Tractatus contra Daemones

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Satinavian
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ein Regelwerk ist dafuer da, dass jeder abschaetzen kann, was sein Held in der Spielwelt machen kann, und was nicht.
Ja, das ist die Essenz. Auch für jene, die gern die Berechnungsformeln nutzen. Denn wie man dies letztlich erreicht, ob durch Beispiele oder Formeln, ist zweitrangig.
Aber ich denke auch mit einem Beschwoerer in der Gruppe (wobei ich mir einfach nicht vorstellen kann wie der akzeptiert wird) kann man sich ausserhalb des Regelwerks auf ein paar sinnvolle Grenzen fuer die Macht einzelner Daemonen einigen. Denn es gilt: Was die SC duerfen, duerfen die NSC auch. Deswegen vergiftet bei uns auch keiner seine Waffen, ruft Daemonen oder erschiesst den Main-NSC aus 400m Distanz.
Ja, für den kampf ist es recht leicht, ein Gespür dafür zu bekommen, welche Maßnahmen angemessen sind und welche nicht. Auch dann, wenn die Regeln viel mehr zulassen als man nutzt.

Für einen Beschwörer, der von der Gruppe akzeptiert werden soll, sind aber üblicherweise die Nichtkampfdienste viel interessanter. Und bei Fragen, wie viel man nun wirklich von einem Dharai beim Hausbau hat oder wie lange man einen Gotongi spionieren lassen kann, ob ein Arkhobaal beim Bootbau helfen kann, ob mir ein Nishkakath etwas über einen längst toten Sultan verraten kann und wie sehr mir ein Amrychoth ein Schiff beschleunigen kann, ist dieses aus Erfahrung gewonnene Bewußtsein, welche Maßnahmen im Kampf zu mächtig wären, nicht hilfreich.
Zusätzlich stellt sich bei Dämonen auch nicht nur die Frage, ob der Dämon das auch kann, sondern ebenso, was der Dienst kostet. Und auch dies ist absolut entscheidend für die Frage, ob sich ein Versuch lohnt. Denn mit den teuren Beschwörungen ist auch sehr schnell mal die Grenze der maximal-AE überschritten. Und bei der Extremen Vielzahl existierender Dämonen und möglicher Dienste für jeden davon kommt man mit Beispielen nicht wirklich weit. Denn was mit dem einen Dämon geht muß mit dem nächsten nicht mehr funktionieren oder ähnlich viel kosten.

Schweigen
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Schweigen »

Tom-Bombadil hat geschrieben:Denn es gilt: Was die SC duerfen, duerfen die NSC auch. Deswegen vergiftet bei uns auch keiner seine Waffen, ruft Daemonen oder erschiesst den Main-NSC aus 400m Distanz.
Wobei sich dann bei mir die Frage stellt wenn es mein Held kann aber nicht tut weil er Moral hat was hindert den Feind es zu tun der keine Moral hat... Daher ist Waffe vergiften, den Gegnerischen Beschwörer auf 400m Distanz zu erschießen usw. sicher ein Option solange man sich seines Zieles sicher ist. Für 0815 Straßenräuber sicher übertrieben aber für eine Zirkel NL sicher angemessen

Dadrian

Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Dadrian »

