Widerwille Ungemach
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Bezüglich des Vergleichs der Wirkung eines Ignorantia und Widerwille auf eine Person:
Wenngleich die Ursprünge und Wesenszüge der Thesiskerne gewisse Unterschiede aufweisen, sind dieselben im tatsächlichen Effekt eher marginal. Während der eine Zauber auf Personen konzipiert ist, ist es der andere auf Objekte. Das scheint mir der größte differenzierende Faktor zu sein und während der eine Spruch aus einem güldenländischen Umfeld stammt, wurde der andere vermutlich aus Zauberzeichen aus dem tulamidischen Raum von Thomeg Atherion rekonstruiert, wobei er ja auch aus zumindest einem magischen Buch abzuleiten ist, wenn ich nicht irre.
Ignorieren wäre in meinem Verständnis ein Teilaspekt der Verdrängung, insofern fällt eine klare Differenzierung schwer. Bei Verdrängung stellt sich lediglich die Frage weshalb ignoriert wird. Insofern finde ich den Vorschlag stimmig hier mit Heilkunde Seele einen besseren Ansatzpunkt zu haben, eben weil, sofern wir der Verdrängungsargumentationskette recht zu geben geneigt sind, die Potenz der magischen Wirkung beim Widerwille auf der Erzeugung eines psychischen Ausgangszustandes mit dem Ignorieren als Folge und Teilaspekt liegt, während sie beim Ignorantia direkt beim Nicht Beachten/Ignorieren als alltägliches Phänomen und eine üblichere Reduktion bzw. Streuung von Fokus eine Person betreffend ansetzt.
Im Endeffekt wird der Effekt während der Wirkungsdauer für den Nutznießer des Zaubers aber fast gänzlich deckungsgleich ausfallen.
Wenngleich die Ursprünge und Wesenszüge der Thesiskerne gewisse Unterschiede aufweisen, sind dieselben im tatsächlichen Effekt eher marginal. Während der eine Zauber auf Personen konzipiert ist, ist es der andere auf Objekte. Das scheint mir der größte differenzierende Faktor zu sein und während der eine Spruch aus einem güldenländischen Umfeld stammt, wurde der andere vermutlich aus Zauberzeichen aus dem tulamidischen Raum von Thomeg Atherion rekonstruiert, wobei er ja auch aus zumindest einem magischen Buch abzuleiten ist, wenn ich nicht irre.
Ignorieren wäre in meinem Verständnis ein Teilaspekt der Verdrängung, insofern fällt eine klare Differenzierung schwer. Bei Verdrängung stellt sich lediglich die Frage weshalb ignoriert wird. Insofern finde ich den Vorschlag stimmig hier mit Heilkunde Seele einen besseren Ansatzpunkt zu haben, eben weil, sofern wir der Verdrängungsargumentationskette recht zu geben geneigt sind, die Potenz der magischen Wirkung beim Widerwille auf der Erzeugung eines psychischen Ausgangszustandes mit dem Ignorieren als Folge und Teilaspekt liegt, während sie beim Ignorantia direkt beim Nicht Beachten/Ignorieren als alltägliches Phänomen und eine üblichere Reduktion bzw. Streuung von Fokus eine Person betreffend ansetzt.
Im Endeffekt wird der Effekt während der Wirkungsdauer für den Nutznießer des Zaubers aber fast gänzlich deckungsgleich ausfallen.
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Nein? Wieso auch?LorionAlbenhaupt hat geschrieben: ↑24.09.2017 00:30Die explizit angegebene Variante des PSYCHOSTABILIS (Selbstanwendung, +3) ist dann ja wohl auch für die Katz.
Zum einem: Spezial-Regel schlägt allgemeine Regeln.
Und zum anderen... Da steht eine Begründung bei, die sogar Sinn ergibt.
Sprich: Ja, allgemein ist es auf jeden Fall so, das die Reichweite Berührung automatisch auch die Reichweite selbst beinhaltet. Aber hier eben Ausdrücklich nicht.
Und der Text in WdZ fängt ja auch an mit "Wenn nichts anderes angegeben [...]"
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Naja, da alle anderen Passagen im Liber einfach nicht angepasst wurden, könnte auch das eine der solchen zu sein.ChaoGirDja hat geschrieben: ↑24.09.2017 09:36Nein? Wieso auch?LorionAlbenhaupt hat geschrieben: ↑24.09.2017 00:30Die explizit angegebene Variante des PSYCHOSTABILIS (Selbstanwendung, +3) ist dann ja wohl auch für die Katz.
Zum einem: Spezial-Regel schlägt allgemeine Regeln.
Und zum anderen... Da steht eine Begründung bei, die sogar Sinn ergibt.
