Die Drachenchronik (Kampagne)

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.

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Thallion
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Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Bewertung und Diskussion der Inhalte der Kampagne die Drachenchronik vorgesehen, die in 4 Kampagnenbänden erschienen ist.

Zur Drachenchronik gehören folgende Kampagnenbände:
Drachenschatten erschienen im Juni 2009.
Drachenerbe erschienen im November 2009.
Drachenschwur erschienen im Mai 2010.
Drachendämmerung erschienen im März 2011.

Die Gesamtredaktion der Kampagne übernahmen Patrick Fritz, Stefan Küppers und Daniel Richter.

Die einzelnen Abenteuer der Kampagne könnt ihr in den separaten Bewertungsthreads bewerten. Hier gehts es um die eigentliche Kampagnenidee, deren Umsetzung und Planung, sowie den beigefügten Zusatzmaterialien.

Vielleicht hast du Erfahrungen mit der Kampagne gemacht, die du mit anderen Nutzern teilen möchtest, hast Tipps oder Fragen oder möchtest einfach nur allgemein deine Meinung zur Kampagne kundtun oder deine Bewertung begründen. Der Thread ist deshalb auch zur Diskussion der Kampagne vorgesehen.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du die Kampagne als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

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PS: Hier gelangst du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Eine allgemeine Diskussion zur Drachenchronik findet ihr HIER
Zuletzt geändert von Thallion am 24.03.2011 10:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Sumaro
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Wie gerne würde ich hier viele Punkte geben, denn man kann eines über die Kampagne sagen, so großflächig wie sie vorbereitet, angekündigt, angepriesen wurde als "the next big thing" hatte sie Potenzial der G7 den Rang abzulaufen.

Leider ist das Potenzial alles was sie wirklich hatte. Eine Menge Ideen, eine Menge vorhergehende Plotfäden, die ausgestreut wurden nur um dann niemals wieder aufgegriffen zu werden. Seien es die Erben des Zorns, der Reif von Mahaleth, die Menacoriten, die alten Drachen, die Essenzlinien, die extra für die Kampagne entworfen wurden oder die zahlreichen Drachentöter-Waffen, die man aufgebracht hat, all das spielt, im besten Fall, eine Rolle am Rande.
Die Kampagne der vergeudeten Möglichkeiten. Das was zu DSA3-Zeiten mit der ursprünglichen Borbaradkampagne geschehen ist, zu wenig Abstimmung der Abenteuer untereinander wurde wieder aufgegriffen. Es wurden Fehler wiederholt, es wurden Plot-Fragmente einfach unbeachtet gelassen und enormes Potenzial verschenkt, vielleicht bewusst vergeben.

Absolut enttäuschend, denn es findet sich kein roter Faden in dieser Kampagne. Pardona als Bösewicht, die, scheinbar vollkommen unmotiviert, zu einem Zeitpunkt Pyrdacor zurückrufen will, an dem es schlicht keinen Sinn macht dies zu tun, bedenkt man, die im Hintergrund festgeschriebenen, Konsequenzen der Rückkehr.
Andere Figuren, wie der ehemalige General Pyrs, Feracinor, der als Figur aufgebaut wurde, spielt dann plötzlich keine Rolle obwohl er eine treibende Funktion hinter den Drachenkulten hätte einnehmen können.

Ganze Völker werden nur zum Sight-Seeing benutzt ohne sie einzubinden. Die Trolle besucht man kurz, doch das älteste Volk und Feind der Drachen rührt sich nicht. Die Zwerge, jene die seit Jahrtausenden den Krieg gegen Pyr vorbereiten, werden nicht mal am Rande thematisiert.

Ich würde 2 von 5 Punkten geben, wenn man die Ideen berücksichtigt und die Vorarbeit, die geleistet wurde, für die Kampagne, die allerdings nur durch sehr große Eigenleistung des Meisters überhaupt darin unterkommen kann. 2 Punkte für das Gefühl "Das Potenzial ist da! Die Idee ist da!"

Aber 2 Punkte bedeutet "geht so" und ich muss ehrlich sagen, nein, so geht es nicht mehr. Für das verschwendete Potenzial und die langen Jahre der Planung und Vorarbeit, der Ankündigungen und Plot-Hinweise, die dann ungenutzt im Nirwana verschwinden, weil man sie nicht aufgreift, dafür gibt es nur einen Punkt und das auch nur, weil ich nicht weniger geben kann. Diese Leistung war schlecht und diese Kampagne als Aushängeschild für DSA und die dazu gehörende Verlagsarbeit ist ein Signal, dass man sich nicht kümmert.

Daher 1 Punkt von mir.
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Hanfmann
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

Negativ:
  • Einige seltsame Abenteuer, die man besser weg lässt oder umarbeiten muss, vor allem im dadurch sehr schwachen Mittelteil der Kampagne
  • Viel zu viele verschiedene NSC (ein Fokus auf Hilbert wäre sinnvoll gewesen)
  • Auftauchen von Personen und Orten die nachher keine Relevanz mehr haben (Trolle)
  • Relativ geringe Bedeutung der Drachenchronik an sich (obwohl sich das leicht ändern lässt)
  • Insgesamt viel Eigenarbeit erforderlich
Positiv:
  • Einstieg und Ende sind gut (Im Sand verborgen, Band 3 und 4)
  • Einige interessante NSC (Gorodez, den habe ich daher direkt in Erben des Zorn eingebaut, damit er bereits bekannt ist)
Meiner Meinung nach reicht das interessante Potential aus, um die Kampagne insgesamt auf 3 Punkte zu heben, komplett ohne Umarbeitung sind es eher 2 Punkte.
Etwas ärgerlich ist, dass man im Mittelteil soviel verschenkt hat, obwohl gerade der 4. Band einige wichtige Voraussetzungen andeutet, die die SC in der Zeit gemacht haben sollten (z.B. die Essenzträger abklappern um sie gegen Pardona einzuschwören).

