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Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

The Pat
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Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von The Pat »

Hallo zusammen,

wir sind in unserer JdF Kampagne nun in Rommilys angekommen. Nach dem unsäglich schlechten AdA hat mri RdK bisher eigentlich sehr gut gefallen.

Aber die Belagerung von Rommilys ist ja nun vollkommener Unsinn:
- Asmodeus von Andergast wurde von Rohaja aus Rommilys vertrieben. Daher gehe ich davon aus, dass Rohajas Truppe zahlenmäßig stärker waren als die von Asmodeus (als Angreifer braucht man diese Übermacht, um den Verteidiger einer so befestigten Burg zu verjagen)
- Jetzt kommt Asmodeaus mit den Resten seiner Armee zurück, um die Stadt wieder zu erobern. Logischer Weise muss er also weniger Truppen haben als die jetzigen Verteidiger. Wie will er denn dann erfolg haben?
- Ja, Asmodeus bekommt ca. 2 Wochen später Verstärkung durch die Truppen von Yelnan. Dann sind die Angreifer wieder in der Überzahl. Aber das wird nur 2 weitere Wochen später mit der Rückkehr Rohajas (mit 600 Streitern) mehr als ausgeglichen.

Fazit:
Der Belagerer ist (bis auf einen Zeitraum von 2 Wochen) deutlich in der Unterzahl, sitzt im Winter in Zelten (die Verteidiger in festen Häusern).

Die Belagerung ist bei weitem nicht so bedrohlich, wie es im AB dargestellt werden soll. Dafüür fehlen Asmodeus noch mal so 500 Mann. Und was soll die Helden (die Asmodeus Truppenstärke auf der Reise nach Rommilys ja erspähen konnten) bitte daran hindern, sich überhaupt auf die Belagerung einzulassen.

In unserer Runde lief es dann so. Die Helden erkannten (zurecht), dass es ihre beste Strategie ist, Asmodeus Lager direkt nach dessen Ankunft mit einem Massiven Ausfall zu erstürmen. Die Truppen wurden in Neu-Rommiliys zusammengezogen - es blieben kaum Verteidiger in Rommily selbst zurück. War auch nicht nötig, schließlich liegt ja ein breiter Fluss zwischen Stadt und Feind. Mit zahlenmäßiger Überlegenheit wurde der Feind gestelt, der ja gerade einen Marsch durch die winterliche Wildermark hinter sich hatte. So wurden Asmodeus Truppen ausgeschaltet, bevor sie sich mit Yelnan vereinen konnten.

Yelnan selbst hatte dann keine Chance, alleine mit seinen Truppen eine Belagerung durchzuführen. Zwar waren die Verteidiger vom Kampf gegen die Truppen von Asmodeus geschwächt, aber Yelnan hat keine Mittel, seine Truppen vor dem Winter zu schützen.

Die Belagerung, die im AB künstlich auf 4 Monate ausgedehnt wird (in denen die Helden eigentlich kaum was machen dürfen), wurde durch logisch denkende Helden mal eben so auf 1/2 Tag verkürzt. Nur strategische Volldeppen würden sich so wie im AB vorgesehen verhalten.

Eine Alternativlösung wäre gewesen, Yelnan und Asmodeus gemeinsam auftauchen zu lassen. Dann wäre der Ausfall der Verteidiger zu riskant. Aber warum wird dann nicht sofort das (im AB erst 4 Monate später vorgesehene) Kommandounternehmen gegen die Feindestruppen durchgeführt. Man könnten den Travia-Fluch sofort nutzen oder Asmodeus andersweitig aussschalten. Auch bei diesem Ablauf ist die Belagerung sinnlos.

Option 3 ist es, Asmodeus einfach mal so 500 Mann mehr zu geben. Aber wo kämen die her? Er kann sie ja nicht schon in Rommilys gehabt haben, sonst wäre er ja nicht geflohen. Und ich bin es leid der "Bösen" einfach unerklärt schon wieder eine neue Armee anzudichten.

So, dass war ein langer "Rant", aber ich ärger mich einfach über diese dümmste Form des Railroading, um die Helden nicht zu früh nach Gareth kommen zu lassen. Und der Autor findet es wohl spannend, dass die Helden 4 Monate nix sinnvolles tun sollen, um dann am Ende doch das zu machen, was sie wahrscheinlich vom 1. Tag an machen wollten.

Any thoughts?

Pat

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Battlegonzo
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

Darüber hatte ich mir ehrlichgesagt noch keine Gedanken gemacht, ich brainstorme mal ein paar weitere Optionen wioe man das AB verändern könnte.
Option 4.
Man könnte Asmodeus etwas weiter zurückweichen und von dort aus die Gegend terrorisieren lassen (z.B. bis Rankaraliretena oder wie das heißt), damit ein Ausfall zu gefährlich wird. Die Helden bleiben nicht in Rommilys sondern brechen mit Rohaja auf und suchen Hochkönig Albrax+gefolge in den Trollzacken zusammen (s. AB 114), was sie bestimmt ein paar Monate beschäftigt.
Gemeinsam mit Yelnan beginnt dann die Belagerung von neuem irgendwann im Firun, sodaß die Helden quasi pünktlich zur Belagerung zurückkommen (dann hat man noch ein bisschen Belagerungsflair), dann wie im AB vorgesehen der Traviafluch etc. Sprich man verkürzt die Belagerungszeit indem man eine Art "Wartezustand" davor einführt.

The Pats Lösung finde ich durchaus logisch.

The Pat
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von The Pat »

@Battlegonzo:
Finde ich eine gute Idee. Mir ist der "Unsinn" der belagerung leider erst beim Leiten des Kapitels aufgefallen, so dass ich eine solche Lösung leider nicht mehr einbauen konnte.

Beim nächsten mal bestimmt ... :wink:

Werde jetzt die Helden einfach durch den niederhöllischen Winter in Rommilys festnageln, so dass ich wieder in die offizielle Zeitleiste komme.

Gruß und guten Rutsch,

Pat

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Veldran
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Veldran »

Es fehlen halt im Abenteuer die Erklärungen, wie das von statten gehen soll. Logischerweise kann Asmodeus nicht mit seinen verbliebenen Truppen die Stadt wieder belagern. Aber er hatte bis zum Eintreffen der Helden ja auch genug Zeit, erneut Truppen zu sammeln bzw. anzuwerben. Ich glaub im Wolkenturm gibt es eine Spielhilfe, welche sich um die Truppenstärken der einzelnen Heere dreht.

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Na'rat
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die Belagerung macht keinen Sinn, sie dient wohl nur dazu die Ankündigung Razzes das er in einem Jahr wiederkommen wolle wahr zu machen.

Nach meinem Verständnis braucht es mindestens die dreifache Übermacht um einen verschanzten Feind angehen zu können. Mitten im Winter eher mehr, damit man die ersetzten kann die verhungert/erfroren sind.

Lösung, Razze kommt halt ein wenig früher. Belagerungsgedöns gibt es ja schon auf Burg Rabenmund genug.

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Magister Maron
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Magister Maron »

Na'rat hat geschrieben:Nach meinem Verständnis braucht es mindestens die dreifache Übermacht um einen verschanzten Feind angehen zu können. Mitten im Winter eher mehr, damit man die ersetzten kann die verhungert/erfroren sind.
Für die Erstürmung einer befestigten Stellung wie einer Stadt oder Burg wird imho von einer etwa 3-fachen Überzahl ausgegangen um eine akzeptable Erfolgschance zu haben (und das auch nur dann, wenn entsprechendes Belagerungsgerät vorhanden ist). Für eine Belagerung hingegen sollte auch schon eine 1,5-fache Überlegenheit genügen, vorausgesetzt die Belagerer können sich selbst an taktisch günstiger Stellung zur Stadt verschanzen.
Na'rat hat geschrieben:Lösung, Razze kommt halt ein wenig früher. Belagerungsgedöns gibt es ja schon auf Burg Rabenmund genug.
War das Belagerungsszenario auf Burg Rabenmund nicht als eher kurze Angelegenheit konzipiert? Oder hab ich das jetzt falsch in Erinnerung...
Zuletzt geändert von Magister Maron am 30.12.2009 03:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

Mir ist die auffallende Häufigkeit von Belagerungen in der kurzen Zeit ebenfalls aufgefallen- schon das kurze Szenario auf Burg Rabemund hat mehr als ausgereicht, Rommilys war als Spieler (1:1 nach Vorgabe) einfach nur langweilig und unlogisch. Vor allem, da die Spielermagier auf diesem Niveau locker mal alleine eine Belagerung entscheiden können, und profane Mitspieler zu Schießbudenfiguren degradiert werden.

Ich hatte mir vorgenommen, den Kaiserlichen ausnahmsweise mal einen schnellen Sieg zuzusprechen, sollten die Spieler ausreichend überzeugend und ideenreich sein, die lethargischen Verteidiger zum Ausfall zu animieren. Rhazzazor ist kein Phexgeweihter, er ist nicht beim Wort zu nehmen, und kann ergo auch früher losschlagen.

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Na'rat
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Magister Maron hat geschrieben:
Na'rat hat geschrieben:Nach meinem Verständnis braucht es mindestens die dreifache Übermacht um einen verschanzten Feind angehen zu können. Mitten im Winter eher mehr, damit man die ersetzten kann die verhungert/erfroren sind.
Für die Erstürmung einer befestigten Stellung wie einer Stadt oder Burg wird imho von einer etwa 3-fachen Überzahl ausgegangen um eine akzeptable Erfolgschance zu haben (und das auch nur dann, wenn entsprechendes Belagerungsgerät vorhanden ist). Für eine Belagerung hingegen sollte auch schon eine 1,5-fache Überlegenheit genügen, vorausgesetzt die Belagerer können sich selbst an taktisch günstiger Stellung zur Stadt verschanzen.
Mag sein, nur ist es ja das Ziel des komischen Andergasters den Traviatempel zu schänden.
Der wird sich also nicht mit abwarten zufrieden geben - passt auch kaum zu einem Lolgramothpaktierer, zumal in dem Winter seine Leute schlicht verhungern und erfrieren, er also unter ziemlichen Erfolgsdruck steht.
Magister Maron hat geschrieben:
Na'rat hat geschrieben:Lösung, Razze kommt halt ein wenig früher. Belagerungsgedöns gibt es ja schon auf Burg Rabenmund genug.
War das Belagerungsszenario auf Burg Rabenmund nicht als eher kurze Angelegenheit konzipiert? Oder hab ich das jetzt falsch in Erinnerung...
Na ja, ein knappes halbes Jahr Belagerung darzustellen ist auch nicht gerade glücklich. Die paar Wochen oder Tage auf Burg Rabenmund sind schon zu viel, zumal Rommylis dem Gedöns nur einige wenige Elemente hinzufügt.

Hätte unsere Spielrund nicht nach SidW abgebrochen hätte ich das Belagerungsgedöns komplett nach Auraleth verlegt, die Schergen wollen auf die Kraftlinien, die Bleikammern und die versammelten Flüchtlinge.

