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DSA5 Spielbericht Theaterritterkampagne

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Spielbericht Theaterritterkampagne

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Elaria di Bosvani - Rondra Geweihte aus Arivor (mein Charakter)
Prinz Rowin von Ilmenstein - bornischer Ritter
Lavendiel - Wildnisläufer der Auelfen
Kolkja - weltfremder Jäger, von uns OT höflich als Waldschrat bezeichnet
Beron Rotbart - zwergischer Kopfgeldjäger

Tagebuch einer Rondra Geweihten, hatte Anfangs noch nicht vor das mal öffentlich einzustellen. Hoffe es ist dennoch verständlich.

Prolog

Als ich Festum endlich erreicht habe, lag immer noch Schnee und es war furchtbar kalt. Es war nicht gerade meine klügste Idee im Winter zu reisen. Zu allem Überfluss musste man sich vor dem Festumer Tor auch noch ewig anstellen. Zusammen in der Reihe standen auch meine späteren Begleiter Dugul, ein Zwerg mit roten Haaren und einer Sammlung Äxte, zudem ist er auf dem linken Auge völlig blind, Rowin von Ilmenstein, ein bornischer Ritter und wahrlich gutaussehend. Er sieht einfach wunderbar aus mit der glänzenden Plattenrüstung und dem roten Umhang auf seinem stolzen Schimmel. Dazu noch die langen blonden Haare. Aber ich schweife ab, denn noch ein weiterer Adliger kam später mit uns, Selwine, auch und der Knappe Rowins.
Wenigstens brachten die Wachen mir am Tor mehr Respekt entgegen als den anderen, davor haben sie doch wirklich einen jungen Mann bewusstlos geschlagen, weil er wohl seinen Rucksack nicht ausleeren wollte. Doch endlich in der Stadt suchte ich direkt ein Gasthaus, zusammen mit Selwine, der scheinbar vergessen hat, wie man mit Geweihten redet. Dafür hat er mich wenigstens zum Essen eingeladen. Dabei fiel sofort auf, wie barbarisch diese Bornländer sind. Goblins laufen frei über die Straßen und das Gasthaus besaß nicht einmal einen Stallburschen, in Arivor wäre mir das nicht passiert. Immerhin war noch ein Tisch in dem sehr gut gefüllten Gasthaus frei und wenig später lernte ich dort auch Rowin und den Zwerg kennen. Was man sich über Zwerge erzählt, muss wohl stimmen, denn er bestellte direkt drei Bier. Ich hingegen hielt mich an den überraschend guten Wein.
Später kam eine Wache herein und verkündete laut, dass sein Hauptman Timpski mutige Männer und Frauen sucht und gab dem Wirt einen Zettel. Er suchte Helfer für den Attmaskot-Umzug. Oh zum Glück konnten mich die heimischen direkt aufklären. Attmaskot war ein Pirat und hat Festum überfallen. Er und seine Männer wurden hier hingerichtet und seitdem findet ein Umzug statt, um daran zu erinnern. Rein aus Neugier wollten wir morgen ebenfalls vorbeisehen.
Doch heute ging es noch zuerst zum Rondratempel für ein Gebet und einen kleinen Übungskampf mit Rowin. Dabei traf ich sogar direkt den Sennenmeister des Bornlandes, Gernot von Halsingen und selbst er wollte, dass wir Timpski unterstützen. Nun gut, wenn selbst er das sagt, werde ich mich melden.
Danach folgten wir Rowin zu einem Gasthaus für die Nacht, doch unterwegs belauschten wir noch einen jungen Magier mit ein paar Goblins. Sie redeten darüber etwas zu stürmen, ich wusste gleich man solle auf die Goblins achten.

1. Der weiße See
Tage nach dem Umzug in Festum wurde die Trommel erneut geklaut, doch ist ihr Aufenthaltsort bekannt und Timski ist aufgebrochen, um sie zurück zu holen. In der Zwischenzeit kam die Trommel in die Hände der Norbarden und es wurde beschlossen, dass die Festumer sie einfach zurückkaufen. Ich wurde im Auftrag der Rondrakirche als neutraler Beobachter geschickt und soll dabei die bereits anwesende Geweihte Laudara von Firunen unterstützen. Unser Ziel ist es, einen Krieg zu verhindern und den Frieden zu wahren. Sicher eine Aufgabe, die viele nicht der Rondrakirche zutrauen würden. Vor Ort treffe ich erneut Rowin von Ilmenstein wieder, in Begleitung eines Zwerges, eines Elfen und eines seltsamen Gnomes, den ich zuerst für einen Goblin hielt. Es blieb aber keine Zeit mehr für weiteres, denn die Norbarden und Timski nähern sich bereits und Rowin eröffnet die Verhandlungen. Stolz präsentieren die Norbarden die Thorwalertrommel und Timskis Männer schleppen eine Truhe auf den Platz. Die Verhandlungen beginnen dann rasch, doch das Startangebot der Festumer wird abgelehnt, unter 800 Batzen wollen die Norbardinnen Tuminka und Wodnerka Trebritzki die Trommel nicht hergeben, da der Gewinn unter drei Stämmen aufgeteilt werden muss. Im Folgenden droht fast ein Kampf zu entbrennen, da ein Festumer droht sich die Trommel auch mit Gewalt zu holen, doch mit ein paar besänftigenden Worten lässt sich der Streit wieder lösen. Nach dem ersten Verhandlungstag stellt Rowin erstmal seine neuen Begleiter vor, den Zwerg Beron Rotbart, ein Kopfgeldjäger, den Elf Lavendiel Auenluaf und den Gnom Kolkja. Am Abend erzähle ich noch ein wenig vom Horasreich, was Kolkja seltsamerweise zu warm erscheint. In Wahrheit ist es hier im Bornland einfach viel zu kalt. Rowin erzählt dann noch etwas am Lagerfeuer von den Norbarden und ihrer bisherigen Reise. Sie mussten gegen einen Dämon und einen Klabautermann kämpfen, dazu verkaufte ein Händler Sachen aus den schwarzen Landen, darunter eine verseuchte Säge. Gerade als ich da weiter nachhaken wollte, kommt ein Festumer zu uns und holt uns zu einem Tumult, bei dem sich einige Gardisten mit den Söldnern prügeln. Noch dazu ruft Rudjew von Arauken, ein junger Adliger ohne Landbesitz, Beschimpfungen in Richtung der Norbarden. Irgendwie gelingt es uns die Schlägerei zu beenden und Laudara bittet Rudjew mit ihr mitzukommen, dem er auch nachkommt. Spät abends beobachten wir noch eine Gestalt, die sich in die Wälder schleicht und ich folge ihr zusammen mit Beron. Nach einiger Zeit finden wir ihn wieder und es ist ein Festumer Knappe. Angeblich wollte er im Dunkeln jagen, doch ich glaube ihm kein Wort. Dennoch lassen wir ihn ziehen und geben nur seinem Ritter Bescheid, bevor wir zu Bett gehen.

