Was tun gegen den "Gegenhalten-Stil"?

Von A wie Attacke bis Z wie Zeughaus: Alles über Schlachten, Scharmützel und den Waffengang.
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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Gegenhalten ist (meiner Meinung nach) nicht zu stark.
In der Regel scheitert es sobald man auf jemanden stößt der vergleichbar gut kämpfen kann wie der Gegenhaltende.
Gegenhalten ist toll wenn:
  • Der eigene RS hoch ist.
  • Die eigene AT hoch ist.
  • Die eigene INI hoch ist.
  • Die feindlichen TP niedrig sind.
  • Der feindliche RS niedrig ist.
  • Die feindliche INI niedrig ist.
Wenn man auf einen Gegner trifft, der vergleichbare Kampfwerte hat ist Gegenhalten eine schlechte Wahl, da der 4 Punkte Malus dann ordentlich drein haut und schnell dafür sorgt, dass man selbst mehr Schaden durchs Gegenhalten erleidet als der Gegner austeilt.

Kämpft man gegen den eigenen Zwilling, dann ist die Chance mit dem Gegenhalten besser zu sein als der Gegner nur ~1190/4000

Für den SL ist Gegenhalten übrigens ein tolles Manöver, da es Kämpfe ziemlich beschleunigt.

Übrigens sehe ich nicht was daran schlimm sein soll, dass ein Manöver gut funktioniert.

Gruß Robak

Elerion

Ungelesener Beitrag von Elerion »

Echsitus hat geschrieben:
Elerion hat geschrieben:@Echsitus
Wie willst du Gegenhalten Parieren? In meinem SPielverständnis hauen bei einem Gegenhalten beide gleichzeitig zu und keiner von beiden pariert...
Mit der einen Hand zuhaun, mit der anderen mittels eines Schildes (etc.) den Gegenschlag abblocken?
Aber das wäre für mich ein erschwertes Gegenhalten...

Gegenhalten bedeutet du machst die Deckung auf und greifst statt dessen an, daher konzentrierst du dich nicht mehr auf die Parade, sondern nur auf den Angriff um den Gegner zu treffen und mehr Schaden zu machen als er es macht...

Gegenhalten plus Parade gleichzeitig, geht einfach nicht... jedenfalls nicht so einfach... außerdem würde es den Sinn des Gegenhaltens nehmen...

Und ich stell es mir schwierig vor... du legst all deine Kraft in den Schlag um den Gegner zu treffen und willst gleichzeitig mit dem anderen Arm den wuchtigen Schlag vom Gegner abfangen... Das ist wieder so eine Sondersuperglänzsache für Spieler die einfach nicht genug SF's bekommen können ;)

Neeee...

Das mit dem Schild leuchtet mir ein das es irgendwie im Weg ist, wobei ich nur den halben Zuschlag nehmen würde, weil mMn. auch der Schildkämpfer hier seine Deckung voll aufmacht um zu treffen...

mfg
Elerion

LoX

Ungelesener Beitrag von LoX »

Ich glaube da liegt ein Mißverständnis vor.
Nicht der Gegenhalter soll gleichzeitig noch auf seine Deckung achten,
sondern der "normale" Angreifer sollte - so er einen Schild führt - nur schwieriger gegengehalten werden können, als ohne Schild.
Das finde ich persönlich durchaus nachvollziehbar und unterstütze hiermit
die Hausregel:
Gegenhalten ist um den PA-WM des gegn. Schildes erschwert.


Gruß,
LoX.

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Echsitus
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Ungelesener Beitrag von Echsitus »

Ist schon ganz gut... macht Schildkämpfer mit dicken Waffen zumindest zur ernsthafteren Bedrohung für Gegenhalter, da die Gefahr, die schlechtere Attacke zu haben, doch deutlich gegen einen Schild steigt.

@Elerion:
Nach dem, was ich bei tatsächlichem Fechten mit Schilden gesehen habe, machen Schildkämpfer beim Angriff eigentlich kaum ihre Deckung auf, die schlagen eher um den Schild herum, vor allem, wenn er schwer ist.