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Helmar
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Helmar »

Ich habe JdF als Spieler erlebt und ich muss stark widersprechen, was deine Einschätzung der Unsinnigkeit betrifft.

Asmodeus Gründe für die Belagerung:
- Das Hohe Paar der Travia (Seine Erzfeinde)
- Ein Befehl von Rhazzazor
- Er will die Belagerten aushungern, ein Belagerungsring scheint besser zu sein als 50 Meilen entfernt auf die Verstärkung zu warten
- Eine Erstürmung braucht Planung und Vorbereitung vor Ort (Belagerungstürme, Katapulte)
- Er steht unter Zeitdruck (Answin könnte nach dem Winter kommen, Rohaja wird sicher kommen)
- Er will die Stadtbevölkerung demotivieren und die Stadt sturmreif schießen ( Standardvorgehensweise bei Belagerungen )
- Im Falle eines Ausfalles kann er sich immer noch zurückziehen
- Die Dörfer um Rommilys bieten am ehesten Nahrungsvorräte und Dächer über dem Kopf für die Kommandoebene seines Heeres.

Strategische Gründe um sich auf eine Belagerung einzulassen aus Heldensicht:
- Rohaja braucht jeden Mann
- Mithilfe belagerter Städte lassen sich auch woanders mehr Freiwillige rekrutieren, was besser ist als die Leute zu zwingen -> Truppenmoral
- Wird mit Hilfe des Entsatzes im Frühling der Sieg geschaffen starten Entsatz und alte Truppen mit einem Sieg in die 'Kriegssaison' -> Truppenmoral
- Derweil ist der Winter so kalt, dass man eh nicht ordentlich Krieg führen kann. Ein winterlicher Marsch nach Gareth mit einem Heer ist so oder so quasi ausgeschlossen. Jeder ordentliche Heerführer schont die Truppen im Winter -> Moral
- Die eigenen Truppen sind durch Verwundungen noch geschwächt, längst nicht alle schon wieder kampfbereit
- Ein großer Teil der eigenen Truppen sind schlecht ausgebildet, schlechter als die des Feindes
- Taktischer und Strategischer Vorteil bei einer Konfrontation auf Seiten der Verteidiger in der Stadt
- Rohaja braucht unabhängig von Rommilys mehr Truppen und kann diese nur aus der Mgft Perricum bekommen. Sie braucht nur Zeit, keine Befreiung der Stadt.
- Rondrageweihte und Rohaja fehlen als Motivatoren, sofern sie nach Perricum aufbrechen
- Ausfall und direkte Konfrontation hätten sicher viele Tote zur Folge
- Die eigenen Truppen sind nicht weit genug überlegen um die Feind direkt zu vernichten, nach dem Brechen einer Belagerung hat man üblicherweise viele leicht Verwundete. Beinschüsse, Streifschüsse, etc... Verteidiger schießen üblicherweise nicht gezielt auf einzelne Personen, aber schon leicht verwundete Kämpfer können keine Leiter mehr erklimmen.
- Asmodeus wird sich frühzeitig zurückgezogen haben damit seine Truppen noch ordentlich marschieren können, d.h. die Kämpfer die er hat sind vermutlich seine Besten und des weiteren vermutlich unverwundet, den Rest hat er ihrem Schicksal überlassen. Seine Truppen sind also voll einsatzbereit.
- Beim Marsch nach Gareth im Frühling braucht Rohaja einen freien Rücken, daher müssen Yelnans Truppen mit vernichtet werden, aber was macht der wenn Asmodeus Leute geschlagen werden?

Mit Warten verbessert sich die eigene Situation von Tag zu Tag, mehr Leute werden gesund, der Ausbildungsgrad steigt, Moral und Zuversicht auch. Ebenfalls verschlechtert sich die Situation des Feines von Tag zu Tag durch den Winter von allein. Ich stimme dir also in deiner Einschätzung des Bedrohungsgrades der Belagerung zu.

Es gibt etliche Beispiele irdischer Kriegsgeschichte bei denen durch eine überlegene Position und Geduld unnötige Verluste vermieden wurden.

Fazit: Nicht immer ist der schnelle Sieg der beste Sieg.

Unsere Helden, inzwischen allesamt gute bis sehr versierte Strategen, waren daher darauf aus möglichst keine klassische Konfrontation zu erzwingen. Ein Belagerungsring von ausgedünnten Truppen ist perfekt um Guerilla-Taktiken anzuwenden. Die beiden Magier der Gruppe u.a. mein Charakter waren, wie vermutlich die meisten JdF-Magier, Koryphäen auf ihren Gebieten. Mein Puniner Magier bekam von Rohaja den 'Oberbefehl über die magische Verteidigung und Verteidigung wider magische Wesenheiten' übertragen. Also hatten wir die Möglichkeit den halben gildenmagischen Kanon gegen den Feind einzusetzen. Die profanen Helden waren derzeit damit beschäftigt die Stadt auf eine eventuelle Erstürmung vorzubereiten, falls Yelnans Truppen zu früh und zu zahlreich erscheinen würden.

Unsere Verteidigungsmaßnahmen waren:
+ Jeden Tag haben wir einen Offizier erschossen. Elfe mit Falkenauge, Meisterschütze & Applicatus-Ignifaxius-Pfeil, treffen reicht. Das schuf den Begriff der 'inneren Verbrennung'. :)
+ Die Belagerungswaffen mit 'Auge des Limbus'-Pfeilen entsorgt.
+ Zusätzlich feindliche Zelte in Brand gesteckt et cetera.
+ Extra Drachen- und Dämonenwarnsignale & passende Abwehrpläne ( Unitatio + Ignifaxius auf Horizont mit Adlerauge) Die Drachen haben sich dann nicht getraut nach einigen abgewehrten Irrhalken.
+ Einbeziehung der in Ausbildung befindlichen Magier zur Erkennung magischer Angriffe (Spezialseminar in der Erkennung von unserem geläuterten Brabaker Dämonologen, der seit langer Zeit nur noch Exorzist ist)
Auf profaner Seite:
+ Aufpäppeln der Verwundeten
+ Zusätzliche Ausbildung der vorhandenen Truppen
+ Basisausbildung der Stadtbevölkerung für den Angriffsfall (Einmaleins des Schwerthaltens und der Befehlskette und Befehlsbedeutungen)
+ Erst nach genügender Demoralisierung dann Kommando-artige Ausfälle. Schleichangriffe mit einigen Dutzend in weiße Kleidung gesteckten Bogenschützen, zwei Salven, Rückzug. Das ist deutlich effektiver als ein Ausfall mit den schlecht ausgebildeten und großteils verwundeten Truppen der kaiserlichen Seite.
+ Guerilla-Rückzug von der östlichen Flussseite bevor der Fluss zufror.
+ Entsorgung des groben Bauschuttes der zerstörten Häuser durch die vormaligen Belagerungen und Eroberung als Schutthaufen direkt vor den Mauern - Auf unebenen Böden lassen sich keine Leitern aufstellen
+ Deponierung der kleineren Steine auf den Mauern an vermutlichen Angriffspunkten
+ Flicken bestehender Schwächen in den Mauern
+ Bau von zusätzlichen Pfeilen, solange Material vorhanden
+ Ausbessern der Ausrüstung der eigenen Truppen

Damit sind die Truppen des Gegners stark dezimiert gewesen als deren Verstärkung eintraf, die Stadt durch die Zerstörung der Belagerungswaffen nahezu unbeschädigt, bzw. nicht weiter als vorher. Rohaja hat dann mit den neuen Truppen auf Eile bestanden und den Ring endgültig zerschlagen und die Fürstin kam auch zu ihrem vorbestimmten Ende.

So hatten wir als Spieler trotz der langen Zeit einigen Spaß an der Belagerung, die kaiserlichen Truppen waren deutlich besser gestellt als im AB geplant und mein Held hatte nebenher die Zeit die Gespräche Rohals des Weisen zu lesen. Diese Belagerung gibt den Spielern die Möglichkeit durch die vorhandene Zeit und die Erfahrung der Helden sehr unkonventionelle Verteidigungsstrategien zu ersinnen und umzusetzen bis die Königin wieder da ist.

Wenn man sich die Möglichkeiten der Menschen im Mittelalter für harte Winter anguckt und selbst wenn man Magie mit einbezieht führt niemand im Winter einen ordentlichen Krieg. Außerdem sitzt Answin in Gareth und Rohaja kann sich eine winterliche Belagerung der Kaiserstadt nicht leisten. Sie muss erst die Truppen aus der Mgft Perricum ausheben und die Helden + Fürstin + Alrik haben den Befehl Rommilys zu halten. In der Stadt haben sie alle Vorteile auf ihrer Seite und können somit etliche Leben erhalten durch die Vermeidung eines offenen Konfliktes. Niedriger eigener Blutzoll und ein überzeugender Sieg ist der beste Motivator für eilig ausgehobene Truppen.

Meines Erachtens nach kann die Belagerung je nach Fähigkeiten und Art der Helden eine durchaus interessante Sache sein. Die zusätzlichen Möglichkeiten und die strategisch völlig andere Situation im Vergleich zu Rabenmund machen die Belagerung in meinen Augen durchaus interessant.

Wie gesagt, ich war Spieler, aber wenn ihr als Meister den Winter hart genug darstellt und die kaiserlichen Truppen als geschwächt genug - durch Verwundung, die brauchen einfach Zeit - dann wird es sehr logisch für die Helden sich auf die Belagerung einzulassen. Jeder muss wissen ob seine Spieler auf ein solches Belagerungsszenario Lust haben, aber die verfügbaren Ressourcen ermöglichen halt mehr als ein viermonatiges rumsitzen.

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Na'rat
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Helmar hat geschrieben: Asmodeus Gründe für die Belagerung:
- Das Hohe Paar der Travia (Seine Erzfeinde)
- Ein Befehl von Rhazzazor
- Er will die Belagerten aushungern, ein Belagerungsring scheint besser zu sein als 50 Meilen entfernt auf die Verstärkung zu warten
- Eine Erstürmung braucht Planung und Vorbereitung vor Ort (Belagerungstürme, Katapulte)
- Er steht unter Zeitdruck (Answin könnte nach dem Winter kommen, Rohaja wird sicher kommen)
- Er will die Stadtbevölkerung demotivieren und die Stadt sturmreif schießen ( Standardvorgehensweise bei Belagerungen )
- Im Falle eines Ausfalles kann er sich immer noch zurückziehen
- Die Dörfer um Rommilys bieten am ehesten Nahrungsvorräte und Dächer über dem Kopf für die Kommandoebene seines Heeres.
Ihm fehlen die Truppen, die welche er hat haben massiv unter dem schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM zu leiden.
Kämpfender Rückzug ist so ziemlich das Schwerste überhaupt, erst recht wenn einem ein wirklich rachsüchtiger Gegner im Nacken sitzt, zumal man dabei alles Material und Stellungen aufgibt.
Wenn der Mann Belagerungsgerät braucht ist Rückzug keine Option, wird der Feind diese doch vernichtet.
Man muss den Feind also eine Schlacht liefern oder das Gerät wieder und wieder aufbauen, mitten im sclimmsten Winter des Jahrhunderts TM.

