen alles spurlos abperlt.
Richtige Helden mit Ecken und Kanten haben nicht nur echte Stärken, sondern auch echte Schwächen.

Andwari
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Andwari »

"Dumpstats" steht für niedrige Eigenschaften, die dadurch attraktiv werden, dass man dadurch kaum Schwäche zu spüren bekommt.

Wenn ich eine niedrige KL habe, soll und werde ich in einigen Bereichen Schwierigkeiten haben.
Wenn ich KL-Probenanteile z.B. durch den bisherigen Elfenvorteil durch IN ersetzen kann, ist meine KL völlig egal - ich würfele ja auf IN - und KL wird zum Dumpstat. Ähnliche Auswirkung hat es, wenn eine der 8 Eigenschaften nur für spezielle Charikonzepte notwendig ist. FF war in diesem Zusammenhang für viele Leute recht unwichtig - es wird sich schon irgendwer anders für die wenig lebenswichtigen Handwerkereien finden.

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Waldtroll
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Clemens hat geschrieben: Richtige Helden mit Ecken und Kanten haben nicht nur echte Stärken, sondern auch echte Schwächen.
Und genau deswegen ist "flexible Eigenschaft" ja so ein Griff in die Toilette.

Jeordam
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Naja, ein bisschen weniger Schaum vor dem Mund würde der Kritik eher guttun.

Man kann den Vorteil übrigens nur einmal nehmen. Und 15er Attribute sind auf erfahren auch nicht drin. Das reduziert die Kritikpunkte doch schon deutlich.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Nö, es ist ein rein gamistischer Vorteil der keinerlei belastbare Flufftechnische Begründung hat. zu gut deutsch, völlig Unnötig.

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loncaros
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von loncaros »

Clemens hat geschrieben:Ich frage mich warum Dumpstats hier so unbeliebt sind.
Mich nerven im Gegensatz diese ganzen Tefloncharaktere mit gleichverteilten Werten die alles können und an denen alles spurlos abperlt.
Richtige Helden mit Ecken und Kanten haben nicht nur echte Stärken, sondern auch echte Schwächen.
Das ist bereits eine Schwäche des derzeitigen 4.1 Systems, dass 100/8 eben 12,5 ist und man dadurch praktisch keine Eigenschaft unter 11 hat.

Bei DSA 3 war der Erwartungswert eben 8x 8-13 und da hat man dann den schlechtesten rausnehmen dürfen, man ist also um einen 9er kaum rumgekommen.
Wenn ich mir jetzt das 5er anschaue, sehe ich bei Unerfahren 95 Punkte auf 8 Eigenschaften verteilt, maximal jedoch 12.
Hier kann man gar nicht verteilen, 1x11 und 7x12 ist das einzig mögliche Ergebnis (hat das bei Uli niemand durchgerechnet?)

Bei Durchschnittlich ist man mit 12,25 Durchschnittswert bei max 13 auch ziemlich stark eingeschränkt, im Extremfall erschafft man hier einen Charakter mit 6x13, 1x12 und 1x8. Und der kriegt dann eben Flexible Eigenschaft Bauernschlau um die KL8 nie prüfen zu müssen.

Bei Erfahren, dem angebotenen Standard, hat man 6 mal 14 und 2 mal 8. Eine Acht wird mal wieder mit Flexibler Eigenschaft ausgeglichen, die andere ist dann eine Eigenschaft, die man nicht braucht, sagen wir Charisma - Gesellschaft sollen die anderen machen. Fertig ist der Charakter, der schon am ersten Abend alles gegen die 14 würfelt. Schwächen durch geringe Eigenschaften kennt DSA schon seit langem nicht mehr, aber DSA5 geht den Weg noch weiter.

Flexible Eigenschaft bedeutet unterm Strich, dass man 50 AP ausgibt, um anstatt der 8 auf die 14 zu würfeln. Ein Unterschied, der nach "Kosten von Eigenschaftspunkten" auf Seite 30 eigentlich 240 AP kosten müsste. Und das verstärkt sich, je weiter die Ausweicheigenschaft steigt. Mit 16 sind das dann schon 440 AP zum Preis von 50.

Jeordam
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Auch gamistische Vorteile haben eine Existenzberechtigung. Must-haves mal aussen vor.

