Magier aus Yol Ghurmak

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
Keldor
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Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Keldor »

Werte Forengemeinschaft!

Unsere Spielgruppe startet demnächst in ein neues Abenteuer und nun steht die Heldengestaltung bevor.

Diesmal möchte ich in die Rolle eines dunklen Magier schlüpfen. Meine Frage, ist ein Magier aus Yol Ghurmak in einer neutralen Gruppe, welche außerhalb der Schattenlande agiert, überhaupt spielbar?

Wäre es plausibel und authentisch wenn sich dieser Magier aus gewissen Gründen von seiner Heimatakademie abwendet und Alles daran setzt unter den Schutzmantel der Schwarzen Gilde zu gelangen? Mitunter aus dem Grund sich all den Gräuel zu entziehen und geläutert von den Schrecken überlaufen möchte.

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Assaltaro
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Uff, diese Akademie ist natürlich ein harter Brocken. Ich würde das eigentlich mit der Gruppe abklären, was sie spielen und wie sie über diese Akademie denken bzw. allgemein Magier aus den schwarzen Landen.

Es vor der Gruppe geheim zu halten, halte ich dabei nicht für einen guten Weg, falls das vorgesehen war, denn es verschiebt das Problem nur auf einen späteren Zeitpunkt, denn irgendwann kommt es immer raus.

Steht denn schon fest, was sonst so mit dabei ist?

Aber eig hilft nur reden, da selbst die weißen Charaktere in diesem Fall unterschiedlich reagieren können.
1) Alles was von da kommt wird radikal getötet (sehr radikal eben)
2) Jeder hat eine zweite Chance verdient und kann Buße tun, bei einem Rückfall kann man ihn immer noch töten.
Wobei auch bei 2) vermutlich zuerst großes Misstrauen vorhanden ist.
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Denderajida_von_Tuzak
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Im tulamidischen Raum, in Südaventurien, im Orkland und im Svelt'schen finde ich das unproblematisch. Mittelreich, Bornland, Liebliches Feld, Aranien und das freie Maraskan sollte der Charakter aber meiden... Gesucht II heißt mMn in dem Fall, dass die KGIA (und wahrscheinlich auch die weiße Gilde) versuchen, seinen Werdegang zu verfolgen, Tarnidentitäten aufzudecken und ihn zu eliminieren; sein Name und Bild tauchen immer wieder auf Fahndungsplakaten auf, so dass er auch mal von Stadtwachen erkannt werden kann... insgesamt sehr risikoreich.

Und wenn Du ihn als geläuterten Magier spielst: er hat v.a. Beschwörung und dämonische Umwelt-/Objektmanipulation gelernt, und genau das müsste er in Zukunft sein lassen. Kann er dann noch irgendwas?

glaube, dass du mit einem normalen Schwarzmagier oder einem Rashduler Dämonologen mehr Spaß haben wirst, wenn du nicht gerade den Prozess der Läuterung durchspielen willst.

FrumolvomBrandefels
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

glaube, dass du mit einem normalen Schwarzmagier oder einem Rashduler Dämonologen mehr Spaß haben wirst, wenn du nicht gerade den Prozess der Läuterung durchspielen willst.
Auch mit einem Rashduler Dämonologen kann es in der falschen Gruppe zu Problemen kommen, was zuvor abgeklärt werden sollte. ;)

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AngeliAter
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Sicherlich wird auch ein Rahduler Dämologe Probleme bekommen wenn er an die falsche Gruppe gerät aber ein Yol Ghurmaker bekommt nur mit einer einzelnen Gruppenkostellation keine Probleme.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Benutzer 18801 gelöscht

Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18801 gelöscht »

Bei uns gab es mal eine Gruppe mit einen Yol Ghurmaker und einer Eiselementaristin aus Drakonia. Das hätte bereits am ersten Abend beinahe mit dem Tod des Yol Ghurmakers geendet und das es nicht dazu gekommen ist hat wohl mehr OT als IT Gründe.

Ich kann dir nur empfehlen so einen Charakter unbedingt abzusprechen :)
Keldor hat geschrieben:Wäre es plausibel und authentisch wenn sich dieser Magier aus gewissen Gründen von seiner Heimatakademie abwendet und Alles daran setzt unter den Schutzmantel der Schwarzen Gilde zu gelangen? Mitunter aus dem Grund sich all den Gräuel zu entziehen und geläutert von den Schrecken überlaufen möchte.
Unserer Magier hat als Kind eine MEMORABIA Gehirnwäsche bekommen, die er irgendwie losgeworden ist. Danach ist er abgehauen und hat beschlossen seine Fähigkeiten gegen die Leute einzusetzen, die ihn ausgebildet haben... Wobei ich beim Durchlesen des MEMORABIA gerade sehe, dass die permanente Variante nur durch "Antimagie, Drogen oder göttlichen Wundern" zu beenden ist :???:

Andwari
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Der Chari startet mit dem Riesen-Nachteil "wird für böse gehalten" - und muss quasi alles dafür tun, diese inneraventurisch sehr begründete Annahme zu entkräften.

=> Er darf viel weniger grenzwertige Dinge zaubern als ein Zauberer ohne dieses Etikett (also Rashdul, Brabak) = alles mit dämonischen Komponenten wäre tabu. Er ist halt kein Puniner Forscher, dem man zutraut das kontrolliert hinzukriegen. Sein innerweltlicher Status ist der eines Scharlatans, bei dem man jede Menge verbotenes also gefährliches Wissen vermutet. Auch ein Brabaker Dämonologe, Rashduler Absolvent o.ä. hat einen deutlich gefestigteren Status als er: Er ist etwa "junger Ex-Giftgaslaborant von Saddam Hussein, der nach einigen Jahren IS-Labor jetzt frisch rasiert in Bagdad bei der Arbeitsvermittlung steht und alles bereut."