-Mehr schreibe ich sobald ich wieder nüchtern bin und Band 4 komplett durch habe-
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Gulmond
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Das man Essenszträger abklappern müsste, ist schlicht Unsinn.

Insgesamt teile ich Sumaros Kritikpunkte. Möchte noch hinzufügen, das insbesondere der Umgang mit NSC eine ganz deutliche Schwäche der Kampagne darstellt. Sehr sehr viele NSC's wurden nur für einzelne Episoden hervor gehoben um dann gleich wieder Fallen gelassen zu werden.
Was fehlt ist ein Bündel von NSC als Feinde und Verbündete, die man am besten gleich zu Beginn der Kampagne vorstellt, so wie man es auch in der Königsmacherkampagne gemacht hat.

Mies ist, das der Handlungsfaden um die Drachenstammbäume so unglaublich aufgebläht wurde, obwohl es zur Vereitelung von Pardonas Plänen relativ belanglos ist, wer mit wem verwandt ist und von wem auch immer abstammt.

Dafür kommt Yalstene als interessanter NSC-Schurke mit Zukunftspotenzial drastisch zu kurz. Selbst im 4. Band bleibt sie eine Randerscheinung.

Trotzdem gibt es einige spannende Episoden und unterhaltsame Momente, so das ich doch zu 3 Punkten tendiere.

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Harteschale
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Harteschale »

@ Gulmond: Du findest das Ergebnis wirklich "zufriedenstellend" = 3 Punkte?

Ich persönlich habe einen Punkte vergeben. Im wesentlichen Stimme ich Sumaro zu und würde noch weitere Kritik einführen, aber dazu bin ich gerade noch zu entgeistert von dem, was im Finale vorkam. Einfach fassungslos.
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Gulmond
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Ja, der vorgeschlagene Finalsieg ist sicherlich der größte Dramaturgie-Klops "ever". Lässt sich aber relativ einfach ignorieren.

Die vorgestellte Handlung bietet genug Potenzial mit dem ich arbeiten kann. Einige der ärgsten Fehler lassen sich auch noch ausbügeln.

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Borengar
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Borengar »

Ich muss meine Bewertung nochmal überdenken, nachdem die Kampagne nun zu 99% vorbei ist-

die damals gegebenen 4 Punkte kann ich nach keinem Maßstab mehr gutheißen und wundere mich heute, wie ich mir die damals ernsthaft rechtfertigen konnte.
Zuletzt geändert von Borengar am 03.01.2013 03:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Harteschale
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Natürlich kann man immer viel draus machen, ich habe die DC auch geleitet und nur Anleihen genommen an den Abenteuerbänden. Aber ich denke, die Bewertung hier fußt auf dem gedruckten Wort und nicht auf der Eigenleistung als Meister.
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Sumaro
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Nur um das zu trennen, wenn ich den Meister und das Spielerlebnis bewerten sollte, würde ich 5 Punkte geben. Allerdings weiß ich was die Bücher bieten und was der Meister daraus gemacht hat. Nachdem ich hier nicht die Meisterleistung und die wochenlange Mehrarbeit meines Spielleiters bewerte sondern das Produkt, trenne ich das deutlich auf und danach ist die Drachenchronik für mich eine schlechte Kampagne. Zufriedenstellend kann ich das Produkt und das was die Redaktion da zusammengestellt hat beim besten Willen nicht nennen.
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↠13↞

Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Ich bin zufrieden. Ich hab ein Produkt das zwar etliche Detailschwächen hat aber ohne Probleme mit geringerem Mehraufwand als andere Abenteuer angepasst werden kann.

Nachdem die benötigte Arbeit zur Anpassung mein einziges Bewertungskriterium ist gebe ich vier Punkte. Den einen Punkt Abzug verursacht das komplett unbrauchbare (und damit sehr arbeitsäufwändige) 24 h in Khunchom.

Gulmond
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Ich bewerte auch nur das, was die Kampagne bietet und das reicht trotz etlicher Dramaturgiefehler immer noch für 3 Punkte. Auch so gibt es eine Menge Erlebnisse und spannende Konflikte zu lösen.

↠13↞

Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Sagen wir mal so, meine Erwartungen wurden erfüllt. Das die Erwartungen natürlich nicht so hoch waren wie bei manch anderem hier und immer noch viel Käse unter den Publikationen ist, ist wiederum was anderes. ;)

Eisenbeiß
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Eisenbeiß »

Eine lieblos zusammengeklatschte Aneinanderreihung von zumeist sehr mäßigen Abenteuern. Spätestens ab dem dritten Abenteuer stellt sich auch bei entschlossenen Spielern die fatale Frage: "Was zur Hölle machen wir hier eigentlich?"

In meinen Augen der Todesstoß für jede Motivation und ein Armutszeugnis für das Produkt.

1 Punkt.
Zuletzt geändert von Eisenbeiß am 24.03.2011 17:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Rabastan
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Rabastan »

ACHTUNG! Ich verwende nicht gekennzeichnete MIs und Spoiler!

Das Mysterium
Ich habe die Kampagen mit 2 Punkten (Geht grad so) bewertet. Es sind einige sehr interessante Ansätze drin, die allerdings enormes Engagement seitens des Meisters bedürfen, um zur Geltung zu kommen. Größter Kritikpunkt meinerseits ist die Drachenchronik selbst, die offenbar keinen gewinnbringenden Mehrwert für die Helden oder die gesamte Kampagne hat. Das große Mysterium wird offenbart (das Drakonia-Abenteuer ist gut gelungen, wie ich finde), aber nicht für mich als Meister. Das Ende der Kampagne käme auch ohne zurecht - ein McGuffin, der mäßigen Sorte.
Beim lesen der vier Bände (ich werde meistern) kam unentwegt die Frage auf, worauf da hingearbeitet wird. Was bringt die Drachenchronik? Ich weiß es nicht. Vielleicht bin ich auch zu blöd und schnall es nicht. Wer es mir klar machen kann, inwiefern die Helden dadurch Erkenntnis, Macht und Vorsprung gewinnen, die sie letztlich dazu befähigen das Finale zu bestehen erschließt sich mir nicht.