Hadjiin ibn Shafir
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Ungelesener Beitrag von Hadjiin ibn Shafir »

Ich sehe wie Robak kein großes Problem. Einzelgegner mit etwas schlechteren Werten haben gegen Gegenhalter keine Chance, aber das haben sie gegen BKII-Kämpfer auch nicht.

Außerdem ist dieser Kampfstil sehr von der Ausrüstung abhängig. Geht die Rüstung verloren oder muss eine andere Waffe geführt werden ist es vorbei mit dem Vorteil. Ein BKII-Kämpfer kann mittels Hiebwaffen zwei Stuhlbeine oder Knüppel auch ohne Rüstung sehr effektiv benutzen.

Ich muss zugeben lange Spieler eines Gegenhalten-Söldners gewesen zu sein. Aber noch zu Zeiten als Umwandeln mit Zweihandschwerter nicht erlaubt war und als Gegenhalten gegen DK-Veränderungen nicht erlaubt war. Das war damals völliger Unfug und ich bin mit den Regelveränderungen sehr zufrieden.

Fystanithil
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Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Hadjiin ibn Shafir hat geschrieben:Aber noch zu Zeiten als Umwandeln mit Zweihandschwerter nicht erlaubt war ...
:???:
Das ist doch immer noch so, oder habe ich das in den Errata übersehen?

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Cyberion
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Ungelesener Beitrag von Cyberion »

Ja das hast Du übersehen: siehe die aktuellen Errata zu WdS S. 81. Da werden die Zweihandschwerter/-säbel und Zweihandhiebwaffen aus der Liste der verbotenen Waffen hinsichtlich des Umwandelns von Re-/Aktionen gestrichen. (Es gibt kleine Ausnahmen - die man jedoch vernachlässigen kann.)

OnT: Es stimmt auch, wenn man sagt, dass die (gute) Ausrüstung den Gegenhalten-Stil eigentlich erst stark macht. Ebenfalls liegt es an den Regel-Eigenschaften, die mit den Waffen mit doppelter Distanzklasse (N und S) verbunden sind. Die sind einfach übel.
Zuletzt geändert von Cyberion am 06.12.2008 18:10, insgesamt 1-mal geändert.

Fystanithil
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Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Tatsache.

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Torvon
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Ungelesener Beitrag von Torvon »

@ Cyberion:
Und der Tatsache, dass man belohnt wird, wenn man AT/PA absolut einseitig verteilt, weil man einen Wert davor in fast allen SItuationen vollkommen ignorieren kann!

borkensund
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Ungelesener Beitrag von borkensund »

Hi also ich schlug jetzt in meine Runde folgendes vor:

Wenn der Kämpfer Gegenhalten gegen einen Schildträger anwenden will, so muß er die Möglichkeit der Parade des Gegenübers n kauf nehmen. Will heißen, der Gegner hat die Mögichkeit das Gegenhalten zu parieren. Diese Parade ist aber, genauso wie das Gegenhaten an sich um +8/+4/0 erschwert. (Damit es ein wenig gerechter zugeht, und ein guter Gegenhalter das Gegenhalten auch gegen schechte Schildkämpfer anwenden kann.) Die Astufung der Erschwernis erklärt sich aus den SF (+8 Keine SF, +4 Schildkampf 1, +0 Schildkampf 2). Mit dieser Regel muß der Gegenhalter eigentlich auch och die Sonderfertigkeit SChidspalter beherschen, was den Kampf an für sich interesanten macht.

Bei Linkshandwaffen sehe ich vielleicht noch eine gewisse Möglichkeit einen Gegenhaltenschlag abzuwehren, denke aber, das die AUsholbewegung und die dazugehörige Gegenbewegung mit eben dem Arm der Parierwaffe eine Lücke in der Verteiligung eher zulässt, als beim Tragen eines Schildes. Hier plädieren wir dazu die PA- Modifikator der Parierwaffe auf den Wurf des Gegenhalters aufzuschlagen. Und zwar wie folgt: keine SF +0, PW 1 +1/2 PA-Mod., PW 2 volle PA-Mod.(echt gerundet).

