Passende Charakter

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Held4.1
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Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Held4.1 »

Da ich neu hier bin erstmal ein herzliches Hallo, liebes DSA4forum!

Meine Gruppe plant demnächst JdF zu spielen. Zu diesem Anlass werden natürlich neue Helden generiert und dann wie beim guten alten Borbi erst mal ordentlich hochgespielt, wo die Gruppe zusammengeführt und Vertrauen aufgebaut werden soll etc...

Da ich als Spieler teilnehmen werde, will ich Euch gleich mal bitten keine Meisterinfos auszuplaudern. ;-)

Soweit so Gut, jetzt bin ich natürlich am überlegen, welche chars besonders passend sind: Sind bestimmte Kulturen hinderlich? Gibt es Probleme mit Zwergen (schlechte Schwimmer und Reiter) oder wenn die Chars ritterliche/praiotisch Prinzipien haben (oder wenn sie eher zu weit davon abweichen)?

Vielen Dank im Voraus!

PS: natürlich habe ich schon die Suchfunktion verwendet, aber wollte dann doch nicht zuviel rumstöbern um mir die Spannung nicht zu verderben...
Zuletzt geändert von Held4.1 am 18.07.2011 10:13, insgesamt 1-mal geändert.

ombo7
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von ombo7 »

Ritterliche/praiotische Prinzipien sind in gewisser Hinsicht wünschenswert (es werden ja keine MI gewünscht) aber natürlich genauso hinderlich wie immer :)

Grundsätzlich sind Charaktere mit einer gewissen (Mittel-)Reichstreue sozusagen die optimale Wahl, würde ich mal behaupten (in Band I wird empfohlen, dass zumindest der Kern der Gruppe aus solchen besteht, der Rest recht frei wählbar ist).

Je "grauer" die Charaktere, desto problematischer wird es, würde ich sagen, da teilweise schon "Helden" (tm) gefragt sind :)

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Na'rat
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich empfehle einen Charakter ohne Grundsätze, ohne Verpflichtungen dem Mittelreich/Kirchen gegenüber und ohne eine erhöhte Frömmigkeit. Schwarzmagier, Söldner, Viehhirten, Ungläubige aller Coleur haben sich als geeignet erwiesen. Ritter, Krieger, Geweihte, Weißmagier, viele Graumagier haben sich als nicht geeignet erwiesen.

Ein anderer User hat es so zusammengefaßt:
Torben Bierwirth hat geschrieben:Ein Charakter, der überwiegend darauf fokussiert ist, Feindbildern (z.B. Dämonendienern, Paktierern etc.) ordentlich in den Hintern zu treten, ist für die Kampagne eher ungeeignet.

Das gilt grundsätzlich für alle Charaktere mit Moralkodex, Prinzipientreuen aller Art, Verpflichtungen oder sonstigen Wertevorstellungen bzw. eigener Agenda/Motivation. Zieht man die Kampagne ohne massive, einschneidende Umschriften durch, ist ein entsprechendes Charakterkonzept nicht spielbar und wird garantiert für massiven Frust auf Spielerseite sorgen.

Was die zukünftigen Hauptinteressensgebiete eines wilden Elfen aus dem Norden sein müssen, um ihn auch nur ansatzweise im JdF zu ermöglichen, wären Dinge wie:
  • Sehr hohes Interesse an mittelreichischer Politik.
  • Sehr hohes Interesse an mittelreichischer Rechts- und Politikgeschichte.
  • Hohes Interesse an den Familien- und Rechtsstrukturen in diversen Provinzen bzw. dem gesamten Mittelreich.
  • Hohes Interesse, sich verschiedenen Fraktionen und/oder Personen unterzuordnen, um echte oder vermeintliche Ziele jener zu erreichen (vgl. Punkt 1+2).
  • "Das Ziel rechtfertigt alle Mittel"-Einstellung, unabhängig der eigenen Wertevorstellung.
Ich glaube nicht das ombo7 die Kampagne aus Spielleiterperspektive kennt. Die Kampagne braucht Ploterfüllungsmaschienen, keine Charaktere mit einer eigenen Motivation.
Von daher, sprich unbedingt mit deinem SL darüber welche Charaktere er oder sie nach gründlicher Lektüre ALLER Bände für geeignet hält. Das JdF ist nur mit viel Leidensfähigkeit oder einer gründlichen Überarbeitung (Bei der man dann problemlos Helden TM spielen kann) gut.
Zuletzt geändert von Na'rat am 18.07.2011 13:08, insgesamt 1-mal geändert.

