A83 Brogars Blut

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Fystanithil
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A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des im Dezember 1998 erschienenen DSA3 Abenteuers A83 "Brogars Blut" von Jörg Raddatz und Heike Kamaris bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

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Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Was soll man sagen? Mehr oder weniger der Versuch, die Minen von Moria nach Aventurien zu bringen.

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Eins meiner Lieblingsabenteuer, gut gelungen, ein toller Begleiter der Helden, gute Szenen in Aradolosch und ein echt gutes Setting auf dem Weg nach Lorgolosch, das Finale selber ist mir etwas zu abgehoben, aber kann auch spannend werden.

Aufgrund des doch etwas seltsamen Finales 4 Punkte.

Mysticus

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Varana
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Ungelesener Beitrag von Varana »

Das Abenteuer selber leidet ein wenig unter dem Problem "wir haben da einen supertollen NSC dabei, aber der darf ja nicht viel machen, denn schließlich sollen die Abenteurer die Hauptrolle spielen". Nun ist Xenos nicht allmächtig, aber ein paar kritische Situationen kann man mit der "wir spielen die Geoden-Karte" doch lösen.

Ansonsten aber ein sehr schönes Abenteuer; so besonders moria-mäßig kam es mir gar nicht vor - oder anders: Daß Zwerge grundsätzlich riesige Hallen bauen und zu tief buddeln, ist inzwischen ein so allgemeines Klischee, da ist Moria bestenfalls der Urvater dazu. :D

Auch das Finale fand ich gut und nicht übertrieben - Höhepunkt ist eindeutig die Paulchen-Panther-Szene. ;)

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Varana hat geschrieben: Ansonsten aber ein sehr schönes Abenteuer; so besonders moria-mäßig kam es mir gar nicht vor - oder anders: Daß Zwerge grundsätzlich riesige Hallen bauen und zu tief buddeln, ist inzwischen ein so allgemeines Klischee, da ist Moria bestenfalls der Urvater dazu. :D
Mal überlegen: Eine Gruppe muss unauffällig und schnell ein Gebirge überwinden.
Als Alternative zum Klettern nimmt man alte, verlassene Zwergentunnel, in denen das Böse haust.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Naja, bei derartiger Generalisierung trifft das aber so ziemlich auf jedes Abenteuer mit Zwergen-Dungeon zu. Bei DSA fallen mir da auf Anhieb einige weitere ein, die auf der Schiene fahren: Die Einsiedlerin, Berge aus Gold, Siebenstreich, Das Erbe des Drachen.
Inoffiziell: In den Minen von Umrazim, totgeboren

Und wenn ich weiter drüber nachdächte, kämen da sicherlich noch mehr zustande.

Außerdem: Warum benutzt alle Welt für eine zwergische Binge einen elfischenNamen?! Khazad-dûm heißt das Ding! Verdammich noch eins!

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Gorin
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Ungelesener Beitrag von Gorin »

Doc Sternau hat geschrieben: Außerdem: Warum benutzt alle Welt für eine zwergische Binge einen elfischenNamen?! Khazad-dûm heißt das Ding! Verdammich noch eins!
Zustimmung, bei Aradolosch musste ich immer an Flugzeuge denken ...

Myr-Varnion
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Ungelesener Beitrag von Myr-Varnion »

Für mich war das ein Abenteuer, das ich nicht brauchte. Zum Thema Borbarad gab es ohnehin genug, in die G7 hat das Ding zeitlich nicht gepasst. Xenos passte mir da nicht rein. Eine Zwergenbinge unter einem Gebirge stelle ich mir gigantischer vor und ist dann auch Abentuer genug. Ein Vampir der wiederum nicht mit den UG-Regeln kompatibel war und auch so da nicht hinpasste. Nein insgesamt war das alles irgendwie die dritte Ausgabe einer Dämonenmine in wenigen Jahren.

Nur zwei Punkte.

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Mir hat es damals auch gut gefallen. 4 Sterne

Sky

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Drognar
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Ich fand es soooo toll.

Der Moriavergleich kam irgendwie garnicht so auf, alleine weil die massigen Feinde fehlen :)

Aber der Vampier ist gut und die Stadt schön beschrieben, gerade den Türgeist fand ich toll.

Danach durch die SL mit einigen netten Tipps und dann das große Finale gegen den Eisenwurm einfach toll.

