VA18 Die Verschwörung der Magier

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Thallion
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VA18 Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des im April 2017 erschienenen DSA5-Abenteuers VA18 Die Verschwörung der Magier von Sebastian Thurau bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

Andras Marwolaeth
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Re: VA18 Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Ein nettes Abenteuer. Man geht seiner fixen Idee nach und sucht nach Hinweisen. Wenn man schließlich meint, die Lösung gefunden zu haben, kann man das überprüfen und auf das Finale zusteuern.
Es hat Spaß gemacht, das durchzuspielen. Die Rätsel sind nicht besonders schwierig. Wenn man einmal alles durchprobiert hat, kann man ziemlich ungestört die Lösung ansteuern.

Vielleicht ein bisschen zu einfach. Und es ist etwas merkwürdig, dass man an einer großen Magierakademie unterwegs ist und fast niemand da ist.

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WeZwanzig
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Re: VA18 Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Zwei Punkte für dieses Abenteuer.

Was passiert? SPOILER!
Man spielt einen Schüler der Akademie der Verformung zu Lowangen am Tag seiner Abschlussprüfung. Als aber alle Prüfer und darunter auch die Spektabilität von Hohenstein nicht auftauchen steht für uns fest: Die Vize-Spektabilität Mondhaar hat ihn entführt. Nun sucht man sich durch das ganze Gebäude, redet mit allen anwesenden Lehrern (andere Schüler scheint es nicht zu geben, abgesehen von einem kleinen, kranken Jungen), staubt ein paar Zaubertränke ab, verliert bis zu zweimal seine Jungfräulichkeit (entweder in einem Dreier mit den beiden heißen neuen Zwillings-Mägden, die reich heiraten wollen, oder aber mit der Hauskatze, die in Wirklichkeit aber eine permanent verwandelte Schülerin ist, nachdem man sich selber in eine Katze verwandelt hat, um sie zu fragen wo den die Spektabilität ist) und bekommt am Ende den entsprechenden Hinweis wo man suchen muss. Geht man zu viel unnötige Wege, so steigt der Zeit-Counter zu hoch, der Tag ist vorbei, Prüfung nicht angetreten, sitzen geblieben, Abenteuer aus.
Wenn man dann den gefesselten von Hohenstein findet darf man sich ein wenig mit Magistra Mondhaar prügeln. Sie stolpert und man kann sie entweder bewusstlos hauen, oder sich kurz ducken, ohne das es dafür einen erkennbaren Grund gibt. Wer sich nicht duckt wird von einem anderen Magister von hinten K.O. geschlagen, Abenteuer vorbei. Duckt man sich und entgeht dem Schlag, dann erklärt von Hohenstein plötzlich, das alles nur gespielt war, das ganze nur eine charakterliche Prüfung war, da man aufgrund der bisherigen Leistung sicher war, eine theoretische wäre zu einfach, und man bestanden habe. Die Vize-Spektabilität habe ihn bewusst das letze Jahr scheiße behandelt, damit er sie auch ja am Tag der Abschluss-Prüfung verdächtigt. Man bricht dann ein paar Tage später auf ins Unbekannte, Abenteuer durchgespielt.
SPOILER ENDE!

Die Handlung ist leider komplett an den Haaren herbei gezogen. Weder der Hauptcharakter noch die anderen Akademiebewohner handeln eigentlich je so richtig rational. Ich hatte eher das Gefühl einen gestörten Teenager, denn "den Jahrgangsbesten seit Jahren" zu spielen. Der Humor ist eher pubertär, den wirklich witzig.

Immerhin ist das Würfelfeatur nett. (Auf jeder Doppelseite ist ein anderer W6 und W20 aufgedruckt, so kann man durch zufälliges Aufschlagen einen Würfelwurf simulieren.) Unnötig, aber nett.

Edit:
Also hier nochmal kurz und knapp, was mir besonders ge- und missfiel:
+ Das schwierige Konzept "Solo-Abenteuer für Magier" wurde gut gelöst. Man kann zwar nicht einen beliebigen Magier spielen, aber anders wäre es auch schwer möglich gewesen.
+ Die recht große Offenheit des Abenteuers
+ das Würfelfeature
+ Zauberpatzer wurden mit witzigen extra-Abschnitten bedacht
+ Ich habe gelernt, dass man den Salander auf sich selbst sprechen kann.... Das war mir bisher nicht klar gewesen :oops: (Ist damit mMn auch der viel viel bessere Zauber als der Wolfstaze, außer man will sich in etwas wirklich großes mit viel LeP verwandeln, was aber eh nur mit passenden Erweiterungen geht)
- Die meiner Meinung nach sehr skurrile Handlung, die ich für nicht nachvollziehbar halte
- der inflationär Einsatz von Zaubertränken, der gerade DSA-Anfängern (die erklärte Zielgruppe des Solos sind) ein falsches Bild von Aventurien vermitteln könnte
- der teils pubertäre anmutende Humor
- die Tatsache, dass sich die Akademie so "leer" anfühlt
- Eine Entscheidung kurz vor Ende führt zu einem "game over", wenn man sich falsch entscheidet. Auf die richtige Entscheidung gibt es aber keinen Hinweis (oder ich habe ihn nicht gefunden). Ein No-Go meiner Meinung nach!
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Zordan von Bethanstrand
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Re: VA18 Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von Zordan von Bethanstrand »

