Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Von A wie Attacke bis Z wie Zeughaus: Alles über Schlachten, Scharmützel und den Waffengang.
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MondinoGravura
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Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Ungelesener Beitrag von MondinoGravura »

Hallo.

Mein Mitglied des Bunds der Schatten tarnt sich gegenwärtig als Leibwache und Assistent des Sohnes eines reichen Händlers aus Mendena (anderer SC).
Da ein Leibwache nur mit Dolchen bewaffnet aber tendenziell seltsam wirkt (und ich gerne auch größere Waffen parieren würde), kam die Idee auf, den Charakter (dessen südliche Herkunft man ja sieht) eine Waffe aus dem Süden mitzugeben, einfach um die Tarnung etwas zu unterstreichen und handfester zu machen. Wir halten uns in den Schwarzen Landen auf.

Da ich zumindest auf einer Abbildung in WdH einen Mhanadistaner mit einem Schnitter gesehen hab, fällt die Wahl wohl auch auf einen Schnitter (auch, da man den Typ mit dem Schnitter tendenziell weniger verdächtigt, wenn eine Leiche mit Dolchstich oder Würgeschlingenmalen gefunden wird).

Da mir wuchtiges ausholen (Infanteriewaffen) bei meinem Charakter nicht gefällt und Speere Stichwaffen sind (die gegen bestimmte Dämonen und Untote nutzlos sind) fällt die Wahl auf das Talent Bastardstäbe. Da das Talent in Aventurien (fast) nicht existiert haben wir und darauf geeinigt, dass mein Charakter selbiges komplett im Selbststudium lernen muss (wir spielen mit allen Steigerungsregeln).

Zwar ist das nicht CA-Konform, aber darum schert sich der Charakter wenig und langfristig plant er ohnehin einen Rauswurf aus der Schwarzen Gilde für sich selbst in die Wege zu leiten - um "gefahrlos" die Dämonenanbeterkreise der Schwarzen Lande zu unterwandern (was aber eine andere Geschichte ist).

Nun ja, für mich stellt sich die Frage nach dem Kampfstil. Meistens baue ich meine Charaktere offensiv verteilt, für Ausfall oder gezielte Stiche.

Könnte man auch defensiv verteilt mittelfristig auf einen nützlichen Kampfstil kommen? Bspw. über Windmühle?

Der Charakter ist leicht gerüstet (für seine Tarnung eventuell eine Tuchrüstung, eben nix metallenes) und soll mittelfristig auf eine hohe Initiative kommen.

Ich hoffe jemand mit Erfahrung in den verschiedenen (möglichen) Stilen mit einem Bastardstab kann mir da weiterhelfen.

Grüße

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Eadee
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Re: Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Windmühle ist prinzipiell eine gute Technik um als Meister die Spieler zu ärgern. Als Spieler würde ich aber meinen Kampfstil nicht darauf auslegen.

Einen Menschlichen Gegner hast du einfacher mit Offensiv-Verteilung und Gezieltem Stich ausgeschaltet. Dämonen und übergroße Gegner haben üblicherweise miserable angriffswette aber dafür einen hohen Grundschaden, diese haben idR keinen Grund einen Wuchtschlag oder ein darauf basierendes Manöver anzusagen.

Und leider ist ein eingehender Wuchtschlag die Vorraussetzung dass du überhaupt Windmühle einsetzen darfst (ab Waffenmeisterniveau kannst du das Manöver aber durch ignorieren dieser Bedingung endlich universell nutzbar machen).

Gezielter Stich, Finte und Wuchtschlag sind nach wie vor deine besten Freunde, du könntest auch noch über Gegenhalten nachdenken wenn dein Formelkanon stimmt.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

MondinoGravura
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Re: Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Ungelesener Beitrag von MondinoGravura »

Gegen Dämonen werde ich wohl (später, aktuell is das Niveau noch nicht erreicht) auf Gardianum + irgendeine magische Waffe zurückgreifen.

Der Char ist eigentlich (als Schatten) der geborene Meuchler, auch jetzt schon funktionieren Ecliptifactus + Umbraporta wunderbar im Kampf.

Der Schnitter soll vorrangig eben der Tarnung dienen, aber gleichzeitig damit umgehen können liegt eben auch nahe.
Der Char an sich ist eben eine typische Glass Cannon. Im Kombination ist eben Offensiv+Ecliptifactus sehr stark - die Sache ist nur, dass man (für die Tarnung) hin und wieder keine Überlebenden lassen sollte, wenn man durch Schatten springt und Selbige an seiner Seite kämpfen lässt - der besagten Tarnung wegen.

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pseudo
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Re: Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Ähm, ist nicht die Zweililie sowohl Stab als auch in Mhanadistan halbwegs verfügbar?

Das dürfte doch für einen eher artisischen leichten Stil passend sein. da bedarf es keines Stunts mit dem Schnitter.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

smarrthrinn
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Re: Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Ich würde auch die Zweililien bevorzugen.

Erstens verwendet sie ein Talent, welches ein Schatten bereits aktiviert hat (Stäbe), zweitens braucht man weniger KK (12/4 statt 14/4) und drittens sind einige sehr praktische Maneuver (wie Umreißen) erleichtert.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

MondinoGravura
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Re: Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Ungelesener Beitrag von MondinoGravura »

Ich dachte immer die Zweililie wäre eine Besonderheit Grangors und hätte sich nie großartig außerhalb des HR verbreitet. In dem Fall wäre Zweililie natürlich die Waffe der Wahl vor dem Schnitter. Hab mich mit der Zweililie aber auch nie großartig beschäftigt - daher muss mir die Verbreitung in Mhanadistan wohl entgangen sein.

Nachtrag: Durch den Waffenmodifikator von +1/-1 dürfte sich auch der Defensive Kampfstil erledigt haben. Werde dann wohl über Ausfall Gegner vom Angreifen abbringen - und die Erleichterung auf Entwaffnen wirkt auch sehr attraktiv.
Leider eben keine Doppel-DK, aber die brauch ich auch nicht zwingend. Nur der hohe Bruchfaktor von 4 ist ein kleiner Schönheitsfehler - sollte mittels Magie aber zu bewerkstelligen sein.

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AngeliAter
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Re: Schnitter als Bastardstab - Kampfstile

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Nun, es gibt ja auch zwergische Zweililien (auch wenn die Zwerge selbst die nicht benutzen), von daher kann die höchst schlecht nur auf Grangor beschränkt sein.
Würde einfach davon ausgehen, das die in Grangor aufgrund ihrer Geschichte am weitesten verbreitet waren aber wieso sollten nicht andere Ortschaften/Gemeinschaften/Gruppen diese Waffe nicht übernommen haben wenn sie in ihren Konzept passen?

Wegen defensiver Talente wie die Windmühle, die leiden alle unter einem Nachteil: du mußt überhaut erst einmal getroffen werden und gerade bei der Windmühle muß da noch ein Wuchtschlag im Spiel sein, also etwas, was du nicht jede Kampfrunde nutzen kannst.
Offensive Talente kannst du aber eigentlich immer nutzen und ihr Nutzen, der Gegner ist potentiel schneller tot, ist höher zu bewerten als ein wenn der Gegner a benutzt und ich mit b parriere, dann passiert was böses. Ausnahmen wie Binden+Parrierwaffen, wo die Bonis stärker sind als die potentiellen Nachteile sind natürlich davon ausgenommen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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