MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlosen

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Sibylla
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Sibylla »

Cifer hat geschrieben: Im Prinzip liegt die Schuld bei der Baronin, die vorgeprescht ist, statt eine rein geistliche Entscheidung den anwesenden Geistlichen zu überlassen..
Das ist aber auch schwierig. Laut Roman / Abenteuer befindet sich kein Geistlicher in der Stadt, konnte also nicht gefragt werden. Gut, hätte Marcian sich als Inquisitor geoutet, hätte er als Akoluth noch den meisten Senf dazugeben können. Das ist aber auch nur spekulativ.
Und bei uns war mein Char die einzige Geweihte in der Stadt, die zu dem Zeitpunkt nicht gefragt werden konnte, da nicht greifbar.

So oder so - kein geistlicher Rat war möglich.

Die Frage für mich ist eher, welch ein Fauxpas wäre es gewesen, der guten von Seewiesen einfach den Mund zu verbieten?
LG,
Sibylla

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AngeliAter
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

@Na´rat: das die Orks bei diesem Urteil geschummelt haben, ist uns als Außenstehende bekannt. Wie weit wurde dieser Pfeil magisch untersucht? Wie gesichert ist die Aussage, das es ein Freipfeil war?

@Cifer: Man könnte tatsächtlich einen Igni als Gotteswunder bezeichnen.. zumindest bei denen, welche nicht wissen, das dieser ein handelsüblicher Zauber eines fast jedlichen Magiewirkers ist.
Und sicherlich könnte auch Answin ein Gottesurteil erklären aber da würden dann einige Geweihte dann einen erneuten Beweis fordern, sowas in Richtung von "Da ist ein Scheiterhaufen, wenn du nicht verbrennst, ist es ein Zeichen Praios".
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Jeordam
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Da muss man ziemlich wenig untersuchen. Hat was davon, ein Spielzeugauto zu untersuchen, ob es ferngesteuert war oder nicht. Jeder weiss, das es so etwas gibt, und jeder erkennt, wenn es sich wie ein gesteuertes Auto verhält.

@ Answin
Gefährliche Aussage. Schliesslich Meisterinformationen: ist Answin rechtmäßiger Kaiser und sind Brin/Hal Thronräuber, Hochverräter und Ketzer.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Na'rat
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Sibylla hat geschrieben: Die Frage für mich ist eher, welch ein Fauxpas wäre es gewesen, der guten von Seewiesen einfach den Mund zu verbieten?
Ein geringerer als die Machtdemonstration der Monster vor den Mauern zuzulassen.
Sibylla hat geschrieben:Gut, hätte Marcian sich als Inquisitor geoutet, hätte er als Akoluth noch den meisten Senf dazugeben können.
Den hätte man wohl nicht geglaubt. Inquisitor Undercover... Das ist eben der Versuch, das Runde ins eckige zu bekommen und muss daher scheitern, wie eben die ganze Figur, außerhalb ihrer unmittelbaren Funktion.
AngeliAter hat geschrieben: das die Orks bei diesem Urteil geschummelt haben, ist uns als Außenstehende bekannt. Wie weit wurde dieser Pfeil magisch untersucht? Wie gesichert ist die Aussage, das es ein Freipfeil war?
Völlig egal, dass es Magie und Dämonen gibt, dass diese absurde Möglichkeiten eröffnen ist Fakt.
Allein dass man bei einem Gottesurteil schummeln kann zeigt, dass es kein Gottesurteil war. Der gegnerische Magier war einfach besser. Mehr zeigt die Sache nicht.
AngeliAter hat geschrieben: Und sicherlich könnte auch Answin ein Gottesurteil erklären aber da würden dann einige Geweihte dann einen erneuten Beweis fordern, sowas in Richtung von "Da ist ein Scheiterhaufen, wenn du nicht verbrennst, ist es ein Zeichen Praios".
Eben, nicht jedes Mal wenn einer schreit: "Die Zwölf mögen entscheiden/richten/urteilen!" Ist es ein Gottesurteil. Wenn man derlei in Aventurien überhaupt sehen will, dann nur unter ganz bestimmten Bedingungen.