Sprich: Ja, allgemein ist es auf jeden Fall so, das die Reichweite Berührung automatisch auch die Reichweite selbst beinhaltet. Aber hier eben Ausdrücklich nicht.
Und der Text in WdZ fängt ja auch an mit "Wenn nichts anderes angegeben [...]"
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Leider... Leider...
Nur das ich denke, das dass hier sogar einigermaßen Sinn ergibt.
Der Zauber soll halt der Untersützung dienen und weniger dem "selbst boost".
Letztlich, muss es aber natürlich jede runder selbst wissen
Nur das ich denke, das dass hier sogar einigermaßen Sinn ergibt.
Der Zauber soll halt der Untersützung dienen und weniger dem "selbst boost".
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Die Variante des Psycho ist aber eine "ausdrücklich andere" Erwähnung, somit wäre der Zauber eben ausdrücklich ausgeschlossen. Das macht auch bei dem Zauber Sinn, denn es ist in der Tat leichter, jemand anderem gut zuzureden und ihm Mut zu machen oder ihn zu beruhigen, als sich selbst davon zu Überzeugen, da man im ersten Fall ja selbst auf der Basis eines gefestigten Geistes handelt, in der zweiten Situation aber gegen die eigenen Selbstzweifel ankommen muss.LorionAlbenhaupt hat geschrieben: ↑24.09.2017 00:30Die explizit angegebene Variante des PSYCHOSTABILIS (Selbstanwendung, +3) ist dann ja wohl auch für die Katz.
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Ja, prinzipiell stimme ich dir zu und wir machen es ohnehin in unseren Runden so. Aber was ich meinte ist, dass man eben leider nicht unterscheiden kann zwischen "ausdrücklichen Ausnahmen unter Berücksichtigung der bestehenden Regel 'Kleinere Reichweiten inkl. der Selbstverzauberung sind immer in einer größeren Reichweise mitinbegriffen" und durch "Copy&Paste" entstandenen Überbleibsel aus dem 4.0-System, indem es die Modifikation der Selbstverzauberung noch gab (wie es bei einigen anderen Zaubern ist, wie z.B. ATTRIBUTO oder PARALYS).Tjorse hat geschrieben: ↑28.09.2017 11:06Die Variante des Psycho ist aber eine "ausdrücklich andere" Erwähnung, somit wäre der Zauber eben ausdrücklich ausgeschlossen. Das macht auch bei dem Zauber Sinn, denn es ist in der Tat leichter, jemand anderem gut zuzureden und ihm Mut zu machen oder ihn zu beruhigen, als sich selbst davon zu Überzeugen, da man im ersten Fall ja selbst auf der Basis eines gefestigten Geistes handelt, in der zweiten Situation aber gegen die eigenen Selbstzweifel ankommen muss.LorionAlbenhaupt hat geschrieben: ↑24.09.2017 00:30Die explizit angegebene Variante des PSYCHOSTABILIS (Selbstanwendung, +3) ist dann ja wohl auch für die Katz.
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Ich würde es so handhaben:
Option A: es gibt eine Variante, die sich auf eine Selbstverzauberung bezieht --> RW: selbst ist nicht normal verfügbar
Option B: es gibt keine Variante wie A und die Reichweite ist B oder B, selbst --> RW: selbst ist ohne SpoMo erlaubt
Varianten sind ja ausdrücklich keine Spontanen Mods sondern eigens gelernte Varianten des Basiszaubers. Wenn sowas im LC steht für einen Zauber, kann man davon ausgehen, das Reichweite-selbst tatsächlich nicht im Basiszauber mit drinne is.
Das bedeutet im Umkehrschluss dann auch, das man niemals eine SpoMo braucht, um sich selbst zu verzaubern, denn es ist entweder ohne Mod schon möglich, oder erfordert eine Variante, die wiederum keine SpoMo ist (was für Gildemagier ja interressant wegen der Erschwernis ist, die bei Varianten nicht halbiert wird)
Option A: es gibt eine Variante, die sich auf eine Selbstverzauberung bezieht --> RW: selbst ist nicht normal verfügbar
Option B: es gibt keine Variante wie A und die Reichweite ist B oder B, selbst --> RW: selbst ist ohne SpoMo erlaubt
Varianten sind ja ausdrücklich keine Spontanen Mods sondern eigens gelernte Varianten des Basiszaubers. Wenn sowas im LC steht für einen Zauber, kann man davon ausgehen, das Reichweite-selbst tatsächlich nicht im Basiszauber mit drinne is.
