Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des Abenteuers A29 "Staub und Sterne" von Thomas Römer aus dem Jahr 1991 bestimmt, dass 2009 unter dem selben Titel und der Abenteuernummer 168 neu aufgelegt wurde.
Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.
Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu geben.
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!
Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.
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Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 10.03.2013 10:43, insgesamt 4-mal geändert.
Grund:Bildlink + Link auf Wiki korrigiert
Staub und Sterne gehört auch 16 Jahre nach seinem Erscheinen zu den besten DSA-Abenteuern. Es hat eine klare Struktur, die alle Abenteuerelemente verbindet (Stadt, Reise über Land, Reise durch Wildnis, Dungeon, Reise durch Wildnis, Dungeon). Aufgrund der Tatsache, dass die Helden letztlich alles selber entdecken müssen, haben die Helden absolut freie Hand, wenn der Meister Ihnen die Freiheiten lässt. Der Ablauf des Abenteuers unterstützt einen perfekten Spannungsbogen (ausgelassenes Gauklerfest, Ermittlungen, bedrohliche Wüste, Zwischenkampf, retardierendes Moment, Endkampf). Das aristotelische Schema wird stringent eingehalten.
Besonders lobenswert: das Abenteuer enthält Vorschläge für verschiedene Lösungswege der Helden. Tatsächlich gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Intelligentes Vorgehen der Helden lohnt sich angesichts der verschiedenen hochkarätigen Gegner (Borbaradianer-Zwerg, Schlangenmenschen, Dharai, Liscom).
Liscom persönlich ist sorgfältig vorbereitet: nach diesem Abenteuer hat nie wieder einer meiner Spieler den Endgegner plump mit Ignifaxius beschossen (Invercarno-Artefakt). Wenn der Meister den Beherrschungsmagier Liscom richtig spielt, wird das kein Zuckerschlecken.
Der schwierigste Part ist sicherlich das Spielen des Alten Drachen Teclador. Wer sich das nicht zutraut oder das für übertrieben hält, kann das Abenteuer aber meines Erachtens problemlos ohne Alten Drachen spielen.
Ich hab nur 3 Punkte gegeben, weil es mE schon ein paar Kritikpunkte gibt und möchte, im Gegensatz zum ominösen 1-Punkt-Vergeber, auch erklären, wie ich zu dieser Wertung gekommen bin, die ja doch vom Durchschnitt der Umfrage abweicht.
Bukhar neigt, wenig überraschend, zum Über-NSC-Tum, dass mich ja allgemein bei DSA nervt (wobei er in der Hinsicht, zumindest so, wie ich ihn dargestellt habe, weniger störend war, als Nahema. Aber wenn Nahema vorkommt, ist es wirklich Zeit, mit der Wertung auf 1 Punkt runterzugehen).
Die Dungeons sind nett, man muss ihnen zugutehalten, dass sie plausibel strukturiert sind (da gibt es ja -auch aus der gleichen Zeit- leider Ausnahmen), aber überragend interessant sind sie nicht aufgebaut (wenn man nicht auf Ogerhaut-Sessel steht).
Man knackt ein Schloss, läuft halt so durch und sieht sich die Einrichtung an und irgendwann kann man als Meister den Zwischen- bzw. Endgegner auftauchen lassen.
Da hätte man mehr machen können.
Den "hier gehts zum Abenteuer"-Einstieg kann man verschmerzen (ist schließlich wesentlich besser, als in der Taverne angeheuert zu werden), aber leider gibt es noch ein paar kleinere logische Fehler.
Warum lässt sich Teclador von Oberflitzpiepe Liscom überlisten?
So ein Quark.
Selbst als Bukhar hätte der ihn noch zusammenstauchen können.
Oder welcher Magier verwendet bspw. Diebstahlsicherungen, die die ganze Bibliothek und womöglich noch die komplette Residenz abfackeln? Besonders ärgerlich, weil das ganze doch danach riecht, den Helden bloß keine bösen Zauberbücher in die Hand fallen zu lassen- eine weitere typische DSA-Unsitte, dieses "Helden möglichst knapp halten".
Eine magische Sicherung hätte gerade Borbi (der den Stuss ja mW ingame verzapft hat) unproblematischer und trotzdem wirkungsvoll anbringen können.
