das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

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Fantana Ratazara
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das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

Valerio, Eboreus, Falkwald: HIER SPOILER ICH!!!

Moin moin,

ich meistere irgendwann nächstes Jahr Träume von Tod und dort taucht wieder Leomar vom Berg auf. Es muss hier jetzt ganz explizit NICHT nur um das offizielle Schicksal von ihm gehen, ich überlege nämlich, dieses in unserem Aventurien zu ändern.

In Mit wehenden Bannern ist Leomar in unserem Abenteuer der kaiserlichen Armee zur Hilfe gekommen und hat in der Märkischen Schlacht Lutisana verraten: Erst zog er seine Waldlöwen von der rechten Flanke ab und zog sich von dort komplett zurück, um dem Baron von Zweimühlen die Chance zu geben, dort zuzuschlagen. Mitten in diese Bresche ritten dann die Kaiserlichen und wären aber von Arnhilds Tulamidischen Reitern angegriffen worden, wenn Leomar vom Berg nicht zurück aufs Schlachtfeld gekommen wäre, um deren Angriff abzufangen und die Tulamidischen Reiter in der Folge zu besiegen. Dafür ließ Kaiserin Rohaja ihn nach der Schlacht nicht verfolgen.

Dazu kommt, dass unser Meister in Die Rückkehr des Kaisers den Verrat von Leomar vom Berg an Kaiserin Rohaja gestrichen hat: Er lief bei uns nicht zu Answin über, sondern zog sich komplett zurück und schwang sich später zum Kriegsfürsten in Wehrheim auf! Es war also weder Meuterei, noch Hochverrat, sondern einfach Fahnenflucht…
Dafür waren wir Spieler im Nachhinein sehr dankbar, da wir im Jahr des Feuers schon oft genug von genügend NSCs gef... worden waren.

Nun kommt Träume von Tod: Hier hilft Leomar den Golgariten bei der Eroberung Altzolls und in der Schlacht um Al’Zul.

Ohne zu wissen was in Die Verlorenen Lande und Der Schattenmarschall passiert (!!!), wünsche ich mir einfach, dass Leomar nochmals auf Haffax trifft und dort sein Schicksal erfüllt. Allerdings habe ich mitbekommen, dass er laut Bericht des Aventurischen Boten verhaftet worden ist…

So, nun zum Plan: Leomar wird bei mir nach der Schlacht von Al’Zul von der Kaiserin begnadigt Punkt

Aber was dann:
Erhält sein Lehen in Almada zurück?
Wird er (anstatt Chayka Gramzahn) neuer Baron von Wassertäler?
Würde er nach der Begnadigung überhaupt je wieder im Dienst der Kaiserin stehen?
Oder werden er und seine Waldlöwen weiterhin das tun, was sie am besten können: Für den Meistbietenden kämpfen? Eventuell sogar als Söldner für Rohaja?
Oder befrieden sie weiter die Rabenmark auf eigene Faust?

Habt Ihr ähnliche Pläne? Wäre sowas mit dem offziellen Schicksal Leomars (wie beschrieben kenne ich es nicht) sogar kompatibel?
Zuletzt geändert von Fantana Ratazara am 04.08.2015 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Theaitetos
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Theaitetos »

Fantana Ratazara hat geschrieben:Wäre sowas mit dem offziellen Schicksal Leomars (wie beschrieben kenne ich es nicht) sogar kompatibel?
Solange Leomar zu Beginn von Der Schattenmarschall in der Nähe von Gareth ist bleibt es kompatibel. So könnte er bspw. mit seinen Waldlöwen in Wehrheim für Sicherheit sorgen oder den Aufbau des neuen Kürassierregiments in Ragath überwachen.