Am nächsten Morgen kommt Timski nach meinem Morgengebet zu mir und bittet mich mit Jaruslaw von Kirschhausen zu reden. Er soll nicht länger die Verhandlungen führen, an seiner statt wird Ertzel Unterkamp teilnehmen. Überraschenderweise verläuft das Gespräch recht angenehm und Jaruslaw stimmt zu. Die zweite Verhandlung ist kürzer als die gestrige und es wird sich weiter angenähert.
Am dritten Tag der Verhandlungen ist die Schlange vor dem Essenszelt komischerweise sehr kurz und es scheint kaum einer Frühstück zu wollen. Selbst Rowin will nichts essen. Laudara kommt dann zu uns und bittet das zu untersuchen, sie meint es geht nicht mit rechten Dingen zu. Also betreten wir das Küchenzelt und reden mit dem Koch. Selbst er wollte anfangs nicht hineingehen und etwas aus der Vorratskammer holen. Schließlich fand Olko Knaak, der ehemalige Lieblingsschüler von Wippflügler einen Zinnbecher heraus, ein Geschenk an Timski von der Mume der Norbarden, belegt mit einem Zauber. Wir beschließen das aber vorerst nicht zu erwähnen, um den Frieden nicht zu gefährden.
Beim Essen bermeken wir Leute am See, sie überprüfen im Auftrag Timskis die Dicke des Eises. Womöglich planen sie einen Angriff, sobald der See gänzlich zugefroren ist. Wir behalten das auf jeden Fall im Auge. Die heutigen Verhandlungen verlaufen wieder recht kurz und Rowin spricht danach Dominiqua auf den Kelch an, welche später mit der Mume darüber reden will. Doch zurück zu dem See und seinen Problenen, tatsächlich plant Arauken Verstärkung von Harden kommen zu lassen, wie wir von Bronjar Friedbert von Sattlerkeim erfahren.
Am nächsten Morgen fällt Arauken wirklich dadurch auf, dass sich einige Leute um ihn scharen und er sie motivieren möchte den Frieden zu gefährden. Zum Glück können wir die meisten davon abbringen und Arauken reitet ziemlich wütend weg. Den werden wir bestimmt wiedersehen. Danach überbringt Olko Rowin eine Nachricht, eine Goblindame names Jeli welche den anderen wohl schon gut bekannt ist, will sich heute Mittag auf der anderen Seite des Sees treffen. Jaruslaw von Kirschhausen hat zwei Goblins festgenommen, welche ihn beklaut haben. Olko hat versucht ihn vom Gegenteil zu überzeugen und Rowin focht deshalb ein Duell gegen Jaruslaw, welches er aber verlor. Dadurch ist die Schuld der Goblins bestätigt, konnten aber während des Duells fliehen. Wegen der weiteren Verhandlung werden sich aber nur Lavendiel und Beron mit Jeli treffen und wir anderen wohnen der Verhandlung bei. Am heutigen Tag kommt es dabei auch endlich zu einer Einigung, doch stürmt dann ein Goblin aus dem Wald und schlägt wild auf der Trommel. Und plötzlich versinkt alles im Chaos. Die Welt verschwimmt und großer Hass erfüllt mein Herz, überall sind Feinde, ich bin umzingelt. Wilde Goblins schlagen auf Trommeln ein, andere Goblins befinden sich im Kampf mit den Theaterrittern und die Goblins verlieren die Schlacht. Das Bild verblasst und ein zweites taucht auf, die Situation ist die gleich nur müssen sich jetzt die Ritter zurückziehen. Im dritten Bild tragen die Ritter nicht länger das Zeichen der Rondra und vertreiben die Goblins. Ich kann nicht lange darüber nachdenken, denn als ich wieder klar die Lichtung sehe, gehen alle aufeinander los und sogar Laudara greift mich an, nur ich scheine davon verschont zu bleiben. Ich danke dir Sturmherrin, für deinen Beistand, doch wieso konntest du nicht auch Laudara von dem unheiligen Zauber bewahren. Ich versuche auf Laudara einzureden und gleichzeitig ihre Schläge abzuwehren, doch kommen zwei ihrer Schläge durch. Ein gewaltiger Schmerz breitet sich in meiner Schulter aus und ich verliere fast das Bewusstsein, doch Rondra gibt mir Kraft und endlich kann ich Laudara zur Vernunft bringen. Sie wendet sich ab, versucht andere zu schützen und mir Zeit zu verschaffen. Ich bete zu Rondra, ein Zeichen zu schicken, dass alle aus ihrem Blutrausch reißen würde. Mit meinen letzten Kräften stehe ich auf und recke mein Schwert in die Höhe. Kurz erscheint am Himmel eine große Löwin und alle halten im Kampf inne. Danach wird alles um mich herum schwarz.
Immer noch mit Schmerzen bin ich erwacht, als sich alles wieder beruhigt hat. Olko Knaak hat meine Wunden ein wenig mit Magie geheilt, doch die Goblins sind uns entkommen. Am nächsten Morgen wollten wir die Verfolgung aufnehmen und da kam Dominiqua noch mit einer guten Nachricht. Die Goblins hatten den heiligen Honigtopf gestohlen, welchen sie mit Magie aufspüren könne.

