Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Wizkatz
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Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Den Zwölfen zum Gruße!

Wir sind in der letzten Runde in folgende Situation geschlittert, und ich bin noch nicht so ganz sicher, wie ich die Inquisition in dieser Situation als Meister ausspielen soll, von daher suche ich Ideen, Tips und Anregungen: :)

PLOT EXPOSITION (Für die, die Lust auf die Details haben :wink: )

Die Gruppe (3 Spieler) hat über die letzten 14 Spielabende mal offen und mal über Spionage und Beschattung eine Untergrundorganisation von abtrünnigen Magiern, Scharlatanen und Viertelzauberern verfolgt und bekämpft, die sich einfach "Das Konzil" nennen. Dabei konnten sie u.A. einen abtrünnigen Magier im Kampf töten und eine Viertelzauberin (Jägerin) als Gefangene nehmen und später in der Stadt Turehall zusammen mit der Wache verhören. In Turehall konnten sie dadurch zwei bis drei Gift- und Dolchmorde aufklären und diesem Konzil zuordnen. Dort haben sie entsprechend den Status von Lokalhelden.

Jetzt sind sie mit dem Schiff nach Elenvina weitergereist, wohin der Stadtmeitser von Turehall auch einen Brief über die lokalen Entwicklungen in seiner Region geschrieben hatte. Die Helden wollten aber jetzt noch bei Vogt Argo von Plötzbogen-Schwertleihe vorstellig werden und ihm das ganze nochmal aus ihrer Perspektive berichten und neueste Details überreichen (Goblins westlich des großen Flusses versuchen, magisch begabte Menschen zu entführen -> Zusammenhang mit Konzil oder nicht?).

Nun spielen wir 1027, wenn man "Am großen Fluss" als Quelle nimmt ist Elenvina meines Wissens nach eine hochpraiotische Stadt mit einer nur gerade so geduldeten Akademie voller Weißmagier, die sich beweisen müssen/wollen. Magieverbot, etc. pp. - nun hat der Vogt bei all diesen finsteren, magischen Umtrieben und dem möglichen Verdacht, dass auch Elenvina vom Konzil infiltriert sein könnte, doch den Gedanken gehabt, die Inquisition in die ganze Geschichte einzuschalten. Er ist der Heldengruppe an sich sehr dankbar für ihre bisherigen Taten in den Nordmarken und möchte die drei nur noch einmal als Zeugen erster Reihe der Inquisition vorstellen, um den werten Herren dort alle möglichen Informationen zukommen zu lassen.

PLOT EXPOSITION - ENDE

Jetzt sollen also drei Lokalhelden der Inqusition in Elenvina für Zeugenaussagen überstellt werden, bisher gibt es keinen Grund zum Zweifel an deren Aufrichtigkeit und Ehrenhaftigkeit. Jetzt die Probleme:

1. Ein Held ist Viertelzauberer, Einbrecher, Barde und sehr Phex zugetan. Er hat sich beim Betreten Elenvinas der Stadtwache nicht als magiebegabt offenbart, weiß aber auch erst seit kurzem vollends um seine Begabung.

2. Ein Held hat ein Stigma - ein gelb geschlitztes linkes Auge, dass sich unabhängig vom anderen Auge bewegt. Andenken aus Tobrien. Momentan unter einer Augenklappe verborgen und so nicht zu sehen, aber WENN das jemand sieht...

3. Ein anderer Held hat vor 2 Tagen im Badehaus eine abergläubische Baderin erschreckt, welche die Wache rief, die den Helden dann mit (falschem) Verdacht auf magische Begabung zur Kaserne brachte und dort per ODEM checken ließ. Dabei hat der Held sich aber so pampig angestellt, dass er mangels Respekt vor der Obrigkeit das hölzerne Ende einer Hellebarde vor dem Kopf bekam, bevor er schlussendlich wieder freigesetzt wurde. Je nachdem, wie viel Stadtwache und INQ miteinander reden, könnte darüber auch ein Aktenvermerk vorliegen.

Wenn diese drei Kollegen jetzt bei der Inquisition in Elenvina vorstellig werden, an sich "nur" für die Aufnahme von Zeugenaussagen - was kann da passieren? Wie hardcore sind die Pappenheimer dort drauf, wie paranoid? Prüfen die generell Leute auf latente Magiebegabung oder magische Residuen (Held 2, Stigma evlt.) in Elenvina? Wollen die Viertelzauberer direkt unter ihre Knute bringen oder schlimmstenfalls ausbrennen?! Gerade Held und 1 und 2 bekamen fast Schnappatmung als denen klar wurde, dass sie zur Inquisition sollen (haben vorher auch Dark Heresy gespielt :wink: ) und stellen sich nur das schlimmste vor...