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Asacrion
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Asacrion »

Dass Leomar verhaftet wird, steht m.E. auch in Träume von Tod :wink:
In der Wildermark sein eigenes Süppchen kochen, wäre in meinen Augen auch Hochverrat, daher wäre diese Ausgangslage nicht unbedingt anders als im offiziellen Aventurien. Begnadigung muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass er wieder in alle Rechte eingesetzt wird, die ihm aberkannt wurden. Ich würde daher Theaitetos zustimmen: Aufgaben wird er sicher bekommen, aber nicht zwangsläufig Reichsmarschall oder so.

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Na'rat
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Bei genauer Betrachtung ist simple Fahnenflucht eigentlich noch schlimmer als simpler Verrat. Bei letzterem kann man noch irgendwie argumentieren, dass man sich nur für die falsche Seite entschieden hat und gerade beim Hochadel auf die Teile der Familie bauen die offen oder heimlich diese Entscheidung unterstützen.
Mit verräterischer Neutralität verscherzt man es auch bei diesem Teil.

Obendrein kann man den Fahnenflüchtigen noch das simple, ehrabschneidende und durch nichts zu widerlegende Prädikat Feigling verpassen. Die Situation welche Eingangs geschildert wurde lädt auch dazu ein, erst zieht man sich zurück, schickt andere vor um dann selbst den Ruhm zu ernten.
Eine Aktion alla Forlorn hope wäre da sehr viel eher geeignet.

Eine Begnadigung, wie auch immer die zustande gekommen ist, kann also maximal mit einer Nichtverfolgung einhergehen. Eine Wiedereinsetzung in Amt und Würden scheint hingegen ausgeschlossen.
Lehn, Titel und Besitz hat man eh bereits wieder verteilt und zwar an die Personen welche sich vehement gegen eine Begnadigung aussprechen werden.

Wenn Lehn, Titel und Besitz, dann so was schönes wie Baron von Hot-Alem-Süd, General der Schutztruppe und ein Plantagenbesitzer oder Graf von Keft, Kommandant der 1. Kaiserlichen Wüstenlegion und Inhaber aller Salzrechte des Cichanebi-Sees.

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Theaitetos
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Theaitetos »

Eine Einsetzung in vorherige Ämter oder Lehen ist ohnehin nichts, was Leomar anstreben würde: Das Amt des Reichserzmarschalls ist ohnehin abgeschafft. Sein Lehen, die Baronie Brig-Lo, wird jetzt von seiner Tochter geführt, was sie auch schon vorher machte, da er ohnehin nie in Brig-Lo war. Das Streben nach größeren Lehen als Baronien widerspricht dem Familienmotto, was also sollte er an Titeln oder Ämtern anstreben? Seiner Persönlichkeit entspräche es eher (siehe Khomkrieg), dass er sich um seine Leute (die Waldlöwen) kümmert.

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Na'rat
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Das Witzige, wenn er sich neutral verhalten hat und nun von allen Seiten als Feigling betrachtet wird, unfähig für die eine oder andere Sache einzustehen, muss er seine Leute riskieren wie nur was, um durch waghalsige Aktionen seinen Ruf als mutiger Kommandant wiederherzustellen.
Ein Zwiespalt der eine Menge Potenzial bietet.

Mit Titeln und Ämtern könnte er den seinen auch besser helfen. So ein Graf kann einfach über mehr Land verfügen, mit dem er treuen Gefolgsleuten den Ruhestand versüßen kann. Anderseits ist deren Anzahl, aventurientypisch, eh sehr gering.

Andwari
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Andwari »

In meinem Aventurien...

ist alles anders (kursiv), das kann aber Spuren von Khomkrieg enthalten:
Meisterinformationen: ... hat Leomar eine irgendwo tragische Karriere hinter sich - Einmal wollte er das Richtige tun, damals als er mit einigen Gefährten in die Khom zog - doch nach gutem Beginn wurde er von einer Heldentruppe festgesetzt, zu Tar Honak geschleift, der ihn überzeugte, dass hier wirklich ein Glaubenskrieg gegen die Ungläubigen stattfindet, dass alles seinen borongefälligen Lauf nimmt und er daran nix ändert. Dann hat er ihn auf Ehrenwort freigelassen, sich nicht weiter in Dinge einzumischen, die eine Nummer zu groß für ihn sind...