Aushungern wollen ist unter Zeitdruck einer eher dumme Idee, gründet sich das Konzept doch darauf das man mehr Zeit als der Feind zu fressen hat.
Wie man ohne einen Belagerungsring jemanden aushungern will ist mir auch schleierhaft.
Wenn man sich bei jedem Ausfall zurückzieht hat man neben den obigen Problemen noch das dass sich der Feind versorgen kann, da er den Belagerungsring nach belieben sprengen kann.
Helmar hat geschrieben: Strategische Gründe um sich auf eine Belagerung einzulassen aus Heldensicht:
- Rohaja braucht jeden Mann
- Mithilfe belagerter Städte lassen sich auch woanders mehr Freiwillige rekrutieren, was besser ist als die Leute zu zwingen -> Truppenmoral
Monatelanges rumsitzen ist bestimmt gut für die Moral, hungrig im schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM rumsitzen wahrscheinlich noch besser. Die Milizen die man aufstellen kann verbleiben wohl in Rommylis.
Helmar hat geschrieben: - Wird mit Hilfe des Entsatzes im Frühling der Sieg geschaffen starten Entsatz und alte Truppen mit einem Sieg in die 'Kriegssaison' -> Truppenmoral
Na ja, nicht mal das bekommt sie hin. Man gewinnt komicherweise nur unter schwersten Verlusten, besonders unter den Rondrianern, die ja eigentlich so was wie die Elite sein sollten.
Helmar hat geschrieben: - Derweil ist der Winter so kalt, dass man eh nicht ordentlich Krieg führen kann. Ein winterlicher Marsch nach Gareth mit einem Heer ist so oder so quasi ausgeschlossen. Jeder ordentliche Heerführer schont die Truppen im Winter -> Moral
Asmodeus kann das aber. Zumal man dann ja letztendlich doch im Schnee stapft.
Helmar hat geschrieben:- Die eigenen Truppen sind durch Verwundungen noch geschwächt, längst nicht alle schon wieder kampfbereit
Was nicht dadurch besser wird indem man durch den Schnee stapft.
Helmar hat geschrieben: - Ein großer Teil der eigenen Truppen sind schlecht ausgebildet, schlechter als die des Feindes
Was sich im schlimmsten Winter des Jahrhunderst TM auch nicht ändern lässt. Der Heerbann hockt schließlich nicht in der Kaserne sondern ist übers Land verstreut und hat anderes zu tun.
Helmar hat geschrieben: - Taktischer und Strategischer Vorteil bei einer Konfrontation auf Seiten der Verteidiger in der Stadt
Und warum rechnet sich der Andergast dann Chancen auf einen Sieg aus? Warum ist die Bedrohung dann so groß?

Das ist einer der Knackpunkt. Okay, Asmodeus will Rommylis schänden und so. Aber war der Mann zu irgendeinem Zeitpunkt eine Bedrohung?
Helmar hat geschrieben: - Rohaja braucht unabhängig von Rommilys mehr Truppen und kann diese nur aus der Mgft Perricum bekommen. Sie braucht nur Zeit, keine Befreiung der Stadt.
Nicht wirklich. Ist der Feind doch zahlenmässig grundsätzlich unterlegen, bringt er doch gerademal so viele Truppen auf wie die Verteidiger und ist bei gleichzeitiger Belagerung der Stadt gebunden.
Ein Alesia wird der wohl kaum auf die Beine stellen können.
Helmar hat geschrieben: - Rondrageweihte und Rohaja fehlen als Motivatoren, sofern sie nach Perricum aufbrechen
Ja, es gibt keine Rondrageweihten in Perricum.
Helmar hat geschrieben: - Ausfall und direkte Konfrontation hätten sicher viele Tote zur Folge
- Die eigenen Truppen sind nicht weit genug überlegen um die Feind direkt zu vernichten, nach dem Brechen einer Belagerung hat man üblicherweise viele leicht Verwundete. Beinschüsse, Streifschüsse, etc... Verteidiger schießen üblicherweise nicht gezielt auf einzelne Personen, aber schon leicht verwundete Kämpfer können keine Leiter mehr erklimmen.
Ein Sieg des Feindes bringt noch mehr Opfer. Ohne die Initative hat man schon verloren.
Zumal es ein bezeichnedes Licht was die mittelreichischen Truppen wirft, die sich nicht zutrauen einem vom schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM geschwächten Feind anzugehen.
Helmar hat geschrieben: - Asmodeus wird sich frühzeitig zurückgezogen haben damit seine Truppen noch ordentlich marschieren können, d.h. die Kämpfer die er hat sind vermutlich seine Besten und des weiteren vermutlich unverwundet, den Rest hat er ihrem Schicksal überlassen. Seine Truppen sind also voll einsatzbereit.
Sie frieren und hungern nur erbärmlich. Mit über die Landschaft verteilten Truppen lässt sich niemand belagern.
Wieso kann Asmodeus das was die Mittelreicher nicht können?
Helmar hat geschrieben: - Beim Marsch nach Gareth im Frühling braucht Rohaja einen freien Rücken, daher müssen Yelnans Truppen mit vernichtet werden, aber was macht der wenn Asmodeus Leute geschlagen werden?
Sich freuen? :???: Den Feind getrennt schlagen?
Helmar hat geschrieben: Fazit: Nicht immer ist der schnelle Sieg der beste Sieg.
Deswegen gewinnt man vor Rommylis wieder nur knapp.
Helmar hat geschrieben: Unsere Helden, inzwischen allesamt gute bis sehr versierte Strategen, waren daher darauf aus möglichst keine klassische Konfrontation zu erzwingen.
Weil? Ein Ausfall gegen die ausgedünnten, im Land verteilten, frierenden und hungernden feindlichen Truppen und die Sache wäre vorbei.
So lässt man den Schwarzkünstlern erneut alle Zeit der Welt ihr Ding durchzuziehen.
Helmar hat geschrieben: Unsere Verteidigungsmaßnahmen waren:
+ Jeden Tag haben wir einen Offizier erschossen. Elfe mit Falkenauge, Meisterschütze & Applicatus-Ignifaxius-Pfeil, treffen reicht. Das schuf den Begriff der 'inneren Verbrennung'. :)
+ Die Belagerungswaffen mit 'Auge des Limbus'-Pfeilen entsorgt.
+ Zusätzlich feindliche Zelte in Brand gesteckt et cetera.
+ Extra Drachen- und Dämonenwarnsignale & passende Abwehrpläne ( Unitatio + Ignifaxius auf Horizont mit Adlerauge) Die Drachen haben sich dann nicht getraut nach einigen abgewehrten Irrhalken.
+ Einbeziehung der in Ausbildung befindlichen Magier zur Erkennung magischer Angriffe (Spezialseminar in der Erkennung von unserem geläuterten Brabaker Dämonologen, der seit langer Zeit nur noch Exorzist ist)
Auf profaner Seite:
+ Aufpäppeln der Verwundeten
+ Zusätzliche Ausbildung der vorhandenen Truppen
+ Basisausbildung der Stadtbevölkerung für den Angriffsfall (Einmaleins des Schwerthaltens und der Befehlskette und Befehlsbedeutungen)
+ Erst nach genügender Demoralisierung dann Kommando-artige Ausfälle. Schleichangriffe mit einigen Dutzend in weiße Kleidung gesteckten Bogenschützen, zwei Salven, Rückzug. Das ist deutlich effektiver als ein Ausfall mit den schlecht ausgebildeten und großteils verwundeten Truppen der kaiserlichen Seite.
+ Guerilla-Rückzug von der östlichen Flussseite bevor der Fluss zufror.
+ Entsorgung des groben Bauschuttes der zerstörten Häuser durch die vormaligen Belagerungen und Eroberung als Schutthaufen direkt vor den Mauern - Auf unebenen Böden lassen sich keine Leitern aufstellen
+ Deponierung der kleineren Steine auf den Mauern an vermutlichen Angriffspunkten
+ Flicken bestehender Schwächen in den Mauern
+ Bau von zusätzlichen Pfeilen, solange Material vorhanden
+ Ausbessern der Ausrüstung der eigenen Truppen
So, und warum hat sich Asmodeus überhaupt Chancen ausgerechnet mit unterlegenden Kräften eine befestigte Stadt mitten im schlimmsten Winter de Jahrhunderts TM zu stürmen?
Wie ist ihm das überhaupt beim ersten Mal gelungen?
Zuletzt geändert von Na'rat am 09.01.2010 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

Maggo
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Maggo »

Also entweder ist deine Lesekompetenz durch den schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM vollkommen eingefroren oder du willst nicht verstehen was Helmar sagt. Natürlich ist eine Vorgehensweise je nach Vorraussetzungen mal besser und mal schlechter, aber wieso ignorierst du die von ihm extra aufgeschriebenen Vorraussetzungen um die Schlussfolgerungen dann unter völlig anderen Annahmen in der Luft zu zerreißen? Oo

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Schon die voraussetzungen passen nicht wirklich.

Unter Zeitdruck kann man nicht aushungern. Unter ständigen Rückzügen kann man nicht belagern. Schanzarbeiten sollten im schlimmsten Winter des Jahrhunderst TM gehörig schwer sein, Schanzen, Erdwerke und CO braucht man aber um einem Aufall standhalten zu können oder nicht zu erfrieren. Mit im Land verteilten Truppen kann man nicht gewinnen wenn die Kräfte des Feinde bereits konzentriert sind. Belagerung, als langwierige Tätigkeit mit ungewissen Ausgang, ist wohl kaum das Steckpferd eines Paktierers dessen Paktherr für seine Unrast bekannt ist.
Im schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM sterben die eigenen Leute wie die Fliegen, verschlechtern so die eigene Lage, die grundsätzlich einen Sturm verbietet, noch weiter.
Und das ist jetzt nur die Seite der Belagerer.

Rohaja und Entsatz, klar ist es kalt, klar ist man geschwächt. Aber kalt haben es auch die Belagerer, die auch geschwächt sind, denen noch dazu ein Tross abgehen sollte - leben sie doch normalerweise aus dem Land.
Ausbilden um im Frühjahr Krieg zu führen ist auch nicht wirklich drin, möchte ich den Grenzern doch unterstellen das sie bereits den ihnen höchstmglichen Ausbildungsstandard erreicht haben.
In Rommylis die Sache aussitzen ist auch eher doof - zumal das AB von einer ständigen Bedrohung ausgeht und nicht von einem Feind der auf dem letztem Loch pfeift, hat doch gerade die jüngste Vergangenheit gezeigt was passiert wenn man dem Feind die Initative überlässt.
Wenn man die Sache so einfach aussitzen kann stellt sich automatisch die Frage warum macht der Feind, der ja nie eine Chance hatte, das?
Wenn er einer Fehleinschätzung der eigenen Kräfte aufsitzt warum radiert man ihn nicht aus bevor er Verstärkungen erhält oder irgendeine dämonische Gemeinheit aus dem Ärmel zieht?
Klar es gibt es Verluste, aber die steigen nur wenn man dem Feind einfach machen lässt.

p.s.:

Sinn würde es machen wennn der Feind mit deutlicher Übermacht vor den Toren steht, man nur mit Mühe und Not die Mauer halten kann, bis General Winter kommt und das kämpfen für einen übernimmt.
Eine solche Situation sieht das AB aber nicht vor.