Stellen wir uns einen jungen Zauberer vor, der als magiebegabt erkannt und in Yol Ghurmak ausgebildet wurde. Irgendwoher blieb ihm die Kraft, geistig gesund zu bleiben und er beschloss, dem Dämonenreich den Rücken zu kehren - seine Flucht glückte, vllt. wird er nicht mal verfolgt, weil seine bisherigen Herren ihn für tot halten.

Schau in seine Zauberliste, was übrig bleibt wenn man alle Zauber mit irgendeiner Erwähnung von "dämonisch" o.ä. als nicht-anwendbar streicht. Sie zu nutzen wäre ein Beweis dafür, dass er "rückfällig" geworden ist. Wer sollte das Risiko eingehen, diesem Typen irgendwas beizubringen? Das Angebot, ihn auszubrennen und mit gelöschtem Gedächtnis als Gärtner einzustellen, ist vmtl. ernst gemeint und gar nicht so übel?!

Mit Teilnahmslosigkeit für sein Schicksal ist dem absolut nicht geholfen - er hat massiven Nachholbedarf was Zwölfgötterglauben, normale Gesellschaft usw. angeht = ich würde an seiner Stelle eher zum fleißigen Tempelbesucher, Monsterbekämpfer und mich eher an die graue oder gar weiße Gilde orientieren. Ein sehr langer Weg. Denn keine Gilde wird den einfach so aufnehmen - er hat außer seinem schlimmen Schicksal nix zu bieten, d.h. die Chance, dass er weggesperrt oder als unter Drogen gesetzte, willenlose Astralbatterie endet, ist durchaus gegeben.
=> Für Fasar, Brabak o.ä. ist "wir haben einen Dämonenknecht aus Yol Ghurmak" gefasst, er wird nie wieder irgendwem schaden" eine viel bessere Publicity-Meldung als "wir haben einen Dämonenknecht aus Yol Ghurmak bei uns aufgenommen, der wird schon".

Dingens
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Dingens »

Anders als andere würde ich hier mal ein grundsätzliches "klar, geht schon" reinwerfen. Ein paar Ideen, damit es funktioniert:

1) Die Gruppe muss sehr tolerant sein. Tolerant genug, dass er seine dämonologischen Fähigkeiten zumindest in dieser Runde nutzen kann. Das heißt keine Magier jenseits von dunkelgrau, keine Geweihten, niemanden sonst mit festen Prinzipien in diese Richtung. Es ist das eine, seine Fähigkeiten vor der Öffentlichkeit zu verbergen, dauerhaft vor der Gruppe nix zaubern zu können ist aber Mist. Das schränkt die Charakterwahl aller anderen Spieler deutlich ein, muss also abgesprochen sein.
2) Der Held muss ziemlich zu Beginn des Gruppenspiels eine Möglichkeit bekommen, sich über alle Zweifel hinaus als loyal zu beweisen. Das funktioniert natürlich nur zusammen mit dem Meister. Vorstellbar wäre beispielsweise eine Konfrontation mit ehemaligen Kommilitonen oder anderen Schergen des Dämonenkaiserreichs in den Schwarzen Landen, in der er (trotz anderer Möglichkeiten) der Gruppe den Arsch rettet. Nur so kommt der Held in absehbarer Zeit von "wir nehmen ihn mal mit, müssen aber ständig ein Auge auf ihn haben und wenn er verdächtiges Zeug macht wird er erschlagen" zu "wir vertrauen ihm als Mitglied unserer Runde".
3) Schnellstmögliche Gildenzugehörigkeit muss her, damit er wenigstens grundlegenden Rechtsschutz hat. Zumindest in meinem Aventurien gibt es aber an den einschlägigen Akademien der Linken Hand genug Spektabilitäten, die nach einem (erneuten) Loyalitätsbeweis im Austausch für sein formidables Wissen auch einen Weg in die Gilde öffnen können. Auch das sollte vorher mit dem Meister abgesprochen sein.
4) Dämonologie in der Öffentlichkeit funktioniert auch von anderen Akademien kommend im Mittelreich und angrenzenden Ländern nicht. Also am besten schon direkt ein zweites Standbein finden, damit der Held nicht völlig nutzlos ist, wenn beobachtet.

FrumolvomBrandefels
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Anders ausgedrückt: es wird eine Gruppe benötigt, in welcher sich kein wirklicher Held findet. Der Plot sollte anfangs auf ihn abgestimmt sein und Auftraggeber, welche diese Gruppe anstellen, müssen auch einmal aufgetrieben werden.
es gibt für die Gruppe kaum Rückhalt von der offiziellen Seite und der Char selber ist ein riesiges AP/GP Grab.

smarrthrinn
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Also mit viel gutem Willen und Sympathie seitens der Mitspieler und des Meisters kann man ja alles spielen, aber ich muss FrumolvomBrandenfels zustimmen, vor allem was das AP-Grab betrifft.

Gut die Hälfte der Hauszauber (je nach Variante) hat die MK Dämonisch(Agrimoth), darunter auch so "harmlose" Sprüche wie Armatrutz und Fortifex. Die müsste der Zauberer schnell neu lernen, was ja auch nicht von jetzt auf gleich geht.