Kürzen
Zwei Abenteuer werde ich ersatzlos streichen: 24 Stunden in Khunchom und Feuerbündnis. Ersteres ist eindeutig Nebenlinie und wirkt hauptsächlich effekthascherisch, ohne wirklich durchdacht und (aventurisch stimmig) ausgearbeitet zu sein. Zweiteres ist zwar inhaltlich ein gutes Abenteuer, aber in meinen Augen für den Hauptstrang nicht relevant genug, um es unbedingt zu spielen. Außerdem kommt die Kampagne derart langsam in Fahrt, dass sich kürzen und streichen regelrecht aufdrängt.

Die Zwerge & die Trolle
Als Ur-Feinde der Drachen tauchen beide Völker auf, nehmen aber keinen direkte Einfluss auf die Kampgane. Weder liefern sie (kampagnen-)wichtige Infos, noch Waffen, noch Unterstützung. Erwähnen musste man sie, aber hier hat man einfach zuviel verschenkt bzw. sich zu wenig Gedanken gemacht. Nun ist Meisterarbeit gefragt, um daraus noch was brauchbares zu schaffen, was die Helden konkrete Hilfe bietet (trollische Artefakte, besondere Waffen, Drachentöter-Lehrgang, o.ä.).

Das Finale - Band IV
Das Setting finde ich persönlich richtig gut: Zhe Tha! Hier kann man alles an Phantastik aufbieten, was die meisterlichen Hirnwindungen hergeben. Wenn es dann allerdings an die Story geht, wird es eher wieder etwas mau. Ich gebe zu ich haben den Band bisher nur zweimal überflogen. Pardonas Plan ist (aus Meistersicht) nachvollziehbar, inwieweit aber die Helden nachher alles überblicken können, kann schwierig werden: Humusdrache mit Kraft füttern, ihn dann mit Pyrdacors Essenz prägen (Essenzträger), Zhe Tha nach Dere zurück stürzen lassen und den Humusdrachen als Proto-Körper für den (wieder erwachenden) Gottdrachen nach dessen Karfunkel suchen lassen, um diesen dann mit namenloser Macht zu verführen. Aufgabe der Helden: Eben die verhindern, wobei in Zhe Tha den den Humusdrachen vernichten.
Dass zum finalen Aufeinandertreffen die Helden gegen mehrere Drachen kämpfen sollen, scheint aus Abeteuersicht wenig Schwierigkeiten zu machen. Ich hatte eher das Gefühl, dass man die Helden dafür ähnlich wie die 7 Gezeichneten aufmotzen müsste, damit sie nicht einfach plattgetreten werden. Hier schließt sich (bei mir) evtl. der Kreis zu Zwergen und Trollen, damit diese mehr Einfluss nehmen und die benötigten 'Heldenkräfte' später nicht nur aus Echsenhand stammen.
Pardonas Ableben wirkt arg konstruiert und müsste (erzählerisch) besser vorbereitet werden.

So, erstmal. Vielleicht etwas unstrukturiert, aber das sind soweit meine ersten und wichtigsten Eindrücke über Kampagne. Wenn ich den letzen Band zuende studiert habe, gibt es evtl. einen Nachtrag.

Andras Marwolaeth
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Ich habe mal 2 Punkte gegeben.

Die Kampagne liefert eine Fülle an Material zu bislang wenig beschriebenen Schauplätzen wie Drakonia, Zze Tha, das Feuerkloster, die Trollfeste, usw. usf. Das ist schon mal positiv.

Die Abenteuer habe ich nicht richtig verstanden. Meist ist es eher unklar, warum die Helden was machen sollen. Dann wird immer wieder mal der Eindruck erweckt, es gebe einen gewissen Zeitdruck, was aber teilweise gar keinen Sinn macht (z.B. eine Expedition ins Eherne Schwert ist nicht mal so eben organisiert). Die Abenteuer wiederholen sich auch zum Teil. Da müssen mehrmals Expeditionen veranstaltet werden, die Bösewichte ausfindig gemacht werden, Sightseeing gemacht werden oder bei großen Treffen versucht werden, die Leute für die Ziele der Helden zu gewinnen.

Die Drachenkulte (angeblich hat Pardona ja ALLE Drachenkulte Aventuriens unterwandert) spielen nur eingeschränkt eine Rolle. Warum können die Helden nicht als Mitglied eines Drachenkultes in die Mysterien eingeweiht werden?

Es ist auch etwas unklar, was man sich eigentlich bei der Auswahl der Helden gedacht hat. Man erinnere sich: beim ersten Abenteuer geht es darum, eine Expedition in die Khôm zu organisieren. Da könnte die Gruppe z.B. aus ein paar Tulamiden, vielleicht gar Novadis bestehen. Die werden sich dann aber später schwer tun (wie, ihr habt weder gebirgs- noch eiskundig? oder: jetzt habt euch mal nicht so, ihr müsst mit den Achaz zusammen arbeiten).

Mit einigem an Arbeit kann man aus der Kampagne einiges machen. Z.B. wenn Hilbert von Khunchom aus die ganzen Aktionen steuert und die Helden jeweils zurückkehren und Bericht erstatten. Da würde der rote Faden deutlicher werden.

