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Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamkeit

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Temruog von Oksa'If
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Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamkeit

Ungelesener Beitrag von Temruog von Oksa'If »

Heyho !

Ich meistere nun seit etwa 6 Monaten eine 4 köpfige Heldengruppe und darunter befindet sich ein sehr jähzorniger Söldner der auch zu Grausamkeiten tendiert (welche sich aber bis dato eher in Grenzen hielten).
Dieser war in unserer letzten Session relativ schlecht gelaunt, weil keines seiner Vorhaben so recht klappen wollte, und genau da hat ein sehr übler Streich von einem Gaukler für ihn das Fass zum überlaufen gebracht.

Es endete damit dass er dem Gaukler aufgelauert ist, den armen Kerl aufs übelste vermöbelt hat und ihn umbemerkt in einer kleinen Waldhütte verstümmelt und gefoltert hat.
Der Arme hat nun entweder diese Erfahrung überlebt und ist nun traumatisiert für den Rest seines Lebens, oder er wurde später im Wald von Wölfen getötet.

Nun habe ich das Problem dass der Söldner das geschickt angestellt hat und weder seine Freunde noch irgendjemand anderes davon was bemerkt hat aber ich möchte trotzdem, dass er eine deutliche Reaktion von seiner Umwelt erfährt.

Die Idee, dass er als rachsüchtiger Geist ihn heim sucht finde ich zu eindimensional und es wäre auch eine Strafe für seine Mitstreiter.
Wie würde eine verärgerte Gottheit dem entgegentreten ?
Oder wie würde ein Dämon dem dies gefällt darauf reagieren ?
Gäbe es andere Entitäten die auf so eine Tat reagieren würden und wenn ja welche und wie ?

Optimal wäre es wenn daraus eine persönliche Weiterentwicklung für den Charakter hervor geht, also dass er seine Tat bereut und überdenkt, oder ins negative abdriftet.

Würde mich über jegliche Art von Anregungen und Ideen freuen, da ich in diesem Fall zu keiner stimmigen Idee/Lösung komme.

Dankeschön!

Lg
Temruog

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Eadee
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ach, ein Jobangebot von Blakkaraz oder ein Minderpakt wäre schon drinn wenn sich die Gelegenheit bietet.

Es kann auch ausreichen dass das nächste Mal wenn die Helden einem Schwarzmagier das Handwerk legen die Hestothim des Übeltäters innehalten wenn sie den Söldner angreifen sollen. Ihm anerkennend zunicken und dann auf den Schwarzmagier der sie beschworen hat losgehen. Wenn dieser dann besiegt ist wenden sie sich, mit folgenden Worten an den Söldner, gegen die Spielergruppe "Nun da die Rache erfüllt ist, befreien wir euch noch von den Fesseln der Moral damit ihr euer wahres Potential entfalten könnt."

Das wird den Gruppe zu denken geben und den Söldner entweder voller entsetzen zurück auf den rechten Pfad, oder aber in einen Pakt mit dem Herrn der Rache führen (könnte eine schöne wiederkehrende Meisterperson werden, die die Spieler vielleich versuchen zu retten oder zu vernichten, je nachdem wie eng die so sind).

Wichtig ist meiner Meinung nur dass du dem Spieler des Söldners nicht die Handlungsfreiheit nimmst und ihm vorschreibst ob er paktiert, die Dämonen umso entschlossener bekämpft, die Flucht ergreift oder gar den Verstand verliert.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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BenjaminK
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Beim Söldner kann das sicher auch ähnlich mit Belharhar geschehen.

Emotional sensitive Charaktere nehmen seine Verrohung wahr, das gesellschaftliche Leben wird schwieriger. Für normale Dinge muss er sich der Schauspielerei bedienen.

Die Handlungsmöglichkeit des Spielers würde ich ebenso unterschreiben.
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Weynard
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Weynard »

Ich habe in meiner Gruppe einen ähnlichen Sachverhalt.