Und da rede ich noch gar nicht vom automatischen Nachteil: Gesucht 2
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Dingens
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Dingens »

Ich tu mich ja schwer mit "wirklichen Helden". Ich persönlich finde zumindest Filme und Bücher spannender, wo der Protagonist nicht strahlend über allen Verfehlungen steht, und ich mag auch Heldengruppen in DSA, die ein bisschen ... opportunistischer sind. Natürlich muss am Ende die Bereitschaft da sein, im entscheidenden Augenblick "das Richtige zu tun" (sonst funktioniert fast kein offizielles Abenteuer), aber das heißt ja nicht, dass man sich unterwegs nicht ein bisschen die Taschen füllen und ein paar Fäden ziehen kann. In die meisten Gruppen dieser Ausrichtung passt dieser Magier irgendwie hinein, das wird nicht schlechter als x-beliebige andere merkwürdige Gruppenkonstellationen, die üblich sind.
Für Aufträge im Namen der Praioskirche taugt die Gruppe dann halt nicht, dafür gibt's sicherlich andere spannende Figuren, die mit ihren Ideen und Anfragen vielleicht nicht an die strahlende Heldentruppe herangetreten wären ...

Die geänderten Merkmale sieht man dem Zauber vermutlich jetzt nicht direkt an. Es braucht also wohl halbwegs gekonnte und gezielte Hellsichtmagie, um die Abweichungen festzustellen - sollte in 90% der Fälle eher kein Problem sein, wenn nicht ohnehin ein Anfangsverdacht existiert UND ein passender, gruppenexterner Magier direkt vor Ort ist. In diesen Fällen zaubert man halt dann mal nicht - Pech gehabt.

Der Nachteil "Gesucht" ist sicherlich schwierig, kann aber auch viel Potential für schönes Rollenspiel und Plotaufhänger bieten. Auf der anderen Seite behaupte ich, dass eine erhebliche Anzahl Magier auch mit "Schulden" in ähnlichem GP-Wert starten und diese im Abenteuerleben dann nie zum tragen kommen, warum sollte das hier anders sein?

Ein Magier ist IMMER ein AP-Grab, ein Beschwörer noch ein bisschen mehr und einer, der sich zusätzlich noch tarnen muss ist dann wohl die Krönung. Dafür gibt es wohl kaum andere Helden, die ihm in höheren AP-Bereichen ansatzweise das Wasser reichen können, was Vielseitigkeit und Macht angeht. Ob man dafür die eher zähe Entwicklung in den ersten paar tausend AP hinnehmen möchte? Keine Ahnung, aber viel schlimmer als andere vergleichbare Professionen ist dieser Magier auch nicht.

Bleibt "Plot muss zu Beginn auf ihn abgestimmt sein". Einen anderen Weg sehe ich weiterhin nicht. Ob das ein Problem ist, müssen Spieler und Meister miteinander besprechen.

FrumolvomBrandefels
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Ich tu mich ja schwer mit "wirklichen Helden". Ich persönlich finde zumindest Filme und Bücher spannender, wo der Protagonist nicht strahlend über allen Verfehlungen steht, und ich mag auch Heldengruppen in DSA, die ein bisschen ... opportunistischer sind. Natürlich muss am Ende die Bereitschaft da sein, im entscheidenden Augenblick "das Richtige zu tun" (sonst funktioniert fast kein offizielles Abenteuer), aber das heißt ja nicht, dass man sich unterwegs nicht ein bisschen die Taschen füllen und ein paar Fäden ziehen kann. In die meisten Gruppen dieser Ausrichtung passt dieser Magier irgendwie hinein, das wird nicht schlechter als x-beliebige andere merkwürdige Gruppenkonstellationen, die üblich sind.
Zwischen sich hin und wieder die Taschen voll stopfen, aber im Sinne der Zwölfe handeln, und Dämonenbeschwören ist aber doch ein ordentlicher Unterschied.
für wirklich gute(im Sinn von lukrativ) Aufträge wird auch eine entsprechende Heldengruppe benötigt.

Dingens
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Dingens »

Dieses "im Sinne der Zwölfe handeln" wird für mich als Heldeneigenschaft einfach überschätzt, oder zu eng definiert. Ein großer Teil normaler Heldengruppen glaubt ohnehin oft nicht an die Zwölfe (Zwerge, Elfen, Novadis, Maraskaner, (Thorwaler), ...), viele weitere Helden sind zwar irgendwie im Zwölfgötterkult verankert, aber nicht wirklich involviert. Damit ist der extreme Antagonismus zwischen Göttern und Dämonen selbst in klassischen Heldengruppen lange nicht so deutlich vertreten, wie du das hier darstellst. Dämonen sind bloß diffus "irgendwie böse", in erster Linie, weil sie üblicherweise von finsteren Gestalten für finstere Taten eingesetzt werden ...

Für einen religiös indifferenten und moralisch flexiblen Charakter sind Dämonen einfach nur ein (gefährliches) Werkzeug. So werden sie im Süden Aventurien seit Jahrhunderten genutzt, bisher ohne dass deren Welt zusammengebrochen wäre. Dämonologen aus Rashdul sind ja jetzt auch keine fürchterlich ungewöhnlichen Heldencharaktere, wenn ich diesem Forum nach gehe. Ein Yol-Ghurmaker unterscheidet sich von diesem, unter oben von mir genannten Voraussetzungen, nur noch marginal.

Warum ausgerechnet lukrative Aufträge eine "entsprechende Gruppe" benötigen verstehe ich auch nicht. Normalerweise sind doch gerade die eher zwielichtigen Aufträge lukrativ, und die zahllosen göttergefälligen Queste werfen mit Glück Spesen und ein feuchtes Dankeschön ab ...

