Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

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Nevit
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Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Nevit »

Hallöchen,

ich habe mich in letzter Zeit etwas mehr mit den Magerstäben der Gildenmagier beschäftigt und dabei ist mir die Frage gekommen was einen Magierstab eigentlich ausmacht. Dabei geht es mir nicht um die Bindung, sondern um die physische Beschaffenheit. Kann ich auch einen Kampfstab zu einen Magierstab machen (bitte dabei Generierungsregelninklusive Vorteil Besonderer Besitz beiseite lassen)? Falls nicht, warum nicht? Und wie sieht es mit Metall aus? Könnte ich auch einen Speer zu meinem Magierstab machen? Im Prinzip, ist das ja auch nur ein langes Stück Holz, mit einem eisernen "Hut".

Mir ist bewusst, dass es zum teil dem balancing geschuldet ist und es den Codex Albyricus gibt. Mir geht es um die grundsätzlichen, theoretischen Voraussetzungen, abseits von Gesetzen und Heldengenerierung. Da ich nicht viel dazu finden konnte.

Bin gespannt was eure Gedanken dazu sind.

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Leta
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Leta »

Das Thema gab es schon ein paar mal. Versuch mal die Suchfunktion. Ich würde nach Magierstab und Speer suchen.

Hier das Thema wie der Stab zu erstellen ist:
Fluff-Text zum Aufbau eines Magierstabes gesucht

Andwari
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Der von Leta verlinkte Text beschreibt ziemlich fluffig, was man so braucht - man kann das ggf. ausschmücken, z.B. mit einer kleinen Expedition um sein Stück Blutulmen-Kernholz direkt, evtl. mittels Magie aus dem lebenden Baum holen zu können.

Was die Kampf-Eigenschaften angeht:
Das ist mMn zu 100% in irdischen Überlegungen begründet. Der Magier sollte keine ordentliche Waffe kriegen , früher hieß das "darf nix über W+2", später halt "der Magierstab ist massiv schlechter als ein Kampfstab".
<=> Das ist ein mMn ziemlich unsinniger Ansatz, deutlich sinnvoller wäre es, den Magier stärker bei fehlenden Eigenschaften, Metallnutzung und fehlenden AP für Waffentraining zu packen.

Die meisten Magier funktionieren im Kampf gemeinsam mit ähnlich starken Charakterklassen (Krieger, SG, einige Geweihte) sowieso nur, wenn man die Gegner extra schwach agieren lässt, immer mal vergisst, dass auch der 1-Aktion-Zauber eine "längerfristige Handlung" ist und damit die ggf. nachfolgende (PA-)Aktion in derselben Kampfrunde um +4 erschwert ist usw.

Dass innerweltliche Gestaltungsmöglichkeiten zwar eigentlich einen ziemlich kampfstab-ähnlichen Stecken beschreiben und deutliche Modifikationen (sehr kurzes Stäbchen, eingebaute Kugel) funktionieren aber einen ordentlichen Kampfstab zu verzaubern nicht funtionieren soll ... alles Krücken.

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Leta
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Leta »

Andwari hat geschrieben:Dass innerweltliche Gestaltungsmöglichkeiten zwar eigentlich einen ziemlich kampfstab-ähnlichen Stecken beschreiben und deutliche Modifikationen (sehr kurzes Stäbchen, eingebaute Kugel) funktionieren aber einen ordentlichen Kampfstab zu verzaubern nicht funtionieren soll ... alles Krücken.
Ist es nicht ein Beispiel für Besonderer Besitz beim Magier einen Zauberstab mit den Werten eines Kampfstabs zu haben.

Ich sehe da kein großes Problem mit dem Kampfstab, dessen Werte ja sowieso total schwach sind in späteren Spiel.