Der erste Tag unserer Reise verlief auch recht ereignislos und wir übernachteten auf dem zugefrorenen See. Am zweiten Tag hatten wir gegen Abend ein Wolfsrudel auf unseren Fersen, was durchaus merkwürdig war. Lavendiel konnte mir bestätigen, dass sie sich normalerweise nicht so nah an eine Kutsche herantrauen, doch mit ein wenig zugeworfenem Fleisch ließen sie von uns ab. An dem Tag erreichten wir noch die Straße und in zwei Tagen würden wir somit das Dorf Drachenzwinge vor dem Gebirge erreichen. In dieser Nacht fielen viele Sternschnuppen vom Himmel und das Sternbild des Drachen war zu sehen. Angeblich soll nun etwas Bedeutendes passieren und die Sternschnuppen stehen für einen Sieg oder eine Schlacht epischen Ausmaßes. Hoffentlich einem Sieg, eine Schlacht wäre übel. Laudara meinte das Auge des Drachen habe sich geschlossen und die Gelehrten vermuten die Götter verändern den Sternenhimmel. Es wurde noch viel geredet, bevor wir zu Bett gingen. Beron will alle Drachen töten und ist entsetzt, dass Rondra mit Farmelor vermählt ist. Kolkja glaubt nicht an die Paradiese und Borons Hallen, er ist sogar so weit vom Glauben abgefallen, dass er denkt die Götter und Geweihte interessieren sich nur für Macht und nicht die einfachen Menschen. Doch ich werde ihn im Laufe der Reise noch vom Gegenteil überzeugen, von der Güte der Götter.

Am nächsten Tag mussten wir einen längeren Halt wegen einem Unwetter einlegen. Gerade noch rechtzeitig konnten wir einen Unterschlupf bauen und hörten draußen den Schneesturm toben. Auch nach einigen Stunden fällt immer noch viel Schnee, doch der Wind hat nachgelassen und wir konnten weiter. Am darauffolgenden Tag kamen wir endlich ins Dorf Drachenzwinge und kehrten in die Herberge Ritter und Drache ein. Im Rondratempel konnte ich noch mit dem dortigen Geweihten reden und er empfahl uns Karren und Pferde hier zurück zu lassen, wenn wir ins Gebirge wollen.

In der ersten Nacht im Gebirge begann die Norbardin mit ihrem Ritual, um die Goblins aufzuspüren. Am nächsten Tag folgten wir der Spur und stießen wir auf eine Gruppe von Trollen. Ja Trolle scheint es immer noch zu geben, auch wenn wir sie für ausgestorben hielten, aber vermutlich sind sie das nur so weit im Süden. Der Anführer der Trolle bekam eine seltsame Prophezeiung:

Nutzlos Kleinlings! Wimmelkriegers
und Kleinstruppige! Wiss nichts von Imithridatsch und nichts
von uralt Land. Dumm wie Himmelsgötters! Kleinstruppige
lauf und suhl, viel alt, wenig bleib. Wimmelkriegers lauf und
lärm, aber nichts versteh! Wart, Wimmelkriegers! Wenn Einer
komm über groß Berg, wenn Einer komm nach tausend Jahr
und schmeiß runter Himmelslichters, dann seh! Dann uralt
Land zu schwach mit euch, und Untergang!“


Nach der Begegnung mit den Trollen waren die Goblins schnell eingeholt, allerdings wurden wir von einer weiteren Goblinsichel umzingelt. Diese senkten aber ihre Waffen, als sie bei mir und Laudara das Symbol der Leuin sahen und wir wurden in ihre Höhle eingeladen. Ich hatte wirklich nicht gedacht, dass wilde Goblins Rondra kennen oder gar verehren. Bislang hatte ich von ihnen aber auch eher gehört, sie wären etwas intelligentere Tiere.

Dort erzählte uns die Schamanin die Legende von Imithridia und überreichte jedem einen roten Schleifstein.
Vor langer Zeit lebte Imithridia, die Tochter Mailam Rekdais,
mit ihren Schwestern im Großen Haufen und war stark und
mächtig. Dann kam das Böse zu ihr und versuchte sie zu töten.
Es umschlang sie mit dornigen Ranken und vergiftete die Luft
um sie herum, und sie drohte im schleimigen Leib des Bösen
zu versinken. Da wühlte Mailam Rekdai eine Löwin aus dem
Großen Haufen hervor und sagte ihr: Geh und hilf meiner
Tochter. Die Löwin eilte sich und warf sich auf das Böse, biss
mit ihren Zähnen und schlug mit ihren Pranken, doch sie war
nicht stark genug. Imithridia sagte ihr: Schnell, greife mich,
zieh mich aus dem Schleim und schwinge mich als Waffe
gegen den Feind, so wollen wir ihn bezwingen. Die Löwin tat
wie ihr gesagt und mit schweren Treffern zerschlugen sie das
Böse. Doch nach dem Sieg war Imithridia von seinem giftigen
Blut ganz bedeckt und musste sich ein bisschen ausruhen. Und
das macht sie bis heute.«
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Rübenernte