FrumolvomBrandefels
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Dämonen sind bloß diffus "irgendwie böse", in erster Linie, weil sie üblicherweise von finsteren Gestalten für finstere Taten eingesetzt werden ...
Dämonen sind nicht diffus irgendwie Böse. Die stehen für lauter negatives Zeug. Also nicht einfach nur ein Werkzeug. Ich will nicht sagen dass die Geweihten(Nicht unbedingt Zwölfe) alle lupenrein sind, aber zumindest stehen die großteils für Positives.
Dämonologen aus Rashdul sind ja jetzt auch keine fürchterlich ungewöhnlichen Heldencharaktere, wenn ich diesem Forum nach gehe. Ein Yol-Ghurmaker unterscheidet sich von diesem, unter oben von mir genannten Voraussetzungen, nur noch marginal
Im Forum ist der Standard Krieger auch immer Thorwaller+ BGB Gladiator aus Fasar. insofern nicht repräsentativ.
Auf einen Rashduller muss die ganze Gruppe + Story halt abgestimmt sein. Bei uns hätte der vermutlich jedes Abenteuer ordentliche Probleme mit dem Überleben.
Warum ausgerechnet lukrative Aufträge eine "entsprechende Gruppe" benötigen verstehe ich auch nicht.
Das war darauf bezogen, dass man an die hohen Herren mit Kohle einmal rankommen muss. Zwielichtige gestalten werden erst gar nicht vorgelassen.
Oder anders ausgedrückt: Wer wird den repräsentativen Auftrag erhalten. Der mit dem guten Lebenslauf oder der Ex-Knacki?

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Assaltaro
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Aber selbst du sagst dass es nicht mit jeder Gruppe funktioniert. Und auch einige der Ungläubigen z.b. Elfen haben ein Problem mit Dämonen. Der Gedanke mit Dämonen als gefährliches Werkzeug ist ein südlicher im MR sieht das ganz anders aus. Und den Rashduler seh ich schon noch etwas anders, immerhin hat er nicht automatisch gesucht.

Bei solchen Charakteren muss man eben sehr darauf achten ob sie in die Gruppe oder die Kampagne passen, mehr als bei den meisten Professionen.
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Andwari
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Dingens
Du hast erst den Yol-Ghurmak-Magier auf ein Niveau "macht sich halt mal die Taschen voll" runterdefiniert um Dich dann zu wundern, warum andere das nicht harmlos finden?!
=>Ne, die Themasetzung funktioniert so nicht.

Der Typ ist eben nicht nur moralisch flexibel - sondern stammt aus einer Umgebung, der alles erdenklich Böse zugetraut wird. Und wenigstens die Mithelden werden irgendwann einiges davon wissen <=> wenn nicht, ist das nur die mysteriös-geheimnisvolle Hintergrundgeschichte, über die man nie spricht und die am Spieltisch (anders als im Roman) einfach nicht so funktioniert.

Selbst wenn man sämtliche Moral relativieren wollte, wäre der Yol-Ghurmaker noch einer, der für "die Gegenseite" der MR-Eliten gearbeitet hat und dabei die Methoden einsetzt, die selbige böse finden. So lange die MR-Eliten die mit dem Geld sind und von der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert werden, schränkt das das Spektrum möglicher Unterstützer, Auftraggeber usw. stark ein.
Anders als bei unschuldig verfolgten oder einer 'bösen' Herrscherclique entgegenstehenden Gruppe muss man Leute, die Yol-Ghurmak-Magier eigentlich ganz nett finden, im MR suchen wie die Nadel im Heuhaufen.

Dämonen als Werkzeug ist eine inzwischen ziemlich problematische Sicht - das wäre die geschlossene Schule Rashdul bzw. die "Randgruppe" Brabak. Der Magier aus Yol-Ghurmak hat nicht nur Dämonen als Diener beschworen, sondern man unterstellt ihm auch, es total super zu finden als Paktierer rumzulaufen, gerne dutzende Dörfler den Dämonen als Menschenopfer darzubringen, usw.

@Ex-Knacki
Der Ex-Knacki der echt mieses Zeug verbrochen hat um genau zu sein + der nicht "seine Zeit dafür abgesessen hat".

P.S.
Ich gebe meinen Helden auch mal göttergefällige und lukrative Aufträge - da Gegensätze zu fordern ist nur eine Aussage über böse/gierige Auftraggeber. Warum sollten Reichtümer immer wie von Geisterhand verschwinden müssen, sobald ein "Guter" die berührt? Von den Reichtümern kann man dann auch dem Tempel was spenden, dem Waisenhaus und was an Oma schicken.

smarrthrinn
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Ein Yol-Ghurmaker Magier ist nicht nur ein Dämonenbeschwörer. In den Schwarzen Landen werden seit Jahren (ja eigentlich schon seit Jahrzehnten) die "neuen" Götter angebetet; im Klartext also die Erzdämonen. Bauer Alrik wird das nur machen, um ja nicht aufzufallen und nicht zum kalten Alrik zu werden, aber ein Sprößling der Heptagonakademie hat diese Religion eingeimpft bekommen.