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Cifer
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Angeli
@Cifer: Man könnte tatsächtlich einen Igni als Gotteswunder bezeichnen.. zumindest bei denen, welche nicht wissen, das dieser ein handelsüblicher Zauber eines fast jedlichen Magiewirkers ist.
Und sicherlich könnte auch Answin ein Gottesurteil erklären aber da würden dann einige Geweihte dann einen erneuten Beweis fordern, sowas in Richtung von "Da ist ein Scheiterhaufen, wenn du nicht verbrennst, ist es ein Zeichen Praios".
Und wahrscheinlich würden sie zudem sicherstellen, dass kein Magier mit einem Leib des Feuer in der Nähe ist. Genau das ist mein Punkt - Gottesurteile funktionieren nicht so, dass irgendwer mit völlig unbekannten Mächten mal eben fordert, dass ein x-beliebiges Ereignis jetzt bitte als Willensäußerung oder Kraftprobe der Götter anzusehen ist, eben genau weil halbwegs gebildete Aventurier wissen, dass es etliche übernatürliche Kräfte gibt, die nichts mit Götterwirken zu tun haben, selbst wenn sie sie nicht auf der Stelle benennen können.

@Sibylla
Die Frage für mich ist eher, welch ein Fauxpas wäre es gewesen, der guten von Seewiesen einfach den Mund zu verbieten?
Unter normalen Umständen ein ziemlich massiver - aber erstens baut Marcian ja ohnehin eine Militärdiktatur auf, in der der Adel nur soviel zu sagen hat, wie der Inquisitor ihm zubilligt, und zweitens muss Marcian dringend das Narrativ an sich reißen. Wenn er es auch nur im Geringsten für möglich hält, dass Gamba eine Möglichkeit findet, die Baronin zu töten, muss er verhindern, dass das Ganze als Götterurteil angesehen wird, oder es abbrechen. Schafft er das, hat er nämlich noch einen weiteren Vorteil: Selbst wenn Gamba die Baronin tötet, ist das kein Götterurteil mehr, sondern ein Mord unter der Parlamentärsflage. Das heißt erstens, dass man wiederum den Druiden niederstrecken kann und sich im Nachhinein viel Stress erspart, und zweitens, dass das Bild des ach so zivilisierten und ehrenhaften Orkenführers Sharraz Garthai einen Knacks bekommt und die Bürger nicht noch auf die Idee kommen, sich ihm zu ergeben.
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Sibylla
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Sibylla »

Na'rat hat geschrieben: Den hätte man wohl nicht geglaubt. Inquisitor Undercover... Das ist eben der Versuch, das Runde ins eckige zu bekommen und muss daher scheitern, wie eben die ganze Figur, außerhalb ihrer unmittelbaren Funktion.
Aber warum nicht? Solange noch Orks in der Stadt waren, wäre es zu gefährlich gewesen, sich zu outen. Dann hätte sein Kipf auch die Stadtmauer verschönert.
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Andwari
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Geweihte
Die Orks haben nicht nur alle Geweihte der Stadt getötet, sondern auch alle im Umland (zumindest erscheint es so, es ist weit und breit keiner aufzutreiben), haben die zwölfgöttlichen Tempel geschändet (dabei "den Perainetempel wohl vergessen"), opfern regelmäßig Menschensklaven in blutrünstigen Ritualen ihren Götzen und haben die menschlichen Heere wie oft geschlagen (wäre Silkwiesen ein klarer großer Sieg, bräuchte es das ganze Greifenfurt-Spektakel nicht).
=> wo will man denn noch durch solche Aktionen bitte was beweisen? Entweder das Ganze ist eine richtig harte göttliche Prüfung, oder die Götter haben die Menschen sowieso verlassen. Irgendeine Szene da zum kosmologischen Angelpunkt zu erklären ist vermessen.

@Magie
Die Kampagne ist gerade auf Heldenseite eher magiearm angelegt - die versammelten Magier bringen schon bei Silkwiesen wenig, sind später auch nicht hilfreich und in Greifenfurt muss man sich nur fragen, ob die eigenen magischen Möglichkeiten generell oder nur speziell hier so dürftig sind. Die Orks und ihre Helfer schöpfen hingegen immer mal überraschend aus dem Vollen.