Trotz dieser Fehler ist das AB immer sehr gut bei den Spielern angekommen (habs insgesamt 2 mal geleitet), es spielt ja auch in einer der schönsten Regionen Aventuriens und beinhaltet ein paar sehr schöne Szenen (das Kartenlegen bspw.) und ich bin von DSA-ABs weitaus schlimmeres gewohnt, aber es ist eben aus den genannten Gründen nicht so ganz mein Ding, daher leider nur die Durchschnittswertung.
4 Punkte wegen der etwas dürftigen Hintergrunderklärung mit Teclador. An sonsten aber die sehr gutes Abenteuer. Allerdings kann ich mich nicht mehr gar so gut an das Abenteuer erinnern, da es schon sehr lange her ist seit ich es als Spieler erleben durfte.
Man sollte eben auch nicht vergessen, dass dieses Abenteuer schon einige Jahre auf dem Buckel hat - volle Wertung kann es da eigentlich gar nicht mehr geben, zumal es tatsächlich einige typische Krankheiten aufweißt. Der Endgegner ist zum Bleistift einer von der Art, der bewusst dumm gegen die Helden handeln MUSS, damit er überhaupt zu besiegen ist.
Die Sache mit Teclador war sehr unplausibel und etwas übertrieben. Sonst gab es eigentlich wenig, das wirklich gestört hätte und vieles, was innovativ war.
Trotzdem war das Abenteuer (von T. mal abgesehen) nicht wirklich überraschend. Unter den neueren Abenteuern sind zahlreiche, die ich deutlich besser finde.
Aber in anbetracht des Alters und der anderen Abenteuer aus dieser Zeit ist es doch ziemlich gut gelungen. Deshalb vier Punkte. Wäre es allerdings neu, würde ich weniger vergeben.
Von mir bekommt es 5 Punkte. Vielleicht ist es die verklärte Sicht, die einen nur an das beste aus vergangenen Zeiten erinnern lässt, jedenfalls ist Staub und Sterne eines der besten Abenteuer die ich erleben durfte.
Und dazu kommt noch, dass mit Liscom von Fasar ein großer Wurf in der Bösewicht-Riege gelungen ist.
Volle Punkte für ein Abenteuer voller Atmosphäre und schöner Szenen. Unstimmigkeiten gibt es hier nur wenige - vor allem im Vergleich zu neueren Abenteuern. Besonders schön finde ich, dass man sich bei diesem Abenteuer nur wenig Gedanken um die Heldenkonstellation (politische/religiöse Einstellungen usw.) machen muss, sofern nichts völlig abgefahrenes in der Gruppe ist.
4.5 Punkte von mir (hab auf 5 gedrückt *G*)
Habe es zwar noch nicht erlebt, aber werde es (hoffentlich sehr bald) meistern und freue mich schon darauf =)
Ein sehr großartiges Abenteuer, insbesondere wenn ein Spieler Bukhar spielt und selbst nicht so ganz weiß, was mit ihm los ist.
Habe dies so gehalten. Die Spieler (G7-Kampagne) treffen kurz nach AoE auf einen Skalden, der Ihnen von Liscom erzählt. "Es hat sich damals alles wie folgt zugetragen ..." und an diesem Punkt übernehmen die Spieler dann die Rolle der Helden in der Erzählung des Skalden (also einer den Skalden, ein anderer einen Gaukler, der dritte einen Illusionsmangier, der vierte diesen kauzigen Geschichtenerzähler ...)
Vorteile:
- Man kann das Abenteuer so sehr gut spielen, auch wenn die Kampagne viel später bzw. in eienr anderen Region spielt.
- Ein Spieler wird Bukhar spielen (also muss der Meister nicht einen NSC mitschleppen, der dann am Ende ggf. auch noch Deus Ex Machina ist)
- SC können dem Flair des Abenteuers angepasst werden.
Rückblickend würde ich die Erzählung des Abenteuers wohl vor AoE einfließen lassen, damit die Helden schon einmal von Liscom gehört haben (aber nicht direkt davor, wäre sonst zu platt)
Also die Möglichkeit die Chars das 'in der Erzählung' Nachspielen zu lassen finde ich wirklich ne gute Idee und hört sich gerade was Bukar angeht sehr spannend an. Das würd mich glatt verleiten, das AB nochmal zu leiten
Eines der lustigsten Abenteuer, die ich je gespielt habe, was aber eher an dem - ähm - unkonventionellen Vorgehen unserer Gruppe lag als am Abenteuer selbst.