Das AB sieht vor das der unterlegende Feind unter widrigsten Bedingungen monatelange eine wirkliche Bedrohung darstellt.
Zuletzt geändert von Na'rat am 09.01.2010 18:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Helmar
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Helmar »

Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: Asmodeus Gründe für die Belagerung:
- Das Hohe Paar der Travia (Seine Erzfeinde)
- Ein Befehl von Rhazzazor
- Er will die Belagerten aushungern, ein Belagerungsring scheint besser zu sein als 50 Meilen entfernt auf die Verstärkung zu warten
- Eine Erstürmung braucht Planung und Vorbereitung vor Ort (Belagerungstürme, Katapulte)
- Er steht unter Zeitdruck (Answin könnte nach dem Winter kommen, Rohaja wird sicher kommen)
- Er will die Stadtbevölkerung demotivieren und die Stadt sturmreif schießen ( Standardvorgehensweise bei Belagerungen )
- Im Falle eines Ausfalles kann er sich immer noch zurückziehen
- Die Dörfer um Rommilys bieten am ehesten Nahrungsvorräte und Dächer über dem Kopf für die Kommandoebene seines Heeres.
Ihm fehlen die Truppen, die welche er hat haben massiv unter dem schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM zu leiden.
Kämpfender Rückzug ist so ziemlich das Schwerste überhaupt, erst recht wenn einem ein wirklich rachsüchtiger Gegner im Nacken sitzt, zumal man dabei alles Material und Stellungen aufgibt.
Wenn der Mann Belagerungsgerät braucht ist Rückzug keine Option, wird der Feind diese doch vernichtet.
Man muss den Feind also eine Schlacht liefern oder das Gerät wieder und wieder aufbauen, mitten im sclimmsten Winter des Jahrhunderts TM.
Asmodeus wäre nicht der erste Heerführer der durch Befehle zu Handlungen wider besserem Wissen gezwungen wird und in Aventurien dauern Proteste gegen Befehle lang und sind bei Rhazzazor sicher nicht oft mit Erfolg beschienen.

Jeder Heerführer wird eher Belagerungsgerät zurücklassen als sich auf eine bereits verlorene Schlacht einzulassen.

Asmodeus muss das beste aus der Zeit machen, die er hat bis seine Verstärkung eintrifft.
Na'rat hat geschrieben: Aushungern wollen ist unter Zeitdruck einer eher dumme Idee, gründet sich das Konzept doch darauf das man mehr Zeit als der Feind zu fressen hat.
Wie man ohne einen Belagerungsring jemanden aushungern will ist mir auch schleierhaft.
Wenn man sich bei jedem Ausfall zurückzieht hat man neben den obigen Problemen noch das dass sich der Feind versorgen kann, da er den Belagerungsring nach belieben sprengen kann.
Helmar hat geschrieben: Strategische Gründe um sich auf eine Belagerung einzulassen aus Heldensicht:
- Rohaja braucht jeden Mann
- Mithilfe belagerter Städte lassen sich auch woanders mehr Freiwillige rekrutieren, was besser ist als die Leute zu zwingen -> Truppenmoral
Monatelanges rumsitzen ist bestimmt gut für die Moral, hungrig im schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM rumsitzen wahrscheinlich noch besser. Die Milizen die man aufstellen kann verbleiben wohl in Rommylis.
Im Mittelalter saß man im Winter eh hauptsächlich rum, je härter er war, desto weniger bewegte man sich.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Wird mit Hilfe des Entsatzes im Frühling der Sieg geschaffen starten Entsatz und alte Truppen mit einem Sieg in die 'Kriegssaison' -> Truppenmoral
Na ja, nicht mal das bekommt sie hin. Man gewinnt komicherweise nur unter schwersten Verlusten, besonders unter den Rondrianern, die ja eigentlich so was wie die Elite sein sollten.
Das liegt in der Einschätzung des Meisters, bei uns starb Irmegunde durch Bad Luck (tm), aka Drehbuch, ansonsten war es ein überzeugender Sieg.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Derweil ist der Winter so kalt, dass man eh nicht ordentlich Krieg führen kann. Ein winterlicher Marsch nach Gareth mit einem Heer ist so oder so quasi ausgeschlossen. Jeder ordentliche Heerführer schont die Truppen im Winter -> Moral
Asmodeus kann das aber. Zumal man dann ja letztendlich doch im Schnee stapft.
Ein Grund mehr für uns sich nicht zu bewegen oder? Und nach Gareth gehts ja erst später, als man die Härte des Winters absehen konnte...
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben:- Die eigenen Truppen sind durch Verwundungen noch geschwächt, längst nicht alle schon wieder kampfbereit
Was nicht dadurch besser wird indem man durch den Schnee stapft.
Deswegen sind wir zuhause geblieben? Unsere Truppen in Rommilys hatten vier Monate Zeit zur Regeneration.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Ein großer Teil der eigenen Truppen sind schlecht ausgebildet, schlechter als die des Feindes
Was sich im schlimmsten Winter des Jahrhunderst TM auch nicht ändern lässt. Der Heerbann hockt schließlich nicht in der Kaserne sondern ist übers Land verstreut und hat anderes zu tun.
Doch wir sitzen genau auf einem Haufen Kasernen in Rommilys und haben sicherlich auch außerhalb der Heldengruppe genügend Kämpfer da, die Ausbilder spielen können.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Taktischer und Strategischer Vorteil bei einer Konfrontation auf Seiten der Verteidiger in der Stadt
Und warum rechnet sich der Andergast dann Chancen auf einen Sieg aus? Warum ist die Bedrohung dann so groß?

Das ist einer der Knackpunkt. Okay, Asmodeus will Rommylis schänden und so. Aber war der Mann zu irgendeinem Zeitpunkt eine Bedrohung?
Zugegeben, Asmodeus braucht ein wenig Erklärung. Als Warlord wäre er längst weg. Aber weil ohne die erfahrenen Helden durch dämonischen Einsatz die Verteidigung von Bauern und Milizen fallen würde, lässt sich seine Entscheidung erklären. Außerdem hat er Befehle von Rhazzazor die Stadt zu nehmen, blöd für ihn.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Rohaja braucht unabhängig von Rommilys mehr Truppen und kann diese nur aus der Mgft Perricum bekommen. Sie braucht nur Zeit, keine Befreiung der Stadt.
Nicht wirklich. Ist der Feind doch zahlenmässig grundsätzlich unterlegen, bringt er doch gerademal so viele Truppen auf wie die Verteidiger und ist bei gleichzeitiger Belagerung der Stadt gebunden.
Ein Alesia wird der wohl kaum auf die Beine stellen können.
Rohaja hat aber mehr Feinde, sie will ja auch ihren Thron und muss dafür irgendwann Answin konfrontieren, dafür braucht sie Truppen. Deshalb muss sie nach Perricum.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Rondrageweihte und Rohaja fehlen als Motivatoren, sofern sie nach Perricum aufbrechen
Ja, es gibt keine Rondrageweihten in Perricum.
Ayla und Rohaja brechen nach Perricum auf, daher fehlen Königin und Schwert der Schwerter zur Motivation der zurückgebliebenen Truppen. Viele der Rondrageweihten die in Rommilys verbleiben sind bei der Rückeroberung verwundet worden, weil sie die Speerspitze des Heeres waren.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Ausfall und direkte Konfrontation hätten sicher viele Tote zur Folge
- Die eigenen Truppen sind nicht weit genug überlegen um die Feind direkt zu vernichten, nach dem Brechen einer Belagerung hat man üblicherweise viele leicht Verwundete. Beinschüsse, Streifschüsse, etc... Verteidiger schießen üblicherweise nicht gezielt auf einzelne Personen, aber schon leicht verwundete Kämpfer können keine Leiter mehr erklimmen.
Ein Sieg des Feindes bringt noch mehr Opfer. Ohne die Initative hat man schon verloren.
Zumal es ein bezeichnedes Licht was die mittelreichischen Truppen wirft, die sich nicht zutrauen einem vom schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM geschwächten Feind anzugehen.
Ein feindlicher Sieg ist bei ordentlicher Koordination aber nahezu ausgeschlossen. Der Feind saß bis vor wenigen Tagen in der Stadt, ist vom Winter also eher weniger gezeichnet als die Reichstruppen.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Asmodeus wird sich frühzeitig zurückgezogen haben damit seine Truppen noch ordentlich marschieren können, d.h. die Kämpfer die er hat sind vermutlich seine Besten und des weiteren vermutlich unverwundet, den Rest hat er ihrem Schicksal überlassen. Seine Truppen sind also voll einsatzbereit.
Sie frieren und hungern nur erbärmlich. Mit über die Landschaft verteilten Truppen lässt sich niemand belagern.
Wieso kann Asmodeus das was die Mittelreicher nicht können?
Es bezieht sich auf den Zeitpunkt direkt bei Ankunft der Helden, wo Rohaja und Ayla noch da sind und ein Ausfall eventuell zur Debatte steht. Da ist der Winter noch nicht so hart und hungern werden sie zu dem Zeitpunkt sicher auch noch nicht. Im Gegenzug sind die Mittelreicher noch ausgelaugt vom Marsch, dem Kampf und haben viele Verwundete. Asmodeus hat sich - wie die Helden beobachten konnten - ein paar Tagesreisen von Rommilys im Wald verschanzt um neue Katapulte und Belagerungstürme zu bauen. Im Wald bei seinen Stellungen hat er einen klaren Vorteil gegenüber einem Ausfall.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: - Beim Marsch nach Gareth im Frühling braucht Rohaja einen freien Rücken, daher müssen Yelnans Truppen mit vernichtet werden, aber was macht der wenn Asmodeus Leute geschlagen werden?
Sich freuen? :???: Den Feind getrennt schlagen?
Leg dich nur mit dem Teufel an, den du kennst. Natürlich sind kleinere Heere besser zu besiegen als größere, aber im Verlauf des Winters verschiebt sich die Stärke weiter zu Gunsten des Mittelreichs, die Überlegenheit wird größer. Rohaja will nicht nach Gareth marschieren und Yelnan Rommilys auf dem Silbertablett präsentieren. Falls er weiter östlich wartet um nicht den gleichen Fehler wie Asmodeus zu machen braucht sie sehr lange nach Gareth. Truppen teilen um Rommilys weiter zu halten schwächt ihre Position vor Gareth, wo sie jeden Kämpfer braucht.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: Fazit: Nicht immer ist der schnelle Sieg der beste Sieg.
Deswegen gewinnt man vor Rommylis wieder nur knapp.
Nur wenn man sich haarklein an die aventurische Geschichte bzw. Abenteuervorgabe hält. Für den weiteren Verlauf der Kampagne ist es egal, ob Rohaja 400 Mann mehr oder weniger hat. Wir haben adaptiert und hatten 400 mehr..
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: Unsere Helden, inzwischen allesamt gute bis sehr versierte Strategen, waren daher darauf aus möglichst keine klassische Konfrontation zu erzwingen.
Weil? Ein Ausfall gegen die ausgedünnten, im Land verteilten, frierenden und hungernden feindlichen Truppen und die Sache wäre vorbei.
So lässt man den Schwarzkünstlern erneut alle Zeit der Welt ihr Ding durchzuziehen.
Wie ich beschrieben habe, haben wir durchaus Angriffe durchgeführt, aber keine mit einem Heer, sondern Guerilla. Daher haben wir ja gewartet, bis Asmodeus seine Truppen für die Belagerung um Rommilys verteilt hat und sie angefangen haben zu frieren und zu hungern. Dabei waren natürlich alle zu findenen Magier des Feindes hochpriorisierte Ziele.
Na'rat hat geschrieben:
Helmar hat geschrieben: Unsere Verteidigungsmaßnahmen waren:
+ Jeden Tag haben wir einen Offizier erschossen. Elfe mit Falkenauge, Meisterschütze & Applicatus-Ignifaxius-Pfeil, treffen reicht. Das schuf den Begriff der 'inneren Verbrennung'. :)
+ Die Belagerungswaffen mit 'Auge des Limbus'-Pfeilen entsorgt.
+ Zusätzlich feindliche Zelte in Brand gesteckt et cetera.
+ Extra Drachen- und Dämonenwarnsignale & passende Abwehrpläne ( Unitatio + Ignifaxius auf Horizont mit Adlerauge) Die Drachen haben sich dann nicht getraut nach einigen abgewehrten Irrhalken.
+ Einbeziehung der in Ausbildung befindlichen Magier zur Erkennung magischer Angriffe (Spezialseminar in der Erkennung von unserem geläuterten Brabaker Dämonologen, der seit langer Zeit nur noch Exorzist ist)
Auf profaner Seite:
+ Aufpäppeln der Verwundeten
+ Zusätzliche Ausbildung der vorhandenen Truppen
+ Basisausbildung der Stadtbevölkerung für den Angriffsfall (Einmaleins des Schwerthaltens und der Befehlskette und Befehlsbedeutungen)
+ Erst nach genügender Demoralisierung dann Kommando-artige Ausfälle. Schleichangriffe mit einigen Dutzend in weiße Kleidung gesteckten Bogenschützen, zwei Salven, Rückzug. Das ist deutlich effektiver als ein Ausfall mit den schlecht ausgebildeten und großteils verwundeten Truppen der kaiserlichen Seite.
+ Guerilla-Rückzug von der östlichen Flussseite bevor der Fluss zufror.
+ Entsorgung des groben Bauschuttes der zerstörten Häuser durch die vormaligen Belagerungen und Eroberung als Schutthaufen direkt vor den Mauern - Auf unebenen Böden lassen sich keine Leitern aufstellen
+ Deponierung der kleineren Steine auf den Mauern an vermutlichen Angriffspunkten
+ Flicken bestehender Schwächen in den Mauern
+ Bau von zusätzlichen Pfeilen, solange Material vorhanden
+ Ausbessern der Ausrüstung der eigenen Truppen
So, und warum hat sich Asmodeus überhaupt Chancen ausgerechnet mit unterlegenden Kräften eine befestigte Stadt mitten im schlimmsten Winter de Jahrhunderts TM zu stürmen?
Wie ist ihm das überhaupt beim ersten Mal gelungen?
Niemand konnte die Härte des Winters so präzise vorhersagen, bei einem normalen Winter wäre sein Nachteil nicht so krass gewesen. Er erwartet eine ähnlich schlecht koordinierte Verteidigung wie beim ersten Mal, wodurch er mit magischen Mitteln gegen die Mauer vorgehen kann o.ä.
Er hatte den Befehl die Stadt einzunehmen.