Das hat sich recht dynamisch alles gestern erst so entwickelt und wir spielen wahrscheinlich Mittwoch wieder, deswegen wollte ich neben Buchrecherche einmal das Forum um Meinungen, Ideen und Tips zur Darstellung und Verhaltensweise der INQ in dieser Situation fragen. Danke für's Lesen und schonmal im Voraus für alle Antworten! :)

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Cherrie
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Erste Idee:
- Die Inquisition wäre dämlich, wenn sie es nicht zumindest bei Held 1 + 2 bemerken
- Sie wäre auch dämlich, wenn sie die Helden nicht wie vereinbart und völlig "fair" als Zeugen befragen und ihre Informationen ernst nehmen
- Und anschließend werden sie evtl. weitere, eigene Nachforschungen über die Helden anstellen, um je nach Ergebnis (später) gegen sie vorzugehen, wenn sie hier eine Gefahr sehen. Der Grad der Nachforschungen hängt jetzt vom Auftreten der Helden und ihrem Leumund ab.

Sprich: Prinzipiell halte ich die Inquisition für intelligent und taktisch klug. Bei mir sind das keine flammenden Fanatiker die gleich zur Fackel greifen. Aber sie sind gründlich und graben tief, wenn es sein muss. Und wenn sie zu einem Urteil gekommen sind, wird es auch vollstreckt. Gerne, nachdem die Helden ihnen geholfen haben.

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BenjaminK
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Das kommt jetzt drauf an, wie ihr Aventurien gestalten wollt.

Für mich ist die Inquisition ein modernes Rechtsmittel. Vorher hat da wer nach Gutdünken entschieden, wobei der "Beweis" dann meist der Leumund war. Dann kommt irgendwann die Inquisition und versucht Tatsachen herauszufinden und damit dann eine Beweisführung zu ermöglichen.

Oftmals wird allerdings von Autoren und Spielern gerne der Blick von heute zur Inquisition gemacht. Heute haben wir bessere Methoden, als unter Folter irgendwelche Tatsachen ausplaudern zu lassen (und es dann 2 Wochen später nochmal wiederholen lassen ohne Folter...) und die Hexenverbrennung der spanischen Inquisition dient gerne wegen der Namensgleichheit als Pate. Für die Hexenverbrennung gibt es aber die fanatischen Bannstrahler...

Also auch bei mir sind das keine fackelschwenkenden Fanatiker, sondern ebenfalls die intelligenten und taktisch klugen Leute, die aber gerne gründlich bei der Wahrheitsfindung sind.
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Faras Damion
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Man muss eine glaubwürdige Darstellung der Inquisition mit einem positiven Spielerlebnis verbinden. Es klingt so, als hätten die Spieler keinen Spaß daran, dass ihre Charaktere sich einer Obrigkeit unterordnen. Wenn Du die Inquisition als zu penetrant und streng darstellst, kann die Situation eskalieren, was eigentlich immer doof ist.


In meiner Welt würde die Inquisition die magische Begabung und das Stigma feststellen. Allerdings würde das nicht zu Problemen führen. Magiebegabt zu sein ist kein Verbrechen; es nicht am Stadttor zu melden, kann zu einer geringen Geldstrafe und einem Verweis führen, nicht mehr. Das Stigma ist kein Dämonenmal, was die Inquisition feststellen sollte, also auch hier keine Konsequenzen. Und Rangeleien mit der Stadtwache soll diese selbst lösen.

Ich könnte mir folgende Szenarien vorstellen:
- Die Inquisition verhört die Helden streng aber sachlich. Sie werden untersucht. Dann werden sie gebeten, die Stadt zu verlassen. Die Spieler haben das mulmige Gefühl, dass sie von jetzt im Auge behalten werden.
- Wenn du ein positiveres Bild darstellen willst: Die Helden berichten und werden untersucht. Sie werden gelobt für ihre Erfolge, gerügt für ihre Lügen. Dem Viertelzauberer wird angeboten, ihn von seinem Makel zu befreien, sobald das Ewige Licht wieder da ist. Um ihn zu überzeugen werden Beispiele vorgelegt, wie Viertelzauberer sich und andere in Gefahr gebracht haben und soll den Eindruck vermitteln, dass sie nur das Beste für alle wollen, aber keinen Zwang ausüben werden. Der Held mit dem Stigma bekommt ein Dokument, dass bezeugt, dass das Auge kein Dämonenmal ist, gesiegelt durch die Inquisition.