Ich werde es wohl bald erneut leiten und noch etwas aufpeppen.

4 Punkte

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egi.dius
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von egi.dius »

Dem Moria-Vergleich muß ich zustimmen, aber trotzdem hat es mir gefallen, auch wenn ich es leider nicht zu Ende gemeistert habe...

4.

Homal
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Homal »

Ich gebe 4 Punkte. Wenn man sich etwas Arbeit macht sind aber auch sicher 5 Punkte drin.
Die Abenteuridee finde ich sehr gut und das Abenteur bietet viele unterschiedliche Settings und damit auch Spielmöglichkeiten. Leider krankt es daran auch etwas.

Ein Problem ist einfach Xenos. Varana hat dies in ihrem Post schon geschildert.
Die Reiseabschnitte kann man schnell abhandeln oder beliebig selbst ausgestalten, ein paar Ideen werden noch erwähnt. "Moria" fand ich sehr gut, es ist eine Wirklich bedrohliche Stimmung aufgekomen. (Wenn man ein bisschen aufpasst, dann sollten die Spieler nicht andauernd an Moria denken müssen). Obwohl der Teil in Aradolosch recht gut ausgearbeitetist, hätte ich mir ein paar mehr spielbare Ideen gewünscht, damit man nicht zu leicht Gefahr läuft, die einzelnen Räume/Hallen, einfach abzuerzählen.
Die Geschichte von Crallog finde ich gut, nur ist er, spielt man seine Fähigkeiten aus, sehr mächtig und verdient fast etwas mehr, als mal kurz auzutauchen, die Helden zu ärgern und dann gehts im Abenteur wieder weiter.
Die Schwarzen Lande bieten natürlich massig Potential. Hier werden aber auch viele gute Ideen mitgeliefert. Aber gerade mit der Schwarzen-Lande-Box, anderen dort spielenden Abenteuern, eigenen Ideen oder Einbau der G7 Kampagne lässt sich da noch viel mehr rausholen.
Um Thorolosch (Leben, Belagerung, Räumlichkeiten, etc.) hätte ich mir noch mehr Material gewünscht, was aber wohl den Rahmen gesprengt hätte. Ich habe mich jedoch etwas alleine gelassen gefühlt und musste mir viel selbst ausdenken und improvisieren um alles Stimmig erscheinen zu lassen. Auch das Ende hätte man etwas ausführlicher gestalten dürfen.

Fazit: Ein starkes Abenteuer, in das man noch viel Arbeit stecken kann um es zu perfektionieren aber auch so top. Kann man auch mit wenigen Änderungen in die G7-Kampagne einbauen bzw verknüpfen.

Jarl
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Jarl »

Hallo!

Brogars Blut hat so seine Ecken und Kanten. Die Zwergenbinge ist nicht intelligent genug ausgeschmückt, sondern bleibt an vielen Stellen unter ihren Möglichkeiten zurück. Ähnliches gilt für die schwarzen Lande. Das ist ein bisschen schade, weil das Abenteuer definitiv enorm gut ist, aber ich finde, da fehlt an vielen Stellen einfach der letzte Meter. Weil es sich dabei aber um _das_ Schwarze Lande AB handelt, muss man im Prinzip 5 Punkte geben. Ich zögere noch ein wenig, weil auch das Ende ein bisschen hoppla-hopp hingeschrieben war. Den Zwergenvampir fand ich ziemlich komisch und schlecht umgesetzt.

Echt schwer, hier zu einem Urteil zu kommen. Das Abenteuer ist sehr gut, obwohl es oft unter den Möglichkeiten bleibt, gleichzeitig hätte es aber auch insgesamt großartig sein können.

Uns wird gut tun, wenn wir jetzt erst einmal einen Abstecher ins liebliche Feld machen.

Twister23

Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Twister23 »

Ich fand die Interpretation des AB die wir gespielt haben sehr interessant und spannend.

Korjane
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Korjane »

Hallo Zusammen,

ich fand das Ab an sich recht gut.

Allerdings hatte ich das Vergnügen meine Runde von den Trollen aus G7 nach Ardalosch zu führen.

