Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Antworten
Wayko
Posts in topic: 2
Beiträge: 68
Registriert: 31.10.2010 10:34

Errungenschaften

Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Wayko »

Hallo Leute,

ich baue gerade einen Soldaten und dabei ist mir eine Frage eingefallen/aufgekommen, welche ich nicht so ohne weiteres befriedigend für mich beantworten konnte:

An was für ein Gott glaubt denn so ein Soldat wenn er im Feld steht?
Klar, 'Rondra' würde ich ja jetzt sagen, aber wenn ich nun ein Armbrustschütze bin... oder ich gerade mit meinen Freunden links und rechts neben mir im Pikenwall die Armen anderen Soldaten niedersteche oder auf einen Pferd im Sturmangriff andere Soldaten die keine Speere haben und sich nicht deswegen gut verteidigen können angreife...

Das ist Gefühlt nichts was ich mit den Geboten Rondras verbinden würde und zu sagen "Ich bete auch als Armbrustschütze zu Rondra, sie wird mir sicher verzeihen wenn ich gleich gegen eines ihrer Gebote massiv verstoß." Fühlt sich so ähnlich an wie "Gute Travia bitte hilf mir dass ich meiner heimlichen Geblieben ein gutes Essen an meinem Herdfeuer zubereite."

Also kurz gefragt wie und was mache ich als Soldat wenn es um meinen Götterglauben geht wenn ich (ich als Soldat)mir nicht den Luxus leisten kann die Gebote Rondras (so gut wie nie) im Kampf hochzuhalten?

smarrthrinn
Posts in topic: 2
Beiträge: 964
Registriert: 25.06.2016 07:27
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Da gehe ich mit Dir da-Kor :)
Rondra wird es für den einfachen Soldaten, der sich vielleicht auch noch als Söldner verdingen muss, wahrscheinlich nicht sein.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

Teferi
Posts in topic: 4
Beiträge: 433
Registriert: 31.08.2015 12:26

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Teferi »

Hey, coole Frage.

1) Polytheisten können auch scheinbar widersprüchliche Aspekte verschiedener Gottheiten ihres Pantheons miteinander vereinbaren; entweder es muss nicht alles immer zur selben Zeit und im selben Maße gelten, oder eben es ist ein Doublethink.

Ansonsten mag ich vielleicht einfach mal einige Gottheiten / Alveraniare aufzählen, und welche Truppengattungen ich (nach meinem Bauchgefühl) diesen häufig zuordnen würde;

> Rondra : Adelige, solche von Weidener Herkunft, Ritter, Panzerreiter, Nahkämpfer jeder Coleur, Reiterei (Pferde sind Rondra heilig)
>> Mythrael : Fatalisten, Fanatiker und Adrenalinsüchtige, auch Veteranen oder Versehrte oder solche mit Posttraumatischen Störungen
>> Famerlor : dito wie Rondra, ggf eher Gruppenführer und solche die mit (kalter drachischer) Strategie zu tun haben

> Kor : Söldnerführer, Söldner, Partisanen und Widerständler

> Praios : Heerführer, Anführer, Adelige
>> Ucuri : dito, aber vor allem: Botenreiter, Späher, Kundschafter, Mitglieder von Nachrichten- und Informationsdiensten

> Firun : Schützenelemente, Waldläufer, (fernkämpfende) Plänkler, Späher, Kundschafter
> Hesinde : Strategen und Kriegsgelehrte
> Nandus : dito, aber moderner / fortschrittlicher eingestellt (bspw: Horasier, Al'Anfaner)

> Boron : Golgariten, Adelige, Mersinger, Al'Anfaner, aber auch Feld- bzw Triage-Ärzte (hier auch: Peraine, Tsa usw), jeder der mit Untoten konfrontiert wird, schwer Verletzte (die verschont werden wollen),
>> Golgari : Golgariten, Streiter wider Untotes Gezücht, Al'Anfaner, Sterbende (die für sich selbst um sicheren Überflug des Nirgendmeeres beten)

Dazu kommen dann diverse Heilige; bspw WdG 45 links unten für Rondr samt Zuordnungen,

.

behalte halt 1) im Sinn, als Polytheist hast du nicht nur "deinen einen eigenen" Gott, sondern prinzipiell sind alle Götter ausschlaggebend.

Eine Gruppe Söldner würde bspw zwar vielleicht vor allem Kor anrufen,
auf einer Spähmission welche sie auch als Überbringer Kriegswichtiger Botschaften durch Feindesland trägt würden sie aber im abendlichen/morgendlichen/stillen Gebet sicherlich Kor (als wichtigsten Schutzpatron für Kampfeskraft, Mut usw), Firun (dass er sie ungesehen und sicher versteckt durch die Wildnis am Feind vorbei führt) und Ucuri (dass er sie in der Erfüllung ihres Botendienstes schützt, und aber auch dass er als Siegesbote IHNEN den Sieg bringt) anbeten;

und das ganz natürlich, obwohl Firun und Kor erstmal augenscheinlich wenig miteinander zu tun haben, und obwohl Korgläubige Gesellen sich häufig vielleicht sehr weit abseits der gängigen Moralvorstellungen des Praios zugeordneten Ucuri bewegen.