Zu Drachen gab es früher auch ein explizites Beispiel das es geht .., dass es momentannur mit der Zonenvariante geht ist klar und auch nur dort gilt ...
Ist das wirklich so klar? Ich meine, der Bewegung stören wirkt nur gegen Zauber mit Merkmal Telekinese. Zauber mit dem Merkmal Telekinese wirken nur auf unbelebte Objekte (tote Materie). Da ein Dämon nicht wirklich unbelebt ist und auch kein Objekt, bezweifle ich stark, dass ein Dämon sich durch Zauber oder rauberähnliche Effekte, die das Merkmal Telekinese besitzen, an der Bewegung hindern lässt. Das ist die Regel, das Beispiel widerspricht der Regel (ebenso wie beim Drache, der ein lebendiges Wesen ist und daher nicht durch Magie mit Merkmal Telekinese fliegen kann) und um zu vermeiden, dass Diskussionen entstehen wie "Der Bewegung stören müsste doch auch bei Gargyls wirken, bei Drachen funktioniert er ja auch (laut Beispiel)", werden die Beispiele gestrichen. Denn die Beispiele bringen mir nichts, wenn es nicht explizit um Drachen und/oder Dämonen geht. Daraus wird dann ganz schnell ein großes Problem, denn auf die Frage "Funktioniert der Bewegung stören bei [hier beliebiges magisches Wesen mit Flugfähigkeiten oder übernatürlicher (magischer) Bewegung] oder nicht" kann ich nur antworten, die Beispiele beantworten es nicht und nach den Regeln ist es nicht erlaubt, aber warum es bei den mächtigen Drachen/Dämonen funktionieren soll und bei anderen Wesen nicht, bleiben mir die Regeln und die Hintergrundwelt schuldig. Auf Basis der Regeln kann man gut und sicher argumentieren, wenn man aber anfängt Ausnahmen zu machen, untergräbt man seine eigene Argumentationsbasis.
Natürlich wäre eine Modifikation des momentanen Bewegungstören auf Einzelwesen eine Möglichkeit.
Und auch hier, wieso soll das so "natürlich" sein. Wenn man sich das Zielobjekt der Grundversion durchließt, erkennt man, dass der Zauber eigentlich magische Matrizen als Ziel hat (die bei Telekinse nun mal auf Objekten liegen oder an ihnen haften). Da der Bewegungen stören aber Zauber (zauberähnliche Effekte mittels Magie würde ich auch zulassen) mit dem Merkmal Telekinese aufhebt, bringt es nichts, das Zielobjekt auf Einzelwesen zu ändern, da die nur äußerst selten (soll heißen gar nicht) Opfer solcher Magie werden können.

Und um den Bewegung stören als Antiantimagiespruch zu benutzen, braucht man keinen Reversalis (der glaube ich auch ohne Effekt bleibt). Man braucht nur einen aufzuhebenden Antimagiezauber mit Merkmal Telekinese, der über einen gewissen Zeitraum wirkt (also nicht Wirkungsdauer sofort oder augenblicklich hat), sodass eigentlich nur der Bewegungen stören in der Variante Zone bleibt. Der Bewegungen stören in Variante Zone besitzt nämlich das Merkmal Telekinese und ein Bewegungen stören in der Grundversion kann Zauber mit Merkmal Telekinese aufheben. Somit kann man mit einem Bewegungen stören in der Grundversion einen Bewegungen stören mit der Variante Zone aufheben. Sprich, man verwendet Antimagie um Antimagie aufzuheben (daher Antiantimagie).
Für einen Beschwörer, der von der Gruppe akzeptiert werden soll, sind aber üblicherweise die Nichtkampfdienste viel interessanter. Und bei Fragen, wie viel man nun wirklich von einem Dharai beim Hausbau hat oder wie lange man einen Gotongi spionieren lassen kann, ob ein Arkhobaal beim Bootbau helfen kann, ob mir ein Nishkakath etwas über einen längst toten Sultan verraten kann und wie sehr mir ein Amrychoth ein Schiff beschleunigen kann, ist dieses aus Erfahrung gewonnene Bewußtsein, welche Maßnahmen im Kampf zu mächtig wären, nicht hilfreich.
Gerade das Verhalten, das sich hier abzeichnet, macht einen Dämonologen in der Regel gruppenunkompatibel. Denn die meisten Gruppenmitglieder sehen es gar nicht gerne, dass da ein Beschwörer für jede Kleinigkeit einen gefährlichen Dämon ruft. Für den Bootbau braucht man keine Dämonen und in der Regel ist man auch nicht auf einen "Dämonenbeschleuniger" bei Schiffen angewiesen. Denn was passiert, wenn mal was daneben geht? Richtig, der Dämon könnte Unschuldige gefährden oder die Schöpfung auf anderem Wege schädigen. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Helden Dämonenbeschwörung als solches schon verachten und erst gar nicht als Mittel zum Lösen von Problemen zulassen. Ich weiß, da gibt es natürlich auch Ausnahmen, aber das sind wie gesagt Ausnahmen.
Daher ist Waffe vergiften, den Gegnerischen Beschwörer auf 400m Distanz zu erschießen usw. sicher ein Option solange man sich seines Zieles sicher ist. Für 0815 Straßenräuber sicher übertrieben aber für eine Zirkel NL sicher angemessen
Ein Zirkel Namenloser, der sich auf 400 Schritt gefahrlos erschießen lässt bzw. sich vergiften lässt, hat aber eine Menge falsch gemacht. Denn in der Regel ist es doch so, dass deren Tarnung nur schwer zu durchschauen ist. Und wenn man sie dann mal enttarnt hat, muss man sie in der Regel in ihrem Terrain stellen.