Wie er es das erste Mal schaffte weis ich ehrlich gesagt nicht, soweit ich weis waren da kaum Truppen da um die Stadt zu verteidigen. Vermutlich noch zusätzlicher Einsatz von Dämonen.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Helmar hat geschrieben: Asmodeus wäre nicht der erste Heerführer der durch Befehle zu Handlungen wider besserem Wissen gezwungen wird und in Aventurien dauern Proteste gegen Befehle lang und sind bei Rhazzazor sicher nicht oft mit Erfolg beschienen.
Huch! Der Megasuper Drache übersieht das es im Winter kalt ist?
Helmar hat geschrieben: Jeder Heerführer wird eher Belagerungsgerät zurücklassen als sich auf eine bereits verlorene Schlacht einzulassen.
Richtig, damit ist Rückzug keine Option, auch setzt es sonst ärger mit dem Drachen.
Helmar hat geschrieben: Asmodeus muss das beste aus der Zeit machen, die er hat bis seine Verstärkung eintrifft.
Und in dieser Zeit könnten ihn die Verteidiger recht problemlos fertigmachen, zumindest einfacher als nach dem Eintreffen von Verstärkungen.
Helmar hat geschrieben: Im Mittelalter saß man im Winter eh hauptsächlich rum, je härter er war, desto weniger bewegte man sich.
Okay, der Feind bringt als die Verteidiger dazu das zu tun was sie im Winter ohnehin tun? :???:
Helmar hat geschrieben: Das liegt in der Einschätzung des Meisters, bei uns starb Irmegunde durch Bad Luck (tm), aka Drehbuch, ansonsten war es ein überzeugender Sieg.
Uh! Gefährlich. Aus dem JdF kann man einiges machen. Aber hier geht es erstmal nur um das wie es Frau F. auf uns kommen hat lassen.
Ich hätte die Kräfte des Feindes auch mindestens verdreifacht, dann finge die Angelegenheit an Sinn zu machen.
Man belagert recht erfolgreich und dann geht das große Frieren los.
Helmar hat geschrieben: Ein Grund mehr für uns sich nicht zu bewegen oder? Und nach Gareth gehts ja erst später, als man die Härte des Winters absehen konnte...
Das macht jetzt wenig Sinn. Entweder man rechnet mit einem normalen Winter und macht trotzdem Krieg oder man stellt im schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM den Krieg ganz ein.
Helmar hat geschrieben: Deswegen sind wir zuhause geblieben? Unsere Truppen in Rommilys hatten vier Monate Zeit zur Regeneration.
Na, nicht wirklich, hatte man doch auch in Rommylis kaum was zu fressen, die Stadt war von Füchtlingen überfüllt, schwer zerstört und ständig bedroht.
Erholung sieht irgendwie anders aus.
Helmar hat geschrieben: Doch wir sitzen genau auf einem Haufen Kasernen in Rommilys und haben sicherlich auch außerhalb der Heldengruppe genügend Kämpfer da, die Ausbilder spielen können.
Siehe oben, für mich macht derlei kaum Sinn. Petersburg z.B. hat in den Jahren der Belagerung seine Befreier und Verteidiger ja auch nicht selbst ausgebildet.
Zumal ich den Kampfwert solche Milizen als recht gering ansehe.
Helmar hat geschrieben: Zugegeben, Asmodeus braucht ein wenig Erklärung. Als Warlord wäre er längst weg. Aber weil ohne die erfahrenen Helden durch dämonischen Einsatz die Verteidigung von Bauern und Milizen fallen würde, lässt sich seine Entscheidung erklären. Außerdem hat er Befehle von Rhazzazor die Stadt zu nehmen, blöd für ihn.
Damit hast Du geklärt warum Asmodeus eine Bedrohung wäre wenn er über angemessene Truppen verfügen würde.
Er hat diese Truppen aber nicht.
Helmar hat geschrieben: Rohaja hat aber mehr Feinde, sie will ja auch ihren Thron und muss dafür irgendwann Answin konfrontieren, dafür braucht sie Truppen. Deshalb muss sie nach Perricum.
Okay, was hat das mit Rommylis zu tun? Braucht sie Rommylis nicht? So nach dem Motto: "Lasst Euch von einem unterlegenen Feind aushungern und so, wir gehen dann mal und kommen wieder wenn ihr ausgehungert seit?"

Warum mit den verbliebenden Kräften nicht die Entscheidung herbei führen?
Helmar hat geschrieben:Ayla und Rohaja brechen nach Perricum auf, daher fehlen Königin und Schwert der Schwerter zur Motivation der zurückgebliebenen Truppen. Viele der Rondrageweihten die in Rommilys verbleiben sind bei der Rückeroberung verwundet worden, weil sie die Speerspitze des Heeres waren.
Und warum hat die ganze Angelegenheit Monate gedauert? Ja, ich weiß im AB macht das nur begrenzt Sinn.
Helmar hat geschrieben: Ein feindlicher Sieg ist bei ordentlicher Koordination aber nahezu ausgeschlossen. Der Feind saß bis vor wenigen Tagen in der Stadt, ist vom Winter also eher weniger gezeichnet als die Reichstruppen.
Wieder sind wir bei dem Problem das dass AB vorsieht das der Feind eine Bedrohung ist aber mit etwas nachdenken keine ist.

Deswegen wurde ja die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Belagerung gestellt. Sinn macht diese nur unter anderen Voraussetzungen als im AB.
Helmar hat geschrieben: Asmodeus hat sich - wie die Helden beobachten konnten - ein paar Tagesreisen von Rommilys im Wald verschanzt um neue Katapulte und Belagerungstürme zu bauen. Im Wald bei seinen Stellungen hat er einen klaren Vorteil gegenüber einem Ausfall.
Tolle Belagerung, von ein paar Tage entfernt. :rolleyes:
Helmar hat geschrieben: Leg dich nur mit dem Teufel an, den du kennst. Natürlich sind kleinere Heere besser zu besiegen als größere, aber im Verlauf des Winters verschiebt sich die Stärke weiter zu Gunsten des Mittelreichs, die Überlegenheit wird größer.
Du selbst schreibst aber davon das man davon zu Beginn des Winters noch nichts wissen könne.

Wie gesagt, Sinn macht das Ganze nur wenn man sich großzügig von den Vorgaben löst.

