Geweihte und Dämonologen

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Rerion
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Geweihte und Dämonologen

Ungelesener Beitrag von Rerion »

Hallo liebe Leute,

hab da mal so eine Frage.

Die Gruppe in der ich bin, spielt derzeit in den ersten Jahren der Regierung von Kaiser Hal. Bei einem Abenteuer hat sich etwas ereignet, wo ich jetzt mal gern eure Meinung zu hören würde.

Situation, mal kurz geschildert:

- Helden im Dschungel, suchen ein Artefakt, das aus mehreren Teilen besteht, wobei die Gruppe ein Teil dabei hat.
- Werden überfallen von Waldmenschen, die uns das Teil abnehmen
- der Dämonologe beschwört einen Zant, mit dem Befehl, das Artefakt wiederzubeschaffen und alle zu töten, die sich ihm dabei in den Weg stellen
- Dämon kommt mit Kelch zurück und der Kreiger der Gruppe stürzt sich auf den Dämon, da er der Meinung war, dass die Mohas ja keine Chance gegen den Dämon gehabt haben und somit unschuldig waren
- Magier ruft Dämon zurück und rennt weg, der Krieger hinterher um den Magier zur Rede zu stellen, Magier beschwört wieder Zant und hetzt diesen auf den Krieger; dieser überlebt schwerverletzt
- die Geweihte der Gruppe sagt: "Das er den Dämon gerufen hat, war zwar nicht nett, aber in der Situation voll ok und die toten Mohas und der fast tote Krieger sind dann einfach Nebeneffekte dieser tat, aber nicht weiter tragisch

Meine Frage jetzt, hab ich da was falsch verstanden oder hat die Geweihte es unterstützt "wehrlose" Mohas von einem Dämon niedermetzteln zu lassen? Wie seiht in der Zeit bei so etwas die Rechtslage aus? In der Zeit von Borbarad steht ja der Feuertod auf Schädigung durch einen Dämon. Wie ist es damals noch?

Übrigens: Dämonologe aus Brabak und Geweihte des Nandus.


Gruß
Rerion

Thyrion
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Ungelesener Beitrag von Thyrion »

Also in 4.0 stand noch, dass die Bekämpfung des Dämonischen zum Moralkodex eines jeden Geweihten gehört, also nicht nur RONdra und PRAios, sondern auch bei TSA oder RAHja.

Insofern ist die Gruppenzusammenstellung schon etwas problematisch.

Es wurde zwei Mal ein Dämon beschworen und die Geweihte hat beide Male nichts dagegen unternommen.
Weltlich gilt erstmal, wo kein Kläger, da kein Richter. Aber ihr Karmaspender dürfte da eher "not amused" sein, sodass sie durchaus Probleme bei den nächsten Mirakeln bekommen sollte.

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der_unbenannte
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Ungelesener Beitrag von der_unbenannte »

Er sollte nicht nur Probleme damit haben, sondern spätestens beim zweiten Mal kurz vorm Platzen stehen.
Die meisten meiner Geweihten würden den Dämologen die Konsequenzen spüren lassen.

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Caleya
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Ungelesener Beitrag von Caleya »

Das ist wohl auch eine Frage, die je nach Gruppe anders gehandhabt wird.
Wenn die Gruppe sagt, der eine soll aber seinen Beschwörer spielen können, und der andere seinen (dann aber recht liberalen) Geweihten, dann kann man das durchaus so auslegen, dass Geweihte nicht gleich rot sehen, wenn jemand Dämonen beschwört (vor allem Geweihte aus Südaventurien oder den Tulamidenlanden).

Ich bevorzuge jedoch Runden, in denen Dämonenbeschwörung wirklich ein Frevel ist, und dementsprechend könnte auch keiner meiner Charaktere mit einem Dämonenbeschwörer herumreisen. Und auch kein Geweihter würde sich das gefallen lassen. Schon gar nicht, dass der Zweck alle Mittel heiligt, auch das Töten von "allen, die im Weg stehen".

Elerion

Ungelesener Beitrag von Elerion »

Nunja an sich kann man auch damit argumentieren das Dämonen Werkzeuge sind, aber auch dann hätte der Magier mit dem Hammer auf den Krieger eingeschlagen.

Ganz ehrlich, das was da passiert ist, macht doch das weiterspielen in der Gruppe fast unmöglich. Magier tötet beinahe den Krieger weil der ihn zur Rede stellen will...

