Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

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Tilim

Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Hallo,
letzten Sonntag wurde ein Spieler von mir erwischt wie er jemandem den Beutel abscheiden wollte.
Ich wollte noch irgendwo Meistergnade wallten lassen also hat der NSC (Andergaster Bürger) den SC (Kurtisane) kurz in eine dunkle Gasse gedrängt und sich mit einer saftigen "Entschädigung" zufrieden gegeben. Diese wollte der SC aber nicht zahlen.
Der SC (!) hat also nach Hilfe gerufen. Darauf hin hat der NSC den SC am Boden fixiert und auf die Wachen gewartet.

Beide Charaktere sind erst mal in Gewahrsam. Der Andergaster hat einen SO von 7 und ist Bürger der Stadt. Der SC ist eine Frau hat einen SO von 9 (effektiv also 7) und kommt aus dem Mittelreich oder dem Horasreich (bin mir nicht mehr ganz sicher).
Es steht jetzt Aussage gegen Aussage. Die Kurtisane hat noch einen abgeschnittenen Beutel im Gepäck. Außerdem einen Meucheldolch.
Wie stehen die Chancen, dass der SC unversehrt da raus kommt?

Der Spieler möchte eh den Charakter wechseln. Wir können also knallhart sein.
Wie lange dauert es bis zur Vollstreckung der Strafe (wahrscheinlich Hand ab oder?). Kann man da gut einen kleinen Nebenplot machen in dem die Gruppe die Kurtisane noch befreit oder sind die Sicherheitsbestimmungen so groß, dass die Gruppe nur verlieren kann?

[Edit]
Mein Abenteuer sagt, dass Frauen in Andergast einen um 2 reduzierten SO haben.
Das Abenteuer spielt in der Stadt Andergast.
Zuletzt geändert von Tilim am 22.08.2016 15:42, insgesamt 2-mal geändert.

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Gorbalad
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ganz versteh' ich das noch nicht.

Erst ist die Rede von NSC und SC.
Dann tauchen Andergaster und Kurtisane auf?
Wo findet das Ganze statt (in der Stadt Andergast, weil der Andergaster Bürger ist?)?
Warum hat die SC-Frau SO 7 statt 9? Weil das in Andergast ist?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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BenjaminK
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

SO9-Kurtisane? Naja, okay.... Aber wenn alles geht, dann...

Ab mit ihrer Hand! Im Ausland, ohne Leumund, gegen einen voll integrierten Bürger, dazu noch effektiv schuldig... Mach nen Denkzettel für die Spieler draus, dass sie sie in fremden Landen nicht wie die Klauböcke aufführen sollen und wenn sie erwischt werden, nicht immer glimpflich davon kommen. Ansonsten tanzen sie den NSC auf der Nase herum.
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MeisterIsegrimm
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von MeisterIsegrimm »

Also wenn Du als "Ausweg" schon die Entschädigung angeboten hast und der Spieler seine Kurtisane nicht zahlen lassen will obwohl diese eindeutig schuldig ist, dann musst Du daraus auch einen Denkzettel machen, da sonst die Glaubwürdigkeit der Welt leidet. Ich finde immer eine Warnung sollte es mindestens in den meisten Fällen geben (Außer man ist eh im Verließ des Oberbösewichtes unterwegs) aber wer dann noch Dummheiten macht, muss halt mit den Konsequenzen rechnen und leben. Wenn Du sogar schreibst, daß Dein Spieler den Charakter wechseln will, ist das als Grundlage für ernsthaftes (im Sinne von vollwertig) Rollenspiel auch sowieso nicht zuträglich. Also entweder eine saftige Strage der Obrigkeit oder eine kostspielige Rettungsaktion die dann aber für die Gruppe als ganze mehr schlecht als recht ausgeht.
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Varana
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Varana »

Taschendiebe in Andergast sind kein Fall fürs Hochsicherheitsgefängnis. Natürlich könnte die Gruppe versuchen, sie zu befreien; kommt halt auf die Gruppe an.
Aber sie sollten sich richtig schnell beeilen. Das ist ja kein moderner Gerichtsprozeß mit Anwalt, Anklageschrift, Akteneinsicht und Verteidigung. Wenn der Richter dem Bürger glaubt, und alles spricht dafür (und womöglich kennen die sich persönlich, aber auf jeden Fall kennen sie dieselben Leute), dann kann das alles sehr schnell gehen. Leute einzusperren kostet Geld.