Einfach mal hier nachlesen (SoG. 134 ff): Leben an der Akademie

Wer sich in Yol-Ghurmak der Siebten Sphäre nahe wähnt, glaubt in der Heptagonakademie, die Pforten zu den Niederhöllen schon durchschritten zu haben. Dämonische Gallertmasse verschließt das Haupttor. Bösartig blickende Statuen bewegen sich. Zhayad-Zeichen und Beschwörungssymbole prangen an Wänden und auf dem Boden. Abwechselnd zerren auf dem Hof Windhosen an Haaren, wehen metallische Gerüche heißer Schmelzglut herbei oder breiten sich Schwefeldämpfe und andere Miasmen aus. Man weiß nie, ob ein fernes Dröhnen, ein Singsang, ein Schrei von Mensch, Dämon oder Ungewalt stammt. Unheiliges Rankwerk sprießt aus Mauerfugen dem vorübergehenden Fleisch entgegen. Ein eingehörnter Feuerdämon erhitzt mit Steinen gefüllte Heizkrüge und spendet mit in der Luft tanzenden Flammen Licht.
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Dingens
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Dingens »

FrumolvomBrandefels hat geschrieben:Auf einen Rashduller muss die ganze Gruppe + Story halt abgestimmt sein. Bei uns hätte der vermutlich jedes Abenteuer ordentliche Probleme mit dem Überleben.
Fakt: Der Rashduler wird hier im Forum immer wieder als möglicher Held für alle möglichen Gruppen genannt und offenbar auch erfolgreich bespielt. Wenn auch dieser Held in eure Spielweise einfach nicht reinpasst, bist du vielleicht die falsche Adresse, um allgemeingültig über die Tauglichkeit des Yol-Ghurmakers zu befinden.
FrumolvomBrandefels hat geschrieben:Das war darauf bezogen, dass man an die hohen Herren mit Kohle einmal rankommen muss. Zwielichtige gestalten werden erst gar nicht vorgelassen.
Oder anders ausgedrückt: Wer wird den repräsentativen Auftrag erhalten. Der mit dem guten Lebenslauf oder der Ex-Knacki?
Einen "repräsentativen" Auftrag vermutlich der strahlende Held. Den Auftrag, die Konkurrenz auszuspitzeln, ein bestimmtes Artefakt zu ... besorgen oder einen Bösewicht geräuschlos auszuschalten wohl eher der Ex-Knacki. Beides können spannende Abenteuer sein. Letztere Aufträge müssen ja tollerweise nicht mal inherent böse sein - man könnte sich durchaus vorstellen, dass ein solcher Auftrag aus einem "guten" Motiv heraus entsteht. Es gibt sicherlich auch höhere Stellen, die unkomplizierte Problemlösung hin und wieder praktisch finden - auch wenn das natürlich nie an die Öffentlichkeit kommen darf (wir wissen, dass der angesehene Radulf Wagenbrecht ein Spitzel von Haffax ist, aber kommen offiziell nicht an ihn heran - schnappt ihn euch und bringt ihn zum Reden!).
Assaltaro hat geschrieben:Bei solchen Charakteren muss man eben sehr darauf achten ob sie in die Gruppe oder die Kampagne passen, mehr als bei den meisten Professionen.
Überhaupt kein Widerspruch.


Dann noch allgemein zum Hintergrund des Helden: Ja, stimmt alles, was ihr sagt. Dieser "Held" kommt im wörtlichen Sinne aus den Niederhöllen, hat vermutlich sehr verquere Sichtweisen auf Götter und Dämonen tief in seinem Inneren verankert. Sein Staat hat erheblich zum Niedergang des Mittelreichs beigetragen, seine Akademie ist Quelle steter Kopfschmerzen für die Magier auf Seiten des Reichs und ursächlich für fürchterliches Leid in den schwarzen Landen.
Aber (natürlich ein aber ;-) ):
1) Wenn der Held innerlich voll und ganz mit den gelehrten Grundsätzen der Heptagonakademie übereinstimmen würde, wäre er wohl kaum von dort weg in die Lande des Feindes geflohen. Damit ein solcher Held überläuft, muss schon ein gewisser innerlicher Konflikt existieren. Darauf kann man aufbauen, um einen glaubwürdigen teilweisen Wandel zu vollziehen.
2) Was genau innerhalb der Akademie vor sich geht, weiß wohl außerhalb Yol-Ghurmaks fast niemand. Diese Beschreibung aus dem Akademienband liest sich fürchterlich gruselig, und kein Held, der diese Beschreibung kennt wollte wohl irgendetwas mit diesem Magier zu tun haben - aber er kennt sie einfach nicht. Er kennt Gerüchte, mehr nicht. Gerüchten kann man begegnen.
3) Auf seiner Stirn steht nicht "Dämonenverehrer aus Yol-Ghurmak, Gesucht II" getackert. Er trägt kein Akademiesiegel, solange er nicht Paktierer ist (was wohl wirklich heldengruppenuntauglich wäre) gibt es keinerlei äußerliche Anzeichen dafür, woher er stammt. Nichts hindert ihn daran, seine magische Begabung in der Öffentlichkeit völlig zu verbergen und vielleicht als Alchemist oder Gelehrter zu reisen. Er wird einen anderen Namen tragen, sich unauffällig kleiden und sein Äußeres verändern, sich der Gefahr jederzeit bewusst, dass er, wenn enttarnt, wohl hoffnungslos auf dem Scheiterhaufen landet. Das funktioniert auch am Spieltisch, wenn die Mitspieler Helden- und Spielerwissen klar voneinander trennen können. Seine Ausbildung bekam er dann eben von einem weithin unbekannten Magus in Weitwegistan, einem Abgänger Rashduls, der immer nur alle 20 Jahre einen Zögling ausbildet und mit keiner Akademie affiliiert ist.