Da würde ich mich mal mit den Spieler unterhalten was sie bitte sich dabei gedacht haben. Denn normalerweise könnte jetzt der Krieger darauf sinnen den Magier vor Gericht zu zerren und dem würde ne saftige Strafe winken wenn das rauskommt das er Dämonen auf jemanden gehetzt hat.

mfg
Pasjags

Rerion
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Ungelesener Beitrag von Rerion »

Hallo,

schonmal danke für die bisherigen Antworten.

Es hieß zwar, dass ein Dämonologe mitmacht, ich hätte aber nicht erwartet, das der so gnadelos vorgeht. Und das sich die Geweihte anschließend auf seine Seite stellt. Der Streuner der Gruppe hat auch versucht den Magier zu killen und da hat die Geweihte wesentlich mehr stunk gemacht. Es schien halt so, als würde der Meister dem Spieler des Dä. bewusst alles durchgehen lassen, nur damit er seinen Char ausspielen kann. Im Gespräch zwischen der Geweihten und dem Krieger hieß es dann, dass der Krieger zumindest einen Prozess führen wollte, die Geweihte aber meinte: "Der ist ja in Brabak zu Hause und da würde sein Wort höher gewichtet". Zum Vergleich (auch wenn nicht jeder danach spielt) Magier SO 6 und Krieger SO 9.

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Raskir
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Ungelesener Beitrag von Raskir »

Also wenn Menschen durch die Beschwörung eines Dämonen zu Tode kommen, dann wird das wie Mord gewertet (beim Einsatz von Zauberei wird immer von Vorsatz ausgegangen). Die meisten Geweihten würden jedem Dämonologen die Leviten lesen und die Beschwörung verhindern, um ihn dann vor ein Kirchentribunal zu zerren (zumal nach der Aktion).

Und der Dämonologe hat hier nichts zu lachen - mehrfacher Mord, versuchter Mord am Krieger und der Geweihte dürfte für sein Verhalten neben der kalten Schulter von seinem Herren auch noch von den Kirchenobersten noch eins aufs Dach kriegen, zumindest meiner Meinung nach sollte das passieren.

Sayonara
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Magun Ra
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Ungelesener Beitrag von Magun Ra »

Also ich bin der Speiler des Dämonenbeschwörers.

Das fehlt wohl einiges an Infos, erstens war vom Verhalten des Kriegers darauf zuschließen das er mich töten wollte, deswegen war der Dämon wohl Notwehr.Und die anderen den 2ten Dämon nicht gesehen haben.

Und das AB die 7 Kelche ist und das Gestohlene Artefakt ein Kelch, welches uns als umglaublich wichtig für das Wohl der Welt beschrieben wurde.

Und soweit ich weiß ist der Part indem steht das der Einsatz von Dämonen gegen kulturschaffende Zweibeiner direkt mit Feuertod bestraft wird erst nach Bobarad zugefügt wurde. (Und selbst dann nicht im Köngreich Brabak)

Desweiteren ist es genau genomme nicht zubeweißen das einer der Dämonen irgendwem Schadne zugefügt hat.
1. Die Leichen der Mohas wurden nicht gefunden.
2. Nur der Krieger hat den 2ten Dämon überhaupt gesehen, womit mein Wort gegen seins steht

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Drognar
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Ungelesener Beitrag von Drognar »

Da er aber den höheren SO hat wird man wohl eher ihm glauben, vor allem da man grade im Süden gerne jeden Strohalm aufgreift um einen Konkurenten ausergefecht zu setzen.

Naja aber man muss sagen das ich den Mord an den Mohas nicht als so schlimm empfinde, Gerade im Süden sind die Menschenrechte sehr wenig ausgeprägt und für einen Stamm Mohas interesiert sich niemand.

Der Angriff auf den Krieger ist was anders, allerdings sollte das die Gruppe unter sich klären. Obwohl ein Dämon schon etwas mehr als Notwehr ist.

Schlimmer finde ich das Verhalten des Geweihten, einen Dämon zu rufen ist immer gegen die Grundsätze eines 12 Götterdieners und wenn er ihn schon nicht anprangert sollte er die Tat zumindest verurteilen.

Magun Ra
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Ungelesener Beitrag von Magun Ra »

Dazu muss man sagen die Geweihte vom SL mit geführt wurde und er wohl nicht gewusst hat wie streng die Geweihte ist.

Und was will man dem Krieger glauben ? Das er wie ein Wilder mit gezogener Waffe ( er hat sogar 2 Schneidzähne nach mir geworfen) auf mich los geht und ich defacto um mein leben fürchten musste ?