Beim Trage einer zweiten Waffe, sehe ich diese zweite Waffe als so hinderlich an (Gewicht, Göße und die anstehende Vorbereitung einer 2ten AT), das keine AT Erschwernis für den Gegenhaltenden entsteht. Diese Entscheidung wurde in unserer Runde damit begründe, das der beihändige Kampf eh schon sehr mächtig ist. Allerdings diskutierten wir auch über eine AT-Malus von +0/+2/+4 mit den jeweiligen SF des beidhändige Kampfes (analog zu dem oben gesagten)

So, und jetzt mal ein paar Beispiele:
Sicherlich kennt jeder den Film "300". Wenn eine Szene wie der persische Angriff auf die Phalanx bei DSA anchgespielt werden würde, so könnte ein Heer von Gegenhaltern, bei eiem Speerangriff einfach Gegenhalten ansagen, und würde automatisch durch den SChildwall hindurchkommen (original Regel), ich glaube nicht das dies sonderlich reaistisch anmutet. (Sicherlich gibt es noch viele anderen Beispiele, und eine Phalanx ist auch nicht sonderlich häufig bei DSA anzutreffen, aber es ist ja nur ein extremes Beispiel.)

Ich denke das die von mir genannte Hausregel den Kampf spannender und ausgeglichener macht, und hoffe noch auf viele neue Diskusionen.

Hadjiin ibn Shafir
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Ungelesener Beitrag von Hadjiin ibn Shafir »

@borkensund:

Ist die Schildparada eine zusätzliche Parade oder die reguläre Parade des Angreifers aus der KR?
Ich denke du meinst, dass sie zusätzlich ist, dann ein paar Anmerkungen dazu:

1. Keine Schild-SF:
Der PA-Wert dürfte nicht alzu hoch sein und durch +8 wird die Parade sehr selten gelingen. Aber das finde ich passend, da sehr unerfahrener Kämfper.

2. Schildkampf II:
Damit wird so gut wie jedes Gegenhalten pariert. Denn +0 Erschwernis bei PA-Werten von 15 und mehr machen das Gegenhalten sinnlos. Außerdem kann der Schildkämpfer anschließend noch zweimal regulär parieren. Dann erdrückt der Schildkämpfer den Gegenhalter mit seinem Schild.

Ich finde die Hausregel nicht gut, da sie Schildkampf II zu sehr stärkt.

GaldirEonai
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Ungelesener Beitrag von GaldirEonai »

Schildkampf ist allerdings aktuell der schwächste der 'Grundstile'...Paradewaffen, BHK II und Zweihand sind zumindest leicht voraus (ausser es geht gegen Fernkampf).

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Oder gegen große Gegner.

Meiner Erfahrung nach ist SK nicht der schwächste Stil.
Aber das ist ja auch das schöne, dass jeder das nehemn kann, was Ihm gefällt.

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Gegen Sonderregeln für Spezialsituationen. Davon hat DSA sowieso schon viel zu viele!

Gruß Robak

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Luzifel
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Ungelesener Beitrag von Luzifel »

Robak hat geschrieben:Gegen Sonderregeln für Spezialsituationen. Davon hat DSA sowieso schon viel zu viele!

Gruß Robak

QFT!

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Kalman vD
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Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

Seid mir gegrueszt werte Hoerer!

Um den Thread mal wieder in die Richtung zu bringen, die vom Ersteller intendiert war, hier als Zitat der Eingangspost:
Thyrion hat geschrieben:Allgemein basiert dieser Kampfstil ja auf einer "dicken", also im Normalfall zweihändig geführten Waffe gepaart mit guter Rüstung.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, kann man ja auch auf AT zur DK-Verringerung mit einem Gegenhalten reagieren.

Was tut man jetzt also als DK:N-Kämpfer gegen jemanden, der einen Anderthalbhänder oder ein Zweihandschwert führt? Es ist ja nun nicht immer gegeben, dass man den Kampf in seiner DK eröffnen kann, bzw. will man ja auch so öfter die Treffer durch Gegenhalten vermeiden.

Speziell geht es mir hier um Kampfstile mit "leichten" Waffen, die aufgrund des geringen Waffenschadens gegen gerüstete Gegner auf Manöver angewiesen sind, die den AT-Vergleich erschweren.

