Hallo an alle treuen Gläubigen,
Nach meinem Verständnis war/ist der größte Nachteil eines Paktierers oder NL-Geweihten, dass er nicht in Vorinstalliert Hallen oder eins der Paradiese der 12 kommt. Doch diese Paradiese sind doch den Aspekten der Götter zugeordnet. Warum also wäre es erstrebenswert, im Paradies Firuns einzuziehen, der ja u.a. für gnadenlosen Überlebenskampf steht, außer eventuellen philosophischen Überzeugungen?
Er könnte doch genauso die NL-Weihe machen, der ist auch grausam und ungleich mächtiger.(d.h bessere Chancen zu Überleben)
Ich kenne mich nicht so gut aus im 12Götterglauben, aber kann es auch passieren, dass man einem Paradies "zugeteilt"wird?
Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswert
Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
Zunächst mal kommen auch alle ungläubigen nicht in die Paradiese der 12 Götter sondern verbleiben in den Hallen Borons.
Die Seelen von Frevlern driften in die Niederhöllen ab, wo sie in der Seelenmühle landen oder der dämonischen Allgemeinheit zum Opfer fallen. Paktierer umgehennden driftenden Part und landen direkt in der Hölle des Dämons mit dem sie paktiert hatten, wo dieser dann sich wohl an ihrer seelenkraft labt.
Was mit Geweihten des Namenlosen geschieht ist nicht 100% klar, es gibt keinen Pakt sondern nur eine Weihe bzw Verehrung wie bei anderen Göttern auch, und ob der Namenlose eine Nachwelt bereit hält für seine Gläubigen halte ich zwar für fragwürdig, aber nicht ausgeschlossen.
Die Motivation kein Frevler oder Paktierer zu sein sollte damit schon mal klar sein, Borons Hallen sind ein weit angenehmerer Ort für den "ruhestand" als von dämonen zerlegt zu werden.
Die paradiese der 12-götter stehen in der Regel jedem gläubigem offen, in der Regel kommt er in das Paradies welches für ihn das attraktivste ist. Und ja, es gibt durchaus einige Naturburschen die dem Paradies Firuns etwas abgewinnen können. Aber das Paradies von Travia und Rajah werden wohl für den Großteil der Gläubigen interessanter sein. Man wird nicht willkürlich "von oben" einem Paradies zugeteilt.
Dies ist natürlich nur der Blick wie er dem Menschen vermittelt wird. Was sich tatsächlich im Leben nach dem Tod abspielt ist (meines Wissens nach) nicht regeltechnisch ausdefiniert.
Die Seelen von Frevlern driften in die Niederhöllen ab, wo sie in der Seelenmühle landen oder der dämonischen Allgemeinheit zum Opfer fallen. Paktierer umgehennden driftenden Part und landen direkt in der Hölle des Dämons mit dem sie paktiert hatten, wo dieser dann sich wohl an ihrer seelenkraft labt.
Was mit Geweihten des Namenlosen geschieht ist nicht 100% klar, es gibt keinen Pakt sondern nur eine Weihe bzw Verehrung wie bei anderen Göttern auch, und ob der Namenlose eine Nachwelt bereit hält für seine Gläubigen halte ich zwar für fragwürdig, aber nicht ausgeschlossen.
Die Motivation kein Frevler oder Paktierer zu sein sollte damit schon mal klar sein, Borons Hallen sind ein weit angenehmerer Ort für den "ruhestand" als von dämonen zerlegt zu werden.
Die paradiese der 12-götter stehen in der Regel jedem gläubigem offen, in der Regel kommt er in das Paradies welches für ihn das attraktivste ist. Und ja, es gibt durchaus einige Naturburschen die dem Paradies Firuns etwas abgewinnen können. Aber das Paradies von Travia und Rajah werden wohl für den Großteil der Gläubigen interessanter sein. Man wird nicht willkürlich "von oben" einem Paradies zugeteilt.
Dies ist natürlich nur der Blick wie er dem Menschen vermittelt wird. Was sich tatsächlich im Leben nach dem Tod abspielt ist (meines Wissens nach) nicht regeltechnisch ausdefiniert.
Hier könnte ihre Signatur stehen.