Danke für das Feedback. Zum einen oder anderen kritisch angemerkten Punkt kann ich etwas sagen - hoffentlich spoilerfrei.

Die Zaubertränke: Der Einsatz ist recht inflationär, sicherlich häufiger als üblich. Das Problem ist aber, dass manch cooler Zauber den Magier zu zwei Dritteln leer zaubert. Weniger Tränke wären inneraventurisch realistischer, aber das Abenteuer soll ja gerade das Zaubern ermöglichen. Weniger Tränke = weniger Zaubern = weniger Spaß. Im Gruppenabenteuer sorgt diese AE-Verknappung für mehr Teamwork, bei einem Magiersolo kann der Spielspaß aber dramatisch schwinden. Deswegen gibt es hier mehr Tränke als üblich.

Der Humor ist tatsächlich pubertärer als sonst, man spielt aber auch einen Teenager, der noch keine "realweltlichen" Erfahrungen gemacht hat. Da ist der lustige Spruch des Mitschülers noch ein Highlight. Ein Abenteuer für Borongeweihte käme sehr viel spaßbefreiter daher. Hier passt sich der Humor einfach dem Setting und der Situation an.

Die leere Akademie: Da muss ich bei einer eventuellen Neuauflage noch mal etwas schärfen. Es gibt den Satz: "So liegst du also auf deinem Bett, am Tag des Abschlussfestes, dem Tag, an dem fast jeder Bewohner der Akademie auf den Märkten der Stadt unterwegs ist, um das abendliche Prüfungsfest vorzubereiten, während du ..." Das muss ich nochmal mehr in den Fokus rücken. Die Akademie ist tatsächlich leer, weil einfach viele unterwegs sind. Die Idee dahinter ist, die Akademie bewusst leerer werden zu lassen, damit es nicht zu viele potenzielle Ansprechpartner gibt. Der Held soll nicht in die Verlegenheit kommen, 12 Mitschüler um ihre Meinung zu fragen, weil diese allesamt nicht helfen könnten. Die Schüler in der Akademie zu lassen, nur um sie dann zu ignorieren, wäre auch ungünstig. Daher der Kniff, die Akademie zeitweise zu leeren.

Die Game-over-Entscheidung am Ende ist hart, sie setzt aber voraus, dass man die "Hauptlektionen" des Abenteuers nicht verinnerlicht hat. Das soll nicht tadelnd lehrmeisterlich klingen, aber dieser Abschnitt stellt quasi auch an den Spieler die Frage, ob er "mit dem Protagonisten mitgewachsen" ist. Stellt man sich das mal filmisch vor, ist es der Moment, in dem ein Tada aus dem Lautsprecher dröhnt und das Spotlight den Helden umleuchtet, während man als Zuschauer denkt "Jetzt, aber! Leg' los, schnapp' sie dir Tiger!" Okay - das letzte war Spiderman. :-) Schwammig formuliert, aber ich will nichts vorwegnehmen.

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WeZwanzig
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Re: VA18 Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Okay, die Begründung der leeren Akademie habe ich wohl wirklich überlesen. Die mehr in den Fokus zu rücken wäre sicher nicht verkehrt.

Sollte es wirklich zu einer zweiten Auflage kommen, so hätte ich noch einen alternativen Vorschlag zu den Zaubertränken: Der Magier hat recht brauchbare Eigenschafts- und Zauberwerte. Bis auf den Armatrutz darf er bei jedem der Zauber Kosten sparen, und hat immer noch gute Chancen, das der Zauber gelingt (und falls nicht, so muss er dann nur noch geviertelte AsP-Kosten zahlen, gut verkraftbar). Ich würde diese Option recht früh erwähnen, da sich die Anzahl der Tränke so stark reduzieren lässt. Ich hab "Kosten sparen" tatsächlich bei jedem Zaubern genutzt und konnte dadurch, sowie durch allgemein sparsamen Umgang mit Magie ("Nein du schaust jetzt nicht mit dem Penterizzel durch die Tür, du kleiner Spanner. Du musst noch gleich die Abschluss-Prüfung bestehen") das Abenteuer mit einem Großteil der Tränken ungenutzt im Inventar beenden.