EvilNecromancer
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von EvilNecromancer »

Also eigentlich für böse Chars geschrieben, die sich für persönlichen Einfluss, Macht und Geld interessieren. Cool eigentlich, das es mal ne kampagne gibt, wo man keine Gutmenschen spielen muss.

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Na'rat
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Das Problem, der Plot funktioniert nur bei Gutmenschen, alle anderen würden bei dem hochgradigen Unsinn, welchen die NSC's da verzapfen, nach Hause gehen oder den Plot vollkommen sabotieren und an verschiedenen Stellen werden Gutmenschen dann wieder vollumfänglich verlangt, um ein paar Seiten später dann wieder vollständig im Weg zu sein.

Böse ist ohnehin ein sehr relativer Begriff im JdF, der einzige NSC von dem die Charaktere nicht übers Ohr gehauen werden ist ein Paktierer.

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Herr der Welt
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Cool eigentlich, das es mal ne kampagne gibt, wo man keine Gutmenschen spielen muss.
Aber auch nur eigentlich. Denn es ist von der Kampagne alles andere als gewollt. Offiziell werden nämlich gerade reichstreue und moralisch gefestigte Charaktere gefordert. Dumm nur, dass der Verlauf der Abenteuer dem massiv entgegenwirkt.
Und für "böse Charaktere", die nach "Einfluss, Macht und Geld" streben, ist es auch nichts. Uneigennützig und meist auch unreflektierend müssen die SCe nämlich trotzdem handeln.

Man sollte also in jedem Fall auf einen Spielleiter hoffen, der die zahlreichen Hilfen aus dem Internet nutzt, um die größtenteils mangelhaften Buchvorgaben zu überarbeiten.
Zuletzt geändert von Herr der Welt am 18.07.2011 13:28, insgesamt 1-mal geändert.

EvilNecromancer
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von EvilNecromancer »

Ja, aber das ist doch leicht. man gibt den SC einfach für jeden Blödsinn, den sie machen müssen, Geld und gute Positionen, kaum Arbeit.

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Held4.1
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Held4.1 »

Danke für die vielen Antworten! Ich bin zwar noch nicht viel schlauer als vorher, aber da mir nicht nach Vollzauberer ist, wirds wohl ein Kämpfer werden, der nicht zu rondrianisch aber auch nicht zu weit an der anderen Seite angesiedelt ist. :) Vielleicht irgendetwas Richtung Schwertgeselle...

Noch eine andere Frage: Ist eine besondere "Wildnistauglichkeit" oder etwas ähnliches gefordert oder sind eher "Stadtmenschen" anzuraten?

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Na'rat
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Rede mit deinem SL, klingt banal scheint mir aber die einzig sinnvolle Antwort. Aber ja, streckenweise ist man in der Kampagne absurd tödlicher Natur ausgesetzt um dann wieder auf Städte beschränkt zu sein.

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bluedragon7
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Grundsaetzlich erfordert die Kampagne alle moeglichen Talentbereiche.

Ein reiner Wildnis-Char hat allerdings bei den vielen sozialen Anlaessen eher Langeweile.

Jeder der Helden sollte zumindest auch Kaempfen koennen und 1-2 sollten eine gewisse bessere Wildniserfahrung haben.
Sich sicher auf hoefischem Parkett zu bewegen ist wichtig aber auch hier sind 1-2 die es besser koennen schon wichtig.
Gassenwissen und aehnliches ist auch noch recht gut wenn einer (oder gerne mehr) das besser als auf Startwert kann.
Magie sollte in der Gruppe vorhanden sein.

Ich persoenlich finde die Kampagne eher schlecht und nicht unbedingt spielenswert, aber ich denke wenn man einen nicht-Stubenhocker Magier, einen adeligen (zwecks Loyalitaeten: SL fragen) Kaempfer, einen eher bodenstaendigeren Kaempfer (was Soeldnerartiges mit Wildniserfahrung) und einen Streuner o.ae. hat. Dann hat man die wichtigsten Sachen abgedeckt.