Wieder zurück in Festum verbringen wir dort eine Woche, bis Rowin darum gebeten wird die Alpträume eines Junkers zu untersuchen, in der Nähe eines kleinen Dorfes. Im Dorf selbst werden wir direkt von einer Peraine-Akoluthin aufgehalten, doch abends das Rübenfest mit ihnen zu feiern. Da es schon recht spät ist, willigten wir ein und wollten unserer Aufgabe erst am nächsten Tag nachgehen. Hier konnten wir aber schon die Tochter des Junkers, Libussa von Elkinnen kennen lernen, welche das Gut bereits zum Großteil leitet. Das Fest wurde allerdings jäh unterbruchen, die Tür schwang auf und der Geist eines Peraine-Geweihten erschien, mit einer dunklen Prophezeiung:

Das Land ist in Aufruhr, die Herrin schenkt euch ihre Kraft
und ihr müsst euch ihrer würdig erweisen! Doch hütet euch!
Dunkle Mächte greifen nach den Früchten eurer Felder! Das
dürft ihr nicht erlauben, sie dienen falschen Göttern und
schänden das Land! Nur harte Arbeit, die Aussaat und die Pflege
der Äcker bringen Segen. So schärft eure Sensen und befestigt
die Speicher! Wir wollen das Werk der Zwölfe tun!“


Danach verschwand der Geist aber genauso schnell wieder wie er gekommen war, die Akoluthin saß erstarrt am Tisch und die Junkerstochter befahl, dass niemand darüber sprechen solle und alle heimkehren sollen. Für mich machte sie sich damit direkt verdächtigt, als wolle sie etwas verbergen, aber die anderen sahen das nicht so, meinten sie wollte nur Panik verhindern. So blieb als einzige noch die Akoluthin im Gasthaus. Sie kommt selbst auch nicht aus dem Dorf Neu-Wulzen und weiß nur von einer Rattenplage, die vor der Ernte auftrat. Gerüchteweise hat sie noch von anderen Problemen gehört, allerdings wird darüber immer geschwiegen.

Am nächsten Morgen machten wir uns dann erstmals auf zum Junker Elkwin von Wulzen wegen seiner Alpträume, dabei erfuhren wir auch gleich manches über den Geist und den Fluch. Er hat wohl den Geist schon beim alten Wehrturm gesehen und ein Blitz hat die Esche bei den Feldern gespalten, was auch kein gutes Zeichen sein kann. Nächste Anlaufstellen waren also erstmal die Esche und der alte Speicher, dabei sahen wir einen Weg auf das Dorf zu halten. Der Versuch hierbei Kolkja zu erklären, dass der Mann keine Frauenkleider, sondern eine Robe trägt ist allerdings gänzlich gescheitert und er hat den Magier sogar darauf angesprochen. Zum Glück war der Magier, Telergo mit Namen, darüber nur amüsiert. Weiter bei der Scheune finden wir ein Skelett im Keller, Amulett deutet auf den Geweihten hin. Nach der Bestattung der Knochen musste ich mich allerdings etwas hinlegen, da mir nicht so gut war. Die anderen konnten in der Zwischenzeit aber den Geist durch Wideraufbau des Speichers gänzlich zufrieden stellen und erfuhren zudem noch etwas von einem alten Hesinde Tempel etwas außerhalb des Dorfes.
Leider war dieser bereits verschüttet und wir mussten durch das Dach hineinklettern, wobei ich direkt hart auf dem Boden gelandet bin. Der Raum war wohl einmal der Lesesaal und zwei Türen führen von dort weg, die untere war verschlossen, also gingen wir zuerst nach rechts. Der dortige Raum war bis auf ein paar Podeste leer, nur eine Wendeltreppe führte noch nach unten. Dort fand sich ein kleiner Raum mit leeren Regalen und wenig zurückgebliebenen Büchern, darunter aber eine Dorfchronik. Bereits einmal gab es blutige Rüben mit Eigenschaften wie die Alraune. Es kam sogar zu einer Explosion, ausgelöst von dem Zauber eines Magiers. Als Lösung wurde eine Esche auf dem Feld gepflanzt und die Rüben wurden wieder normal. Allerdings kamen davor noch Mitglieder des Theaterordens um die Rüben zu rauben und dadurch starb der Peraine Geweihte.
Wieder oben hörten wir Geräusche, Libussa von Wulzen lauerte uns mit ein paar Dorfbütteln auf, war nun aber sehr überrascht, dass wir sie bemerkt haben. Zum Glück kam es nicht zum Kampf, wir konnten sie davon überzeugen ihr zu helfen. Sie wird erpresst von Pjerow von Jelinske. Mit ihr zusammen ritten wir ins Dorf zurück, gerade noch rechtzeitig, denn die Rüben sollten gerade auf einem Wagen weggebracht werden. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd konnten wir sie aber stellen. Es waren drei Gegner, Kolkja konnte direkt einen umreißen und Rowin und ich stellten uns jeweils noch einem. Mein Gegner wollte nach einem kleinen Schlagabtausch fliehen, doch ich konnte ihn zu Boden reißen und festhalten. Rowin war aber arg in Bedrängnis, sein Gegner diente Kor, wohl ein typischer Söldner. Als Rowin auch noch seinen Zweihänder verlor und mit dem Schwert kämpfen musste, griff ich ein, da sein Gegner nicht auf sein zweites Schwert verzichten wollte. Dabei kam er leider ums Leben, doch die Rüben konnten wir ins Dorf zurückbringen.
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Das blaue Buch