Andwari
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Leta
Der BB-Magierstab ist ein personalisierter Magierstab mit entsprechend verbesserten Eigenschaften, die ihn quasi zufällig ähnliche Werte wie ein 08/15-Kampfstab (für 40 Taler auf dem Markt) geben:

BB-Magierstab (WdZ S.107)
1W+1, KK+11/5, INI 0, BF –, WM 0/0, DK NS,

08/15 Kampfstab
1W+1, KK+12/4, Ini +1, BF 5, WM 0/0, DK NS

Das sind immer noch zwei unterschiedliche Waffentypen - mit dem Magierstab wäre damit das Mögliche ausgereizt (evtl. noch auf Ini+1, wenn man die im WdZ nicht erwähnte reguläre Option für personalisierte Waffen auch nutzt), mit den Schmiederegeln WdS S.184ff. kann ich aber einen Kampfstab mit erhöhtem Schadenscode 1W+4 und BF-2 anfertigen, und denselben personalisieren - auf Ini+2, WM +1/+1.
=> Das geht beim Magierstab eben nicht mehr (von Zweililien wollen wir gar nicht anfangen).

Der Kampfstab wird mit jedem +1 im Schadenscode wesentlich besser, weil man ihn eben nicht mehr ignorieren kann - wie es ein gerüsteter, halbwegs fähiger Kämpfer eigentlich tun würde, wenn man mit W+1-Stöckchen nach ihm stochert (= auf 2*AT umwandeln und den Kuttenwichtel wegmoschen). Vom unterirdischen Schadenscode abgesehen hat der Kampfstab ordentliche Werte.
=> Ein Kampfstab mit +2 Schaden (1W+3) wäre absolut noch kein Wunderwerk, kostet lächerliche 24 Dukaten und weicht sehr stark die vom Regelwerk gewollte Nicht-Position-Offensiver-Kämpfer von Kuttenträgern auf. Klar, man kann auch einfach einen Säbel für 10 Dukaten nehmen, aber den verbietet halt der CA.

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Freibierbauch
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Freibierbauch »

Warum der Standartmagierstab so schlechte Kampfwerte hat, liegt mMn einfach daran, dass das obere Ende des Stabes eigentlich immer - wie es sich für das Standessymbol, welches der Stab ist, gehört - schwerer, dicker und besonders verziert ist. Dadurch ist der Stab einfach schlecht gewichtet und eignet sich nicht mehr so gut zum kämpfen.
Zumindest innerhalb der Gildenumgebung sollte es SO-Abzug geben, wenn ein Magier mit einem popeligen Kampfstab als Zauberstab aufwartet.
Das steht zwar nirgendwo so, ist aber das, was mir am naheliegensten erscheint.

Andwari
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Freibierbauch
Weder in diversen Artworks zu DSA-Zauberern noch im von Leta verlinkten Flufftext zur Stabherstellung ist durchgängig etwas auszumachen, das "dicker, schwerer, besonders verziert" so fordert, dass man daraus zwingend eine Nicht-Eignung als Kampfstab herleiten kann - der ja nicht gerade eine komplizierte Waffe ist. Die Bilder zeigen oft völlig unverzierte Stecken, natürlich manchmal auch mit Features wie "Kristallkugelhalterung" - aber halt auch echt 08/15-"Kampfstäbe" (z.B. der verbissen guckende bleiche Typ im DSA4-Basisregelwerk S.75) - wir hatten hier im Forum schon mal eine Sammlung von "Steckenträger-Bildern", die iirc kaum verwertbar bzgl. was geht und was nicht war.

Du lieferst hier einfach Ideen, wie man die Werte "rechtfertigen" könnte - aber genau diese Rechtfertigung steht nirgendwo in DSA-Werken.

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Eadee
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich stimme zu dass ein extravaganter Magierstab in Magierkreisen mehr eindruck schindet. Und ich denke auch dass die meisten extravaganten Magierstäbe eher miese Kampfstäbe abgeben. Allerdings denke ich nicht dass man einen Regelkomplex daran binden sollte.

