Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Faras Damion
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Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Habe das Abenteuer etwas genauer gelesen und es sind ein paar Fragen aufgekommen. Es kommen bestimmt noch mehr. :) Wäre dankbar für Interpretationshilfe.

1. Wenn ich es recht verstanden habe, ist der Hintergrund folgender:
- Das Ewige Licht und das Saatkorn des Blakharaz wurden beim Zusammentreffen bei der „Schlacht in den Wolken“ in eine Globule entrückt.
- Praios und Blakharaz brauchen jetzt Seelen um den Kampf um zwischen Licht und Saatkorn zu entscheiden.
- Bei der Quanionsquest sollen Kandidaten gefunden werden und für die Aufgabe trainiert werden.

Jetzt meine Frage:
Warum braucht man Sterbliche? Wieso können keine Seelen Verstorbener eingesetzt werden?

2. Zu Integritas:
Ist der einzige Zugang zu der Globule über den Tempel im Regenwald? Und müssen alle Erwählten diesen Weg gehen? Es ist ein toller Ort für meine Helden, aber wenn da alle Sumyrdalun und Blakharaz-Erwählten durchmüssen, würde es etwas voll. ^^' Und es wäre nicht einfach die älteren Sumyrdalun durch den Regenwald zu "schaffen".

3. Zur Verkündigung der 100 Zungen. Da habe ich die Bedeutung einige Teile nicht verstanden. Vielleicht kann mir jemand helfen.

Wenn die Welt sich wandelt und die Schatten länger werden,
ergreift Angst Besitz von den Herzen der Gläubigen.
Es wird Mitternacht im Garten von Gut und Böse.
Doch seht: Ein neuer Morgen dämmert schon!


Wandel der Welt, längere Schatten? Bezieht sich das auf die Zeitenwende?
Was ist der Garten von Gut und Böse? Ist das Dere?

Wohlverborgen ist der Keim, der Funke, der die Flamme neu entfacht.
Der Bogen des Lichts führt hinauf zum Paradies,
doch erst müsst ihr hinabsteigen in die dunkle Nacht der Seele,
auf dass in eurem Innerem Raum sei für das Leuchten.

Suchet das Licht, das alle Farben auslöscht und in sich vereint.
Schemen vergehen in der Sonne wie die falsche Schlangenbrut,
und wo Licht ins Mark der Erde dringt, fliehen die Geschöpfe der Tiefe.
Doch niemals darf der Götter Glanz vor der Finsternis weichen.


Komische Formulierung mit dem „Farben auslöschen“, was bedeutet das?
Und wieso Schlangenbrut? Bezieht sich wohl auf Dämonen, aber Blakharaz verbinde ich nicht mit Schlangen.

Eine neue Sonne wird das Firmament überstrahlen,
sie wird sein, wie sie war, bevor sie war, wo sie ist.
Dreifach ist ihre Herrlichkeit, und dreifach wird sie den Menschen wieder erscheinen.
Sumyrdalun.


Das bezieht sich auf die drei Glaubenssätze und die drei Aureolen bei der Rückkehr des Lichts, richtig?

Aus den Trümmern der alten Ordnung wird eine neue erstehen.
Dies ist das Los der Gläubigen, und dies ist das Los der Geweihten.
Aufrichtig lernend, vom Rechten nicht abkommend:
Auf diesem Weg werdet ihr sicher schreiten.


Danke für Eure Hilfe! :)

Mindflip
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Mindflip »

1. Meine Interpretation:Es geht nicht um Seelen an sich, sondern um deren Taten, wie sehr diese "gereift" sind. Immerhin werden nur die Auerwählten, die Symurdalun überhaupt in Betracht gezogen, es geht um Klasse, nicht um Masse. Und wichtiger als deren Seelen sind schließlich auch ihre Taten: Schließlich müssen die Symurdalun im Finale ausdrücklich nicht sterben (also ihre Seele überhaupt in die Wagschale werfen), wenn sie sich aber doch dazu entscheiden, sich aufopfern zu wollen, hilft das natürlich ganz enscheidend - aber eher wegen dem ultimativen Opfer an sich und nicht umbedingt durch den "Seelencount +1". Es geht also auf beiden Seiten u, Praios und Blakharaz, um die Faktoren "Hingabe" und "Seelenreinheit" der Anhänger.

2. Nein, die Symurdalun werden entrückt, der Tempel im Dschungel ist eben *einer* der Zugänge, bei anderen Symurdalun werden diese eventuell direkt durch Lichtkaskaden entrückt, von Greifen abgehohlt oder fallen einfach in eine Art karmales Koma und sind v.a. geistig beim letzen Kampf anwesend (je nach Vorliebe und High-Fantasygrad der Gruppe).

3. Prophezeiungen sind selten völlig eindeutig, und es ist schwer und glaube ich nicht zielführend die *einzig richtige* Deutung dazu zu finden (sowohl in- als auch outgame). Und das finde ich richtig so, eine gute Prophezeiung sollte einige Dinge nennen und erklären, die Spieler und Helden wiedererkennen können, und mit denen sie arbeiten können (so dass sie nicht völlig im Trüben fischen), ohne aber dabei aber eine komplette Gebrauchsanweisung zu sein, nach dem Schema "Aha, X ist abgehakt,nun kommt y, okay das da hatten wir schon etc." Das gesagt habend, kann ich versuchen konkret mit deinen Versen weiterzuhelfen, aber wie gesagt, die besten Prophezeiungen deuten Dinge eher an und sind mehrdeutig.
"Die Schatten länger werden": Würde ich eher auf die das Erstarken von Blakharaz-Kräften hin auslegen (Die Schatten [Das Böse] werden größer), bzw. auf die Krise in der Praiskirche (Wenn eine Lichtquelle [Die Kirche, der Glaube] schwächer wird, werden ihre Schatten stärker). Aber ja, wenn man will kann man das auch auf die Weltzeitwende auslegen, in der sich ja der Lichtvogel [sic] in diesen Vulkan gestürzt hat und dann eben erstmal nicht mehr wiedergeboren wird.
"Garten von Gut und Böse": Würde ich sagen ist die 3.Sphäre. Könnte man aber auch ganz metaphysisch als "Den Menschen" (bzw. "der Humandoide", aber das ist irgendwie doof :D) sehen.
"Das Licht das alle Farben auslöscht": Könnte man zum Beispiel als "das Licht, vor dem alle gleich [unbedeutend] sind" oder so sehen. Zwar denkt man bei Praios eher an Hirarchie als an Gleichheit, aber das könnte man als hindeuten auf das erstarken der Braniborier sehen. Oder es sit einfach die Einheit der Zwölfgötterkirche, mit Praios an iherer Spitze gemeint, immerhin "vereint" das Licht, ja alle Farben, und löscht somit eventuelle Differenzen der Kirche aus...?
"Die falsche Schlangenbrut": Ist ja auch ein "wie", könnte man also als Vergleich sehen; "Die Finsternis kann dem licht nicht widerstehen, wie das auch die falsche Schlangenbrut schon nicht konnte". Könnte man, wenn man das so sieht, zum Beispiel als Hinweis auf Borbarad sehen, der ja immerhin Nandussohn und damit auch Hesindeenkel ist, und die Götter [also dem Licht] nicht stütrtzen konnte. Immerhin lautet auch der echsische Name für Borbarad sowas wie "falsche Brut der Schlange".
"Dreifach ist ihre Herrlichkeit": Ja zum Beispiel. Wenn man ien bissceh rumüberlegt, findet man aber wie immer bestimmt noch mehr Dreier-Gespanne, die gemeint sein könnten.

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Vielen Dank für die schnelle Antwort, Mindflip! :)

zu 1. Danke für deine Erklärung.
Ich bin noch unentschlossen, ob ich meine Helden nicht gegen Ende der Queste erkennen lasse, dass es vielleicht gar nichts nützt die Gegner zu töten, sondern dass man sie zum Guten bekehren muss. Dann wäre mal was anderes als das typische Paktierer-Töten. Aber das werde ich später je nach Verlauf der Abenteuer entscheiden.

zu 2. Ja, so werde ich es auch machen. Ich war mein Lesen des Abenteuers nur etwas verwirrt. Durch die Prüfungen von Ordnung und Chaos müssen dagegen alle, da diese von Praios und Blakharaz um die Globule errichtet wurden.

zu 3. Klar müssen Prophezeihungen verworren sein. Wobei ich diese relativ klar finde, was aber auch zu Praios passt. :)
Ich sehe nur meine Spieler schon eine Verschwörung innerhalb der Hesindekirche nachjagen. ^^' Da muss ich mir vorher überlegen, was ich mache. Das schöne an uralten Sprachen ist aber auch, dann man herausfinden kann, dass auch eine andere Übersetzung möglich ist.

Mir fehlt innerhalb der Kampagne ein roter Faden. Die Helden erleben wirklich schöne Abenteuer, aber diese sind unzusammenhängend und Die Helden werden recht unverhofft in die finale Schacht geschickt. Daher werde ich deutlich mehr Hinweise geben, was passieren wird. Vielleicht werde ich die Offenbarung verändern.