Dabei war es natürlich vorgesehen, dass die Gruppe Irrlicht, den Xardurdalosch nicht überlebt, bis auf einen Phexgeweihten, der Mittels Schutzkreis sich in eine Vorratskammer retten konnte und sich getreu dem Motto, ich vertraue auf meinen Gott, dort auch überlebt hat.
Der Xardurdalosch hat nämlich ein totes Irrlicht so hingelegt mit grinsendem Gesicht und Schwertspitze, die auf den Vorratsraum gezeigt hatt. Da er den Schutzkreis nicht überfinden konnte. In der Hoffnung jemand ist dumm genug diesen da raus zu holen.


Daher hat meine Gruppe Xenos nur noch als Führer für den letzten Teil der Binge gehabt.

Der letze Teil des AB war sehr spannend und recht kurz und hat mir als Meister dabei geholfen den rechten Charakter für das 6 Zeichen zu finden, da sich mein Angroschgeweihter überaus Heldenhaft verhalten hat.

Nur so meine Helden haben ihren 6 Gezeichneten am Schlund in ihre Runde aufgenommen und sind jetzt an den Trollpforten angelangt.

LILUG Yvonne

Senebles
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Senebles »

Ein solides Abenteuer. Ein komplexerer Dungeon war damals extrem selten, weshalb das Abenteuer schon herausstach. Einstieg, Reisen und Dungeon sind auch brauchbar ausgearbeitet.

Andererseits war das Abenteuer damals irgendwie von allem zu viel. Nochmal G7, nochmal Vampir (diesmal Zwergenvampir), nochmal Niederlage gegen Borbarad.

Dazu kommt dieser Supergeode mit seiner Feuchttraumelfe ...

Insegsamt daher 3 Punkte.

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Whyme
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Whyme »

4 Sterne für ein gutes Abenteuer, mit etwas weniger Moria-Anleihen wären es 5 Sterne geworden.

LG
Whyme
Die zwei wichtigsten Tage in deinem Leben sind der, an dem du geboren wurdest
und der, an dem Du weißt, wofür.

Homal
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Homal »

Also das Xenos Problem besteht definitiv. Meine Helden Haben sich auch ein paarmal gedacht, warum greift der jetzt nicht ein. Ok, in den Schwarzen Landen will man keine Aufmerksamkeit erregen, X. schont sich für das Finale... Braucht halt ein paar Ideen.
Die Zwergenbinge fand ich gut, kam sehr stimmungsvoll rüber. Auch den Vampir fand ich gelungen. Die Reise durch die Schwrzen lande auch sehr spannend, abenso das Finale.

Ich habe das Abenteuer mit meiner G7 Gruppe gespielt (vor Siebenstreich -> etwas zeitliches Umplanen; außerdem sind die Helden schon bekannter und es ist eigentl. etwas riskant, aber wenn Albrax fragt...) Ich finde es super, das die Zwerge mit diesem Abenteuer mehr in die G7 eingebunden wurden. Die Helden können ein ganzes Volk retten und haben bei den Kleinen dann einen Stein im Brett.
Schwach finde ich die Ausarbeitung des Abeneuers. Überhall hätte noch ein paar Seite mehr Hintergrund/Ideen hingehört. Die Binge ist nicht sonderlich gut ausgearbeitet, der Vampir verdient mehr Hintergrundgeschichte, die Xenosdarstellung könnte besser sein, es könnten mehr Ideen für die Schwerzen Lande vorkommen....
Man sollte die Abenteuer auf jeden Fall besser verknüpfen:
-Meine Helden haben hier schon die Grolme kennengelernt
-Die Hintergrundgeschichte des Vampirs habe ich mehr mit Graulgratschtor(?) und den Trollen verknüpft
-Habe zusätzliche Szenen überlegt um die Schwarzen Lande grausem/schrecklich/interessant darzustellen (bzw Ideen aus anderen Abeneteuern): Sind auf den Schwertzug und Rondrasil getroffen haben den Angriff auf Beilunk mit angesehen/miterlebt und sind dort auch auf Verräter und Verbündete getroffen.

Fazit: Ich finde das Abenteuer wegen des Zwergenthemas eine gute Bereicherung für die G7.
Mit Invasion der Verdammten kann es aber sein, dass den Spielern die Schwerzen Lande langsam zu Halse raushängen. Für Xenos sollte man sich etwas überlegen und man sollte es mehr mit den anderen G7 Abenteuern verweben. Spaß hat es uns allemal gemacht und so gebe ich gute 4Punkte. Wäre es etwas besser ausgearbeitet (Hintergrund -nicht G7-Bezug) und würde dem Meister etwas mehr zu Hand gehen, wären es albraxstarke 5 Punkte.