Allerdings gibt es immer wieder laengere Passagen, wo nur bestimmte Talente gefordert sind, daher sind reine Spezialisten eher unguenstig.
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Niki »

Ich kann mich dem nicht ganz so 100% anschliessen. Charaktere mit dem Nachteil "Obrigkeitshörig" (oder wie der nochmal heisst), Bannstrahler usw... werden wohl etwas problematisch. In unserer Runde gabs eigentlich bislang nur eine Stelle wo ein Spieler seinen Charakter nicht mitziehen lassen wollte, da diese eine Rondrageweihte spielt welche sich, nanonanet, nicht an einem Einbruch beteiligen wollte. (Liegt jetzt aber nicht zwingend an der Kampagne, in anderen Abenteuern geht sie mit ihrer Rondrianerin auch nicht klauen. ^^) Da das ganze nur einen Abend dauerte, wars jetzt aber nicht so schlimm bzw. hatten wir auch den Gedanken, sie eventuell einen passenden NSC in der Zeit spielen zu lassen. Da es dann eh recht kurzfristig war, ging es dann ohne.

Was das zivilisiert/unzivilisierte Helden anbelangt, wenn man z.B. unbedingt einen prinzipientreuen Charakter spielen will, der trotzdem mehr Ahnung von den Geschehnissen hat als z.B. ein Moha bieten sich zivilisierte Nachbarstaaten als Herkunftsländer an. Also Bornland, Horasreich, Tulamidenlande usw... Damit ist einerseits gegeben, dass der Charakter durchaus politisch informiert und interessiert sein kann, aber halt dennoch eine gewisse Distanz wahren kann, wenn es darum geht Wünsche diverser mittelreichischer Würdenträger zu erfüllen.

Von der Gruppenverteilung her würde ich sagen: Ein klassischer Kämpfer sofern die weiteren Charaktere nicht vollkommen daneben stehen. Zweien wird auch nicht wirklich fad werden.

Ein bis zwei Magiekundige wobei wieder die Einteilung wäre mit einem Allroundmagier und einem zweitem Arkanem der halt auch mal mit Magieentdeckung, Heilung usw... einspringen könnte.

Hängt natürlich von den Spielern ab, was ihr machen wollt, aber rein theoretisch wären für einen Streuner/ Dieb recht viel Einsatzmöglichkeiten da um ihn voll auszuspielen. Ganz ohne irgendwas phexisches stell ich mirs bäh vor. Bei uns in der Gruppe fehlt leider der klassische Streuner und wir wurschteln uns eher so mit Hängen und Würgen durch. (Meine Khunchomer Magierin hat das diverse Feilschen/Schwindeln/Betrügen/Belügen Repertoire, unser Elf körperliche Fertigkeiten und dazu kann man halt das eine oder andere im Doppelpack mit Magie ergänzen. Aber einfach mal eine Schleichen oder Schlösser knacken Probe zu machen wäre dann doch wesentlich entspannter als das ganze astralraubende Silentium, Penetrizzel, Transversalis Rumgemurkse.

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Iwanomi
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Iwanomi »

Hallo,

meine bescheidene Meinung dazu:

Wir haben die Kampagne gespielt mit:
- Magier (Mengbilla)
- Magier (Olport)
- Zwerg (Xorloscher Krieger)
- Entdecker
- Der fünfte im Bunde ist mir gerade entfallen :oops:

Allesamt nicht sonderlich Mittelreich-Affin. Hat trotzdem recht gut geklappt.

Das Problem der Kampagne ist das verbiegen der Charaktere. Es werden mehrfach verschiedene Verhaltensweisen der Helden zugrunde gelegt, damit der Plot funktioniert. Daher würde ich von Praioten, etc. absehen.

Ein moralischer Mittelweg dürfte wohl am besten funktionieren.
Am Nachteil Prinzipientreue, etc. würde ich es nicht unbedingt festmachen. Das hängt zu sehr vom Spielstil ab.
Außerdem gilt natürlich: Sprecht es in der Gruppe mit dem Meister ab !