MirCas
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von MirCas »

Zu 1 und 2 kann ich nicht mehr gross was hinzufügen, da dies Mindflip schon sehr treffend zusammengefasst hat. Dass aber alle durch die Prüfungen von Ordnung und Chaos müssen, ist richtig - ich habe das auch so verstanden, dass anhand dieser Prüfungen festgelegt wird, ob die Seelen der Pilger bereit für die finale Schlacht sind, also ob sie genug Gewicht haben.

Doch nun zur eigentlichen Herausforderung der Queste: Wie schafft man einen glaubwürdigen Roten Faden. Nachdem meine Gruppe durch "Schweigen ist Gold" motiviert wurde auf die Queste zu gehen, haben sie als erstes Ziel die Stadt Beilunk gewählt - denn wenn man schon im Namen des Heiligen unterwegs ist, sollte man doch anfangen, wo seine Reise begonnen hat. Auf dem Weg in die Geburtstsadt des Heiligen erfahren sie von dem Vermächtis von Praioslob von Selem. Wir haben heute gerade "Veritas" fertig gespielt und konnten uns des Schwertes bemächtigen.

Gerade mit dem Schwert kann man einen guten Aufhänger erschaffen. So machen sich meine Pilger beim nächsten Mal auf den Weg um Vater Jesper zu suchen, von dem sie sich Hinweise auf die Läuterung der Waffe erhoffen.

Hinweise auf "Aeternitas" habe ich schon vor dem Beginn der Queste gelegt, als im Zusammenhang mit einem anderen Abenteuer auf eine Bernsteinwand gestossen sind, auf welcher Griphonen dargestellt werden. Dies wurde dem nächsten Praiostempel gemeldet, welche daraufhin Recherchen angestellt haben, die sie den Helden mitteilen werden, sobald sich etwas ergibt. Nach dem Besuch bei Vater Jesper und dem Gespräch mit dem Falkenkönig wird sich die bunt gemischte Gruppe wieder zurück nach Gareth bewegen; Gareth, so mein Plan, soll für sie so etwas wie eine zweite Heimat werden, da ich es vorsehe, dass sie nach jedem grossen Kapitel wieder nach Gareth zurückkommen.

Wie ich die restlichen zwei grossen Abschnitte verknüpfe, werde ich dann entscheiden, wenn es dann soweit ist; für´s erste werd ich die Mal in den hohen Norden bringen. Der rote Faden in der Kampagne ist schwer ersichtlich, ich empfehle den Helden schon früh Hinweise auf mögliche "Nebenquests" zu geben, welche sie die ganze Kampagne durch verfolgen können. Hier eignet sich meines Erachtens vor allem die vierte Säule.

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Danke für die Antwort! :)
Die vierte Säule fand ich etwas mau. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht mit genügend Aha-Effekt besetzt, dass es eine echte Belohnung für meine Spieler wäre.

Der rote Faden macht mir tatsächlich Sorgen:
Ich bin von der Drachenchronik traumatisiert, wo man willenlos durch die Gegend läuft, durch spektakuläre Gegenden, aber man bleibt lange Zeit sehr passiv. ^^'

Die Quanionsquest macht vieles besser, die Spieler sind an sich sehr frei, aber solange sie keine konkreten Ziele haben, ist es schwierig. Und dann blobbt das Finale irgendwann vom Himmel. Die Auswirkungen der vorherigen Abenteuer auf das Ende bleiben undeutlich.
Wohlgemerkt geht es mir hier um die Spielerwahrnehmung, nicht um Heldensicht.

Praios ist nicht Hesinde oder gar Phex. Bei einer Praios-Queste sollte es mMn nicht hauptsächlich darum gehen, Geheimnisse zu lösen. Tut es ja auch nicht, aber die Abenteuermotivationen sind so angelegt.
Daher will ich die Kampagne in zwei Teile teilen.

1) Da wir zum ersten Mal mit Praiosgeweihten spielen, macht es uns bestimmt Spass in ein paar Abenteuer die Unterschiede zur Alriknormalheldengruppe auszutesten. Dafür möchte ich genügend Zeit einplanen. Dabei können die Spieler auf der Suche nach Hinweisen durch die Gegend reisen, andere Pilger kennenlernen, Antagonisten begegnen.

2) Aber irgendwann möchte ich den Spielern selbst das Zepter in die Hand geben. Daher dachte ich daran, den Helden irgendwann (vielleicht in Aeternitas) recht deutlich zu machen, um was es bei der Suche geht und was sie erwartet.
Dann können sie selbst überlegen was sie machen wollen, um sich und die anderen Auserwählten auf die finale Prüfung vorzubereiten. Ich finde es großartig, dass diesmal nicht nur die Heldengruppe alles selbst macht, sondern dass sie zu einer größeren Gruppe gehören.
Die Spieler können überlegen, wie sie die Kirche und die Welt stärken können, den diese ist das Fundament des Kampfes Chaos gegen Ordnung.
Die Spieler können ihre Charaktere mit den finsteren Tiefen ihrer Seele konfrontieren, sie können sich ihrer Vergangenheit stellen, sie können ihre Mitpilger stärken.
Ebenso dachte ich daran, die Gegner nicht nur als übermächtige Gestalten unvermittelt auftauchen, sondern dass die Helden sie aktiv bekämpfen können. Natürlich muss das nicht immer erfolgreich sein, aber die Spieler sollen selbst Entscheidungen treffen können. Da weiss ich noch nicht genau, wie ich das mache, vielleicht baue ich eine Antagonistengruppe, die dann als konkreter Gegner fungiert, die auch verfolgt werden kann. Muss mal in den Hintergründen der Charakteren stöbern. Wobei ich ihnen als schönen Twist irgendwann die Erkenntnis geben will, dass es nicht umbedingt hilft, die Blakaraz-Anhänger einfach zu töten (die Seelen sind ja vielleicht dennoch brauchbar), sondern dass sie sie bekehren müssen.


Das heisst, ich möchte irgendwann weg von der physikalischen Suche nach dem Licht, hin zu einer bewussten Stärkung der Ordnung der Welt, der Kirche, der Sumyrdalun, der Helden gegen den Einfluß des Feindes.


Noch ein anderer Sorgenpunkt:
Ich werde zwei praiosgläubige Chars haben und zwei Begleiter: ein mystischer Phexgeweihter und eine reuige Banditin. Ich habe etwas Sorge, dass die Spieler der beiden sich unnütz fühlen könnten, daher würde ich ihnen zum Einen die Aufgabe geben, Fehler in Kirche und bei den Gefährten zu sehen (Außenstehende sehen mehr) und zum Zweiten ihnen bei Aktionen gegen den Namenlosen Erfolgserlebnisse zu geben (gerade im Finale).

Soweit ein paar meiner Überlegungen, aber erfahrungsgemäß überleben Planungen sowieso keinen Spielkontakt.

MirCas
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von MirCas »

Immer gerne; Zu zweit überlegt es sich besser.

Gerade zu der Gruppe, die zwei "praiosuntypische" Charaktere aufweist. Meine Gruppe
- Geweihter des Angrosch
- Erzähler aus Balträa
- Höhlenforscher aus Gareth
- Taugenichtsin (oder so) aus Kuslik
- Thorwallscher Fischer
- seit neustem eine Schelmin (Der macht mir Sorgen, aber hab der Spielerin klar gemacht, dass ein Schelm nicht lange leben wird, wenn er zu sehr über die Stränge schlägt. Auch, dass die sehr intensiven und ernsten Szenen durch einen Schelm kaputt gehen können, wurde kommuniziert. Jetzt mal schauen, wie das wird, wenn die Schelmin auf Vater Jesper trifft)
- Praiodan Sonnendank, junger, branibonischer Prediger (Der Meisterchar)

Worauf ich hinaus will: Ich hab momentan einen gewaltigen Spass daran den Charakteren Praios näher zu bringen. Der Thorwaller, der zwischen Swafnir und Praios hin und her gerissen ist, war vor allem in Veritas ein grandioser Moment. Als sich dann Praiwin für die Sünden des alten Sonnenmarschalls bei dem Thorwaller entschuldigt hat, hingen die Kinnladen ein paar Centimeter über dem Tisch. Mut zu unpassenden Charakteren! Klar, der Schelm kann wahnsinnig problematisch werden, aber mit ein bisschen Entgegenkommen der Spieler sollte das gehen. Und mit einem anderen Geweihten kann man gut zeigen, dass das Licht nicht nur für die Kirche des PRA von Bedeutung ist.