.


LG! :)

Benutzeravatar
Merios
Posts in topic: 2
Beiträge: 449
Registriert: 19.11.2014 20:33

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Merios »

Reiterei (Pferde sind Rondra heilig)
Ich glaube du verwechselst das mit Rahja.
Eine Gruppe Söldner würde bspw zwar vielleicht vor allem Kor anrufen,
auf einer Spähmission welche sie auch als Überbringer Kriegswichtiger Botschaften durch Feindesland trägt würden sie aber im abendlichen/morgendlichen/stillen Gebet sicherlich Kor (als wichtigsten Schutzpatron für Kampfeskraft, Mut usw), Firun (dass er sie ungesehen und sicher versteckt durch die Wildnis am Feind vorbei führt) und Ucuri (dass er sie in der Erfüllung ihres Botendienstes schützt, und aber auch dass er als Siegesbote IHNEN den Sieg bringt) anbeten;
Vielleicht auch eher Phex. Mit jedem Schritt mehr Richtung Süden steigt die Wahrscheinlichkeit wohl.

Allgemein würde ich Phex mit seinem Aspekt des Glücks wohl noch für jeden aufnehmen. Glück kann nie Schaden ;)

Teferi
Posts in topic: 4
Beiträge: 433
Registriert: 31.08.2015 12:26

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Teferi »

Du vergisst 1);
Pferde sind sowohl Rondra als auch Rahja heilig,
und da gibt es keinen Widerspruch darin, dass sie beiden heilig sind :)

Benutzeravatar
Merios
Posts in topic: 2
Beiträge: 449
Registriert: 19.11.2014 20:33

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Merios »

Ist das ne Neuerung aus einem der Vademecums? WdG sagt dazu nichts in die Richtung.
Soweit ich weiss ist es nur nicht rondragefällig ein Pferd anzugreifen.

Teferi
Posts in topic: 4
Beiträge: 433
Registriert: 31.08.2015 12:26

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Teferi »

denk nochmal über 1) und Polytheismus nach und halte im Hinterkopf dass ein Polytheist unpassendes einfach durch passendes substituieren (muss) (=Doublethink);

Gewalt, Unfreiwilligkeit, Töten... sind Rahja ein Gräuel,
Pferde... sind Rahja heilig und daher schützenswert

Der Polytheist könnte jetzt sagen:
Tja, leider reite ich ein Pferd, und ich werde mit ihm Sachen tun die Rahja garnicht gefallen, ganz im Gegenteil, und ich werde das Pferd einer Gefahr aussetzen, die Rahja auch garnicht gefällt...
... aber ich Bete jetzt einfach mal trotzdem zu Rahja damit sie mir dabei hilft. (Deine Logik);

oder der Polytheist denkt:
... Ritterlich ist ein Angriff auf Pferde nicht gern gesehen. Ritter mögen die Herrin Rondra und Umgedreht.
... Ich reite in eine Schlacht, und das ist der Herrin Rondra gefällig,
... Ich weiß auch von den tollen Rondragesandten Rössern die den Donnersturm ziehen - wer kennt die nicht?
... Und das Tier wird einer großen Gefahr ausgesetzt, aber ich muss das Positiv interpretieren; die Pferde werden einer (göttergefälligen) Bestimmung zugeführt, klar!
... denn: Waffen und Kriegsgerät und alles was mir im Kampf hilft ist der Herrin Rondra heilig, richtig?
>> Also ist das Schlachtross auf dem ich reite genauso heilig wie die Rösser die den Donnersturm ziehen, oder so ähnlich, und ich führe sie in eine Schlacht, wo sie der Herrin Rondra gefällig kämpfen werden und vielleicht sterben, um dann der Reiterei in Rondras Hallen zu dienen wenn sie sich für würdig befunden haben, und das ist gut! Das ist gut für die Herrin Rondra, das ist gut für mich, und das ist gut für das Pferd. Jeder gewinnt.

.

Polytheismus kannst du vielleicht auch besser verstehen als:
" Wie biege ich mir eigentlich das was ich gerade mache so zurecht, dass es am allerbesten in mein Weltbild passt. "

Und deshalb betet Reiterei zu Rondra, weil die ihnen hilft bei den Dingen die Rondra gefallen,
und nicht zur Herrin Rahja, der diese ganzen Dinge stark missfallen.
Zur Herrin Rahja betest du eher: Im Nachgang. Um Verzeihung bittend, und der Herrin Rahja opfernd - im Ehebett oder im Söldnerbordell dass beim Tross mitreist.