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Wizkatz
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Danke schon einmal für eure ausführlichen Antworten! :)

Ich bin auch eher auf der Schiene, die Inquisition jetzt nicht direkt als fanatische Puritanerfraktion darzustellen, mit der kein Kompromiss möglich ist. Auf die Darstellung als intelligent, gründlich und pflichtbewusst können wir uns, glaube ich, dann alle einigen.

Wie würdet ihr die Aussagen-Aufnahme jedoch konkret gestalten? Held 1 und 2 haben brauchbare Überreden-Werte und könnten in Versuchung kommen, bei einer beiläufigen Frage zur Augenklappe tatsächlich nur "Öh, Kriegsverletzung/Unfall" zu antworten und die Viertelzauberschaft einfach zu verneinen...würdet ihr meinen, die INQ hält solche Gespräche (Verhör ist es ja in dem Sinne nicht direkt) generell unter irgendeinem karmalen/magischen Wahrheitszwang ab? Oder untersucht auch Leute, die als Zeugen da sind, tatsächlich körperlich - denn nur indem man den Helden 2 dazu bringt, die Augenklappe abzunehmen, fällt es ja dann tatsächlich auf, ODER über einen ODEM - denkt ihr, damit wird die INQ generell alle noch nicht aktenkundigen Personen "screenen" oder ist das etwas, das nur auf Verdachtsmoment hin gemacht wird?

Diese Details finde ich gar nicht so einfach festzulegen, und genau in dem Bereich entscheidet sich denke ich auch, wie die Helden aus der Situation wieder herauskommen...

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BenjaminK
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Kein karmaler Wahrheitszwang im Verhör. Dafür gibt es Menschenkenntnis als Mirakel+.
(Natürlich könnten sie es, aber dann wäre die Frage, warum so viele Lügen an wichtigen Stellen passiert sind, wenn man auch hätte einfach son bisschen rumliturgeln und die absolute Wahrheit finden können. Damit bricht dann halt die Logik der Spielwelt an anderer Stelle, also lieber "Der Herr Praios ist der Gott der Wahrheit und hat uns ausgeschickt, die Wahrheit zu finden. Die Demut vor dem Herrn fordert uns auf, die Wahrheit zu finden und sie nicht durch den Herrn selbst finden zu lassen" oder so ein Geschwurbel...)

Das sind Praiosgeweihte. Die lügt man nicht einfach so an. Früher hieß es mal, dass es gar nicht ginge, heute warten sie halt mit extrem hoher Menschenkenntnis auf und haben Verhör (Einzelverhör) als Talentspezialisierung mit und ohne Folterinstrumente. Also im ersten Schritt werden sie bei "komischen Geschichten" nachhaken und immer weiter fragen, weil die Wahrheit halt noch nicht auf dem Tisch ist und die Geschichte nicht rund ist. "Öh, Kriegsverletzung" -> "Wart ihr denn im Krieg?" -> "Öh, Maraskanfeldzug!" -> "Eurem Anschein nach seid ihr zum Zeitpunkt des letzten Maraskanfeldzugs noch von einer Amme gesäugt worden?" -> "Öh, sehe jünger aus, als ich bin!" -> "Wie jung seid ihr denn?" -> "Öh, so alt, dass ich bei Maraskan2 als stattlicher Mann mitmachen konnte!" -> "Demnach habt ihr das jugendliche Aussehen eines 20jährigen und blickt auf den Erfahrungsschatz eines 50jährigen zurück. Blutmagische Opferungen um die Lebenskraft zu rauben? Wir hatten da vor 15 Jahren mal einen Fall in Weiden..."

Und sie werden kein Rechtsfindungsmittel unter Verschleierung machen. Offenkundigkeit und Wahrheitsliebe sind Grundpfeiler, also werden sie ganz offen ankündigen, dass sie sich bei der (durch Gildenrecht und Herrschererlaubnis) lizensierten Akademie holen werden und eine Einschätzung der magischen Kraft vornehmen lassen, quasi als Gutachter.
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Andwari
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Wogegen ist "Das Konzil" denn abtrünnig und wie äußert sich das?

Das kann dann beeinflussen, wer sich überhaupt für deren Tun interessiert - ein Zirkel mit dem Ziel, den zwölfgöttlichen Klerus auszurotten oder zu unterwandern ruft wen anders auf den Plan als eine Gruppe, die Zollschranken umschiffen will.
Zauberer (oder nur zauberisch begabt) zu sein ist per se in Aventurien noch gar nix, besonders kein Verbrechen.