Die nächsten paar Wochen verbrachten wir bei Ritter Rowin und seiner Familie. Von Ilmenstein besitzt wirklich ein wunderschönes horasisches Lustschloss, sehr ungewöhnlich für diese Gegend, aber erinnert mich angenehm an meine Heimat. Danach ging es direkt weiter nach Neersand, wo uns Jucho von Elkinnen treffen wollte. Kaum angekommen überschlugen sich bereits wieder die Ereignisse. Ein schmutziges Mädchen rief aufgeregt etwas von einem sprechenden Otter im Hafen.
Dort war bereits eine große Menschentraube versammelt und nur mit Mühe konnten wir uns zu einem Elfen und einem Otter mit Muschelkette vordrängen.
Dummerweise sprangen dann auch noch einige Leute in das viel zu kalte Hafenbecken, weil er angeblich einen Wunsch erfüllt, wenn man ihn fängt. Dämlicher Aberglaube. Doch Lavendiel und der andere Elf konnten die Menschen wieder schnell aus dem Wasser holen. Der andere Elf stellte sich als Cirrusil Eisblick vor, er studiert die Walberge und eine alte Prophezeiung. Scheinbar soll in den nächsten Jahrzehnten dort eine furchtbare Kreatur geboren werden. Ich weiß aber nicht wie viel auf Prophezeiungen von Elfen zu geben ist.

Der weitere Tag verlief dann schon wieder ruhiger, ein gemütliches Mittag Essen im Hotel Neersand, in dem wir auch gleich Zimmer bezogen. Danach ein Besuch im Rondratempel und Wiedersehen mit Laudara von Firunen und schließlich das Treffen mit Jucho von Elkinnen.
Er braucht uns, um ein Buch sicher zum Grafen zu bringen. Das Buch um welches es sich handelt, war lange Zeit im Besitz des Efferdtempels, wurde dann aber versucht von einem Flusspiraten zu stehlen und zur Sicherheit im Meer versenkt, da es jeden verletzt der es berührt. Es ist offensichtlich magisch, da ihm Wasser nichts anhaben kann und zehn Jahre später holte man es wieder aus dem Hafen.
Im Efferdtempel trafen wir die Geweihte Sulja, welche wir mit dem Buch eskortieren sollen. Lavendiel war dabei sehr verwundert, dass nicht auch Sulja eine Waffe wie ich trägt und somit musste ich ihn wieder zuerst etwas über die Götter und die kämpfenden Orden aufklären. Die kindischen Witze des Zwerges über Rahja-Kavalliere habe ich besser ignoriert, ich habe schon mit Kolkja genug Ärger.
Dieser griff mich doch auf offener Straße an und wir mussten ihn bewusstlos schlagen. Da er offensichtlich keinerlei Manieren hat, bleibt er unser Leibeigener bis er weiß, sich in der Zivilisation zu benehmen. Im nächsten Ort machte ich Beron dafür verantwortlich Kolkja zu waschen und ihm auch einzubläuen, das regelmäßig zu machen. Ich bin auf das Ergebnis gespannt.

Interessanter war dagegen schon das Gespräch mit Lavendiel, er behauptet die Elfen hätten keine Götter, sondern nur Prinzipien, Werden und Vergehen. Ich denke er liegt falsch und sie verehren in Wahrheit ebenso Tsa und Boron, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen. Danach ließen wir den Abend angenehm ausklingen, der Elf spielte auf seiner Flöte und Kolkja erzählte eine seiner Geschichten, einzig beim Tanz mit Rowin habe ich mich wohl etwas blamiert.

Am nächsten Morgen setzten wir den Weg fort, bis wir einen Hilfeschrei aus dem Sumpf hörten. Ein Fischer war unter einer eingebrochenen Fischerhütte eingeklemmt, mit vereinten Kräften konnten wir ihn aber befreien. Die Hütte ist wohl wegen den vielen Algen eingebrochen, die laut dem Elfen sehr ungewöhnlich sind. Dazu konnte der Fischer eine Legende erzählen.

- Pilkamms Untergang und Gerbalds Ende
- »Gerbald von Ruckenau war der erste Marschall, der in
- seiner Amtszeit nicht mehr gegen die Goblins kämpfen
- musste. So widmete er sich ganz dem Wohlleben und dem
- Ansammeln von Reichtümern. Eines Tages schickte er einen
- Kauffahrer aus, die Meere zu bereisen und ihm das
- Kostbarste zu bringen, was er finden würde. Nachdem
- dieser auf seiner Reise Zeuge einer Hungersnot wurde,
- brachte er dem Marschall fromm ein Schiff voller Reis.
- Denn das nährende Korn erschien ihm der kostbarste
- Besitz. Gerbald wütete, ließ den Kauffahrer hängen und
- schüttete den Reis direkt in den Hafen. Dies erzürnte die
- Herrin Peraine und sie ließ den Reis so schnell wachsen,
- dass dort binnen kurzer Zeit keine Schiffe mehr anlegen
- konnten. Furchtsam floh Gerbald mit seinen Mannen, die
- Pferde beladen mit den kostbarsten Schätzen, durch die
- Große Mosse. Dort versank er und geht seitdem als Geist
- um. Wer ihm begegnet, darf sich von seinen Schätzen nehmen,
- aber nach sieben Jahren und sieben Monden muss
- er sich dem Zug des Marschalls für immer anschließen.«
- –Die Sage vom Gierigen Marschall, wie sie im Festenland
- erzählt wird