Wayko
Posts in topic: 2
Beiträge: 68
Registriert: 31.10.2010 10:34

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Wayko »

smarrthrinn hat geschrieben:Da gehe ich mit Dir da-Kor :)
Rondra wird es für den einfachen Soldaten, der sich vielleicht auch noch als Söldner verdingen muss, wahrscheinlich nicht sein.
Ich meinte schon den einfachen Soldaten (nun nicht den DSA-Helden Soldaten, also den den man in jeder Armee in Aventuren finden könnte) und selbst wenn er Söldner wird, wird er ja nicht von einen auf den anderen Tag zum Kor-Gläubigen... aber ja Rondra halte ich irgendwie schon für 'falsch'.
Teferi hat geschrieben: ...
1) Polytheisten können auch scheinbar widersprüchliche Aspekte verschiedener Gottheiten ihres Pantheons miteinander vereinbaren; entweder es muss nicht alles immer zur selben Zeit und im selben Maße gelten, oder eben es ist ein Doublethink.
...
> Rondra : ... Nahkämpfer jeder Coleur ...
Also würde ich, wenn ich Nahkämpfer bin (Einfacher Soldat mit Pike, Schwert, Zweihänder...) auch an Rondra beten und dann Aspekte wie Ehrenhafter Zweikampf, Gebote wie nicht von hinten/seite, gleichartige Waffen usw. ignorieren/aussparen? und in der großen Messe wenn der Geweithe wieder sagt "und vergesst nicht Rondra mag es nicht wenn ihr unfair Kämpft." in die nächste Schlacht mit Gewissensbisse marschieren?

smarrthrinn
Posts in topic: 2
Beiträge: 964
Registriert: 25.06.2016 07:27
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

@Wayko: Kor gehört (wenn auch nur als Halbgott) zum 12Götterkanon von Aventurien, es ist also nichts Schlechtes dabei, zu Kor zu beten. Und angesichts der Gräuel, die einem Tag für Tag auf dem Schlachtfeld begegnen, passt Kor sicher genz gut.

Für einen "Stubenhocker" kommt dieser Halbgott natürlich sehr brutal, blutrünstig und grausam daher, aber wer schonmal dabei war, wie sich das Kampfgeschrei mit den Schmerzensschreien vermischte, wie Körperteile durch die Kuft flogen, wie tapfere Recken mit leeren Augen zu Boden sanken und jeder Umstehende vermeinte, Golgaris Schwingen zu hören, der denkt wohl weniger an die ritterliche Leuin :)
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

Benutzeravatar
BenjaminK
Posts in topic: 1
Beiträge: 3269
Registriert: 03.01.2015 21:51
Wohnort: Berlin
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Es sind immer noch keine Rondragläubigen und der Polytheist konvertiert auch nicht zum Korglauben. Die Zwölf sind unteilbar und eins, inkl. ihrer Halbgötter. Wer an die Zwölfgötter glaubt, glaubt an Rondra und Kor und Phex und Ingerimm und...

Die Glaubensgrundsätze und Gebote gelten für die jeweiligen Geweihten, die ihr leben vollends in den Dienst einer einzelnen Gottheit gestellt haben, ohne aber die anderen dabei zu verleugnen. Polytheismus erzeugt Widersprüche. Was dem einen Gott genehm ist, ist dem anderen ein Graus. "Die Götter des Schwarzen Auges" erwähnt zB die Situation des Ehebruchs aus Leidenschaft. Für Rahja und ihre Geweihten völlig okay und eine Ehrung der Göttin, für Travia und ihre Geweihten ist das ein absolutes Fehlverhalten.

Die hohen, ritterlichen Ideale, die gelten für Ritter und Rondrageweihte, aber doch nicht für den einfachen Pikenier. Und auch der Geweihte der Rondra weiß, dass gerade Krieg herrscht und kein rondragefälliges Duell und er damit auch eigentlich nur wenig Deutungshoheit hat. Er würde also gar nicht erst den Soldaten ein schlechtes Gewissen machen, weil die Hauptleute ihnen die 'falsche' Taktik zumessen. Entweder würde er vor der Schlacht mit den Hauptleuten reden, ob nicht eine andere Taktik der Göttin mehr Wohlgefallen bringen würde oder er würde im Rahmen des Möglichen auf die Ehre achten. Die Soldaten sollen vielleicht Pardon gewähren und das Leben schonen, wenn sich wer ergibt oder aber Angriffe auf das Lazarettzelt nicht dulden, aber sich nicht dem Pikenwall gegen die Reiterei sagen, sie sollen ihre Piken senken, weil ->seine<- Göttin keine Angriffe gegen das Pferd mag.

