Frage zur Waffenherstellung

Von A wie Attacke bis Z wie Zeughaus: Alles über Schlachten, Scharmützel und den Waffengang.
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Green
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Ungelesener Beitrag von Green »

Es ist ja möglich, mithilfe der Sonderfertigkeit Waffenbau Modifikationen an Waffen vorzunehmen, wie z.B. AT+1, wenn man diese schmiedet.
Jetzt frage ich mich, ob man dazu die Waffe komplett neu aus dem Boden stampfen muss, oder ob man auch etwa eine alte Waffe teilweise recyclen kann.

Ich mach zur Veranschaulichung mal ein Beispiel:
mein Charakter mit Waffenbau führt einen ganz ordinären Speer, und hat nicht sonderlich viel Kohle, um sich das Material für einen neuen Speer zu kaufen. Jetzt hat er sich aber von einem Baum einen langen, geraden Ast abgesägt, womit er schon einmal einen Stil hätte. Könnte er jetzt die Spitze vom alten Speer abbmontieren, und daraus zusammen mit dem Ast einen "neuen" Speer zimmern, der dann in der Herstellung den Modifikator AT+1 bekäme? Oder müsste vorher er auch eine komplett neue Spitze schmieden?

Kurzgefragt: Ab wann gilt eine Waffe als neu? Kann auf eine Waffe aus recycletem Material ein Modifikator angewendet werden?

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Sonderfertigkeit Waffenbau spricht für DSA5, ist das korrekt?

Zu DSA5 kann ich leider nichts sagen, außer das ein passendes Themenattribut dir helfen würde solche Fragen zu vermeiden. :wink:
Zu DSA5 können andere sicher mehr beisteuern.

Nachtrag:
Okay, entweder ich war blind oder du hast es nachgetragen. Dann sorry, kann leider nicht helfen. :)

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vanDyck
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Ungelesener Beitrag von vanDyck »

Ohne jetzt Ahnung von den DSA 5 Regeln zu haben versuchs ich erstmal mit ein bisschen (hoffentlich^^) gesundem Menschenverstand. Zu den Regeln äußert sich dann hoffentlich noch jemand mit Ahnung davon.
Einen frisch geschnittenen Ast als Schaft zu verwenden würd ich höchstens als improvisierte Reparatur gelten lassen mit schlechteren Werten. Holz sollte man trocknen bevor man was von Dauer daraus herstellen will. Wird aber geeignetes Holz verwendet und der Holzanteil der Waffe macht den größeren Teil aus was beim Speer ja gegeben ist würde ich eine Verbesserung der Werte nur über einen neuen Schaft zumindest in einem gewissen Rahmen durchaus zulassen. Für eine TP - Erhöhung sollte dann aber auch an der Spitze gearbeitet werden.

Dalamaar
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Ungelesener Beitrag von Dalamaar »

Soweit ich das auf Regelseite im Kopf habe, gibt es da keine Aussage. Dort wird immer davon ausgegangen, dass eine Waffe von 0 gebaut wird. Du müsstest dementsprechend mit deinem Meister sprechen und gesunden Menschenverstand nutzen.

Ich als Meister würde zum Beispiel beim Austausch des Schaftes AT/PA-Modifikationen zulassen, da dieser das Handling maßgeblich beeinflusst. Wie vanDyck gesagt hat, wäre TP eher mit der Spitze verbunden. Und was er zum frischen Holz sagt, stimmt auch. Wie die Modifikation dann auf Probenseite aussieht, steht nochmal auf einem anderen Blatt.

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Johanna
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Ungelesener Beitrag von Johanna »

Streich einfach die Materialkosten und würfele die Modikation des Speers dann als reguläre Erschaffung einer verbesserten Waffe. :)

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Die Waffenwerte, die Herstellung, die Kosten und natürlich auch die Modifikationen und Beschädigungen usw. sind abstrakt. Es wird nie genau festgelegt, wo z.B. eine Waffe beschädigt wurde oder durch welche Maßnahmen sich die TP erhöhen etc. Außerdem beziehen sich die Regeln pauschal auf alle Waffen (es wird nicht großartig unterschieden zwischen Waffen auf viel Metall, solchen ohne oder irgendwas dazwischen, nicht zwischen Knüppel und Schwert usw.).

Natürlich könnte man hier deutlich feiner unterscheiden, aber sinnvoll ist so viel Kleinteiligkeit meiner Meinung nach nur in einer speziellen Kampagne (z.B. wenn die Helden in der Einöde gestrandet sind und man mit fast nichts ums nackte Überleben kämpft - Knappheit als wichtiges Spielelement).