Ich bleibe bei meiner Aussage: Ein Yol-Ghurmaker funktioniert auch als Spielercharakter. Die Einschränkungen in der Gruppenkonstellation und den möglichen Abenteuern sind auch nicht schlimmer als die bei einem konsequent ausgespielten Praiosgeweihten auf der anderen Seite des Spektrums.

Gruß

smarrthrinn
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

1) Wie will er beweisen, dass er geflohen ist? Das Gezetere, welches er auf dem Scheiterhaufen anstimmt, wird wohl niemanden überzeugen.

2) Über Gerüchte und Vorurteile definiert sich - teilweise - die Fantasiewelt Aventurien.

3) Ein einziger, gelungener Odem, eine Überprüfung der Aura und wieder landen wir beim Scheiterhaufen. Da der Magier kein Siegel hat, unterliegt er auch nicht der Gerichtsbarkeit der Gilden und jeder, der das Privileg der Halsgerichtsbarkeit hat, kann ihn auf ... siehe oben bei Punkt 1 :)
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Armleuchter die Assel
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Armleuchter die Assel »

Zum Thema "Gesucht 2"
Es wurde bereits erwähnt, dass der Nachteil mit sich bringt, dass die Stadtwache evtl. irgendwo einen Steckbrief hat und daher ein Entdeckungsrisiko vorhanden ist.
Ich würde das sehr relativieren.
Keine Stadtwache hat Steckbriefe aller gesuchten Personen der Schwarzen Lande vorliegen. Das ist illusorisch, das wären Tausende. Vielleicht eine Namensliste sortiert nach Kategorie: Magier, Adelige, Militär, Paktierer etc.

Ich würde Gesucht 2 in diesem Fall anders interpretieren:
Die Person ist namentlich auf einer "Gesucht" Liste notiert, die einsehbar ist. Solange sich die Person unauffällig verhält, ist das Entdeckungsrisiko verschwindend gering.
Sobald die Person entdeckt wird, wird allerdings ein erheblicher Teil an Ressourcen benutzt um diese Person dingfest zu machen.

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Assaltaro
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Er sollte sich zudem einen sehr hohen Überredenwert zulegen, denn auch qenn die Spieler Helden und Spielerwissen trennen, wird ein Held mit hoher MK merken dass etwas faul ist an seiner Geschichte und vermutlich nachbohren (immerhin haben 90% der Chars Neugier)
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Dingens »

smarrthrinn hat geschrieben:1) Wie will er beweisen, dass er geflohen ist? Das Gezetere, welches er auf dem Scheiterhaufen anstimmt, wird wohl niemanden überzeugen.
Gegenüber seiner Gruppe? Genauso, wie ich es oben beschrieben habe. Gegenüber einer Spektabilität, die ihm eventuell ein Akademiesiegel verleihen könnte? Durch passende Taten. Gegenüber dem Rest der Welt? Vermutlich nie.
smarrthrinn hat geschrieben: 3) Ein einziger, gelungener Odem, eine Überprüfung der Aura und wieder landen wir beim Scheiterhaufen. Da der Magier kein Siegel hat, unterliegt er auch nicht der Gerichtsbarkeit der Gilden und jeder, der das Privileg der Halsgerichtsbarkeit hat, kann ihn auf ... siehe oben bei Punkt 1 :)
Magiebegabt sein ist nicht strafbar. Auch nicht ohne Gildenzugehörigkeit. Solange er niemandem schadet (zumindest niemandem, der danach noch Anklage erheben kann ...), seine magischen Fähigkeiten nicht in den falschen Städten verkauft und sich nicht beim Dämonen beschwören erwischen lässt, droht ihm von offizieller Seite keine Gefahr, solange seine Herkunft verschleiert bleibt. Um seine Aura gegenüber Anderen zu verschleiern gibt es im Übrigen auch geeignete SF ...
Nach deiner Logik funktioniert übrigens beispielsweise der klassische Druide mit Tarnprofession auch schon nicht als Held. Ein Aventurien, in dem schon eine (verborgene) magische Begabung + nicht Gildenmagier sein für den Scheiterhaufen ausreicht, möchte ich persönlich nicht bespielen.

smarrthrinn
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Weil ja der Druide Dämonen beschwört und Gesucht2 auf seinem Charakterblatt stehen hat.

Es braucht nur einer deiner Mitspieler Prinzipientreue auf dem Charakterblatt stehen haben und es wird ein PVP draus.

Also frage ich dich jetzt, warum willst du unbedingt einen Charakter spielen, der außer in eine tiefschwarze Gruppe nirgends reinpasst? Mir fallen da nur nicht sehr schmeichelhafte Gründe ein.

Ein guter Spieler passt sich der Gruppe zumindestens etwas an und besteht nicht drauf, ganz egoistisch einen eigentlich unspielbaren Exoten zu spielen.
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psalm64
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von psalm64 »

Nur um einmal auch meinen Senf dazuzugeben (eine Meinung mehr für die Statistik :)):
Wie viele andere Professionen, Nach- und Vorteile etc. auch, ist ein solcher SC nur im Gruppenkonsenz spielbar. Das gilt genauso für einen SC, der sehr aktiv für die Einhaltung der Gesetze (der 12) eintritt, sei es zB ein Praiot, Rondrianer, Ritter oder sonstiger SC in dieser Richtung. Am besten noch in Kombi mit stur etc.
Beispiel: Ich habe einmal in einer Runde mitgespielt in der ein Weißmagier und Rondrageweihter massiv das Spielgeschehen bestimmt haben. Einfach weil es kaum anders geht, wenn ein prinzipientreuer und gereichtkeitsfanatischer Weißmagier (zusätzlich noch adelig) und ebensolcher Rondrageweihter dabei sind...
Die reißen halt alleine von der Rolle her einen großen Teil des Spielgeschehens an sich (in dem Fall waren die meisten anderen Spieler auch noch eher Anfänger oder ein eher zurückhaltender Elf...).
Nur sind diese Rollen halt eher positiv besetzt und es stört meistens nicht, weil ja die meisten Runden eh Helden spielen wollen. Von daher wird das oft vorher nicht diskutiert.