... zurück bei den Novadis musste er erkennen,
dass die das inzwischen sehr wohl alleine konnten, all diese tulamidische Überschwänglichkeit war auch nur Show, das zumindest erkannte er.

... während die Boulevardpresse (AvBo) ihn, Leomar, feiert und den völlig unvorhergesehenen (?!) Tod Tar Honaks bejubelt, sind diverse mittelreichische Kreise um Prinz Storko, Baron Dexter & Co. über seine Aktionen ziemlich angepisst und stellen Leo erst mal aufs Abstellgleis - für über zehn Jahre.

Danach war er immer nur Notnagel, Zweite Wahl, Getriebener oder Schlimmeres. Er hat immer wieder enttäuscht.


Ich würde ihm ein Edlengut geben, dazu ein paar schöne Pferdchen zum Züchten, ihn an sein Familienmotto erinnern und fortan in Ruhe lassen.

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Fantana Ratazara
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

Na'rat hat geschrieben:Obendrein kann man den Fahnenflüchtigen noch das simple, ehrabschneidende und durch nichts zu widerlegende Prädikat Feigling verpassen. Die Situation welche Eingangs geschildert wurde lädt auch dazu ein, erst zieht man sich zurück, schickt andere vor um dann selbst den Ruhm zu ernten.
Leomar war bei uns niemals feige: Im JdF hat er sich zum Schluss aus allem raushalten wollen ("Macht euren Scheiß doch alleine!"), weil er seine Soldaten nicht länger in einer politischen Fehde verlieren wollte. Diese Entscheidung war sogar überaus mutig, weil er sich damit überall Feinde machte. Das anschließende Besetzen Wehrheims und seine Bemühungen eine Art Ordung herzustellen, war sicher juristisch nicht anders zu bewerten als die Taten anderer Kriegsfürsten: Jedoch hat er zumindest seine Waldlöwen keine Greueltaten/Kriegsverbrechen begehen lassen (handelten streng nach Khunchomer Kodex).

Bitte hier jetzt keine Diskussion über Kor-Kirche, Söldnertum und den Khunchomer Kodex. Danke Na'rat.

Und das Manöver in der Märkischen Schlacht war ebenfalls nicht feige, sondern er verriet Lutisana von Perricum und stellte sich damit auf die Seite der Kaiserin. Ohne seine Hilfe wären unsere Truppen definitiv unterlegen gewesen, er war das Zünglein an der Waage.

Ich gebe ja zu, dass man (je nach Lesart) auch alles negativ auslegen kann, und oft genug hat er uns in Von eigenen Gnaden schier zur Weißglut getrieben, aber er war bei uns schlussendlich immer jemand dessen Motive man menschlich gut nachvollziehen konnte und der letztlich ein klassischer "tragischer Held" war.

Danke für eure Beiträge: Ich denke er und seine Waldlöwen werden gemeinsam mit den "Zweimühlener Wölfen", unter Führung des Barone von Zweimühlen und Wutzenwald, die Wildermark (jetzt ja Markgrafschaft Rommilyser Mark) und auch die Rabenmark weiter befrieden. So agiert er nicht "auf eigene Faust" und dient dennoch der Sicherheit der Gesellschaft, ohne jedoch direkt der Kaiserin zu folgen und er bleibt in der Nähe von Wehrheim/Gareth. Er uns seine Waldlöwen machen dann weiterhin das, was sie am besten können...
Andwari hat geschrieben: Danach war er immer nur Notnagel, Zweite Wahl, Getriebener oder Schlimmeres. Er hat immer wieder enttäuscht.
Genau deshalb hat er sich bei uns am Ende von Lutisana abgewandt: Wir konnten diesen furchtbaren Sturkopf mit Argumenten davon überzeugen, die Seite zu wechseln. Er hat immer wieder enttäuscht, und das weiß er auch, aber war im entscheidenden Moment nicht auf der falschen Seite zu finden. Leomar hat von uns genau zu hören bekommen, als was man sich seiner erinnern wird, wenn er an Lutisanas Seite gegen die Kaiserin kämpft.
Deshalb wünsche ich mir so, dass er wenigstens einen versöhnlichen Abgang erhält: Den hat er sich verdient.