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Varana
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Varana »

Zwei Abenteuer werde ich ersatzlos streichen: 24 Stunden in Khunchom und Feuerbündnis... Zweiteres ist zwar inhaltlich ein gutes Abenteuer, aber in meinen Augen für den Hauptstrang nicht relevant genug, um es unbedingt zu spielen.
Nur kurz: Gerade "Feuerbündnis" ist mMn (fast?) das einzige Abenteuer, das den Helden fürs Finale was bringt (indem Agapyr aufgrund des Abenteuers am Ende den Helden günstiger gesonnen ist). Das müßte man evtl. etwas deutlicher darstellen, als es im Abenteuer steht, aber diese Anpassung ist eine Winzigkeit. Ausgerechnet dieses Abenteuer würde ich nicht weglassen - da sind fast alle anderen weitaus bessere Kandidaten.

Gulmond
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Ja, Feuerbündnis ist OK, wenn man ein paar Veränderungen vornimmt. Dann ist es ein schneller, actionreiches Abenteuer. Ein guter Kontrast zu dem eher kopflastigem "Hort der Erinnerung". Streichen kann man "Vermächstnis im Mondschein". Wir haben es zwar gespielt, aber eben auch um einen mindestens ebenso langen Teil in Okdragosch ergänzt.
Das die Zwerge keine Rolle spielen, stimmt ja auch nicht so ganz. Der Zwergentruppkann ja als Kampftruppe die Helden ins Finale begleiten.

Ein Tiefpunkt der Kampagne ist auch "Ins Nest der Feinde". Statt die albernen Chulaks in dem Wüstenkaff wird es bei mir eine richtige Verschwörung der Uled ash'Shebah in Fasar zu bekämpfen geben. Feuerbündnis bietet sich dazu an, da hier klare Bezüge zu Fasar als nächsten Schauplatz erarbeitet werden können

beegee
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von beegee »

Ich habe die Kampagne mit 4 Punkten bewertet.
Inhaltlich muss ich allerdings meinen Vorrednern Recht geben, die Kampagne wirkt leider vollkommen Strukturlos, und vor allem die Drachenchronik als solches hat eigentlich keinen Einfluss auf die Kampagne was sehr schade ist.

Der Grund warum ich zu einer doch positiven Bewertung legt darin, dass diese Kampagne endlich mal etwas Abwechslung bietet aus meiner Sicht nach dem ganzen Ramsch den die Redax in den letzten Jahren herausgebracht hat. In dieser Kampagne kann sich der Meister nahezu nach belieben austoben was Motivation der Helden, roter Faden, Gegenstände/ Artefakte, NSC's. Vor allem im Vergleich zu JDF, und Borbarads böse Buben- Kampagne sind hier die Settings deutlich offener und man ist nicht immer nur mit dem Komplettversagen von NSC's beschäftigt wie es in den beiden genannten Kampagnen ja unzählige Male der Fall ist. Wer von der Redax einen roten Pfaden oder eine Meta-Planung erwartet hat, wird hier natürlich enttäuscht, andererseits sind dies die gleichen Leute die es in v4 DSA4 nicht geschafft haben eine alphabetische Sortierung einzuführen.....

In der Einzelbewertung gefällt mir Band 1 und Band 4, deutlich am besten. Der Einstieg ist angenehm ruhig, dann gehts sehr wild ab, und dann beginnt der Reiseteil der Kampagne sehr logisch.
Im Band 2 beginnen dann die Schwächen, die ich jedoch als nicht zu gravierend sehe, hier wird halt viel Vorbereitung von Seiten des Meisters benötigt und dieser Band ist halt ohne Band 4 nicht spielbar, aber das gilt imo auch für jede andere Kampagne.
Teil 3 ist aus meiner Sicht der schlechteste der Reihe, eigentlich inhaltlich komplett überflüssig, jedes Einzelabenteuer unausgereift, den Helden fehlen Anhaltspunkte, und stellen sich deshalb die ganze Zeit nur neben NSC's die die Arbeit zu erledigen haben.
Band 4 ist für mich als Meister wahnsinnig toll, absoluter Freiraum, viel (logischer) High Fantasy, sinnvolle Storyelemente. Das einzig negative ist für mich, dass Pardona am Ende doch irgendwie überlebt, was halt vollkommen überflüssig ist. Für mich ist der 4. Band das beste was ich lange lange Zeit von DSA gelesen habe, wenn da nicht die unvollständigen Sätze, die unzähligen Rechtschreibfehler und die indiskutable Grammatik wären. Da ich aber vom Inhalt überzeugt bin, korrigiert dieser Band die 3 Punkte die ich der Kampagne gegeben hätte bevor der 4. rauskam, auf 4 gute Punkte.
!!!Grailknights Battlechoir!!!
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Dark-Chummer
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Dark-Chummer »

Vorsicht MI im Text enthalten!

Positiv:
- extravagante Abenteuerschauplätze (Khom, Ehernes Schwert, Trollfeste, Drakonia, Zze Tha)
- Prominente NCS Begleiter (Ypollita) und Begegnungen (Lichtvogelexpeditionsteilnehmer)
- Stellenweise gute Einzelabenteuer (Ausgrabung in der Khom, Erklimmen des Ehernen Schwerts), die herausgelöst aus der Kampagne besser spielbar sind
- vereinfachtes und gutes Ressourcen-System für Expedition, die aber leider erst später eingeführt werden
- Kundschafter-freundliche-Kampagne
- Epische Inhalte (Alte Drachen, Globule usw.)