Das bedeutet im Umkehrschluss dann auch, das man niemals eine SpoMo braucht, um sich selbst zu verzaubern, denn es ist entweder ohne Mod schon möglich, oder erfordert eine Variante, die wiederum keine SpoMo ist (was für Gildemagier ja interressant wegen der Erschwernis ist, die bei Varianten nicht halbiert wird)
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Äh... Nein... Ja... Jein... ^^;Tjorse hat geschrieben: ↑28.09.2017 15:48Varianten sind ja ausdrücklich keine Spontanen Mods sondern eigens gelernte Varianten des Basiszaubers.
Variante ja, aber keine eigens Gelernte. Es gab/gibt hier irgendwo eine Hausregel-Sammlung die Varianten zu SFs macht und sie dadurch erst dann zur Verfügung stehen, wenn man diese gelernt hat. (afaik macht DSA5 es ähnlich... Ich weiß es aber nicht)
Aber nach offiziellen Regeln sind die Varianten durchaus mit dem SpoMods verwandt. Man sie jederzeit benutzen, wenn der ZfW ausreichend hoch ist. Jedoch extra dafür etwas lernen, muss man nicht.
Außer du meintest es jetzt natürlich nach dem Motto "Das lernt man im 'Zauberunterricht' gleich mit". Darüber kann man dann zwar Streiten... Aber muss es nicht :D
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Ich meinte es im Sinne von "beim erleernen von ZfW XY erlernt man die Variante", daher sind ja bei vielen Varianten bestimmte mindest ZfW angegeben.
Das sie mit SpoMo verwandt sind, ist sicher wahr, aber alzu nah verwandt sind sie nicht, sonst gäbe es keinen Grund, warum Gildenmagier besonders leicht SpoMo durchführen können (halbe Abzüge), sich bei Varianten aber genauso schwer tun wie alle anderen Zauberer auch.
Das man eine Variante auch durch SE "im Felde" lernen kann, kann man ja dadurch erklären, das der Zauberer beim Rumexperimentieren mit dem Zauber eine neue Einsatzmöglichkeit entdeckt.
Das sie mit SpoMo verwandt sind, ist sicher wahr, aber alzu nah verwandt sind sie nicht, sonst gäbe es keinen Grund, warum Gildenmagier besonders leicht SpoMo durchführen können (halbe Abzüge), sich bei Varianten aber genauso schwer tun wie alle anderen Zauberer auch.
Das man eine Variante auch durch SE "im Felde" lernen kann, kann man ja dadurch erklären, das der Zauberer beim Rumexperimentieren mit dem Zauber eine neue Einsatzmöglichkeit entdeckt.
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Nja, die Scharlatane können es, wenn der Zauber in ihrer Rep. vorliegt ^^Tjorse hat geschrieben: ↑28.09.2017 21:39Das sie mit SpoMo verwandt sind, ist sicher wahr, aber alzu nah verwandt sind sie nicht, sonst gäbe es keinen Grund, warum Gildenmagier besonders leicht SpoMo durchführen können (halbe Abzüge), sich bei Varianten aber genauso schwer tun wie alle anderen Zauberer auch.
Wie nah, oder fern, verwandt SpoMos und Varianten sind... Auch darüber kann man lange streiten. Dazu kommt dann noch, das dass von Variante zu Variante dann auch noch Unterschiedlich ist.
Äh, da hast du was Missverstanden, Sorry. Es gibt keine Varianten, die man durch eine SF erlernen kann.*
Das ist ein HR-Vorschlag, der sich in HR-Sammlungen immer wieder mal findet.
Sorry, für das Misunderstands.
*Wobei... afaik sind da dann doch ein paar SF die in einer handvoll Zauber ganz konkrete Varianten freischalten. Aber gut ^^;
P.S.: Ich würde es btw. eher "beim erlernen von ZfW XY entdeckt man die Variante" nennen. Denn immerhin kann man seinen ZfW auch ganz ohne Bücher und co., Selbststudium halt, steigern.
Is jetzt aber nur ein Detail, im ganzen bein ich bei dir.
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Ich glaube du hast "SE" als "SF" gelesen. Gemeint ist, dass man wenn man eine Spezielle Erfahrung in einem Zauber hat, diese sofort versteigern kann und somit eventuell den mindest ZfW hat, um eine neue Variante zu nutzen.ChaoGirDja hat geschrieben: ↑29.09.2017 20:02Äh, da hast du was Missverstanden, Sorry. Es gibt keine Varianten, die man durch eine SF erlernen kann.*
Das ist ein HR-Vorschlag, der sich in HR-Sammlungen immer wieder mal findet.
Sorry, für das Misunderstands.
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Das hab ich idT ^^;
SE is jetzt iwi kein Kürzel das mir öfter begegnet ^^;
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