- Felix Möller
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Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
OK Danke, ich hoffe, bezüglich Götter, Paradiese,... wird mir als DSA5-Einsteiger einiges mit dem Götter Band klarer, trotzdem danke
Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
Im Gegenteil ist eigentlich ziemlich bekannt, dass der Namenlose Seelen empfangen kann - dafür hat er eine eigene Liturgie und für Frevler wird die Aufnahme durch den Namenlosen quasi als letzte Hoffnung vor dem Aufstieg in die Niederhöllen beschrieben. Ob auf diese Seelen dann ein Nachleben wartet oder sie im Namenlosen selbst aufgehen, ist eine andere (ungeklärte) Frage.Was mit Geweihten des Namenlosen geschieht ist nicht 100% klar, es gibt keinen Pakt sondern nur eine Weihe bzw Verehrung wie bei anderen Göttern auch, und ob der Namenlose eine Nachwelt bereit hält für seine Gläubigen halte ich zwar für fragwürdig, aber nicht ausgeschlossen.
Wieviele Gläubige (tatsächlich oder nach aventurischer Theologie) in die Paradiese statt Borons Hallen eingehen, ist ungeklärt - das liegt irgendwo zwischen "jeder einigermaßen Gläubige" und "nur die, die an sich auch fürs Geweihtenamt getaugt hätten". Auf jeden Fall kommen die Seelen aber dann in das Paradies, das am ehesten auch zu ihnen passt - wer also die ewige Jagd und Möglichkeit, sich zu beweisen, nicht als tolle Möglichkeit sieht, den Rest der Zeitalter zu verbringen, wird wohl auch nicht in Firuns Jagdgründen landen.Die paradiese der 12-götter stehen in der Regel jedem gläubigem offen, in der Regel kommt er in das Paradies welches für ihn das attraktivste ist. Und ja, es gibt durchaus einige Naturburschen die dem Paradies Firuns etwas abgewinnen können. Aber das Paradies von Travia und Rajah werden wohl für den Großteil der Gläubigen interessanter sein. Man wird nicht willkürlich "von oben" einem Paradies zugeteilt.
Freiheit aus Schmerz.
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Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
Ich würde nicht sagen, dass Firuns Paradies nicht erstrebenswert ist. Da es ein Paradies ist, würde ich behaupten, dass es sich um einen Bereich handelt, in dem die Aspekte des Gottes in einer für den Sterblichen vorher nicht vorstellbaren Vollkommenheit umgesetzt sind. Das heißt bei Firun Winter, Jagd (gemeinsam mit anderen), sich messen mit den Elementen und der Natur. Aber das alles ohne die derische Unvollkommenheit. Es ist ja die unsterbliche Seele, die dort weilt und sie hat sich auch bereits bewiesen in den Augen des Gottes. Das heißt, alle positiven Aspekte sind vorhanden und man muss nicht fürchten, im Schneesturm umzukommen oder so. Bei Rondra entsprechend tagein tagaus Zweikämpfe ausfechten, ohne dabei draufzugehen oder ernsthaft versehrt zu werden usw. usf.Felix Möller hat geschrieben: Warum also wäre es erstrebenswert, im Paradies Firuns einzuziehen, der ja u.a. für gnadenlosen Überlebenskampf steht, außer eventuellen philosophischen Überzeugungen?
Also ist nicht jedes zwölfgöttliche Paradies für jeden etwas, aber sie haben wohl alle ihren Reiz.
Viel zu lernen du noch hast, junger thara.
- ein kleiner, grüner Elf zu seinem Schüler, gehört in Donnerbach.
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Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
Laut WdG besteht das Paradies Firuns aus zwei Teilen:
1. Eine nie versiegende Tafel für die würdigen.
2. Ein Leben als gehetzte Beute für die unwürdigen
Es ist für Firuntreue Menschen daher sehr Erstrebenswert, da es eine sorglose Existenz und Nahrung im Überfluss bedeutet, plus die Möglichkeit weiterhin zu Jagen und dem Gott zu huldigen
1. Eine nie versiegende Tafel für die würdigen.
2. Ein Leben als gehetzte Beute für die unwürdigen
Es ist für Firuntreue Menschen daher sehr Erstrebenswert, da es eine sorglose Existenz und Nahrung im Überfluss bedeutet, plus die Möglichkeit weiterhin zu Jagen und dem Gott zu huldigen
Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
Ich möchte mich den vorherigen Beiträgen anschließen.