IrMel
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von IrMel »

Ich habe dieses Zwischenabenteuer als eigentlicher G7-Spieler gemeistert, damit der Meister auch mal wieder spielen konnte. Anstatt sich einen Zwischenhelden zu erstellen, hat er Xenos von den Flammen übernommen - hat wunderbar geklappt. Dadurch hatte ich keinen mitlaufenden NSC an der Seite der Gruppe und der Meister hatte viel Spaß an seinem Überhelden, den er dankenderweise zurückhaltend gespielt hat.

Nun zum Abenteuer:
Den Einstieg kann man etwas abändern für die Gezeichneten (bereits im Kommandozelt willkommen, kennen viele der Personen, Brilliantzwerge sind bereits bekannt: Kurkum), und da wir das Abenteuer kurz nach dem Oktoberfest gespielt haben, kam auch die gute Stimmung des Lagers rüber. Die Verschleierung der Gezeichneten habe ich nicht so ernst genommen: Das Rubinauge wurde mit einer Augenklappe verdeckt, das Tattoo war nicht sichtbar, die Echse hat einen Illusionsring bekommen, die Hand war nicht anwesend.

Die Mine war ziemlich öde, das einzig Interessante war die Drachenfalle, an der sich meine Gruppe lange Zeit aufgehalten hat. RAW ist der Zwergenvampir keine Herausforderung für die G7-Helden. Deshalb habe ich nur Indizien für seine Anwesenheit beschrieben (mehrere getötete Zwerge, massive Steinbank gegen ein Tor geworfen, was eben im Abenteuer vorgeschlagen war - hat Eindruck geschunden!). Bei einer Übernachtung habe ich ihn einen Charakter würgen lassen, der sich dann schnell wieder zurückgezogen hat. Einen psychisch kranken Brogar-Zwerg konnten die Helden ebenfalls mitnehmen und befragen.

Nun kommen wir zum (meiner Meinung nach) besten Teil des Abenteuers: Die Beschreibung der Schwarzen Lande! Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht, den Helden die Gräultaten und Missstände der Region zu schildern. Ich habe noch einige zusätzliche Dinge hinzugefügt (Schimären-Bäume, die Gedärme statt Früchte bilden, gefolterte Menschen ohne Fingernägel / Zähne etc.). Die Atmosphäre kam bereits beim Lesen sehr gut rüber. Leider waren die Helden nach den vielen MU-Proben bereits so paranoid, dass sie vor jeder Begegnung geflüchtet sind. Nun ja, zu Recht...

Endlich in Lorgolosch angekommen wird das Abenteuer immer unsinniger. Die Stadt ist kein Stück beschrieben, die Helden sind auf einmal da. Warum flüchten die Brilliantzwerge nicht einfach, wenn sie nur von 6 Brogarzwergen aufgehalten werden? Ist der kleine Fluss etwa der Grund? Warum bohrt sich der Wurm nicht einfach durch das Tor? Oder bohrt sich in den übernächsten Raum, um die Zwerge dann einzukesseln? Warum greifen 50 Brogarzwerge 2.000 Brilliantzwerge an? So viele Spielerfragen, die ich nur mit "Ich weiß es nicht..." beantworten konnte. Die erste Begegnung mit dem Wurm hat Eindruck geschunden und auch der Versuch die Beschwörung / Kontrolle zu verhindern, war recht interessant für die Spieler. Insgesamt merkt man jedoch, dass es ein altes Abenteuer ist. Ich kam mir beim meistern bereits wie in einem Schlauch vor. Es gab fast keinerlei Einflussmöglichkeiten seitens der Spieler, die irgendetwas an dem Werdegang hätten ändern können.

Mein Fazit:
  • + Schöne Atmosphäre der Schwarzen Lande
    + Gezeichneten konnten sich für die Hilfe der Brilliantzwerge revengieren
    + Der Wurm ist gelungen
  • - Absoluter Schlauch, kein Einfluss auf das Abenteuer
    - zu viele Ungereimtheiten, Unstimmigkeiten
    - Helden sind nur Statisten
    - Aradolosch ist zwar gut beschrieben, aber so leer, und Lorgolosch ist dafür kein Stück beschrieben
Also meine Bewertung: 2/5 Als Spieler hätte ich das Abenteuer sicher an die Wand geklatscht. Viel zu geradlinig, kaum Einflussmöglichkeiten und wäre Xenos als mächtiger NSC nebenher gelaufen, hätte ich gekotzt. Das Setting hat mir sehr gefallen, die Atmosphäre, aber besonders der Teil in Lorgolosch und das Railroading versauen das ganze Abenteuer.