Ich sehe auch nicht, dass Rondra die Pferde heilig sind, sondern nur der Angriff auf das Reittier unehrenhaft ist, aber nicht wegen dem Reittier, sondern weil quasi ein "unbeteiligter Dritter" angegriffen wird in der Hoffnung, den Gegner damit nur mittelbar zu treffen.

Der einfache Soldat kann sicherlich im Krieg zu Rondra beten, dass sie über ihn wachen möge, aber er weiß auch, dass Rondra im Krieg nur wenig zuschaut. Genau so könnte er zu seinem sonst üblichen Schutzpatron beten. Jemand aus der darpatischen Landwehr mag zu Travia beten, dass sie ihn beschützt und er zurück zu seiner Familie kommt.
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h

Benutzeravatar
Zyrrashijn
Posts in topic: 1
Beiträge: 7568
Registriert: 01.09.2011 10:51
Wohnort: NRW
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Zuerst muss man für seinen Charakter (es gibt nicht DEN Soldaten) definieren, wie fromm er denn sein soll. Je frommer, desto weniger wird ihm vermutlich sein Leben als Soldat gefallen.
Dann gibt es im zwölfgöttlichen Glauben keine Einzelgötter. Man betet zu dem aus dem Pantheon, dessen Aspekte gerade gefragt sind. Natürlich kann sich das Individuum einiger dieser Aspekte mehr verpflichtet fühlen, aber das lässt sich nicht pauschal statieren.
Die meisten Soldaten werden wohl zu Phex beten, für Glück. In dem realistischen Wissen, dass das und die Fähigkeiten ihres Befehlshabers sie vielleicht am Leben halten, mehr als die eigenen Fähigkeiten. Oder zu Rondra für Mut.
Gebote sind wirklich etwas für fromme Leute. Ein Luxus, den sich der einfache Bauer oder Soldat oft nicht leisten kann. Ich schätze mal 90% aller Zwölgöttergläubigen haben keine schlaflosen Nächte, weil sie nicht immer alle Gebote aller Zwölfgötter hochhalten können.
- Wer dem Licht dienen will, darf die Schatten nicht scheuen -

Benutzeravatar
Assaltaro
Posts in topic: 1
Beiträge: 19868
Registriert: 19.01.2014 11:49
Wohnort: Regensburg
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich denke auch, dass er je nach Situation zu anderen Göttern beten wird und zu Rondra im Grunde nur um Mut, da Krieg nicht ihr "Aufgabengebiet" ist.

Im Vademecum steht dazu: "Krieg ist nur ein notwendiges Übel" Daraus geht schon mal hervor, dass selbst Rondra den Krieg nicht mag. Ihr Sohn Kor hingegen schon.

Dann gibt es aber z.b. wieder die Ferdoker Lanzerinnen (eine Reitereinheit, nur aus Frauen bestehend) die zu Rondra und Kor beten.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

Teferi
Posts in topic: 4
Beiträge: 433
Registriert: 31.08.2015 12:26

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Teferi »

Wayko hat geschrieben: Also würde ich, wenn ich Nahkämpfer bin (Einfacher Soldat mit Pike, Schwert, Zweihänder...) auch an Rondra beten und dann Aspekte wie Ehrenhafter Zweikampf, Gebote wie nicht von hinten/seite, gleichartige Waffen usw. ignorieren/aussparen? und in der großen Messe wenn der Geweithe wieder sagt "und vergesst nicht Rondra mag es nicht wenn ihr unfair Kämpft." in die nächste Schlacht mit Gewissensbisse marschieren?
Nö, ganz und garnicht;
> Hinterhalte gehen natürlich nicht,
aber zu einer Schlacht anzutreten, Du Reihe in Reihe mit deinen Kameraden, Dein(e) Gegner Reihe in Reihe mit deren Kameraden, seid ihr beide Teil einer Mannschaft welche sich im Endeffekt freiwillig aufeinanderwirft. Zu zweit auf einen aus dem Gegnerteam einzuprügeln ist okay - du und dein Team tut alles was ihr könnt, er und sein Team alles was sie können,
Für den Rondratreuen Linieninfanteristen ist aber bspw ausgeschlossen;
> einen sich ergebenden Feind zu misshandeln (was Korgläubige eher tun dürfen bis hin zu Mord),
> einen fliehenden Gegner wird der Rondragläubige Soldat nicht gnadenlos niederrennen
usw
usf...

Benutzeravatar
Armleuchter die Assel
Posts in topic: 2
Beiträge: 912
Registriert: 12.10.2005 21:48
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Armleuchter die Assel »

Ich spiele derzeit einen Soldaten von den Zyklopeninseln.
Der glaubt aufgrund seiner Herkunft im Wesentlichen
an Efferd und Ingerimm und zum Teil noch an Rahja.

Da ich ihm den Nachteil "Vorurteile Tulamiden" verpasst habe,
kann er auch mit tulamidischen Göttern (Phex, Rondra, Tsa, Hesinde) nicht so viel anfangen. (die sind halt da, das wars)

Wenn dein Soldat nicht an "Kriegsgötter" glauben soll...dann spiel ihn doch so.