Aber wenn eine (dunkel-)graue Gruppe mit der Idee eines geläuterten Borboradianers was anfangen kann, ist das mMn ganz einfach:
Es ist EUER Aventurien. Dafür ist es VÖLLIG egal, was hier im Forum gesagt wird oder was irgendwo geschrieben steht. Wenn der Gruppenkonsenz sagt, das geht schon, wenn wir das so und so machen, macht das, was EUCH Spaß macht. Und nicht das, was andere sagen. Schliesslich ist es EUER Spiel und EUER Spaß. :) (Ich weiß, es gibt DSAler, die das kalte Grausen kriegen bei solchen Worten, aber das kann man getrost ignorieren... :))
Aber da es da auch innerhalb einer Gruppe durchaus unterschiedliche Meinungen gibt, sollte man das mMn in diesem Fall auch in einer grauen Runde auf jeden Fall relativ detailiert einmal mit allen, und nicht nur dem SL, diskutieren.

Dingens
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Dingens »

smarrthrinn hat geschrieben: 3) Ein einziger, gelungener Odem, eine Überprüfung der Aura und wieder landen wir beim Scheiterhaufen.
[...]
Weil ja der Druide Dämonen beschwört und Gesucht2 auf seinem Charakterblatt stehen hat.
Du hast nix geschrieben von Dämonen oder Gesucht 2. Eine Überprüfung der Aura führt eben nicht für sich allein schon auf den Scheiterhaufen, wenn nicht
a) Belege für ein Fehlverhalten (Dämonenbeschwörung)
b) Eine Identifizierung als der Gesuchte
vorliegen. Nichts anderes habe ich gesagt.
smarrthrinn hat geschrieben: Es braucht nur einer deiner Mitspieler Prinzipientreue auf dem Charakterblatt stehen haben und es wird ein PVP draus.

Also frage ich dich jetzt, warum willst du unbedingt einen Charakter spielen, der außer in eine tiefschwarze Gruppe nirgends reinpasst? Mir fallen da nur nicht sehr schmeichelhafte Gründe ein.

Ein guter Spieler passt sich der Gruppe zumindestens etwas an und besteht nicht drauf, ganz egoistisch einen eigentlich unspielbaren Exoten zu spielen.
Und warum ist es zulässig, einen fanatischen Prinzipienreiter zu spielen, aber nicht das exakte Gegenteil? Beide Fälle brauchen eine auf sie angepasste Gruppe oder es kommt zu PvP. Ich will abgesehen davon nicht unbedingt einen Charakter spielen (ich sowieso nicht, wenn der TE ...). Die Frage war: "Geht das grundsätzlich in einer neutralen Gruppe" und meine Antwort ist ja. Das heißt nicht, dass es kompromisslos in jeder Gruppenkonstellation geht, aber ich behaupte dass auch Gruppen jenseits von tiefschwarz bis hinein in graue Gefilde funktionieren können.

Gruß

FrumolvomBrandefels
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Fakt: Der Rashduler wird hier im Forum immer wieder als möglicher Held für alle möglichen Gruppen genannt und offenbar auch erfolgreich bespielt. Wenn auch dieser Held in eure Spielweise einfach nicht reinpasst, bist du vielleicht die falsche Adresse, um allgemeingültig über die Tauglichkeit des Yol-Ghurmakers zu befinden.
Im Prinzip soll jede Gruppe so spielen wie sie will - es gibt keine allgemein gültige Spielweise - aber es gibt eine vorgeschalgene. All dies ist Kein Grund so unfreundlich zu werden. Ich dachte es schon einmal erklärt zu haben, war wohl nicht in diesem thread, darum nochmal:
A. Bei uns befindet sich ein Schwarzer(abgebrochene Ausbildung bei einem Beschwörerzirkel) und der hat massive Probleme, obwohl wir nicht wirklich auf der strahlend weissen Schiene daherlaufen. Aber so wie etwas 90% der Helden haben wir eine Affinität zu positiven Gottheiten, und nicht zu den negativen.
Dies hat Konsequenzen für ihn und für uns:
- Er hat von der Gruppe ein Zauberverbot von Dämonischen Zeug bekommen. Daher gleicht sein Zauberpotential dem unserer Viertelzauberer, trotz einem haufen verbratener AP
- Die erste hochnotpeinliche Befragung hat er hinter sich
- Wir sind wegen seiner Vergangenheit bereits einmal ins Gefängnis gewandert
- Er bekommt keine magischen Artefakte mehr, nicht mal Zaubertränke.
- Lehrmeister finden ist für ihn auch so ein Thema

B. Es gibt einen anderen Thread, in welchem gerade ein Rashduller Magier, auf dem die Welt zugeschnitten wurde, die Gruppe zerrissen hat.
Und dass das Zuschneiden (Gruppe oder Welt) in einem gewissen Ausmaß notwendig ist( was je nach Gruppe (k)ein Problem ist) haben bereits andere angemerkt.