DSA 4 hat gegenüber DSA 3 den Vorteil das durch die höheren Attribute die Probenwahrscheinlichkeiten besser verteilt sind. Noch nicht gut genug, aber besser.

Ich sage übrigens keineswegs das Flexible Eigenschaft richtig bepreist ist oder ein guter Vorteil ist. Aber diese blinde Fundamentalopposition mit absurden Beispielen hilft nicht weiter.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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loncaros
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von loncaros »

Ich halte das nicht für absurde Beispiele. Der Vorteil macht keinen Sinn, wenn Klugheit und Intuition nur einen Punkt auseinander liegen. Der Charakter muss mit diesem Vorteil im Hinterkopf bereits so geplant werden, und genau solche Charaktere werden dann auch erstellt werden.

Ich sehe das auch wie Andwari, ich habe wenig Lust dann jedes Mal dem Spieler die Frage beantworten zu müssen, ob er jetzt den niedrigen Wert durch den hohen Wert bei der Probe substituieren darf. Sagt man zu oft nein, ärgert das irgendwann den Spieler, weil der Vorteil verraucht, sagt man zu oft ja, fragen sich die anderen Spieler warum sie Eigenschaft X überhaupt gesteigert haben.

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pedda
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von pedda »

Ich muss sagen ich hab auch nichts gegen so genannte "Dumpstats" und versteh die Opposition nicht.

Wenn man einem Charakter an den Eigenschaften nichtmal mehr ansieht obs ein Magier, ein Kämpfer, oder ein Schurke ist, dann haperts irgendwo.
Wenn alle Eigenschaften sich nur um +/- 1 unterscheiden, könnte man spieltechnisch eigentlich alle Eigenschaften kübeln, durch einen Wert ersetzen, und für den starken Kämpfer eine Sonderfertigkeit "Stark" einführen ...

Ich würde aber den Vorteil auch nicht im Spiel haben wollen, aber eher wegen den eventuellen Diskussionen am Tisch, bzw weil ich will dass Charaktere Sachen nicht können.

Clemens
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Clemens »

Ich würde potentiellen Diskussionen einfach vorbeugen indem der Spieler jedesmal selbst entscheiden darf, wann der Einsatz des Vorteils angebracht ist. Ich spiele (wohl im Unterschied zum Großteil der DSA Community) mit erwachsenen Leuten denen ich vertraue.

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Mithrandir
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

Das "ICH spiele mit vernünftigen leuten, da missbraucht niemals jemand irgendeine Regel so, wie sie nicht "gedacht" war" Argument kann ich langsam nicht mehr hören.

Wie ist sie denn "gedacht" und wer entscheidet das?
Mit derselben Argumentation könnte man auch ohne Werte und Würfel spielen, weil "es wird ja schon keiner was unangemessenes tun"...

Clemens
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Clemens »

Wie sie gedacht sind, steht ja im Regelwerk. Und wieso sollte der SL besser wissen, wie die Regeln gedacht sind als der Spieler?
DSA ist nunmal ein hinten und vorne nicht funktionierendes Regelwerk, und mit DSA5 wird das nur minimal besser. Da bleibt nichts anderes übrig, als sich auf seine Spieler zu verlassen, oder ein anderes Regelwerk zu benutzen.

Jeordam
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

15/7/15/7/15/7/15/7 ist definitiv ein absurdes Beispiel.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Das Beispiel 15/15/15/15/7/7/7/7 ist überzeichnet (und hat "nur" 88 EP). Der Vorteil flexible Eigenschaft kann durchaus so interpretiert werden: "Ich bringe dem SL immer Kekse mit und kann eine von 8 Eigenschaften auf dem absoluten Minimum lassen". IN statt KL ist in jedem einzelnen Fall schwammige Interpretationssache, wenn wir nicht gerade von absolut staubigem Bücherwissen reden.
Genau deshalb ist es ein gamistisches Minenfeld - ein Vorteil, der um so relevanter wird, je extremer man sich aufstellt. Heroischer Elf mit IN16+ und KL9. Jeder Versuch des SL, ihn dieses Ungleichgewicht spüren zu lassen, ist dank dem miesen Vorteil eine Regelbeugung durch den SL.
=> Vorteil potentiell sehr stark, munchkin-fähig, Schwarzer Peter beim SL, ... = Mist.