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Satinavian
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Gerade das Verhalten, das sich hier abzeichnet, macht einen Dämonologen in der Regel gruppenunkompatibel. Denn die meisten Gruppenmitglieder sehen es gar nicht gerne, dass da ein Beschwörer für jede Kleinigkeit einen gefährlichen Dämon ruft. Für den Bootbau braucht man keine Dämonen und in der Regel ist man auch nicht auf einen "Dämonenbeschleuniger" bei Schiffen angewiesen. Denn was passiert, wenn mal was daneben geht? Richtig, der Dämon könnte Unschuldige gefährden oder die Schöpfung auf anderem Wege schädigen. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Helden Dämonenbeschwörung als solches schon verachten und erst gar nicht als Mittel zum Lösen von Problemen zulassen. Ich weiß, da gibt es natürlich auch Ausnahmen, aber das sind wie gesagt Ausnahmen.
Von jeder Kleinigkeit war nie die Rede. Mal ganz ehrlich, wenn der Beschwörer es für sinnvoll hält, seine ganz AE zu verpulvern und ein mehrstündiges bis mehrtägiges Ritual abzuhalten, dabei evtl. teure Paraphernaia und alchimistisches Beschwörungszubehör zu verbrauchen, handelt es sich eben idR um eine Gelegenheit, die sich nicht trivial auch anders lösen läßt.

Ein Dämon beim Bootsbau wird wohl Niemandem einfallen, wenn man Holz und Fachkräfte kaufen/mieten kann oder ein Provisorium reicht. Wenn man dagegen auf einer Insel gestrandet ist und sich dort kein geeignetes Holz für eine Reparatur finden läßt, kann man darüber nachdenken. Eine Schiffsbeschleunigung wäre eine Überlegung wert, wenn man tagelang in einer Flaute festhängt und entweder Zeitdruck herrscht oder die Vorräte knapp werden, nicht bei einer normalen Fahrt. Wenn man mit Dämonen ein Bauvorhaben unternimmt, dann üblicherweise irgendwo, wo das keinen stört.

Die Tatsache, dass Dämonenbeschwörung gefährlich und aufwändig ist und umso gefährlicher, je schneller es gehen soll, sorgt von allein dafür, dass sie nicht bei jeder Kleinigkeit eingesetzt wird.

Was die Gruppenkonformität angeht, so gibt es zwei wesentliche Argumente, die Vorbehalte zerstreuen können :

1. "Das ist völlig legal" - Ein guter Dämonologe kennt die Gesetzte und hält sich dran.

2. "Wenn euch eine bessere Lösung einfällt, bin ich der erste, der auf die Beschwörung verzichtet" - Ein guter Dämonologe geht keine unnötigen Risiken ein. Deshalb schlägt man eine Beschwörung nur vor, wenn die Gruppe wirklich nicht mehr weiter weiß. Und deshalb ist der Satz auch üblicherweise ernst gemeint.

Wie viele Charaktere drücken den Verzicht auf Dämonen noch durch, wenn sie wissen, dass gegen kein Gesetz verstoßen wird und die Alternative ein Scheitern des aktuellen Abenteuers zu sein scheint ? (Und dieser Anschein ergibt sich oft. Scheinbar ausweglose Situationen, die dann "völlig überraschend" durch Plotdevice XY gelöst werden, finden sich in Abenteuern zuhauf.)