Wir müssen unseren SL zum Wahnsinn getrieben haben
Eines der stimmungsvollsten und besten Abenteuer überhaupt. Leider wurde es nicht mit in die Neuauflage der G7 aufgenommen, obwohl es da zweifellos mit reingehört.
Hm, ich find's ja okay, wenn wer meint, das Abenteuer habe nur einen Punkt verdient, allerdings finde ich es nicht okay, wenn er das dann nichtmal begründet, was keiner der beiden ein-Punkt-Voter getan hat -.-
Ich gebe drei Punkte. Der arg konstruierte Hintergrund mit Teclador wurde schon erwähnt, dann ist das Abenteuer dramaturgisch auch sehr konventionell (Gemütliches Beisammensein, Reise durch die lebensfeindliche Umgebund und am Ende "wir-hauen-den-bösen-Magier-in-seinem Turm-platt"), Hilfestellungen für das Finale sind zwar vorhanden, aber aus heutiger Sicht eigentlich unzureichend, wenn man das AB nicht modifiziert wird die hochinteressante Liscom-Figur verheitz, ohne dass sie sich in ihrem Fundamentalismus äußern darf und rüber kommt. Mit Bukhar und Rafim gibt es zwei NSCs, die man mitführen soll und die den helden die Arbeit abnehmen (Kampf bzw. Wildnisleben). Weder das Gauklerfest in Khunchom noch die Reise sind besonders gut asugearbeitet, sondern es wird nur auf andere Publikationen verwiesen, ein paar eigene Szenen hätten hier gut getan. Der Horror in der gorischen Wüste dagegen ist gut beschreiben und lässt sich atmosphärisch umsetzen, auch Liscoms Tal und der Turm sind interessant, aber einige der Fallen und Möglichkeiten des Eindringens sind doch sehr konstruiert und nicht zeitgemäß.
Dann stören mich noch einige kleine Fehler: Kann Bukhar jetzt alle menshclichen zauber oder nur einen gewaltigen IGNIFAXIUS? Warum kann man die Schleimspur des Dharai im Gorsand sehen?
Trotz der genannten Probleme ist die Grundidee gut un es kommt auf jeden Fall viel Stimmung rüber, aber das AB verlangt vom Meister noch viel eigenständige Arbeit (das Borbara-Projekt nimmt einiges ab), daher wird es am Spieltisch wohl immer wieder großartig ankommen, doch wegen der Fehler und Unklarheiten und der nötigen breiten Ausarbeitung gibt es Punktabzug von mir.
Für mich nach wie vor eines der besten Abenteuer die ich jemals gemeistert habe (und das gleich 2 mal). Volle 5 Punkte, und wenn ich mehr hätte geben dürfen hätt ichs glatt getan.
Liscon verdient mMn den Titel "stimmungsvollster Bösewicht aller Zeiten" (Borbi als zweitplazierte ist einfach schon zu weit vom menschlichen entfernt, mit Liscom hingegen kann man ja fast "auf einer Augenhöhe" diskutieren, und das kann man tatsächlich, denn Liscom ist ja durchaus bereit mit den Helden einen echten Disput zu führen)
Mit am schönsten fand ich es als Meister die immer wiederkehrenden Szenen nach dem Abenteuer so a´la "wir haben Teclador gesehen!"..."Ja, sicher....!"....
Athax Erbe hat geschrieben:Liscon verdient mMn den Titel "stimmungsvollster Bösewicht aller Zeiten"
Dem kann ich mich zu 100% anschließen.
Staub und Sterne war eines der wenigen Abenteuer das ich in den letzten Jahren gemeistert habe und eines wo die ganze Gruppe (inkl. mir) am meisten Spass hatten.
Das Abenteuer hat zwar einen roten Faden, trotzdem ist die Sache überschaubar genug das man das Ende auch frei improvisieren kann (was bei uns nötig war aufgrund von "lustiger Spielerdummheit"). Liscom ist ein echt klasse gemachter NPC, am Ende mußte ich ein wenig überlegen wie ich ihn weiter gut darstellt und trotzdem nicht unseren Graumagier umdrehe (war eine ernsthafte Gefahr ^^).