Ohnehin sollte man als Magier die Kristallkugel in den Stab basteln und auf Zweihand-Wuchtwaffen skillen. DAS ist mal ein Hammer des Magus ;) (und dazu noch 100% konform zum CA!)

Stabkampf ist was für Weicheier!
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Freibierbauch
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Freibierbauch »

Andwari hat geschrieben:Du lieferst hier einfach Ideen, wie man die Werte "rechtfertigen" könnte - aber genau diese Rechtfertigung steht nirgendwo in DSA-Werken.
Das ist ziemlich genau das, was ich ausdrücken wollte, ja. =)
In den Akademiebänden findet man schon das eine oder andere Bild, welches mich zu dieser, meiner ganz persönlichen Interpretation geführt hat.

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Nevit
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Nevit »

Der Flufftext ist zwar ganz schön, jedoch auch ziemlich unglaubwürdig. Da heißt es der Magier müsse alle Schritte bei der Erschaffung des Stabes selbst durchführen. Nun ist der durchschnittliche Magier alles andere als bewandert in der Holzbearbeitung. Das heißt entweder, alle Studiosi belegen während ihres Studiums einen "Magierstabschnitzkurs" und verlernen nach dem Abschluss alles auf wundersame Art und Weise (es lebe das Bulemielernen), oder aber, der durchschnittliche Magier läuft mit einem Stab rum den auch ein sechsjähriger hätte schnitzen können. Beides sehr unglaubwürdig.

Dass die meisten Magier eher Wert auf Ästhetik legen beim Stab als auf Kampftauglichkeit, finde ich nachvollziehbar und nach der Prämisse auch ok, dass die Werte des Stabs so schlecht sind. Doch was ist mitn unseren geliebten SS Magiern und den Elitemagiern aus Andergast? Hier wird mit Sicherheit mehr Wert auf Kampftauglichkeit als auf Schnörkel und Verzierung gelegt, wodurch es eigentlich nur logisch wäre dass die Werte des Magierstabs denen eines handelsüblichen Kampfstabes entsprechen, ohne Besonderer Besitz.

nemthos
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von nemthos »

Das Merkwürdige ist ja, dass es laut HaM (S.30) an den Akademien extra Stabschreiner gibt, die sich mit magischen Hölzern auskennen und die Stäbe je nach Wunsch des Kunden anfertigen

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Leta
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Leta »

Nach der "Fluff" Stelle kommt noch die Klarstellung das der Magier den Stab auch von jemand anderem herstellen lassen kann und die Bindung dann etwas erschwert ist. Aber das war DSA4.0...

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Nevit
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Nevit »

Das ist natürlich eine wichtige Info. Das macht den Flufftext wieder etwas stimmiger.

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Denderajida_von_Tuzak
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

1. Der Magierstab ist nach WdS mehr als 10% schwerer als ein Kampfstab. Und vermutlich eher Richtung Stabenden unwuchtig.

2. Magierstäbe sind oft mit Schnitzereien (Zauberzeichen) verziert, mit Schlangenleder umwickelt, etc. - z.T. aus ästhetischen Gründen, z.T. würde ich das aber auch zur Verankerung der Verzauberung verlangen. Dagegen ist ein Kampfstab möglichst glatt (vielleicht auch noch achteckig), damit sich die Hände gut am Holz entlang bewegen können; Umwicklungen (wie in der Abbildung mit der Lederumwicklung in WdS) und Verzierungen stören da eher.

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AngeliAter
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Der Magierstab ist einfach ein Prestigeobjekt, soll gut in der Hand liegen (hey, man muss ihn bei Empfängen stundenlang in der Hand halten) und man ist schließlich ein Gelehrter. Fürs kämpfen hat man andere.
Das Ding ist nicht einmal ansatzweise fürs kämpfen gedacht gewesen.