Am weiteren Weg sahen wir eine Statue mit vier Gesichtern aus der Zeit der Theaterritter, ein Beutestück der Goblins. Dahinter erreichten wir das nächste Dorf. Zu der Statue gehörte noch ein steinernes Widdernhorn, welches jetzt aber im Gasthaus „Zum roten Widdernhorn“ hängt. Womöglich hat das Horn aber ähnliche Effekte wie die Trommel. Lavendiel konnte an der Statue auch Magie feststellen, weshalb Kolkja sofort von hier wegwollte und auch nicht mehr zum Grafen, einem Magier. Das ungewöhnliche an diesem Grafen ist aber eher, dass er das hießige Gasthaus selbst bewirtet, im Moment aber auf Forschungsreise. So konnten wir nur Olko Knaak antreffen, jetzt in Anstellung beim Grafen.
Der Graf war wohl auf einer Forschungsreise und verspätet sich dabei öfter mal. Dennoch beschuldigten die Dorfbewohner die Norbarden, weil sie kurz vor seinem Aufbruch noch mit dem Grafen geredet haben. Ich bin immer wieder erstaunt über das schnelle Urteil der Bornländer und deren Vorurteile gegenüber anderen Völkern. Allerdings hat sich wohl noch keiner getraut mir zu sagen, was sie von uns Horasiern halten. Sicher wissen wir jetzt nur, dass der Herr Graf durch den Sumpf nach Pilkamm wollte und wir ihn dort suchen wollen.
Am nächsten Morgen wurden wir noch Zeuge von einem seltsamen Streit zwischen Laudara und einem anderen Geweihten, welcher in einem Duell endet. Laudara aber verlor das Duell, wollte aber niemandem sagen, worum es in dem Streit ging, nur dass sie hier jetzt wegmüsse. Nun gut wir hatten gerade leider keine Zeit uns näher damit zu befassen, denn Sulja wollte aufbrechen, um den Grafen zu finden.
Pilkamm konnten wir bereits nach wenigen Stunden erreichen und fanden an der Anlegestelle nach dem unsäglichen Sumpf einen Leibeigenen des Grafen, welcher hier auf ihn warten sollte. Den Graf würden wir in der Burg finden, doch gibt es hier diebische Goblins, daher könne er nicht weg. Da die Goblins uns doch etwas Sorgen machten, gingen nur Rowin, Lavendiel und ich in die Burg und der Rest sollte draußen aufpassen. Die Burg ist bereits alt und verlassen, die meisten Dächer sind eingestürzt, nur der Kornspeicher ist noch ganz. Im ehemaligen Brauhaus fanden sich noch frische Essensrationen und Kleidung für Zwerge oder Goblins. Ob die Goblins sich hier sogar dauerhaft eingerichtet haben, wohl durchaus möglich. Fündig wurden wir im Burgschrein, aus einem Loch im Boden kam ein Lichtschein und leises Gemurmel. Ja wirkte ganz wie ein Magier. Vor dem Betraum war eine Freske mit den Marschällen der Theaterritter und der Pflanzenbewuchs daran war recht groß, daher konnten wir gut ins Loch hinunterklettern. Nun zumindest der Elf konnte es, ich bin das letzte Stück gefallen, weil Pflanzen doch nicht so gut zum Klettern geeignet sind.
Unten sind die Wände ebenfalls mit Fresken verziert, das erste Bild zeigt eine Schlacht zwischen Ritter und Goblins und das nächste Bild siegreiche Ritter und tote Goblins unter dem Bild eines Mantikors. Im letzten Bild wird der Thron der Kunga Suula erstürmt und die Goblins endgültig zurückgeschlagen.
Den Magiergrafen fanden wir erst im nächsten Raum zwischen hohen Regalen und einer Statue mit zwei Gesichtern. Der Graf trägt prächtige Kleidung, aber keine sonderlich kodexgeforme Robe. Immerhin war er hier bereits fertig und wollte nur noch einige der Trophäen aus den Regalen nach oben schaffen. Mit etwas Hilfe war das auch schnell erledigt und wir konnten zurück zum Boot, doch wartete dort eine ganz andere Überraschung auf uns.
Die Rufe von Kolkja und Beron hörten wir kaum unter den Flügelschlägen eines großen Drachens. Mit einem Rumms landete dieser auf der Mauer und entfachte unsere Boote mit einem Feueratem. Auf dem Drachen saß ein Reiter, zuerst blieb ich wie erstarrt stehen. Ein echter Drache und noch dazu ein gezähmter wie es scheint. Erst nach einem kurzen Schreck Moment kam wieder Bewegung in meine Glieder und ich rannte mit den anderen zurück zu Kolkja und Beron. Ich sah zwar schon vor mir wie der Drache uns alle verbrennen würde, doch müsste ich zumindest versuchen die anderen zu retten. Zu meiner Verwunderung hielt der Reiter sein Reittier aber noch zurück und forderte nur das Buch. Ansonsten würde er den Diener des Grafen töten. Bitter war das Einsehen, dass wir wirklich keine Wahl hatten, vor dem Drachenatem könnte ihn keiner schützen, also gab Rowin schweren Herzens das blaue Buch her. Doch im Moment der Übergabe sah ich noch wie Kolkja zum Angriff ansetzte und er auf dem Drachen landete, als dieser gerade abheben wollte. Da der Drache bereits einige Meter in der Luft war und Kolkja oben noch immer im Kampf mit dem Ritter verstrickt, bat ich Rondra um einen ihrer Blitze. Mit dem Schwert würde ich den Drachen nicht mehr erreichen. Gerade als Kolkja wieder von dem Drachen absprang traf den Drachen noch ein Blitz der Leuin, doch war er zu schwach um diesen ernsthafter zu verletzen. Dennoch hat es vielleicht Eindruck hinterlassen, welche Macht hinter uns steht.
Sichtlich niedergeschlagen ging es dann aber zurück nach Hinterbrück.
Nachdem wir also Pillkamm wieder Richtung Hinterbruch verlassen haben sind wir in der Nacht dem Geisterzug begegnet. Prinz Rowin gelang es den Schädel zu finden ( vom alten Adelsmarschal ) ,so das er endlich zu Ruhe gebettet werden konnte.