Negativ:
- 2.000 bis 2.500 Anfangs-AP sind schlicht ein Witz, für das was die Charaktere bewältigen sollen. Spätestens im 2. Band werden alle Anfangs-Charaktere tot sein, wenn man auch nur eine halbwegs stimmiges Aventurien leitet. Diese Kampagne ist definitiv nichts für Anfänger-Charaktere und sollte auch nicht als solche dargestellt werden (meine Empfehlung 10.000+ AP). In meiner Runde sind bisher schon vier Helden gefallen, und mindestens zwei davon, waren keine Anfangs-Charaktere. Zwei komplette Gruppenkills konnte ich gerade noch so abwenden. Und ich bezweifle, dass auch nur einer der Charaktere diese Kampagne überleben wird. Für eine Epische Kampagne benötigt man auch Epische Helden.
- Unmengen an vorherigen Plotfäden wurden nicht beachtet (sogar solche, die nur für diese Kampagne geschaffen wurden)
- Mangelnde Motivation der Helden gewisse Dinge überhaupt zu tun. Das Zitat weiter oben: "Was zur Hölle tun wir hier eigentlich!" trifft absolut zu. Die Helden irren planlos umher, nur um dann am zu erfahren, dass diejenigen von denen man sich Wissen erhofft, ebenfalls planlos sind.
- Unfassbar mangelhafte NSC-Werte. Autoren oder Redakteure die diese zu verantworten haben, haben schlicht keine Ahnung von ihren eigenen Spielregeln. Da werden SF vergeben und die nötigen Vorraussetzungen dafür sind gar nicht erfüllt. An anderer Stelle haben gewisse "Zwischen- und Endgegner" dann wiederum lächerlich schlechte Werte, die ihrer Beschreibung nicht einmal annähernd gerecht wird. Aber was noch schlimmer ist, sind dann fehlende oder nur teilweise angegebene NSC-Werte, von Begleitern. Vor allem wenn diese auch als Lehrmeister dienen können, will ich wissen was die konkret drauf haben.
- Die Zeiteinheiten mal konkret in Abenteuern zu erwähnen ist ja ganz nett, aber es bleibt zwischen den Abenteuer schlicht zuwenig Zeit, um diese dann auch umzusetzen. Spätestens ab Band 2 werden die Spieler einem ins Gesicht springen, wenn man das durchzieht. Diser einmalige Test hat mir bewiesen, dass die ZE-Regeln so nicht anwendbar sind (wofür die Kampagne aber nichts kann).
- Erzfeind-Völker werden nicht oder nur unzureichend eingebunden (Zwerge, Trolle)
- Drachenbaumstämme sind so gut wie unrelevant
- Verhalten einiger NSC's ist nicht nachvollziehbar (das fängt bei Hasrabal an und hört bei Pardona auf)
- Dramaturgiefehler die schon weh tun
- Drachenkulte werden seltsam oder gar nicht eingebunden
- viele Abenteuer sind schlicht komplett unrelevant für die Kampagne und einfach nur Lückenfüller
- es ist noch nicht einmal dem Meister klar, auf was die Helden eigentlich hin arbeiten, und den Autoren offenbar auch nicht
- Unwürdiger Abgang eines mächtigen NSC

An anderer Stelle sagte mal jemand (Name leider entfallen) hier im Forum in etwa folgendes: "Die Drachen-Chronik ist noch nicht mal eine Mine, in der man tief graben muss um etwas wertvolles zu finden, man muss seine Schätze sogar noch mit rein bringen." Das ist leider zutreffend, weshalb ich auch nur 2 Punkte vergeben kann.
Zuletzt geändert von Dark-Chummer am 30.03.2011 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
"Er ist voller Blut, warum ist er immer voller Blut?"

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Elwin Treublatt
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

Dark-Chummer hat geschrieben:- 2.000 bis 2.500 Anfangs-AP sind schlicht ein Witz, für das was die Charaktere bewältigen sollen. Spätestens im 2. Band werden alle Anfangs-Charaktere tot sein, wenn man auch nur eine halbwegs stimmiges Aventurien leitet. Diese Kampagne ist definitiv nichts für Anfänger-Charaktere und sollte auch nicht als solche dargestellt werden (meine Empfehlung 10.000+ AP).
Wobei im ersten Abenteuerband ja auch schon knapp 2.000 AP winken, wenn ich mich recht entsinne. D.h. wenn man mit 2.500 AP beginnt, steigt die Kurve schon steil an.
(Es bleibt natürlich das Problem, dass Helden, die auf einer Kampagne herumgondeln, natürlich keine Chance haben, sich einen Süper-Lehrmeister für Spezialsonderfertigkeit XY zu besorgen, aber das ist leider ein generelles Dilemma).

Schöne Grüße
Chris

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Endijian von Tuzak
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Endijian von Tuzak »

Es wurde so lange an der Kampagne geplant wie an keiner zuvor. Das war der Tenor der Autoren und der Redax. Leider kann man davon bei den Abenteuern so rein gar nichts erkennen.

Ehrlich gesagt: Ich bin schockiert wie so etwas zu stande gekommen ist. Hier wurde so viel in den Sand gesetzt wie es kaum schlimmer geht. Doch mal etwas konkreter:

Im ersten Band werden die Helden mit einer interessanten Entdeckung eigentlich ganz gut heiß gemacht. Recht schnell dürften sie jedoch entnervt sein, da sie durch halb Aventurien reisen und zwei Abenteuer später fast genau da sind, wo sie schon nach dem ersten Abenteuer waren. Hier kam mir schon die Frage auf: Das soll TNBT werden? Abenteuer 2 und 3 sind überflüssig und können zusammengestampft werden.
Der zweite Band beginnt mit dem durchschnittlichen Bis ans Ende, wo eine Reise dann erstmals auch sehr interessant gestaltet wird. Das Finale bei Fuldigor dürfte dann letztlich für die Spieler wieder sehr enttäuschend sein. Sie erfahren ein paar Namen, können aber wenig damit anfangen und werden dann in ein abstruses und konstruiertes Abenteuer namens Vermächtnis im Mondschein geschickt, dass hier eigentlich nicht einmal die Wertung 1 verdient gehabt hätte. Entweder man überarbeitet es grundsätzlich oder man macht sich nicht die Mühe und streicht es.
Mit Band 3 kommt so etwas wie Hoffnung auf, zwar ist ein klarer Faden weiterhin kaum zu erkennen und warum dies hier TNBT sein soll ist weiter fraglich, doch es werden interessante Schauplätze geboten und auch ganz gute Abenteuer, insebsondere Hort der Erinnerung schien mir ein Durchbruch für die Kampagne zu sein. Doch wie sich in Band 4 herausstellt ist der angeblich Wissensvorsprung absolut irrelevant und eigentlich nicht vorhanden. Um den Plan der Antagonistin zu verstehen bzw. zu verhindern, braucht man das gesammelte Wissen aus den drei Bänden davor überhaupt nicht. Um den Plan zu vereiteln muss lediglich ein Erbe des Zorns gekillt werden und das war es eigentlich.
Und als wäre das nicht allein schon ein Witz kommt mir beim Abgang der Antagonistin kein Lächeln mehr über die Lippen.
Band 4 überhaupt als Abenteuer zu bezeichnen ist ein Witz. Es ist eine riesengroße Baustelle mit verstreuten Puzzlestücken, die sich der Meister zusammensetzen darf. Leider fehlen bei diesem Puzzle einige Stücke. Etliche Handlungsfäden der Vergangenheit werden nicht beachtet, Persönlichkeiten spielen kaum eine Rolle. Viele vergebene Chancen.
Lediglich die schöne Ausarbeitung der Globule weiß einigermaßen zu überzeugen, aber ihr fehlt es vor allem an Platz um dem wirklich gerecht zu werden.