Das Einzige, wo Dämonen so nie eingesetzt werden sind Kämpfe. Denn Kämpfe in Abenteuern sind so dosiert, dass ein Dämon nie nötig ist. Und scheinbar ausweglose Kämpfe gibt es fast nur "überraschend", damit man ihnen nicht aus dem Weg gehen kann. Da spontanes Beschwören aber viel zu gefährlich ist und gebundene Dämonen sich nicht so einfaach rechtfertigen lassen, hat man in den Kämpfen, die man nicht ohne Dämon gewinnen können soll, auch keinen zur Hand.

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wolf-the-white
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

Es kann natürlich gut sein, dass die Effekte auf Drachen und Dämonen einer anderen Definition des Merkmals Telekinese zu Grunde lagen/liegen.

Aber ich gebe den Ball gerne in deine Richtung. Wenn es sich um einen magischen Effekt handelt, was ja zweifelfrei der Fall ist, dann kann und muss er oog zumindest Merkmalen zugeordnet werden können um eventuelle Antimagischen Effekte möglich zu machen, da er auf Magie beruht.
Fürs Fliegen gibt es genau 3 Merkmale die das möglich machen Telekinese und Luft haben bekannte ähnliche Effekte Kraft wäre denkbar. Eines der antimagischen Felder sollte also wirken(wobei es Kraft glaub ich keines gibt). Genauso wirkt ein Hellsicht stören auch auf magisch unterstüztes Prophezeihen auch wenn hier (profan) karmal natürlich Alternativen vorhanden sind.

DomAnsvin
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von DomAnsvin »

wolf-the-white hat geschrieben:Fürs Fliegen gibt es genau 3 Merkmale die das möglich machen Telekinese und Luft haben bekannte ähnliche Effekte Kraft wäre denkbar.
Früher gab es das Magiegebiet "Bewegung", das nicht zwischen fremdbewegten und sich selbst bewegenden Zielobjekten unterschied - da hatte die Formel natürlich einen Ansatz. Heute würde ich neben Telekinese für fremdbewegte Objekte und Luft für Elementareffekte eher das Merkmal "Eigenschaften" hinter einer Flugfähigkeit vermuten und "Eigenschaften wiederherstellen" als Zauber der Wahl ansehen. Wie bewertet man jedoch, ob ein Gegenzauber stark genug ist, um eine angeborene drachische Fähigkeit jenseits aller Spruchzauberei zu beeinflussen?

Gruß,
Ansvin

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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

Naja Eigenschafte wäre es zusätzlich, aber Eigenschaft allein lässt dich nicht fliegen, da es keine profane natürliche Fähigkeit ist, zumindest solange die Flugfähigkeit durch Magie unterstützt wird. Einfaches Vergleichsbeispiel wäre Warmes Blut.

Beeinflussen tut es sie immer .. zeitweilig aufheben ist natürlich etwas anderes.

DomAnsvin
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OT Merkmal Eigenschaften

Ungelesener Beitrag von DomAnsvin »

Hm, vielleicht sollten wir das ausgliedern...
wolf-the-white hat geschrieben:Naja Eigenschafte wäre es zusätzlich, aber Eigenschaft allein lässt dich nicht fliegen, da es keine profane natürliche Fähigkeit ist
Bei Dämonen wäre das diskutabel. Ob Drachen ohne Magie zumindest ansatzweise flugfähig wären und daran nur durch ihr Erwachsenengewicht gehindert werden, ob Klein- und Jungdrachen vielleicht sogar profan flugfähig sind, wissen wir schlicht nicht (immerhin können auch tatsächlich nur *geflügelte* Drachen magisch unterstützt fliegen, wenn ich nicht irre). Die magische Flugfähigkeit von Drachen könnte also genauso eine reine magische Verstärkung profaner Eigenschaften sein wie der Krötensprung-Zauber die Sprungweite verstärkt und der Spinnenlauf Kletterfähigkeiten vergibt, die definitiv jenseits der natürlichen Möglichkeiten der meisten Anwender liegen dürften (an der Decke laufen).

Gruß,
Ansvin

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wolf-the-white
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

Das Problem ist, das Eigenschaft ein totales wischi-waschi Merkmal ist. Und mMn bräuchten z.B. Hexengalle und Vipernblick dieses Merkmal ebenfalls um die beschriebene Wirkung überhaupt zu erklären, aber das führt dann wohl zu weit.