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Gorbalad
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Einsperren kostet Geld, richtig.
Geldstrafen (bzw. Ersatzzahlungen für Leibesstrafen) und Gebühren (Bearbeitung, Kost, Logis, ...) bringen Geld.
Im richtigen Verhältnis zueinander kann das schon profitabel sein, wenn die Eingesperrten so wirken, als ob das Geld eintreibbar wäre :)
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Jadoran
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich würde bei einer so klaren Lage ganz normales Recht walten lassen: Prangerstrafe und eine Tracht Prügel, dann der Stadt verweisen. Keine große Affäre.
(Edit: Hand ab läuft eigentlich erst bei überführten Mehrfachtätern. Aber schon die oben genannte Strafe zerstört den SO in der Stadt - das gibt "Schlechter Ruf 3 in Andergast: überführte Kleinkriminelle" Und auch wenn der SC eh gewechselt werden soll würde ich nicht unnötig drauf rumtrampeln.)

Für die anderen Helden sollte es das vernünftigste sein, sich von der Prostituierten, mutmasslichen Meuchlerin (der Dolch wird eingezogen) und überführten Diebin zu distanzieren.

Da eigentlich keine Proben notwendig sind würde ich das mit ein paar dürren Sätzen abhandeln. Wenn die Kurtisane sich auf ihren Heldenstatus beruft und glaubt, damit carte blanche zu haben... dann müsst ihr das OT klären, bevor es aus dem Ruder läuft.
Zuletzt geändert von Jadoran am 22.08.2016 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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vanDyck
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von vanDyck »

Tja aufgrund der bei ihr gefunden Dinge (geklauter Geldbeutel, verbotene Waffe) wird sie wohl schlechte Karten haben da das seine Geschichte unterstützt. Bestrafungsmöglichkeiten sind ja schon einige genannt worden, aber was warscheinlich das Übelste sein wird ist der Verlust von Ansehen und Kundschaft sobald sich die Tat herumspricht. Eine SO 9 Kurstisane bewegt sich da ja vermutlich schon in Kreisen mit SO im zweistelligen Bereich und die werden nicht sehr begeistert sein das die Dame sich als einfache Taschendiebin gibt. Da kann das Ganze schnell den Verlust von Verbindungen und einen deutlichen SO- Verlust nach sich ziehen. Allerdings muss man bedenken das je nach dem wo sie ihre Kundschaft hat Andergast doch recht abseits vom Schuss ist.

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X76
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von X76 »

Wie wurde das Ganze denn von der Regelseite her gehandhabt? Wenn es eine einzelne Taschendiebprobe, die mit einer Sinnesschärfeprobe gekontert wurde war, sollte man gnädiger sein, als wenn es ein ganzer "Beutezug" (ausgearbeitetes Vorgehen mit Ablenkung, sorgfältiger Ortswahl etc. gestützt von untermauernden Proben in entsprechenden Talenten) war und viele Versager (effektiv viele verlorene Ausgleichsmöglichkeiten des Verhängnisses) zusammen gekommen sind.

Wurden beim Ausspielen des anschließenden, hoch schaukelnden Konfliktes auch maßgebliche Talente (wie Überreden) berücksichtigt?

Wurden "Umstände" beim Diebstahl überhaupt berücksichtigt? Eine schöne und für Andergaster Verhältnisse unglaublich feine Dame, dürfte eher gute Bedingungen für eine Diebstahlannährung haben (Probenerleichterung) und selbst ein bemerktes Scheitern mit Charme durchaus noch korrigierbar sein. Insbesondere je knapper der Vergleich verloren wurde.

Je weniger "Drumrum" es gab, desto eher hätte ich als Spieler auch "Dicht" gemacht, wenn meine hochgestellte Heldin plötzlich einfach in eine dunkle Gasse gezerrt wird und "besondere Dienste" leisten soll.

Ob der Dolch Einfluss hat, hängt natürlich auch davon ab, ob dieser überhaupt als das erkannt wird, was er ist. Spezielle Meuchlerwaffen dürften in Andergast relativ unbekannt sein und daher evtl. nicht erschwerend wirken. Ansonsten ist er natürlich ein weiter Punkt auf der Anklageliste.

Unter der Annahme das alles akzeptabel gelaufen ist und am Ende eben das genannte Ergebnis steht:

In Andergast (Stadt) ist üblicherweise der passende Zunftbeauftragte (des Opfers bzw. der in dessen Bereich das Verbrechen verübt wurde) für die Schlichtung solch kleiner Vergehen zuständig.

Wichtig ist auch, ob es sich um den sogenannten großen Diebstahl handelt (Beute > 5 Dukaten = Verbrechen) oder nicht (max. 5 D. = Vergehen). Vergehen werden üblicherweise mit Schandstrafen, öffentlicher Vorführung, Geldstrafen bis 10 Dukaten u.ä. Dingen geahndet. Bei Verbrechen gibt es meist keine Grenzen bei Geldstrafe und Freiheitsentzug, auch Verstümmelungen (i.d.R. für Wiederholungstäter) und im Extremfall Todesstrafen sind möglich.

