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Myranische Forschungen

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Fjolnir3
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Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von Fjolnir3 »

Hallo,

ich habe mal eine Frage. Was hindert den Magiern eigentlich daran, die Myranische Rep und deren Vorteile nach "Hinter dem Horizont" oder später zu erlernen? Es gibt anscheindend regelmäßige überfahrten. Was hindert ein Neugierigen Magier nun ein unschlagbares Angebot den Optimaten oder anderen Zauberkundigen zu machen um "mal eben" die Rep und deren Quellen zu lernen?

Gerade für Punin müsste doch die Quelle Kraft & Zauberei immense Fortschritte mit sich bringen und quasi das aktuelle Magiesystem revolutionieren, oder nicht?

Ist es mehr ein ding der die Magier sind dann erst recht zu stark?
Was ist mit Elementarmagiern, die sich einem Element verschreiben aber am ende nur 3-6 Zauber können? Statt das Element nach ihren Wünschen zu formen und zu wirken?
Auch was den Naturzauberern angeht, Hexen, Druiden oder Geoden würden immens viel erhalten, da sie die Natur, ihr Element, sogar die Gefühle stärker kontrollieren oder leiten können. Das macht in meinen Augen irgendwie wenig Sinn. So wenig nutzen zu sehen.

Oder will man einfach Aventurien und Myranor so stark trennen? Gerade in bezug DSA5 hab ich nur "neue" Stabzauber gelesen die auf die Myranorforschung zurückzuführen sind.

Gerade so ein Druiden- und Hexenzirkel sind doch sehr interessiert, an andere Naturverbundene Zauberer auf dem anderen Kontinent. Wie wird Sumu dort verehrt, wie wird ihr dort gehuldigt? Mal eben mit Thorwalern anschließen und eine überfahrt versuchen. Evtl. gibs na doch noch Trollpforten die dahin führen?

Habt ihr in eurer Gruppe mal mehr interaktion zwischen den Kontinenten eingebaut?

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Landor Chopez
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Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von Landor Chopez »

So weit ich weiß, will man eben "High Fantasy" (=Myranor) und "Low Fantasy" (=Aventurien) voneinander trennen. Der Unterschied dazwischen besteht darin
  • wie häufig Magie vorkommt
    (ungeachtet dessen, dass jede Heldengruppe ungefähr drölfzig Magier dabei hat, sollen die angeblich nur 1% der Bevölkerung ausmachen - Viertelzauberer eingrechnet)
  • wie mächtig Magie ist
    (wobei sie zugegebenermaßen in Aventurien bereits ziemlich mächtig ist)
  • wie sehr sie in die Naturgesetze der Welt eingreift
    (in Aventurien wird damit so weit ich weiß nur die schnellere Heilung von Wunden usw. erklärt)
Bezüglich Forschungen darfst du es mit DSA allgemein nicht zu genau nehmen. Dort wird nämlich oft von mehreren hundert Jahren geschrieben, in denen kaum bis gar kein technologischer Fortschritt vorhanden war. Siehe: Die streitenden Königreiche
Wenn man das mit dem Diesseits vergleicht, wo es (vom Mittelalter weg) weniger als 1000 Jahre für Strom und automobile Maschinen gebraucht hat, wirkt das ein wenig unglaubwürdig.
Fjolnir3 hat geschrieben:Was ist mit Elementarmagiern, die sich einem Element verschreiben aber am ende nur 3-6 Zauber können? Statt das Element nach ihren Wünschen zu formen und zu wirken?
Also diesbezüglich handhabe ich das in meiner Gruppe so, dass der Feuerelementarist grob gesagt, "alles Mögliche, was mit Feuer zu tun hat" machen kann. Er ist also gewissermaßen ein Feuerbändiger, wie aus Avatar - Herr der Elemente. (Er hat sogar so coole Feuerdolche für den waffenlosen Kampf)
Weil ich es eben doof finde, dass er als ausgebildeter Feuerelementarist, dann recht wenige feuerspezifische Zauber kann, sondern mit dem Dschinnenruf dann theoretisch auch Wasserdschinne rufen könnte.
Ich mach das mit dem Spieler dann recht adhoc aus, kenne die myranischen Regelungen dafür aber nicht.
Auch wenn er später Illusionsmagie lernt, werden ihm warme, bewegte Flammen oder Brandgeruch deutlich leichter fallen, als anderes Zeug
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Satinavian
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Re: Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ja, die Trennung ist gewollt.

Und seitdem die Kontinente nicht mehr im gleichen Verlag sind, wird sich daran erst recht nichts ändern.

Die DSA5-Stoßrichtung von Ulisses ist ja auch eine ganz andere als das was Myranor so regelseitig (in 4.x) bietet. Entsprechend werden die Reisen bestenfalls als Ausrede genommen, neue Regelelemente in Aventurien einzuführen, die man sowieso einführen wollte, aber die Zauberei mit Quellen bleibt ganz sicher im anderen Kontinent.


In den Gruppen kann man natürlich machen, was man will, persönlich finde ich viele Mechanismen der myranischen Magie auch schöner.

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Eadee
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Re: Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich spiele in einer Spielrunde in der wir in Myranor Helden aus Aventurien spielen, welche sich mittlerweile als Optimaten des Haus Alantinos ausgeben (bzw in das Haus aufgenommen wurden, einzig der oberste Optimat des Hauses weiß um die wahre Herkunft der Helden).

Eine zweite Runde hatte ich mal gespielt in der eine aventurische Expedition nach Myranor bespielt wurde (allerdings kein offizielles Abenteuer), da sind wir aber aus Westen kommend auf Myranor gestoßen und haben mit dem Imperium keinen Kontakt gehabt bis die Runde sich verlaufen hat.