Der Vogt findet vmtl. andere Dinge wichtig als die Inquisition und in einem Praiostempel oder in der Magierakademie werden wieder andere Prioritäten gesetzt.

Gerade wenn die Helden mit Empfehlungen von praiosgewollten Stadtherren ankommen und von sich aus auf Obrigkeiten zugehen, sollte die typische Reaktion mMn eher positiv sein - alle Ordnungsmächte haben immer Personalmangel und hier kommt jemand, der was tun kann.

So lange sich die Helden nicht als besser als die regulären Kräfte darstellen (darauf reagieren die etwa so wie ein Polizeichef auf die Idee, eine bewaffnete Bürgerwehr zu bilden), ist alles O.K. - je nach Status der Helden sind sie mehr oder weniger angesehene Helfer oder halt die Typen, die man schickt weil sie trotz ihrer schlechten Manieren und fragwürdigen Herkunft was können.
Die Gruppenbeschreibung klingt eher als wären die alle nicht so sozial hochstehend? Das beißt sich etwas damit, dass der Vogt selbst mit ihnen redet. Falls das nicht so ist (auch Einbrecher können wichtig daherkommen und auch Adelige im Badehaus die Hellebardenrückseite abbekommen - allerdings hat im letzteren Fall vmtl. der Gardist bald regelmäßig bei Mistwetter Dienst im sehr zugigen Feuerwachtürmchen und man versucht den Vorfall ansonsten ganz still zu erledigen).

Niemand ist verpflichtet, an der Torwache irgendwelche tobrischen Kriegsverletzungen o.ä. besonders hervorzuheben - und die Inquisition sind die Profis, die das korrekt einschätzen können. Vllt. ergibt sich da ja nach einer Untersuchung die Gelegenheit, eine hochoffizielle "Unbedenklichkeitsbescheinigung" auszustellen = "Das gelbe Auge mit sonderbaren Zuckungen wurde zu Elenvina eingehend untersucht ... blabla ... wir bestätigen, dass der Alrik zu diesem Zeitpunkt nicht niederhöllisch korrumpiert war, immer brav seinen Tempelzehnt zahlt usw.

Auch möglich:
Die Praioskirche/Inquisition hat Geld - sogar ggf. mehr Geld als fähige Leute, wichtig klingende Ehrenposten usw. = man könnte hier mal richtig gut zahlen und klar machen, dass man den Helden zwar lieber einen viel wertvolleren Ehrentitel o.ä. geben würde, aber momentan oder für Personen solch mäßiger Herkunft leider nur diesen Beutel voll Taler hat. Der Praiot adeliger Abstammung, der sein Leben lang nie Mangel leiden musste, denkt dabei vllt. wirklich, dass ein Reichsorden o.ä. mehr wert ist als ein Beutel Taler.

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Wizkatz
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Danke für die Antworten. :)

Das Konzil hat mindestens neun (4 in Turehall, 5 in Lûr) Leben auf dem Gewissen und hat u.A. in Turehall den (in Abwesenheit des Grafen vom Stadtmeister genutzten) Grafensitz infiltriert und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit diese Informationen genutzt um an anderer Stelle Strippen in der Regionalpolitik zu ziehen. Außerdem gesichert ist in der Nähe von Lûr die Beschwörung eines Dämons (Heshtot), der vier Menschen und einen Zwerg getötet hat (2 davon SCs). Zusammengenommen ist da, denke ich, genug kriminelle Energie und Magie im Spiel, dass die Inquisition als göttliche Institution u.A. wider der kriminellen Anwendung von Zauberei Interesse haben sollte.

Die Helden hatten eine Audienz beim Vogt deswegen erhalten, weil sie ein Empfehlungsschreiben des Stadtmeisters von Turehall bei sich führen, dass ihnen zumindest einen gewissen Status verleiht.

Auf dieser Basis wollte der (im Regionalband ja als eher friedliebend und etwas überfordert beschriebene) Vogt Ardo nun die ganze Sache gerne der Inquisition überlassen, als Fachleute auf diesem Gebiet, und sich selber ein wenig zurückziehen in der ganzen Angelegenheit. Hat dabei wie gesagt durchaus Dank und Respekt für die Nachforschungen und Anstrengungen der Helden.