Wichtig ist auch, dass ein Verleumden "falsche Anklage" (-> Opfer wurde von Heldin zum Täter gemacht) üblicherweise ebenfalls hart bestraft wird, wenn es heraus kommt.

Im vorliegenden Fall (Diebstahl+falsche Anklage) haben wir es also wahrscheinlich wenigstens mit einem Verbrechen zu tun. Das Bürgerrecht verschiebt hier viel zu Gunsten des Opfers gegenüber der unbekannten, fremden Frau. Diese darf in Andergast üblicherweise nicht selbst vor Gericht sprechen, sondern braucht einen männlichen Vertreter vor Gericht.

Haftstrafen dürften in Andergast sehr selten sein, harte Zwangsarbeit in den Wäldern ist jedoch nicht unüblich. Viel (!) Geld zur Begleichung der Schuld ist in einem so armen Land sicher gern gesehen und sollte auf jeden Fall mildernd wirken. Züchtigung und Verstümmelung als abschreckendes Beispiel (vor allem auch für andere Frauen, die sich an Männern vergreifen) sind trotzdem gar nicht unwahrscheinlich.

In Andergast straft man sehr gerne mit der Eiche. Statt wie in vielen Ländern üblich die Hand abzuschlagen, wäre es passend sie z.B. mit einem Eichenhammer zu zertrümmern oder sie in einem Eichenstock zu zerquetschen. Bei nicht völlig sicheren "Umständen" lässt man bisweilen auch die Überderischen das Richturteil fällen, indem man den Täter an einen Baumstamm bindet und in den Fluss wirft und sie ihrem Schicksal überlässt. In der Regel ist das natürlich ein Todesurteil (Ertrinken).

Zu guter Letzt gibt es in Nostergast auch noch zahlreiche alte Bräuche, die bisweilen auch Menschenopfer erfordern. Je nachdem welcher Überderische besänftigt (geehrt, verbrüdert...) werden soll, könnte eine schöne junge Frau als Opfer gerade Recht kommen. Insbesondere wenn man dafür keine eigene Schönheit opfern muss. :wink: Todesursache bzw. weiterer Verbleib des Opfers ist dann äußerst individuell, so wie das Wesen dem die Gabe übergeben wurde.

Quellen Geographia (S. 146 für die allgem. Einstufung), die streitenden Königreiche für Andergast spezifische Details.

Tilim

Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Das wurde mMn schon nach den Regeln gemacht. Ich habe nicht jede Sinnesschärfeprobe einzeln gewürfelt sondern die Erschwernisse einfach mit einem +W6 für jede Person festgelegt. (Ist meiner Meinung nach schon gnädig)

[Edit] Der Spieler hat vorher die "Gassenwissen"-Probe nicht geschafft. Der Spieler hat also zufällig Leute ausgeraubt und konnte nicht erkennen wer jetzt viel Geld dabei hat.

Ich habe den Spieler auch mehrmals über den Regelmechanismus und die Folgen einer Probe die um mehr als 7 Punkte daneben geht aufgeklärt. Auch noch mal direkt als er mir seine Idee vorgestellt hat. Die Probe ging dann wimre mit 17/19/17 hart daneben.

Auch "Überreden" und "Betören" wurde berücksichtigt aber durch eine bereits eskalierte Situation um +8 erschwert. (Wir haben sogar für jeden NPC bei einer 19/20 auf einem W20 einen so genannten "Schwulenwurf" eingeführt um zu sehen wie stark "Betören" angerechnet werden kann)

Probenerleichterungen gab es als "Hilfstalent" durch den Gaukler. Dieser wollte das Publikum ablenken. Hat aber leider nur mit 4 TaP* bestanden. Also nur 2 Erleichterung. Die Zuschauer waren nicht so in den Bann gezogen.

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X76
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von X76 »

Über das Risiko war der Spieler offensichtlich gut aufgeklärt und er scheint die Situationslösung auch akzeptabel gefunden zu haben. Von daher sehe ich da kein Problem.

Ein ganz allgemeiner Hinweis:
Statt für so viele NSCs Proben zu würfeln, wäre eine Modifikation "passend zu den Umständen" (z.B. Anzahl der Beobachter)- entweder auf die Probe des Helden oder die des Opfers - ein einfacherer Weg.

@ Fall (ergänzend)

In Andergast hält man reiche Ausländer oft für Adelige. Sollte dies der Fall sein, könnte die Heldin milde davon kommen. Oft werden solche Adeligen nur aus dem Land verbannt. Außerdem haben bei adeligen Ausländern auch Frauen i.d.R. das Recht zu sprechen.