Zu 2 und zur vierten Säule. Was du da ansprichst, vor allem, dass man sich auf die eigenen Schwächen besinnt, ist ja ein Schritt Richtung vierter Säule. Gerade hier möchte ich exemplarisch zeigen, dass die Helden Teil von etwas Grösserem sind. Die Säule wird bei mir sehr fragmentarisch zusammengetragen werden, von vielen Gruppierungen. Hier habe ich nach dem kurzen Einstiegsabenteuer (Schweigen ist Gold) relativ schnell die verschollene Predigt Quanions ins Spiel gebracht - Ich leg aber auch einen Fokus auf diesen Aspekt.
Gerade zu der freien Hand, die man den Spielern lassen sollte - Ich werde - gleich wie du - vermutlich nach Integritas die Helden damit konfrontieren, dass "der Weg das Ziel ist". Auch wenn das abgedroschen klingt, ich will die auch mal Arbeiten lassen. Sie haben aber schon gesehen, dass Sie gleich dem Heiligen an die Ränder der Welt müssen. (Zitat Angrosch-Geweihter: "Heisst das, dass wir noch in den hohen Norden müssen?") Doch wie das dann geschieht? Keine Ahnung. "Let´s cross that bridge when we come to it" war schon immer einer der meistgesagten Sätze in unserer Gruppe, darum halte ich mich mal dran.
Dass das Finale auf die Spieler draufgeklatscht wird, find ich eben gerade spannend. Ich hab mir schon überlegt meinen NPC zu opfern in Iudicium und die Stimmung auf den Tiefpunkt sinken zu lassen nach dem Prozess. Die Queste hat so begonnen, dass der junge Praiot (nach einem Intermezzo, wo man sich kennengelernt hat)die Gruppe gebeten hat ihn auf der Queste beizustehen. Ich würde gerne sehen, wie die Gruppe ohne den Praioten klar kommt und eben, wenn es dann Zeit ist, erscheinen die Greifen und verwirren Sie vollends. (Gott, wie ich mich auf Integritas freue)

Und zum Bekehren von Anhängern des BLK... Geht das wirklich? Wird nicht schon nur ein Minderpakt mit dem reinigenden Scheiterhaufen aufgelöst?

So, ich hoff, dass war jetzt ned zu wirr

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Interessante Gruppe! :)
Habt ihr die Charaktere für die Kampagne neu erstellt oder war das eine bestehende Gruppe? Und wieviele APs hatten sie am Anfang?
Und waren Spielercharaktere bei der Verkündigung der 100 Zungen dabei?

Zu der Schelmin kann ich nicht viel sagen, so eine hatte ich noch nie in der Gruppe (Praios sei Dank :D), aber im Roman "Und Altaia brannte" kam eine Schelmin vor, die wirklich gruppentauglich und dennoch überzeugend beschrieben war. Ich sehe also durchaus die Chance, dass es klappt, allerdings ist die unbeherrschte Magie natürlich schon eher unpraiotisch. ^^'


Ich dachte daran als Tiefpunkt die Entweihung eines Tempels auszuspielen; entweder Ferdok(?) wie vorgeschlagen oder sogar Gareth innerhalb von "Mord im Sonnenlicht". Das erhöht den Druck. Mit deinem NPC hast Du natürlich noch eine schönere Methode Verzweifelung zu sähen. :) Und die Motivation zu erzeugen, sein Werk fortzusetzen. Gefällt mir.


Ein überraschendes Ende hat seinen Reiz, bei größer angelegten Kampagnen finde ich es aber befriedigender möglichst viele Hintergründe den Spielern zu vermitteln. :) Erfahrungsgemäß bekommen meine Spieler sowieso nur Sachen mit, die mehrfach mit großer Wucht gegen ihren Kopf geworfen werden. ^^'


Das reinigende Feuer soll tatsächlich die Seelen retten. Aber wann sterben Gegner schon so, wenn die Charaktere mit Schwerter und Axten auf sie losgehen. ;)

Gueldenlaender
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Gueldenlaender »

Hey, interessante Diskussion hier! :)

Ich persönlich finde das Fehlen eines roten Fadens eigentlich gar nicht so schlecht, weil so die SC am eigenen Leibe die Orientierungslosigkeit und Verzweiflung der Gläubigen erfahren können. Wenn sie nicht wissen, was und ob sie überhaupt etwas tun können, um die Katastrophe rückgängig zu machen, und zunehmend das Gefühl bekommen, ziellos durch die Welt zu stolpern, ist das vielleicht die denkbar beste Prüfung ihres Glaubens. Das Risiko ist dabei natürlich die mögliche Frustration von Seiten der Spieler, man sollte also vorher auf jeden Fall mit ihnen abklären, wo ihre Interessen liegen und was sie sich von der Kampagne erwarten. Bei einer motivierten Themengruppe wird das eher funktionieren, als bei einer eher heterogenen Gruppe, deren Mitglieder zum Teil vielleicht gar kein so enges Verhältnis zum Glauben haben und Praios nur als irgendeinen unnahbaren und eher unsympathischen Gott wahrnehmen.

Ich für meinen Teil bereue fast, dass ich meine Gruppe etwas zu viel über NSCs und MacGuffins gesteuert habe, weil dadurch ein bisschen das Besondere an der QQ verloren geht (also die Momente der Orientierungslosigkeit, der Gottesferne, des Nicht-mehr-weiter-Wissens und Verzweifelns). Daradors Klaue schon früh in der Kampagne zu finden hat aber was. Und diesen ganzen Plot um die spirituelle Reinigung der Waffe lässt sich ja auch sehr gut nutzen, um die Lichtsucher in bestimmte Richtungen zu treiben.

Zum Bekehren von BLK-Anhängern: Bei mir wird es immer wieder Personen – zumeist Praios-Geweihte - geben, die von BLK versucht werden und einem Minderpakt gefährlich nahe kommen oder ihn sogar wissentlich oder unwissentlich eingehen. Zumindest in einem Fall wird es die Aufgabe der Helden, einen ihnen sehr nahestehenden NSC wieder für den Zwölfgötterglauben zu gewinnen. Eine interessante Variation wäre auch die Versuchung eines Spielercharakters, der dann durch die Gemeinschaft der Gruppe aufgefangen und „zurückgeholt“ werden sollte.

Das Finale macht mir übrigens die größten Sorgen. Nicht so sehr wegen des überraschenden Endes, sondern weil ich keine Ahnung habe, was die Charaktere genau machen sollen, wenn sie vor dem Licht stehen. Können sie mit den anderen Sumyrdalun interagieren oder sind diese zu sehr mit dem Beten beschäftigt? Was machen die Antagonisten? Kommt es zum Kampf oder konzentriert sich jeder nur auf seine Weise auf das Geschehen in der Mitte? Für mich fühlen sich die Informationen im Abenteuer dazu irgendwie etwas zu luftig an...

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich persönlich finde das Fehlen eines roten Fadens eigentlich gar nicht so schlecht, weil so die SC am eigenen Leibe die Orientierungslosigkeit und Verzweiflung der Gläubigen erfahren können. (…)Das Risiko ist dabei natürlich die mögliche Frustration von Seiten der Spieler, man sollte also vorher auf jeden Fall mit ihnen abklären, wo ihre Interessen liegen und was sie sich von der Kampagne erwarten. (…)
Da stimme ich dir zu: Von der Heldenseite passend und stimmungsvoll, von der Spielerseite problematisch. Jedenfalls bei meinen Spielern, das kann bei anderen natürlich anders sein. :)
Man hat aber auch relativ große, freie Zeiträume in der Kampagne, die ich einfach beschreiben will ala „Dein Held reist hoffnungsvoll nach Baltrea, bereitet sich monatelang vor, aber als Du endlich endlich von den Mönchen als würdig erachtet wirst und vor dem Altar meditierst, passiert nichts. Kein Zeichen, keine Vision, nur Schweigen. Irgendwann musst Du aufgeben und den Altarraum verlassen.“ Dann kann der Spieler überlegen, wie der Held sich fühlt, ohne dass er oder andere Spieler gelangweilt oder frustiert sind, weil nach mehreren Sessions Spiel kein Erfolg eintritt.
Daradors Klaue schon früh in der Kampagne zu finden hat aber was. Und diesen ganzen Plot um die spirituelle Reinigung der Waffe lässt sich ja auch sehr gut nutzen, um die Lichtsucher in bestimmte Richtungen zu treiben.
Stimmt, das werde ich auch im Hinterkopf behalten. 
Zum Bekehren von BLK-Anhängern: Bei mir wird es immer wieder Personen – zumeist Praios-Geweihte - geben, die von BLK versucht werden und einem Minderpakt gefährlich nahe kommen oder ihn sogar wissentlich oder unwissentlich eingehen. Zumindest in einem Fall wird es die Aufgabe der Helden, einen ihnen sehr nahestehenden NSC wieder für den Zwölfgötterglauben zu gewinnen. Eine interessante Variation wäre auch die Versuchung eines Spielercharakters, der dann durch die Gemeinschaft der Gruppe aufgefangen und „zurückgeholt“ werden sollte.
Schön! Das habe ich mir auch so vorgestellt.