Bankinus
Posts in topic: 2
Beiträge: 3
Registriert: 20.10.2014 21:23

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Bankinus »

Teferi hat geschrieben:seid ihr beide Teil einer Mannschaft welche sich im Endeffekt freiwillig aufeinanderwirft.
Eine Schlacht die von beiden Seiten gewollt ist ist in etwa so rar wie ein Mord mit beidseitigem Einverständnis, denn genau darauf läuft es hinaus, wenn du bewusst in eine Schlacht marschierst, von der du weißt dass du unterlegen bist.
Wenn hingegen beide Seiten etwa gleich stark wären, man also tatsächlich von einer rondraischen Fairness in dieser Hinsicht sprechen könnte, dann ist es meistens sogar im Interesse beider Seiten zu warten und zu versuchen sich anderweitig einen Vorteil zu verschaffen. Dass eine Schlacht von beiden Seiten geplant war ist eine Kuriosität die eigentlich nur dann möglich ist, wenn sich beide sicher sind dass ihre Streitmacht die Überlegene ist.

Ganz abgesehen davon sind in einer Feudalgesellschaft die meisten Soldaten eigentlich nur Bauern, die nur deshalb da rum stehen, weil sie von ihrem Lehnsherren dazu verdonnert wurden. Mit freiwillig hat das nur am Rande Ähnlichkeiten.
Teferi hat geschrieben:einen fliehenden Gegner wird der Rondragläubige Soldat nicht gnadenlos niederrennen
Wie würde denn ein rondragefällig gnädiges Niederrennen aussehen?

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 2
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Bankinus hat geschrieben:
Teferi hat geschrieben:seid ihr beide Teil einer Mannschaft welche sich im Endeffekt freiwillig aufeinanderwirft.
Eine Schlacht die von beiden Seiten gewollt ist ist in etwa so rar wie ein Mord mit beidseitigem Einverständnis, denn genau darauf läuft es hinaus, wenn du bewusst in eine Schlacht marschierst, von der du weißt dass du unterlegen bist.
Wenn man unterlegen ist. Vormoderne Kriege wurde dadurch entschieden, indem man den Gegner zur Schlacht stellte, seine militärische Schlagkraft vernichtete und dann Bedingungen durchsetzte.
Die offene Feldschlacht war das Mittel den Krieg zu gewinnen. Die schlacht gegen einen gleich starken oder überlegenden Gegner versucht man eigentlich zu vermeiden.

In einem mittelalterlichen Kontext die offene Feldschlacht zu vermeiden ist ziemlich gefährlich. Hat der Lehnsherr doch auch geschworen seine Lehnsnehmer zu schützen, durch deren Land sich gerade das feindliche Herr bewegt.
Wie schlecht das aussieht haben die französischen Könige im hundertjährigen Krieg vorgemacht.

Dabei geht es nicht um Fairness, sondern um politische und militärischen Notwendigkeiten. Rondra, wenn man nicht die weichgekochte Version der letzten Jahrzehnte nimmt, sondern die Rondra in deren Namen man einen Völkermord an den Echsen begangen hat, passt da ziemlich gut.
Nur gibt es außerhalb Thorwals und des Horasreich ziemlich wenig Berufssoldaten. Das Mittelreich wurde ja locker mehrere hundert Jahre in seiner Entwicklung zurückgeschrieben.
Berufsmäßige Kämpfer sind da der Ritter, sein Knappe, das Dutzend Waffenknechte.

Wenn hingegen beide Seiten etwa gleich stark wären, man also tatsächlich von einer rondraischen Fairness in dieser Hinsicht sprechen könnte, dann ist es meistens sogar im Interesse beider Seiten zu warten und zu versuchen sich anderweitig einen Vorteil zu verschaffen. Dass eine Schlacht von beiden Seiten geplant war ist eine Kuriosität die eigentlich nur dann möglich ist, wenn sich beide sicher sind dass ihre Streitmacht die Überlegene ist.

Ganz abgesehen davon sind in einer Feudalgesellschaft die meisten Soldaten eigentlich nur Bauern, die nur deshalb da rum stehen, weil sie von ihrem Lehnsherren dazu verdonnert wurden. Mit freiwillig hat das nur am Rande Ähnlichkeiten.
Teferi hat geschrieben:einen fliehenden Gegner wird der Rondragläubige Soldat nicht gnadenlos niederrennen
Aber sicher doch:
"Aus Feuer, Blut und kaltem Tod sollt ihr euch erheben und wie ein Blitz fahren unter die Feinde, die fliehen und schreien und jaulen vor Furcht, denn es ist gekommen der Tag der Löwin" dem Heiligen Leomar zugeordnete Ausspruch. Vademecum S. 71.