Der hohe SO und die gute Herkunft sind bei passender Ausstattung (z.B. gute Kleidung) vielleicht die Rettung. Fürsprecher (z.B. angesehene Helden) die diese Verwechslung decken, sind natürlich äußerst hilfreich!

WDS S. 179 gibt hier eine Hilfestellung.

An0n
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von An0n »

Tilim hat geschrieben: Ich habe den Spieler auch mehrmals über den Regelmechanismus und die Folgen einer Probe die um mehr als 7 Punkte daneben geht aufgeklärt.
Wo kann man das nachlesen?

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Horasischer Vagant
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Was ich noch nicht gelesen habe - um welche Summe gehts eigentlich?
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Gubblinus
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Ohne Leumund und gegen einen Bürger der Stadt steht da nicht einfach Aussage gegen Aussage. Eine Verurteilung ist finde ich in so einem Fall fast unvermeidbar, selbst wenn es keine Beweise gäbe (außer man könnte sich auf seinen Stand berufen). Die Beweise gibts aber noch oben drauf, von dem her.

Bei Strafen in Aventurien kommt es immer sehr auf den Spielstil der Gruppe an. Wir spielen unser Aventurien relativ "hart". Die Welt ist hart, die Leute sind hart, die Strafen sind hart weil viel am Spiel steht (wenns allen sowieso schon schlecht geht wird Diebstahl in der Regel sehr hart bestraft). Aber das ist unser Aventurien, das offizielle kann da durchaus wesentlich milder sein, mehr angelehnt an unser heutiges Strafsystem.

In einem moderaten Aventurien würde ich Pranger + Geldstrafe + Rauswurf aus der Stadt vorschlagen. In einem härteren Aventurien noch Leibstrafen dazu. Entweder nur Prügel, oder eben härteres/permanentes, je nachdem wie das eigene Aventurien sonst so auf Kriminelle reagiert.

Und nachdem der Spieler ja scheinbar das Schicksal seines Charakters gekannt hat, und er (wenn ich das jetzt mal von der Ferne einschätz) einfach wissen will wie die Geschichte so ausgeht, wenn er sich mal mit dem Gesetz anlegt, kann man das ja zum guten Anlassfall nehmen um das mal in seinem Aventurien zu definieren, ohne dass sich ein Spieler dann auf den Schlips getreten fühlt, weil jetzt gerade sein Charakter dafür herhalten muss (er will ja sowieso wechseln, vielleicht "verfeuert" er deswegen seinen SC grade, hab ich auch schon mal gemacht, nur halt vorher mit dem Meister abgesprochen damit der kein schlechtes Gewissen hat wenn er mir beide Beine bricht :) )

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Horasischer Vagant
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Wahrscheinlich wird es auf Verprügeln, Pranger und mit Schimpf und Schande aus der Stadt jagen hinaus laufen! :)

Wer möchte kann dem SC auch noch Geld und Habe verlustig werden lassen! :wink:
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Sumaro
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Wenn ein Spieler beim Diebstahl gefasst wurde, würde ich ihm einen guten Anwalt empfehlen, wenn ich einen kenne. xD

Sorry, konnte ich mir beim Titel nicht verkneifen
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Frostgeneral
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Je nach Wert des Gegenstands wuerde ich eher zum Steinbruch verurteilen...
da hat das Mittelreich bzw der Regent wesentlich mehr von als wenn ihm die Hand abgeschlagen wird und er unbrauchbar ist.

Mine graben geht natuerlich auch.

Von einer Woche fuer das Klauen von einem Laib Brot bis zu einem Jahr fuer den Diebstahl eines Siegelrings des Grafen oder einer Bueste aus dem Praiostempel

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Varana
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Varana »

Es geht um Andergast. ;)

Strafen funktionieren nicht nach "hmm, wie könnte man den nützlich verwenden?" Sie sind viel stärker symbolisch - mit der Hand wurde ein Diebstahl begangen, also wird die Strafe an der Hand vollzogen, mit Pranger und Schlägen wird öffentlich die Wiederherstellung der Ordnung demonstriert, usw.

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pseudo
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von pseudo »

In meinem Aventurien:
Schuldig weil Landstreicher.
12 Peitschenhiebe und 12 Tage Pranger für den Diebstahl danach Hängen für den Besitz einer Meuchlerwaffe.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

Jadoran
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Re: Spieler wurde beim Diebstahl gefasst

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Bei uns: 1 Nachmittag Pranger, dann (abhängig von ihrer KO) ein oder zwei Dutzend Stockhiebe auf des blanken Rückens Ende und anschliessend Verbannung aus der Stadt. Die Waffen werden eingezogen, die Gerichtskosten ebenfalls.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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