Und ein Zitat aus MwB, bei uns eine Art Prophezeiung von Isiderius' gefesselter Seele im Zerzal-Tempel, besagt: „Geht und besänftigt des Waldlöwen Zorn. Sagt ihm, nur im Schatten des Greifen wird er seine Bestimmung finden.“ Im Schatten des Greifen mag man zwar verschieden auslegen können, aber als "du wirst verhaftet" verstehe ich das definitiv nicht...
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Na'rat
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Re: das Schicksal des Leomar vom Berg (enthält MI)

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Fantana Ratazara hat geschrieben: Leomar war bei uns niemals feige: Im JdF hat er sich zum Schluss aus allem raushalten wollen ("Macht euren Scheiß doch alleine!"), weil er seine Soldaten nicht länger in einer politischen Fehde verlieren wollte.
Was aufs selbe hinausläuft. Eben weil er beiden Seiten die Gefolgschaft verweigert hat und obendrein den Untotenwunderdrachen hat sein lassen.
Auch sind es nicht seine Soldaten, sondern die des Reiches, bestenfalls seine Soldaten die er geschworen hat für das Reich, vertreten durch wen auch immer, einzusetzen. Diese nicht einzusetzen klingt irgendwie feige.

Wie gesagt, mit Neutralität macht man sich bei allen Seiten unbeliebt.
Fantana Ratazara hat geschrieben: Das anschließende Besetzen Wehrheims und seine Bemühungen eine Art Ordung herzustellen, war sicher juristisch nicht anders zu bewerten als die Taten anderer Kriegsfürsten
Die sind jedoch keine reichsbekannte Helden, Hochverräter, Fahnenflüchtige und eben Feiglinge. Da spielt die juristische Bewertung, eh vorgenommen durch die Kaiserin bzw. deren Gefolgsleute, die er verraten hat, eine deutlich untergeordnete Rolle.
Fantana Ratazara hat geschrieben: Jedoch hat er zumindest seine Waldlöwen keine Greueltaten/Kriegsverbrechen begehen lassen (handelten streng nach Khunchomer Kodex).
Was primär eine Frage ist, wie flauschig man sein Aventurien will.
Fantana Ratazara hat geschrieben: Und das Manöver in der Märkischen Schlacht war ebenfalls nicht feige, sondern er verriet Lutisana von Perricum und stellte sich damit auf die Seite der Kaiserin.
Noch ein Verrat und Fahnenflucht. Was an den Spruch denken lässt, alle lieben den Verrat aber niemand den Verräter.
Sich einer Dämonenbuhle erst anzudienen, dieser Gefolgschaft zu schwören um sie dann zu brechen kann man dem Verräter nur vielleicht positiv auslegen.
Fantana Ratazara hat geschrieben: Ich gebe ja zu, dass man (je nach Lesart) auch alles negativ auslegen kann, und oft genug hat er uns in Von eigenen Gnaden schier zur Weißglut getrieben, aber er war bei uns schlussendlich immer jemand dessen Motive man menschlich gut nachvollziehen konnte und der letztlich ein klassischer "tragischer Held" war.
Mag ja sein, dass man wunderbar nachvollziehen kann, warum er mehrfach seine Eide gebrochen und den Schwanz eingezogen hat. Nur deswegen wieder in Amt und Würden setzen?

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