Alles in allem kann ich keine 2 Punkte geben, denn das würde bedeuten "das geht grad noch so". Und das geht eben mal gar nicht. 1 Punkt.
Zuletzt geändert von Endijian von Tuzak am 30.03.2011 14:12, insgesamt 2-mal geändert.

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Zakkarus
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Gut das hier eingie keine Filmkritiker geworden sind :)
Insgesamt bin ich mit der Kampange zufrieden ... ja, sie hat schwächen ... aber ich habe so viele Bücher gelesen, die gerade am Schluß total absackten. Aber mit den Jahren gewöhnt man isch daran, seien Erwartungen nicht zu hoch zu setzen: daher von mir 4 Punkte.

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Korgash
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Korgash »

Ich würde gerne mal wissen, wer 5 Punkte gegeben hat. Nicht, um jemanden bloßzustellen oder so, aber bisher gingen die Wortmeldungen in diesem Thread doch in eine bestimmte Richtung und es wäre schön, wenn jemand aufzeigen könnte, welche Stärken der Kampagne ihn ganz besonders überzeugt haben. Vielleicht könnte das auch mir weiterhelfen, eine andere Perspektive auf dieses Werk zu verstehen und zu neue Aspekte an ihr kennenzulernen. Also nur Mut, bitte, Einsam-Erfreuter.
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Cyrus
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Cyrus »

Endijian von Tuzak hat geschrieben:Es wurde so lange an der Kampagne geplant wie an keiner zuvor. Das war der Tenor der Autoren und der Redax. Leider kann man davon bei den Abenteuern so rein gar nichts erkennen.

Ehrlich gesagt: Ich bin schockiert wie so etwas zu stande gekommen ist. Hier wurde so viel in den Sand gesetzt wie es kaum schlimmer geht. ...
Ich habe meine Bewertung hier schon vor einigen Tagen abgegeben gehabt (1 Punkt), mir fehlten aber bisher die Worte, um diese Bewertung auch auszuformulieren.

"Schockierend" war das Wort, welches ich im Sinn hatte, so schockierend, dass mir einfach die Worte dazu fehlen. Nach wie vor.

Grundsätzlich kann ich Sumaro's erstes Posting so unterstreichen. Ebenso das Posting von Eisenbeiß.

Schon "damals" als die G7-Kampagne herausgebracht wurde, erntete diese Umwälzung Aventuriens sehr großen inneren Widerstand bei mir, sodass ich bis heute kein einziges Post-Borbarad-Abenteuer gespielt habe. Schon damals war in unserer Gruppe der Tenor: das ist nicht mehr "mein" Aventurien.

Was die Drachenchronik betrifft, trifft dieses nun erneut und im Besonderen zu. Gerade das Finale, welches eine gewisse Meisterperson einfach ad absurdum führt, geht auf gut deutsch gesagt gar nicht.

Es ist enttäuschend was da gemacht wird bzw. wurde,... einfach nur noch enttäuschend... :/

P.S.: Mittlerweile machen bei uns "Alrik Einheitsbrei-Witze" die Runde, auf welche Art er das Drachenchronik-Finale bestreitet und welche Sonderfertigkeiten oder dabei wohl einsetzen mag O_o


Edit: Rechtschreibfehler.
Zuletzt geändert von Cyrus am 14.04.2011 10:19, insgesamt 2-mal geändert.

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Tharnabal
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Tharnabal »

Sehr gut gefallen hat mir, daß die Abenteuer sehr abwechslungsreich sind und das sie an vielen verschiedenen Orten spielen und es wirklich ABENTEUER sind, wo man viel erleben und entdecken kann.
Gut gefallen hat mir die Globulenbeschreibung im letzten Band.
Nicht so gut war ganz sicher die Verknüpfung der einzelnen Abenteuer und die Spielermotivation.
Das Finale fand ich schlecht. Da wird ein mächtiger NSC zur Witzfigur.
Trotzdem muß man sagen, mit den genannten Anfangs-AP von 2000-2500 ist das Abenteuer keinesfalls spielbar. Wer diese Angeben gemacht hat, scheint überhaupt keine Ahnung zu haben. Vor allem der letzte Teil ist so nicht lösbar.
Nicht hinnehmbar fand ich, daß der lezte Band bestenfalls eine Ideensammlung, aber kein ausgearbeitetes Abenteuer ist. Ich persönlich habe nicht so viel Zeit, daß ich daraus ein eigenes Abenteuer machen kann. Deshalb kaufe ich mir ja auch (normalerweise) ausgearbeitete Abenteuer. Darüber habe ich mich sehr geärgert.