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Drognar
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Ungelesener Beitrag von Drognar »

Gut wenn er angegriffen hat ist das natürlich wirklich was anderes, dann ist von zu rede Stellen keine Rede mehr.

Dennoch halte ich einen Dämon für eine etwas hartes Mittel. Es gibt bei der Selbstverteidigung immer noch etwas wie Verhältnismäsigkeit.

Hattest du ihn nicht anderweitig auser Gefecht setzen können?

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Raskir
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Ungelesener Beitrag von Raskir »

Er hat SO 9 und du 6, jetzt rate mal, wessen Wort mehr Glauben geschenkt wird?
Auch wenn nach Borbarad die Rechtssprechung bezüglich Dämonen verschärft wurde, ist und bleibt ein versuchter Mord (ich wiederhole mich, bei einer Straftat mittels Magie wird immer von Vorsatz ausgegangen und ich denke nicht, daß der CA einen Paragraphen wegen Notwehr hat) und womöglich noch weitere, auch wenn diese wohl nicht beweisbar sind (solange man keine Leichen findet). Zumal der Krieger (wenn er denn von dem 1. Dämon wußte), davon ausgehen mußte, daß womöglich Leute zu Schaden gekommen sind.
Und der Beschwörer sich versucht hat, der "Festnahme" bzw. der Klärung zu entziehen und den Dämon auf den Krieger gehetzt, soweit dürfte dann auch die Notwehr nicht mehr wirken.

Sayonara
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PS: Mist, viel zu langsam!

Rerion
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Ungelesener Beitrag von Rerion »

@Drognar: Der Kriger hat versucht ihn zu Fall zu bringen, was bedeutet mit Waffen (nur Betäubung) zu stoppen.

Der Magier hat wohl überragiert, aber mehr fand ich die Reaktion der Geweihten unverständlich, wobei ich hier evtl. als Entschuldigung vorschieben muss, der der Meister den Char an diesem Abend übernommen hatte, da betreffende Spielerin nicht da war. Aber gerade da, hätte ich als Meister trotzdem versucht konform zu spielen.

Magun Ra
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Ungelesener Beitrag von Magun Ra »

@Drognar nein leider nicht, ich hatte ihn zwar via Horriphobus auf Distanz aber er ließ nicht mit sich redne und ewig hält der halt auch nicht.

Und ich habe den Dämon ja weg geschickt bevor er ihn getötet hat.

Das er Betäubungsschadne anrichten will weiß der Charakter ja nicht.

Und laut CA werden Verbrechen mittels MAgie wie weltliche Verbrechen geahndet nur halt immer mit Vorsatz, und weltliches Recht beinhaltet nunmal Notwehr.

Und "Festnahme /Klärung" ist bei einem Thorwaler der auf einen zustürmt wohl er ein unangebrachter Ausdruck, wohl eher Richter&Henke in einem. (aus Charaktersicht)

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Torvon
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Ungelesener Beitrag von Torvon »

Ich fasse zusammen: Gedanken eines Nandus-Geweihten.

(1) "Oh, ich reise zusammen mit einem Dämonologen. Hm."
(2) "Oh spannend, der beschwört Dämonen. Das da ist ein Zant, ich weiss zwar sehr wenig von Dämonen, aber einen, der ja DER Dämon™ ist, erkenne ich gerade noch. Zant. Hm. Witzig."
(3) "Liebes Tagebuch, wo ich so drüber nachdenke: Dämonen sind Diener der Widersacher der Götter, für die ich als Geweihter einstehe. Und der Gruppendämonologe beschwört die. "
(4) "Oha, jetzt tötet der Dämonologe willkürlich und beliebig Menschen, um einen Auftrag zu erfüllen. Ach, Mohas, die wären so und so in die Seelenmühle gekommen."
(5) "Ah, er versucht gerade, aktiv ein Gruppenmitglied zu töten, der Rondras Gesetzen folgt. Seien wir ehrlich: es gibt ohnehin zu viel Krieger."

...

Hallo?

...

Nach deiner Beschreibung hat sich der Nandus Geweihte nicht adäquat verhalten - so sehe ich das.

Ich sage aber nicht, dass das jeder Spieler/Spielleiter oder jede Gruppe so sehen muss - in meinem Aventurien wäre das aber sicherlich nicht tolerierbar (bye bye, KaP).

ta-ta
E.

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kmr
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Ungelesener Beitrag von kmr »

Notwehr mit Vorsatz? Halte ich für weit hergeholt. Notwehr wäre Paralysis, Plumbumbarum oder Blitz dich Find. Dämonen fallen da nicht drunter.