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Bluthandel
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Bluthandel »

Endlich nimmt mir jemand die Arbeit ab, wollte dieses aus meiner Sicht reichlich überbewertete bzw. schlichtweg überkommene Machwerk schon eine zeitlang bewerten. Ich schätze, die Faszination für das AB kam wohl ursprünglich daher, dass es schlichtweg kaum größere Abenteuer in den schwarzen Landen gibt/gab.

Es ist aber einfach ein fürchterlicher Schlauch, und wenn Superxenos mal wieder den doofen Helden "müde seufzend" den Weg freimacht, kann man als SL nichtmal mehr über die stümperhafte Ausgestaltung dieses an sich potenten Plots lachen. Der Part in den schwarzen Landen taugt immerhin als Inspirationsquelle, auch wenn die dortige "Sandbox" mal wieder grauslich strukturiert ist und natürlich am Ende völlig irrelevant bleibt.

Mit einer rollenspielfreudigen Gruppe, einem kastrierten (bzw tatterigen) Xenos und vielen eigenen Ideen kann´s aber trotzdem gut funktionieren. Auf keinen Fall so leiten, wie´s der Autor mal vorsah, das ist wirklich nicht schön.

Fazit:

+ Inspirierend
+ Teilweise gelungene Szenarios, die sich auch wiederverwerten lassen

+/- Ordentliche Atmosphäre der Schwarzen Lande, aber definitiv ausbaufähig

- Absoluter Schlauch, kein Einfluss auf das Abenteuer
- Fließtext-Struktur aus der Hölle erschwert eine Überarbeitung und das Auffinden relevanter Informationen unnötig.
- zu viele Ungereimtheiten, Unstimmigkeiten
- Helden sind nur Statisten
- Entscheidende Schauplätze nur leidlich beschrieben
- ganz viel Potential verschenkt

Das AB war bei uns zwar insgesamt schön, dies ist aber leider viel zu wenig dem Autor zu verdanken. Vor Allem wegen der vielen strukturellen Mängel von mir auch nur 2 Punkte.
SL:
Postapokalyptisches DSA (MPA, nach A176, seit 11.2019), Notmark-Sandbox (seit 06.2022)
SC:
VeG (A159, seit 01.2018), Al Anfa - Königsmacher von Horasien (nach A135/A155, seit 06.2020), Rabenkrieg (VA4x, DSA4.1, seit 08.2022)
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Curthan Mercatio
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Ich durfte Brogars Blut vor kurzem als Spieler erleben, deswegen diesmal nur kurze Anmerkungen.

Den Einstieg fand ich eher unplausibel. Vielleicht lässt sich das Problem nicht von Zwergen allein lösen, aber ein paar Typen werden auf diese enorm wichtige Mission geschickt, nur weil sie eben zufällig da sind und Xenos seit ein paar Tagen kennen? Gerade in der Nähe von Gareth sollte es doch zahlreiche vertrauenswürdigere und geeignetere Agenten für diese Mission geben. Ansonsten fand ich das zwergische Fest recht spaßig. 3/5 Punkte.

Die Anreise bis zur Mine war dann eher unspektakulär, genauso wie die Mine selbst. Außer den ersten Hinweisen auf den Vampir gab es eigentlich recht wenig zu sehen und zu tun. Der Aufbau der Zwergenstadt hat mich persönlich völlig aus der Immersion gerissen. Warum liegt zwischen jeder Halle mindestens 1 Stunde Fußmarsch? Von den Schlafräumen bis zum Arbeitsbereich sind es so mehrere Stunden, bis zu den Gärten eine ganze Tagesreise! Und der Heimweg von einem Fest dauert mehrere Stunden und führt über eine geländerlose Brücke über einen bodenlosen Abgrund. Kein Wunder, dass hier niemand mehr lebt. Der Zwergenvampir greift dann natürlich genau im letzten Moment an, damit die Helden gerade noch entkommen können. Warum er uns nicht in den vielen Stunden seit der ersten Begegnung ausgelöscht hat, weiß ich nicht. Überhaupt war der Vampir nach der guten Einführung eher enttäuschend, die waffenlosen Angriffe mit geringem Schaden kaum furchteinflößend. Definitiv der schlechteste Teil des Abenteuers. 1/5 Punkten.