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Helmar
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Helmar »

Irgendwie reden wir aneinander vorbei..
Na'rat hat geschrieben:Schon die voraussetzungen passen nicht wirklich.
Wie gesagt ich war Spieler, kenne daher die Passagen im AB nicht, aber so wie es sich uns darstellte passte das ganz gut.
Na'rat hat geschrieben: Unter Zeitdruck kann man nicht aushungern.
Eine der größten Städte des gesamten Kontinents kann man ganz gut aushungern, wenn man alle Nachschubwege abschneidet. Zumindest kann man sie zu Rationierungen zwingen und das ist schlecht für die Moral. Außerdem sagst du selbst, wenn ich behaupte die Guten könnten sich regenerieren, dass sie doch Hungern, was denn nun?
Na'rat hat geschrieben:Unter ständigen Rückzügen kann man nicht belagern.
Richtig, unser Asmodeus hat sich nach dem er rausgeworfen wurde einmal zurückgezogen, neue Belagerungsgeräte gebaut und ist wiedergekommen und hat dann versucht den Ring zu halten. Wir haben extra nur wenige Leute erschossen, damit sich an der Situation nichts ändert. Unser Ziel war es die gesamten Gegner zu erwischen.
Na'rat hat geschrieben:Schanzarbeiten sollten im schlimmsten Winter des Jahrhunderst TM gehörig schwer sein, Schanzen, Erdwerke und CO braucht man aber um einem Aufall standhalten zu können oder nicht zu erfrieren. Mit im Land verteilten Truppen kann man nicht gewinnen wenn die Kräfte des Feinde bereits konzentriert sind. Belagerung, als langwierige Tätigkeit mit ungewissen Ausgang, ist wohl kaum das Steckpferd eines Paktierers dessen Paktherr für seine Unrast bekannt ist.
Im schlimmsten Winter des Jahrhunderts TM sterben die eigenen Leute wie die Fliegen, verschlechtern so die eigene Lage, die grundsätzlich einen Sturm verbietet, noch weiter.
Und das ist jetzt nur die Seite der Belagerer.
Unser Asmodeus hatte lange Zeit seine magischen Feuer, die seine Leute warm hielten und es ihm ermöglichten zumindest um die Feuer Schanzarbeiten et cetera durchzuführen. Außerdem ist die Frage, ob für ihn eine bessere Gelegenheit in Sicht ist? Durch die Belagerung können seine Leute mehr Gebiet ausbeuten. Nach seinem Plan will er die Leute aushungern/schwächen, dazu mit Katapulten beschießen um sobald Yelnan eintrifft sich die Stadt zurückzuholen.
Na'rat hat geschrieben: Rohaja und Entsatz, klar ist es kalt, klar ist man geschwächt. Aber kalt haben es auch die Belagerer, die auch geschwächt sind, denen noch dazu ein Tross abgehen sollte - leben sie doch normalerweise aus dem Land.
Ausbilden um im Frühjahr Krieg zu führen ist auch nicht wirklich drin, möchte ich den Grenzern doch unterstellen das sie bereits den ihnen höchstmöglichen Ausbildungsstandard erreicht haben.
Es wird niemand zusätzlich ausgebildet, die normale Stadtbevölkerung von Rommilys - viele Handwerke lassen sich im Winter nicht ausüben - wird mit einer grundlegenden Milizausbildung versorgt. Klar die bleiben nachher in Rommilys auch werden Milizen in Belagerungsfällen mehr für Moral alsfür Effektivität ausgebildet. Derweil erholen sich die verletzten regulären Truppen. Warum sollte man einen Ausfall machen, wenn man weis, dass Rohaja und Ayla mit Entsatz kommen?
Na'rat hat geschrieben: In Rommylis die Sache aussitzen ist auch eher doof - zumal das AB von einer ständigen Bedrohung ausgeht und nicht von einem Feind der auf dem letztem Loch pfeift, hat doch gerade die jüngste Vergangenheit gezeigt was passiert wenn man dem Feind die Initative überlässt.
Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass der letzte Ausfall vor Wehrheim das mittelreichische Heer quasi zerschlagen hat. Unberechenbarkeit ist immer von Vorteil. Die Bedrohung resultiert aus den möglichen dämonischen Angriffen und der Unberechenbarkeit des Gegners.
Na'rat hat geschrieben: Wenn man die Sache so einfach aussitzen kann stellt sich automatisch die Frage warum macht der Feind, der ja nie eine Chance hatte, das?
Wenn er einer Fehleinschätzung der eigenen Kräfte aufsitzt warum radiert man ihn nicht aus bevor er Verstärkungen erhält oder irgendeine dämonische Gemeinheit aus dem Ärmel zieht?
Klar es gibt es Verluste, aber die steigen nur wenn man dem Feind einfach machen lässt.
Der Feind wird erst dann chancenlos, wenn man es schafft seine dämonischen Angriffe abzuwehren und irgendwie mit seinen Belagerungswaffen fertig wird. Wenn der Fein vier Monate lang mit Katapulten schießt und andauernd erfolgreich mit Dämonen Angriffe durchführen kann, dann wird die Sache extrem ungemütlich.


Zuletzt ist es in Aventurien nicht so einfach für beide Seiten entsprechende Informationen über den Gegner zu bekommen, wie etwa für Spieler und Meister. Niemand kann einschätzen, wieviele Leute Rohaja und Ayla anwerben/ausheben können. Asmodeus weis nicht, ob die Mittelreicher wissen, dass er Verstärkung bekommt. Er rechnet vielleicht bis zuletzt mit Unwissenheit und hofft mit dem Entsatz die Stadt zu nehmen und dann gegen alles was die Königin aufbringen kann zu verteidigen. Der Winter macht ihm dabei natürlich auch einen Strich durch die Rechnung.

Es ist sicherlich nicht das best durchdachteste Szenario, aber wenn man in die irdische Geschichte guckt wurden dort ebenfalls viele Städte und Burgen belagert und Schlachten unerwartet ausgegangen. Es hat sich immer irgend jemand verschätzt oder vertan, wurde vielleicht auch erfolgreich getäuscht. Kriegskunst ist irdisch und aventurisch mehr als der einfache Vergleich von Heeresgrößen bei der das größere Heer gewinnt. Es geht um Ausbildungsgrad, Moral, Informationen der Heerführer, Versorgung, Finten, Blendung des Gegners und vieles mehr. Es gibt genügend Stellschrauben, die keineswegs mit dem Abenteuer kollidieren um die Belagerung glaubwürdig zu machen.

Ausgangslage:
Direkt nach der Wiedereroberung sichern die Mittelreicher die Stadt und stellen sicher, dass Asmodeus Leute weg sind. Dadurch hat dieser, einen guten halben Tag Vorsprung und ausgeruhte Leute. Ayla, Alrik und Rohaja verfolgen nicht direkt. Asmodeus lagert dann ein paar Tagesreisen entfernt und baut neues Kriegsgerät. Die Mittelreicher lecken ihre Wunden, senden Späher aus um die Lage zu erkunden. Die Helden kommen an Asmodeus Lager vorbei und bemerken, dass sich dieser keineswegs ganz zurückzieht. Eine zweite Konfrontation steht bevor.

Mittelreichische Sicht:
Asmodeus Leute sind allesamt erfahrene Söldner, die mittelreicher großteils grün hinter den Ohren, schließlich sind viele Veteranen der Zentralprovinzen vor Wehrheim, in Gareth und bei der ersten Verteidigung Rommilys, sowie der Rückeroberung gefallen. Viele Truppen wurden nach SidW neu ausgehoben und haben sicher nicht den höchstmöglichen Ausbildungsstand. Hinzu kommt, dass viele der Veteranen, die es möglich machten die Stadt zu nehmen im Hospital liegen und bei einer direkten Verfolgung und dem Ausfall fehlen würden. Die Helden sind eingetroffen und berichten, dass sich Asmodeus im Wald verschanzt hat und neue Kriegsgeräte baut.

Also beschließen Ayla und Rohaja aufgrund des momentanen Truppenstandes, des früh hereinbrechenden Winters und der sonstigen Bedrohungen im Reich nach Perricum aufzubrechen um zusätzliche Truppen auszuheben. Danach sind also eine Elitegarde von Rohaja und dem SdS, sowie die beiden selbst als Motivatoren und Anführer weg. Die Helden + Alrik + Fürstin bekommen den Befehl die Stadt zu halten.

Da man es Dank der Traviakirche und der Nahrungsvorräte gut durch einen normalen Winter schaffen wird ist es nur logisch auf die Neuen Truppen zu warten und sich mit Sabotageakten auf den Feind zu begnügen, sowie die Stadt auf einen eventuellen Sturm vorzubereiten. Das gibt den Verwundeten die Chance wieder auf die Beine zu kommen, die Möglichkeit eine Miliz in Grundzügen auszubilden um die Moral der Städter zu heben und die jungen Reichstruppen besser auf die kommenden Dinge einzuschwören.

Man evakuiert die umliegenden Dörfer und schafft soviel Nahrung wie möglich nach Rommilys, beginnt zu rationieren und stellt sich auf eine Belagerung ein.
-------------------------------------------
Asmodeus:
Asmodeus hat einen ungeduldigen, wahnsinnigen und höchst rachsüchtigen Oberbefehlshaber im Rücken und soll Rommilys nehmen. Nicht genügend Dörfer zum Plündern auf der östlichen Seite des Radrom, keine Belagerungsgeräte, aber gut ausgebildete Truppen mit denen er sich gerade einige Tage von Rommilys entfernt im Wald verschanzt und neue Kriegsgerätschaften baut. Zusätzlich hasst er das Hohe Paar und will seiner habhaft werden. Der letzte Angriff auf die Stadt lief genau wie geplant, er ist zuversichtlich. Seine Späher berichten ihm, dass das Schwert der Schwerter und die Königin nach Süden aufgebrochen sind. Er erwartet Entsatz durch Yelnan von Dunkelstein und ist mit den aktuellen Verteidigungsverhältnissen von Rommilys recht gut vertraut.

Da der Feind ihn nicht verfolgt hat und er nach einigen Tagen neue Belagerungsgeräte hat, auf dämonische Feuer zum unterstützen seiner Truppen im Winter setzen kann und von Natur das Warten nicht mag, beschließt er Rommilys zu belagern - Besser dort als hier im Wald..

Die Vorteile liegen auf der Hand, die Anführer des Feindes sind von den Truppen getrennt, er kann alle Nachrichten und Nahrungsnachschübe abfangen und die Stadt sturmreif schießen bis Yelnan kommt, auch etliche seiner Rituale müssen vor Ort durchgeführt werden. Er weis nicht, dass die 'Helden von Gareth' in Rommilys sind. Er weis über Alrik von Blautann Bescheid, vermutet den Oberbefehl bei ihm. Er braucht außerdem die Nahrung der Dörfer rund um Rommilys.

===> Beide halten die Belagerung für eine gute Idee.

Weiterer Ablauf: Der Winter kommt für beide Seiten überraschend, deutlich stärker als erwartet, die Mittelreicher verfluchen die dämonischen Feuer des Feindes und den vielen Schnee, die einen Ausfall unmöglich machen aber den Feind nicht halb soviel frieren lassen wie gehofft. Asmodeus flucht über die Ausdauer der Städter, die dank der Traviakirche und den Vorbereitungen durch die frühe Information über die Helden mehr Nahrung und Feuerholz haben als gedacht. Irgendwie waren sie auch so gut vorbereitet und haben es geschafft einige seiner Belagerungswaffen zu sabotieren.