"Paradiese" heißen so, weil sie das Beste eines Glaubens in sich vereinigen und damit für diejenigen Wesen, die den Zugang erlangen ideal sind. Natürlich gibt es für uns großenteils heidnische Mitteleuropäer oder Monotheisten da ziemliche Vorstellungsschwierigkeiten.
Doch gerade Firuns Paradies kann ich mir sehr gut vorstellen, eben da einer erfolgreiche Jagd doch alles verspricht, was ein Wesen so braucht und in Firuns Paradies wird es sehr viele gute Jäger geben.
Ob wirklich Rahjas Paradies für so viele Leute taugt mag ich mal bezweifeln. Die meisten Leute sind doch letztlich doch sehr kleinkariert und verklemmt und der Rahja-Glauben ist sehr städtisch geprägt, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Grundsätzlich würde ich es so einschätzen, dass nicht viele Menschen in die Paradiese eingehen, weil eben die Allermeisten normale Leben mit Höhen, Tiefen, Sünden, Verfehlungen und guten Taten leben. Die meisten werden zwei, drei, vier Gottheiten haben, denen sie hauptsächlich folgen, aber auch nicht in jeder Situation, so dass sich kein Paradies und besonderer Segen anbietet.
Wenn ich eine Zahl nennen sollte, würde ich tippen, dass keine 10% sich für die Paradiese empfehlen in ihrem Leben.
gruß
Brynjar
"Paradiese" heißen so, weil sie das Beste eines Glaubens in sich vereinigen und damit für diejenigen Wesen, die den Zugang erlangen ideal sind. Natürlich gibt es für uns großenteils heidnische Mitteleuropäer oder Monotheisten da ziemliche Vorstellungsschwierigkeiten.
Doch gerade Firuns Paradies kann ich mir sehr gut vorstellen, eben da einer erfolgreiche Jagd doch alles verspricht, was ein Wesen so braucht und in Firuns Paradies wird es sehr viele gute Jäger geben.
Ob wirklich Rahjas Paradies für so viele Leute taugt mag ich mal bezweifeln. Die meisten Leute sind doch letztlich doch sehr kleinkariert und verklemmt und der Rahja-Glauben ist sehr städtisch geprägt, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Grundsätzlich würde ich es so einschätzen, dass nicht viele Menschen in die Paradiese eingehen, weil eben die Allermeisten normale Leben mit Höhen, Tiefen, Sünden, Verfehlungen und guten Taten leben. Die meisten werden zwei, drei, vier Gottheiten haben, denen sie hauptsächlich folgen, aber auch nicht in jeder Situation, so dass sich kein Paradies und besonderer Segen anbietet.
Wenn ich eine Zahl nennen sollte, würde ich tippen, dass keine 10% sich für die Paradiese empfehlen in ihrem Leben.
gruß
Brynjar
- Rosencrantz
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Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
Verzeiht mir, wenn ich den Thread kurz hijacke, aber die Fragestellung des OP hat mich daran erinnert, dass ich schon lange eine Paradiesbezogene Frage stellen wollte. Und hier müsste ich nicht mal einen separaten Thread eröffnen.
Kann man die Paradiese auch wechseln?
Ich habe mich immer gefragt, was mit Personen passiert, die einen Großen Eidsegen mit einer anderen Person eingehen (in der Regel Traviabund), sich aber den Prinzipien einer anderen Gottheit trotzdem sehr verbunden fühlen oder gar geweiht sind.
Klassisches Beispiel wäre ein Praios-Priester, der klassisch verheiratet ist.
Inneraventurisch z. B. Solaria Praiosstolz. Praios wird ein Interesse daran haben, ihre Seele im ewigen Licht aufgehen zu lassen, was allerdings eine indirekte Attacke auf die Seele ihres Ehegatten wäre, wenn dieser nicht ausreichend die Prinzipien vertritt, sodass Praios ihn 'ebenfalls nimmt'. Travia wird allerdings erheblich etwas dagegen haben, die Seelen zweier im Bund befindlichen Leute zu trennen.
Wie sieht hier die Lösung aus?