Magun Ra
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Ungelesener Beitrag von Magun Ra »

Alle die Zauber sind nicht bekannt (bitte keine Diskussion darüber welche Zauber Pflicht sind ).

Und warum nicht? Der "Notwehr" ging ein Angriff voraus, der Krieger hat 2 Möglichkeiten
(1 unter Einfluss des Horriphobus, auf Distanz gehalten 2. direkt nach der Beschwörung bevor der Dämon den Befehl zum Agriff bekommen hat) bekommen abzulassen und eindeutig gesagt dies tut er nicht.

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Torvon
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Ungelesener Beitrag von Torvon »

Das fehlt wohl einiges an Infos, erstens war vom Verhalten des Kriegers darauf zuschließen das er mich töten wollte, deswegen war der Dämon wohl Notwehr.Und die anderen den 2ten Dämon nicht gesehen haben.
In Notwehr zaubert man einen "Blitz dich Find" - effektiv und schnell - oder von mir aus einen Paralysis.
Aber sicher nicht eine Invocatio Minor - bis der zu Ende ist, bist du nämlich tot, wenn du tatsächlich einen bewaffneten Thorwaler vor dir hast.

Allerdings spielst du eben einen Dämonlogen, dass der es nicht mit Moral und Ehre hat, kann ihm keiner vorwerfen. Wer einen solchen Charakter in der Gruppe zulässt, muss mit sowas leben. Denke nicht, dass man dir da was ankreiden kann (oder will).
Dass du in meiner Welt für diese Aktion eine Hand abgehackt bekommst (wenn du Glück hast), steht auf einem anderen Blatt.

Ich verstehe allerdings das Verhalten des Geweihten (siehe mein Beitrag oben) überhaupt nicht - und damit natürlich ebenso wenig den Spieler.

ta-ta
E.

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Ich muss mal so ganz nebenbei fragen und das ist auch überhaupt nicht böse gemeint, aber haben Du und der Spieler des Kriegers eventuell ein kleines persönliches Problem miteinander? Mag der eine Spieler vielleicht deinen Char nicht? Oder irgendwas in dieser Art?

Ich kenne keine einzige Gruppe in der solch ein ähnlicher Fall vorgekommen ist, in der sie Spieler sich privat super verstanden.

Ich kenne aber einige Gruppen, wo sowas ähnliches passierte und da lag immer dicke Luft zwischen den Spielern, der eine "der Besserwisser", der andere ein noch "besserer Besserwisser", zwei andere Regelfanatiker (einer muss immer mehr Recht haben, sodass der andere dann abkotzt usw), oder ganz einfach, Streit um ein Mädchen (was letzten Endes keiner bekommen hat :lol: )

Das will ich niemandem in eurer Gruppe unterstellen, nur kann ich mir vorstellen, dass da ebentuell was im argen liegt, wenn innerhalb der Gruppe sowas geschieht. Denn letzen Endes, egal wie "ernst" Ihr eure Rollen spielt, Ihr habt euch für ein gemeinsames Spiel entschieden, oder?

Ich bitte nochmal um Entschuldigung, wenn ich hier total im argen liegen sollte, mit meinen Gedanken. Hatte halt nur im Umfeld solche Erfahrungen machen müssen.

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Skaven
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Ungelesener Beitrag von Skaven »

@Mythraelis:
Hört sich teilweise nach den Good old Times in meiner alten SR/DSA Gruppe an. Zum Glück haben wir diese Phase schon lange hinter uns und "spezielle" Charaktere werden vorher mal angekündigt und besprochen.

@Magun Ra:
Dämonologen zu spielen ist verdammt schwer, vor allem weil ihre Magie so ziemlich überall ausser Südaventurien (und Tulamidenlande) geächtet ist.

Das Spielen mit einen Brabaker Magier: oder auch Dämologe sei wachsam:
Spiel einen gemäßigten Dämologen.
Rechtskunde: 10 zulegen, damit man weiß was man darf und weiß was man nicht darf.
Bei gewissen Chars. Ehrenhaften Rittern, GEWEIHTEN (gaaanz gefährlich),
darf man in deren anwesenheit zwar über Dämonen reden,immerhin ist man bekennender Dämologe(ich mag es Leuten immer zu erzählen, wie viel einfacher es wäre, es einen Dämonen machen zu lassen, um das Risiko von Menschen niedrig zu halten), aber man darf ungefragt keine beschwören.

Sprecht das am besten nochmal in der Runde durch...