===> Beide haben sich arg verschätzt, aber für einen ordentlichen Angriff oder Ausfall liegt zuviel Schnee und Eis. Daher beschränkt sich Asmodeus auf Angriffe mit beschworenen Dämonen, die Mittelreicher auf Kommandoaktionen der Helden. Dabei können beide Seiten durchaus in grobe Schwierigkeiten geraten. Aber der krasse Winter machen Ausfall auf der einen und Rückzug auf der anderen Seite unmöglich. (Die dämonischen Feuer sind nicht transportabel) Asmodeus ist sich nicht sicher ob der Feind über seinen Nachschub bescheid weis, hofft aber, dass dieser vor der Königin eintrifft. Die Mittelreicher wissen über den Nachschub bescheid und hoffen, dass er nicht lang vor der Königin eintrifft. Alle verfluchen den Winter, der eine ordentliche Reaktion auf die Umstände verhindert.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

So könnte es gehen, wobei ich es immer noch für einen extremen Fehler halte dem Feind die Initative zu überlassen.
Wenn man schon an den Setzungen dreht dann auch bitte an der das dem Feind immer Elitetruppen zur Verfügung stehen.

Die vernünftigste Alternative für einen unter extremen Druck stehenden Asmodeus der irgendwie nicht weiter kommt wäre es alles auf eine Karte zu setzen.
Ein paar Kreise der Verdammnis zu legen, den eigenen Truppen mit selbiger drohen und den Sturm befehlen.
Indem er einfach nur Däumchen dreht hat er schon verloren. Initative.




Aber so geht es im AB eben nicht. Das macht die Belagerung von Rommylis in RdK zu ziemlichen Blödsinn.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Helmar »

Wie gesagt war ich Spieler, ich weis nicht, was im Abenteuer steht.

Meines Erachtens nach erklärt ein im richtigen Zeitpunkt hereinbrechender Winter die Lage am Besten. Wenn Schnee einen Ausfall unmöglich macht spielt alles für Asmodeus.

Soweit ich weis ist folgendes Ausgangslage, als die Helden Rommilys erreichen: Zuerst ist Asmodeus noch im Wald, es ist Spätherbst, es regnet viel, der erste Schnee fällt früh. Asmodeus im Wald anzugreifen steht außer Frage. Viele sind noch verletzt, die die Eroberung möglich machten. Asmodeus hat mit nichten Elitekämpfer, allerdings halbwegs erfahrene Söldner. Problematischer Weise hat das Mittelreich in der Masse fast nur Frischlinge.

Weitere Geschehnisse, wie ich sie für durchaus nachvollziehbar halte:
Rohaja und Ayla brechen mit etwas Leibgarde und vielen Pferden auf, sie wollen mit den Pferden den Entsatz schneller nach Rommilys bekommen und deren Vorräte entlasten.

Asmodeus weis dank seiner Späher das er nicht ewig Zeit hat. Dann setzt starker Schneefall ein, er braucht Dächer über dem Kopf und Nahrung, also bricht er gen Rommilys auf, er muss den Radrom überqueren bevor er zugefroren ist - noch nie war der Fluss stabil genug zugefroren um ihn zu Fuss zu überqueren. Der Schnee würde dafür sorgen, dass seine Armee später entdeckt und die Nachricht darüber später ankommen würde. Rommilys ist problematisch zu verteidigen, da der Fluss die Stadt zerteilt, Verteidiger die Truppen teilen müssen. Er zieht also gen Rommilys und überquert etliche Meilen nördlich mit einem Teil der Truppen den Radrom. Wenn Yelnan früh genug eintreffen würde könnte er die Stadt nehmen. Es hat nun seit einer Woche ununterbrochen geschneit. Alrik von Blautann würde zwar gerne einen Ausfall machen, aber die Sichtverhältnisse und vor allem Marschverhältnisse machen das schwierig. Zudem mehren sich die Stimmen ein harter Winter sei gut für die Belagerten.

Zudem wird es bald unmöglich sein den halb gefrorenen Fluss zu überqueren, da man die eigenen Truppen nicht auf Dauer teilen will wird Neu-Rommilys evakuiert. Es bleiben genügend Leute um den Anschein zu erwecken, der Stadtteil sei noch bewohnt.

Der Belagerungsring wird enger, alles ist blockiert, es wird stetig kälter und zum Schrecken der Belagerten hat der Feind dämonische Feuer.

Asmodeus ist zwar froh darüber, dass ihm der tiefe Winter die Belagerung ermöglicht, aber er weis auch, dass sein Entsatz dadurch später kommt. Yelnan braucht tatsächlich deutlich länger als Asmodeus gehofft hatte. Die Finte mit Neu-Rommilys fliegt auf, Asmodeus nimmt den Stadtteil. Später friert sogar der Fluss komplett zu, sein Traum wird wahr, er kann ohne Boote übersetzen. Die Mittelreicher verfluchen den Winter.

Für mich ist der harte Winter schon damals Erklärung für das meiste gewesen und jetzt wo ich genauer drüber nachdenke umso mehr ein zwingendes Element. In beider Seiten Pläne.

Der Hauptpunkt ist ja, warum man sich nicht früh mit einem Ausfall des Asmodeus-Problems erledigt. Im Wald kann man ihn schlecht angreifen, außerdem rechnet man damit, dass er wartet bis er sich mit Yelnan vereint. Die Späher, die darüber berichten müssten, dass er vorrückt könnten entweder gefangen und getötet werden - was nicht schwer zu erklären ist, oder aber sich auf Grund der Witterungsverhältnisse stark verspäten, womit ein Ausfall auch unmöglich ist. Man kann nicht schnell genug alle Truppen über den Radrom bekommen. Sobald die ersten Ausfallgelegenheiten vereitelt sind wird der Winter einfach immer kälter, der Schneefall stärker und Truppenbewegungen größeren Stils stehen außer Frage.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Boris Skulkov »

Ich gebe zu Bedenken, dass DÄmonen als Truppen doch einiges an "Truppenzahl" gut machen können, bedenkt man, dass sie von normalen Waffen kaum verletzt werden können und dass Alrik-normal-Soldat bei einer Begegnung mit einem solchen Wesen eigentlich die Hände in die Hand nimmt und läuft (oder zumindest die Chance dafür ziemlich hoch ist). (Dass Dämonen für JdF Helden mittlerweile zu Standardkost verkommen sind und ein gutes Stück an Bedrohlichkeit verloren haben FÜR DIE HELDEN/SPIELER steht auf einem anderen Papier.)

2. hat Asmodeus einen wahnsinnigen rachsüchtigen Befehlshaber nicht nur im Nacken, sondern er IST auch einer! Ich glaube, dass das Leben seiner Soldaten ziemlich weit unten in seiner Liste der wichtigen Dinge steht.

Fazit: Klar kann man die eine oder andere unlogische Sache finden, im Großen und Ganzen ist die Sache aber nicht so an den Haaren herangezogen wie von Na´Rat dargestellt.

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Na'rat
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Boris Skulkov hat geschrieben:Ich gebe zu Bedenken, dass DÄmonen als Truppen doch einiges an "Truppenzahl" gut machen können, bedenkt man, dass sie von normalen Waffen kaum verletzt werden können und dass Alrik-normal-Soldat bei einer Begegnung mit einem solchen Wesen eigentlich die Hände in die Hand nimmt und läuft (oder zumindest die Chance dafür ziemlich hoch ist).
Dämonen sollten seit den Anfangstagen des Borbaradkrieges keine Überraschung mehr darstellen. Mit einer Magierakademie und diversen Tempeln auch keine sonderliche Bedrohung.

Fähige Beschwörer und oder Paktierer muss man auch erstmal am Start haben. Zumal ich die Dämonenpräsenz bei Rommylis als recht gering in Erinnerung habe.
Boris Skulkov hat geschrieben: 2. hat Asmodeus einen wahnsinnigen rachsüchtigen Befehlshaber nicht nur im Nacken, sondern er IST auch einer! Ich glaube, dass das Leben seiner Soldaten ziemlich weit unten in seiner Liste der wichtigen Dinge steht.
Was erklärt warum er nicht stürmen lässt.
Boris Skulkov hat geschrieben: Fazit: Klar kann man die eine oder andere unlogische Sache finden, im Großen und Ganzen ist die Sache aber nicht so an den Haaren herangezogen wie von Na´Rat dargestellt.
Mit gleichen Kräften, mitten im Winter, in einem verheertem Land, einen verschanzten und vorbereiteten Feind besiegen zu wollen halte ich für eine saublöde Idee.
Jedenfalls ohne Jocker, den dieser NSC zur Abwechselung nicht hat.
Helmar hat geschrieben: Im Wald kann man ihn schlecht angreifen, außerdem rechnet man damit, dass er wartet bis er sich mit Yelnan vereint.
Exakt deswegen gilt es den Feind vorher zu vernichten. Verbinden sich die Kräfte des Feindes sieht es richtig finster aus.
Helmar hat geschrieben: Problematischer Weise hat das Mittelreich in der Masse fast nur Frischlinge.
Nicht wirklich, schon in diesem AB war die Vernichtung von Wehrheim nur noch halb so schlimm. In der darauf folgenden Spielhilfe war es dann nochmal alles besser.
Selbst der Winter und CO war im Anschluss nur noch halb so schlimm. Derlei gilt es auch zu beachten, anders als die Autoren.

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Carragen
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Na'rat hat geschrieben:Dämonen sollten seit den Anfangstagen des Borbaradkrieges keine Überraschung mehr darstellen. Mit einer Magierakademie und diversen Tempeln auch keine sonderliche Bedrohung.

Fähige Beschwörer und oder Paktierer muss man auch erstmal am Start haben. Zumal ich die Dämonenpräsenz bei Rommylis als recht gering in Erinnerung habe.
Keine Überraschung, aber da sich regeltechnisch die Eigenschaft Schreckgestalt nicht abnutzt können damit immer noch Truppen in die Flucht geschlagen werden.
Und da die Stadt schonmal genommen wurde (bis auf die Friedensstadt) sollte von Geweihten und Magiern nicht mehr allzu viele da sein.