Ausgehend von den bisherigen Rückmeldungen wäre mein aktueller Plan wie folgt - einer der lokalen Inquisitoren in der Elenviner Niederlassung nimmt sich Zeit für die Helden, und zwar für jeden im Einzelgespräch - nur um sicherzustellen, dass sie als Gruppe sich nicht unbewusst in der Darstellung ihrer Dinge auf eine "Geschichte" einigen und wirklich drei individuelle Zeugenaussagen zustande kommen, deren Deckung der Inquisitor dann im Nachgang prüft.
Der Inquisitor ist ein Geweihter des Praios, der aber erstmal den Helden grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt ist - proaktive Nachforschungen im Auftrag eines Stadtmeisters (in Turehall) und Zerschlagung einer lokalen Zelle einer offensichtlich kriminell-magischen Untergrundorganisation sollte da doch mit Wohlwollen aufgenommen werden.
Zu Beginn fragt er jeden Helden, ob er schon einmal Kontakt mit der Inquisition hatte (nö) und erklärt dann den groben Ablauf - dass diese Gespräche nur einer möglichst präzisen Wahrheitsfindung bzgl. der kürzlichen Geschehnisse dienen, um der INQ als Organisation die bestmögliche Munition zu geben, weiter gegen dieses "Konzil" vorzugehen.
Er wird die Helden auch darüber aufklären, dass jede Lüge oder Falschaussage natürlich wider dem Herrn Praios ist und er davon im Rahmen dieser Aussagen maximal abraten muss.

Karmal macht er erstmal nichts und verlässt sich auf Menschenkenntnis 12+ und Erfahrung, denke ich.

Meine Überlegung ist jetzt - hat er Grund, die Helden nochmal generell zu fragen, ob sie magische Fähigkeiten haben? Oder das nur eventuell aufgreifen, wenn sie sich in ihren Erzählungen der Ereignisse eventuell verzetteln und gewisse Dinge ohne Magie schwer zu erklären sind?
Hat er einen echten Grund, aus mehr als Neugier nach der Augenklappe von Held 2 zu fragen? Wenn ja, wahrscheinlich im Sinne einer Frage "Tragt Ihr diese Augenklappe als Resultat Eurer kürzlichen Aktionen gegen dieses..."Konzil"?" würde ich vermuten...

Wenn tatsächlich ein Held so blöd ist, zu lügen, und das dann sicher erkannt wird, kommt wahrscheinlich eine einzige, klare Warnung über die Folgen von Lügnerei im Laufe dieser Ermittlungen - und bei Nichtbesserung durchaus harte Bandagen für wiederholtes Anlügen eines Praiosgeweihten, stelle ich mir vor?

Faras Damion
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Die Frage ist wie gut du einen erfahrenen Inquisitor darstellen kannst. Das ist nicht einfach. Im Zweifelsfall kann man auch erzählerisch abkürzen.

Wenn Du es ausspielen willst, würde ich mit jedem Spieler räumlich getrennt von den anderen spielen. Rede nicht viel, sondern arbeite mit kurzen Nachfragen, der Spieler soll reden. Wenn der Spieler lügt, reagiere nicht aggressiv, sondern schweige und schaue ihn intensiv an. Halte das Schweigen aus und warte bis der Spieler aktiv wird. Falls das nicht passiert, frage mit ruhiger Stimme, ob der Spieler nicht das Gesagte korrigieren möchte. Wenn er bei der Lüge bleibt, kommentiere das nicht weiter, sondern mache eine Notiz.

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Wizkatz
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Ich denke ich werde versuchen, es auszuspielen, zumindest den größeren Teil des Gesprächs, und auch wirklich für alle einzelnd - daraus ergibt sich sicherlich eine gewisse Anspannung für die wartenden Kollegen. ;)

Andwari
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Den Helden reden lassen ist genau richtig.

Wenn Du willst, dass die einfach auspacken und auch in Freundlichkeit keinen Hinterhalt vermuten: Nimm statt dem 50-jährigen freundlich mit dem Helden sprechenden Inquisitor eine 25-jährige freundlich mit dem Helden sprechende Inquisitorin.

Charismatisch sind die übrigens beide, weil gehört irgendwie zum Job, wird nur im verknöcherten katholische-Kirche-Zerrbild gerne vergessen. Und die adelige Praiotin hat mit 5 Jahren schreiben und lesen gelernt, hat mit 8 ihre erste Gerichtsverhandlung erlebt und macht den Inquisitoren-Job schon mehrere Jahre.