Für mich interessanter: Wie hoch sollen denn durchschnittliche EW sein und was ist für Streuung "normal"? - da viele Heldenkonzepte einige EW mehr brauchen als andere, wird eine Gleichverteilung nicht optimal sein. KK12 und KL12 sind gegenüber 13/11 sowohl für Kämpfer als auch Gelehrtem wohl unterlegen.
Sind EW-Summe 84 (= Durchschnitt 10,5) mit 13/12/11/11/10/10/9/8 weniger "schön" als 11/11/11/11/10/10/10/10 ? Ich finde nicht. Eine hoch angesetzte Eigenschafts-Summe (100) für jugendliche Nichtskönner-"Helden" mit einer kläglichen handvoll FW ist übrigens für erfolgreiche Proben ebenfalls suboptimal.
Niedrige EW mit höheren FW zu kompensieren, führt bei gleicher Proben-Erfolgswahrscheinlichkeit zu einer höheren Streuung.

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Scoon
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Scoon »

@Clemens
Manchmal geht es auch einfach nur um Verständnisschwierigkeiten, genau so, wie Du eine andere Vorstellung von einem Dumpstat hattest, als viele andere hier ihn definieren. Ich denke genau so wenig wie es in einem narrativem RPG überhaupt ein "funktionierendes" System geben wird (das hat nichts mit DSA zu tun, sondern an der Definition von Funktionieren bzw. den Erwartungen an das System), genau so wenig glaube ich an eine Gruppe, in der alle nahezu gleiche Vorstellungen zu den genannten Aspekten haben, so dass kaum jemals eine Diskussion aufkommt.

@FE
Ich halte den Regelansatz nicht für vollkommen Murks, aber in seiner Wirkung definitv für unterschätzt und in seiner Abgrenzung für ziemlich ungenau. Zumindest eine Hilfestellung, welche es Spielern und SLs hilft sich zu einigen wäre wünschenswert.

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Xerberous
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Xerberous »

Hier haben sich zwei unterschiedliche Definitionen des Wortes "Dumpstat" gezeigt. Nach meinem Verständnis ist CH 9 für den freundlichen Barbaren von nebenan erst einmal kein Dumpstat im eigentlichen Sinne - er "bezahlt" ja für seine asymmetrische Eigenschaftsverteilung (und die dadurch resultierenden Vorteile z. B. im Kampf) damit, dass er sobald es auf soziale Interaktion ankommt nicht mehr wirklich weit vorne mitspielen kann - soweit ist alles in Ordnung.

Zum Problem wird es, wenn man ihm eine Regel in die Hand gibt, nach der er anstatt auf CH eben auf etwas würfeln darf, was ihm besser behagt wie z. B. Mut.

Die Wiki trifft es m. M. nach sehr gut:

...Es steht für die Wirkung und den Eindruck, den der Charakter auf andere Personen hat und macht.

Ob das "Werkzeug" um diesen Eindruck herbeizuführen hierbei die nette freundliche Art des Wirts an der Ecke, das beeindruckende Aussehen und die Eleganz einer Rhaja-Geweihten oder auch die furchtergerende Aura eines Inquisitors ist, spielt keine Rolle - alle drei zeichnen sich durch einen hohen Charisma-Wert aus.

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Bosper
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von Bosper »

Ich finde den Vorteil an sich hochinteressant und hab mir einen bisher leider noch nicht bespielten dreisten horasischen Unteroffizier erstellt.

In der Runde die ich geleitet habe kam ein Bauernschlauer Wildniskundiger dazu, dessen IN eben in für ihn relevanten Talenten die KL Rolle übernahm.
Beides an sich durchaus machbar.

Aber der Redax nach wird der Vorteil so wohl (leider) nicht übernommen.
(Das Grundprinzip könnte aber evtl die Leiteigenschaften betreffend in Zaubertraditionen wieder auftauchen um die Leiteigenschaft im Wert zu stärken alà jede Tradition kann einen Wert der Zauberprobe durch die L.E. ersetzen)
Angrimm groscho Angrammasch, Morator Mortarog aus Tosch Mur
Prä-JdF im Kosch; Friedlos in Thorwal
Arivo?
SHINXIR VULT!