Fazit: Aus vielen tollen Ideen und unheimlich tollen Abenteuerorten wurde leider zu wenig gemacht, v.a. keine fortlaufende, ausgearbeitete Kampagne. Deshalb wird bei mir ein Chef-NSC mit gehen, damit er im Zweifelsfall die Helden bei der Stange halten kann. Trotzdem sind einige Abenteuer sehr gelungen. Deshalb gibt es von mir 3 Punkte.

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Donnerlauf
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Donnerlauf »

Ich habe es bisher noch nicht gemeistert und vermutlich fehlen mir auch an manchen Stellen Details, aber hier meine grobe Bewertung:

Ich glaube, ich mag es.
Der wohl größte Kritikpunkt, den ich hätte, wäre die Motivation der Helden. Wenn man aber nun eine Gruppe hat, die sich von alleine gut dazu motiviert (Forscher-Charaktere), lässt sich das aus der Welt schaffen. Trotzdem bleibt der Kritikpunkt bestehen.
Einzelne Abenteuer sind mal schwächer, mal stärker. Ich mag sehr gerne Abenteuer Nr. 4, Abenteuer Nr. 6, Nr. 7 und Nr. 9. 1 und 8 haben mehr den Charakter eines "Lückenfüllers" bzw. einer Einleitung, die der größe des ganzen irgendwie... nicht gerecht wird.
Ein ungutes Gefühl hinterlassen hat bei mir Abenteuer Nr. 5. Vermächtnis im Mondschein. Irgendwie muss ich schauen, wie ich damit umgehe. Da fehlt mir die Motivation und die Spannung etc...
Insgesamt ist der Spannungsbogen nicht ideal gehalten, aber es gibt einige Ideen, die mir sehr gut gefallen. Die Rahmenhandlung der Kampagne ist okay, auch wenn die Motivation irgendwann mittendrin von "Forschen" auf "Pardona aufhalten" umspringt und es da einen kompletten Twist gibt.

Da ich jedoch glaube, mit meiner Gruppe einiges an Spass zu haben, mir das Lesen der Bücher schon spass bereitet hat und ich die beiliegenden Spielhilfen (Drakonia, Khnunchomer Akademie...) sehr gut gefallen, gebe ich dem ganzen wohl 4 Punkte für den Spass, den wir mit leicht überarbeiteter Variante haben werden - und 3 für die "Rohvariante".

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Alberik_Axtman
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Alberik_Axtman »

Hi,
zum Thema Drachenchronik fühlte ich mich einfach genötigt mich hier auch einmal zu Wort zu melden.

Ich spiele seid ca. 10 Jahren DSA und war bis jetzt eigentlich mit jedem Abenteuer der DSA-Redaktion, mal mehr mal weniger zufrieden. Vom ganzen Katalog an Abenteuern kann ich sagen, habe ich ca. 80% gespielt und 5% gemeistert. Ausgelassen habe ich bis jetzt nur diverse Kurzabenteuerbände und Soloabenteuer.

In den letzten Jahren beschlich mich schon ein ungutes Gefühl wo es mit DSA hingehen soll.
- mehr Freiheiten für die Spieler
- Baukastensystem für die Abenteuer usw.

Doch die absolute Krone der wahrscheinlich schlechtesten Abenteuer ist die Drachenchronik.

Ich muss dazu sagen, dass wir mit unserer Heldengruppe noch nicht durch die komplette Kampagne durchgestolpert sind aber das was mir bis jetzt so auffiel ist wahrlich erschreckend.

1. Die Abenteuer sind nur lose miteinander verknüpft! Warum? Man kann auch Abenteuer weglassen steht in den Büchern. Aber will das irgendwer? Immerhin bezahle ich einen Haufen Geld dafür. Da kann ich erwarten, dass eine Kampagne auch eine Kampagne ist und nicht nur eine lieblose Zusammenreihung von Abentuervorschlägen. Selbst Kurzabenteuerbände wie das zu Thorwal (Yandra-Saga) bietet mehr Tiefgang.
2. Die NSC sind sowas von deplaziert in den Abenteuern. Gesichtslos und total irrelevant. Atherion, Yppolita, Pardona, Apep, Rakorium usw. für mich eine Überflutung an wichtigen Persönlichkeiten ohne Gewicht und Glanz in ihren Handlungen (wenn es überhaupt welche gibt).
3. Ein Abenteuer über Drachen mit Zwergen als nebensächliche Fraktion? Unmöglich! Ich als eingefleischter Zwergenspieler kann über so einen Frevel nicht hinwegsehen. Warum gibt es keine Unterstützung der Unterirdischen? Warum sind sie so total unwichtig wenn es um Drachen geht?
4. Nicht nur das die Abenteuer nur lose verknüpft sind, es fehlt auch jegliche Motivation als Spieler. Warum mache ich das noch mal? Bis zu Fuldigor im Ehernen Schwert konnte man ja noch die Handlung nachvollziehen aber dann verliert sie sich im Schnee genauso wie jeglicher Spielspaß.
5. Bei unseren Spielabenden ist es üblich kurz zu erläutern was beim letzten mal passiert ist. Bei Jahr des Feuers und 7Gs hat das schon fast eine Stunde eingenommen, aber hier? In drei Sätzen ist alles erklärt.

Der Frust sitzt bei mir so tief, dass ich mich gar nicht wage, mich auf zukünftige Projekte wie die Uthuria-Kampagne zu freuen. Es geht bergab mit dem einstigen Flakschiff des deutschen Rollenspiels.

Deshalb gibt es für mich nur eine Wertung für diese Kampagne

1en Punkt

und der ist nur zustandegekommen weil ich Lehrer werde und man die Mühe mitbewerten soll.

Gruß Axtman
Das einzig wahre Blatt für einen Elfen?
Mein Axtblatt!