@Cifer, Militärdiktatur
Was Marcian da macht, ist
- eigentlich aventurisch vorbildlos,
- sonderbar bzgl. seiner Person - er ist ja kein typischer Militär sondern Geheimdienstler.
- sonderbar bzgl. seiner Unterstützer´, denn da hat er anfangs nur Straßenräuber (vmtl. mit Deserteuren usw.) und Bürgerwehr, die sich bisher sehr geschickt aus allen militärischen Aktionen (Nebelstein, Orkenwall) heraushalten konnte. Seine einzigen echten Militärtruppen kommen später, sind z.T. aber eher Belastung für seinen Führungsanspruch (Alriks Kürassiere) oder halt "Arbeiter" (die Sappeure) statt Machtinstrument.
- fokussierter Blick auf Greifenfurt-Stadt, wo es doch eigentlich darum geht, die Orks auch in Greifenfurt-Provinz zu beschäftigen. Einheimische Adelige werden überhaupt erst in einer Randnotiz erwähnt, als der Käs schon lange gegessen ist. Überall anderswo im Mittelreich gibt es vmtl. keine Gruppe von 10 Soldaten dauerhaft außerhalb der Sichtweite eines Adeligen, die stellen nun mal selbst die kämpferische Elite/Offiziere, gerade in der aktuellen Situation sind die jeweils 3+ Gefolgsleute der verbliebenen ca. 5000 landbesitzenden Adeligen das einzige kämpferisch geschulte und zuverlässige Personal überhaupt.

@Parlamentärsflagge & Vergeltung
Doof-Marcian akzeptiert also orkische Parlamentäre? Damit haut er sich erst mal selbst eine rein in der notwendigen Propagandaschlacht "die Orks haben Euch Greifenfurter zwar bisher aus Eigeninteresse geschont (ihr wart sehr brave und nützliche Diener für sie), aber anderswo gehaust wie die Orks und würden Euch demnächst auch noch genauso massakrieren/versklaven wie die Mönche von Marano oder die Bewohner Weihenhorsts.
Wenn er dann noch "Götterurteile" mit Orkgötzen abhält, obwohl er selbst ganz genau um die Möglichkeiten fieser Zauberer weiß, ist das schon mehr als fahrlässig.
Schlimmster Punkt: Er erwischt weder Gamba noch den Oberork nach der Aktion, die ziehen grinsend von dannen. Marcian wirkt überrascht und überfordert, es gibt nicht mal den Versuch einer Vergeltung und alle haben es gesehen.
Zuletzt geändert von Andwari am 24.04.2017 12:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Na'rat
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Wahrheit ist einer der Pfeiler der des Praiosglaubens. Praios befiehlt es, seine Kirche verlangt es.

Lügenden Mitgliedern der Praioskirche glaubt keiner mehr. Was ja mit dem Laienstatus von Marcian vermutlich umschifft werden sollte, wahrscheinlich er sollte aber die Maulfrömmigkeit. der Kirche unterstrichen werden. Beides geht nicht oder nur schwer mit der Autorität der Praioskirche, die Marcian zu vertreten soll, zusammen.

Andwari
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Na'rat
Das wäre zumindest ein Indiz, warum Marcian seinen Inquisitoren-Status verschleiert (mMn bis zum Ende des JdG, nur wenige Personen wissen davon, das ist nicht in Greifenfurt allgemein bekannt). Er hat schon am Anfang so unmoralisch agiert, dass das selbst für einen Laien-Inquisitor nicht mehr durchgeht, sondern nur noch für den Reichsheer-Obristen?

=> Verheerend schlechte Planung. Man hätte Marcian nur an wenigen Stellen vor der Rückeroberung anders handeln lassen müssen, um daraus ein "die Praioskirche und das Reich (!) schicken uns in unserer Not einen Inquisitor sogar in die dunkelste Ecke" zu machen, also im Greifenfurt'schen einen planbaren Propagandaerfolg.
Marcians "Tarnung" vorher ist ja unterirdisch schlecht, sein roter Umhang soll ja quasi Markenzeichen sein. Seinen Auftritt bei den Räubern hätte er auch in vollem Ornat machen können und wie er seine Waffen/Rüstung an ganz vielen Orks vorbeischmuggeln (lässt), ist bestenfalls für den Erzählfluss nicht weiter ausgeführt. In Lancorians Turm oder Darrags Keller hätte er auch ein 3*4-Schritt großes Reichsbanner aufhängen können, da war kaum noch was gegenüber den Orks "geheim" und alle anderen Aktionen können seine Helfer machen