Ich habe übrigends die Spieler gebeten, sich zu jedem ihrer Nachteile eine Mini-Hintergrundgeschichte auszudenken, wo etwas Schlechtes deswegen passiert ist. Meistens sind das Dinge, die den Helden gar nicht bewusst sind. Der arrogante Charakter hat einmal einen nichtadligen Novizen benachteiligt, der obrigkeitsgläubige Held hat eine Gerichtsentscheidung nicht in Frage gestellt, eine Verpflichtung hat die Aufnahme einer Quest verhindert, usw. So habe ich für jeden Held mehrere Ansatzpunkte.
Das Finale macht mir übrigens die größten Sorgen. Nicht so sehr wegen des überraschenden Endes, sondern weil ich keine Ahnung habe, was die Charaktere genau machen sollen, wenn sie vor dem Licht stehen. Können sie mit den anderen Sumyrdalun interagieren oder sind diese zu sehr mit dem Beten beschäftigt? Was machen die Antagonisten? Kommt es zum Kampf oder konzentriert sich jeder nur auf seine Weise auf das Geschehen in der Mitte? Für mich fühlen sich die Informationen im Abenteuer dazu irgendwie etwas zu luftig an...
Darüber habe ich mir auch schon einige Gedanken gemacht. Eine Würfelorgie zum Kämpfen ist schon spannender als nur betende Helden und ein beschreibender Meister. Mein Plan ist es, dass sich die Erwählten beider Seite tatsächlich auf die Mitte konzentrieren. Eventuell lasse ich die Sumyrdalun-Helden gelegentlich irgendetwas würfeln und sie sollen auch die Möglichkeit haben, anderen beizustehen oder auch sich helfen zu lassen. Aber ich möchte hier die Begleiter in den Mittelpunkt rücken, die bisher ja oft in der zweiten Reihe standen und ihnen einen Kampf gegen namenlose Gegner gönnen.

Ich hoffe, dass das in meiner Gruppe (2 Sumyrdalun, 2 Begleiter) gut funktioniert, eventuell rede ich mit den Spielern vorher, dass sie sich darauf einstellen müssen, dass zuerst (bei den Prüfungen) die Spieler der Sumyrdalun und dann (im Finale) die Spieler der Begleiter aktiver sein dürfen. Wohlgemerkt die Spieler nicht die Charaktere.

Wenn die namenlosen Gegner vertrieben sind, kann das Licht gewinnen, was ich erzählerisch abhandeln will mit Fokus auf fehlenden Gegner, die die Helden vorher in der Kampagne vernichtet haben, aber strahlend entschlossene Verbündete, die die Helden vorher gestärkt haben und eventuell ein paar Würfe auf Nachteile, die die Spieler vorher selbst gesenkt haben und Proben um anderen beizustehen.

Da wir relativ narrativ spielen, sollte das hoffentlich funktionieren. Gamistische Gruppen werden mehr Probleme machen.

MirCas
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

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PRA zum Grusse, dreifach heilig sein Name, dreifach verflucht der Widersacher

Ich versuch mal auf alles zu Antworten, wenn ich etwas oder jemanden vergesse, ruft bitte nicht gleich die Bannstrahler

Zur Gruppe. Wir haben vor einem Jahr einfach mal angefangen und drauflos gespielt. Von der ursprünglichen Gruppe hat sich nur der Thorwaler gehalten, die anderen sind dazu gekommen. Bei der Horasierin und beim Erzähler hab ich explizit gesagt, dass eine Verbindung zu Praios toll wäre, aber nicht Pflicht.
Bzgl. den AP haben wir bei 0 angefangen, aber wir gehen grosszügig mit der Vergabe um, momentan dümpeln sie so zwischen 1k und 1.5k AP rum, das sollte ja gut hinhauen.
Bei der Verkündung war die Gruppe nicht dabei, wir haben 1033 angefangen und haben uns bewusst 1034 auf die Queste begeben. Da ihnen dieser wichtige Storypunkt fehlt, hab ich ihnen einfach ein kleines Dossier mit den ersten paar Seiten des Kampagnenbandes zusammengestellt und ausgeteilt (falls das jemand will, schreibt mir ne Nachricht) - so haben sie auch einen groben Überblick über die verschiedenen Splittergruppen und Glaubensrichtungen innerhalb der Kirche des Lichts.

Zur Schelmin: Wir werden am Sonntag von Gareth aus zu Vater Jesper aufbrechen, den ich aber in den Raschtullswall verlegt habe. Vorher wird mein Branibonier die Kleine an die Hand nehmen und ihr Gareth zeigen und zufälligerweise am TSA-Tempel vorbeilaufen. Wenn eine Götting minimal Einfluss auf ne Schlemin haben wird, dann die junge Göttin und Mutter der Kobolde. (So plane ich das auf jeden Fall, aber bei Spielern im Allgemeinen und Schelmen im Besonderen weiss man ja nie.)
Warum habe ich das in den Raschtullswall verlegt? Damit der Angrosch-Priester auch mal seine LkW steigern kann. Wenn die Menschen in der Gruppe mit Vater Jesper "meditieren", wird der Angroscho zum Schlund gehen. Für mich soll "Berge und Propheten" einen ersten Zugang zu der spirituellen Seite des Praiosglaubens ermöglichen. Der klassische Mentor in den Bergen, der mit den Leuten meditiert und sie zur Selbsterkenntnis motiviert, ist ein weiterer Schritt zur vierten Säule.

Zur Entweihung des Tempels. Den Tempels des Lichts würde ich auch entweihen, aber nur, wenn meine Gruppe massiv versagt. Sie haben aber schon am Rande mitgekriegt, dass in Andergast der Tempel gebrannt hat (kurz nachdem sie Andergast verlassen haben). Einen entweihten Tempel durften sie schon besuchen, als sie durch die Warunkei (nach Beilunk) pilgerten und in einem heruntergekommenen und abgelegnen Dorf (um das sie sich rührend gekümmert haben, vor allem um die Kinder und den Glauben der Bevölkerung) einen geschändeten Tempel vorfanden. (Hierzu habe ich das Dorf mit der angrenzenden Burg aus dem AB "Ghuldämmerung" aus der Anthologie "Dämmerstunden" genommen, da da eine geschändete Praioskapelle vorkommt - aus dem Nebenschauplatz einen Hauptschauplatz gemacht und schwupp, Motivation)

Dass die Frevler auf dem Scheiterhaufen "erlöst" werden, kann funktionieren, wenn die Gruppe nicht blindlings alles übern Haufen schlägt. Mein Praiot hat schon mal einen Bösewicht in nem Intermezzo (das nichts mit der Queste zu tun hatte) vor den Schwertern der Gruppe bewahrt - Heiliger Befehl (JETZT LEG DIE WAFFE NIEDER UND STELL DICH DER GERECHTIGKEIT, SCHWEIN!) zum Dank. Aber dass das eher selten der Fall ist, sollte klar sein, vor allem wenn der Thorwaler mal wieder ne Wunde kriegt und im Blutrausch alles kurz und klein schlägt.

Die Orientierungslosigkeit wird sich meines Erachtens von selbst einstellen. Ich werde sicher Momente einbauen, wo die Gruppe selber entscheiden muss, ich streue auch schon fleissig Gerüchte (Hot-Alem, Greifenkatzen!) Aber gerade der Spieler des Angroscho liefert mir da gute Vorlagen. So wurde zu Beginn von Veritas, als man den Bluttemplern zum ersten Mal begegenet und die Dokumentmappe kriegt, direkt gefragt, ob das wirklich zu dieser Heiligen Queste gehört, auf der man sich gerade befindet - Der Weg ist das Ziel! Auch hier muss ich wieder die vierte Säule verteidigen. Dass der einzelne Mensch nach so etwas Unerreichbarem strebt, spiegelt meines Erachtens genau das wieder, worum es in dieser Queste geht: Selbsterkenntnis, Reinigung, Sühne, Busse.

Die Versuchung der Spieler macht mir wiederum Sorgen. Nicht, dass ich es nicht machen will - ich finde die Dämonen mitunter was vom Spannendsten was DSA zu bieten hat (Selbst spiele ich noch einen Brabaker Dämonologen und mag die Gratwanderung). Jedoch ist hier die Frage, wie man das gut rüberbringen kann. Hättet ihr da ein paar Anregungen oder vielleicht sogar Erfahrungsberichte?

Und nun zum Schluss zum Finale (zing!). Wie die Gruppe reagieren wird, wenn Sie im Rund steht, vor sich das Licht im Kampf mit der Finsternis, neben sich die Dämonenknechte und im Hintergrund noch der Herr von Volterach, macht mir auch Sorgen, aber ich vertraue meinen Spielern so weit, dass Sie irgendwann von selbst zu Praios beten werden und einsehen, dass dieser absolute und unnahbare Gott eben doch auf ihrer Seite steht. Dass der Angroscho nicht zu Praios beten wird, ist klar, aber der Spieler hat die Angewohnheit den Rücken seiner Freunde offen zu halten. Nichtsdestotrotz freu ich mich wie ein Honigkuchenpferd auf das Finale - total entrückter High-Fantasy-Wahnsinn? Ja bitte!

Schön zu sehen, dass der Fred lebt - hab lange nach einem gesucht, wo man sich über die QQ austauschen kann, fand aber nur Review Freds.

