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Geweihte und Dämonologen

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Ineluki
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Ungelesener Beitrag von Ineluki »

Die Götter sind teilweise ziemlich lasch mit ihren Anhängern (Albuin z.B.).
Ich gehe auch nicht davon aus, daß ein einfacher Mord direkt in einem Frevlermal endet. Ausnahmen können aber sein, daß man einen Geweihten umgebracht hat oder dies direkt einem göttlichen Prinzip zuwiderläuft. Also sowas wie daß ich als Gast irgendwo aufgenommen werde und meinen Gastgeber dann nachts umbringe und beraube.

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Auch wenn das hier mitunter sehr lustig ist (mein ich nicht angreifend), muss man sich aber letzten Endes immer wieder vor Augen halten, dass wir hier von einem Spiel sprechen, dass um der Spielbarkeit wegens, einige Unklarheiten besitzt.

Es ist halt eine Welt, wo nach Möglichkeit jeder alles spielen können darf/soll, auf der anderen aber xx Regel- und Regionalbeschreibungen existieren, die sich teilweise widersprechen müssen.

Daher wird es nie eine Schwarz oder Weiß Welt geben (können).
Sie wird immer grau, besser bunt sein.

Das mag die einen freuen, die anderen nerven.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ineluki hat geschrieben:Laut WdZ ist allein die Beschwörung eines Dämons in den meisten Gegenden Aventuriens ein schweres Gildenverbrechen. Sofern man keinen Dispens hat.
Ja, aber das Verbot ist erst ein paar Jahre alt und stammt aus dem Borbaradkrieg. Vorher war Dämonenbeschwörung kontinentweit erlaubt. Und diese generelle Akzeptanz hatte auch nichts mit der Erforschung von Gegenmaßnahmen zu tun, sondern umfaßte auch die ganzen profanen Anwendungen.
Chephren hat geschrieben:Das Problem ist in gewissen Bereichen (A)BC-Waffen nicht unähnlich. Moralisch und auch von der Gefährlichkeit her finden 99% der Bevölkerung das nicht wahnsinnig toll. Auch die Geweihten dürften da übereinstimmen. Nur gibt es leider Staaten und Einzelpersonen die diese Waffen einsetzen wollen und werden.Also hat man wie oben beschrieben eben zwei Möglichkeiten:
- Alles verbieten im eigenen Herrschaftsgebiet und hoffen, dass man nie mit Dämonen konfrontiert wird. Innocent
- Unter strengen Auflagen die Erforschung von Gegenmitteln erlauben.
Gerade Kampfeinsatz war schon immer schlecht angesehen, im Gegensatz zu den profanen Aufgaben. Wesentlich passender ist also der Kernkraftvergleich, der ebenfalls schon gefallen ist. Besonders, wenn man bedenkt, dass noch vor kurzem der Gebrauch überall gestattet war, bis sich ein paar Nationen entschlossen, in Zukunft in ihren Grenzen die Beschwörung zu verbieten, dafür allen Gruppen, die bisher dort beschworen haben, weiter begrenzte Ausnahmeregeln zu gewähren. Die Analogie zu den Restlaufzeiten drängt sich geradezu auf.
Massenvernichtungswaffen sind ja vor allem deshalb so schlecht angesehen, weil ihr Hauptzweck und einziges Einsatzgebiet nun mal die Massenvernichtung ist, auch wenn man alle Spätfolgen und Risiken ausklammert.


Das Mal bei Dämonenbeschwörung gibt es deshalb nicht, weil eben die Dämonenbeschwörung kein "Verbrechen" im Sinne des Males ist. Bequemlichkeit allein reicht nicht aus, sonst ist jede Art bequemlichkeit ein Mal wert. Während also ein Mord, Aufmerksamkeit der Götter und niedrige Beweggründe vorausgesetzt, ein Mal nach sich ziehen kann, gilt dies bei einer Beschwörung explizit nicht, es sei denn, der Zweck der Beschwörung ist ebenfalls ein Frevel.
Zu wiederholten Beschwörungen und Risiken finden sich ebenfalls Aussagen. Ein extrem hoher Verfallswert sorgt hier für Wirkungen, die solchen göttlichen Strafen gleichen. Wenn man also vielleicht zwanzig verpfuschte Beherrschungen überlebt hat und weiter macht, könnte es sein, dass man sich doch göttliches Missfallen oder etwas ähnliches zuzieht.

@ Mythraelis
Ja, der Sachverhalt kann verschieden interpretiert werden. Aber eine Setzung, die jede Dämonenbeschwörung als bösartige Schwächung der Schöpfung und schlimmsten Frevel ansieht und dies als Haltung der Kirchen interpretiert paßt nicht zu jahrtausendelanger offener und geachteter Praxis gildenmagischer Dämonologie. Wenn Dämonenbeschwörung so verachtenswert ist, kann sie auch nur heimlich und von Außenseitern praktiziert werden. Alles andere sorgt für einen Bruch in der Plausibilität. Will man also wirklich die harte Haltung der Kirchen haben, muß man konsequenterweise die gildenmagische Beschwörung ebenfalls als Recton entfernen. Dann sind es nicht nur die Puniner, die dann "schon immer" höchstens zur Bannerforschung beschworen haben, sondern die Brabaker Elementaristen genauso. Dann sind die Geschehnisse der Magierkriege auch üblicherweise elementarer Natur, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, die allein irgendwelche verbotenen finsteren Quellen aufgetan haben, dann sollte man auch die Dämonologie der Bosparaner, der Echsen und der Urtulamiden streichen oder stark reduzieren.

Alternativ entscheidet man sich für eine weichere haltung der Kirchen, welche ebenso mit den Quellen vereinbar ist und alle Widersprüche lösen sich in Wohlgefallen auf.

Ineluki
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Ungelesener Beitrag von Ineluki »

Kommt drauf an, ob man vor oder nach der 7G spielt, auch wenn ein Geweihter sowas schon vorher nicht toll finden sollte bzw. bei mir würde.

Meinungen können sich mit dem Zeitgeschehen ändern.
Es gab ja verschiedene Phasen, in denen die Magie oder einzelne Teilbereiche mal strenger, mal lockerer geregelt war. Wenn die Heptarchien mal beseitigt sind, wird sich das wohl auch irgendwann wieder mäßigen.
Nur: Vor der 7G haben überall Kernreaktoren rumgestanden, um es mal so auszudrücken, aber dann ging auf einmal eine A-Bombe hoch.
Da ist es doch nachvollziehnar, wenn plötzlich viele lieber auf Steinkohle umsteigen wollen.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ja, so ist ja auch die Gesetztesänderung begründet.

Aber zu interpretieren, dass diese neue Ablehnung schon immer in dieser verschärfeten Form dagewesen wäre, auch aus ganz anderen Gründen, führt dann zum Widerspruch. Denn dann hätte man, um in diesem Bild zu bleiben, die Reaktoren gar nicht erst gebaut.

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