Aber würde man da auch einen richtigen Kampfstab raus machen können?
Klar, wieso nicht. Vieles beim Stab ist nur zur Show, er soll 2 Metallkappen haben und fertig. Der braucht keinen Elchgeweih oder Drachenschädel.
Aus SL-Sicht wäre es mir auch recht egal, dann kann der Magier halt mit einer mittelmässigen, unzerbrechlichen Waffe mitkämpfen, was solls? Die meisten Kämpfer haben selbst unzerbrechliche oder zumindest zwei Waffen dabei. Was sich ändert, ist, das der Magier, nachdem er keine AsP mehr hat, nicht am Straßenrand warten muss sondern mitkloppen darf.
Und wenn es Einwände von anderen Spielern gibt, einfach die Erschaffungsprobe um 5 Punkte erschwere, vieleicht alle Folgerituale ebenfalls um 3-5 erschweren und das mit der unüblichen und nicht auf dieser Form optimierten Ritualen begeründen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Vetrecs
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Vetrecs »

Im Wege der Zauberei S. 108 steht:
Der Stab als Waffe
Je nach Ausformung des Zauberstabes wird dieser entweder als Stab (bei einer Länge von etwa Augenhöhe und bei ausgewuchteten Ende) oder mit dem Talent Hiebwaffen (kürzere Stäbe)
oder Zweihand-Hiebwaffen (Solche mit einem deutlich beschwerten Ende, etwa durch eine Kristallkugel) geführt.
Ansonsten muss ich meinen Vorredner recht geben. Magierstäbe haben primär andere Anforderungen als Kampfstäbe und werden wohl andere Stabdurchmesser, einen anderen Schnitt aber auch andere Materialien verwenden.

Thargunitoth
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Die Materialien des Magierstabes sind auch andere als die eines Kampfstabes. Irgendwo stehen die Modifikatoren je nach verwendetem Holz usw.

Leider sind keine Angaben für einen klassischen Kampfstab vorhanden, allerdings sollten das nicht die gleichen sein wie bei einem gewöhnlichen Magierstab.

Andwari
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Und wer beantwortet jetzt, warum man aus zudem unzerbrechlich gemachtem Steineichenholz, Zyklopenzeder, Blutulme oder Eisenholz keine guten Kampfstäbe machen sollte?

Szenario:
Ein Magier geht zu einem guten Kampfstab-Hersteller und ermittelt gemeinsam mit diesem, wie man aus magisch funktionierendem Material gute Kampfstab-Eigenschaften herausbekommt, natürlich ohne die magischen Kapazitäten zu verstümmeln.
=> Für den ältlich-gesetzten Stubenhocker mit Lehrstuhl in Punin vllt. uninteressant, für reisende Adepten, auch mal profan kämpfende Magier (Andergast, Al'Anfa, Gareth und natürlich "Abenteurer aber eine sehr wertvolle Info.
=> Es gibt ein ganzes Buch über Stabmagie, das sich hoher Beliebtheit erfreut. Einige der Verzauberungen darin sind arg profan (Seil, doppeltes Maß, Hammer) und in der Studierstube viel weniger angesagt als auf der Reichslandstraße. Magier nutzen Flammenschwerter und bestellen Rüstungen aus Selem, die noch etwas mehr als der 08/15-Watterock bringen. Die künftigen Herren eines Hofmagiers können sich tagelang über schöne Waffen, gute Rüstungen, schnelle Streitrösser und ähnliche Statussymbole unterhalten. Und da soll ein Magier vom "Goblinschreck 1000" - dem Stabdesign für den kämpferisch wirkenden Zauberer - völlig unbeeindruckt sein?

Thargunitoth
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Andwari hat geschrieben:Und wer beantwortet jetzt, warum man aus zudem unzerbrechlich gemachtem Steineichenholz, Zyklopenzeder, Blutulme oder Eisenholz keine guten Kampfstäbe machen sollte?
Kurze Antwort: Niemand.

Es gibt aber zwei Gründe, warum es nicht so einfach ist:

1.) raw ist es nicht möglich. Die Regeln geben einfach kein Konstrukt her um das irgendwie herzuleiten.