LordFalcon666
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Re: Neuer Vorteil "flexible Eigenschaft"

Ungelesener Beitrag von LordFalcon666 »

Ich finde diese Fähigkeit sehr interessant und sehe es auch weniger kritisch als hier an einigen Stellen beschrieben. Ich möchte einmal ein paar Beispiele für Situationen geben und auch mal darauf hinweisen dass in der Beschreibung steht "Die Änderung muss zu der jeweiligen Situation passen." und hier hat der Meister die Fäden in der Hand. Außerdem müsste die Begründung, warum er seine Fähigkeit nutzen kann, vom Spieler kommen und nachvollziehbar sein.
Wenn er den Meister damit "packt" geht es, wenn nicht, dann halt nicht.

Ausgangssituation:
Ich habe eine niedrige FF8 gewählt, da ich eh keinen Fernkämpfer spiele, meine waffen auf KK laufen und ich die Nötigkeit bei meinen Talenten eher gering Einschätze. Jetzt will ich mich absichern und wähle mal Flexible Eigenschaft.

FF durch KK14 => Bei Proben, die mit Roher gewalt zu lösen sind, kann ich FF durch KK14 ersetzen.

Ich schnitze einen Speer [KL, FF, KK -> KL, KK, KK]. Er wird zwar fertig, aber die Qualitätsstufe sinkt und/oder die Herstellung dauert wesentlich länger (Meisterentscheid) da ich nicht das nötige Feingefühl hatte.

Ich knacke ein Schloss [IN, FF, FF -> IN, KK, KK] Es geht zwar auf, ist aber bei dem Versuch zerstört worden und der Dietrich steckt abgebrochen fest. (=Kosten für den Spieler, irgendjemandem wird der Einbruchsversuch spät. am folgetag auffallen)

Ich fessele jemanden [KL, FF, KK -> KL, KK, KK] Die Person ist gefesselt, erhällt aber eine +4 Erleichterung bei Befreiungsversuchen, da der Knoten nicht sonderlich komplex gelungen ist. Oder... die Person ist so straff gefesselt, dass sie 1W3 SP pro Halbe stunde erleidet, da ihr die Athmung schwerfällt / die Blutzufuhr der Hände unterbrochen ist,...

Das sind jetzt Beispiele, die auchnoch relativ gut zusammenpassen.
Versuche ich mal KL durch CH zu ersetzen.

Brett und Glücksspiel [KL,KL,IN -> CH,CH,IN]
Dadurch, dass der Spieler seinem Gegenüber schöne Augen macht, kann er seinen Nachteil bezüglich der Spielverständnis ausgleichen, da sich sein Gegenüber mehr auf Ihn als das Spiel konzentriert. [Meisterentscheid, nur bei Personen die Ihn attraktiv finden [z.B. 50:50 chance,auch bei gleichem Geschlecht 1-3 auf W6)], könnte darin enden, das die Person mit dem Spieler nach dem Spiel im "zimmer weiterspielen" möchte ^.^

Fährtensuche [KL,IN,IN -> CH,IN,IN]
Hier nützt Charisma mal sowas von garnichts -> Meisterentscheid: Probe mit Tausch nicht möglich.

Etikette [KL,IN,CH -> CH,IN,CH]
Durch meine unglaubliche Ausstrahlung und charm, kann ich überspielen, dass ich auf der örtlichen Veranstaltung eigentlich nichts zu suchen habe. Beim Essen überspiele ich meine Unkenntnis durch witzeleien, um zu erfahren, mit welchem der 6 Gabeln man denn nun anfängt,...

Geographie [KL, KL, IN -> CH,CH,IN]
Sofern Praios dem spieler nicht wegen seines Lächelns eine Vision der Umgebung sendet, sehe ich hier keine Chancen eine Klugheit durch CH zu ersetzen.

... Das nur mal um ein paar Spielbeispiele zu bringen. Ich persönlich finde das jetzt nicht sooooooo mächtig. Benötigt aber sicherlich einen Kreativen und fähigen Meister, um die Auslegung und Ausführung auch mit Spielspaß darzustellen und die Spieler dazu anzuregen gut zu überlegen, ob Sie die flexible Eigenschaft wirklich nutzen wollen.

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