Das Merkmal an sich ist ja auch egal, der dementsprechende Antimagiesprüch müsste aber Effekte zeigen.

Zur Antiantimagie: Der Zonenzauber erschwert aber nur Zauberproben in der Zone, bzw. reduziert wirkende Effekte um die ZfP*. Eine Zone über eine Zone zu zaubern, hebt diese nicht auf, sondern die stärke bleibt bestehen, daher ist das keine Antiantimagie.
Um die Zone aufzulösen gibt es momentan keine Möglichkeit, von Liturgien mal abgesehen (die dann aber ebenfalls eine noch stärke Antimagische wirkung haben, also eigentlich auch nicht die antimagie auflösen sondern selbst nur Antimagisch sind). Um nur den Antimagiespruch auzuheben wäre eine Reversalisvariante die sinnvollste Ergänzung.

Dadrian

Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Dadrian »

Zu der Merkmalsfrage hat DomAnsvin ja schon einiges gesagt. Zu Dämonen kann man vielleicht noch sagen, dass sie ohnehin ganz anderen Naturgesetzen folgen. Er kann sich beispielsweise trägheitslos bewegen, aber unter dem Griff Sumus scheint er zu leiden. Es ist ja auch nicht ad hoc klar, aus was Dämonen bestehen, eine gute Theorie ist die von der chaotischen dämonischen Essenz, die durch Astralenergie (Matrizen?) in Form gehalten werden. Beim Dämon würde also das Merkmal Kraft bei der Bewegung eine wichtige Rolle spielen.

Zur Antiantimagie: Es redet ja niemand davon eine Zone des Bewegungen stören mit einer Zone des Bewegungen stören aufzuheben (ich weiß auch nicht, wie man darauf kommen kann, schließlich habe ich mich doch recht eindeutig ausgedrückt). Ich schrieb, eine Zone des Bewegungen stören besitzt unter anderem das Merkmal Telekinese, ein Bewegungen stören in der GRUNDVERSION ist in der Lage Zauber mit dem Merkmal Telekinese aufzuheben. D.h. wenn man nach den Regeln geht, kann man mit einem Bewegungen stören (in der GRUNDVERSION) die Zone des Bewegungen stören aufheben.

Und der Reversalis (+ Zauber) lässt sich eigentlich nicht als Antimagiezauber einsetzbar, also als einen Zauber, der andere Zauber aufhebt. Denn der Reversalis dreht nur die Wirkung des anschließend gesprochenen Zaubers um (wenn das denn sinnvoll möglich ist). Diese gegensätzliche Wirkung kann dann genutzt werden, um die eigentliche Wirkung des Zaubers teilweise zu negieren. Der Reversalis (+ Zauber) sorgt also nicht dafür, dass danach kein Zauber mehr wirkt, sondern dass dann insgesamt zwei Zauber wirken, deren Wirkung entgegengesetzt ist und die sich teilweise aufheben, sodass man den Eindruck gewinnen könnte, es hätte sich gar nichts geändert.

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wolf-the-white
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