Als Dämonenbeschwörer hat man einen echt schlechten stand in einer Gruppe und das schon ohne das man welche beschwört...
Wenn man sich jedoch als Fachmann in Dämonologie verkauft. Vor allem auch deren Entschwörung.
Dann kann man sich auch mit rechtschaffend guten Menschen einigermaßen verständigen.
Wenn man dann irgendwann mal ein eingespieltes Team ist und die Luft echt am brennen ist. Dann kann man ja nochmal nett anfragen ob man jetzt darf. :censored:
Bis dahin ist man normaler Magier und beschwört nur Dämonen, wenn man sich von den anderen abgesetzt hat.

Hoffe das hilft dir weiter einen Brabaker Magier zu spielen und auch am leben zu bleiben. Denn zweiteres ist schon echt schwer. :wink:


PS:
Mohas sind für die meisten Südaventurier Seelenlos Wilde. Die zählen da nicht unter den angriff Dämon gegen Menschen. :wink:
Das das die anderen (die kommen bestimmt nicht aus dem Süden) Helden ein wenig anders sehen könnte, liegt auf der Hand und im Dschungel sind sie der arm des Gesetzes, der dich verhaut.

Grimlosch
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Ungelesener Beitrag von Grimlosch »

Ich finde, der Dämonologe hat seinen Char. entprechend richtig gehandelt. Er hat mit den Mitteln, die ihm auf der Akademie beigebracht wurden und gemäß seinen Moralvorstllungen (benutze ich dieses Wort wirklich in zusammenhang mit einem Brabaker Beschwören :???: ) gehandelt.
Also Rollenspielerrich ok.

Ebenso hat meiner Meinung nach der Krieger Rollenspielerisch richtig gehandelt.

Nur der Geweihte hätte nach der ersten Beschwörung, direkt den Magier zur Rede stellen müssen und die Aktion von ihm abbrechen lassen. Ob Moha oder nicht, alle Geschöpfe Deres sind Geschöpfe der Götter und Dämonen stehen wieder diese Schöpfung.
Kein Geweihter vertritt im bezug auf Dämonen die ansicht: "der Zweck heiligt die Mittel".

Insgesammt muss ich sagen, dass sowas bei rollengerechten Spielen in dieser Gruppenzusammenstellung passieren musste und die Zusammenstellung zum Scheitern verurteilt war.

Leider ist die Rollenspielerische Konsequenz, dass der Magier nun von der Gruppe "fliehen" muss, da er jederzeit um sein Leben fürchten muss.

Gruß Grimlosch

Zu Mythraelis: In unserer Gruppe verstehen sich die Leute super untereinander, es wurden aber Rollenspielerisch schon mehrere "Gefechte" mit anschließendem Verlust eines Chars (Tod oder freiwillig gegangen) geführt. Allerdings ist das den meisten schon vorher bewusst, wenn sie die Gruppenzusammenstellungen sehen ;-)

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Thrain
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Ungelesener Beitrag von Thrain »

- Dämon kommt mit Kelch zurück und der Kreiger der Gruppe stürzt sich auf den Dämon, da er der Meinung war, dass die Mohas ja keine Chance gegen den Dämon gehabt haben und somit unschuldig waren
Wie ist der Krieger denn auf diese Idee gekommen? Hat er (oder die Gruppe) die Beschwörung miterlebt? (Wenn ja, warum nicht gleich eingegriffen? Und zwar die ganze Gruppe)
Ja, ein Dämon ist ein widerlicher Anblick, aber warum sollte jemand auf die Idee kommen, dass er irgendwem ein Haar krümmen musste um an den Kelch zu kommen?

Und: Wenn der Meister die Darstellung der Geweihten dermaßen versemmelt, sollte er entweder nicht meistern oder wenigstens erklären, dass die Geweihte grad vollkommen im Fieberwahn liegt und nur wirres Zeug von sich gibt.

lg
Thrain

Zac
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Ungelesener Beitrag von Zac »

Die ganze Geschichte kränkt schon daran, dass der Schamane des Moha-Stammes mit einem lächerlichen Zant keinerlei Probleme haben sollte.

Magun Ra
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Ungelesener Beitrag von Magun Ra »

@Skaven es war bei der Generierung auch nicht der Plan für jede Aufgabe einen Dämon ausm Handgelenk zuschüttlen, aber mein Char weiß ja nicht das er in einem AB gibt und es eine Möglichkeit geben muss den Plot zulösen deswegen war das aus seiner Sicht so ziehmlich die einzige Möglichkeit. Und im Dschungel mal kurz absetzten ist eher eine doofe Idee vor allem wenn eingentlich Eile angesagt ist .