Wayko hat geschrieben: An was für ein Gott glaubt denn so ein Soldat wenn er im Feld steht?
Professioneller Kämpfer? Welche Armee? Wann?

Rondra ist super, alles prima Soldatentugenden, Tapferkeit, Einsatzbereitschaft, Kameradschaft, Gehorsam, Opfermut. Nur dieses Zweikampfgedöns muss man weglassen oder eben anders gewichten. Wird von den Autoren eh überstrapaziert.

Ansonsten, warum ist der Typ Soldaten? Gier? Dann passt Phex oder für die gestörten auch Kor. Familientradition? Travia.

Benutzeravatar
Reinecke
Posts in topic: 1
Beiträge: 151
Registriert: 25.10.2014 19:28
Wohnort: Berlin

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Reinecke »

Wenn der Soldat aus einem kleinen Dorf stammt: Warum den Glaube an Peraine aufgeben? Die kann einem auch nach der Schlacht noch gute Hilfe leisten, wenn's mal nicht so glücklich verlief.

Benutzeravatar
Cifer
Posts in topic: 2
Beiträge: 8794
Registriert: 23.02.2004 17:16

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Wayko
Aus welcher Region kommt dein Soldat denn? Im zentralen Mittelreich dürfte es notgedrungen Rondra heißen, gen Tulamidenlande/Südaventurien dann eher Kor, im Lieblichen Feld möglicherweise Nandus (wenn man sich als Soldat hinreichend gebildet fühlt, für den Einfallsreichtung des Strategen zu beten). Faktisch hat der zentral-mittelreichische 12G-Glaube keine "echte" verehrte Kriegsgottheit, weil Kor noch zu weit am Rand steht.
Freiheit aus Schmerz.
Avatar (c) by Tacimur

Bankinus
Posts in topic: 2
Beiträge: 3
Registriert: 20.10.2014 21:23

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Bankinus »

Na'rat hat geschrieben: Wenn man unterlegen ist. Vormoderne Kriege wurde dadurch entschieden, indem man den Gegner zur Schlacht stellte, seine militärische Schlagkraft vernichtete und dann Bedingungen durchsetzte.
Die offene Feldschlacht war das Mittel den Krieg zu gewinnen. Die schlacht gegen einen gleich starken oder überlegenden Gegner versucht man eigentlich zu vermeiden.
Und das ist Anreiz für genau eine der beiden Seiten es auf diese Schlacht ankommen zu lassen. Die andere Seite wird sie aufs tunlichste vermeiden und sich hinter befestigten Mauern verschanzen.
Schlachten auf offenem Feld sind gerade in der Vormoderne als Festungsanlagen noch tatsächlich relevant waren unglaublich seltene Angelegenheiten. Im Mittelalter und der Antike hat man Kriege hauptsächlich mit Belagerungen verbracht. Wenn der Feind dann doch dumm oder auswegslos genug war um sich zur Schlacht zwingen zu lassen, dann war das typischerweise auch sein Verhängnis.
Na'rat hat geschrieben: In einem mittelalterlichen Kontext die offene Feldschlacht zu vermeiden ist ziemlich gefährlich. Hat der Lehnsherr doch auch geschworen seine Lehnsnehmer zu schützen, durch deren Land sich gerade das feindliche Herr bewegt.
Wie schlecht das aussieht haben die französischen Könige im hundertjährigen Krieg vorgemacht.
Die Alternative ist es die wie von dir bereits erwähnt kriegsentscheidende Schlacht mit geringen Aussichten auf Erfolg durchzuführen. Wie so etwas ausgeht haben die Engländer gegen Ende des hundertjährigen Krieges gezeigt, den haben sie nämlich verloren.
Na'rat hat geschrieben: Aber sicher doch:
"Aus Feuer, Blut und kaltem Tod sollt ihr euch erheben und wie ein Blitz fahren unter die Feinde, die fliehen und schreien und jaulen vor Furcht, denn es ist gekommen der Tag der Löwin" dem Heiligen Leomar zugeordnete Ausspruch. Vademecum S. 71.
Also wenn ich dich jetzt nicht falsch verstehe ist das doch genau was ich meine. Wenn du als Kriegsgöttin irgendwie auch nur halbwegs ernstgenommen werden willst, dann musst du einem gebrochenen Gegner auch entsprechend nachsetzen können. Wenn du den Feind stattdessen von dannen ziehen lässt kannst du dir die Schlacht zu schlagen eigentlich auch schenken.
Sonst wären die oben genenannten Lanzenreiterinnen ein Widerspruch in sich, denn genau darin läge ihre eigentlicher Sinn.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 2
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Das vorletzte Schwert der Schwerter hat, auf dem Tiefpunkt ihrer politischen Macht - verursacht durch mehr als ein Jahrzehnt des Krieges, behauptet, dass die Rondrakirche Jahrtausende lang darin fehl gegangen ist in Rondra eine Kriegsgöttin zu sehen.
Ignoriert man dies, hängt Kirche und Lehre so in Aventurien ein, dass sie funktionieren muss ist Rondra eine prima Kriegsgöttin, vor allem wenn es gegen Ungläubige geht.