Fazit für den Thread
Das "Gottesurteil" ist so extrem auf Eisenbahnschienen positioniert, dass man mMn darüber einfach borongefällig schweigen sollte, statt es für die Charis nochmal aufzuwärmen. Da ist einfach zu viel drumherum:
- ein dämonologisierender Druide, der ohne Pakt Freipfeile bestellt und unproblematisch geliefert kriegt.
- eine NSC-Figur, die dran glauben muss und nur dafür zu existieren scheint. Ihr freundschaftlicher Bezug zu den Helden (nicht: Marcian) ist so konstruiert, dass es wehtut, ihre "Anreise" nach Greifenfurt ziemlich schwach.
- die ganze Szene kann durch normal unterhalb von Marcian (und Ira) angesiedelte SC gar nicht steuernd beeinflusst werden.
- nach der Aktion wird im Abenteuer weiter dahingehend eskaliert, dass wahrscheinlich ist, dass die Orks das mehrmals können/versuchen werden => ein Kommandounternehmen gegen den Druiden usw. ist an sich sofortige Pflicht und höchste Priorität, wird aber im Abenteuer nicht mal ansatzweise erwähnt (sofort! also deutlich vor der Ostbastion). Denn dass auf dem nächsten Pfeil "Marcian" steht, wäre warum nicht zu unterstellen?

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AngeliAter
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Zumindest ich komme zu dem Ergebnis, das dieser Threat nur folgendes geliefert hat: wieso Marcian Mist gebaut hat, wieso die Redax Mist gebaut hat, wieso Gottesurteile nicht funktionieren.
Aber das eigentliche Problem des Threats, wie kommt Sybills Gruppe aus dem Verhör mit heiler Haut heraus, davon habe ich jetzt nicht wirklich viel gelesen.
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Cifer
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@AngeliAter
Zumindest ich komme zu dem Ergebnis, das dieser Threat nur folgendes geliefert hat: wieso Marcian Mist gebaut hat, wieso die Redax Mist gebaut hat, wieso Gottesurteile nicht funktionieren.
Aber das eigentliche Problem des Threats, wie kommt Sybills Gruppe aus dem Verhör mit heiler Haut heraus, davon habe ich jetzt nicht wirklich viel gelesen.
"Wieso Marcian Mist gebaut hat" ist doch genau die Antwort darauf.
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@AngeliAter
Wie soll man da Hilfestellung geben, wenn die Rolle der Helden eher schwammig bleibt, die Rolle der Praioskirche, Orks, Reich, Greifenfurter usw. völlig unklar ist, Handlungsmöglichkeiten und verpasste Handlungsmöglichkeiten ebenso und die "offizielle" Bewertung der größeren Handlung "Befreiung und Halten Greifenfurts" auch ... ?

Wir können da bisher nur völlig von der eigentlichen Begebenheit entkoppelte Ratschläge geben, also z.B.
- rausfinden, wer Richter ist und was der mag (Menschentypen und Pralinensorte)
- sich ggf. Unterstützer suchen, die andere Leute nicht haben (KGIA, Brin) und die notfalls aktiv werden könnten ("könnten" mit großem Fragezeichen ist besser als nix, wenn es um "Strafmaß" o.ä. geht).
- als Heldengruppe dieselben Begebenheiten gleich darstellen, wenn fünf Leute zu einem Thema dasselbe sagen ist das schon mal was.
- sich nie auf die Seite des Ersatz-Sündenbocks stellen, wenn auf jeden Fall ein "Schuldiger" gefunden werden soll.
- den eigenen Wert für künftige Aktionen herausstellen - denn jemanden ohne weitere Verwendung kann man immer schmerzfrei opfern.

Im Fazit heißt das:
Marcian ist schuld. Der hat nämlich den ultimativen Vorteil, schon tot zu sein und dass alles was man aus ihm rausholen konnte (Heldenbegräbnis unter rotem Mantel) schon vollständig gemacht wurde.