Unser thorwaler Krieger schlägt gerne über die Stränge des rondragefällig Möglichen. Inzwischen habe ich ihm einen Belhalhar-Minderpakt angehext, den er gerade aus eigener Kraft zu brechen versucht. Lustigerweise ist der Spieler selbst ein jähzorniger Kerl, weshalb er teilweise unterbewusste Entscheidungen trifft, die seinen Helden noch tiefer ins Unglück stürzen.

Wichtig finde ich auch, dass der Spieler eures Söldners die Möglichkeit hat, die Reaktion der Spielwelt aufzuheben. Eventuell solltet ihr euch auch einmal zusammensetzen und über die Nötigkeit und Unnötigkeit von PVP reden.

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pmd
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von pmd »

Temruog von Oksa'If hat geschrieben: Wie würde eine verärgerte Gottheit dem entgegentreten ?

Gar nicht. Die Götter greifen nur äußerst selten direkt in die Welt ein und wenn, dann bei epochalen Ereignissen (wie der 2. Dämonenschlacht) und nicht wegen einer 0/8/15 Folter.
Temruog von Oksa'If hat geschrieben: Oder wie würde ein Dämon dem dies gefällt darauf reagieren ?
Hat es denn ein Dämon mitbekommen? Falls nicht, dann gar nicht. Andernfalls chaotisch und bösartig, Ausprägung je nach Domäne. Sofern der Dämon überhaupt frei ist und nicht in Diensten eines Beschwörers steht. In letzterem Fall wird der Dämon wahrscheinlich nichts tun, da die Befehle des Beschwörers es ihm verbieten.
Temruog von Oksa'If hat geschrieben: Gäbe es andere Entitäten die auf so eine Tat reagieren würden und wenn ja welche und wie?
Wenn es keiner mitkriegt, wie du beschrieben hast, dann kann auch keiner reagieren. Hat der Söldner halt geschickt gemacht. Überderische Wesen, die jederzeit ganz Aventurien im Blick haben und auf jede Kleinigkeit mit übernatürlichen Eingriffen reagieren gibt es nicht. Auch Erzdämonen können nicht einfach so jedem im Kopf herumspuken und Pakte andrehen. (Falls die Gegend wo das passiert ist schon stark von Dämonischen Einfluss pervertiert ist oder da ein Unheiligtum in der Nähe ist, könnte man das eher mal überlegen, z.B. in den Schwarzen Landen.)

Temruog von Oksa'If hat geschrieben: Optimal wäre es wenn daraus eine persönliche Weiterentwicklung für den Charakter hervor geht, also dass er seine Tat bereut und überdenkt, oder ins negative abdriftet.

Würde mich über jegliche Art von Anregungen und Ideen freuen, da ich in diesem Fall zu keiner stimmigen Idee/Lösung komme.
Nimm Variante eins, der von dir hier genannten Optionen:
Temruog von Oksa'If hat geschrieben: Der Arme hat nun entweder diese Erfahrung überlebt und ist nun traumatisiert für den Rest seines Lebens, oder er wurde später im Wald von Wölfen getötet.
Lass das Opfer überleben und auf Vergeltung sinnen. Falls das Opfer zu traumatisiert ist, dann lass Freunde oder Verwandte auf Vergeltung sinnen. Wenn du unbedingt Erzdämonen mit einbringen willst, dann könnte der Gaukler immer mehr in Richtung Blakharaz getrieben werden. Er könnte anfänglich versuchen, auf praiosgefälligem Wege Gerechtigkeit zu bekommen, was dann scheitert, da das Rechtssystem in Aventurien oft höchst ungerecht ist, gerade für Fahrende wie Gaukler. Anschließend versuchen er es dann vielleicht mit Selbstjustiz und wenn auch das scheitert, dann sucht er sich, zerfressen von Rache, einen Weg einen Pakt mit Blakharaz zu schließen.

Der Söldner könnte diese Entwicklung mitbekommen und sieht, zu was seine Tat letztlich führt. Vielleicht versucht er dann den Paktschluss zu verhindern (wenn ihm denn was daran liegt. Vielleicht ist ihm sowas auch egal.). Bei dem Paktschlussritual könnte dann je nach Umständen auch Blakharaz auf den Söldner zukommen und ihn in Versuchung führen.