Und ja, die überlegende Seite sucht die Feldschlacht, nur gibt es nicht unbedingt immer Einigkeit darüber, wer die überlegende Seite ist und dann gibt es noch so hässliche Sachzwänge.

Benutzeravatar
X76
Posts in topic: 1
Beiträge: 4990
Registriert: 07.04.2006 14:35

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von X76 »

Wayko hat geschrieben:Das ist Gefühlt nichts was ich mit den Geboten Rondras verbinden würde und zu sagen "Ich bete auch als Armbrustschütze zu Rondra, sie wird mir sicher verzeihen wenn ich gleich gegen eines ihrer Gebote massiv verstoß."
"Du sollst nicht töten!" und doch töten sich Gläubige von Anbeginn und millionenfach...

Auch wenn Gebote und Tugenden existieren, so sind nur Personen mit Moralkodex diesen wirklich streng unterworfen. Die Masse sieht diese Frevel eher locker, falls sie sich überhaupt große Gedanken darüber machen.

Das gilt auch für den typischen Reihensoldat, der bestenfalls rudimentäre Götter und Kultekenntnisse hat und dafür umso mehr Volksglauben besitzt. Wenn der praiosgewollte Herr einem die Armbrust in die Hand drückt, ist doch alles ok. Der weiß doch sowie alles besser, denn dafür ist er ja von Praios an seinen Platz gesetzt worden. Zu gehorchen macht den guten Soldaten aus und wer gehorcht, kann nicht fehl liegen. Vor allem aber heiligen Zweck und Not die Mittel!

Selbst bei gebildeten Kämpfern mit Tugenden (z.B. Krieger, Ritter) unterscheidet sich der Kodex bereits erheblich von dem Kodex der Rondrakirche. Was nicht bedeutet, dass sie Rondra nicht in Ehren halten. Aber "was geht und was nicht geht" unterscheidet sich doch manchmal erheblich von dem was ein Rondrageweihter vorleben würde.

Aber auch in der Rondrakirche selbst herrschen verschiedenste Ansichten vor, was nun genau Rondragefällig ist und was nicht.

Der gemeine Soldat kann also ebenso wie der Krieger, Ritter und Offizier guten Gewissens zu Rondra beten, auch wenn er die Tugenden nicht so achtet wie ein Geweihter.

Abseits davon bleiben wohl viele ihren "Hauptgöttern" unter den 12en treu, die schon immer für sie da waren. Der Bauernjunge (der heute Soldat ist) steht Peraine nahe, die Handwerkertochter betet zu Ingerimm etc..

Natürlich erfleht man auch in der Not Rondras Mut, hofft auf Phexens Gunst und betet zu Travia wieder lebend Heim zu kommen usw., dazu unzählige Heilige und Alveranier für diverse Unterpunkte.

Letztendlich hat man unter den 12en für jedes Problem einen passenden "Ansprechpartner". Dennoch ist man eben manchen mehr verbunden als anderen. "Rondra" ist bei den gemeinen Soldaten vermutlich nur selten an erster Stelle, sondern eher die Göttin der "Besseren" wie Rittern und Kriegern. Was nicht heißt, dass der Soldat nicht zu ihr betet.

Mein Soldat, der aus einer Bauernfamilie stammt verehrt besonders Peraine. Aber um Mut oder Geschickt mit der Klinge würde er sie nicht anflehen...

Andwari
Posts in topic: 2
Beiträge: 8208
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Unteilbare Zwölfe
DSA macht es einem nicht immer leicht, wenn mehrere Autoren über viele Jahre verteilt mal ein Pantheon mit Aufgabenverteilung beschreiben und mal einen quasi-Monotheismus verbreiten, in dem Praios-Gläubige die konkurrierenden Rondra-Gläubigen vermöppen.
Die Theologie/Kosmologie wirkt eher Richtung Pantheon geformt, da würde kaum einer dem "Bund des Wahren Glaubens" kritisieren. Das Bodenpersonal scheint manchmal ein Dutzend möglichst unabhängige, konkurrierende Kirchen zu betreiben, die sich untereinander nicht das Schmalz auf dem Brot gönnen. Da ist o.g. Sekte auch aventurisch bedeutungslos.

@Offiziere vs. Ritter usw.
Die fressen im MR alle aus demselben Napf = bis zum Hauptmann/Baron mitten im Kampfgeschehen, darüber vmtl. öfter vom Silbertellerchen im Stabszelt.
Sie hängen alle am DSA-Erbe des DSA1-Kriegers. Da irgendeine Seite noch besonders mit "Rondra-Taktik-Unfähigkeit" zu beschenken, ist mMn unnötig, die nehmen sich absolut nix.