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Aurora
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Aurora »

Ich spiele schon seit etwa 10 Jahren DSA, seit 8 Jahren meistere ich, wobei ich seit ca. 5 Jahren durchgängig Spielleiter bin. zur Zeit leite ich die Drachenchronik und bin gerade in Drakonia.
Leider konnte ich der Drachenchronik nur 1 Punkt geben, denn ich bin von der Kampagne ziemlich enttäuscht und kann meinen kritischen Vorrednern nur zustimmen. Dennoch möchte ich ein paar Punkte, die mich in der Funktion als Meister besonders betreffen, noch etwas genauer darlegen.
1. Schon seit einiger Zeit nervt mich die Tatsache, dass in den Abenteuern ungemein viele Meisterinformationen zusammengefasst werden, die kein Mensch bracht. So auch in der Drachenchronik. Ich bin Studentin und habe eigentlich nicht die Zeit, mir den ganzen Quatsch durchzulesen. Ich brauch doch eignelich nur die Informationen, die ich auch an die Helden weitergeben kann.
2. Die Handlung in der Drachenchronik lässt enorm zu wünschen übrig. Meinen Spielern viel es schwer, in die Abenteuer hinein zu kommen und zu verstehen, warum sie sich überhaupt an der ganzen Geschichte beteiligen. Die Geschichte ist weder mitreißend noch spannend, geschweige denn motivierend oder interessant.
3. Wozu diese Aneinanderreihung diverser Meisterpersonen? Sie kommen immer mal kurz vor, ohne dass man sie wirklich brauchen würde. Sie sind nicht wichtig für die Handlung. Meine Spieler haben z. B. immer noch nicht verstanden, warum Yppolita dabei war; und ich auch nicht.
4. Diese ewige Informationssuche gestaltet sich sehr langweilig für die Spieler. Meine Gruppe ist sonst eigentlich nicht "kampfgeil", doch es wurde schon der Wunsch geäußert, einfach mal wieder "moschen" zu wollen.
5. Bereits die Äußerungen in den Bänden, dass man auch Abenteuer auch weglassen könnte oder die Reihenfolge egal ist, beweist, dass die Autoren nicht dazu in der Lage waren einen ordentlichen Spannungsbogen aufzubauen. Mir als Meister fällt es sehr schwer, die Spieler bei Laune zu halten. Nur mit tollen Personen und Orten ist halt noch keine gute Geschichte gemacht.
Insgesamt ist unsere Gruppe sehr enttäuscht, Wir hoffen, dass es wieder bessere Abenteuer geben wird, die einen so richtig mitreißen, sodass man den nächsten Spieleabend kaum erwarten kann.
GLG Aurora

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Grinder
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Grinder »

Alberik_Axtman hat geschrieben: In den letzten Jahren beschlich mich schon ein ungutes Gefühl wo es mit DSA hingehen soll.
- mehr Freiheiten für die Spieler
Warum siehst du das als negative Entwicklung an? :???:
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Alberik_Axtman
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Re: Die Drachenchronik (Kampagne)

Ungelesener Beitrag von Alberik_Axtman »

Grinder hat geschrieben:
Alberik_Axtman hat geschrieben: In den letzten Jahren beschlich mich schon ein ungutes Gefühl wo es mit DSA hingehen soll.
- mehr Freiheiten für die Spieler
Warum siehst du das als negative Entwicklung an? :???:
Garoschem,

Ich bin mehr dafür eine Geschichte zu erzählen und dem Spieler nur die Illusion zu lassen freie Wahlmöglichkeiten zu haben. Damit kommt, meines Erachtens, mehr Stimmung auf. Die besten Abenteuer die ich bis jetzt gespielt und gemeistert habe waren die wo die Helden nur den Anschein hatten eine Wahl zu haben oder diese nur eingeschränkte Möglichkeiten hatten.
- Bei 7Gs Arras de Mott (Den Namen des Abenteuers habe ich vergessen),
- Phileasson-Saga,
- Simyala, usw.

Meiner Meinung nach zeugt es nicht gerade vom Einfallsreichtum und Können der Autoren wenn nur Baukastensystem und absolute Handlungsfreiheit vorherrscht. Dann kann jeder ein Abenteuer schreiben. Zumal es für die Stimmung nicht gerade dienlich ist, wenn keine Vorlesetexte von guten Autoren (wie die alte DSA-Riege: Falkenhagen, Hennen, v. Wieser etc.) mehr vorherrschen. Es braucht mehr als eine gute Idee ein Konzept auch umzusetzen. Bei der Idee bleibt es zur Zeit und die Umsetzung lässt zu wünschen übrig.

Wenns nach mir ginge würde ich das Informationssystem (Allgemeine-, Spezielle-, Meisterinformation) wieder einführen.

Aber das ist nur eine persönliche Meinung.

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Nachtrag

Mir ist zudem aufgefallen, dass im allgemeinen die Abenteuer immer kürzer werden. Hier mal ein kleines Beispiel aus unserer Heldengruppe.

- Simyala jeder Band ca. 5 Abende a neun Stunden
- 7Gs (oh Mann bestimmt nen dreiviertel Jahr jedes Wochenende)
- Jahr des Feuers (pro Band ca. 7 Abende)

und nun Drachenchronik --> jedes Band ca. 2-3 Abende wenns hochkommt

Ich muss dazu sagen, dass unsere Heldengruppe nicht auf den ganz alltägöichen Firlefanz abfährt. Wir kürzen langwierige Reisen ab, wir spielen nicht jeden Tag komplett aus und brauchen auch keine 80 Seiten Meisterinformationen vor dem eigentlichen Abenteuer.

Ich möchte mich hier noch einmal entschuldigen, dass ich hier so rumjammere aber ich sehe mein absolutes Lieblingshobby in einer tiefen Krise.


Angrosch möge euch schützen

Axtman
Zuletzt geändert von Alberik_Axtman am 04.09.2011 08:41, insgesamt 2-mal geändert.
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