2.) Im Flufftext steht sogar: "Schließlich kann es geschehen, daß du den Stab in einem Kampf auf Leben und Tod als Waffe verwenden mußt(...)"

Wenn es so einfach wäre einem Magierstab einfach so die Werte eines Kampfstabes zu geben, dann hätten das bestimmt schon einige Kampfmagier gemacht. Und ihren Magierstab dann einfach noch etwas verziert, damit man ihn als Magierstab erkennt.

Andererseits ist dieses Thema im Grunde nur für Kampfmagier wirklich interessant, aber das sind gerade auch diese, die mit magischer Forschung um auf eine geeignete Lösung zu kommen zwischen wenig und nichts am Hut haben.

Firnblut
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Firnblut »

Oder man sieht die Werte für den Magierstab als solche für einen "richtigen", verzierten Magierstab an und wenn sich jemand einen Kampfstab machen möchte, dann bekommt er eben die Werte eben dieses Magierstabs.

Denn:
Soweit ich das Überblicke gibt es nirgendwo die Regel, dass nur Magierstäbe (im Sinne des Arsenals und WdS) gebunden werden können, oder?
Es gibt lediglich im Arsenal und in WdS den entsprechenden Eintrag, der aber auch nirgends Anspruch auf alle Magierstäbe erhebt - oder habe ich was übersehen?
Da geht es explizit um die primär als Standessymbol und Ritualobjekt genutzten Varianten.

Andwari
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Targunitoth
"Kampfmagier" als ins Militär eingebundene Spezialisten haben ggf. ein halbes Dutzend Leibwächter nebendran - der reisende Adept nicht. Für Letzteren ist ein ordentlicher Stecken vmtl. sogar wichtiger, besonders wenn er "abenteurert".

@Firnblut
DSA führt nirgendwo Unterschiede zwischen "richtigen" oder "besonders verzierten" usw. Magierstäben aus. Die Bindung von Stäben ist nach Fluff einerseits extrem restriktiv (d.h. Jandoras Werk ist nach 1700 Jahren immer noch maßgeblich, und es geht einfach nicht anders) und andererseits sind innerhalb bekannter Brandbeiten massive Modifikationen bekannt (sehr kleiner Stab usw.) und extrem freie Interpretationen von Stab genau so lange drin, wie man sich vom Regelkomplex Kampf fernhält.
=> Das meinte ich ja damit, dass der Fluff sich massiv um das gewollte Regelkonstrukt windet, dem Magier bloß keine ordentliche Waffe in die Hand zu geben.

Einen Jagdspiess (oder selbst Holzspeer) als Magierstab zu binden, ist in den Regeln so gar nicht vorgesehen - was als Stab gebunden ist, ist ein "Magierstab" und hat plötzlich dessen miese Kampfwerte. Ja, es steht nicht explizit drin, dass der Zauberstab kein Küchenhocker sein darf - das wäre dann vmtl. eine sehr ungeeignete Form.

Firnblut
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Firnblut »

Die Verknüpfung "was mit dem Stabzauber Bindung versehen wird/versehen werden kann muss zwangsläufig die Werte des Magierstabs verwenden" gibt es halt im Regelwerk nicht - und im Fluff auch nicht.
Die fluff-Beschreibung liefert keinen Grund, warum ein gebundener Stecken keine Kampfstabwerte haben darf, das Regelwerk auch nicht.

Was das mit dem Küchenhocker soll verstehe ich nicht.

Und ja: Magier dürfen in DSA nicht kämpfen, da hat man Angst vor. Das wird an diversen Stellen durch Regeln und Fluff unterbunden, aber an dieser speziellen Stelle (Kampfstab mit den entsprechenden Werten binden) sehe ich das einzige Hindernis in einer sklavischen Verwendung der Regeln ("das ist der Stab eines Magiers, also ein Magierstab, also muss der diese Werte haben. Steht so im Arsenal!!" - ähnlich könnte ich dann fordern, dass jeder vom Elfen gebaute - oder gar verwendete - Bogen die Werte des Elfenbogen verwendet - ist aber mMn Quatsch).