Sind die Paradiese permeabel und man kann sie wieder verlassen? 'Trifft' man sich zusammen, bevor man wieder nach Hause geht? in einer zeitlosen Ewigkeit ist sowas schwer vorzustellen. Einigt man sich gemeinsam, in welches Paradies man jetzt einzieht? Was ist, wenn einer der beiden überhaupt für kein Paradies vorgesehen ist und in Borons Hallen verbleiben muss? Fragen über Fragen...
Kann man die Paradiese auch wechseln?
Ich habe mich immer gefragt, was mit Personen passiert, die einen Großen Eidsegen mit einer anderen Person eingehen (in der Regel Traviabund), sich aber den Prinzipien einer anderen Gottheit trotzdem sehr verbunden fühlen oder gar geweiht sind.
Klassisches Beispiel wäre ein Praios-Priester, der klassisch verheiratet ist.
Inneraventurisch z. B. Solaria Praiosstolz. Praios wird ein Interesse daran haben, ihre Seele im ewigen Licht aufgehen zu lassen, was allerdings eine indirekte Attacke auf die Seele ihres Ehegatten wäre, wenn dieser nicht ausreichend die Prinzipien vertritt, sodass Praios ihn 'ebenfalls nimmt'. Travia wird allerdings erheblich etwas dagegen haben, die Seelen zweier im Bund befindlichen Leute zu trennen.
Wie sieht hier die Lösung aus?
Sind die Paradiese permeabel und man kann sie wieder verlassen? 'Trifft' man sich zusammen, bevor man wieder nach Hause geht? in einer zeitlosen Ewigkeit ist sowas schwer vorzustellen. Einigt man sich gemeinsam, in welches Paradies man jetzt einzieht? Was ist, wenn einer der beiden überhaupt für kein Paradies vorgesehen ist und in Borons Hallen verbleiben muss? Fragen über Fragen...
Re: Zwölfgötterparadiese (z.B. Firun) wirklich erstrebenswer
Da die Paradiese für mich das Aufgehen in der Gottheit selbst bedeuten, würde ich sagen, dass es keine Übergänge gibt. Ich will mir das auch gar nicht so verweltlicht wie eine "WG mit Götteranteil" vorstellen, wo man in einer großen Wohnanlage mit der Überschrift "Praios-Paradies" und zwei Blöcke weiter "Travia-Paradies" in ewiger Glückseligkeit hockt. Das sind alles nur menschliche Bilder, die man sich als Vorstellung vom Aufgehen in der Gottheit gemacht hat, letztlich aber gibt es auch keine "Rondras Tafel" im klassischen Sinne, sondern es ist ein Seelenzustand, in den wenige Eingehen.
Da beim großen Eidsegen dabei steht, dass es nur manchmal über den Tod hinaus wirkt, kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass am Ende des Lebens jeder seinen eigenen Pfad geht und das nur, diejenigen, die ihn gemeinsam bis zum Ende gegangen sind und der gleichen Gottheit dienen, auch gemeinsam in das göttliche Aufgehen. Ausnahme könnte hier tatsächlich Travia sein, die zwei treue Seelen nicht mehr trennt.
Da ich aber auch davon ausgehe, dass Seelen ein großes Maß an Harmonisierung mit dem göttlichen Prinzip benötigen, um eins mit ihrer Gottheit werden zu können, halte ich es auch nicht für eine Willensentscheidung der Gottheit, sondern für einen Akt, der nur aus der Seele des Sterblichen selbst heraus möglich ist.
Da beim großen Eidsegen dabei steht, dass es nur manchmal über den Tod hinaus wirkt, kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass am Ende des Lebens jeder seinen eigenen Pfad geht und das nur, diejenigen, die ihn gemeinsam bis zum Ende gegangen sind und der gleichen Gottheit dienen, auch gemeinsam in das göttliche Aufgehen. Ausnahme könnte hier tatsächlich Travia sein, die zwei treue Seelen nicht mehr trennt.
Da ich aber auch davon ausgehe, dass Seelen ein großes Maß an Harmonisierung mit dem göttlichen Prinzip benötigen, um eins mit ihrer Gottheit werden zu können, halte ich es auch nicht für eine Willensentscheidung der Gottheit, sondern für einen Akt, der nur aus der Seele des Sterblichen selbst heraus möglich ist.
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