@Mythraelis nein wir haben gar kein problem miteinander.

Nun ja ich hab vorher extra gefragt ob es ok wäre einen Brabaker zuspielen und keiner hattte eInwände.

@Torvon diese Zauber sind einfach nicht vorhanden (Helden frisch aus der Schmiede).
Desweiteren hätte alles außer Paralyis und im Dschungel stehen lassen eh nicht geholfen.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Die rechtliche Situation vor Borbard sieht folgendermaßen aus (siehe Mysteria Arkana) :

Jemand, der einen Dämon auf (beseelte) Personen hetzt, um sie umzubringen, wird mit dem Feuertod bestraft. Das war vor Borbarad und vor den ganzen regionalen Gesetzen, gilt also zumindest nominell aventurienweit.

Die Änderung in den Antidämonologiegesetzten weitet die Strafe auf jeglichen Schaden, ob absichtlich oder unabsichtlich zugefügt, aus. Während man vor Borbarad ein Jahr Strafdienst und erniedrigende Atbeit bekommen hat, wenn der eigene nichtbeherrschte Dämon jemanden zerfetzte, droht danach der Scheiterhaufen selbst bei einem Kratzer. Die Neuregelung ist aber lokal begrenzt und scheint zusätzlich noch Ausnahmen für manche Gildenmagier zu kennen, die nur Gildenstrafen erleiden.


Trotzdem, was der Beschwörer tat, bringt ihm eigentlich auch vor Borbarad den Scheiterhaufen ein. Jedoch hat eure Gruppe das offenbar nicht gewußt und vielleicht gar keinen Zugriff mehr auf so alte Regelwerke. Ihr solltet klären, welche Gesetze in eurem Aventurien gelten und wie sie durchgesetzt werden. Und wenn das andere sind, als der Beschwörerspieler annahm, sollte man ihm zugestehen, rückwirkend anders gehandelt zu haben.

Man hätte ja auch einfach Uttara'Vha unsichtbar zum Klauen schicken können. Das wäre völlig legal und akzeptabel gewesen. Aber nein, man muß ja ein sinnloses und unnötiges Gemetzel veranstalten. :rolleyes:




Zum Geweihten : Vor Borbarad ist der Dämon ein Werkzeug. Das ist gesellschaftlich etablierte Tatsache, auch wenn die Beschwörung anrüchig ist. Es mag Geweihte geben, die diese Ansicht nicht teilen, aber die Beschwörung ist komplett legal. Ein (Irgendwas)-Geweihter hat vor Borbarad nicht mehr Grund oder Rechtfertigung, eine Beschwörung zu beenden als der Rondrageweihte, fremde Armbrüste zu zerstören. Er darf gern versuchen, den Beschwörer mit Worten von seinem lästerlichen Lebenswandel abzubringen, mehr aber nicht.

Und gerade Nandus mit dem Borbaradalveraniar sollte überhaupt keine Probleme mit der Beschwörung haben, nicht mal Grund, dagegen zu argumentieren.


Das Problem war nicht die Beschwörung, sondern der Befehl, alle niederzumetzeln, die im Weg stehen. Das ist sowohl illegal, als auch höchst götterungefällig. Dies muß der Geweihte keineswegs tolerieren, besonders, da dieses Gemetzel komplett unnötig ist.


Was den Krieger angeht, so muß man wohl dabei gewesen sein, um das richtig zu beurteilen. Aber wenn er zwei Schneidezähne geworfen hat und dann mit dem Schwer zugeschlagen hat, ist es ein Angriff, gegen den man sich mit allen erlaubten Mitteln verteidigen darf. Auch wenn der Beschwörer ihn einfach per Ignifaxiaus (den Brabaker natürlich nicht können) gegrillt hätte, wäre er absolut im Recht gewesen. Einen solchen Angreifer darf man als Freier auch mit seinem Schwert erschlagen, insofern ist es kein Mord, Vorsatz hin oder her.

Wenn jedoch ein Horriphobus erfolgreich gewirkt wurde, ist die Gefahr erst mal gebannt. Der Magier hat dann mind. 5 Minuten zum wegrennen, er kann sogar beim Rest der Gruppe Schutz suchen. Der 2. Dämon war schlicht unnötig (und dumm).

Dass den keiner gesehen hat, ist egal, hat doch der Krieger beeindruckende Biß- und Klauenspuren vorzuweisen. Aber wer wann wen wie angegriffen hat, ist wohl nur noch mittels Wahrheitszauberei oder -Liturgie heruaszufinden. Ein Mittel, zu dem auch gegriffen werden sollte, wenn sich die Aussagen nicht decken.