Mindflip
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Mindflip »

Hey, dann will ich diesen Thread auch mal kapern, um vielleicht eine Lösung für mein momentanes QQ-Dilemma zu bekommen:
Meine Gruppe ist gerade gestern mit "Berge und Propheten" durchgestartet, was auch ausgezeichnet lief. Einer der Spieler hat vom Grossinquisitor DaVanya den Tipp erhalten doch bitte in seinem Auftrag den Falkenkönig aufzusuchen, der eventuell Informationen zur "Vierten Säule" besitzen könnte (ich habe das Botenszenario "Zerbrochen" bereits vor einigen Abenteuern als Teaser auf die Queste eingeschoben, sodass der Inquisitor am Anfang der 60 Wochen bereits befreit ist.) Da meine Spieler DaVanya noch aus Zeiten der G7 noch in bester Erinnerung hat, und gerade die Hinweise auf eine mögliche vierte Säule (zumindest von einem Teil der Spieler/Helden) extrem wissbegierig diskutiert wurden, kam das für den Spieler gut an, und sofort machte er sich auf nach Fasar, um den Falkenkönig zu suchen. (Dem Praiosgeweihten, der mittels liturgischer Prophezeiung den Willen des Sonnenherrns ergründen wollte, habe ich die Vision aus dem hinteren Teil des Buches vom heiligen Quanion gegeben, mit dem Zusatz, dass besagter Heiliger noch in die Ferne auf Fasar deutete, über dem ein prachtvoller Falke schwebte).

So weit, so gut, die Spieler sind auf jeden Fall gut angesprungen und nun schon mit Vater Jesper ins Khormasgebirge ausgezogen, und treffen gerade auf den Ferkinastamm. Sicherlich werden sie sich, wenn si dann vor dem falkenkönig stehen, Antworten auf die Frage nach der 4. Säule erhoffen, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie diese aussehen soll. Einerseits möchte ich das Mysterium hier nicht einfach schon zu Beginn der Kampagne (!) durch den Falkenkönig auflösen, denn gerade diese Frage scheint sie ja sehr zu motivieren, weiter zu suchen. Zumal es ja auch irgendwie eher ein Prozess der Selbstrexflektion und philosophischen Sinnsuche sein sollte, als dass einem einfach so das Orakel die Antwort hinknallt.
Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass die Spieler eher frustriert reagieren, wenn sie, nachdem sie extra zum Falkenkönig gepilgert sind, dieser ihnen "nur" mystischen Schubidu ohne echten Informationsgehalt gibt und ihnen im übtertragenen Sinne mitteilt, dass die Prinzessin doch in einem anderen Castle zu finden sei.
Am schönsten wäre also eine Antwort, die ihnen wirkliche Hinweise in die richtige Richtung gibt, mit denen sie sich dann konkret beschäftigen können, ohne aber die einzig richtige und absolut schlüssige Lösung früher oder später einfach herauslesen zu können. Ich habe allerdings keine Idee, wie so etwas aussehen könnte. Ich dachte schon an einen offenen Orakelspruch oder ein Rästel, aus dem sich Hinweise und viele Impulse und Ideen, aber möglichst nicht einfach die richtige "Lösung" herauslesen kann - Aber solche Dinge wirklich zu formulieren liegt mir nicht besonders. Hat jemand eine gute Idee? Ich bin am verzweifeln :-/.

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich finde das Konzept der Vollkommenheit als vierte Säule enttäuschend und werde es in der Bedeutung für die Kampagne reduzieren, aber ich versuche mal ein paar Ideen. ^^'

Wie wäre es, wenn der Falkenkönig ihnen etwas "Vollkommenes" zeigt?
Dieses Symbol für Vollkommenheit könnte ein perfekt geformter Stein (z.B. ein Dodekaeder = W12) sein oder eine perfekt symmetrische Quanione. Oder im übertragenen Sinn eine schöne Aussicht auf die Welt.

Wenn sie es nicht verstehen, erzählt er ihnen, dass Quanion es auch erst nicht verstanden hat und den Winden in alle Richtungen gefolgt ist, zu Orten des Sturms und Orten der Ruhe, zu Orten der Grenze und Orten des Inneren, bis er es verstanden hat.

Dann noch ein kleiner Hinweis auf den Ort des nächsten Abenteuers und weiter geht es.



Ein weitere Idee wäre es, die Säule der Vollkommenheit zu offenbaren, aber ebenfalls aufzuzeigen, dass diese vierfach gesucht und gestärkt werden muß, in der Welt, in der Kirche, bei den Menschen und bei den Sumyrdalun.

Mindflip
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Mindflip »

Hm. Ja... das ist eben genau das Problem: Wie zeige ich den Spielern etwas vollkommenes, ohne dass sie sofort wissen, worum es geht, sie aber trotzdem das Gefühl haben, eine befriedigende Antwort auf die Frage erhalten zu haben, sodass sie umso gewillter sind, sich damit auseinander zu setzen?
Ihnen nur eine Landschaft zu zeigen ohne die Wörter "Vollkommenheit" o.ä. zu verwenden, dürfte nichts sein, was sie irgendwann zu dem Ergebnis bringt, dass es um Perfektion geht. Gleiches gilt für einen Ikosaeder: Entweder fällt sofort und eher zufällig der Groschen - dann ist die Katze aus dem Sack, was ziemlich langweilig ist. Oder aber die Spieler wissen damit nichts anzufangen; dann wiederum werden sie nur blöd beim Falkenkönig nachfragen und sich zurecht für dumm verkauft vorkommen, wenn dieser dann mit "Sucht in eurem Inneren/Belive in your strenght"-Blabla ankommt. Da gibt es dann auch einfach wenig Anstatzpunkte sich danach damit zu beschäftigen, denn worüber soll man groß kontemplieren?

Ideal empfände ich eine Lösung, mit der sie sich noch lange beschäftigen können (wie die Propehzeiungen in der G7!), und in der sie immer wieder Dinge wiedererkennen und bemerken, auf dme rechten Pfad zu sein, ohne aber die richtige Lösung einfach so rauslesen zu können. Die Antwort und damit die vierte Säule selbst würde ich dann perfekterweise in "Aeternitas" im Gespräch mit dem hl. Quanion selbst enthüllen.

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Frage-Antwort-Spiele würde ich sowieso nicht erlauben, das zerstört jede Stimmung. Entweder würde ich ihn nicht sprechen lassen oder eine Rede schwingen und dann wegfliegen lassen. Schau dir mal den schönen Spielbericht von Güldenländer an, der das toll gelöst hat http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?p ... 4#p1387384

Außerdem darf man auch nicht vergessen, dass der Falkenkönig ein uraltes Wesen und ein hoher Diener Praios ist, aber auch nicht allwissend. Mit Menschen und Kirchenstrukturen hat er MMn nicht viel zu tun gehabt. Das ist natürlich in jedem Aventurien anders.

Auch passt mMn zu einer Praiosquest tiefgründige Rätsel nicht. Praios ist nicht Hesinde oder Phex.

Wie wäre es, wenn der Dodekaeder von Gryphonen stammt und auf jeder Seite ein Wort eingraviert ist? Dann haben die Spieler etwas zu rätseln und man kann ein paar Hinweise auf zukünftige Abenteuer streuen. Erst später sollen sie begreifen, dass es dem Falkenkönig um die Form ging.

Zum Beispiel könnte es ein 12-seitig geschliffener Topas (Edelstein der Luft) sein, der vor 1000en von Jahren ein Geschenk einer Gruppe Gryphonen an den Falkenkönig war. Auf jeder Seite sind sorgfältig Zeichen eingraviert.
Die Zeichen könnten zum Beispiel Symbole für 4 Winde sein, z.B. Baltrir, Caranthu, Nuianna und Gebelaus für die Himmelsrichtungen. Das passt für ein Geschenk für einen Falken und weist auf die Reisen hin. Ebenfalls könnten Symbole für Doldrum (für Ruhe) und Rondrikan (für Sturm) passen, Symbole für Praios und Rondra oder ein Bild eines Gyphonen als Hinweis auf die Herkunft. Oder ein Luftschiff, ein Tempel oder eine grob gezeichnete Umriss Aventurien zu der damaligen Zeit. Man könnte sogar das Wort Sumyrdalun auftauchen lassen
Man könnte auch Symbole für die 4 Säulen wählen. Für Vollkommenheit wäre dann auf einer Seite ein Dodekaeder eingraviert.
Ein paar der Symbole sind einfach zu erkennen. Ein paar kannst Du in den weiteren Abenteuern erklären und ein paar erst in Aeternitas.

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Thallian »

Hi,

ich hab mir auch schon überlegt, ob ich nach dem "Zerbrochen" als Einstiegsabenteuer mit den Bergen und Propheten weiter machen soll. Aber das ganze Rumgehotte im Gebirge, nur um dann einen mytischen Spruch vom Falkenkönig zu kriegen?

Bisher seh ich als größten Mehrwert der Geschichte die Möglichkeit für die Helden Vater Jesper kennen zu lernen, damit eine Bindung entsteht bevor er sich am Schluß heldenhaft opfern darf! Aber das was Gueldenländer gemacht hat gefiel mir auch gut - und Irrhalken kann man nie genug haben :P

@ Mindflip:

Wann hast Du denn das mit der vierten Säule zuerst thematisiert?