Brynjar
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Brynjar »

Hallo Temruog,

ich würde Götter und Dämonen außen vor lassen. Wenn die jede Grausamkeit mit Aufmerksamkeit bedenken würden, sähe die Welt anders aus.

Charakterweiterentwicklung ist die beste Option denke ich. Eine Möglichkeit ist es, falls es an Reue fehlt, die eigene Tat zu spiegeln. Zum Beispiel in dem Du ein, zwei Abenteuer später willkürliche Gewalt gegen Fahrende thematisierst. Der Auslöser kann banal sein (Kuh mit 2 Köpfen) oder eine Falschbeschuldigung (junger Mann wurde überfallen und evtl. sexuell belästigt von Vermummten Übeltäterinnen und wer wars? Natürlich die Vogelfreien).

Drastischer wäre die persönliche Variante: Der Söldner dürfte auch keinen Bürgerstatus haben. Daher könnte er selbst in die Situation geraten, ausgenutzt zu werden von jemandem mit mehr Macht. Gerade wenn er in einer Stadt ist, in der das Waffentragen den Bürger*innen vorbehalten ist, ist ein Held schnell in der Defensive.

Doch ich finde das Spiegeln raffinierter. Gerade wenn die Willkür und der Machtmissbrauch jemanden trifft, für den der Spieler/Held Mitgefühl empfindet.

@Opfer überlebt
Das wäre auch eine Variante. Es überlebt und rächt sich, in dem es beginnt den Ruf des Helden zu beschädigen, Gerüchte in Umlauf zu bringen etc.

Wovon ich absehen würde, wäre die Variante: Held macht Unsinn, sofort greift das Schicksal ein und bestraft den Helden. (Aber letztlich kommt es auf Eure Spielvorstellung an. Du solltest einen Weg wählen, der für alle ein mehr an Spielspaß mit sich bringt. Wenn das Problem ooc liegt, zum Beispiel in unterschiedlichen Vorstellung von "Held", wäre eine ooc-Klärung eventuell besser als ein Erziehungsversuch ingame.)

Liebe Grüße
Brynjar

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Assaltaro
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich wäre erstmal für die Variante dass das Opfer überlebt hat und sich rächen will.

Eingreifen von Göttern oder Dämonen würde ich noch nicht bei der ersten Tat machen. Vielmehr ziehe ich da immer die Methode vor insgeheim ein Punktesystem zu führen, zu welchem Gott oder Dämon die Chars tendieren. Für die Tat bekäme er also einen Punkt bei Belharar, verhält sich jeamnd besonders rondrianisch bekommt er einen bei Rondra etc. Bei einer gewissen Anzahl an Punkten (evtl 10 oder so) spüren die Spieler erste Auswirkungen. Bei Dämonen könnten es Einflüsterungen und Paktangebote sein, bei den Göttern ist es eine kleine Hilfe in einer Notlage (kleiner Kampfbonus bei Rondra usw.) Dann baut man die übernatürlichen Mächte zwar nicht ein, aber eben nicht bei jeder Kleinigkeit sondern erst bei Häufungen.
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Baal Zephon

Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Oder man geht auf die persönliche Variante, von wegen der/die LebensgefährtIn des Gauklers entschuldigt sich vielmals für ihren Partner, weil sein Humor doch zu wünschen übrig lässt (evtl. Mit Kind am Arm) und fragt ob die Helden ihn denn gesehen haben, er sei gestern nicht in den Wagen zurück gekommen...

Und ich wäre mit Rache nehmenden NSC immer vorsichtig, könnte auch dazu führen dass der Söldner beim nächsten mal einfach den Kopf ab schlägt oder so, dann ists Essig mit Rache.

Wenn das so ein böser Streich war was den Söldner dazu veranlasst hat... Es gibt Spieler die mögen es nicht wenn ihre Charaktere it veräppelt werden, hat der Söldner das auf dich gezogen oder war das just for fun? Hat der Spieler was gesagt? Ich bin bei sowas immer sehr vorsichtig weil es auch die Spieler nerven kann.