Klarerweise erfordert schränkt jeder Held die anderen etwas ein, aber vor allem bei Dämonenbeschwörern wird Meister und Spieler viel abverlangt oder der Dämonenbeschwörer wird ziemlich verkrüppelt wie bei uns. Wenn einem das gefällt, bitte.

Aufgrund dieser Erfahrungen nehme ich mir heraus darüber zu Urteilen, wenn du meinst diese Erfahrungen reichen nicht aus, bitte ich um eine Erklärung.
Und warum ist es zulässig, einen fanatischen Prinzipienreiter zu spielen, aber nicht das exakte Gegenteil? Beide Fälle brauchen eine auf sie angepasste Gruppe oder es kommt zu PvP.
Auch ein Prinzipienreiter ist problematisch, aber mit dem sind viel mehr Helden kompatibel, und der bringt auch positive Aspekte mitein.
Hat die Gruppe einen Praios/Rondrageweihten in der Gruppe, ist es sehr unwahrscheinlich dass die Gruppe mit der Stadtwache oder dergleichen Probleme bekommt. Ebenfalls ermöglichen diese einem Zugang zu gewissen Informationen, Gebäuden wovon die ganze Gruppe profitiert.
Wovon profitiert die Gruppe bei einem Dämonologen? Vl. übersehe ich etwas aber mir fällt nichts ein.

EDIT:
Die Frage war: "Geht das grundsätzlich in einer neutralen Gruppe" und meine Antwort ist ja. Das heißt nicht, dass es kompromisslos in jeder Gruppenkonstellation geht, aber ich behaupte dass auch Gruppen jenseits von tiefschwarz bis hinein in graue Gefilde funktionieren können.
Wie würdest Du eine neutrale Gruppe sehen? Welche Art von Kämpfer etc..?

smarrthrinn
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Dingens hat geschrieben:
Und warum ist es zulässig, einen fanatischen Prinzipienreiter zu spielen, aber nicht das exakte Gegenteil? Beide Fälle brauchen eine auf sie angepasste Gruppe oder es kommt zu PvP. Ich will abgesehen davon nicht unbedingt einen Charakter spielen (ich sowieso nicht, wenn der TE ...). Die Frage war: "Geht das grundsätzlich in einer neutralen Gruppe" und meine Antwort ist ja. Das heißt nicht, dass es kompromisslos in jeder Gruppenkonstellation geht, aber ich behaupte dass auch Gruppen jenseits von tiefschwarz bis hinein in graue Gefilde funktionieren können.

Gruß
Kannst Du dich bitte auf das beziehen, was ich schreibe und nicht auf das, was du gerne hättest? Wo steht bei mir FANATISCHER Prinzipienreiter? Lies dir bitte mal den Nachteil Prizipientreue durch, danke. :)

Warum nicht das Gegenteil? hmm, warum darf man Leute spielen, die andere heilen, segnen und ihnen helfen, den Alltag zu überstehen. Warum darf man Leute spielen, die eine Gegend von "Monstern" befreien?

Und warum sollte man keine Leute spielen (mit der Ausnahme, dass die ganze Gruppe böse aufgestellt ist), die mittels Dämonen ganze Gegenden terrorisieren, die versuchen andere ins Unglück zu stürzen, Gräber schänden, Zombies erschaffen, versuchen Seelen in die Niederhöllen zu reißen ...

Weiß nicht, sag du es mir :)
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Meiner Erfahrung nach sind es eher die Spieler als die Helden, die zu Inkompatibilität führen.

Wenn ein Spieler einen Dämonologen spielen will, weil er interessante "Summons" liebt, und der Meister daher Aventurien ein wenig anpaßt (lighter & brighter), so daß Dämonen nur noch riskante Entitäten und nicht DAS BÖSE sind, dann klappt das ohne großes Gejammer.

Es steht nirgendwo, dass man hart und sklavisch "Den Kanon" bespielen muss (was immer das in welcher Version und Auslegung auch sein mag). Wenn man einen Helden komprossmisslos (oder als Meister die Welt...) darstellt ohne auf die anderen einzugehen, dann zerreisst es jede Gruppe.

Um den Begriff aufzunehmen: eine "Neutrale Gruppe" ist eine, in der die Spieler leidlich aufeinander Rücksicht nehmen und ihre Helden sich nicht wie Asoziale aufführen. Welche Fähigkeiten die Helden haben ist dabei letzlich egal.
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Ich detektiere ein gewisses Totschlagargument.

"Magier mit Hintergrund X" ist natürlich tenzentiell unproblematischer, wenn wir sämtliche Hintergründe nicht so wichtig finden - selbst wenn X dabei auf der Skala (von +10 bis -10) der als gut oder böse wahrgenommenen Beschreibungen bei -9½ liegt.

smarrthrinn
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Re: Magier aus Yol Ghurmak

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

@ Jadoran: "mit der Ausnahme, dass die ganze Gruppe böse aufgestellt ist". Ich hab diesen Charakter nicht grundweg abgelehnt. Ich selbst hätte schon mal Lust in einer echt bösen Gruppe mitzuspielen ;)

Ein Yol-Ghurmaker ist eben mit keinem anderen Magier zu vergleichen. Diese Leute haben die Bösartigkeit mit der Muttermilch mit bekommen. Und wenn ich den Charakter nicht ganz so böse spielen will, warum spiele ich ihn dann überhaupt?

Sind wir dann wieder beim mystischen, übermächtigen, verruchten, unvorhersehbaren und überaus geheimnisvollen Typen, der eigentlich eh ganz lieb ist, wenn man ihn kennt? Nennt man - glaub ich - Mary Sue, oder?
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