Die Hauptlektion ging an mir tatsächlich vorbei. Ob es an mir oder am Abenteuer lag kann ich nicht sagen, da würde ich gerne hören wie es anderen Spielern ergangen ist. Für mich stelle es sich so dar: unser Held ist ein kleiner Verschwörungstheoretiker und verfolgt da seine abstruse Idee. Am Ende wird sich dann alles aus großes Missverständnis auflösen. Als man dann beim Finale war und es so wirkt, als habe er von Anfang an Recht gehabt, dachte ich mir "ahh, dass ist also der Twist des Abenteuers. Jetzt noch Endkampf und gut ist." da hatte ich den gedanklich schon abgeschlossen. Das es da nochmal eine so wichtige Entscheidung geben würde war für mich kein bißchen ersichtlich und hat mich daher dann auch recht frustriert. Ich hab dann halt die anderen Optionen durchprobiert und das Finale gefunden, aber es fühlte sich trotzdem irgendwie nach Niederlage an, hatte eine fahlen Beigeschmack
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Hans
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Rezension: Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von Hans »

Vorbemerkung: Es ist tatsächlich wieder einmal viel Zeit vergangen, seit das letzte Soloabenteuer erschienen ist („Der Vampir von Havena“ ist aus dem Oktober 2015). Umso schöner, dass nun mit „Die Verschwörung der Magier“ der zweite DSA5-Titel herausgekommen ist, fast schon selbstverständlich aus der Feder von Sebastian Thurau, der zumindest im Bereich Aventuriens dieses Feld seit […]

Engors Dereblick | Sat, 13 May 2017 15:03:29 +0000 | https://engorsdereblick.wordpress.com/2 ... er-magier/

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Kearnaun
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VA18 Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von Kearnaun »

So, endlich habe ich auch Zeit gefunden "Die Verschwörung der Magier" zu genießen und ich muss sagen, dass ich mich durchwegs gut unterhalten gefühlt habe und das obwohl ich von DSA5 im Allgemeinen sonst eigentlich nicht viel halte.

Dieses Solo ist mit dem vorgefertigten Charakter und den kurzen Regelerklärungen auch für jemanden, der DSA5 sonste eher verweigert, problemlos spielbar ohne, dass man sich in andere Regelbände groß einlesen muss. Die Geschichte die man hier erleben kann hat, wie bereits angedeutet, gut gefallen, auch wenn ich mir bei manchem Abschnitt noch die eine oder andere zusätzliche Option gewünscht hätte, aber dann hätte das AB wohl schnell noch 30 Seiten und 100 Abschnitte mehr gehabt. Auch die Illustrationen, meiner Meinung nach ohnehin bisher das Beste an DSA5, sind hier wieder richtig gut gelungen.

Meiner Meinung nach ist das Solo also in jeder Hinsicht eine Empfehlung wert. Von mir daher 4 von 5 Punkten.

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Michael_Boe
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VA18 Die Verschwörung der Magier

Ungelesener Beitrag von Michael_Boe »

Ein schönes Solo Abenteuer, das einen in die Haut eines Gildenmagiers schlüpfen und den Tag seiner Abschlussprüfung erleben lässt.
Ich habe es mit meiner Frau gemeinsam gespielt und wir wurden durchweg gut unterhalten. Man lernt viel über den Alltag an der Akademie und wie ein Stubenhockender Magier auf die Welt schaut. Am Ende hat man das Gefühl, man hat den Hauptcharakter kennengelernt und wir beide würden ihn jederzeit auch als Spielercharakter in eine Spielrunde mitnehmen.

Das zentrale Rätsel hat sich mir erst beim zweiten Durchspielen erschlossen. Man muss, wenn man wie ich kein Rätselprofi ist, schon mitschreiben, wer einem so begegnet und was genau passiert. Dann ist es aber umso befriedigender, wenn man am Ende wirklich verstanden hat, was vor sich ging und was sozusagen "Die Moral von der Geschichte" war.

Ist es etwas pubertär? Joa, schon. Aber macht das was? Es ist schließlich eine Geschichte vom Erwachsenwerden, die sich zum Glück nicht zu ernst nimmt.
Einen kleinen Abzug gibt es wegen mancher etwas zu ausschweifender Texte.
Textlich war das Solo Abenteuer immer gut zu lesen und die einzelnen Szenen fügten sich stets passend aneinander. Das gibt es bei Solos erschreckend selten.

Insgesamt daher ein wenig aufgerundete 5/5 Punkte.
We have done the impossible and that makes us mighty.

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