Nebenbei, mit dem Angriff auf den Magier hat der Krieger ebenfalls nicht gesetzeskonform gehandelt. Und wenn man jemanden gefangennehmen will, wirft man keine Schneidzähne nach ihm, sondern fordert ihn auf, friedlich mitzukommen und sich den Vorwürfen zu stellen.

Versagt hat der Geweihte in dem Moment, als seine Verbündeten, mit denen er auf göttlicher Queste ist, sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Er hätte die Probleme im Vorfeld sehen und klären müssen.




Vorschlag : Da das ganze Problem wohl entstand, weil OT nicht klar war, wie die Gesetzeslage und das Ansehen der Dämonenbeschwörung nun eigentlich ist, solltet ihr Folgendes tun : Einigt euch zuerst über diesen Punkt für euer Aventurien. Dann einigt euch, ob ihr mit diesem Hintergrund in dieser Besetzung weiterspielen wollt (wenn z.B. der Beschwörer ununterbrochen Gemetzel veranstalten soll, als Teil seines Charakterkonzeptes, kann es sein, dass die Rolle schlicht unmöglich wird). Paßt anschließend eure Charakterkonzepte an euer neues Aventurien an. Und dann entscheidet, was stattdessen wirklich passiert ist. Betreibt Retconning. Es ist egal, ob ihr nochmal spielt oder ob ihr euch einfach hinsetzt und einen Verlauf ausdiskutiert, solange das Ergebnis plausibel wird, ist es OK.


Und macht keine Schuldzuweisung. Das Problem ist ungenügende Absprache im Vorfeld darüber, wie man sich Welt und Charaktere vorstellt. Daran ist niemand wirklich schuld oder stattdessen alle zusammen. Schuldzuweisungen verhindern nur, dass man zu einer Lösung kommt.





(Ich persönlich halte den Dämonenbeschwörer nicht für gut gespielt, sondern für viel zu extrem. Schwarzmagier sind geachtete Mitglieder der Gesellschaft, zumindest dort, wo sie herkommen. Dazu paßt so ein Verhalten nicht - zumindest nicht in meinem Aventurien. Dafür sind in meinem Aventurien auch Gruppen mit Dämonologen und Geweihten spielbar, auch wenn es Stress für beide SCs werden kann)

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Skaven
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Nun ist es nunmal zu spät.

Der Magier musste sich aus der Gruppe absetzten.
Karakil sei dank, stirbt der ja nich im Dschungel.

In der jetzigen Gruppe wird der nicht mehr rein kommen können.
Nimm ihn mal beiseite, schreib einen neuen Char.
Lass Gras über die Sache wachsen und wenn mal eine
Gruppe vorhanden ist, wo eine Dämonologe überleben kann,
dann pack ihn wieder aus.

In der zwischenzeit schau dir mal die anderen Dämonen die es so gibt mal an.
Für Diebstähle eignen sich zig andere Dämonen besser und verursachen dabei kein Blutbad.
Zant und Heshoth erkennt nunmal jeder und was die so tun ist in roter Farbe an die Wand dann gemalt.
Gotongi, Difar. Quistlinga usw... sind weniger bekannt oder ungefährlich oder nicht zu bemerken.

Oberstes Gebot ist wie gesagt, sich immer in einem graubereich des Gildenrechtes zu befinden, oder besser noch auf der sicheren Seite.
Solange man das kann und die Helden nicht gleich einen erschlagen,
kommt man vor Gericht gut weg.

Edit:
die Lösung über mir halte ich für besser. Hatte aber schon das hier :wink: geschrieben.

Magun Ra
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Ok das Dämonen auch Bobarad andere Gesetzeslage haben als "normale" Magie wusste ich nicht.

Wie gesagt Anfangscharaktere, d.h. nicht allzu viele Namen bekannt.
Hab leider irgendwie im Kopf gehabt das der Difar auch den Dienst Diebsthal hat bei der Generierung.

Und es lag auch ich im Konzept einen blutrünstigen Schlächter zuspielen.

Das die Gruppe neu besetzte wird ist irgendwie klar.

Rerion
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Danke schonmal bis hierhin.

Das da nochmal drüber geredet werden muss ist klar. Also Spannungen unter den Spielern gab es nicht.