Generell lohnt sich Recycling eigentlich nur bei unbrauchbaren Waffen. Funktionstüchtige Waffen sind als Gebrauchtware viel wertvoller als das Material aus dem sie bestehen. Anstatt ein Schwert einzuschmelzen, sollte man es verkaufen und kann dann das Material für eine neue Waffe kaufen und hat noch Geld übrig, denn im Waffenwert steckt natürlich eine Wertschöpfung (Arbeitszeit des Schmiedes, Verbrauchsmaterial, Schmiede, Steuern usw.) -> Schwert muss mehr Wert sein als das Material. Eine Gebrauchtwaffe ist fast immer weniger Wert als Neuware und natürlich zahlt ein Wiederverkäufer (z.B. Waffenhändler, Pfandleiher, Hehler) deutlich weniger als den Preis für den die Waffe später über den Ladentisch geht (-> davon lebt der gute Mann!).

Wenn ihr also einen Verkaufswert für die alte Waffe festlegen wollt, sollte diese über dem Materialwert, aber erheblich unter dem Weiterverkaufspreis liegen (z.B. 10% [+ggf. feilschen] über Materialwert dürfte passend sein, da so noch genug für den Händler bleibt).

Höchstens bei sehr seltenen Materialien (z.B. magisches Erz) oder Ladenhütern (veraltete Waffen, Waffen die in einer Region nicht gekauft werden etc.) könnte das Recycling brauchbarer Waffen interessant sein. Im ersten Fall weil man für Geld kaum an Ersatzmaterial kommt, im zweiten Fall weil die Waffe praktisch keinen Mehrwert zum Material besitzt.

Da man wohl nicht alles Wiederverwerten kann, würde man beim Recycling sicher weniger heraus bekommen, als für die Herstellung einer neuen Waffe nötig ist (man hat Material im Wert unter den ursprünglichen Materialkosten). Auch hier bieten sich die o.g. 10% an, da wohl vor allem billig Teile (Holz, Leder, Horn etc.) betroffen sind.

Anders ausgedrückt: man müsste noch etwas Geld investieren, um aus einer alten Waffe eine neue, bessere Waffe zu machen.

Über den Geldwert zu gehen, erlaubt es "universell" und fair zu bleiben. Das ist außer im Rahmen besonderer Abenteuer (s.o.) mMn besser, als sich bei jeder Waffe einzeln zu überlegen ob, wie, was und wie viel...

"Alt gegen neu" (wie schon von anderen vorgeschlagen) ist zwar nicht so genau, aber sofern ihr nicht am laufenden Band Waffen besser schmiedet, zu Waffenhändler mutiert, Gegner ausplündert, um massenhaft Waffen "upzugraden" etc. ist der einfache Ansatz aber meiner Meinung nach auch Ok.

Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Ich belebe dieses Thema kurz wieder weil ich auch dazu eine Frage habe. Kann man eigentlich Magische Metalle als Material nehmen und als Herstellungsmethode dann Zwergenspan oder geht das nicht?
Fragt mich nicht wieso!
Ich habe auch keine Ahnung.
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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

@Koronus


Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen

Wir haben das in den HR die wir verwenden schön geregelt
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Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Es gibt noch eine Sache die für mich keinen Sinn macht. Da ja laut WdS S.85 über normalen Nutzen sowie die SF Waffe zerbrechen nach und nach der BF der Waffe reduziert werden soll und Waffen mit natürlicher BF von kleinergleich Null nur vom ursprünglichen Erschaffer repariert werden können, wie können dann legendäre Waffen wie Siebenstreich existieren da die ja laut den Regeln nach und nach immer schlimmer werden müssen bis deren Zerstörun unausweichlich ist solange der Meisterschmied nicht ein verhüllter Meister oder ein Elf ist weil diese Legenden ja Legenden sind da sie ihren Erschaffer überleben? Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist eine Waffe mit hohem BF zu finden und sie über Materialen und Technik auf BF 1 zu bringen da die von jedem repariert werden können.
Fragt mich nicht wieso!
Ich habe auch keine Ahnung.
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Mallkalai
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Ungelesener Beitrag von Mallkalai »

Siebenstreich und andere wirklich legendäre Waffen stehen wohl über den Regeln oder sind eh unzerstörbar durch normale Gewalteinwirkung - Titanium sollte für letzteres bei Siebenstreich ausreichen und "direktes Geschenk der Götter" für ersteres.

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Rein regeltechnisch kann man ein Schwert theoretisch aus Glas formen und es als Artefakt mit Zusatzeffekt "Unzerstörbarkeit" belegen und hat dann die ganze Problematik mit dem BF abseits von sehr exotischen Situationen eben gar nicht mehr. Magie ist Trumpf! :borbi:

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