Grüßle

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Gueldenlaender »

Ich weiß nicht, ob das so gute Ideen sind, aber ich hätte spontan ein paar Vorschläge, wie man die vierte Säule andeuten könnte, ohne zu viel zu verraten:

1. Die SCs fragen nach der Vierten Säule und der Falkenkönig antwortet, dass kein Wort ihrer Frage gerecht werden könnte. Die Idee dahinter ist, dass das eigentliche Wesen von Integritas/Vollkommenheit etwas so Absolutes ist, das kein Begriff ausreicht, es zu beschreiben, geschweige denn zu fassen. Diese Antwort könnte aber wahrscheinlich als etwas frustrierend empfunden werden. Aber sie hätte den Vorteil, dass sie wenig (bzw. nichts) verrät. Und wenn die Pilger Jahre später die Wahrheit über die 4. Säule herausfinden und sich an das Falkenorakel zurück erinnern, haben sie sicher ein ganz nettes Aha-Erlebnis ("Ach so hat er das gemeint!").

2. (angelehnt an Faras’ Vorschlag) Die SCs fragen nach der Vierten Säule und erhalten als Antwort eine Vision, in der sie nichts als reines, blendendes Licht sehen. Das Licht steht für die unerreichbare Vollkommenheit und Reinheit alles Göttlichen, also für Integritas. Auch hier erfahren die Pilger nicht viel handfestes, haben aber trotzdem einen schwammigen Hinweis und möglicherweise sogar auch so etwas wie eine Ahnung.

3. Eine Prophezeiung oder Vision, die den Falkenkönig zum Gegenstand hat, also z.B. beschreibt wie sich der Falkenkönig in die Lüfte erhebt und die Welt mit all ihren Unebenheiten und dem Gezänk der niederen Lebewesen langsam hinter sich lässt. Dann der Augenblick, in dem der Falke majestätisch durch die Wolkendecke bricht und ihn nur noch das klare, vollkommene Blau des Himmels und der erhabenen Glanz der Praiosscheibe umfängt.

EDIT: Man könnte auch die Metapher des zerstörten Tempels aus Zerbrochen wieder aufgreifen. Dort sah man ja da Vanya neben einer einzigen Säule eines zusammengefallenen Tempelbaus stehen, mit dem Zusatz "Das hier bin ich. Gerechtigkeit. Aber sehr: Das Haus des Herrn ruhte auf vier Säulen." Der Falkenkönig könnte nun eine Art Rätselorakel formulieren, dass sich um die Säulen dreht, die den Tempel tragen. Z.B. könnte es darum gehen, die Säulen wieder zu reparieren (Quanion war ja Steinmetz) auf dass das Haus des Herrn wieder aus eigener Kraft stehen kann. Die Bedeutung dahinter, die durch die Helden erst entziffert werden muss, wäre dann, dass verschiedene prominente Kirchenvertreter jeweils symbolisch für eine dieser Säulen stehen (z.B. Da Vanya für Gerechtigkeit, Gwidûhenna für Wahrheit, Vater Jesper für Integritas etc.). Die Helden müssen nun also diese Personen ausfindig machen und ihnen helfen, sie also spirituell wieder ‘aufrichten', wie sie es schon in Zerbrochen mit da Vanya gemacht haben. Jede dieser Personen könnte ihnen daraufhin einen Hinweis auf die nächste Person geben (vielleicht hatten sie jeweils Visionen, die sie selbst nicht verstehen und nur für die Helden Sinn machen). Haben die SCs dann irgendwann alle ‘Säulen’ ausfindig gemacht, könnten sie ihnen verraten, dass die 4. Säule den Zustand beschreibt, der erreicht ist, wenn alle Säulen an ihrem Platz sind: nämlich architektonisches Ebenmaß, sprich Vollkommenheit.

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Mindflip »

@ Faras: Klingt ansich nicht schlecht, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wei man das umsetzen könnte. Zumal ich auch nicht ganz sicher bin, was du mit Symbolen für die 12 Winde und so meinst bzw. wieso diese die Spielr irgendwann auf "Vollkommenheit" bringen könnten. Ist das mit dem Dodekaeder ein offizielles Zeichen für die Aeternitas? Wenn ich persöhnlich ein zeichen für Perfektion oder Vollkommenheit wählen müsste, würde ich wohl den Kreis wählen - auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das nicht sogar zu leicht ist.
Warum Praois keine Rästel oder Prophezeiungen aufgeben könne, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ja du hast recht, das ist erstmal die Domäne von Hesinde und Nandus, aber warum sollte sich nicht ein Funke von Praios ewiger Wahrheit in einer Form offenbaren, die die Menschen erfassen können, vulgo in einer Prophezeiung? Ist ja nicht so, dass es mit den Orakelsprüchen von Balträa o.ä. keine im Hintergrund verankerten Beispiele gäbe.

@Thallian: Wie gesagt, bis gerade eben hat ein anderer SL geleitet, dessen kleine kampagne gerade beendet wurde. Aber als er an einem Abend krank war, bin ich mit "Zerbrochen" eingesprungen, um die Kampagne vorzubereiten - zusätzlich zu kleinen thematischen Teasern, die der andere SL mit meiner Absprache (wie z.B. Quanionen an besonderen Orten) eingebaut hat. Im genannten Botenszenario wurde dann die 4.Säule das erste mal themaqtisiert, als, wie im Szenario vorgeschlagen, der Teil von DaVanya, der sich in dei Visionsqueste geflüchtet hatte, diese angesprochen hatte. (Das Szenario war ohnehin ein voller Erfolg: Ich hatte es so hingedreht, dass die Spieler noch mittem im Geist des Inquisitors noch gar keine Ahnung hatten, mit wem sie es zu tun haben, und erst nach einigen vermutungen, dass die Person wohl sehr gläubig sein müsse, es nach Auffinden des fünften namenteils oder so der Groschen egfallen ist. Der "AhA!"-Effekt war dementsprechend groß.)

@Guldenlaender: Nummer eins ist tatsächlich an und für sich ein gute Idee, aber du hast recht, dass könnte frustrierend sein. Variante zwei gefällt mir eigentlich ganz gut. Aber wirklich grossartig finde ich den Vorschlag aus deinem Edit! Muss mal sehen, ob ich mir da was überlegen kann, aber ja, DaVanya wäre zumindest schonmal gesetzt für Wahrheit... oder Gerechtigkeit..? Hm. Ich müsste mir da nochmal das Meisterpersonenverzeichnis hinten in der QQ vornehmen, aber die Idee ist gut... sehr gut! Wäre vorallem auch schonmal ein sehr subtiler Hinweis auf die Existenz der Symurdalun (Meine Spieler kennen zwar die Verkündung, haben sich aber über dieses Wort irgendwie noch so gar keien Gedanken gemacht). Finde ich wirklich gut!

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Thallian »

Hi zusammen,

ich werde bei meiner QQ wohl die beiden Szenarien mit der Praiosalchemie und dem Orakelspruch am Popes der Hure nicht verwenden. Von der Reihenfolge der Szenarien her wollte ich mich an die im Abenteuer vorgeschlagene 60 Wochenvariante halten.

Statt dem ersten werde ich wohl das "Zerbrochen" aus dem AB 144 verwenden. Durch was könnte man denn das zweite ersetzen? Meine Spieler mögen eher "handgreifliches" anstatt Detektiv-Geschichten.

Kennt jemand ein gutes Szenario/Abenteuer?

Grüßle

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Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Das sind auch meiner Meinung nach die schwächsten Abenteuer des Bandes und auch ich werde sie streichen.

Sie haben keine kampagnenrelevante Rolle, daher kann man sie einfach weglassen. Hast Du die Vorschläge aus dem Abenteuer schon in deiner Planung?

- Funkenflug aus die Gesichtslose: Überarbeitet hoffentlich nett.
- Goldfieber aus Maskenspiele und Kabale: Konnte mich beim durchgelesen nicht überzeugen.
- Bunte Scherben aus Pilgerpfade: Klingt sehr cool.
- Blut auf uraltem Stein aus Von Orks und Menschen: Einfaches Abenteuer, habe ich gespielt und hat mir gut gefallen.

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Koran »

@Thallian: Eventuell böte sich das Abenteuer "Das Insanctum des Gesplitterten Berges" aus der Gareth-Box an. Offiziell spielt es nach der QQ, aber mit weniger Veränderungen lässt es sich auch sehr gut in die Kampagne integrieren und es gibt auch ein schönes Dungeon mit ganz vielen Paktierern- handfest genug ist es also allemal :-)

@Gueldenländer: Die letzte Idee (im Edit) finde ich auch hervorragend. Die klau' ich!