Es war so, dass der Dämonologe den Dämon vor den Augen der Gruppe beschworen hat und den Befehl gab "Hol den Kelch und töte jeden, der sich dir dabei in den Weg stellt". Die Gruppe tat bis dato nichts, weil alle sonst ihre Mut-Probe vergeigt haben, wenn auch nicht so stark, um wegzulaufen. Klar hat der Kriger auch sehr krass reagiert, ich hielt das aber für ok, aufgrund von hohem Aberglauben und hohem Jähzorn. Das für den Magier der Angriff tödlich aussah, ist mir klar. Wie gesagt, wirklich gewundert hat mich nur die Haltung der Geweihten.

Gruß
Rerion

Thyrion
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Ungelesener Beitrag von Thyrion »

Kleine Anmerkung noch zur Formulierung von Befehlen :)

Der Dämon hat nicht gesagt bekommen, dass er den Kelch wieder herausgeben soll.
Es fehlte darüber hinaus die Absicherung der Gruppe. Über die Beschaffung des Kelchs hinaus hatte der Dämon keine Anweisungen. Er hätte sich also auch auf die Gruppe stürzen können oder das nächstgelegene Bordell aufsuchen können (falls er wollte ;)).

Dämonen sind gefährlich. Auch und gerade für unerfahrene Beschwörer, die Aufgaben nicht genau spezifizieren.

Elistad
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Ungelesener Beitrag von Elistad »

So, dann wird sich auch der viel gescholtene Spielleiter und an diesem Abend Führer der Nandus-Geweihten zu Wort melden.
Zunächst einmal habe ich mich ehrlich gesagt etwas gewundert, dass dieses Thema plötzlich in einem Forum aufgetaucht ist. Ich spiele/ meister mittlerweile seit 14 Jahren und bisher konnten alle Unstimmigkeiten innerhalb der Gruppe geklärt werden. Aber da es nunmal dazu gekommen ist, möchte ich zumindest kurz dazu Stellung nehmen.
Es hat mich übrigens auch erstaunt, wie schnell hier Urteile gefällt werden, obwohl die Situation gar nicht vollständig klar war. Deshalb zur Haltung der Nandus-Geweihten mal ein paar Worte.
1. Eine Dämonenbeschwörung ist per se nicht problematisch (wie auch schon andere geschrieben haben)
2. Die Nandus-Geweihte war alles andere als erfreut über das Vorgehen des Dämonologen.
3. Sie hat sich nicht auf die Seite des Magiers gestellt, sondern lediglich sowohl die Piratin als auch den Krieger (gewaltfrei!) daran gehindert, einen Lynchmord zu begehen. Zu diesem Verhalten stehe ich immer noch und halte es auch für charaktergerecht.
4. Sie hat den anderen mitgeteilt, dass dem Magier ein Gerichtsprozess zusteht und sie hat dem Thorwaler (der Krieger) mitgeteilt, dass bei der Auseinandersetzung zwischen Thorwaler und Magier Aussage gegen Aussage steht und dem Thorwaler im Süden unabhängig von seinem SO nicht unbedingt mehr Glauben geschenkt wird als dem einheimischen Magier.
5. Eines der Hauptinteressen von mir als Spielleiter (nicht als Spieler des Charakters) lag darin, tote Helden zu verhindern - Charaktere einer Gruppe sollen sich ruhig mal Prügeln, aber Mord halte ich auch im Rollenspiel für unnötig. Übrigens habe ich auch aus diesem Grund dem Magier noch zugestanden, den Zant zurückzurufen, bevor der Krieger getötet wurde (etwas, dass eigentlich passiert wäre, da der Zant den Auftrag "Vernichte..." hatte und der Krieger bewusstlos am Boden lag).
Vielleicht versteht der eine oder andere jetzt ein wenig besser, was warum vorgefallen ist.
Ach ja, vielleicht noch eine kleine Anmerkung:
Meisterinformation zu "Die sieben magischen Kelche": Der gestohlene Kelch der Magie war der einzige, der den Verschwörern noch fehlte, um einen gewaltigen Frevel zu begehen (die Erschaffung eines unheiligen Artefakts von der Macht "Siebenstreichs"). Was der Magier getan hat, war in dieser Situation tatsächlich die einzig plausible Möglichkeit. Auf eine andere Weise hätten die Helden die Waldmenschen nicht gefunden, der Nandus-Geweihten war dies klar und es hat sie ebenfalls zurückgehalten, dem Magier unmittelbar zu schaden. Er hat immerhin mit seiner Tat einen Dienst an einem sakralen Gegenstand vollzogen und auch wenn der Zweck nicht immer die Mittel heiligt, in diesem Fall schon.
Zuletzt geändert von Elistad am 11.11.2008 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

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