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Pfeiltänzer
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Pfeiltänzer »

Baal Zephon hat geschrieben:Oder man geht auf die persönliche Variante, von wegen der/die LebensgefährtIn des Gauklers entschuldigt sich vielmals für ihren Partner, weil sein Humor doch zu wünschen übrig lässt (evtl. Mit Kind am Arm) und fragt ob die Helden ihn denn gesehen haben, er sei gestern nicht in den Wagen zurück gekommen...
Das, finde ich, ist eine richtig gute Idee. Die arme Frau mit dem kleinen Kind, total verheult, weil der Vater ihres Kleinen verschwunden ist. Das sollte dem Helden(?) zu denken geben. Und wenn er darauf nicht reagiert, kann man guten Gewissens die nächste Eskalationsstufe zünden in Richtung Rache, Minderpakt usw.
Viel zu lernen du noch hast, junger thara.
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FrumolvomBrandefels
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Es endete damit dass er dem Gaukler aufgelauert ist, den armen Kerl aufs übelste vermöbelt hat und ihn umbemerkt in einer kleinen Waldhütte verstümmelt und gefoltert hat.
Der Arme hat nun entweder diese Erfahrung überlebt und ist nun traumatisiert für den Rest seines Lebens, oder er wurde später im Wald von Wölfen getötet.
Also das ist schon eine ordentliche Überreaktion. Aber den Göttern sollte das egal etc. sein.
Oder man geht auf die persönliche Variante, von wegen der/die LebensgefährtIn des Gauklers entschuldigt sich vielmals für ihren Partner, weil sein Humor doch zu wünschen übrig lässt (evtl. Mit Kind am Arm) und fragt ob die Helden ihn denn gesehen haben, er sei gestern nicht in den Wagen zurück gekommen...
Das wäre eine sanfte Reaktion für versuchten, grausamen Mord(Versuch).

Blöd wirds wenn er es überlebt oder jemand gesehen hat. Das fahrende Volk(Zahori) hat den süßen kleinen Nachteil Rachsucht. Da könnten sich einige Zusammentun und dem Thorwaller das Leben schwer machen. und auch da gibt es verschiedene Eskalationsstufen:
- immer wieder der Habseligkeiten erleichtern.
- Schelme machen immer auf seine Kosten den Spass
- Schlägertruppe
- Nebenabenteuer: Eine Hexe haut ihm einen Fluch(evtl Krötenkuss) darauf, mit der Bedingung, dass er für das Auskommen der Familie sorgen muss (1 S je Tag für x Jahre), damit dieser wieder aufgehoben wird. Und fürs Foltern gibts zuvor noch einen Hexenschuss für einige-Tage.
die Helden müssen das Gauklertruppe finden und die Sache bereinigen. Keine Anhaltenden Schäden aber ein Zeichen, dass Mord nicht OK ist.

Andwari
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Einerseits wäre es fade, den Thorwaler quasi mit einem perfekten Verbrechen davonkommen zu lassen - nur weil der SL nicht rechtzeitig all die Dinge bedacht hat, die da schiefgehen können. Andererseits sind eben die Götter nicht omnipräsente Gerechtigkeitsmaschinen.

Aber es gibt andere Möglichkeiten:
1. Der Gaukler überlebt und will Rache - und wenn er nicht überlebt, wird seine Leiche gefunden, angetrieben, vom Trüffelschwein ausgebuddelt usw. und seine Kumpels erfahren davon. Je mehr passiert ist, um so mehr "wollen" die Rache. Selbst wenn er spurlos verschwindet, kann bekannt werden dass er zuletzt den Thorwaler veralbert hat und der total säuerlich nach dem Schleifstein für die Axt verlangte. Eine erste Spur.
2. "Gaukler" klingt nicht danach, dass der Baron da mit 20 Mann hinterhergallopiert. Aber man sieht sich trotzdem immer zweimal, Gerüchte reisen schnell. Erst mal etwas Ruhe reinkommen lassen und hinterher fiese Ereignisse aus unerwarteter Richtung (wie von FrumolvomBrandefels angedacht). Der Freund des Freundes unseres Gauklers wird da nicht offen gegen einen bekanntermaßen gewalttätigen Typen auftreten - aber die tote Maus unten im Bier (den Wirt mag der Gauklerfreund ja auch nicht) und Weitersagen, was das für ein übler Kerl ist, geht immer.