Gruß
Iwanomi

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Bosper
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Bosper »

Ich kapere den Thread mal und stelle vor was ich mir so vorgestellt habe.
Wir fangen wohl Anfang des Jahres schätze ich mit einigen Vorbereitungs ABs an und was mir im Kopf herumschwebt (in absteigender Reihenfolge) wären:

- Angroschgeweihter Hüter der Wacht (recht kämpferisch ausgelegt)
- Nandusgeweihter Stratege (mit detektivischem Einschlag und Duellkunst)
- Praiosgeweihter Braniborier (Ordensritter mit Hang zur Gerechtigkeit vor reinem Recht)


Wäre von einem von denen Stark abzuraten? (ohne zu detailierte Begründung)
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Na'rat
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Einzig der Angroschgeweihte scheint mir brauchbar.

Ein Stratege kann im JdF nur weinen, insbesondere wenn der Spieler da Halbwissen mitbringt da die Autoren keinerlei Überlegungen in diese Richtung angestellt haben, und ein Praiosgeweihter ist schnell sein Karma los da Verbrechen und Verrat zentrale Bestandteile des Plots sind.

Da ich davon ausgehe, dass du nicht SL bist. Frage diesen.

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Dajin ibn sharif al'Alan
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Dajin ibn sharif al'Alan »

Ich habe von einigen Gruppen gehört die das JdF mit 2 Gruppen gespielt haben um gewisse, sagen wir mal, Loyalitätsprobleme, zu umgehen. Das empfinde ich als eine sinnige Lösung und hätte uns geholfen manche Probleme zu uschiffen :)

Meine Vielseitige Tirade gegen das JdF erspare ich uns an dieser Stelle, ich sage nur: spielts lieber nicht.

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Carragen
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Wenn man jeden Buchstaben der Kampagne als gesetzt nimmt und alles nach Buch spielen will, dann kann man oben genannte Probleme bekommen.
Wenn man allerdings das Geschriebene als Vorschläge, die Elemente der Kampagne als Vorschläge sieht, die man nach seinen Vorlieben, den der Gruppe und an die Helden anpasst, dann wird keiner der drei Helden Bosper Probleme machen und auch keine riesigen Änderungen benötigen.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Delta »

Carragen hat geschrieben:Wenn man jeden Buchstaben der Kampagne als gesetzt nimmt und alles nach Buch spielen will, dann kann man oben genannte Probleme bekommen.
Wenn man allerdings das Geschriebene als Vorschläge, die Elemente der Kampagne als Vorschläge sieht, die man nach seinen Vorlieben, den der Gruppe und an die Helden anpasst, dann wird keiner der drei Helden Bosper Probleme machen und auch keine riesigen Änderungen benötigen.
Genau das. Der eine härteste Fall der besonders prinzipientreuen oder göttergläubigen Charakteren wirklich kaum plausibel zu vermitteln wäre lässt sich problemlos aus der Kampagne herausschreiben.

Ich denke alle drei Konzepte können umsetzbar sein (beim Praioten würde ich allerdings die größten Probleme erwarten), bei allen drei fände ich es sehr sinnvoll ihnen eine Verbindung zum Mittelreich im Allgemeinen und zum Haus von Gareth im Speziellen zu geben, das ist etwas was durch die Kampagne durch für alle Charaktere SEHR sinnvoll ist meiner Erfahrung nach.

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Straider
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Straider »

Ich würde von dem Praioten abraten. Er wird in vielen Situationen, auch wenn er der liberalste Praiot auf Dere ist, sich komplett quer stellen müssen.
Der Nandus-Geweihte ist durchaus eine Wahl, du musst dir nur im Klaren sein, dass andere die Befehle geben und er seinen Kriegskunst 25 Wert für nix und wieder nix hat.
Angrosch-Geweihte dürfte ohne Probleme gehen, es muss nur eine passende Motivation her, warum er sich in die Politik der Großlinge einmischt.