Ich hoffe mal, das Problem ist diskussionswürdig genug, um nicht in kFkA zu gehören
Ich würde sagen als Kämpfer mit leichten DK:N Waffen verliert man wohl einfach. Was man noch versuchen könnte ist BKII mit 2 Kurzschwertern mittels Ausfall, Doppelangriff und Gezielter Stich.
Ansonsten hat natürlich auch ein Gegenhalter Schwächen:
  • Seine GS ist niedriger als die eines Un-/Leichtgerüsteten
  • Er ist anfälliger für Fernkampftreffer, sowie für Gezielte Stiche/Todesstöße/Hammerschläge als ein Schildkämpfer
  • Er ist im Duell gegen gleichwertige Gegner tendentiell im Nachteil

Ehrerbietige Gruesze,
Ritter vom Duesterwald.

Fystanithil
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Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Kalman vD hat geschrieben:Was man noch versuchen könnte ist BKII mit 2 Kurzschwertern mittels Ausfall, Doppelangriff und Gezielter Stich.
Ein Ausfall (evtl. sogar mit BK2) aus DK S zu starten ist natürlich keine schlechte Idee... hatten wir die Sache mit dem Ausfall nicht weiter oben schonmal?
Den Doppelangriff kann man dann aber wohl nur zum Abschluss eines Ausfalls anbringen, vorher nicht, der Gezielte Stich könnte ggf. wegen der vorhandenen schweren Rüstung relativ schwer werden.

Kalman vD hat geschrieben:Ansonsten hat natürlich auch ein Gegenhalter Schwächen:
  • Seine GS ist niedriger als die eines Un-/Leichtgerüsteten
  • Er ist anfälliger für Fernkampftreffer, sowie für Gezielte Stiche/Todesstöße/Hammerschläge als ein Schildkämpfer
  • Er ist im Duell gegen gleichwertige Gegner tendentiell im Nachteil
  • Ja, weglaufen wäre u.U. eine Alternative.
  • Er kann Fernkampfangriffen wahrscheinlich schlechter Ausweichen, als ein Kämpfer mit niedrigerer BE, korrekt, dafür schützt ihn sein RS u.U. vor einer Wunde, Gezielte Stiche und Todesstösse werden bei hohem RS immerhin schwerer, auch wenn sie erlaubt sind.
  • Wie kann er im Duell gegen gleichwertige Gegner tendenziell im Nachteil sein? :???:

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Kalman vD
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Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

Seid mir gegrueszt werte Hoerer!

Ja, das mit dem Ausfall gabs schon, weiß aber nicht, was dagegen spricht.
LoX hat geschrieben:Wenn man den Ausfall so versteht, dass man ihn nicht Gegenhalten darf, was ich für vertretbar halte, dann:

Klingentänzer BE 2, RS ... [+0 AuP]
sehr hohe INI
2 Kurzschwerter (unter Dolche geführt) [+0 AuP]
KO 15

--- --- ---
Ausfall Eröffnung [1 AuP]
5 Finten (WfM: Gezielte Stiche) [0 AuP]
Ausfall Ende: Gezielter Stich [0 AuP]
Gegner wird DK vergrößern (von H auf N)
In der Zeit orientieren, dadurch wieder höhere INI [0 AuP]
---repeat---
1 AuP in 4 KR

Später Waffenmeister:
[2] D-Talent
[3] Gezielter Stich im Ausfall erlauben
[4] Gezielter Stich um 4 erleichtert
[6] INI +2


Gruß,
LoX.
---
Fystanithil hat geschrieben:
  • Ja, weglaufen wäre u.U. eine Alternative.
  • Er kann Fernkampfangriffen wahrscheinlich schlechter Ausweichen, als ein Kämpfer mit niedrigerer BE, korrekt, dafür schützt ihn sein RS u.U. vor einer Wunde, Gezielte Stiche und Todesstösse werden bei hohem RS immerhin schwerer, auch wenn sie erlaubt sind.
  • Wie kann er im Duell gegen gleichwertige Gegner tendenziell im Nachteil sein?
Das Weglaufen kann man ja entweder mit Fernkampf kombinieren,
oder man kämpft erst gegen die anderen Gegner und überwältigt den Gegenhalter dann durch Überzahl.