In Hinterbruch angekommen mussten wir feststellen, dass 6 - 9 Reiter ( Ausagen der Überlebenden Dorfbewohner ist widersprüchlich ) ( auch wenn unsere recht begnadeten Spurenlesser sicher sind dass es doch nur 6 wahren ) das Dorf angegriffen haben, wobei sie es hauptsächlich auf das Gasthaus abgesehen hatten. Auch fanden sich Spuren aus Blut am Vierhaupt, womöglich für ein dunkles Ritual. Auch Olko scheint verschwunden ( da seine Leiche nicht gefunden wurde ).
Der Rondrageweite Junker Anshag von Rodebrannt-Ask hatte das Dorf kurz vorher das Dorf verlassen Die Reiter sind auf den Gleichen weg wie die Norbarden.
Junker Anshag von Rodebrannt-Ask wurde zusammen mit den Norbarden beobachtet, bevor er das Dorf endgültig verlies. Auch die Norbarden setzten danach ihr Wagen in Bewegung.

tbc
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Wer auch immer das Dorf angegriffen hatte, wird den Zorn Rondras zu spüren bekommen.
Die Norbardensippe konnten wir schnell einholen, aber auch diese wussten nichts von dem Angriff. Ihre Anführerin hatte zwar einen Handel mit Junger Anshag von Rodebrannt Ask geschlossen, dass sie abreisen werden, aber sie wusste nicht wieseo. Mit einem Klopfsignal an einer Ulme würde sie noch das Geld abholen.
Herrin, was ist nur aus deinem Diener geworden, bislang deutet alles darauf hin, dass der Geweihte und Junker von Rodebrannt-Ask hinter dem Angriff steckt. Ich hoffe wir irren uns…nein, wir müssen uns irren. Es kann nicht sein, dass ein Geweihter so tief fällt und alles verrät wofür er steht. Im Moment blieb uns aber nichts weiter, als mit den Norbarden zu ziehen und auf das Beste zu hoffen. Es wird noch ein langer Weg bis zu dieser Ulme an der Korswand.
Am Abend des nächsten Tages erreichten wir die Stadt Sirngalvis und wollten dort noch eine Rüstung für Kolkja kaufen. Ich glaube ich hatte es hier noch nicht erwähnt, doch in den Kämpfen hatte er sehr viel abbekommen, weil er sich direkt auf den Gegner stürzt mit großen Sprüngen und Krallen wie von einer Katze (dennoch stritt er es ab magisch zu sein, aber jetzt haben wir den Beweis, denn er brach fast zusammen, als wir ihm ein Kettenhemd überzogen) Gekauft hatten wir ihm dann eine einfache Lederrüstung und diskutierten noch über seine Magie. Uns allen war klar, dass wir sie entweder ausbrennen sollten oder er ausgebildet werden muss, zumindest glaubten, dass Rowin und ich. Allerdings wussten wir noch nicht, wer ihn ausbilden sollte.
Nach diesem Vorfall suchte ich noch für etwas Meditation den Rondratempel auf, dort konnte ich auch direkt nach seiner Gnaden Anshag fragen und die dortige Geweihte hatte ihn wirklich erst vor Kurzem gesehen. Er hat wie wohl schon öfter vor dem Korschrein anstatt der Löwinnenstatue gebetet. Das mag zwar seltsam sein, aber noch nicht für das Gemetzel sprechen, versuchte ich mir zumindest einzureden. Der Korschrein steht hier immer als Andenken an die berühmte Schlacht, in der die Theaterritter durch Kors Hilfe die Goblins besiegt haben.

Nach zwei weiteren Tagen waren wir dann endlich an der Korswand, nicht ohne unterwegs noch ein altes Norbardengedicht über Goblins zu hören. Ich habe es einmal mitgeschrieben, falls es zu Hause irgendwen interessiert:

O Rotpelz, Freund! Ich seh’ dich schweigend heute.
All meine Helden gingen klippwärts fort.
Auf Ehre, Sieg und güld‘ne Kriegesbeute?
Den Tod von eig’ner Hand nur gibt es dort.
O Rotpelz, Freund! Ich seh’ dich bangend heute.
Ich kenne meines Vaters Namen nicht.

Sieh deine Sippe, alles gute Leute.
Sie fallen für ein Reich, das nach zwei Seiten ficht.
O Rotpelz, Freund! Ich seh’ dich weinend heute.
Mein Mut ward klein und meine Taten leer.
Hast du nicht Stolz und Ruhm, die Macht der Meute?
Was soll mir dies? Ich find’ mich selbst nicht mehr.

O Rotpelz, Freund! Ich seh’ dich zürnend heute.
Mein Weib, es schilt und schickt mich immerzu.
Gab sie nicht Kinder dir – und was noch stets dich freute?
Die zwei sind Eines. Wovon redest du?