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Carragen
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Straider hat geschrieben:Ich würde von dem Praioten abraten. Er wird in vielen Situationen, auch wenn er der liberalste Praiot auf Dere ist, sich komplett quer stellen müssen.
Ich sehe da nur Probleme in Auraleth, Elenvina und Warunk, wo es auf Heimlichkeit ankommt. Alle anderen Episoden werden eher Herausforderungen an die Auslegung der Glaubenssätze. Zudem kann man über diesen Charakter einige Bezüge und Szenen zur Quanionsqueste mit einbauen.
Straider hat geschrieben:Der Nandus-Geweihte ist durchaus eine Wahl, du musst dir nur im Klaren sein, dass andere die Befehle geben und er seinen Kriegskunst 25 Wert für nix und wieder nix hat.
Sehe ich anders, denn er muss ja in den Schlachten nicht unbedingt der oberste Heerführer sein, kann aber durchaus eigene Truppen führen. Hier kann er dann auch im kleineren Rahmen seine Kriegskunst ausleben
Straider hat geschrieben:Angrosch-Geweihte dürfte ohne Probleme gehen, es muss nur eine passende Motivation her, warum er sich in die Politik der Großlinge einmischt.
Zudem gibt er die Möglichkeit die Alagrimm-Episoden einzubauen und über ihn könnte man noch Elemente von Plan des Väterchens mit rein nehmen.

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Straider
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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Straider »

Vorweg: Vielleicht solltest du deine Plot-Anmerkungen als MI kennzeichnen. Auch wenn du es generell gehalten hast, weiß der TE jetzt schon wo er alles sein wird. Finde ich eher unglücklich. :wink:
Ich sehe da nur Probleme in ..., wo es auf Heimlichkeit ankommt. Alle anderen Episoden werden eher Herausforderungen an die Auslegung der Glaubenssätze.
Nun, da zählst du aber schon einige wichtige Punkte innerhalb der Story auf, wo es massive Probleme gibt. Klar kann man immer alles umschreiben, wenn man das will, aber dann frage ich mich, warum ich denn überhaupt ein Kauf-AB spielen will, wenn ich nachher eh alles selbst mache?! Fakt ist, man wird den Mitspielern derbe auf den Pinn gehen. Wenn das für alle okay, dann natürlich kein Problem.
Sehe ich anders, denn er muss ja in den Schlachten nicht unbedingt der oberste Heerführer sein, kann aber durchaus eigene Truppen führen. Hier kann er dann auch im kleineren Rahmen seine Kriegskunst ausleben
Na ja, wenn es dir reicht als großer Stratege eine kleine Gruppe in die Schlacht zu führen, dann hast du sicherlich recht. Dafür brauchste dann aber keinen super Strategen. Unter einem Strategen stelle ich mir persönlich jemandem vor, der eine ganze Schlacht plant und nicht jemanden der an vorderster Front kämpft (wie es bei einem Bannerführer sicherlich notwendig ist). Nandus scheint mir eher der Stabstyp zu sein und nicht der Frontmann. Und hier wird es dann nicht viel zu tun geben, da andere das Kommando führen (klar kann man natürlich alles umschreiben...).

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Delta »

Carragen hat geschrieben:Sehe ich anders, denn er muss ja in den Schlachten nicht unbedingt der oberste Heerführer sein
Warum eigentlich nicht?

Meisterinformationen: Warum sollte der Charakter wenn es vom Hintergrund her passt nicht auf den höchsten Ebenen in die Planungen vor Wehrheim und Gareth involviert sein? Das Problem ist hier ja eher, dass die entscheidenden Momente (Auftritt der fliegenden Festung / Kampf gegen Galotta) eben nicht "kriegskundlich" sind und es so potentiell sogar noch frustrierender sein kann gerade vor Wehrheim zu verlieren, aber letzten Endes sehe ich kein Problem damit wenn der SC hier seinen eigenen Plan entwirft und einbringt, gerade bei der Schlacht in den Wolken geht das AB ja sogar explizit davon aus dass die SCs oben mitmischen und planen können.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Unter Berücksichtigung der Lehren des Borbaradkrieges stellt man seine Truppen nicht massiert an einer Stelle auf, sondern verteilt sie. Erst recht mit dem bekannten Mitteln des Feindes, von dem man detaillierte Pläne hat. Zumal die Masse der Gegner sogar noch schlechtere Kämpfer sind als die gemeine Landwehr.

Das Reichsheer wird nur bei, erneuten, vollständigen Versagen der Führung, erneut, vernichtet.

Heißt, dass JdF klappt nur wenn man die karmalgestüzte strategische und taktische Brillanz der (N)SC's nicht berücksichtigt wird.