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Na'rat
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Wizkatz hat geschrieben:Zu Beginn fragt er jeden Helden, ob er schon einmal Kontakt mit der Inquisition hatte (nö) und erklärt dann den groben Ablauf - dass diese Gespräche nur einer möglichst präzisen Wahrheitsfindung bzgl. der kürzlichen Geschehnisse dienen, um der INQ als Organisation die bestmögliche Munition zu geben, weiter gegen dieses "Konzil" vorzugehen.
Er wird die Helden auch darüber aufklären, dass jede Lüge oder Falschaussage natürlich wider dem Herrn Praios ist und er davon im Rahmen dieser Aussagen maximal abraten muss.
Ach, man könnte es auch schön bei Kaffee und Kuchen machen. Irgendwas was die Charaktere völlig aus dem Konzept bringt. Game of Thrones macht es vor, einen Hirsch ausnehmen, den Boden wischen, das Pferd versorgen, beim sehr damenhaften Sticken oder männlichen Holz hacken.
Natürlich fragt man auch nach Eigenheiten der Charaktere, plaudert ein wenig darüber wo sie herkommen, was sie so machen.
An dieser Stelle sollte der Stigmatisierte und der Magische unbedingt mit der Wahrheit rausrücken. Ersteren kann so ein Darfschein von der Praioskirche das Leben retten und letzterer tatsächlich von seinem Fluch erlöst werden.
Hier kann man auch schön damit spielen, dass die freundliche Geweihtenschaft auch ganz anders könnte, wenn sie wollte. Wenn das mit dem Stigma rauskommt praktisch sofort jemand schwer bewaffnetes am Start ist und schärfste Bewachung angesagt ist. Ruhig auf einen Schreckmoment als Gegensatz zu vorherigen Idylle hinarbeiten.

Karma würde ich schon ins Spiel bringen, nämlich um die eigenen Fertigkeiten zu erhöhen, immerhin geht es um etwas was man als ,Terrorismus' beschreiben könnte.
Spätestens beim Stigma ist das volle Programm angesagt.

Auch muss so ein Verhalten natürlich belohnt werden. Ein Empfehlungsschreiben der Kirche könnte Türen öffnen die sonst immer verschlossen blieben.
Wizkatz hat geschrieben: Meine Überlegung ist jetzt - hat er Grund, die Helden nochmal generell zu fragen, ob sie magische Fähigkeiten haben?
Klar, Madas Frevel ist ein Grundübel der Welt.
Wizkatz hat geschrieben: Hat er einen echten Grund, aus mehr als Neugier nach der Augenklappe von Held 2 zu fragen?
Professionelle Neugier natürlich. Besondere Merkmale der Zeugen werden natürlich auch abgeklopft. Zu oft sucht man nach einen angeblich Einäugigen der nur die Augenklappe abnehmen muss um nicht mehr einäugig zu sein.
Wizkatz hat geschrieben: Wenn tatsächlich ein Held so blöd ist, zu lügen, und das dann sicher erkannt wird, kommt wahrscheinlich eine einzige, klare Warnung über die Folgen von Lügnerei im Laufe dieser Ermittlungen - und bei Nichtbesserung durchaus harte Bandagen für wiederholtes Anlügen eines Praiosgeweihten, stelle ich mir vor?
Kommt auch darauf an, was für eine Inquisition/Praiosgeweihte du willst. Im offiziellen Aventurien haben die ja nur jedermanns Rechte und kuschen vor der örtlichen Herrschaft. Ich bevorzuge ein Aventurien bei denen einen gerade die Inquisition so richtig das Leben zur Hölle machen kann und alle Beteiligten dies wissen.

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Wizkatz
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Praios zum Gruße!

Wir haben die entsprechenden Szenen jetzt über zwei Abende verteilt gespielt, und ich dachte, wenn hier schon so viele Leute mit Ideen und Anregungen helfen, berichte ich kurz. :)

Ab hier also nur noch Erzählung, keine weiteren Fragen! ;)

Vorweg: Ich werfe pro ingame-Spieltag pro Held einen d20, wobei auf einer 1 dem Helden etwas eher zufällig positives geschieht (Silbertaler gefunden, kleinen Nebenauftrag vom NSC bekommen, etc.) und auf einer 20 etwas eher negatives (Nachttopf auf die Mütze, eisglatte Gasse mit Sturzgefahr, etc.). Entsprechende Würfe gab's auch an dem Tag.

Der stigmatisierte Held mit Augenklappe hatte dabei tatsächlich eine 1 - ich hab' das intern dann so gehandhabt, dass das Gespräch tendentiell vielleicht ein-zwei weniger "gefährliche" Fragen beinhaltet in seinem Fall.