Die Interaktion in den schwarzen Landen war dann hingegen sehr gelungen. Knifflige moralische Entscheidungen, tragische Schicksale und ein sehr verwirrter Rondrageweihter - großartig. Irgendwie auch der einzige Teil des Abenteuers, bei dem ich als Spieler das Gefühl hatte, gefordert zu sein. Auch die Begegnung mit den borbaradianischen Zwergen fand ich gut. 4/5 Punkten mit Tendenz nach oben.

Das Finale war dann irgendwie eher enttäuschend. Zuerst wird das Agrimoth-Scheusal groß eingeführt, gegen das man dann aber gar nicht kämpfen darf. Stattdessen soll es eher ein schnöder Diebstahl aus einer erbärmlich schlecht gesicherten Kammer sein. Wobei wir immerhin noch König Buntul meuchelten, da wir niemals darauf gekommen wären, einfach die Uhr umzustellen. Wer rechnet denn damit, dass der König seinen "Wecker" nicht in seinen Gemächern, sondern auf seinem Arbeitsplatz hat? Die spinnen, die Zwerge! Schlussendlich endet das Abenteuer superepisch, ohne dass wir irgendetwas Episches vollbracht haben. 2/5 Punkte.

Insgesamt vergebe ich gerade noch 3/5 Punkte für ein Abenteuer, dass mir an zu vielen Stellen unplausibel erscheint und relativ wenige interessante Herausforderungen bietet.
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.

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Der Alpacaflüsterer
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Der Alpacaflüsterer »

Angrosch zum Gruße!

Ich arbeite mich gerade durch das Abenteuer und habe da eine Frage zu Aradolosch bzw. dem Plan von selbiger Bergfreiheit.
Ich finde Raum 6 (Werkhalle) nirgends nicht.
Jetzt kann es sein, dass:

a.) ich zu doof bin.
b.) der Raum nicht eingezeichnet ist.
c.) - Platz für freie Antwort -

Ich persönlich tippe ja auf Antwort b.), möchte mir aber zur Sicherheit dennoch etwas Hilfe aus dem Forum holen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt? Habe die FanPro Ausgabe von 1998, sowie das "aktuelle" Ullisses PDF vor mir liegen. Der vermeintliche Fehler ist in beiden Exemplaren zu finden. Ich würde die Werkhalle irgendwo zwischen Raum 5 (Markthalle) und Raum 7 (Wohnkomplex) verorten. Die Beschreibungen sind aber m.M.n. etwas ungenau und so fällt eine konkrete Zuordnung schwer.

Bin für jede Hilfe dankbar! :)


Final bewerten möchte ich das Abenteuer an dieser Stelle (noch) nicht. Der Ersteindruck ist aber ein sehr guter. Atmosphärisch sehr, sehr dicht. Allein die Illustrationen und Karten sind in meinen Augen pures (Zwergen)Gold. Freue mich schon darauf, meine Gruppe nach Lorgolosch zu führen! Stellenweises Railroading hin oder her (wobei diese Diskussion ja sowieso eine sehr spielphilosophische ist). Vorabbewertung: 4/5.

Andras Marwolaeth
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Nach Lektüre würde ich sagen, dass der in der Karte eingezeichnete Raum 7 eigentlich Raum 6 sein sollte, während die angebundenen Räume 7a, 7b und 7c durch die Raumbeschreibung von Raum 7 abgedeckt sind.
Grund: die MI zu Raum 6 beschreiben genau die Verbindungen, die von dem Kartenraum 7 weggehen. Und der letzte Satz zu Raum 6 sagt ziemlich klar, dass 7a, 7b und 7c im Prinzip sehr ähnlich aufgebaute Wohnkomplexe sind, wie in 7 beschrieben.

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Der Alpacaflüsterer
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Re: A83 Brogars Blut

Ungelesener Beitrag von Der Alpacaflüsterer »

Ja, macht Sinn und ist irgendwie auch das Naheliegendste. Werde es wohl so für mich umgestalten. Danke und Hoscha Reworim!

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