Charaktere welche in der Lage sind strategische Entscheidungen zu beeinflussen oder irgendwelche Grundsätze haben sind fürs Jahr des Feuers nicht geeignet.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Delta hat geschrieben:
Carragen hat geschrieben:Sehe ich anders, denn er muss ja in den Schlachten nicht unbedingt der oberste Heerführer sein
Warum eigentlich nicht?
Ich hatte mich auch nur auf Straiders Aussage bezogen und sie relativiert. Insgesamt denke ich auch, dass den Helden zahlreiche Gelegenheiten geboten werden, Taktiken in ihrem Rahmen festzulegen, auch wenn es nicht immer die Führung einer gesamten Schlacht ist.
Straider hat geschrieben:Nandus scheint mir eher der Stabstyp zu sein und nicht der Frontmann. Und hier wird es dann nicht viel zu tun geben, da andere das Kommando führen (klar kann man natürlich alles umschreiben...).
Auch das kann er ja machen, nur dass er nunmal nicht alle Truppen führt, sondern vielleicht nur mit ausgewählten Einheiten die linke Flanke halten muss oder andere Aktionen durchführen soll. Aber auch die Möglichkeit eine Schlacht zu planen bietet das Jahr des Feuers, da Meisterinformationen zu: "Jahr des Feuers": die festen Strukturen im Mittelreich ja auseinander brechen und so genug Platz für Helden ist.
Straider hat geschrieben:Nun, da zählst du aber schon einige wichtige Punkte innerhalb der Story auf, wo es massive Probleme gibt. Klar kann man immer alles umschreiben, wenn man das will, aber dann frage ich mich, warum ich denn überhaupt ein Kauf-AB spielen will, wenn ich nachher eh alles selbst mache?!
Ich denke da übertreibst du.
Meisterinformationen zu: "Jahr des Feuers": Die Auraleth Episode und das Warunk-Kapitel müsste man streichen/ersetzen, was aber durch das gebotene Material für Nebenplots kein Problem ist. In Elenvina muss nur der Fokus anders gesetzt werden, da der Diebstahl des Auges weg fällt. Aber das gleich als 'alles selbst machen' ist doch übers Ziel hinaus geschossen.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Delta »

Carragen hat geschrieben:
Straider hat geschrieben:Nun, da zählst du aber schon einige wichtige Punkte innerhalb der Story auf, wo es massive Probleme gibt. Klar kann man immer alles umschreiben, wenn man das will, aber dann frage ich mich, warum ich denn überhaupt ein Kauf-AB spielen will, wenn ich nachher eh alles selbst mache?!
Ich denke da übertreibst du.
Das sehe ich ähnlich. Und ehrlich gesagt, wer nicht bereit ist die Kampagne gründlich umzuschreiben und an die Gegebenheiten der eigenen Gruppe anzupassen sollte vom JdF IMHO die Finger lassen. "Out of the box" sind die Abenteuer nun einmal... "ausbaufähig", um es mal so freundlich wie irgend möglich auszudrücken.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Carragen hat geschrieben: Aber auch die Möglichkeit eine Schlacht zu planen bietet das Jahr des Feuers, da Meisterinformationen zu: "Jahr des Feuers": die festen Strukturen im Mittelreich ja auseinander brechen und so genug Platz für Helden ist.
Quatsch, die Schlachten welche vorkommen werden nach Skript entweder verloren, gewonnen oder sinnfrei in die Länge gezogen.
Nach dem JdF hingegen gibt es nur noch im Horasreich Auseinandersetzungen welche keine Scharmützel sind.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Na'rat hat geschrieben:Quatsch, die Schlachten welche vorkommen werden nach Skript entweder verloren, gewonnen oder sinnfrei in die Länge gezogen.
Aber dir ist schon klar, dass (bis auf die letzte Option) es dem fortschreitenden Metaplot geschuldet ist, oder? Aber genau wie man Abenteuer begehen kann, bei denen vorausgesetzt ist, dass die Helden bestehen, sehe ich kein Problem darin Schlachten auszuspielen, bei denen die Helden zwangsläufig gewinnen müssen.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Carragen hat geschrieben:
Na'rat hat geschrieben:Quatsch, die Schlachten welche vorkommen werden nach Skript entweder verloren, gewonnen oder sinnfrei in die Länge gezogen.
Aber dir ist schon klar, dass (bis auf die letzte Option) es dem fortschreitenden Metaplot geschuldet ist, oder?
Auch die letzte Option ist ein Opfer des Plots, gerade weil man im engen Korsett des JdF nicht gestalterisch tätig werden kann sind Charaktere welche gestalten können ungeeignet. Schlachten gibt es überhaupt nur zwei in der ganzen Kampagne, beide mit streng vorgegebenen Ablauf.