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Thallian »

Koran hat geschrieben:@Thallian: Eventuell böte sich das Abenteuer "Das Insanctum des Gesplitterten Berges" aus der Gareth-Box an. Offiziell spielt es nach der QQ, aber mit weniger Veränderungen lässt es sich auch sehr gut in die Kampagne integrieren und es gibt auch ein schönes Dungeon mit ganz vielen Paktierern- handfest genug ist es also allemal :-)
@ Koran, danke für den Tip. Wenn ich grad nachdenk, wird die Möglichkeit glaub ich auch in der QQ angesprochen.

Ich war schon am überlegen, wie ich die Helden in "Zerbrochen" reinbekomme ohne dass sie a) sich davor kennen und b) nicht wissen sollen, dass DaVanya der Verschwundene ist. Dass aber alle zufällig in Gareth sind und von der Praioskirche beauftragt werden gegen das Insanctum vorzugehen ist plausibler. Und im Anschluss werden sie dann eben beauftragt einer Vision nachzugehen, die ein Geweihter hatte - oder bekommen sie einfach selbst.

Leider wird es noch eine ganze Weile dauern, bis es los geht :cry:

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Mindflip »

Nur als kurze Rückmeldung, für alle mir helfenden: Wir haben "Berge und Propheten" am Sonntag beendet. Und zwar als voller Erfolg, so scheint mir! Ich habe mich letztendlich für eine Mischung aus euren Vorschlägen und zusammengeklauten Teilen aus Gueldenländers Spielbericht entschieden: Wie bei ihm gab es die Prophezeiung von den "Falken- &Löwengleichen", ohne den Hybristeil aus seiner Version (denn den hatte ich bisher, anders als Gueldenlaender, nicht besonders unterfüttert), geendet mit dem Wort "Symurdalun". Die Spieler sind aber trotzdem sehr neugierig auf diese alte Rasse geworden, und haben auch so herauslesen können, dass sie wohl gefallen sind. Auch "Symurdalun", dass bisher in der schon bekannten "Verkündung d. h. Zungen" wenig Aufsehen erregte, wure plötzlich rege diskutiert. Unter dem Altar lies ich [Spieleranzahl] Quanionen erblühen, wo sie auch die "verschollene Predigt Quanions" finden konnten - als indirekte Antwort auf die Frage nach der vierten Säule. Sogleich gab es Spekulationen, ob nicht gar der hl. Quanion den Altar selbst hier erbaut habe, immerhinwar dieser ja Steinmetz!
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Abenteuer, die Ferkinas kamen sehr gut an, und während die Spieler/Helden sie zu Beginn noch für "dumme Wilde" hielten (2 Spieler mit Arroganz, einer aus dem Horasreich), kam gegen Ende schon die Frage von den Spielern auf, ob sie nun von den Ferkinas akzeptiert werden etc. (es schien ihnen plötzlich wichtig zu sein), einer der beteiligten Spieler möchte seine Arroganz senken etc. Interessantes Rollenspiel also.
Ich kann hier übrigens nur empfehlen wenigstens den Haran der Sippe startk gebrochen Tulamydia sprecehn zu lassen, und dies auch auszupspielen, und nicht wie im Szenario vorgechlagen, die Unterhaltung immer über Vater Jesper laufen zu lassen. So kommt viel mehr Stimmung/Verständnis für die fremde Kultur auf.
Auch die Ritual-Wettkämpfe mit den Ferkinas kamen besser weg als ich dachte, und ich hatte so die Chance den Bogenschützen/Wildniskundigen der Gruppe direkt mit der Maulwurfs- und Falkenjagd anzuspielen. Der Kämpfer wiederum freute sich über das Duell auf dem Altar (welches ein wenig Mountain-RedViper-esque war, aber das muss ja nichts schlimmes sein!), und die Bethaner Kampfmagierin, welche als einzige immerhin *etwas* klettern kann, konnte ihr Geschick beim Freiklettern unter Beweis stellen(was ihr letzendlich mit Klettern 5 natürlich nicht sonderlich gelang, aber umso mehr die Spannung auf die vierte Disziplin, den Kampf, erhöhte).
Einen besondereren Glücksfall will ich auch nicht unerwähnt lassen: Eigentlich hatte ich vor, den Falkenkönig mit Worten wie "Nun gehet und beginnt eure Suche dort, wo der Schatten als erstes fiel" enden zu lassen, um die Gruppe hoffentlich nach Gareth zu lotsen, aber durch die Späte des Abends fiel mir dies erst ein, als ich ihn gerade abheben ließ - ärgerlich, wollte ich dies doch nicht so Zaunpfahlwinkend hinterherschieben. Aber kaum hatten die Spieler die Quanionen (von Vater Jesper) entgegengenommen, verkündete der Praisogeweihte der Gruppe eigenständig (!) er wolle gen Garteh und dort mit den anderen das Pligergelübde ablegen...! Die Sterne stehen also günstig.

@Thalian: Das Huren- Abenteuer finde ich auch ziemlich fehl am Platz und werde es einfach streichen. Das kann ich mir mit einer anderen Heldengruppe gut vorstellen, aber in der Queste wirkt es ziemlich albern. Mir ist klar, dass der Autor offensichtlich genau dieses "Praios wirkt auch an ungewöhnlichen Orten"-Thema forcieren wollte, aber das AB an sich erscheint so, gerade wegen der NSC-Namen, halt einfach arg Slapstick-mäßig.
Als Ersatz (auch wenn ich nicht finde, es benötige einen) käme eventuell "Die letze Bastion" in Frage. Ich habe das AB nicht gelesen (!) und weis auch nur in Grundzügen worum es geht (Geister von Priesterkaisern), habe aber gehört, dass es gut sein soll, und sich in die Kampagne eventuell integrieren lässt, gerade wenn man wie ich einen Braniborier (eventuell sogar Bekenner) in der Gruppe hat, die irgendwie bezug zu dieser Epoche habn. Ich werde mir das Szenario zumindest mal ansehen.
Ansonsten habe ich mir überlegt eventuell "Das letze Stündlein" aus "Dämmerstunden" einzubauen, ein Szenario das mir eigentlich gut gefiele, gerade wenn man die Untoten und die Grabstätte von Blakharaz verflucht sein lässt (was gerade in Thalussa gut passt!), und nicht von Thargunitot. Man müsste halt das riesige "Warum in aller Welt sollte die hHldengruppe sich freiwillg einmauern lassen"-Plothole am Anfang des Abnteuers überbrücken, aber dann kan man damit glaube ich viel Spass haben...

@Zerbrochen-Problem: Ich hatte fast genau die gleiche Problemstellung wie du, ich kann ja mal kurz erläutern, was ich gemacht habe:
Drei der fünf Spieler (Geweihter& beide Magier) kannten sich schon, den Krieger, von dem ich mir das Okay abgeholt habe, eventuell ein wenig in seinem Charakterhintergrund rumzupfuschen, und der schon als Hintergrundstory auf der Suche nach dem ewigen Licht durchs Land streift, habe ich vor dem Abend beseite genommen, und ihm erläutert, dass er sich in einem grossen, fremdartigen Gebiet voller Trümmer befinde und Schatten ihn jagen etc. Dazu noch einige mysteriöse Bilder vom "Mann im Spiegel", der ihn aber achtlos links liegen lässt sowie merkwürdige Erinnerungsfetzen an seine - nie stattgefundene - Praiospriesterweihe und Seite Zeit in auf der Stafgaleere in Mengbilla - die der Held nie besucht hat! (Es war folgendes passiert: Der Krieger war durch's Land gezogen und hatte die seltsame Ritualhöhle mit DaVanya im Becken und einer zurückgebliebenen Echsenwache gefunden. Als er die überraschte Echse erledigte, stieß diese ihn noch mit letzer Kraft in's Becken, wo sein Körper nun seit einer ci. Woche ruht. Sein Geist dagegen beginnt sich mit dem Davanyas zu verbinden, und er irrt seitdem orrientierungslos durch die "Hauptebene" von Davanyas Geist, gemartert von den Schatten, die Zadig gegen den Großinqusitor entfesselt hat um ihn zu brechen. Zadig interressiert sich aber kein Stück für den Fremdling im Geist des Inquisitors, und so ist er wiederum und ironischwerweise verantwortlich für den Aufstieg des Kriegers zum Helden.)
Der hintlerwälderische Wildnisläufer wird von einem "Zufall", Quanionen oder, wer das mag, einem "Rehbock mit goldenen Augen" zu Höhle geführt, wo er die inzwischen vermoderten Überreste des Echsenmenschen und die beiden im Zauberschlafbecken befindlichen Männer findet. Er stellt außerdem fest, dass er von einer Eule "beobachtet" wird. Schnell entschliesst sich der abergläubische Mann, dass dies ganz und gar nicht seine Kragenweite ist, und er diesen Geweihten und die beiden "Gelehrten herren" die er kurz zuvor beschattet hat (Hintergrundstory) in der nahen Stadt aufzusuchen und einzuweihen. Deren Interesse ist natürlich spätestens geweckt, als der Bogenschütze von der Quanione vor der Höhle erzählt; man macht also sich auf und findet alles so wie beschrieben, dazu gibt sich bald darauf die herbeieilende Hexe Eulenhaupt zu erkennen welche angibt an die beiden Patienten schon seit einigen Tagen zu betreuen. Schweren Herzens und einige Menschenkenntnisproben später entschließt man sich zur Zusammenarbeit mit der Hexe, die die Geistreise vorbereitet. Dort trifft die Heldengruppe auf den herumirrenden, verfolgten und in Identitätskrise befindlichen Krieger, und stellt über kurz oder lang fest, dass er sich von den anderen Namensteil-Persöhnlichkeiten unterscheidet. Spätestens jetzt kann alles so wie im Szenario beschrieben laufen, und es gibt erst mal ein großes "Hallo", wenn nach dem xten Teil der Groschen fällt, in *wessen* Geist man sich gerade befindet.