Dadrian hat geschrieben: Zur Antiantimagie: Es redet ja niemand davon eine Zone des Bewegungen stören mit einer Zone des Bewegungen stören aufzuheben (ich weiß auch nicht, wie man darauf kommen kann, schließlich habe ich mich doch recht eindeutig ausgedrückt). Ich schrieb, eine Zone des Bewegungen stören besitzt unter anderem das Merkmal Telekinese, ein Bewegungen stören in der GRUNDVERSION ist in der Lage Zauber mit dem Merkmal Telekinese aufzuheben. D.h. wenn man nach den Regeln geht, kann man mit einem Bewegungen stören (in der GRUNDVERSION) die Zone des Bewegungen stören aufheben.
Naja Zone ist kein erlaubtes Zo und da der Spruch an keinem Objekt oder Lebewesen hängt ist er nicht regelkonform. Das ist aber wohl ein Fehler des Zo und nicht der Spruches, da geb ich dir recht, aber so wie er ist kannst du ihn nicht auflösen.
Dadrian hat geschrieben: Und der Reversalis (+ Zauber) lässt sich eigentlich nicht als Antimagiezauber einsetzbar, also als einen Zauber, der andere Zauber aufhebt. Denn der Reversalis dreht nur die Wirkung des anschließend gesprochenen Zaubers um (wenn das denn sinnvoll möglich ist). Diese gegensätzliche Wirkung kann dann genutzt werden, um die eigentliche Wirkung des Zaubers teilweise zu negieren. Der Reversalis (+ Zauber) sorgt also nicht dafür, dass danach kein Zauber mehr wirkt, sondern dass dann insgesamt zwei Zauber wirken, deren Wirkung entgegengesetzt ist und die sich teilweise aufheben, sodass man den Eindruck gewinnen könnte, es hätte sich gar nichts geändert.
Mind. ein Viertel aller Reversalisvarianten besagen klar, das der Spruch aufgehoben wird. Bei einer Aifhebung der Wirkung käme es z.B. wieder auf die Wd der Sprüche an ... und sie müssten weiterhin aufrecht erhalten werden etc. nichtsdavon wird irgendwo erwähnt, daher wird wohl der ursprüngliche Zauber/Matrix aufgehoben alla Umkehrmatrix also der ursprüngliche Zustand hergestellt.

Dadrian

Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Dadrian »

Naja Zone ist kein erlaubtes Zo und da der Spruch an keinem Objekt oder Lebewesen hängt ist er nicht regelkonform.
Das ist so nicht korrekt. Denn im LCD steht beim Bewegung stören unter Zielobjekt folgendes:
Zielobjekt: Einzelwesen, Einzelobjekt (eigentlich: einzelner Zauber, dessen Matrix an Wesen oder Objekt wirkt)
Der Klammerausdruck klärt darüber auf, dass das Ziel des Zaubers die Matrix des zu brechenden Zaubers ist.

Aber ich muss mich korrigieren, das Merkmal Telekinese ist doch nicht auf unbelebte Materie beschränkt, zumindest theoretisch, denn laut LCD gibt es keinen Zauber mit Merkmal Telekinese, der direkt auf Menschen wirkt. Es werden entweder Gegenstände manipuliert/bewegt (Klickeradomms, Lockruf, Motoricus...) oder der Dreck vom Körper des verzauberten Menschen entfernt (Sapefacta) oder diverse Schnallen usw. an der Kleidung einer Person geöffnet (Nackedei). Aber selbst Zauber, die Zielobjekt Einzelwesen/-person haben manipulieren oder bewegen nicht die Person, sondern bestenfalls das, was sie am Körper trägt. Daher war ich vermutlich auch der Meinung, dass das Merkmal Telekinese den Zauber gleichzeitig auf unbelebte Objekte beschränkt (hiermit ist gemeint, auf was der Zauber denn nun wirkt, was er manipuliert oder bewegt), denn im Grunde sind die Wirkungen alle Zauber mit Merkmal Telekinese auf Objekte beschränkt. Beim Motoricus steht das ja auch explizit dabei, der Zauber wirkt auf Gegenstände und wirkt nicht auf nackte Menschen.

Also ist das Merkmal Telekinese bei der Bewegung von Dämonen wieder möglich. Bei Drachen halte ich es dennoch für sehr unwahrscheinlich, denn da ist es wirklich so, dass eine Flugfähigkeit unter anderem an das Vorhandensein von Flügeln gekoppelt ist. Es scheint also eher so zu sein, dass mit dem Merkmal Eigenschaft die Flugfähigkeiten der Flügel so gestärkt werden, dass der Drache damit fliegen kann.

Beim Reversalis sagt dessen Wirkungsbeschreibung, dass der anschließend ausgeführte Zauber in der Wirkung umgekehrt wird. Die Anmerkung, dass dieser umgekehrte Zauber als Gegenzauber benutzt werden kann, ist demnach so zu verstehen, dass sich die Wirkung eines Zaubers und die Wirkung von dessem umgekehrten Zauber gegenseitig (so gut wie) komplett aufheben können und so praktisch keine Wirkung wahrgenommen werden kann, weder vom Zauber noch von dessem umgekehrten Zauber.