Was den Fernkampf angeht, verglich ich mit einem SCHILDKÄMPFER nicht mit einem AUSWEICHER. Und jeder Char ohne Schild sieht gegen Fernkampf ziemlich alt aus (geh. Kriegspfeile mit Gezielten Schüssen).

Und dein Problem mit dem Gezielten Stich/Todesstoß verstehe ich nicht. Die beiden Manöver sind doch unsinniger weise gegen hohen RS besser als Wuchtschlag und co., von daher ist die Dose doch der favorisierte Gegner eines Gezielt Stechers.

Bezüglich gleichwertiger Gegner bezog ich mich auf Robaks Beitrag:
Robak hat geschrieben:Wenn man auf einen Gegner trifft, der vergleichbare Kampfwerte hat ist Gegenhalten eine schlechte Wahl, da der 4 Punkte Malus dann ordentlich drein haut und schnell dafür sorgt, dass man selbst mehr Schaden durchs Gegenhalten erleidet als der Gegner austeilt.

Kämpft man gegen den eigenen Zwilling, dann ist die Chance mit dem Gegenhalten besser zu sein als der Gegner nur ~1190/4000

Ehrerbietige Gruesze,
Ritter vom Duesterwald.

torath77
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Ungelesener Beitrag von torath77 »

Viel kann man nicht machen. Was aber klappt ist BHK2 und neben den obligatorischen Kurzschwerter noch eine Peitsche. Schnell ziehen ist Pflicht.
In Distanz S kann man entwaffen oder umreissen. Dann drauf und auf Distanz H.

Muss man gut ausweichen können, aber das hat ein schneller BHK Kämpfer wohl eh.

Algorton
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Ungelesener Beitrag von Algorton »

Hallo!

Mesterparade wäre eine gute Option. Allerdings muss der Gegenhaltende ja ncht angreifen.
Könnte man so enen Kämpfer nicht durch Provokation aus der Reserve locken (Überredenproben)?
Gut das könnte man einfach mit Selbstbeherrschungsproben konntern. Allerdings vertrete ich die Meinung, dass man als Krieger, Ritter, Golgarit oder gar Adeliger nicht einfach alles auf sich siitzen lassen könnte ohne das Gesicht zu verlieren.
Also en paar Sprüche über ihn, seine Abstammung oder Familie und er sollte auf einen losgehen.
Als Reaktion eine feine Meisterparade +4 und danach nen Ausfall mit ner Finte +4.
Und perfekt wäre natürlich Pariewaffen 2 oder Beihänderiger Kampf 2. Dann gäbe es nämlich noch ne 2. unparierbare Attacke.
Das kann der Gegenhaltende naürlich nicht auf sich sitzen lassen und beginnt abermals in der nächsten KR zu attackieren.

SeBassMann
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Ungelesener Beitrag von SeBassMann »

Ja, das ist sehr schön und auch rollenspielerisch hoch anzusehen.
Leider, leider braucht man für solch eine Taktik halt auch die entsprechende Runde.
Denn die Regeln geben das ja leider nicht direkt her (was sehr Schade ist).
Das einzige woran ich mich erinnern kann, sind ein paar Rahmenangaben in der alten Horasreichbox...

Eulenspiegel
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Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Algorton hat geschrieben:Gut das könnte man einfach mit Selbstbeherrschungsproben konntern. Allerdings vertrete ich die Meinung, dass man als Krieger, Ritter, Golgarit oder gar Adeliger nicht einfach alles auf sich sitzen lassen könnte ohne das Gesicht zu verlieren.
Und ich denke, dass man als Krieger, Ritter oder Golgarit gelernt hat, die Fassung im Kampf zu wahren und rational zu reagieren.

Klar, wer den Nachteil Jähzorn hat, müsste bei mir auch drauf würfeln, ob er die Beleidigung auf sich sitzen lässt.
Aber ansonsten denke ich, schadet es dem Ansehen mehr, wenn man sich provozieren lässt und blindwütig auf den Gegner draufhaut, anstatt die Sprüche cool an sich abprallen zu lassen und den Gegner durch taktisch kluge Züge zu besiegen.