@topic
Einige Götter wurden für ihre Eignung für Kämpfer bisher weitgehend unterschlagen:

INGerimm (menschlich) ist für jedes Handwerk zuständig, also auch für "Kriegshandwerker" aka. Gardesoldaten, Söldner, jeder der das dauerhaft und irgendwie professionell macht. Außerdem hat seine offensichtliche Lieblingsklientel, die Feuer&Erz-Schmiedezunft darüber, dass Waffen und Rüstungen ihr mit lukrativstes Produkt sind, da einiges Interesse, auch die "Kundschaft" spirituell zu versorgen. Bei Angrosch wird das natürlich noch intensiviert, quasi alles aus einer Hand.

TRAvia wird wirklich unleidlich, wenn jemand friedliche Heimstätten angreift, d.h. jeder "Heimat-Verteidiger" kann ihr da einiges abgewinnen. Außerdem hat man mit ihr auf dem Feldzug immer was im Topf, wenn es doch mal zur "Vorwärtsverteidigung" in die Nachbarschaft geht, muss man halt den Gegner ausreichend stark zum 'Bösewicht' erklären und auf den Reisesegen vertrauen. So Dinge wie Aufständische, Straßenräuber o.ä. mag Travia gar nicht. Travia bietet ein Rundumpaket - daheim wird die Familie der Landwehrfrau geschützt und wenn sie doch verkrüppelt heimkommt, ist immer noch ein Platz für sie.
Gerade wenn die Anführer eher rondrianisch gesinnt sind (womit ausufernde Brandschatzungen, verbrannte Erde usw. eher sowieso ausfallen, so lange es gegen Zwölfgöttergläubige geht), eine gute Wahl. Die Regionen nennenswerter Travia-Frömmigkeit sind quasi deckungsgleich mit denen, wo ein deutlicher Heimatbezug der Kämpfer (ob Landwehr oder die Ottajasko) vorliegt.


PHEx in der tulamischen Verehrungsform (Feqz) ist natürlich eine vollwertige Kämpfergottheit für fast alle.

Benutzeravatar
Cifer
Posts in topic: 2
Beiträge: 8794
Registriert: 23.02.2004 17:16

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Andwari
Travia sehe ich prinzipiell weit vorn mit dabei. Gerade im nördlichen Aventurien kommt mir da ein bisschen das Bild des Texaners mit der Flinte auf dem Schaukelstuhl in den Sinn. Ingerimm fände ich hingegen eher etwas weiter hergeholt - wenn, dann würde ich da eher über das Zunftaufgebot gehen, das vermutlich irgendeinen passenden Heiligen haben wird.
Freiheit aus Schmerz.
Avatar (c) by Tacimur

Benutzeravatar
Armleuchter die Assel
Posts in topic: 2
Beiträge: 912
Registriert: 12.10.2005 21:48
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Armleuchter die Assel »

Swafnir: für alle Thorwaler der Gott für alles, auch den Kampf
Rastullah: für alle Novadis der Gott für alles, auch den Kampf
Angrosch: für alle Zwerge der Gott für alles, auch den Kampf

Andwari
Posts in topic: 2
Beiträge: 8208
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Armleuchter die Assel
Threadthema: "zwölfgöttlich" = Du kriegst ½ Punkt für Swafnir (im "modernen" Thorwaler-Kontext mit der Absage ans güldenländische Zwölfgötterpantheon 1023 BF, für Thorwaler-Piraten mit gestreifter Hose aus DSA1 wäre mehr drin), ½ für Angrosch (ähnlich) und -1 Punkt für Rastullah - außer Du siehst den als Maske des Namenlosen, worauf wir uns evtl. mit vielen Zwölfgöttergläubigen der um die Khôm liegenden Länder verständigen könnten. ;-)

Mir ist natürlich klar, dass outgame Rastullah nicht der NL sein soll, aber inneraventurisch kann man mit der These mMn wunderbar einen Fackelmob erzeugen oder den Überfall aufs Szintotal rechtfertigen.

Darjin
Posts in topic: 1
Beiträge: 820
Registriert: 08.07.2016 10:03

Errungenschaften

Re: Glauben bei zwölfgöttlicher Soldaten

Ungelesener Beitrag von Darjin »

Bei Marine-Soldaten ( und Infanteristen die gegen Reiter ran müssen) wohl auch Efferd - immerhin hat er auch in Brig Lo (zusammen mit praios, rondra und ingerimm) selbst eingegriffen.

Reiter und tulamiden könnten auch rahja (oder radscha ummar) bestimmt um Beistand anflehen. Womit wir dann wohl alle 12e irgendwie als "Kriegsgott" hätten.
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

Antworten