Edit: Rechtschreibung und Grammatik.

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Thallian »

Mindflip hat geschrieben:
@Thalian:
Als Ersatz (auch wenn ich nicht finde, es benötige einen) käme eventuell "Die letze Bastion" in Frage. Ich habe das AB nicht gelesen (!) und weis auch nur in Grundzügen worum es geht (Geister von Priesterkaisern), habe aber gehört, dass es gut sein soll, und sich in die Kampagne eventuell integrieren lässt, gerade wenn man wie ich einen Braniborier (eventuell sogar Bekenner) in der Gruppe hat, die irgendwie bezug zu dieser Epoche habn. Ich werde mir das Szenario zumindest mal ansehen.
Meine Spieler kennen die "letzte Bastion" leider schon, aber Du solltest es Dir auf jeden Fall mal ansehen. Ich finde das AB super klasse. Zum einen wegen des kreativen Settings Meisterinformationen: drei sich ständig wiederholende Tage im "Und täglich grüßt das Murmeltier" Stil verbunden mit der Möglichkeit immer wieder zwischendrin in die tatsächliche heutige Realität zu stolpern - es dauert eine Weile bis die Spieler kapieren nach welchem System der Wechsel funktioniert und zum anderen wegen der Möglichkeit etwas über die Priesterkaiser zu erfahren. Von daher lässt es sich sicherlich in die Kampagne einbauen.

Insbesondere, da die Helden ja in Veritas auf die Verbrechen des ehemaligen Anführers der Sonnenlegion treffen. Ich freu mich auf dieses Treffen in meiner Runde, da ich mit meinem Ronnie schon den perfekten Träger für Daradors Schwinge habe, den sich die Praioskirche als Träger aussucht um das persönliche Opfer im Rahmen der Reinigung zu erbringen.

Grüße

Thallian
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

@mindflip: Schön, dass "Berge und Propheten" und "Zerbrochen" so gut geklappt haben. :)

Zur Letzten Bastion: Meisterinformationen: Das habe ich als eher mau in Erinnerung, zäh am Anfang und verwirrend am Ende. Aber nachdem ich mir den wiki-Eintrag und die dsa4-Bewertungen angeschaut habe, denke ich, dass es an dem Meister und uns Spielern lag. Der Meister hat das verirrte, durstige Wandern durch die Wüste sehr in die Länge gezogen (mehrere Spielabende, glaube ich) und wir haben nicht durchschaut, was man machen muß, um die Geister zu befreien. ^^'

An sich scheint es mir doch geeignet für die Queste. Allerdings sollte man auf Dopplungen achten, wenn man Goldfieber (Maskenspiele und Kabale) spielen will. Oder die beiden kombinieren. Man verirrt sich auf dem Rückweg von der Goldenen Stadt, oder so.

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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Hallo!

Ich werde demnächst Iudicium meistern und habe meine Spieler gebeten, zu überlegen, welche Frage sie dem Orakel in Balrea stellen würden. Bei den meisten habe ich Ideen, wie ich ein paar schön mystische Hinweise für die Kampagne oder das Charakterspiel geben kann, nur beim Braniborier bin ich ideenlos. Der möchte nämlich einen Hinweis, ob seine Lehre in Praios Sinne ist. Was würdet ihr das Orakel darauf antworten lassen?

Hoffe auf Hilfe :)
Faras

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>Helfried von Aras<
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Willst du es eindeutig "Ja" oder mystisch "Schau in dein Herz und erkenne die Antwort."?

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich habe mich absichtlich diffus gehalten, damit ich die Antwort nicht vorgebe, aber das war falsch. Entschuldigung. :)

Ausführlicher:

Da den Spielern der rote Faden in der Quanionsqueste fehlt, möchte ich das Orakel nutzen, um ihnen konkretere Hinweise auf den weiteren Questverlauf und auf das Finale zu geben, sie zum Beispiel nach Gashok zu schicken oder Hinweise auf die Einmischung von Zadig zu geben. Da also alle anderen Spieler relativ konkrete Prophezeiungen bekommen, möchte ich den Braniborier nicht mit Standardgefasel abtun.

Schauen wir in die Zukunft der Braniborier: Ketzereivorwürfe werden abgewiesen, der Gerechtigkeitsbegriff wird in den Katechismus der Kirche aufgenommen und Lechmin bleibt eine einflußreiche Person.

Man könnte also einen positiven Einblick in die Zukunft geben. Andererseits möchte ich durchaus noch Spannung erhalten, wie das Konzil entscheidet.

Außerdem sind Praios selbst meiner Meinung nach diese kleinlichen Philosophiediskussionen der Gläubigen egal. Er will das Ewige Licht sauber und ordentlich zurück in Aventurien haben und die Quanionsqueste ist eine Art "Praios sucht den Supergläubigen", bei der opferbereite, ausdauernde und starke Seelen für die Konfrontation mit Saatkorn und Paktierern ausgewählt werden. Letztendlich ist ihm dabei egal, ob die Pilger diese Eigenschaften in der Kirchenpolitik, im Kampf gegen Paktierer oder bei der Quanionenblümchenzucht zeigen.
Sieht man also das Orakel tatsächlich als Sprachrohr Praios (und ist es das?), sollte es eine Karotte liefern, weiter hinter dem Licht herlaufen zu wollen, oder?

Dennoch tendiere ich im Augenblick zu Hinweisen darauf, dass die Bekenner als Splittergruppe die gesamte Braniborierbewegung nahe an die Ketzerei führen. Der Charakter hat sich bereits klar gegen die Bekenner positioniert, hätte als Aufgabe eine Separation zu erreichen, es könnte Hinweise auf "Mord im Sonnenlicht" geben und auf die Ketzervorwürfe beim Konzil.

Passt das zum Orakel?

Jadoran
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Du hast selbst oben sehr richtig geschrieben, dass Praios ein Gott klarer Worte ist. Nur kann auch Praios nicht absolut fehlerfrei in die Zukunft sehen, wegen dem "Freien Willen" und so. Von daher würde dem Braniborer klar sagen, dass Gerechtigkeit ein zentraler Aspekt des Glaubens ist, dass aber die Überzeugung eines Sterblichen, genau zu wissen, was das im konkreten Fall X bedeutet, auch schnell Anmassung oder auch schlicht nur Rache sein kann.

Wo das perfekte Recht auf die unperfekte Welt trifft verweile
Wo Gerechtigkeit zur Rache wird enteile
Ordnung entsteht durch das Einen, nicht durch Spaltung in Teile
Ende der Zeile :)

Paios hat sicher lieber ein hierarchisches Konsensmodell als ein chaotisches Strömungenbündel. Daher sollte es eher seinem Willen entsprechen, wenn alle seine vertrenen Aspekte gebündelt werden anstatt dass sich Splittergruppen eine rauspicken und - die anderen vernachlässigend - darauf herumreiten. ("Lügen geht klar, wenn man damit Unordnung verhindert, denn Ordnung ist viel wichtiger...")
Dreck vorbeischwimmen lassen

Faras Damion
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Re: Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Du hast selbst oben sehr richtig geschrieben, dass Praios ein Gott klarer Worte ist.
Ich glaube, dass ist mein Hauptproblem. Für Hesinde oder Phex schreibe ich mit Vergnügen Visionen und Prophezeiungen. Ein bisschen Mystik, ein bisschen einfaches Rätsel für die Spielerbefriedigung und ein bisschen schweres Rätsel für den Aha-Effekt am Ende ergeben eine Mischung, die oft klappt.
Praios - der alte Langweiler - sollte eindeutige Anweisungen geben. Okay, manchmal verstehen die dämlichen Menschen auch den deutlichsten Hinweis nicht, oder man vergisst, dass sich die Herrscherrasse schon wieder geändert hat - diese Zeitalter vergehen auch so schnell - oder dann ist da noch das Mysterium von Kha. Aber dennoch sollten die Fingerzeige zaunpfahlförmig den Kopf treffen.

Aber wie schafft man so Stimmung und Weltkonsistenz?

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Nepolemo ya Dolvaran
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Fragen zur Quanionsqueste [MI]

Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Ich kapere den Thread einfach mal kurz!

Wie habt Ihr die Brücke des Glaubens in Integritas gelöst?
Also wie viele Schritt/Kampfrunden dauert die Überquerung, wie oft greifen die Dämonen an etc.
Soylent Green is people!

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