Deswegen: Wenn der Stab halt wie ein Kampfstab geformt ist (und dabei noch den fluff-Vorschriften entspricht), dann verwendet er halt auch dessen Werte.

Andwari
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Firnblut
Wenn Du die Verbindung nicht siehst, musst Du eigentlich den gesamten Thread für sonderbar halten. Funktioniert es bei Dir hintergrundtechnisch problemlos, d.h. ggf. mit Aufschlägen in der Größenordnung von "ungewöhnliches Holz", Gegenstände mit den Kampfwerten eines
- Kampfstabes
- Zweililien
- Holzspeer
- Jagdspiess (hat auch nur ne eiserne Kappe)
als Magierstab zu binden? Und hälst Du das für RAW?

Ich nicht. Ich sehe RAW nur Dinge mit Werten von div. Magierstäben (kurz, Kugel...) bzw. die explizit erwähnten personalisierten Dinger abgedeckt. Und das ist mir zu eng, weil es für den wandernden Adepten damit allzu sinnvoll wäre, den Stab außerhalb von Stadtmauern als Gürtelersatz-Seil rumzuschleppen, während er einen normalen Kampfstab o.ä. in der Hand hält.
Gemeint ist: Es ist innerweltlich schwieriger bis absurd schwer oder mit magischen Einbußen erkauft, irgendwelche stabförmigen, von der Tradition allzu weit abweichende Dinge zu binden.
Ich spreche hier nicht von CA-Dingen, dort steht auch immer nur, dass der Stab des Magiers privilegiert ist, wäre also andere Baustelle, ggf. zu überzeugen, dass das Mordinstrument ein Magierstab ist.

Wir haben hier zwei unterschiedliche Linien für die "Rechtfertigung" der schlechten Kampfwerte des Magierstabs:
1. Der Magierstab ist halt primär für was Anderes gemacht (Vetrecs) und hat deshalb schlechte Werte...
2. Der Magierstab ist nur ein Beispiel für bindbare Stäbe (Firnblut), nimm halt was Anderes.

Für 2. fehlen komplett Richtlinien, wie weit man denn vom "normalen" Stab weggehen kann und wie viel schwieriger die Bindung dann würde, wie es mit Volumen aussieht usw.
Für 1. ist die Beschreibung des Magierstabs als quasi-Kampfstab (sic!) schon mal hinderlich, es fehlen Unterschiede um das irgendwo festzumachen, denn auch der Magierstab soll gut in der Hand liegen und quasi sämtliche abgebildeten Kampfstäbe haben irgendwelche Wicklungen. Wenn man es profan-kämpferisch machen will, gibt es nur die Info über den "personalisierten" Magierstab (mit immer noch miesen Werten und für GP-Kosten halt echt teuer).

Irgendwelche länglichen Holzgegenstände als Magierstab binden zu können ist sehr viel missbrauchsanfälliger als eine ordentliche Regelung, die einen für Magie "idealen" Stab beschreibt und für Abweichungen

Thargunitoth
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Andwari hat geschrieben:@Targunitoth
"Kampfmagier" als ins Militär eingebundene Spezialisten haben ggf. ein halbes Dutzend Leibwächter nebendran - der reisende Adept nicht. Für Letzteren ist ein ordentlicher Stecken vmtl. sogar wichtiger, besonders wenn er "abenteurert".
Kampfmagier sind im Allgemeinen ins Militär eingebungen, aber nicht nur auf dem Schlachtfeld in Kampfaktionen verwickelt. Jede Kommandoaktion hat andere Prämissen und wenn ein Leibmagier, seinen Chef beschützt, ist die Situation auch anders.