Trotzdem dürfte die Anzahl der Dämonen gering sein, denn sonst hätten Rohajas Truppen Rommilys nicht zurückerobern können. Es Bedarf schon einen Grund, warum vermehrt Dämonen erst auftreten, nachdem Asmodeus Truppen die Stadt verlassen haben - und als einziger Grund fällt mir ein massiver Einsatz an Blutmagie ein. Vielleicht können die Helden also bei ihren Erkundungen auf entvölkerte Orte treffen.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Carragen hat geschrieben:Keine Überraschung, aber da sich regeltechnisch die Eigenschaft Schreckgestalt nicht abnutzt können damit immer noch Truppen in die Flucht geschlagen werden.
Die Autoren interessiert sich nicht sonderlich für Regeln.
Carragen hat geschrieben: Und da die Stadt schonmal genommen wurde (bis auf die Friedensstadt) sollte von Geweihten und Magiern nicht mehr allzu viele da sein.
Liest man sich die Beschreibung in Schild des Reiches durch war es alles nicht so schlimm.
Carragen hat geschrieben: Trotzdem dürfte die Anzahl der Dämonen gering sein, denn sonst hätten Rohajas Truppen Rommilys nicht zurückerobern können. Es Bedarf schon einen Grund, warum vermehrt Dämonen erst auftreten, nachdem Asmodeus Truppen die Stadt verlassen haben - und als einziger Grund fällt mir ein massiver Einsatz an Blutmagie ein. Vielleicht können die Helden also bei ihren Erkundungen auf entvölkerte Orte treffen.
Ein Grund mehr warum man den Typen fertig machen sollte anstatt ihn weiter machen zu lassen.
Zumal massive Blutmagie massiv an die Substanz geht.

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Boris Skulkov
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Boris Skulkov »

Die Antwort "Die Autoren interessiert sich nicht sonderlich für Regeln." als Argument anzuführen ist weder sachlich noch irgendwie nützlich. Mit diesem Vorwurf kann man nichts begründen. Dämonen sind absolut tödlich für einen Nichthelden - Punkt. Allein das Auftreten EINES solchen Wesens mitten im Mittelreich kann für Panik sorgen, zumal die meisten Veteranen, Magier und Geweihten vor Wehrheim oder in Gareth gefallen sind.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Boris Skulkov hat geschrieben:Die Antwort "Die Autoren interessiert sich nicht sonderlich für Regeln." als Argument anzuführen ist weder sachlich noch irgendwie nützlich. Mit diesem Vorwurf kann man nichts begründen. Dämonen sind absolut tödlich für einen Nichthelden - Punkt. Allein das Auftreten EINES solchen Wesens mitten im Mittelreich kann für Panik sorgen, zumal die meisten Veteranen, Magier und Geweihten vor Wehrheim oder in Gareth gefallen sind.
Ja, Dämonen sind noch genau so unbekannt wie vor zehn Jahren, NSC's haben nichts gelernt. :rolleyes:

NSC's, erst recht Geweihte und Magier, haben sehr gute Mittel gegen Dämonen, Mittel welche die Autoren, warum auch immer, nur höchst selten zum Einsatz bringen.
Schon ein fähiger Rondrageweihter kann den Verlauf einer Schlacht radikal ändern, indem er z.B. alle nicht dämonischen Teilnehmer zum rondragefälligen Kampf zwingt, den Faktor Moral praktisch aushebelt, dem gesamten Heer geweihte Waffen verschafft usw.
Aber das Schwert der Schwerter geht ja lieber stiften.

Das Wehrheim, der Winter des Jahrhunderts TM und der Krieg ach so schlimm war zieht nur wenn man die nachfolgende Spielhilfe ignoriert.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Tycho »

Warum heben die leute dann nicht Rommilys eingenommen? Mit einem Dämon hätten sie das ja geschafft?

irgendwie bewundere ich ja Na'rats Ausdauer, ich fand JdF auch scheiße und hab seit dem auch mehr oder weniger aufgehört DSA zu spielen. Hin und wieder schau ich noch mal hier ins Forum, obs was interessantes neues gibt. Na'rat mag in seinen ausführungen etwas übertreiben, aber im Grunde genommen hat er meistens recht. Wenn man ohne rosa-Brille an die Sache rangeht und sich nicht alles schönredet, ist JdF schon ziemlich übel. Klar man kann es mir viel gutem Willen und Ignoranz gegenüber Logik, Motivation und gesundem Menschenverstand irgendwie Spielen, aber ohne das der SL massiv Arbeit reinsteckt und es zu großen Teilen umarbeitet ist es einfach nur schlecht.

cya
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PS: Das die Autoren keinen Plan von den Regeln haben, sollte bei den vielen Abenteuern die es gibt eigentlich erwiesen sein...

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Na`rat hat eigentlich ziemlich recht finde ich, das Szenario ist einfach nicht 100% durchdacht und ja Dämonen sind fies, aber gerade der Panikfaktior ist nicht sooo enorm solange die nicht mit Schreckgestallt II ausgestattet sind, zumindest nicht laut Regeln.

Schreckgestallt bringt beim allzeitsbeliebten Zant gerade mal ein MU-Probe +3, Karmanthi +4, Heshthot +2 (Um mal die von meinem Gefühl her häufigsten auftretenden Dämonen zu nennen) und selbst wenn man es nicht schaft flieht man nicht einfach, nein man bekommt einfach Abzüge auf die Werte. Erst bei Schreckgestallt II wird die Sache problematischmm den die vertreiben die Leute fast Automatisch. Aber eben hier sieht man halt auch mal wieder das die Dinger eben nicht gleich Massenpaniken hervorrufen mal davon abgesehen das ich auch normalen Soldaten noch MU 12 zugestehen würde.

Und glaube ich auch das seit Borabrad und dem entstehen der SL es tatsächlich wenig Magier und Geweihte geben die nicht zumindest gewisse Kentnisse über Dämonen haben. Und wie Na`rat auch sagt und das ist unbestreitbar, die Kirchen und Magier haben wirklich gute Mittel Dämonen recht einfach wegzukriegen das reicht vom einfachen IGNI bis hin zum Bannstrahl, zumindest die 0815 Standartdämonen sollten so recht schnell fallen, erst wenn die richtig gepimt werden wird es echt eng.

Beispiel: Unsichtbarkeit, Raserei, Schreckgestalt II und und und.

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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Ja und genau das pimpen geht offiziell übelst einfach, sowohl für Paktierer als auch normale Beschwörer. Immun Magie und Immun Profan zusammen mit Unsichtbarkeit stellt schon meistens eine ziemliche Unbesiegbarkeit her.
Dann noch ein wenig lamen mit Raserei, Sturmangriff und INI-Krimskrams und schon hat man die regeltechnisch geförderten quasie unkaputtbaren Nerftöterdämonen, die keinen wirklichen Schaden austeilen, aber über eigene Unsterblichkeit gegen fast alles außer Helden gewinnen.

Letztlich muss man mal hart gesagt sehen, dass die profane Kriegsführung angesichts der Regeln doch extrem verklärt ist. Kriege und Schlachten lassen sich hauptsächlich über Magie und Karma gewinnen.

Ein Ausfall wäre demzufolge hauptsächlich deshalb unratsam, weil man evtl. in eine vorbereitete Dämonenfalle tappt und die (hoffentlich rechtzeitig in der Stadt eingerichteten) Sicherungen nicht/eingeschränkt nutzen kann.
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

@Tycho

Ich finde es immer wieder interessant wenn man wegen AB's aufhört ein Setting zu spielen.

Dies Pauschalverurteilungen sind einfach *****

Was kann ein System dafür wenn ein paar Autoren ein "Szenario" verhunzen??

Tycho
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Tycho »

Es könnte so leute wie Lena von Falkenhagen einfach keine Abenteuer mehr schreiben lassen oder allgemein mal eine Qualitätskontrolle eingeführt werden. Lektorat anyone?

Wenn man das "System" DSA mal nüchtern betrachet ist es ein ziemlich mieses Regelwerk, völlig überladen mit diversen Sonderregeln, Ausnahmen und anderem unnützen Müll. Es gibt kein sinnvolles Konzept bei den Regeln, dafür aber um so mehr Widersprüche.
Es gibt nen dichten Hintergrund, der allerdings teils extrem unsinnig und unlogisch ist. Aber im großen und ganzen hab ich eine schön ausgerbeitete Welt.

Es ist einfach so, dass ich bei DSA Rückblickend sagen muss, das die meisten Abenteuer einfach durch Railroading dominiert werden und viele "Stilmittel", wie zB. das von Falkenhagen gern und oft verwendete "Helden erringen einen wichtigen Gegenstand - Gegenstand muss an NSC abgegeben werden - Gegenstand wird NSC gestohlen - Helden müssen wichtigen Gegenstand wiederbesorgen" viel zu oft eingesetzt werden. Wenn ich ingame begründen kann, dass man Char wichtige Gegenstände nicht mehr aus der Hand gibt, weil "immmer wenn ich das mache, wird er wieder gestohlen" dann läuft irgendwas schief.

Fazit ist mir mich einfach:
* DSA4 hat schlechte Regeln
* offizielle Abenteuer und Metaplot sagen mir nicht zu, da zu viel railroading und meist unlogisch
* Ulisses hat sich letzens wieder als *** der Verlagsszene geoutet, was ich nicht unterstützen will/muss. (vor allem müsste ich die Bücher dann ja bezahlen *pfui*)

von daher spiel ich fast kein DSA mehr und wenn dann nur mit leuten, von denen ich weiß, dass wir den selben Spielstil haben.
Zuletzt geändert von Tycho am 25.02.2010 14:55, insgesamt 1-mal geändert.

The Pat
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von The Pat »

Da "mein" Thread nun für die Grundsatzdiskussion gekapert wurde, füge ich auch mal meinen Senf dazu:

Eng mit dem offiziellen Hintergrund verwobene Kampagnen sind per definitionem "railroading". Sonst könnte man ja gar keinen 2. Band herausbringen. Als Autor kann man halt nur einen Haupthandlungsstrang beschreiben. Man kann ja nicht für jede mögliche Entwicklung einen "Alternativband" herausbringen (z.B. AdA v3.27 - Version für Nordmärkische Helden, die Razzi schon in SidW getötet haben).
Fazit: Wer eine solche Kampagne spielt, muss Railroading akzeptieren. Wer sich anschließend darüber beschwert, hätte vorher mal nachdenken sollen.

ABER
Wenn Railroading - wie halt besonders bei AdA und teilweise JdF - auf vollkommen unlogische, widersinnige und "Helden zu Statisten-machende" Weise umgesetzt wird, dann kann man dies ruhig den Autoren vorwerfen.

Es bleibt die Frage, warum DSA spielen?
Für uns ist es nicht das Regelsystem. Dies halten wir für eines der schlechteren.
Aber wir sind in Aventurien zuhause. Es gibt wenig "Rüstkosten" für unsere Runde, um in Aventurien einzutauchen. Bei welchem Setting wissen wir schon, wo das Dorf xy liegt und in welchem Gebirge der Fluss yz entspringt.
Und es gibt auch gute Abenteuer. Wenige gute ABs sind mir lieber als Systeme ohen irgend welche ABs.

Fazit gesamt: Rege mich auch dauernd über DSA auf, am Ende spielen wir es aber dann doch alle wieder ;-)

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Harteschale
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Re: Belagerung von Rommilys in RdK - Strategischer Blödsinn

Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Die Sache mit den Hausregeln und unsinnigen Abenteuern / Railroading kann man mit etwas Mühe durchaus selbst beheben.
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