Episoden in denen taktisches oder gar strategisches Geschick gefragt und die nicht bis ins Detail vorgegeben sind kann man an einer Hand abzählen.
Gleiches gilt für praiotische Tugenden.

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Das JdF ist sicherlich alles andere als ein Sandkasten. Aber es versucht auch nicht die Schienen unter Sand zu begraben, sondern hat die Lok schon bereitgestellt - zugegeben ein altes Modell, in dem man in zweiter Klasse über eine sehr holprige Strecke fährt und die Aussicht auch nicht so recht genießen mag. Aber wenn das JdF viel sein wollte, ohne es erreicht zu haben (z.B. eine gute Kampagne, um das Wesentlichste zu nennen), so hat sie nie vorgegaukelt, ein frei bespielbares Szenario anzubieten, sondern bot an, an der Fortentwicklung des aventurischen Metaplots teilzuhaben - mit zuschauen, was passiert, in heldenhaften Momenten die geskriptete Tat zu vollbringen und was bei DSA sonst noch zu solchen Abenteuern gehört. In dem Sinne steht durchaus drauf, was drin ist.

@Bosper: Um die Fragen nach dem passenden Charakter zu beantworten, wäre es nützlich zu wissen, wie stark dein SL gedenkt, die Kampagne abzuändern. Im Allgemeinen sind reichstreue SC gefordert und passen zumindest zum Hintergrund. Und davon würde ich auch ausgehen (dass es bedenkliche Szenen gibt, liegt aber an den Szenen, nicht an den SC, die dafür nicht geeignet wären). Aus eigener Erfahrung sind solche Charaktere die beste Grundlage, v.a. wenn der SL sie auch nur grundlegend überarbeitet (und z.B. an die vorgesehenen SC anpasst).

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Delta »

Wie ich bereits gesagt habe, eine besondere Loyalität zum Mittelreich und am Besten zum Haus von Gareth im Speziellen ist immer eine sehr gute Idee für diese Kampagne, habe ich beim zweiten Versuch das zu leiten auch explizit so als Vorgabe an die Spieler rausgegeben.

So sinngemäß, wenn die Reichsregentin ihn auf eine Selbstmordmission für das Reich schickt sollte die beste Antwort eines JdF-Chars sein dass er es bedauert hat nur ein Leben zu haben dass er für das Reich opfern kann ;)

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Re: Passende Charakter

Ungelesener Beitrag von Bosper »

Ist jetzt schon was her ;) aber es hat sich alles etwas verschoben bei uns.
Wir haben neben der G7 Finalrunde her einige Startabenteuer gespielt. Ich habe mich übrigens für einen Angroschgeweihten entschieden der, wie die komplette Runde aus dem Kosch stammt, da sich dort eng Verbunden Zwerge, Menschen und Elfen herumtreiben.

So wies im Moment aussieht stehen bei uns bereit.
Amboßzwerg Hüter der Wacht
Amboßzwerg Soldat und Akoluth(Armbrust/Wurmspieß(gespann mit Hüter))
Andergaster Wald- und Wiesenkampfmagier
Auelf Städtischer Barde
Halbelf Druide
Menschin Hexe
Menschin Kutschenräuberin

:P Immerhin alle "flexibel Gut" eingestellt und zumindest bisher dem Kosch gegenüber positiv eingestellt und als Zeitzeugen des Endes des Borbaradkriegs mehr oder weniger auf dem Weg zu Reichstreuen Helfern.
Bin mal sehr gespannt wie diese Hinterwäldlertruppe da durchgelotst werden soll ;) Aber das Problem hat sich wohl unser SL aufgehalst, wer weiss vllt wirds echt gut. Hab bei der G7 auch nicht gedacht wieviel ich aus den "Stolpersteinen" die mir die Spieler bereitet haben an Gewinn für die Geschichte ziehen konnte.
Die Zwerge sind jedenfalls schon ein Dreamteam beim Beten/Handwerken wie auch beim Kämpfen.
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