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Na'rat
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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Wenn man will kann man noch eine nette und mehr oder weniger schmutzige Geschichte darum stricken, wie Marcian überhaupt auf den Posten gekommen ist. Also wer in der Hierarchie es zu verantworten hat, dass ein Laie die Gebote der Kirche dermaßen mit Füßen tritt.
Der Großinquisitor, auch eine Laie, böte sich an. Leider ist dessen offizieller Nachfolger ein noch viel größeres Problem.

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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Laien als Inquisitor
sehe ich wenig problematisch, wenn das auch in die Richtung einer reichsbeschützenden Eingreiftruppe geht, die dann auch Sonderrechte problemlos erklären kann, die ja für die Inquisiton beschrieben sind. Allein auf eine vielerorts bedeutungsarme Praioskirche gestützt funktioniert das nicht = ein Inquisitor braucht sowieso "Macht" im Rücken = der Kaiser. Mehr "weltliche" Inquistoren, bitte. Alles andere überstrapaziert die Praioskirche als nur eine von 12 Teilkirchen des reichstreuen Zwölfgötterglaubens. Natürlich sind die Methoden der Inquisition "praiotisch" - der ist nun mal der Gott herrschaftlichen Handelns wider den Dunkelsinn. Diverse Features der Inquisition, wie z.B. Inquisitionstürme zur Überwachung von Grafen/Provinzherren, eine anwendbare Halsgerichtsordnung oder ein "Ausweis" der auch ein Siegel des "Greifenthrones" sein könnte, sind alles Dinge, die nur in enger Abstimmung mit dem Kaiser funktionieren können.

Die offizielle Story lässt ja anklingen, dass Marcian ein Protege Dexters ist, diverse Gegner in seinem Club nur auf seine Fehler warten und darüber auch Dexter Nemrod am Stuhl sägen wollen.
=> Dexter Nemrod ist allerdings einer der wenigen "Offiziellen" des Reichs, dem man nicht sowieso völliges Versagen attestieren muss = für später brauchbar als Kontakt der Helden, mit dem die auch eine Beziehung aufbauen können, die halt nicht vom nächsten Plothauch umgeweht wird. Dafür muss man allerdings die Möglichkeiten Dexters auf "90% der KGIA gibt es gar nicht, wir nutzen aber die Legende der allmächtigen Organisation hinter dem Thron" beschränken und möglichst fürs Vorfeld der Orkinvasion ihm die Zuständigkeit für Planungen explizit nicht zugestehen - jetzt wo alles drunter und drüber geht, macht der halt was er kann (u.a. ein Alveranskommando nach Greifenfurt = geringes Risiko, entbehrliche Leute, wenn es irgendwie klappt hilft das).

- Brin: zu treudoof für Kaiser, tourt durch die Provinz, während sein angeheirateter Onkel einen Bürgerkrieg entfacht und seine Siegesbilanz ist auch nicht wirklich gut.
- Markgraf Shazar: he cool, noch ein Sündenbock. Militärisch eigentlich zuständig für alles zwischen Nebelgebirge und Reichsforst/Wehrheim/Ferdok = und hat mal so voll versagt.
- Kaiser Retos Armeespizte: durch die Bank vom Ork überrascht, als der nach 1-2 Jahren Vorlaufzeit dann doch mal von Lowangen übers Gebirge steigt. Klägliche bis katastrophale Führung bei massiver Unterschätzung der Gegner.
- Informationskanäle - welche Informationskanäle, wenn ein Gegner in unser Land einmarschiert und sich da besser und unbehinderter bewegen kann als wir selbst.

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Re: MI: Jahr des Greifen - Gottesurteil an Tagen des Namenlo

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Na'rat hat geschrieben:Wenn man will kann man noch eine nette und mehr oder weniger schmutzige Geschichte darum stricken, wie Marcian überhaupt auf den Posten gekommen ist.
Interessanter Gedanke. Meinst Du als Lügengeschichte, die sich unser Chars ausdenken sollen, um Marcian zu definieren oder als realer Hintergrund, den unser SL dann ja absegnen müsste?
LG,
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