Die Helden wurden per gesiegelter Briefpost jeweils einzeln zum Sitz der Inqusition geladen, Mr. Augenklappe (im folgenden DI genannt) war zuerst dran. Dank bestandener Etiketteprobe führte er sich auch halbwegs angemessen auf udn wurde von einer Inquisitorin Mitte 30 empfangen und über Zweck und Inhalt des Gesprächs aufgeklärt.
Zuerst wurde dabei Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Stand und Profession des Befragten erfasst. Bei DI gab es da recht wenig Probleme, als norbardisch-tobrischer Flüchtling eine eher unübersichtliche, aber nicht verwerfliche Hintergrundangelegenheit. Nach der Augenklappe wurde gefragt, er sagte dann aber (wahrheitsgemäß) er hätte sein Augenlicht bei einem Überfall finsterer Gesellen auf seine Freiwilligenwehr, der er beigetreten war, verloren. Ich habe die Tages-Glücks-1 hier mal dazu verwendet, dass die Inquisitorin mit der soweit glaubhaften Begründung hier erstmal zufrieden ist und ihn nicht zum exakten "Verwundungsmechanismus" befragt, was ihn in Schwierigkeiten hätte bringen können.
Im Laufe wurden die aktuelleren Geschehnisse in der Gegend erzählt, wobei DI an sich nur aufpassen musste, keinen Blödsinn im Widerspruch zum offiziellen Report des Stadtmeisters von Turehall zu erzählen, was soweit glatt ging. Er hatte noch Nachforschungen zu dieser Untergrundorganisation angestellt und wurde aufgefordert, einem Akoluthen der INQ noch seine Unterlagen und Buchverweise detailliert aufzuzeigen um die Informationen zu sichern.

Der zweite Held, Viertelzauberer, Barde-Einbrecher und Phex zugewandt, im folgenden GH genannt, hatte ein paar mehr Probleme...
Erst einmal verwendet er seit Urzeiten nicht seinen richtigen Namen, weil er weiter nördlich noch einen Feind hat, der ihm eventuell nach Gesundheit oder Leben trachtet. An sich erzählte er der Inquisitorin also bei der Aufnahme der Daten die erste Lüge - tatsächlich hat GH aber mit Überreden 11 sehr gut und die Inquisitoring sehr schlecht gewürfelt, so dass das nicht direkt in Problemen endete.
Ansonsten hat der Held einen recht guten Leumund und erwiesenermaßen Beschwörer und ihre Dämonen bekämpft, so dass die Inquisitorin ihm recht positive eingestellt war - bis er dann versuchte, eine Quelle für Informationen zur Festnahme einer Verdächtigen in Turehall zu verheimlichen. Dieser jemand war nämlich ein Phexgeweihter, den GH ausfindig gemacht hatte und jetzt nicht an die INQ verraten wollte.
Als die Inquisitorin ihn dann bestimmt, aber ruhig darauf hinwies, dass im Rahmen dieser Befragung die volle Wahrheit nicht nur angemessen sondern seine Pflicht ist, log er trotzdem weiter - mit Meisterhandwerk Überreden gepusht auf effektiv/netto Überreden 19. Die sowieso gerade sehr misstrauisch gewordene Inquisitorin setzte dann hier tatsächlich mal Mirakel auf Menschenkenntnis ein und kam netto auf 23 - schon eine Lügenschlacht auf hohem Niveau. :lol: Letztlich brach GH hier ein, nannte den Namen seiner Quelle in Turehall - verheimlichte aber nach wie vor, dass es ein Phexgeweihter sei.

Hier schaute ich nochmal ins Buch und sah, dass Mirakel sehr explizit nur für einen einzigen Würfelwurf gelten - die Inquisitorin hätte also jetzt theoretisch jedes Mal 5 Karmapunkte aufwenden müssen, was mir irgendwie etwas "schwach" vorkommt, gerade da der Viertelzauberer mit Meisterhandwerk da deutlich günstiger AsP in seine Falschaussage pumpen konnte. Ich hab dann kein weiteres Mirakel verwendet und GH kam zumindest damit durch, den "Händler" nicht offensichtlich als Phexgeweihten zu enttarnen durch gute Würfe.

Ab da beruhigte sich das Gepräch wieder und es gab keine weiteren Falschaussagen. GH offenbarte sich als Viertelzauberer, woraufhin die Inquisitorin ihn detailliert ausfragte, wie kontrolliert diese Magie aus ihm hervorbricht, ob in der Vergangenheit Leute zu schaden gekommen sind und welche exakte Form diese "Begabung" annimmt. Da er dabei grundehrlich war und tatsächlich damit bisher praktisch nichts kriminelles versucht hatte, endete das ganze noch in einer ODEM/ANALYS Überprüfung durch einen Elenviner Weißmagier zum Ausschluss dämonischer, borbaradianischer und anderweitiger verderblicher Einflüsse mit einem ausgestellten Dokument, dass ihm nur einen "Natürlichen" latenten Madafrevel bescheinigt, der keine explizite Bedrohung darstellt. Die Inquisitorin bot ihm auch an, ihn von der Bürde dieses latent-magischen Affekts zu befreien und so das Risiko eines unkontrollierten Ausbruchs zu minimieren - er nahm das Angebot mal diplomatisch hin und ignorierte das dann im Verlauf natürlich. :lol:

Der dritte Char hatte an sich die wenigsten Probleme, die Rangelei mit der Stadtwache war bekannt, aber gegenüber der Inquisitorin hat er keine dicke Lippe riskiert und war soweit durchgehend compliant. Er war von einem feindlichen Zauberer mit einem PARALYSIS belegt und später von einem TLALUCS ODEM getroffen worden, so dass auch hier ein kursorischer ODEM veranlasst wurde um bei evtl. dämonisch/borbaradianischer Magie sicherzustellen, dass ihm kein längerfristiger Makel anhaftet, der bereinigt werden könnte.

Schlussendlich hat die Inquisition noch pro Person eine Aufwandsentschädigung und Belohnung im Kampf gegen kriminelle Zauberer von 20D/Person ausgerufen und die Helden auf ihren Weg geschickt mit der Aufforderung, bei jedem weiteren Hinweis auf diese kriminelle Organisation zumindest einen lokalen Praiosgeweihten zu informieren, so dass der mit der Inquisition notfalls auch schnell in Kontakt treten kann, wenn es keine lokale INQ-Niederlassung gibt.


Da das ganze an sich der Abschluss meiner Spielleiterei für eine ganze Weile sein wird, fand ich diese Recap-Einzelgespräche tatsächlich am Schluss ganz nett, weil sich alle noch einmal an das erlebte erinnern mussten, mit der Zusatzsorge, jetzt irgendwas zu erzählen, dass die anderen verschwiegen haben - kam zum Glück tatsächlich nicht vor, eine Inquisitorin wollte dann niemand so richtig bescheißen zum Glück. ;)

Hättet ihr irgendwas dediziert anders gemacht? Da die ganze Verbindung INQ/Untergrundfinstermagier bei meiner nächsten Meisterei als "Kampagne" wieder aufgegriffen werden wird, kann es durchaus sein, dass ich die Helden nochmal mit Inquisitionspersonal in Kontakt bringen muss...

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Na'rat
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Re: Ein Schwatz mit der Elenviner Inquisition?

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Danke für die Rückmeldung.

Eine Einladung per Brief hätte ich nicht ausgesprochen, eher ein paar Stadtwachen, die mitteilen, das Hochwürden die Charaktere so bald wie möglich treffen will und allein durch ihre Körpersprache zum Ausdruck bringen, dass damit unverzüglich gemeint ist. Einfach um mal ein wenig Drohkulisse aufzubauen, schon weil es zeigt dass die Frau die Staatsgewalt auf ihrer Seite hat.

Das mit dem Einäugigen hätte ich anders gelöst, bei derart eindeutigen Erkennungsmerkmalen bin ich der Meinung, dass es sich lohnt nachzufragen, ob diese auch wirklich eindeutig sind.
Wenn das mit dem Stigma rausgekommen wäre hätte man die Dame schön menscheln lassen können, von einem nahen Verwandten erzählt, der ein ähnliches Schicksal erlitten hat. Sie ihre volle Unterstützung zusichert, aber leider Dienst nach Vorschrift machen muss.
Auch hätte ich schon bei Halbwahrheiten mal Überreden würfeln lassen, da diese freundliche Plauderei ja eigentlich ein Verhör ist.

Geheime Phexgeweihte, ihr sollte euch mal über das Bild der Phexkirche unterhalten welches ihr in euren Aventurien haben wollt. Es hätte ja durchaus helfen können, sich auf einen Phexgeweihten berufen zu können.
Der lügende Viertelzauberer wäre eigentlich der Grund, die Aussagen der Anderen noch mal abzuklopfen ggf. ein zweites Gespräch zu ,erbitten'. Zumindest hätte man den Lügner noch mal näher durchleuchten sollen.
Und ja, alles ist besser mit Magie. Übrigens wäre der Heilige Befehl hier Klasse gewesen und da ein Anfangsverdacht gegeben auch angebracht.
Alternativ lässt man einen der greifbaren Herrschaftsmagier den Respondami anwerfen. So alla: "Ihr habt Hochwürden die volle Wahrheit gesagt?"

20 Dukaten scheinen eher ein Gotteslohn, da hätte man vielleicht großzügiger sein können.

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