Darüberhinaus hat auch jeder König, Herzog, Baron und viele sonstige Leibwächter, aber keiner von denen trägt deswegen derart verzierte Waffen, dass die Waffenmodifikatoren derart in den Keller gehen.

Mir gefällt das ja auch nicht, aber das ist wohl die naheliegendste Erklärung. Man kann natürlich über Hausregeln Stabbindungsmodifikatoren erfinden...

Baal Zephon

Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Abgesehen davon das bei mir Kampfmagier ohne hin für jeden Schwachsinn einen Dispens bekommen wenn militärischer nutzen nachgewiesen werden kann (weil es sich bei mir keine Gilde mit den Weltlichen Herrschern Verspielen will)
Wenn man den Stab im Kampf führen will... Sagt der CA eigentlich irgendwas über Schilde aus? Weil theoretisch, bei kurzem Stab oder mit halbes Maß könnt man ja den Stab als zentrales Stück eines Großen/Kleinen Lederschildes verwenden... Oder bei kurzem Stab und halben maß auch als Griff... Dann noch Bannschwert über Säbel geführt und man hat passable Kampf Optionen. Ich würde bei so einem Schild sogar den Bruchfaktor um eines senken...

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B.O.B.
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Baal Zephon hat geschrieben:Sagt der CA eigentlich irgendwas über Schilde aus?
Nö, aber WdZ sagt dazu direkt unter dem InGame Text über erlaubte Waffen und Rüstungen: "Die Verwendung von Schilden ist nicht reglementiert, da aber viele Zauber den Einsatz beider Hände erfordern, kann davon auch nur abgeraten werden."

Baal Zephon

Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

B.O.B. hat geschrieben:
Baal Zephon hat geschrieben:Sagt der CA eigentlich irgendwas über Schilde aus?
Nö, aber WdZ sagt dazu direkt unter dem InGame Text über erlaubte Waffen und Rüstungen: "Die Verwendung von Schilden ist nicht reglementiert, da aber viele Zauber den Einsatz beider Hände erfordern, kann davon auch nur abgeraten werden."
Interessant, ein Schild soll also mehr behindern beim Zaubern als ein Stab... Wobei, spätestens ab Kraftfokus ist das eh zu vernachlässigen. Und was Fingerübungen angeht... Irgendwie stell ich mir die mit einem an den Arm geschnallten Schild leichter vor als mit einem Stecken in der Hand.
Muss ich mir merken dass mit meinem Haus und Hof Meister zu besprechen wenn ich mal einen Schwert und Stabler spielen sollte, so mit Magierschild und Bannschwert, ganz CA getreu hat was.

GrisGris
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Für denjenigen, der der strengeren Auslegung treu bleiben will und dennoch Kampfstabwerte haben will, der kann ja sowohl mit Magierstab, als auch mit Kampfstab in die Welt hinaus ziehen. Zu den Kampfmagiern: Andergaster führen traditionell ihren Eberfänger, die Akademie Bethana hat auch nach dem Gildenwechsel einen allgemeingültigen Dispens für ihre Fechtwaffen und die Schwert und Stab dasselbe mit dem Kurzschwert. Und die Thorwaler und Al'Anfaner Schiffsmagier dürften auch eher leicht an die nötigen Genehmigungen kommen (was wohl über Al'Anfa hinaus für jede schwarze Akademie gilt - wohl ähnlich wie beim Zugang zu Büchern: erlaubt wird alles, sofern man eine stattliche Summe springen lässt...).

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Gorbalad
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Kurzschwert darf jeder Magier, die S&S hat einen Dispens fürs Langschwert.
Zuletzt geändert von Gorbalad am 14.06.2017 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Leta
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Re: Was macht ein Stück Holz zu einen Magierstab

Ungelesener Beitrag von Leta »

Es gibt doch die Möglichkeit das der Magierstab die werte eines Kampfstabs hat. Nur sind weitere Verbesserungen eben nicht drin.

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