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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

Naja dann hätten sie auch einfach 'einzelner Zauber(mit Merkmal Tekekinese)' schreiben können, wie bei anderen Sprüchen, haben sie aber nicht, ist halt typische Inkonsistens des Regelwerk oder eben anders gemeint. Prinzipiell gilt das was nicht in Klammern steht, das andere ist nur eine Erleuterung/Klarstellung etc.

Das soll keine Deutung sein, ob das Sinn macht wie es da steht, aber so steht es da und ist es regelkonform.(was ich rel. unwichtig finde wenn die Regeln nicht gut gelungen sind)

Dadrian

Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Dadrian »

Ich vermute ja eher, man wollte eine festgelegte Menge an Zielobjekten haben, damit man die spontane Modifikation oder die Modifikation des Zielobjekts in der Zauberwerkstatt einfacher abhandeln kann. Man hat sich wohl gedacht, die Modifikation des Zielobjekts ist umso schwieriger je weniger ähnlich sich neues und altes Zielobjekt sind (macht sogar halbwegs Sinn). Problem ist nur, man kann nicht alle Zielobjektsänderungen mit Erschwernissen aufschreiben, wenn (unendlich) viele Zielobjekte möglich sind, daher hat man einige grobe Kategorien eingeführt, in die dann alle Ziele einsortiert hat (Axt, Rucksack, Stein = Objekt, Mensch, Ork = Einzelperson, Pferd, Dämon = Einzelwesen) und dann Zieländerungen zwischen den Kategorien angegeben bzw. Regeln zu einzelnen Änderungen (beispielsweise Einschränkungen) aufgestellt.

Und da "Zaubermatrix" in keine der Kategorien so wirklich passt, hat man sich vermutlich gedacht, auf welchen Zielobjekten liegen den typischer Weise die Zaubermatrizen, die mit dem Zauber aufgehoben werden können, und als Zielobjekt dann genau diese genommen. Vermutlich hat man vergessen, dass es auch Zauber mit den Merkmal Telekinese gibt, die auf Zonen wirken (mir ist zwar nur der Bewegung stören in der Variante Zone bekannt, aber das reicht ja).

Die Beweggründe der Regelautoren kenne ich nicht, aber diese Grobeinteilung in Zielkategorien wurde ja vorgenommen und "Zaubermatrix" als Ziel passt in keine Kategrie. Darin besteht das Problem, das man versucht hat zu lösen, indem man dem Zauber mit Ziel Zaubermatrix einfach die Zielobjekte der zu brechenden Zauber als Zielobjekt gegeben hat (wäre zumindest recht plausibel).

Zac
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Zac »

Man muss die Flugfähigkeit von Drachen u.a. nicht bannen können, da man den Zappenduster auch nicht bannen kann.
Ihr findet meine Hausregelsammlungen zu DSA 4 und zu DSA 5 beta in der Wiki Aventurica.

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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

@Dadrian: Infinitum, Protectionis, Reversalis haben wenn ich mich aus dem Gedächtnis recht erinnere das Zo. einzelner Zauber.

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Re: Tractatus contra Daemones

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Zac hat geschrieben:Man muss die Flugfähigkeit von Drachen u.a. nicht bannen können, da man den Zappenduster auch nicht bannen kann.
Man kann sie aber eben bannen, steht so in der Zauberbeschreibung.

@Antimagie: Eigentlich sind die in der Zauberbeschreibung genannten Wesen keine Beispiele, sondern eher eine erschöpfende Aufzählung der Wesen ("Drachen, Gargylen, Dschinne, Dämonen und Geister"), deren Flugfähigkeit gebannt werden kann. Über weitere Wesen kann man zwar spekulieren, der Zauberwirkung tut das aber keinen Abbruch, Inkonsistenz der Regellandschaft hin oder her.

Zac
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Re: Tractatus contra Daemones

Ungelesener Beitrag von Zac »

Ich weiß, dass das in der Zauberbeschreibung steht und wollte damit auch nur sagen, dass es nicht unplausibel ist, wenn es nicht so wäre.
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