Kriegsheld
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Ungelesener Beitrag von Kriegsheld »

"Fröhliches Treiben auf der heiligen Zwölfgöttertjoste am dritten Wettkampftag. Das Publikum feiert die mutigen Recken, die sich auf dem Feld der Ehre gekonnt ihre riesigen Zweihänder um die Ohren schlagen.

Etwas abseits stehen sich gegenüber Ritter Eggbert von Konter und der Krieger Ewald Gegenhälter. Gegenhälter zieht lauernd über die Zustände im darbenden Lehen Konter her, als er von zwei älteren Höflingen ermahnt wird, die sich gerade, zwischen den Kombatanten sitzend, auf ihr Kamelspiel zu konzentrieren versuchen. Von Ritter Eggbert von Konter erhält Gegenhälter auf seine wüsten Beschimpfungen jedoch keinerlei Reaktion. Dieser steht gestützt auf seinen Zweihänder Nurdieruh und sein Topfhelm gibt kein Minenspiel preis. Lauert er um Gegenhalter bei einem unüberlegten Manöver in der Mitte zu spalten, oder hält er vielleicht ein Nickerchen. Möglicherweise ist der ältere Ritter jedoch auch bereits verstorben. Aber das Risiko eines unüberlegten Angriffs ist Ewald Gegenhälter dann doch zu groß.

Ihr Zweikampf läuft seit der letzten Zwölfgöttertjoste außer Konkurrenz."



Gibt es eigentlich sowas wie Passivitätsstrafen (in einigen Kampfsportarten) auch bei aventurischen Turnieren, oder ist der Spott des Publikums die einzige Konzequenz.

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

@Kriegsheld

Ich habe sehr geschmunzelt.

Ich glaube die Häme des Publikums ist das schlimmste, was einem Ritter oder Turnierteilnehmer widerfahren kann.

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Valerian
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Ungelesener Beitrag von Valerian »

Huhu kurzer Einwurf von mir, in WDH steht:
Der Nachteil Jähzorn schlägt bei Provokationen im Kampf voll durch und äußert sich MMn in PA Abzügen.

Außer Jähzornproben würde ich vergleichende Selbstbeherrschungs/Überredenproben vernünftig finden. Je nachdem wie viele Punkte überbleiben würde sich das dann in mehr oder minder unbedachten reaktionen des Beleidigten zeigen.

@gegen Gegenhalten:

Die einzige Chance die man gegen einen solchen Gegner hätte, wäre das Gelände für sich zu nutzen und dann mit Fernkampfwaffen oder vorbereiteten Fallen den Gegner mürbe zu machen (ich weiß ist nicht immer möglich)

einen weiteren Mitkämpfer zu Hilfe zu rufen um den Kämpfer in die Zange zu nehmen (einer vorne, einer von hinten den er nicht parieren kann- dazu bräuchte man allerdings Bodenpläne)

Wenn man Attackelastig ausgelegt ist: hohe Finten anzusagen, damit dem Gegenhalter auch mal das Manöver nicht gelingt.

Paradelastige Kämpfer würd ich einfach warten lassen bis der Gegenhalter angreift und dann Manöver anwenden.
Es ist doch durchaus so, das Gegenhalter Attackelastig gesteigert sind und deshalb mit hoher Warscheinlichkeit weitere AT-Manöver beherrscht und eher dort seine Stärken hat.

Den Fall das ein Kämpfer IMMER nur gegenhält und ansonsten irgendwie nichts anderes kann, halte ich für etwas konstruiert. Das würde wirklich in so einem Schnarchturnier wie oben enden...

Eulenspiegel
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Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

@ Kriegsheld
Es kommt im realen Kampf durchaus vor, dass man sich mehrere Sekunden belauert, ehe man aufeinander einschlägt.
Dumpfes drauflosprügeln kenne ich eigentlich nur vom Säbelkampf.

Passivitätsstrafen gibt es eigentlich keine: Normalerweise ist es ja vom Vorteil, zuerst anzugreifen. (Im realen Leben, nicht im DSA Kummerkastensystem.)

Schau dir beim Sportfechten zum Beispiel mal Florettfechten und Säbel"fechten" an:
Beim Florett belauern sie sich gegenseitig, während sie beim Säbelkampf ohne zu zögern aufeinanderlosgehen.
Und ich wette, Florettfechten mit seinem gegenseitigen belauern wirst auch du interessanter finden.

Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass zwei Kämpfer ausgebuht wurden, weil sie sich nicht angegriffen haben, sondern erstmal auf weiter Mensur blieben.

@ Mythraelis
Die Häme des Publikums gilt immer den Verlierer.
Es ist eigentlich egal, wie er verloren hat. Und es ist egal, wie der Gegner gewonnen hat: Der Sieger wird gefeiert und dem Verlierer gilt die Häme. (Noch ein Grund mehr, sich nicht zu unbedachten Taten hinreißen zu lassen. - Sonst heißt es noch: "Haha, schau mal, wie wenig Selbstbeherrschung der hat und wie leicht der sich provozieren lässt.")

@ Valerian
Bei Jährzorn stimme ich dir zu.
Aber bei Selbstbeherrschungs/Überreden Proben finde ich es übertreiben: Ein Krieger ist doch kein kleines Kind, das sich wegen Beleidigungen zu unbedachten Taten verleiten lässt.

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Skaven
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Ungelesener Beitrag von Skaven »

@ Eulenspiegel:
Säbelfechten finde ich für Gegenhalten ein gutes Besipiel.
Der besser trifft zieht dem anderen ordentlich mit dem Säbel eins über, während man selber nur ne kleine Fleischwunde am Arm oder ähnliches abbekommt.

Im Kampf mit scharfen Waffen, wäre ich nicht so abgebrüht, so gnadenlos in einen Angriff hinein zu gehen.
Danke moderner Fechtkleidung und dem Wissen, das ausser einem blauen Fleck nicht viel passieren kann, kann man das schon so machen.

Jähzorn ist eigentlich der Wert, der bestimmt, wie schnell man die Fassung verliert.
Über Überreden würde ich sowas nicht abhandeln.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Paradelastige Kämpfer würd ich einfach warten lassen bis der Gegenhalter angreift und dann Manöver anwenden.
Aber damit sind wir bei einem weiteren Problem des DSA-Systems.
Paradelastige Kämpfer anzugreifen ist verdammt gefährlich.
Gerade bei erfahrenen Recken. Da muss man schon eine Finte +4-6 Ansagen, damit ein "Entwaffnen aus der Parade" nicht zum Problem wird.

Gegenhalten ist nur die Antwort des AT-lastigen Kämpfers auf das PA-lastige System.
Mit einem Qualitätssystem werden Kämpfe zwar tödlicher, aber es lohnt sich anzugreifen. (Getestet mit: Quali= AT-Wert-Wurf, TP+ Qualität/2, Gegnerische Parade + Qualität/2, Angesagte Manöver beinflussen die Qualität nicht. Gegenhalten war etwas nervig, da man die Qualität und die besser AT bestimmen musste.)

twilight
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Ungelesener Beitrag von twilight »

@Eulenspiegel
ähm, bitte nicht die irdischen Fechtdisziplinen da reinwerfen, da bedingen die Wettkampfregeln die Taktik, sonst nichts. Trefferzonen, Angriffsrecht, Trefferfläche, etc
Florettfechten ist übrigens netter zu beobachten, weil 90% der Zuschauer beim Säbelfechten keine Chance haben, den Grund für das leuchtende Lämpchen überhaupt zu sehen ;)

@Skavan
ähnliches - und Säbelfechten hat mit GEGENHALTEN wirklich nichts zu tun, denn es kann nur immer einen Angreifer geben, ein Treffer des anderen wird nicht gewertet (das gleich beim Flotrett, nur Degen hat das nicht)

@Topic
Gegenhalten ist nun mal eklig, da sind ja alle recht einig ;)
Da diese Kämpfer allerdings auf hohe Ini angewiesen sind, wird die rs nicht eben extrem sein. Und dann denkt er GUT nach, ob er den Zweihänder echt mit Gegenhalten kontert, das kann nämlich mit etwas Würfelpech gut nach hinten losgehen.
Die ganzen Ideen von wegen "Lassen wir ihn zuerst" etc sind nett, aber etwas konstruiert und daher selten wirklich anwendbar ;)

lg
twilight

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