Dann endlich bei der Ulme warteten wir etwas abseits hinter anderen Bäumen, gut außer mir und Rowin meinten die anderen gleich sich richtig verstecken zu müssen. Nach dem Klopfen der Mume (wohl norbardisches Wort für Anführerin) sind auch bald fünf Reiter erschienen, aber überraschenderweise trugen sie alle ein Praiossymbol. Der Anführer ein stattlicher Mann in der Tracht eines Geweihten, die anderen allesamt Sonnenlegionäre. Ich konnte mich kaum fragen, was sie hier wollten da sprach der Geweihte auch schon eine Anklage gegen die Mume wegen dunkler Hexerei aus. Gut wir wussten, dass sie eine Zauberin ist, die anderen Norbarden nannten sie eine Zibilja. Da mussten wir doch einschreiten und näherten uns der Gruppe, der Geweihte war zugleich noch Baron von Korswand (ich dachte diesen Unfug hätte man nach den Priesterkaisern endgültig aufgegeben), aber Rowin konnte mir erklären, dass der Baronstitel der Korswand schon immer mit einer Praiosweihe verbunden ist. Da wusste ich wirklich nicht, was ich zu diesem Mist sagen sollte. Also erstmal zurück zu unserer dunklen Hexerei. Angeblich hat sie furchtbare Geistzauberei betrieben und auch gerade mit dem Klopfen erneut versucht Geister zu rufen. Dass sie die letzten Tage mit uns unterwegs war, schien den Geweihten nicht zu überzeugen. Also blieb uns nichts weiter übrig als ihn zu begleiten, um für die Mume auszusagen. Er brachte uns zur Burg Korswand, eine Heilanstalt für geistige Probleme, welche fast nur Adlige aufnimmt. Warum überlassen sie das nicht einfach den Noioniten? Doch selbst zu Rowins Überraschung war auch seine Cousine auf der Burg, weil sie in letzter Zeit immer wieder Anfälle hat. Später konnten wir auch auf ihrem Zimmer gleich einen miterleben. Sie brach zuerst fast zusammen und erhob sich dann wieder und sprach in einer mir völlig unbekannten Sprache. Aber jemand konnte es doch übersetzen:
„Aufwachen von Osten nähert sich der Fein, mein Tod bringt unseren Sieg. Gebt alles für das Vaterland, wir fallen für ein Reich, das nach zwei Seiten ficht.“
Diese Anfälle hat sie seit drei Tagen und auch andere sind davon befallen. Ich bin keine Noioniten, dennoch erscheint es mir seltsam, dass alle die gleichen Symptome zeigen und es meistens nachts passiert.
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Spielbericht Theaterritterkampagne

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Letzendlich war auch hier der Korsmalsbund Schuld, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe wie, aber sie wollten das Kloster unterwandern. Mit Mühe konnten wir das verhindern und ihnen zu einer folgen. Dort haben sich mehrere Hundert Mann, darunter etwa ein Viertel Kampferfahrene versammelt und auch der Drache war mit seinem Reiter anwesend. Der Drachenreiter übergab das blaue Buch, welches er von uns gestohlen hatte einem Art Hohepriester dieses komischen Kultes und er wollte es über dem Alter öffnen.
In dem Moment fuhr ein Blitz herab und seine Arme begannen zu bluten. Danke Herrin, dies war dein Zeichen, dass es unrecht war, was sie planten. Auch wenn das Buch nun offen da lag, bestand kein Zweifel für mich, dass sie es nicht lesen dürften, meine Herrin zeigt es mir mit einem ihrer himmlischen Speere. Auch wenn wir deutlich in der Unterzahl war, ritten wir vor zum Altar, Rondra stand uns bei. Erst dort erkannte ich deren Hohepriester als den abtrünnigen Geweihten Anshag, ein letztes Mal versuchte ich ihn von diesem falschen Weg abzubringen, doch er dachte damit Kor zu dienen und dass all diese Opfer notwendig waren. Der Drachenreiter kam nun ebenfalls heran und forderte irgendein Ritual, in dem Moment traf ein Pfeil den Geweihten und der Kampf begann. Dieser Elf, wie konnte er jetzt schießen, es war noch keine Schlacht. Aber gut vielleicht sind alle Elfen ehrlos und hier unverbesserlich.
Der Geweihte zog sich zurück, also zogen wir zuerst in dne Kampf gegen den Drachen. Beron setzte ihm zu, während ich seinen Rücken frei hielt. Doch es sah schlecht für uns aus, bis wir eine Stimme hörten, zwei Geister brüllten und alle Kämpfer hielten inne. Blaue Lichter erschienen überall in der Umgebung und unsere Gegner brachen schon in Jubelschreie aus, denn es waren die Geister alter Ritter, welche sie wohl rufen wollten. Doch sie hatten sich zu früh gefreut, mit dem Satz „Ihr habt euch das falsche Schlachtfeld gerichtet. Richtet euren Blick auf einen anderen Gegner“ stürzten sie sich auf die Korsmalsbündler. Leider ist in diesem Chaos der Drachenreiter entkommen, doch Anshag konnte ich noch stellen, in einem richtigen Duell.
Die ersten Schläge blieben ergebnislos, beide konnten wir die Angriffe des anderen abwehren, bis wir uns fast gleichzeitig die ersten Wunden zufügten. Doch ich kämpfte den Schmerz nieder, für dich meine Göttin, parierte ich seinen nächsten Angriff und konnte ihn direkt in einen Gegenangriff umleiten. Dieser Schlag brachte Anshag aus dem Gleichgewicht, er konnte keinen weiteren Treffer mehr landen und nach drei weiteren Schwerthieben war es erledigt. Ich konnte ihn nicht retten, es blieb nur das Duell aufs dritte Blut und ich nahm danach das Buch an mich.
Dann kam noch Unterstützung vom Widderorden und der Sieg war endgültig unser, trotzdem sind viele vom Korsmalsbund entkommen und sehr wahrscheinlich versuchen sie wieder uns das Buch abzunehmen, doch können wir es nun lesen.
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