Rein regeltechnisch gesehen spricht eine Sache dagegen dass aventurische Helden myranische Magie erlernen:
Myranor ist ein anderes Rollenspiel und sein Magiesystem nicht Teil vom DSA-Regelwerk. Man kann schlicht nicht vorausssetzen dass jeder Spielleiter sich die Mühe macht sich in Myranische Hintergründe und Regeln einzuarbeiten(und sich die entsprechenden Bücher zu kaufen) wenn er eigentlich in Aventurien leitet.

Hier enden aber auch schon die regelseitigen Argumente gegen ein Erlernen myranischer Magie.

Innerweltlich gibt es aber eine Vielzahl an Gründen warum sich myranische Beschwörungsmagie nicht in Aventurien durchsetzt. Ich nenne mal die offensichtlichsten
- Distanz: nur wenige Magiebegabte machen sich auf den Weg nach Myranor und wieder zurück und verbringen derweil genug Zeit in Myranor um zu lernen (je länger man bleibt desto höher die Chance dass das eigene Schiff beschädigt wird und repariert man das Schiff mit myranischem Holz übersteht es den Efferdswall nicht mehr).
- Geheimhaltung: Die meisten myranischen Magiewirker (vor allem aber die Optimaten) hüten ihre Geheimnisse eifersüchtig. Es gibt keinen akademische Ansatz wie in Aventurien, wo sich Magier des ganzen Kontinents in Punin oder im Arkanen Institut zu Kuslik zusammentun um die Forschung gemeinsam voran zu bringen. Und fremden Magie zu lehren ist in einer Magokratie schon fast Hochverrat (außer das ganze ist ordentlich ausgehandelt zwischen dem Haus und der anderen Partei).
- Komplexität: Myranische Magie ist verdammt komplex. Ja, im high-end-bereich und mit der schieren Anzahl an Optimaten stellt sie die aventurische Magie in den Schatten, aber aventurische Spruchmagie ist eine schnelle und schmutzige Alternative. Während man tausende AP (in Quellen, Sonderfertigkeiten und Instruktionen) braucht um mit myranischer Magie aus dem Stehgreif was zu reißen, kann ein aventurischer Magier schon mit den Start-AP erschreckend effizient werden. Das Ritual des "Engramm" ist wohl auch recht wichtig um Lernzeiten für myranische Optimaten zu verkürzen und während es wohl noch relativ einfach ist myransiche Quellen zu erlernen wird dieses Ritual wohl nicht so einfach zugänglich sein, was die Ausbreitung myranischer Magie in Aventurien eindämmt.

Alles in allem denke ich dass es nicht abwegig ist mit ein paar Helden myranische Magie zu erlernen und ich denke auch dass in Kuslik oder Punin einige Interessierte diese Form der Magie dankbar studieren werden. Aventurienweit durchsetzen wird sich dies in den Lehrplänen aber wohl kaum.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Fjolnir3
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Re: Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von Fjolnir3 »

Laut den Akademiebändern gibt es in Punin 6 Schriftrollen mit den Quellenanrufungen für die 6 Elemente, mit dem verweiß, das ein 7. vermutet wird.
= hier besteht schon die möglichkeit die Quellenanrufung zu erlernen.

Ja das stimmt, ein Myranischer Zauberer braucht etwas mehr AP um was aus den stehgreif zu reisen, dafür gibs aber auch die Formeln und den Repräsentationsbonus der meist einige ZfP* schenkt, wenn es der Spezialisierung passt. Ich hab bisher das so miterlebt, das Myranische Magie extrem Spezialisiert ist und nur in den ziemlich hohen AP bereichen Freizauberei in den anderen Gebieten möglich ist. Ansonsten ist man sehr auf sein Spezialgebiet eingeschränkt, was ich nicht mal schlecht sondern ziemlich gut finde.

GrisGris
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Re: Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Meines Wissens ist güldenländische Invokationsmagie in Aventurien ebenso erschwert wie Spruchmagie in Myranor.
Eben weil die magisch begabten Siedler die Erschwernis der ihnen eigenen Magie nicht hinnehmen wollten, gab es regen Austausch mit den tulamidischen Nachbarn im Osten und den Elfen im Norden und daraus entstand dann in zahlreichen Zwischenschritten die malifreie gildenmagische Repräsentation - quasi ein gemeinsamer Nenner, der sowohl klassische myranische Magie, als auch alttulamidische Zauberei mit teilweiser Inkludierung der beiden älteren Traditionen ablösten.

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Satinavian
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Re: Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Die Info stammt aus der ersten Güldenlandbox und gilt schon sehr lange nicht mehr.

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Loveless
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Re: Myranische Forschungen

Ungelesener Beitrag von Loveless »

Nun das Wissen der Optimaten betrachten diese meist als geheimwissen.
Und auch die anderen Reps sind nicht für ihre aufklährungsfreude bekannt.
Das Ideal der Lehre und der Verbreitung von Wissen gibt es im Imperium fast nicht. Wissen Ist Macht und Macht möchte man horten.
Durch den Nandus, den Hesindekult und das Wirken der beiden Alveraniaren des Wissens ist Aventurien da anders.

Außerdem ist in Myranor nicht alles eitel Sonneschein, was die Magie angeht. Wobei grade Elementaristen gut weg kommen. Aber die Kosten sind ineffizient, grade was größere Zonen angeht.
Und um an die Thesis des Arcanovi zu kommen könnte im Imperium glatt ein Krig der Häuser ausbrechen, da dieser im Vergleich zu den Myranischen Arthefakten (Kraftspeicher ausgenommen) lächerlich mächtig ist.

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