Natürlich auch abhängig davon, wie kaputt der Gaukler bleibt und ob man Fahrendes Volk als Freiwild darstellen will oder als Randgruppe, die nur deshalb überlebt, weil sie sich ggf. gegen solche Übergriffe rächen kann. Da kann auch mal wer die Heldengruppe vor Erreichen der nächsten Stadt da schon bei der Torwache angeschwärzt haben mit irgendeiner Story. Die müssen das ja nicht mal 100%ig glauben, dass da Typen kommen, die in Kleinalrikshausen drei kleine Kinder aufgefressen haben ... aber gibt trotzdem massive Nachfragen.

Ein direkter Bezug zu dieser Tat wird hinterher nur herzustellen sein, wenn man da einen Erzfeind aufbaut, der immer wieder dazwischenfunkt und den die Helden letztendlich konfrontieren können.
Ein normaler Gaukler, der weiterhin seinen Lebensunterhalt verdienen muss, hat für eine Vendetta auch wenig Zeit. Aber vllt. hatte der Gaukler ja auch eine reiche Tante die dafür herhalten kann?

Baal Zephon

Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Mit so was wär ich sehr vorsichtig. Wenn die Gaukler geschickt Rache nehmen durch fortlaufende piesackereien ohne dass der Söldner den Grund kennt, könnte der Spieler genervt sein und ich bezweifele irgendwie das so was sich positiv auf den Spielspaß der Gruppe auswirkt. Eher mal Gespräch mit dem Spieler suchen.
Nebenbei, eine Ingame Lösung wär mir noch eingefallen, ein Spielmanns Fluch. Im Prinzip werden über die anderen Helden die tollsten taten gesungen und geehrt... Nur den Torwaler besingt kein Barde oder Skalde.... Niemand erfährt von ihm, seine Leistungen werden seinen Kameraden zu gesprochen usw.
Gefahr ist halt dass den Spieler si was kalt stellt wenn so was in der Gruppe nicht thematisiert wird, oder es schlicht nur um loot geht für ihn.
Am Ende sieht er das sogar als gutes Roleplay was er gemacht hat. Passt zugegeben nicht in das Kuschelturien das ich kenne aber in anderen Systemen würde man den Pseudowikinger und Küstenpiraten wohl weder verarschen noch bewaffnet in eine zivilisierte Stadt lassen.

Jadoran
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Re: Reaktion von Göttern/Dämonen/Naturgewalten auf Grausamke

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich würde sorgsam trennen:

a) Stinkt dir das Verhalten des Spielers, weil Du dieses spezielle Gewaltlevel am Tisch einfach nicht magst.
Ich persönlich mag ausgespielte Folterszenen am Tisch nicht, manche mögen es nur nicht, wenn es bestimmte Gruppen oder gar ihren Helden trifft, sexuell gefärbt ist oder oder oder. Aber das ist ein OT-Thema, das´man am besten OT bespricht.

b) Suchst Du eine logische Weiterentwicklung des Plots?

Was ich defintiv nicht machen würde, wäre eine Bestrafung des Heldens zu Erziehungszwecken. (Grausamkeit ist Böse und Bösen NSC vorbehalten!) Das geht nach hinten los oder explodiert schlimmstenfalls sogar am Tisch.
Auch würde ich mich nach einer Abkühlphase selber fragen, warum der Gaukler unbedingt an diesem Abend, wo der Spieler schlechte Laune hatte, den abgebrühten und nicht gerade freundlich aussehenden Söldner foppen musste. PETA-Aktivisten giessen ihre Farbeimer meist über alten Damen aus und nicht über die Lederjacken von Rockern...
Der Spieler hat sich offenbar "abreagiert". Du weisst jetzt, wie er seinen Helden reagieren läßt, wenn er genervt wird. Wenn Du sowas nicht in deiner Abenteuerwelt haben willst, dann rede mit ihm. Ansonsten nimm es zu den Akten und lass den Gaukler einfach sang- und klanglos sterben als der namenlose NSC, der er war, bis er den Helden aufs Korn nahm.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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